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Patent Searching and Data


Title:
VENTILATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/042758
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an exhaust hood (10) comprising a drive unit (20) for generating an air flow, a control device or control circuit for controlling the drive unit (20), and a measurement section comprising a transmitter device (22) and a receiver device (24). The control device or control circuit is configured so as to control the drive unit (20) in accordance with a signal generated by the receiver device (24). The transmitter device (22) is provided with a laser module that is aimed directly at the receiver device (24). Said laser module generates a laser beam (25) which is deflected in accordance with the presence of cooking vapors such as steam. The respective deflection influences the signal generated by the receiver device (24) such that the signal allows the control device or control circuit to draw conclusions about the presence of cooking vapors such as steam or movements of air and thus automatically control the drive unit (20) as needed.

Inventors:
FLUHRER HENRY (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011296
Publication Date:
April 27, 2006
Filing Date:
October 20, 2005
Export Citation:
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Assignee:
EGO ELEKTRO GERAETEBAU GMBH (DE)
FLUHRER HENRY (DE)
International Classes:
F24C15/20
Foreign References:
US6170480B12001-01-09
US3723746A1973-03-27
DE19509612C11996-03-21
US4903685A1990-02-27
EP0443141A21991-08-28
EP0603538A11994-06-29
US6170480B12001-01-09
US3723746A1973-03-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lüftungsgerät, insbesondere eine Dunstabzugshaube (10), mit einem Antrieb (20) zur Erzeugung eines Luftstroms, einem Steu¬ ergerät (50) oder einer Steuerschaltung zur Steuerung des An¬ triebs (20) und einer Messstrecke im Lüftungsgerät im Bereich des Luftstroms mit einer Sendeeinrichtung (22; 29; 32; 40; 52; 64) und einer Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66), wobei das Steuergerät (50) bzw. die Steuerschaltung zur Steuerung des An¬ triebs (20) in Abhängigkeit eines von der Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) erzeugten Signals ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (22; 29; 32; 40; 52; 64) zur Abgabe eines Laserstrahls (25; 31 ; 38; 48) ausgebildet ist.
2. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das von der Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) erzeugte Signal bezüglich elektrischer Kennwerte wie seiner Frequenz, sei¬ ner Spannung oder seiner Stromstärke von der Intensität oder von der Leistung der empfangenen Strahlung abhängt.
3. Lüftungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) erzeugte Signal lediglich von der Strahlung in einem Frequenzbereich ab¬ hängt, der dem Frequenzbereich des Laserstrahls (25; 31 ; 38; 48) weitgehend entspricht.
4. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) einen photoelektrischen Sensor (26; 72) aufweist, der vor¬ zugsweise über eine Photodiode oder einen Photosensor verfügt.
5. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (24) mit Filtermit¬ teln (29a), vorzugsweise einem Hohlkanal (29a), ausgestattet ist, wobei diese Filtermittel (29a) den Winkelbereich einschränken, in dem einfallendes Licht (25, 28) durch die Empfangseinrichtung re¬ gistriert wird.
6. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (20) von der Steuerschaltung bzw. dem Steuergerät (50) anhand des von der Empfangseinrich¬ tung (24; 29; 34; 42; 58; 66) empfangenen Signals aktivierbar und deaktivierbar sowie bezüglich seiner Leistung steuerbar ist, vor¬ zugsweise stufenlos.
7. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät (50) zur Auswertung des von der Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) erzeugten Signals im Hinblick auf Luftschlieren in der Messstrecke ausgebildet ist.
8. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät (50) zur Steuerung des Antriebs (20) in Abhängigkeit der von der Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) registrierten Intensi¬ tät bzw. registrierten Leistung ausgebildet ist.
9. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät (50) zur Steuerung des Antriebs (20) in Abhängigkeit der von der Empfangseinrichtung (24; 29; 34; 42; 58; 66) registrierten Intensi¬ tät bzw. Leistung über der Zeit ausgebildet ist.
10. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeei nrichtung (122) eine Laserdiode ist, vorzugsweise eine MuitiMode Laserdiode.
11. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (122) zur Aussendung eines Laserstrahls (125) ausgebildet ist, dessen Leuchtpunkt (90) im Bereich der Empfangseinrichtung (124) Bereiche stark unter¬ schiedlicher Intensität aufweist, vorzugsweise in Form eines Inter¬ ferenzmusters (94, 96).
12. Lüftungsgerät nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (122) und die Empfangseinrichtung (124) so ausgebildet sind, dass die Empfangseinrichtung im Betrieb stets innerhalb des Leuchtpunkts (90) liegt.
13. Lüftungsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Sendeeinrichtung (122) und die Empfangseinrich¬ tung (124) so ausgebildet sind, dass der Durchmesser des Leuchtpunkts (90) mindestens 5 mm breiter ist als die Empfang¬ seinrichtung bzw. deren Sensor (9)2), vorzugsweise mindestens 8 mm breiter.
14. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (150) bzw. das Steuer¬ gerät das Ausgangssignal bezüglich Signalfrequenz und Signal¬ dämpfung auswerten.
15. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (22; 64) und die Emp¬ fangseinrichtung (24; 66) sich gegenüberliegend beidseitig des Luftstroms im Lüftungsgerät (10) angeordnet sind und die Sende einrichtung (22; 64) in Richtung der Empfangseinrichtung (24; 66) strahlt.
16. Lüftungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (29; 32; 40; 122) und die Empfangseinrichtung (29; 34; 42; 124) so angeordnet sind, dass ein von der Sendeeinrichtung ausgehender Laserstrahl (31 ; 38; 48; 125) von mindestens einer Reflexionseinrichtung (30; 36; 44, 46; 130) reflektiert zur Empfangseinrichtung gelangt.
17. Lüftungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Reflexionseinrichtungen (44, 46) vorgesehen sind, die so angeordnet und ausgerichtet sind, dass ein von der Sendeeinrichtung (40) ausgehender Laserstrahl (48) von mindes¬ tens einer Reflexionseinrichtung (44, 46) mindestens zweimal re¬ flektiert zur Empfangseinrichtung (42) gelangt.
18. Lüftungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reflexionseinrichtungen (44, 46) einander zugewandt und parallel zueinander angeordnet sind.
19. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (122) eine Laserdiode zur Abgabe des Laserstrahls (25, 48, 125) aufweist, insbesondere eine MultimodeLaserdiode.
20. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (64, 122) eine opti¬ sche Einrichtung, vorzugsweise eine Kollimatorlinse (70, 123), im Ausbreitungsweg des Laserstrahls (48, 125) aufweist.
21. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Divergenz des Laserstrahls (25, 48) vom Steuergerät (50) oder der Steuerschaltung einstellbar ist.
22. Lüftungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn¬ zeichnet durch mindestens zwei Sendeeinrichtungen zur Abgabe von Laserstrahlen (25, 48) unterschiedlicher Divergenz.
Description:
Beschreibung Lüftunqsgerät

Anwendungsgebiet und Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Lüftungsgerät, insbesondere eine Dunstab¬ zugshaube, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 195 09 612 C1 sind Dunstabzugshauben bekannt, die über einen Sender und einen Empfänger verfügen, wobei der Sender Strah¬ lung abgibt, die vom Empfänger registriert wird. Dabei wird die vom Empfänger aufgenommene Strahlung dahingehend zur Steuerung eines Lüfters der Dunstabzugshaube genutzt, dass die Differenz zwischen der abgegebenen Strahlung und dem empfangenen Strahlungsanteil als Maß für die Menge von Abgasen im Abluftstrom interpretiert wird. In Ab¬ hängigkeit davon wird die Leistungszufuhr zum Lüfter gesteuert.

