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Title:
VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/009573
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a vehicle with a remote speed control and a remote vehicle steering mechanism, whereby a mountable and demountable guidance keel (4) is fastened to the vehicle.

Inventors:
HESSE KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007750
Publication Date:
February 03, 2005
Filing Date:
July 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HESSE KURT (DE)
International Classes:
A63H18/08; A63H18/12; (IPC1-7): A63H18/08
Foreign References:
US4479650A1984-10-30
US4643102A1987-02-17
US3195472A1965-07-20
US3422770A1969-01-21
US4697812A1987-10-06
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & POHL (Nürnberg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Fahrzeug, insbesondere Spielfahrzeug mit einer ferngesteuerten Geschwindig keitsregelung und mit einer ferngesteuerten Fahrzeuglenkung, gekennzeichnet durch einen am Fahrzeug montierbaren und vom Fahrzeug demontierbaren Leitkiel (4).
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkiel (4) am Fahrzeugboden (1) lösbar fixiert ist und dass der Leitkiel (4) im montierten Zustand im Wesentlichen senkrecht vom Fahrzeugboden (1) abragt.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkiel (4) etwa zwischen den lenkbaren Rädern des Fahrzeugs ange ordnet ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkiel (4) an einem am Fahrzeugboden (1) adaptierten Hebel schwenkbar gelagert ist.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen am Fahrzeug montierbaren und vom Fahrzeug demontierbaren Stromab nehmer (14).
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (14) am Fahrzeugboden lösbar fixiert ist.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkiel (4) und der Stromabnehmer (14) als integrales Bauteil ausge bildet sind.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen Elektromotor als Antriebsmotor (20) des Fahrzeugs und durch eine zwi schen dem Stromabnehmer (14) und den Antriebsmotor (20) zwischengeschal tete elektrische Schaltung zur Anpassung der vom Stromabnehmer (14) abge nommenen elektrischen Spannung und/oder Stromstärke an die zulässige Spannung und/oder Stromstärke des Antriebsmotors (20).
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung eine Kollektorschaltung ist.
10. Kombination aus einem Fahrzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 und einer Spielfahrbahn (12) mit mindestens einer Führungsnut (13) in der Fahr bahnoberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkiel (4) im montierten Zustand in die Führungsnut (13) eintaucht derart, dass Leitkiel (4) und Führungsnut (13) eine vorzugsweise geschlossene Bahnführung miteinander ausbilden.
11. Kombination aus Fahrzeug und Fahrbahn nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens eine Strom führende Kontaktschiene (16) in der Fahrbahnoberfläche zur Einspeisung eines elektrischen Potenzials in den Stromabnehmer (14).
12. Kombination aus Fahrzeug und Fahrbahn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim montierten Stromabnehmer (14) die Geschwindigkeitsregelung über das vom Stromabnehmer (14) an der Kontaktschiene abgenommene elektrische Potenzial erfolgt.
Description:
Beschreibung Fahrzeug Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es sind ferngesteuerte Fahrzeuge bekannt. Üblicherweise sind diese Fahrzeuge mit einer Funkfernsteuerung ausgerüstet, mit welcher sowohl der Fahrzeugantrieb als auch die Fahrzeuglenkung beeinflusst werden kann. Dabei kann per Funkfernsteuerung der in der Regel als Elektromotor ausgeführte Fahrzeugantrieb an-und abgeschaltet wer- den. Außerdem kann über die Funkfernsteuerung die Drehzahl des Elektromotors und damit auch die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs geregelt werden. Des Weiteren kann mit der Funkfernsteuerung auch die Lenkung des Fahrzeugs beeinflusst werden, so dass die Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit der Funkfernsteuerung gesteuert werden kann.

Des Weiteren sind sogenannte bahngebundene Fahrzeuge, insbesondere Spielfahr- zeuge bekannt. Diese Fahrzeuge fahren mit ihren Fahrzeugrädern auf einer Spiel- zeugfahrbahn. Um das Fahrzeug auf der Fahrbahn zu lenken, sind diese Fahrzeuge mit einer Leiteinrichtung versehen. Üblicherweise ist diese Leiteinrichtung als aus dem Fahrzeugboden abragender Leitkiel ausgestaltet. Dieser Leitkiel greift in eine komple- mentär ausgestaltete, in die Fahrbahnoberfläche der Spieizeugfahrbahn eingelassene Führungsnut ein. Es handelt sich also um ein bahngeführtes Fahrzeug. Im Gegensatz zu einem schienengeführten Fahrzeug, beispielsweise einer Eisenbahn, erfolgt die Richtungsführung des Fahrzeugs jedoch nicht über die Fahrzeugräder, welche teilweise auch als Antriebsräder ausgestaltet sind, sondern über die aus Führungseinrichtung und Führungsnut gebildete Führung.

