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Title:
VEHICLE WITH ZONE ARCHITECTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/122642
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (10) having a front region zone (12), a right-hand cabin zone (14), a left-hand cabin zone (16), and a rear region zone (18), each zone having a defined number of zone controllers.

Inventors:
HENKEL ACHIM (DE)
PFLUEGER JOCHEN (DE)
SCHOETTLE RICHARD (DE)
WARWEL MANUEL (DE)
NEUDOERFLER VIOLA MALENA (DE)
FUCHS ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/084365
Publication Date:
June 16, 2022
Filing Date:
December 06, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60R16/023; B60R16/03; H02J1/08
Foreign References:
US20040227402A12004-11-18
DE102017127453A12018-05-24
DE102019112706A12020-11-19
DE102014219635A12016-03-31
EP3640091A12020-04-22
EP1014529A22000-06-28
DE102017205176A12018-10-04
DE102014213743A12016-01-21
EP0968884A22000-01-05
EP3192704A12017-07-19
US20170008466A12017-01-12
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Claims:
- 5 -

Ansprüche

1. Fahrzeug (10) mit einer Zone Frontbereich (12), Zone Kabine rechts (14), Zone Kabine links (16), Zone Heckbereich (18), wobei jede Zone eine definierte Anzahl an Zonensteuergeräten aufweist.

2. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontzone (12) und die Zone Heckbereich (18) Verbraucher (20, 22) zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen aufweist.

3. Fahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucher zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen (20, 22) über ein QM Netz (21) miteinander verbunden sind.

4. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sicherheitsrelevante ASIL Verbraucher (24, 26) über ein sicherheitsrelevantes Energiebordnetz (25) miteinander verbunden sind.

5. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Frontzone (12) eine Energiequelle (30) angeordnet ist, wobei die Energiequelle 30 als DC/DC Wandler ausgebildet ist.

6. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Frontzone (12) die Zonen Kabine rechts (14), Kabine links (16) und Heckbereich (18) über einen Kanal (40) und über elektronische Schalter (44, 46, 48) versorgt werden.

7. Fahrzeug (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zonen (14, 16, 18) mehrere Schalter (44a, 44b, 44c, 44d, 44e, 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 48a, 48b, 48c, 48d, 48e) angeordnet sind, die befähigt sind, Rückwirkungen zwischen dem QM Netz (21) bzw. den Verbrauchern zur Realisierung von - 6 -

Fahrzeugfunktionen (20, 22) und den sicherheitsrelevanten ASIL Verbrauchern (24, 26) zu vermeiden.

Description:
Beschreibung

Titel

Fahrzeug mit einer Zonenarchitektur

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Zonenarchitektur.

Stand der Technik

Stand der Technik sind E-/E-Architekturen mit nach Fahrzeugdomänen geprägter Vernetzung, d.h. für jede Domäne (Fahrwerk, Antrieb, Karosserie (innen bzw. außen)) existieren separate, meist sternförmige Kommunikationsnetze und baumförmige Energiebordnetzstrukturen. Nachteil ist eine komplexe Verkabelung, bzw. ein komplexer Kabelbaum.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein neues Architekturkonzept für die Vernetzung von Komponenten die in einem Fahrzeug eingebaut werden. Vorteilhafterweise werden dabei die Zonen Frontbereich, Kabine links, Kabine rechts und der Heckbereich unterschieden, wobei jede Zone eine definierte Anzahl an Zonensteuergeräten aufweist.

Vorteilhafterweise werden in Kabine und Heck für sicherheitsrelevante Verbraucher separate Zone Steuergeräte realisiert.

Sind die Verbraucher zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen über ein QM Netz zu versorgen, sind dazu separate Zonen Steuergeräte verbaut. Somit sind sicherheitsrelevante ASIL Verbraucher über ein sicherheitsrelevantes Energiebordnetz und QM Verbraucher über ein QM Netz sicher voneinander getrennt und die Komplexität wird durch die Zonenarchitekturen gesenkt. in der Frontzone ist eine Energiequelle, die als DC/DC Wandler ausgebildet ist, angeordnet. Es ist aber auch denkbar, dass die Energiequelle als eine andere dem Fachmann sinnvoll erscheinende Ausführung ausgebildet ist.