Die EP 0 443 141 B1 beschreibt eine Dunstabzugshaube mit einem Ul¬ traschallsender und einer Ultraschallsensorik, bei der die von der Ultra- schallsensorik aufgenommenen Signalschwankungen für die Steuerung einer Lüfterstufe zugrundegelegt werden. Als nachteilig wird hierbei an¬ gesehen, dass die Ultraschallsensorik teuer ist und daher die Anwen-

dung nur bei Dunstabzugshauben des gehobenen Preissegmentes in Frage kommt.

Aufgabe und Lösung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungsgerät der ein¬ gangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit dem die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere eine preisgünstige und zuverlässige Möglichkeit zur Erfassung eines Kochvorgangs und der damit einhergehender Luftverunreinigungen wie beispielsweise von Kochwrasen oder Luftbewegungen über einer Kochmulde möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Lüftungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltung der Er¬ findung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch aus¬ drückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

Erfindungsgemäß ist die Sendeeinrichtung zur Abgabe ei nes Laser¬ strahls ausgebildet. Die Verwendung eines Laserstrahls ist sowohl wirt¬ schaftlich als auch technisch vorteilhaft. Durch die Abgabe von nahezu parallelem Laserlicht durch einen Laserlichtsender kann eine bezogen auf die Querschnittsfläche des Laserstrahls klar definierte Intensität er¬ reicht werden. Dadurch ist es möglich, auch längere Messstrecken in¬ nerhalb des Lüfters zu realisieren, ohne dass eine vernünftige Auswer¬ tung aufgrund einer zu weiten Aufweitung des Lichtkegels erschwert wird. Wenn der von der Sendeeinrichtung abgegebene Laserstrahl auf Luftverunreinigungen wie Kochwrasen oder auf schwankende Luftdich¬ tegradienten trifft, wird er gebrochen, gebeugt, abgelenkt und/oder ge¬ streut. Dies führt dazu, dass die von der Empfangseinrichtung registrier¬ te Leistung sich gegenüber der Ausgangsleistung der Sendeeinrichtung

verändert. Diese Veränderungen der Leistung sowie die Frequenz der Leistungsschwankungen sind von der Menge an Luftverunreinigungen und/oder dem Maß an Luftbewegung auf der Messstrecke abhäng ig, im Falle von Dunstabzugshauben von der Menge an Kochwrasen wie Kochdunst und Wasserdampf sowie sogenannten Luftschlieren in Folge der Hitzeentwicklung auf der Kochmulde. Luftschlieren zeichnen sich durch Luftbewegung und Luftbereiche verschiedener Dichte aus. Die gute Erkennbarkeit von Luftschlieren und Luftbewegungen beim erfin¬ dungsgemäßen Lüftungsgerät ist insbesondere deshalb von Vorteil, da dadurch gegenüber einer Partikelerkennung ein Betrieb des Lüftungsge¬ rätes früher eingeleitet oder angepasst werden kann. Wenn erst das Auftreten von Partikeln den Betrieb auslöst, ist die Gefahr groß, dass Luftverunreinigungen bzw. Kochwrasen schon entstanden und entwi¬ chen sind, so dass sie vom Lüftungsgerät nicht mehr erfasst werden.

Die Verwendung eines Laserstrahls bietet besondere Vorteile, da beim Laserstrahl die Frequenz weitgehend einheitlich ist, so dass Empfangs¬ einrichtungen eingesetzt werden können, die insbesondere auf die spe¬ zifische Laserfrequenz oder einen engen Frequenzbereich eingerichtet sind. Dadurch wird erreicht, dass Umgebungslicht, welches üblicherwei¬ se in einem breiten Frequenzspektrum auftritt, nicht zu Fehlinterpretatio¬ nen durch ein Steuergerät oder eine Steuerschaltung führt. Darüber hin¬ aus erlaubt die Verwendung eines Laserstrahls auch lange und mehr¬ fach umgelenkte Messstrecken, die eine besonders feinmaschige Er¬ kennung von Luftverunreinigungen zulässt. Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist die Verwendung eines Laserstrahls sehr vorteilhaft. Lasermodule sind heutzutage Massenprodukte und daher sehr zuver¬ lässig und sind auch preisgünstig erhältlich.

In einer Weiterbildung der Erfindung hängt das von der Empfangsein¬ richtung erzeugte Signal bezüglich elektrischer Kennwerte wie seiner Frequenz, seiner Spannung oder seiner Stromstärke von der Leistung

oder Intensität der empfangenen Strahlung ab. Entsprechende Senso¬ ren und Empfangsmodule, die in Abhängigkeit von Lichteinstrahlung entsprechende elektrische Signale erzeugen sind heutzutage bekannt. Bei der Verwendung eines Steuergerätes mit einem Mikrokontroller kann z.B. eine Empfangseinrichtung genutzt werden, deren abgegebenes Signal bezüglich der Spannung vom einfallenden Licht abhängt. Dieses Signal wird an einen A/D-Wandlereingang des Mikrokontrollers ange¬ schlossen und ist so von ihm zu verarbeiten. Zweckmäßig kann auch ein Sensor sein, dessen Frequenz von der Leistung der empfangenen Strahlung abhängt, da für eine solche Frequenzmessung kein A/D- Wandler erforderlich ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung hängt das von der Empfangsein¬ richtung erzeugte Signal lediglich von der einfallenden Strahlung in ei¬ nem Frequenzbereich ab, der dem Frequenzbereich des Laserstrahls weitgehend entspricht. Dadurch werden Störeinflüsse durch Umge¬ bungslicht oder beispielsweise eine in eine Dunstabzugshaube integrier¬ te Beleuchtung vermieden. Technisch realisierbar ist die Einschränkung auf einen solchen Frequenzbereich beispielsweise mittels eines Filters der vor einem Sensor in der Empfangseinrichtung angeordnet ist oder mittels spezieller Sensoren, die für einen ausschließlichen Empfang von Licht im entsprechenden Frequenzbereich ausgebildet sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Empfangseinrichtung ei¬ nen photoelektrischen Sensor auf, der vorzugsweise über einen Photo¬ sensor oder eine Photodiode verfügt. Solche Sensoren sind Stand der Technik und wirtschaftlich günstig.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Empfangseinrichtung mit Fil¬ termitteln ausgestattet, die den Winkelbereich einschränken, in dem ein¬ fallendes Licht durch die Empfangseinrichtung registriert wird. Neben der Verwendung von entsprechenden flächigen Filtern ist es insbeson-