Schließlich ist es auch bekannt, in die Spielzeugfahrbahn einer Fahrzeugrennbahn elektrische Leiter zu integrieren zur Versorgung der Fahrzeuge mit elektrischer Energie.

Die Fahrzeuge haben in diesem Fall üblicherweise Stromabnehmer am Fahrzeugbo- den, welche einen elektrischen Kontakt mit den Leitern herstellen und die zum Fahr- zeugbetrieb erforderliche elektrische Energie von den Leitern abgreifen. Da die Leiter

von außen her zugänglich sind, muss die Betriebsspannung natürlich so gewählt sein, dass ein Schaden für die Gesundheit ausgeschlossen ist. Es ist deshalb üblich, die Leiter mit einer Betriebsspannung von 12 Volt zu betreiben.

Für den Fall, dass die vorzugsweise aus einzelnen Bahnstücken zusammengesetzte Spielzeug-Rennbahn mit elektrischen Leitern versehen ist, sind zwischen den die 12 Volt-Spannung in die Leiter einspeisenden Transformatoren und die Leiter auf der Rennbahn Geschwindigkeitsregler zwischengeschaltet. Diese Regler wirken nach Art eines Potenziometers. Üblicherweise sind diese Geschwindigkeitsregler mit Dreh-oder Schiebereglern versehen. Durch die Betätigung dieser Regler wird das in die jeweiligen Leiter eingespeiste elektrische Potenzial geregelt und regelt somit mittelbar die Dreh- zahl des Antriebsmotors und damit die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

Schließlich ist es auch bekannt, Fahrzeuge nur mit Hilfe einer Leiteinrichtung auf einer Rennbahn zu führen, also die Richtungsführung mechanisch als Bahnführung zwischen Leiteinrichtung/Leitkiel und Führungsnut in der Rennbahn auszugestalten und die Ge- schwindigkeitsregelung des Fahrzeugs mit Hilfe einer Funkfernsteuerung zu realisieren.

Ausgehend vom geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu- grunde, ein Fahrzeug so auszugestalten, dass es sowohl unabhängig von einer Renn- bahn oder Fahrbahn ferngesteuert werden kann, als auch Maßnahmen vorzusehen, die es ermöglichen, dasselbe Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit Richtungsführung einzuset- zen.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 in erfinderischer Weise gelöst. Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, ein Spielfahrzeug, wel- ches sowohl über eine ferngesteuerte Geschwindigkeitsregelung als auch über eine ferngesteuerte Fahrzeuglenkung verfügt, mit einem montierbaren und demontierbaren Leitelement zu versehen. Bei montiertem Leitelement greift dieses Leitelement in eine entsprechend ausgebildete Führungsnut einer Spielfahrbahn. Die formschlüssige Füh- rung deaktiviert dann gewissermaßen automatisch die ferngesteuerte Fahrzeuglen- kung. Selbst wenn die Fahrzeuglenkung betätigt wird, werden die entsprechenden Kräfte zwar noch über die eingelenkten Fahrzeugräder auf die Fahrbahn übertragen,

ohne dass jedoch das Fahrzeug seine Richtung ändert, weil die formschlüssige Verbin- dung zwischen Leitkiel und Führungsnut die über die Räder auf die Fahrbahn übertra- genen Kräfte weitgehend neutralisiert.

Mit der Erfindung ist es also möglich, ein und dasselbe Fahrzeug sowohl funkfernge- steuert auf einem beliebigen Untergrund zu betreiben als auch mit dem Fahrzeug eine Rennbahn zu befahren. Es ist folglich überflüssig, für beide Spielzwecke jeweils sepa- rate Fahrzeuge vorzuhalten. Vielmehr können mit einem Fahrzeug nach der Erfindung zwei Gebrauchszwecke erfüllt werden. Beispielsweise kann bei schönem Wetter und bei demontiertem Leitkiel das Fahrzeug im Freien mit seiner Funkfernsteuerung betrie- ben werden. Bei schlechtem Wetter oder im Winter wird einfach am Fahrzeug der Leit- kiel montiert und das Fahrzeug kann auf einer Spielzeug-Rennbahn als Rennbahnfahr- zeug ebenfalls betrieben werden. Der mit der Erfindung verbundene Spareffekt ist evi- dent.