Vorteilhaft ist in der Frontzone ein elektrischer Stromverteiler angeordnet, der die Zonen Kabine rechts, Kabine links und den Heckbereich mit elektrischer Energie versorgt. Somit kann vorteilhaft eine sichere Energieversorgung der Zonen gewährleistet werden.

Vorteilhaft weist die Frontzone ein Trennelement auf, welches als Bordnetzschalter ausgebildet ist. Erfindungsgemäß kann das Trennelement das sicherheitsrelevante Energiebordnetz vom QM-Netz trennen. Somit kann einfach ein sicheres Energiebordnetz realisiert werden.

Durch die Einführung mehrere Schalter in jeder Zone, werden die Anforderungen hinsichtlich einer wirksamen Isolation sowie die Rückwirkungsfreiheit zwischen Verbrauchern zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen und sicherheitsrelevanten ASIL Verbrauchern auf mehrere Sicherheitselemente verteilt. Somit kann vorteilhaft eine hohe Verfügbarkeit der angeschlossenen Verbraucher zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen gewährleistet werden, da im Fehlerfall nicht mehrere bzw. ganze Verbrauchergruppen gleichzeitig getrennt, sondern durch die Einzelschalter nur einzelne Verbraucher oder kleine Gruppen von den sicherheitsrelevanten Verbrauchern getrennt werden.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.

Zeichnungen

Figur 1 zeigt ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Zonenarchitektur.

Beschreibung Figur 1 zeigt vereinfacht ein Fahrzeug 10 mit vier definierten Zonen. Folgende Zonen sind sichtbar:

• Zone Frontbereich 12

• Zone Kabine rechts 14

• Zone Kabine links 16

• Zone Heckbereich 18

Weiterhin ist eine Anzahl an Zonensteuergeräten gezeigt.

In der Frontzone 12 und der Zone Heckbereich 18 sind Verbraucher 20, 22 zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen angeordnet. Die Verbraucher zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen 20, 22 sind über ein QM Netz 21 miteinander verbunden. Sicherheitsrelevante ASIL Verbraucher 24, 26 sind über ein sicherheitsrelevantes Energiebordnetz 25 miteinander verbunden.

In der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist in der Front Zone eine Energiequelle 30 angeordnet. Die Energiequelle 30 ist ein DC/DC Wandler. Es ist jedoch jede andere dem Fachmann sinnvoll erscheinende Energiequelle denkbar.

Es ist auch denkbar, dass die Energiequelle 30 in einer anderen Zone und nicht in der Zone Frontbereich 12 angeordnet ist.

In der Frontzone befindet sich weiterhin ein Trennelement. Das Trennelement ist als Bordnetzschalter ausgebildet.

Das Trennelement kann das sicherheitsrelevante Energiebordnetz vom QM-Netz trennen. Somit bildet die Frontzone eine sogenannte Sicherheitsinsel.

Es ist jedoch auch denkbar, dass eine andere Zone als „Sicherheitsinsel“ ausgebildet ist und dass das Trennelement entsprechend in einer anderen Zone ECU angeordnet ist.

In einer alternativen Ausführungsform kann der Bordnetztrennschalter auch als externe, nicht in eine Zone ECU integrierte, Komponente realisiert werden. ln jeder Zone befinden sich mehrere Schalter, die befähigt sind, Rückwirkungen zwischen dem QM Netz 21 bzw. den Verbrauchern zur Realisierung von Fahrzeugfunktionen 20, 22 und den sicherheitsrelevanten ASIL Verbrauchern 24, 26,

28a und 28b zu vermeiden, im Fehlerfall werden nicht mehrere Verbrauchergruppen gleichzeitig getrennt. Durch die Möglichkeit, Einzelschalter zu betätigen, werden nur einzelne Verbraucher oder kleine Gruppen von den sicherheitsrelevanten Verbrauchern getrennt.