dere auch zweckmäßig, die Empfangseinrichtung mit einer Winkelver¬ engungsvorrichtung zu versehen, die einen Lichteinfall nur in einem en¬ gen Winkelbereich zulässt, beispielsweise mit einem in Richtung des Laserstrahls ausgerichteten Hohlkanal. Ähnliches wird erreicht, indem die Empfangseinrichtung am Grund einer dafür vorgesehenen Bohrung angeordnet wird.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Antrieb von der Steuerschal¬ tung bzw. dem Steuergerät aktivierbar und deaktivierbar sowie bezüglich seiner Leistung steuerbar, vorzugsweise stufenlos. Dabei sind vielerlei Kombinationen denkbar und zweckmäßig. Beispielsweise kann das Steuergerät so ausgebildet sein, dass es vollkommen selbstständig den Antrieb zur Erzeugung des Luftstroms aktiviert, sofern ein entsprechen¬ der Bedarf registriert wurde, und auch die erforderliche Leistung ent¬ sprechend anpasst. Möglich ist jedoch auch, dass lediglich die Leistung des Antriebs automatisch gesteuert wird, die Aktivierung und Deaktivie¬ rung der Lüftung jedoch von einem Bediener manuell getätigt wird. Eine stufenlose Steuerung der Leistung ermöglicht einen besonders bedarfs¬ gerechten Betrieb. Dagegen ist es bei einer Steuerung der Leistung mit verschiedenen diskreten Stufen von Vorteil, dass eine solche Steuerung einfacher und preisgünstiger ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät zur Auswertung des von der Empfangseinrichtung erzeug¬ ten Signals in Hinblick auf Luftschlieren oder Luftbewegungen mit unter¬ schiedlichen Dichtegradienten in der Messstrecke ausgebildet. Das Steuergerät ist hierbei so ausgeführt, dass es geringere Dämpfungen dahingehend interpretiert, dass eine geringere Partikelmenge und/oder Luftschlieren auf der Messstrecke erkannt werden. Inwieweit die Dämp¬ fung auf Partikel oder Luftschlieren zurückzuführen ist, kann aus weite¬ ren Parametern wie der Oszillationsfrequenz geschlossen werden. Ein zur Auswertung des Signals in Hinblick auf Luftschlieren oder Luftbewe-

gung ausgebildetes Steuergerät aktiviert ein Lüftungsgerät grundsätzlich schon bei geringeren Dämpfungen und gestattet so insbesondere in ei¬ nem Zeitraum zu Beginn oder sogar vor der Luftverunreinigungen eine sehr zweckmäßige Lüftungssteuerung. Vorzugsweise ist das Lüftungs¬ gerät bzgl. seines Verhaltens einstellbar, um abhängig von variierenden Umgebungssituationen, beispielsweise der Verwendung oberhalb von Kochplatten oder Gasflammen, in der richtigen Situation und in richtigem Maße betrieben zu werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät zur Steuerung des Antriebs in Abhängigkeit der von der Empfangseinrichtung registrierten Intensität bzw. registrierten Leistung ausgebildet. Die Leistung wird zu diesem Zweck mit der von der Sende¬ einrichtung abgegebenen Leistung bzw. Intensität oder einer festgeleg¬ ten Soll-Leistung oder Soll-Intensität verglichen, wobei eine Verringe¬ rung als Hinweis auf Absorption, Brechung und/oder Beugung in Folge von Kochwrasen oder Luftschlieren bzw. Luftbewegung interpretiert wird. Die Steuerung kann dabei so ausgebildet sein, dass eine verringer¬ te registrierte Leistung als erhöhter Grad an Verunreinigung der Luft, beispielsweise durch Kochwrasen, interpretiert wird und in der Folge die Leistung des Antriebs erhöht wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät zur Steuerung des Antriebs in Abhängigkeit der von der Empfangseinrichtung registrierten Intensität bzw. Leistung über der Zeit ausgebildet. Insbesondere die Verwendung der ersten Ableitung der Leistung nach der Zeit ist einer reinen Steuerung der Lüftung an¬ hand der registrierten Leistung überlegen. Schnelle Änderungen der Lei¬ stung sind auf Turbulenzen allgemein oder des Kochwrasens im Bereich der Messstrecke zurückzuführen und sind ein Zeichen für eine hohe Konzentration von Luftverunreinigungen wie Kochwrasen oder Luftbe¬ wegungen. Eine Steuerung des Antriebs in Abhängigkeit der Verände-

rung der registrierten Intensität bzw. der registrierten Leistung kann auch mit einer Auswertung der Intensität oder der Leistung selbst kombiniert werden. So werden sowohl Frequenz als auch Amplitude des Leistungs¬ verlaufes über der Zeit zur Analyse der Verunreinigungen auf der Mess¬ strecke herangezogen. Die Einbeziehung der Veränderung der Leistung über der Zeit führt zu einer besonders gut am Bedarf orientierten Steue¬ rung des Antriebs. Eine derartige Steuerung anhand der Frequenz der Leistungsschwankungen kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Anzahl der Intensitätsmaxima oder -minima in einem Zeit¬ abschnitt definierter Länge gezählt wird und die Steuerung der Lüftung anhand des dabei ermittelten Wertes erfolgt. Im Zusammenhang mit Dunstabzugshauben für den Küchenbereich hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, eine hohe Signaldämpfung bei schwachem Oszillieren des Signals als Indiz für eine große Menge an Dämpfen oder starke Luftbewegung zu interpretieren, die eine hohe Lüftungsleistung erfordert. Eine starke Oszillation kann abhängig vom Grad der Dämp¬ fung als Normalkochbetrieb oder allmähliche Beendigung des Kochbe¬ triebs interpretiert werden, so dass der Lüfter zweckmäßigerweise in ei¬ ne Hauptgebrauchsstufe bzw. in eine Restabsaugstufe versetzt wird.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Sendeeinrichtung zur Aus¬ sendung eines Laserstrahls ausgebildet, dessen Leuchtpunkt im Bereich der Empfangseinrichtung Bereiche stark unterschiedlicher Intensität aufweist, vorzugsweise in Form eines Interferenzmusters. Hier können sich Maxima und Minima abwechseln, insbesondere erzeugt durch Inter¬ ferenz. Ein solcher Leuchtpunkt kann von der Empfangseinrichtung nicht nur in Hinblick darauf registriert werden, ob der Leuchtpunkt auf die Empfangseinrichtung bzw. den Sensor trifft. Darüber hinaus führt auch eine Verschiebung des Leuchtpunktes auf der Photodiode zu einem für Luftschlieren und Partikel in der Messstrecke charakteristischem Ergeb¬ nis, ohne dass der Leuchtpunkt hierfür soweit abgelenkt werden müsste, dass er die Photodiode verlässt. Die besonders vorteilhafte Auswertung