In den rückbezogenen Ansprüchen sind zum Teil vorteilhafte und zum Teil für sich er- finderische Weiterbildungen der Erfindung beansprucht.

Anspruch 2 betrifft die vorteilhafte Montage der als Leitkiel ausgebildeten Leiteinrich- tung am Fahrzeugboden. Diese Montage hat den Vorteil, dass der Leitkiel insbesonde- re auf der Spielzeugfahrbahn von außen her nicht sichtbar ist, so dass die Leiteinrich- tung den optischen Gesamteindruck des Fahrzeugs nicht stört. Außerdem ist der Leit- kiel am Fahrzeugboden sehr nah an seiner späteren Wirkstelle im Bereich der Fahr- bahn montiert.

Anspruch 3 betrifft eine besonders gut wirkende Anordnung des Leitkiels in Bezug auf die Lenkbarkeit des Fahrzeugs. Der Kraftangriff des Leitkiels liegt hierbei im Bereich der lenkbaren Fahrzeugräder. Werden die Fahrzeugräder bei aktiviertem/montiertem Leitkiel mit Hilfe der Fernsteuerung gelenkt, wirkt sich dies nur unwesentlich auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs aus, weil die vom Leitkiel eingeleiteten Richtungsfüh- rungskräfte im Bereich der von den Fahrzeugrädern ausgeübten Reibkräfte ebenfalls am Fahrzeug angreifen und diese Reibkräfte wirksam neutralisieren. Außerdem ist es

vorteilhaft, dass der Leitkiel seine Lenkungswirkung in demselben Bereich entfaltet, wie die lenkbaren Fahrzeugräder.

Mit der Anbringung des Leitkiels an einem am Fahrzeugboden adaptierten Hebel nach Anspruch 4 ist ein stufenloser Höhenausgleich für den Leitkiel gegenüber der Fahrbahn gewährleistet. Fahrbahnunebenheiten im Bereich der mit dem Leitkiel zusammenwir- kenden Führungsnut werden vom Hebel ausgeglichen, ohne dass sie die Fahrzeugba- lance beeinträchtigen. Außerdem kann der Abstand des Leitkiels zum Fahrzeugboden mit Hilfe des Hebels stufenlos gewählt werden.

Anspruch 5 sowie die auf den Anspruch 5 zurückbezogenen Ansprüche betreffen ein Fahrzeug mit Hybridantrieb. Der als Elektromotor ausgestaltete Fahrzeugmotor ist so- wohl mit gespeicherter elektrischer Energie antreibbar als auch über die Stromabneh- mer. Die gespeicherte elektrische Energie kann beispielsweise in Form vom Akkumu- latoren oder Batterien im Fahrzeug vorhanden sein. Sobald das Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit Leitern betrieben wird, kann die elektrische Energie dann auch über den montierten Stromabnehmer in das Fahrzeug eingespeist werden. Vorteilhaft ist es na- türlich, den Stromabnehmer am Fahrzeugboden lösbar zu fixieren. Hier ist der Strom- abnehmer nahe seiner Wirkstelle, nämlich der Fahrbahn angeordnet. Außerdem stört der Stromabnehmer dann nicht den optischen Gesamteindruck des Fahrzeugs.

Weiterhin vorteilhaft ist es, den Leitkiel und den Stromabnehmer als integrales Bauteil auszubilden. Es ist dann nämlich nur nötig, ein einziges Bauteil am Fahrzeug zu mon- tieren oder zu demontieren. Dieses Bauteil übernimmt dann sowohl die Funktion der Leiteinrichtung als auch die Funktion der Energieeinspeisung in das Fahrzeug. Diese Lösung ist Platz sparend und reduziert-wie gesagt-den Montageaufwand. Außer- dem trägt dies zu einer kompakten Bauweise des Fahrzeug bei. Schließlich ist es mög- lich, auf diese Weise Leiteinrichtung und Energieeinspeisungseinrichtung mit nur einem Kupplungselement am Fahrzeug zu befestigen, so dass das Eindringen von Schmutz oder ähnliche Störungen auf ein einziges Kupplungselement am Fahrzeug reduziert sind.