von Interferenzmustern kann durch die Verwendung eines Lasers mit einem vergleichsweise breiten Frequenzspektrum erzielt werden. Ob¬ wohl es für andere Aspekte der Erfindung wünschvorteilhaft sein kann, einen Laser mit besonders engem Frequenzspektrum zu verwenden, kann es je nach Anforderungen daher auch vorteilhaft sein, beispiels¬ weise eine Multimode-Laserdiode mit breitem Frequenzspektrum zu verwenden.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung so ausgebildet, dass die Empfangseinrichtung im Betrieb stets innerhalb des Leuchtpunkts liegt. Bei einer solchen Aus¬ gestaltung ist vorgesehen, dass nicht der von der Empfangseinrichtung bzw. der Photodiode herunterwandernde Leuchtpunkt bestimmungsge¬ mäß das Ausgangssignal der Empfangseinrichtung beeinflusst, sondern die Bewegung des Leuchtpunktes über die Empfangseinrichtung. Insbe¬ sondere bewegen sich hierbei die Maxima und die Minima des Interfe¬ renzbildes des Leuchtpunktes über den Sensor hinweg. Dabei sollte die Größe des Sensors so gewählt werden, dass er kleiner ist als die Aus¬ dehnung der Maxima und Minima, wobei diese auch über optische Hilfsmittel wie Linsen beeinflusst werden können. Der Vorteil liegt insbe¬ sondere darin, dass eine genaue Kalibrierung von Empfangseinrichtung und Sendeeinrichtung entfallen kann und die Störanfälligkeit eines sol¬ chen Lüftungsgeräts sehr gering ist. Die Registrierung der Bewegung des Leuchtpunktes über die Empfangseinrichtung kann beispielsweise unter Auswertung eines sich bewegenden Interferenzmusters mit Maxi¬ ma und Minima erfolgen. Dies kann mit einem entsprechenden Steuer¬ verfahren, das eine Auswertung der Ausgangswerte des Sensors im Fal¬ le eines sich darüber bewegenden Interferenzmusters vornimmt, vorteil¬ haft für die Steuerung der Dunstabzugshaube verwendet werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind Sendeeinrichtung und Emp¬ fangseinrichtung so ausgebildet, dass der Durcrimesser des Leucht-

punkts einige mm breiter ist als die Empfangseinrichtung, vorzugsweise mindestens 5 bis 8 mm breiter. Hierdurch wird eine besonders geringe Störanfälligkeit erzielt. Im Bereich der Lüftungsgeräte finden häufig gro¬ ße Fertigungstoleranzen Anwendung. Dadurch, dass die Funktionsweise von Sende- und Empfangseinrichtung gemäß dieser Weiterbildung nicht davon abhängt, dass die Sende- und die Empfangseinrichtung auf den Millimeter genau an ihrer Soll-Position sind, können günstigere Ferti¬ gungsverfahren genutzt werden und es bedarf keiner zusätzlichen Ma߬ nahmen, um die korrekte und hochgenaue Ausrichtung dieser Einrich¬ tungen zu gewährleisten.

In einer Weiterbildung der Erfindung werten die Steuerschaltung bzw. das Steuergerät das Ausgangssignal bezüglich Signalfrequenz und Sig¬ naldämpfung aus. Dies ist besonders bei der Verwendung eines Laser¬ strahls zweckmäßig, der so ausgeprägt ist, dass er im normalen Betrieb stets auf dem Empfangselement ruht, und der einen Leuchtpunkt mit Bereichen stark unterschiedlicher Intensität aufweist. Bei einer solchen Konstellation kann ist die registrierte Intensität bzw. die ermittelte Dämp¬ fung des Laserstrahls als Indikator für das Vorliegen von Dampf und die Frequenz als Indikator für das Vorliegen von Hitzie gewertet werden. Gemeinsam sind diese Parameter gut geeignet, um die Art des unter dem Lüftungsgerät stattfindenden Garvorgangs einzuschätzen und ei¬ nen entsprechend angepassten Luftstrom zu erzeugen. Eine starke Dämpfung kann als Zeichen für intensiven Kochbetrieb und eine hohe Signalfrequenz als Zeichen für intensiven Bratbetrieb gewertet werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung sich gegenüberliegend beidseitig des Luftstroms im Lüftungsgerät angeordnet und die Sendeeinrichtung strahlt in Rich¬ tung der Empfangseinrichtung. Dies stellt den einfachsten Aufbau von Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung dar. Die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung sind dabei vorzugsweise auf gegenüber-

liegenden Seiten des Luftstroms angeordnet, insbesondere mittig über der Kochmulde, so dass die Messstrecke den Luftstrom durchkreuzt. Eine solche Anordnung mit unmittelbarer Ausrichtung von Sende- und Empfangseinrichtung zueinander ist einfach und wenig störanfällig.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung so angeordnet, dass ein von der Sendeeinrichtung ausgehender Laserstrahl von mindestens einer Reflektionseinrichtung reflektiert zur Empfangseinrichtung gelangt. Die Verwendung einer sol¬ chen Reflektionseinrichtung ist zweckmäßig, da sie zum einen die Mess¬ strecke verlängert und dadurch eine genauere Messung zulässt. Zum anderen gestattet sie, einen größeren Bereich d es Lüfters in die Mes¬ sung mit einzubeziehen. Darüber hinaus erlaubt eine Reflektionseinrich¬ tung die Anordnung von Sende- und Empfangseinrichtung in unmittelba¬ rer Nähe zueinander, indem Sende- und Empfangseinrichtung an einer Seite des Lüfters angeordnet werden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Reflektionseinrichtung angeordnet. Auf diese Art und Weise ist es auch möglich, Sende- und Empfangseinrichtung als ein Modul aus¬ zubilden, wodurch der Montage- und Justageaufwand gegenüber der Verwendung von zwei separaten Modulen deutlich verringert wird.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei Reflektions- einrichtungen vorgesehen, die so angeordnet und ausgerichtet sind, dass ein von der Sendeeinrichtung ausgehender Laserstrahl von min¬ destens einer Reflektionseinrichtung mindestens zweimal reflektiert zur Empfangseinrichtung gelangt. Auf diese Art und Weise ist es möglich, mit einer geringen Zahl von Reflektionseinrichtungen, vorzugsweise mit zwei Reflektionseinrichtungen, eine lange Messstrecke zu realisieren, die einen verlässlichen Rückschluss auf Verunreinigungen in der Luft wie Kochwrasen sowie Bewegungen der Luft zulässt.

In einer darauf aufbauenden Weiterbildung der Erfindung sind die bei¬ den Reflektionseinrichtungen einander zugewandt und parallel zueinan¬ der angeordnet. So ist es möglich, den Laserstrahl von beiden Reflekti¬ onseinrichtungen jeweils mehrfach reflektieren zu lassen. Die Reflekti¬ onseinrichtungen können z.B. an der vorderen und hinteren bzw. an der linken und rechten Innenseite des Lüftungsgeräts bzw. der Dunstab¬ zugshaube angeordnet sein. Durch entsprechend angeordnete und aus¬ gerichtete Sende- und Empfangseinrichtungen ist es möglich, den La¬ serstrahl so mehrfach von einer Seite zur anderen reflektieren zu lassen und damit nahezu den gesamten Querschnitt des Lüftungsgeräts einer anschließenden Auswertung durch das Steuergerät oder die Steuer¬ schaltung zugrunde zu legen.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Sendeeinrichtung eine Laserdiode zur Abgabe des Laserstrahls auf, insbesondere eine Multi- mode-Laserdiode. Multimode-Laserdioden geben Licht unterschiedlicher Frequenz ab und sind aus technischen Erwägungen für die vorgeschla¬ genen Lüftungsgeräte gut geeignet. Das von ihnen abgegebene Strah¬ lenbündel weist eine verglichen mit Singlemode-Laserdioden erhöhte Di¬ vergenz und erhöhte Beugungsneigung aufgrund erhöhter Wellenlän¬ genstreuung auf. Darüber hinaus erzeugen sie aufgrund ihres Frequenz¬ spektrums ein Interferenzmuster im Leuchtpunkt, welches wie oben be¬ schrieben eine besonders gute Auswertung mit Maxima und Minima bei geringer Störanfälligkeit ermöglicht. Die erhöhte Divergenz und das In¬ terferenzmuster sind insbesondere bei der Erkennung von Luftschlieren von Vorteil. Besonders geeignet für eine gute Auswertbarkeit ist ein Leuchtpunktdurchmesser von 5 mm bis 15 mrn, insbesondere 10 mm. Eine zu scharfe Bündelung des Laserstrahls kann für eine Luftschlieren¬ erkennung von Nachteil sein. Zur Verbesserung der Luftschlieren- und Luftbewegungserkennung kann es zweckmäßig sein, Mittel vorzusehen, um die Divergenz der Multimode-Laserdiode weiter zu erhöhen.

In einer Weiterbildung weist die Sendeeinrichtung eine Kollimatorlinse auf. Diese Kollimatorlinse erlaubt über die Anpassung der Lage ihres Brennpunktes eine zweckmäßige Optimierung der Sendeeinrichtung. Über die Lage der Kollimatorlinse und/oder des Brennpunktes der Kolli¬ matorlinse kann die Aufweitung des Laserstrahls im Bereich der Emp¬ fangseinrichtung variiert werden. Der Laserstrahl kann auch etwas di¬ vergent gemacht werden. Eine vergrößerte Aufweitung erhöht die Emp¬ findlichkeit der Empfangseinrichtung insbesondere in Hinblick auf Luft¬ bewegungen, so dass dem Steuergerät ein besser interpretierbares Sig¬ nal geliefert wird. Das Steuergerät steuert dementsprechend den Lüfter sehr bedarfsgerecht, insbesondere auch schon vor Dampfentstehen. Allerdings führt eine Aufweitung des Laserstrahls auch zu einer geringe¬ ren, von der Empfangseinrichtung empfangenen Lichtleistung. Durch die Anpassung der Kollimatorlinse bzgl. Lage und Art kann eine bzgl. Licht¬ leistung sowie Luftschlieren- und Kochwrasenerkennung optimale Di¬ vergenz des Laserstrahls hergestellt werden. Bei Verwendung einer se¬ paraten Linse kann auf ein fertiges Lasermodul verzichtet werden und ein kostengünstiger Aufbau aus Laserdiode und Linse vorgesehen sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Divergenz des Laserstrahls vom Steuergerät oder der Steuerschaltung einstellbar. Da die Dämpfung von Laserstrahlen geringerer Divergenz durch Luftschlieren geringer ist als die Dämpfung von Laserstrahlen hoher Divergenz, kann durch eine Einstellbarkeit der Divergenz erreicht werden, dass besonders sicher zwischen Dämpfungen aufgrund von Dämpfen bzw. Partikeln einerseits und Luftschlieren bzw. Luftbewegungen andererseits unterschieden wer¬ den kann. Das Steuergerät eines derartigen Lüftungsgeräts kann daher beispielsweise wechselnd die Dämpfung bei hoher und niedriger Diver¬ genz messen und im Falle einer geringen Dämpfung, die lediglich auf Luftschlieren zurückzuführen ist, den Lüfter in Betrieb setzen. Die Ein¬ stellbarkeit wird vorzugsweise über eine verstellbare Linse erreicht.

In einer Weiterbildung sind mindestens zwei Sendeeinrichtungen zur Ab¬ gabe von Laserstrahlen unterschiedlicher Divergenz vorgesehen. Auch durch zwei Sendeeinrichtungen kann bei unterschiedlicher Divergenz¬ einstellung erreicht werden, dass die Ursache für eine Dämpfung auf der Messstrecke sicher erkannt wird. Gegenüber einer Ausführungsform mit einem bezüglich seiner Divergenz einstellbaren Laserstrahl kann da¬ durch die Einstellbarkeit und die daraus resultierenden erhöhte Komple¬ xität der Sendeeinrichtung vermieden werden. Vorzugsweise sind beide Sendeeinrichtungen auf nur eine Empfangseinrichtung gerichtet, die die eintreffende Leistung der Laserstrahlen entweder zeitgleich oder alter¬ nierend misst. Zweckmäßig kann es aber auch sein, jeder Sendeeinrich¬ tung eine eigene Empfangseinrichtung zuzuordnen.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Er¬ findung gegen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstel¬ len können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften be¬ schränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allge¬ meingültigkeit.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schema¬ tisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeich¬ nungen zeigt:

Figur 1 und 2 teilweise geschnittene Ansichten einer ersten Ausfüh¬ rungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshau-

be, bei welcher Sende- und Empfangseinrichtung an gegenüberliegenden Innenseiten der Dunstabzugs¬ haube angeordnet sind und bei der ein Laserstrahl un¬ mittelbar in Richtung der Empfangseinrichtung abge¬ strahlt wird,

Figur 3 eine Detailansicht der Empfangseinrichtung der in den

Figuren 1 und 2 dargestellten Dunstabzugshaube,

Figur 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten Aus¬ führungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugs¬ haube, bei der die Sende- und Empfangseinrichtun¬ gen als einheitliches Modul an einer Innenseite der Dunstabzugshaube angeordnet sind und bei der auf der gegenüberliegenden Seite der Dunstabzugshaube eine Reflektionseinrichtung vorgesehen ist,

Figur 5 eine teilweise geschnittene Ansicht einer dritten Aus¬ führungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugs¬ haube, bei der die Sendeeinrichtung und die Emp¬ fangseinrichtung ebenfalls an der gleichen Innenseite der Dunstabzugshaube angeordnet sind, wobei es sich um getrennte und voneinander beabstandete Mo¬ dule handelt,

Figur 6 eine teilweise geschnittene Ansicht einer vierten Aus¬ führungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugs¬ haube, bei der zwei parallele Reflektionseinrichtungen an gegenüberliegenden Innenseiten der Dunstabzugs¬ haube vorgesehen sind,