Anspruch 8 betrifft schließlich eine Maßnahme zur Anpassung der elektrischen Kom- ponenten des Fahrzeugs an die verschiedenen Möglichkeiten der Einspeisung elektri- schen Potenzials. Anspruch 8 betrifft insbesondere eine stromuntersetzende Schaltung zur Herabsetzung der Schienenspannung, mit weicher die Stromabnehmer beauf- schlagt werden auf die zulässige Steuerspannung des Antriebsmotors bzw. der elektri- schen Schaltung zum Antrieb des Antriebsmotors mit Hilfe der Funkfernsteuerung.

Besonders vorteilhaft ist dies realisierbar mit der in Anspruch 9 vorgeschlagenen Kol- lektorschaltung. Eine solche Schaltung ist beispielsweise bekannt aus"U. Tietze, Ch.

Schenk, Halbleiterschaltungstechnik, 6. Auflage, Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York, Tokio 1983, S. 56 f (ISBN 3-540-12488-8) ".

Anspruch 10 betrifft schließlich die Kombination eines erfindungsmäßigen Fahrzeugs mit einer entsprechend ausgestalteten Spielzeugfahrbahn. Diese Spielzeugfahrbahn weist eine Führungsnut auf, welche gemeinsam mit dem Leitkiel eine geschlossene Bahnführung für das Spielzeugfahrzeug ausbildet. Anspruch 11 betrifft die Kombination eines erfindungsmäßigen Spieizeugfahrzeugs mit Hybridantrieb und Spielzeugfahrbahn mit einer stromführenden Kontaktschiene zur Einspeisung des elektrischen Potenzial in den Stromabnehmer des Fahrzeugs mit Hybridantrieb.

Anspruch 12 betrifft schließlich eine Kombination aus Spielzeugfahrbahn und Fahrzeug mit Geschwindigkeitsregelung über die Kontaktschiene in der Spieizeugfahrbahn.

Anhand der Zeichnungsfiguren wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Prinzipdarstellung-teilweise geschnitten-eines Fahrzeugbodens mit angebrachtem Leitkiel, Fig. 2 eine Prinzipdarstellung-teilweise geschnitten-einer Spielzeugfahrbahn mit Führungsnut und Kontaktschiene und einem dazu komplementär aus- gebildeten Bauteil mit Leitkiel und Stromabnehmern, Fig. 3 eine erste Schaltung für ein Fahrzeug mit Hybridantrieb, Fig. 4 eine zweite Schaltung für ein Fahrzeug mit Hybridantrieb, Fig. 5 eine dritte Schaltung für ein Fahrzeug mit Hybridantrieb.

Einander entsprechende Teile sind in den Figuren stets mit dem gleichen Bezugszei- chen versehen.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung des geschnitten dargestellten Fahrzeugbodens 1 des in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellten Fahrzeugs. Der Fahrzeugboden 1 ist an der Unterseite der Karosserie des nicht dargestellten Fahrzeugs angeordnet. Die Karosserie erstreckt sich somit oberhalb der Oberseite 2 des Fahrzeugbodens 1. An seiner der Oberseite 2 in vertikaler Richtung abgewandten Unterseite 3 ist am Fahr- zeugboden der Leitkiel 4 angebracht. Der Leitkiel 4 weist hierfür eine eine Trägerplatte 5 in vertikaler Richtung durchgreifende Aufhängung auf. Diese Aufhängung besteht aus einem die Trägerplatte 5 durchgreifenden zylindrischen Stift 6 und einem den Leitkiel 4 und den Stift 6 vor dem Herausfallen aus der Trägerplatte 5 in vertikaler Richtung si- chernden Halteflansch 7. Der Stift 6 liegt hierbei in der Trägerplatte 5 so mit Spiel ein, dass der Stift 6 und damit auch der Leitkiel 4 an der Trägerplatte 5 drehbar gelagert ist.