Figur 7 eine schematische Darstellung eines Steuergeräts für ein erfindungsgemäßes Lüftungsgerät und mit diesem Steuergerät verbundener Komponenten,

Figur 8a und 8b den Strahlengang eines Laserstrahls im Bereich einer Messstrecke,

Figur 9 eine Darstellung der Funktionseinheiten der Steue¬ rung und Auswertung,

Figur 10 ein Diagramm von Messwerten des zeitlichen Verhal¬ tens der Intensität des Empfangssignals,

Figur 11 und 12 schematische Darstellungen des Bewegens einzelner Lichtpunkte aus dem Interferenzbild des Lasers über die Empfangseinrichtung und

Figur 13 eine Aufteilung zwischen Dämpfung und Frequenz des Oszillierens des Signals an der Empfangseinrich¬ tung entsprechend Figur 10.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figuren 1 und 2 zeigen in jeweils teilweise geschnittener Weise eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lüftungsgeräts in Form einer Dunstabzugshaube 10. Die Dunstabzugshaube 10 ist ober¬ halb einer Kochmulde 12 mit vier Kochstellen 14 angeordnet. Die Dunst¬ abzugshaube 10 erstreckt sich nahezu über die vollständige Breite der Kochmulde 12 und überdeckt ca. drei Viertel von deren Tiefe. Die Dunst¬ abzugshaube 10 selbst besteht aus einem kastenförmigen, an der Un¬ terseite offenen Unterteil 16 u nd einem Oberteil 18, wobei das Unterteil 16 und das Oberteil 18 derart miteinander verbunden sind, das von der Kochmulde 12 ausgehende Kochwrasen wie Wasserdampf und Koch¬ dunst in das Unterteil 16 der Dunstabzugshaube 10 gelangen und von dort in das Oberteil 18 weitergeleitet werden. Im Übergangsbereich zwi¬ schen dem Unterteil 16 und dem Oberteil 18 sind eine Filtermatte 19 und ein Ventilator 20 angeordnet, der die Küchendämpfe durch die Fil¬ termatte 19 in das Oberteil 18 saugt. Im Unterteil 16 sind eine Sendeein¬ richtung 22 mit Laser und eine Empfangseinrichtung 24 an der rechten bzw. linken Innenseite angeordnet. Die Sendeeinrichtung 22 ist dabei derart ausgerichtet, dass ein von ihr ausgehender Laserstrahl 25 direkt auf die Empfangseinrichtung 24 gerichtet ist.

Wenn im Kochbetrieb Kochwrasen von den Kochstellen 14 der Koch¬ mulde 12 aufsteigen, gelangen diese in das Unterteil 16 der Dunstab¬ zugshaube 10. Der permanent oder in periodischen Abständen aktivierte Laserstrahl 25 wird durch diese Kochwrasen teilweise absorbiert sowie teilweise gebeugt und gebrochen. Dadurch kommt es zu einer gegen¬ über der Ausgangsleistung verminderten Eingangsleistung an der Emp¬ fangseinrichtung 24.

Aber auch schon bevor Kochwrasen entstanden oder in den Bereich der Messstrecke zwischen Sendeeϊnrichtung 22 und Empfangseinrichtung 24 gelangt sind, kommt es aufgrund der von der Kochstelle 14 ausge¬ henden Hitze zu Luftbewegungen im Bereich der Messtrecke, die eine Beugung des Laserstrahls zur Folge haben. Auch dies vermindert die Eingangsleistung an der Empfangseinrichtung 24.

In einer in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellten Art und Weise wird ein von der Empfangseinrichtung 24 erzeugtes Signal einem Steuerge¬ rät zugeführt, welches anhand der Leistungsdifferenz zwischen Aus¬ gangsleistung der Sendeeinrichtung 22 und Eingangsleistung der Emp¬ fangseinrichtung 24 sowie anhand der zeitlichen Veränderung dieser Leistungsdifferenz Rückschlüsse auf den Grad der Luftbewegungen und das Vorliegen und die Menge an Kochwrasen ermöglicht. In Abhängig¬ keit der so ermittelten Menge an Luftschlieren und/oder Kochwrasen steuert dieses Steuergerät die dem Ventilator 20 zugeführte Leistung, wobei die Leistung erhöht wird, wenn die Luftbewegung intensiv oder die Menge an Kochwrasen hoch ist. Wenn die Eingangsleistung an der Empfangseinrichtung 24 sich irn Zuge der Bereinigung der Luft wieder an die Ausgangsleistung der Sendeeinrichtung 22 angenähert hat und keinen großen Schwankungen mehr unterliegt, kann der Ventilator 20 vom Steuergerät wieder gedrosselt oder vollständig deaktiviert werden.

Die Figur 3 zeigt die Empfangseinrichtung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Dunstabzugshaube in einer vergrößerten Darstellung. Die Empfangseinrichtung verfügt über einen röhrenförmigen Abschnitt 29a, dessen Hauptachse mit der Einfallsachse des Laserstrahls 25 überein¬ stimmt. Am Grund dieses röhrenförmigen Abschnitts 29a ist ein photo¬ elektrischer Sensor 26 angeordnet, der in Abhängigkeit der einfallenden Leistung ein korrespondierendes Signal erzeugt. Am gegenüberliegen¬ den Ende des röhrenförmigen Abschnitts 29a ist ein Filter 29b angeord¬ net, der der Filterung des einfallenden Lichts dient und nur in einem be¬ stimmten, auf den Laserstrahl 25 abgestimmten Frequenzbereich einfal¬ lendes Licht passieren lässt. Wenn Licht eines anderen Frequenzbe¬ reichs einfällt, wird es vom Filter 29b absorbiert und erreicht daher den photoelektrischen Sensor nicht. Gleiches gilt für Licht jeglicher Fre¬ quenz, welches aus einer deutlich von der Laserausbreitungsrichtungs- richtung abweichenden Richtung 28 auf die Empfangseinrichtung 24 trifft. Durch diese beiden Maßnahmen, den röhrenförmigen Abschnitt 29a und den Filter 29b, wird erreicht, dass das vom photoelektrischen Sensor 26 abgegebene Signal ausschließlich oder nahezu ausschlie߬ lich von der einfallenden Leistung des Laserstrahls und nicht vom Um¬ gebungslicht bestimmt wird.

Die Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind bei dieser die Sende- und die Empfangseinrichtung in einem gemeinsa¬ men Funktionsmodul 29 untergebracht, welches an einer Innenseite des Unterteils 16 der Dunstabzugshaube 10 angeordnet ist. Auf der gegenü¬ berliegenden Innenseite des Unterteils 16 ist eine Reflektionseinrichtung 30 angeordnet. Diese Reflektionseinrichtung kann beispielsweise ein Spiegel oder auch ein Katzenauge sein. Der Laserstrahl 31 , der von dem Funktionsmodul 29 abgestrahlt wird, ist in Richtung der Reflektions¬ einrichtung 30 ausgerichtet. Von dieser wird er derart reflektiert, dass er nur leicht von seinem Verlauf vor der Reflektion abweichend zurück zum

Funktionsmodul 29 gelangt. Die in diesem Funktionsmodul 29 integrierte Empfangseinrichtung registriert die zurückgelangte Leistung und gibt in gleicher Art wie beim ersten Ausführungsbeispiel ein davon abhängiges Signal an ein nicht dargestelltes Steuergerät ab. Vorteil dieser Ausfüh¬ rungsform ist, dass nur ein Modul mit dem Steuergerät verbunden wer¬ den muss. Dadurch werden Kosten für Verkabelung gespart und kon¬ struktive Schwierigkeiten umgangen. Darüber hinaus ist bei der darge¬ stellten zweiten Ausführungsform die Messstrecke gegenüber der Aus¬ führungsform, die in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, in etwa doppelt so lang, was zu verlässlicheren Ergebnissen führt.

Die Figur 5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube. Gegenüber der zweiten Ausführungsform, die in Figur 4 dargestellt ist, unterscheidet sich diese Ausführungsform da¬ durch, dass die Sendeeinrichtung 32 und die Empfangseinrichtung 34 als separate Module, jedoch auf der gleichen Innenseite des Unterteils 16 der Dunstabzugshaube 10 angeordnet sind. Wiederum ist auf der gegenüberliegenden Innenseite eine Reflektionseinrichtung 36 vorgese¬ hen, wobei diese so angeordnet und ausgerichtet ist, dass ein von der Sendeeinrichtung 32 ausgehender Laserstrahl 38 nach der Reflektion auf die Empfangseinrichtung 34 trifft. Die dargestellte Ausführungsform weist zwar den Nachteil auf, dass Sende- und Empfangseinrichtung ge¬ trennt voneinander mit einem nicht dargestellten Steuergerät verbunden sein müssen. Vorteilhaft ist jedoch die Tatsache, dass der Laserstrahl 38 vor und nach der Reflektion durch die Reflektionseinrichtung 36 nicht nahezu parallel verläuft. Dadurch ist der Bereich vergrößert, den der La¬ serstrahl durchläuft. Infolgedessen ist es eher möglich, Kochwrasen von allen Kochplatten zuverlässig wahrzunehmen und die Steuerung des Ventilators 20 entsprechend gut angepasst vorzunehmen.

Die Figur 6 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube. Diese verfügt über eine Sendeeinrichtung -40 und

eine Empfangseinrichtung 42, welche wiederum an der gleichen Innen¬ seite des Oberteils 16 der Dunstabzugshaube 10 angeordnet sind. Von den Ausführungsformen, die in den Figuren 4 und 5 dargestellt sind, un¬ terscheidet sich diese Ausführungsform dadurch, dass sowohl auf der Innenseite der Sende- und Empfangseinrichtungen 40, 42 als auch auf der gegenüberliegenden Seite jeweils eine Reflektionseinrichtung 44, 46 angeordnet ist. Die beiden Reflektionseinrichtungen sind parallel zuein¬ ander ausgerichtet. Die Sendeeinrichtung 40 ist so ausgerichtet, dass ein von ihr ausgehender Laserstrahl 48 mehrfach von den Reflektions¬ einrichtungen 44, 46 reflektiert wird, bevor er die Empfangseinrichtung 42 erreicht. Dies führt zu einer verhältnismäßig langen Messstrecke, welche besonders präzise Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Kochwrasen und ähnlichem erlaubt. Darüber hinaus ist es mit einem sol¬ chen oder einem ähnlichen Aufbau möglich, den Bereich über den Koch¬ platten 14 weitgehend flächendeckend abzudecken, so dass auch ein örtliches begrenztes Auftreten von Kochwrasen schnell und zuverlässig registriert werden kann. Gerade bei einem solchen Aufbau ist die Ver¬ wendung eines Lasers ideal. Durch die geringe Aufweitung des Laser¬ strahls 48 sind selbst lange Messstrecken unproblematisch realisierbar.

Die Figur 7 zeigt ein Steuergerät einer erfindungsgemäßen Dunstab¬ zugshaube sowie daran angeschlossene Komponenten. Das Steuerge¬ rät weist einen Steuerschaltkreis 50 auf, der über verschiedene An¬ schlüsse verfügt. Eine Sendeeinrichtung 52 ist an einem PWM-Ausgang 54 (Pulsweitenmodulations-Ausgang) des Steuerschaltkreises 50 ange¬ schlossen. Auf diese Art und Weise ist es dem Steuerschaltkreis mög¬ lich, die Leistung der Sendeeinrichtung 52 sowie insbesondere des in die Sendeeinrichtung 52 integrierten Lasers, gezielt zu steuern. Dies er¬ laubt eine Grundjustierung, bei der der Laser so eingestellt wird, dass eine gewünschte Eingangsleistung an der Empfangseinrichtung regist¬ riert wird, beispielsweise die Eingangsleistung, die bei vollständiger Be¬ strahlung der gesamten Fläche des Sensors der Empfangseinrichtung

auftritt. An einem A/D-Wandlereingang 56 ist eine Empfangseinrichtung 58 angeschlossen, die über mindestens einen photoelektrischen Sensor verfügt, der in Abhängigkeit der einfallenden Lichtmenge die dem Steu¬ erschaltkreis 50 zugeführte Spannung variiert. Anhand der so empfan¬ genen Messwerte der Empfangseinrichtung 58 wird mittels einer dafür vorgesehenen Schaltung oder eines dafür vorgesehenen Programms im Steuerschaltkreis 50 erkannt, ob Kochwrasen auf der Messstrecke zwi¬ schen der Sendeeinrichtung 52 und der Empfangseinrichtung 58 vorlie¬ gen und welche Dichte bzw. welches Maß an Turbulenzen sie aufwei¬ sen. Abhängig von dem Ergebnis dieser Analyse wird ein Ventilatormo¬ tor 60 angesteuert, dessen Leistung vom Steuerschaltkreis 50 beein- flusst werden kann. Wenn die Menge an Kochwrasen hoch ist, wird der Ventilatormotor 60 derart angesteuert, dass dieser Kochwrasen mit ho¬ her Leistung absaugt.

Die Figuren 8a und 8b zeigen den Strahlengang eines Laserstrahls 62 eines erfindungsgemäßen Lüftungsgeräts im Bereich einer Messstrecke zwischen einer Sendeeinrichtung 64 und einer Empfangseinrichtung 66. Die Sendeeinrichtung 64 verfügt über ein Lasermodul 68 und eine Kolli¬ matorlinse 70, die den vom Lasermodul 68 ausgehenden Laserstrahl 62 etwas aufweitet. Der Laserstrahl 62 durchläuft die Messstrecke und trifft in der Empfangseinrichtung auf die den photoelektrischen Sensor 72. Der photoelektrische Sensor 72 ist bezüglich seiner Fläche so ausgebil¬ det und der Laserstrahl 62 so eingestellt, dass der Laserstrahl 62 in ei¬ nem ungebrochenen und nicht abgelenkten Zustand vollständig vom photoelektrischen Sensor 72 erfasst wird und dessen Fläche weitgehend vollständig bestrahlt. Der photoelektrische Sensor 72 erzeugt in Abhän¬ gigkeit der registrierten Leistung ein Ausgangssignal für ein Steuergerät des Lüftungsgeräts. Dieses Signal kann auf verschiedene Art und Weise die Information über die registrierte Leistung weitergeben, beispielswei¬ se durch eine entsprechend angepasste Spannung, durch eine ange- passte Frequenz oder mittels anderweitiger elektrischer Kenngrößen.