Die Trägerplatte 5 ist an der Unterseite 3 des Fahrzeugbodens 1 im Ausführungsbei- spiel mit Hilfe von Klebeelementen 8 befestigt. Diese Klebeelemente 8 sind im Ausfüh- rungsbeispiel prismatisch ausgeführt und weisen an ihren der Unterseite 3 des Fahr- zeugbodens 1 und an ihrer der Oberfläche 9 der Trägerplatte 5 zugewandten Kontakt- flächen jeweils eine Klebeschicht auf. Mit Hilfe dieser Klebeschicht üben die Klebeele- mente 8 die Adhäsionskräfte aus, die benötigt werden, um die Trägerplatte 5 am Fahr- zeugboden 1 zu fixieren.

Das Ausführungsbeispiel zeigt nur eine mögliche Variante der Befestigung des Leitkiels 4. Es ist ebenso gut möglich, die Trägerplatte 5 an Lenkern zu lagern, die mit einem Ende an der Unterseite 3 des Fahrzeugbodens 1 und mit ihrem anderen Ende an der Oberfläche 9 der Trägerplatte 5 gelagert sind. Auch ist es natürlich möglich, den Leitkiel direkt am Ende eines Lenkers anzuordnen, also auf die Trägerplatte 5 zu verzichten.

Die Funktionsweise des Leitkiels 4 ist aus Fig. 2 zu erkennen. Fig. 2 zeigt einen ge- schnittenen Bereich eines Bahnstücks 10 einer Spielfahrbahn. Dieses Bahnstück 10 ruht auf seiner Bahnunterseite 11, während die der Bahnunterseite 11 in vertikaler

Richtung abgewandte Fläche eine Spielfahrbahn 12 bildet. In die Spielfahrbahn 12 ist eine Führungsnut 13 eingelassen. In diese Führungsnut 13 greift der Leitkiel 4 ein. Der Leitkiel 4 und die Führungsnut 13 bilden somit eine geschlossene Bahnführung. Das Spielfahrzeug wird so vom Leitkiel 4 in der Führungsnut 13 auf der Spielfahrbahn 12 geführt.

In dem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind neben dem Leitkiel 4 noch elektrische Stromabnehmer 14 vorgesehen. Diese elektrischen Stromabnehmer 14 sind an einer den Leitkiel 4 und die Stromabnehmer 14 lagernden Lagerplatte 15 angeordnet. Die Lagerplatte 15 vereinigt so den Leitkiel 4 und die Stromabnehmer 14 zu einer integralen Baugruppe.

Die Stromabnehmer 14 werden von Kontaktschienen 16, die in die Spielfahrbahn 12 eingelassen sind, mit elektrischer Leistung versorgt. Die Stromabnehmer 14 sind über Anschlussleitungen 17 mit dem Elektromotor bzw. den Elektromotorensteuerung im Fahrzeug verbunden. Diese elektrische Verbindung kann beispielsweise hergestellt sein durch Steckkontakte am kontaktfernen Ende der Anschlussleitungen 17. Es sind auch Schleifkontakte oder Lötkontakte oder jede andere Art der Kontaktierung denkbar.

Auch können entsprechende Steckkontakte oder Ähnliche an der Trägerplatte 5 oder einem Lagerarm oder Ähnlichem ausgebildet sein.

Wichtig ist nur, dass der Leitkiel 4 und die Stromabnehmer 14 am Fahrzeug montierbar bzw. vom Fahrzeug demontierbar sind. Es ist auch möglich, die aus dem Halteflansch 7 und dem Stift 6 bestehende Lagerung des Leitkiels 4 montierbar oder demontierbar auszugestalten.

Fig. 3 zeigt ein Schaltungsbild, in welchem die Kontaktschienen 16 und die Stromab- nehmer 14 jeweils qualitativ angedeutet sind. Das Schaltbild zeigt des Weiteren einen elektrischen Antriebsmotor 20. Dieser elektrische Antriebsmotor 20 ist in seinem einen Betriebszustand mit einer in Fig. 3 nicht dargestellten Fernsteuerantriebsschaltung ver- bunden. Diese Fernsteuerantriebsschaltung dient zum Betrieb des Antriebsmotors 20 im Fernsteuerbetrieb.

Durch Umsetzen eines Steckverbinders 21 (Jumper) in die in Fig. 3 gesetzte Position wird die Fernsteuerantriebsschaltung deaktiviert und die in Fig. 3 dargestellte Schaltung aktiviert. Diese Schaltung dient zur Einspeisung des elektrischen Potenzials von den Kontaktschienen 16 über die Stromabnehmer 14 in den Antriebsmotor 20. Um die übli- cherweise höhere Betriebsspannung der Kontaktschienen 16, im Ausführungsbeispiel 12 Volt, auf die Betriebsspannung des Antriebsmotors 20, im Ausführungsbeispiel 6 Volt, herabzusetzen, sind zwei Widerstände 22, ein Transistor 23 und eine Diode 24 vorgesehen. Diese Elemente bilden zusammen mit dem Motor als Last die oben er- wähnte Kollektorschaltung. Die Widerstände 22 teilen die an der Transistorbasis wir- kende Spannung. Die Diode 24 verhindert den Betrieb der Schaltung in umgekehrter Bahnrichtung und dient als Verpolschutz. Bei dieser Betriebsstellung sind die Batterien, welche für die Fernsteuerantriebsschaltung des Motors benötigt werden, zu entneh- men. Durch Umsetzen des Steckverbinders 21 kann die Fernsteuerantriebsschaltung des Motors wieder aktiviert werden. Der Motor wird dann wieder mit den wieder einzu- setzenden Batterien betrieben. Die elektrische Versorgung über die Kontaktschienen 16 und die Stromabnehmer 14 ist dann deaktiviert.

In einer in Fig. 4 gezeigten Variante der Schaltung gemäß Fig. 3 ist der Transistor 23 basisseitig mit Widerständen 25 und 26 sowie einer die am Transistor 23 anliegende Basisspannung begrenzenden Zenerdiode 27 beschaltet. R1 ist so dimensioniert, dass der Strom zur Z-Diode so gering ist, dass die Steuerung der Schienenspannung über den Handregler noch wirksam ist, aber bei höheren Trafospannungen die Ausgangs- spannung begrenzt wird. Weiterhin ist dem Transistor 23 emitterseitig eine Diode 28 nachgeschaltet. Die Diode 28 verringert die Batterieverluste über die permanent anlie- gende Schaltung bei Batteriefahrt und verhindert die verkehrte Fahrtrichtung bei Schie- nenbetrieb auf der Spielfahrbahn 12. Damit ist einer Schädigung der Schaltung bei nichtordnungsgemäßem Gebrauch des Fahrzeugs, insbesondere bei Aktivierung des Vorwärts-Fernsteuerantriebs des Fahrzeugs, solange dieses auf der Spielfahrbahn 12 aufgesetzt ist, vorgebeugt. Der Widerstand 26 begrenzt den Basisstrom am Transistor bei Batterie-Rückwärtsfahrt. Eine alternative Aktivierung bzw. Deaktivierung des Fern- steuerantriebs und des Bahnantriebs, wie sie in der Schaltung gemäß Fig. 3 durch den Steckverbinder 21 vorgenommen wird, ist somit nicht mehr zwingend erforderlich. Bei Bahnbetrieb mit Stromschiene sind der Batterieschalter am Fahrzeug auszuschalten

und die Batterien zu entfernen, d über den Handregler mit Bremse (Motorbremse) die Stromschienen im Ruhezustand kurzgeschlossen werden. Der Steckverbinder 21 ist deshalb zur Handhabungsvereinfachung des Fahrzeugs bei der Schaltungsvariante gemäß Fig. 4 nicht vorgesehen.

In Fig. 5 ist wiederum eine Variante der Schaltung gemäß Fig. 4 gezeigt. Hierbei ist die aus den Widerständen 25 und 26, der Zenerdiode 27 und dem Transistor 23 gebildete Kollektorschaltung durch einen in integrierter Schaltungstechnologie ausgeführten Festspannungsregler 29, insbesondere vom Typ MC7806CT, ersetzt.

Bezugszeichenliste 1 Fahrzeugboden 2 Oberseite 3 Unterseite 4 Leitkiel 5 Trägerplatte 6 Stift 7 Halteflansch 8 Klebeelemente 9 Oberfläche 10 Bahnstück 11 Bahnunterseite 12 Spielfahrbahn 13 Führungsnut 14 Stromabnehmer 15 Lagerplatte 16 Kontaktschienen 17 Anschlussleitungen 20 Antriebsmotor 21 Steckverbinder 22 Widerstand 23 Transistor 24 Diode 25 Widerstand 26 Widerstand 27 Zenerdiode 28 Diode 29 Festspannungsregler