Figur 8a zeigt den ungebrochenen und nicht abgelenkten Zustand des Laserstrahls 62. In diesem Zustand wird die maximale Leistung vom photoelektrischen Sensor 72 registriert und ein entsprechendes Signal an das nicht dargestellte Steuergerät weitergegeben. Wenn ein solch) es Signal gleichbleibend an das Steuergerät weitergegeben wird, wird d ie¬ ses vom Steuergerät dahingehend interpretiert, dass keine Kochwrasen und Wasserdämpfe auf der Messstrecke vorhanden sind und dass kei ne Aktivierung eines Ventilators des Lüftungsgeräts erforderlich ist.

Figur 8b zeigt einen zweiten Zustand derselben Messstrecke. In diesem zweiten Zustand befindet sich Wasserdampf 74 auf der Messstrecke. Der von der Sendeeinrichtung 64 ausgehende Laserstrahl 62 wird durch die verschiedenen Wasserdampfkonzentrationen gebrochen und trifft daher abgelenkt und somit nur teilweise auf den photoelektrischen Sen¬ sor 72. Ein Anteil 62a trifft den photoelektrischen Sensor 72 nicht, so dass die vom photoelektrischen Sensor 72 registrierte Leistung nur die eines verbleibenden Anteils 62b ist. Eine elektrische Kenngröße, die Auskunft über die Größe dieses Anteils gibt, wird an das Steuergerät in Form eines entsprechenden Signals weitergegeben. Dieses kann dann dementsprechend mittels einer Aktivierung bzw. einer Leistungssteue¬ rung des Ventilators das Absaugen des Wasserdampfs hervorrufen. E- benso könnten mit dem Bezugszeichen 74 auch Luftschlieren bezeich¬ net sein, die teilweise auch mit bloßem Auge sichtbar sind.

Aus den Figuren 8a und 8b ist die reine Ablenkung des Laserstrahls 62 und die daraus folgende Veränderung der registrierten Leistung ersicht¬ lich. Die Ventilatorsteuerung kann derart erfolgen, dass dieser Anteil un¬ mittelbar als Kriterium zur Registrierung von Luftbewegungen oder Luft¬ verunreinigungen wie Kochwrasen herangezogen wird und ein unmittel¬ bares Verhältnis zwischen registrierter Leistung und Luftbewegungen bzw. Luftverunreinigungen angenommen wird. Die Steuerung des Venti-

lators kann aber zusätzlich oder ausschließlich auch anhand der dyna¬ mischen Veränderung der registrierten Leistung erfolgen. Bei einer der¬ artigen Steuerung wird vom Steuergerät beispielsweise ausgewertet, mit welcher Frequenz und/oder welcher Amplitude sich die registrierte Leis¬ tung verändert. Die Frequenz der Leistung ist bei einer großen Menge an Kochwrasen besonders hoch, so dass eine Steuerung des Ventila¬ tors in Abhängigkeit der Frequenz zu sehr guten Ergebnissen führt.

Ein zu dem in den Figuren 8a und 8b dargestellten Auswertungssystem alternatives Verfahren zeigen die Figuren 9 mit dem schematischen Aufbau sowie die Figuren 11 und 12.

Fig. 9 zeigt in Anlehnung an Figur 1 bzw. 4 und Figur 7 einen Sender 122 mit einer Laserdiode bzw. ein Lasermodul. Davor sitzt eine Koll ima¬ torlinse 123, aus der der entsprechend aufgeweitete und parallele La¬ serstrahl 125 austritt. Er wird an dem Reflektor 130, der auch ein soge¬ nanntes Katzenauge sein kann, reflektiert. Dies kann unter Umständen auch mehrfach erfolgen, wie zuvor ausgeführt worden ist. Der reflektier¬ te Laserstrahl 15 läuft durch eine Fresnellinse 127 auf den Empfänger 124 bzw. dessen Sensor 92. Das von dem Sensor 92 erfasste elektri¬ sche Signal wird an den A/D-Wandlereingang und damit an den Steuer¬ schaltkreis 150 gegeben. Dieser Steuerschaltkreis 150 kann ein M icro- controller sein und neben der Steuerung des Senders 122 über den PWM-Ausgang 154 den Motor bzw. die Leistungselektronik 160 steuern.

In dem Steuerschaltkreis sitzt dabei die Intelligenz, um anhand der vor¬ beschrieben und vor allem nachfolgend beschriebenen Vorgänge die Dunstabzugshaube zu steuern. Dies soll insbesondere in Abhängigkeit von dem Zustand an der Kochmulde 12 automatisch erfolgen und so¬ wohl ohne Eingreifen einer Bedienperson auskommen als auch die Ab¬ zugsfunktion möglichst effizient und gut durchzuführen.

Bei diesem Verfahren zur Ermittlung von Lüftungsbedarf ist der Durch¬ messer der Laser-Leuchtpunkte 90, die durch das Interferenzbild sowie auch die Fresnel-Linse gemäß Figur 9 vor dem Empfänger erzeugt wer¬ den, wesentlich größer als der photoelektrische Sensor 92. Die Figuren 11 und 12 zeigen nur einen kleinen Ausschnitt des Leuchtpunktes 90. Dieser ist durch eine Laserdiode mit vergleichsweise breitem Frequenz¬ spektrum erzeugt, was zu einem Interferenzmuster mit Maxima 94 und Minima 96 führt. Dieses Interferenzmuster ist hier als relativ unregelmä¬ ßig dargestellt, was es in der Praxis meistens ist wegen nicht optimaler Ausbildung der Fresnellinse sowie des sonstigen optischen Weges. Wichtig ist unabhängig von der konkreten Größe der Maxima 94 der konkrete Abstand zueinander, also die Größe der Minima 96.

Wenn es zu einer Ablenkung des Laserstrahls 125 durch Luftbewegun¬ gen oder auch Partikel Λ/vie Dampf auf der Messstrecke kommt, so rei¬ chen schon sehr geringe Verschiebungen de Leuchtpunktes 90 bzw. somit der Maxima 94 und Minima 96 relativ zum photoelektrischen Sen¬ sor 92 aus, um die durch den Sensor gemessene Intensität deutlich zu verändern. Da die Maxima 94 sozusagen über den Sensor 92 tanzen, also ihr Bewegungsweg weitaus größer ist als ihr Durchmesser und der des Sensors sowieso, wird an dem Sensor 92 weniger eine zeitlich ge- mittelte Durchschnittsintensität erfasst. Vielmehr erfasst der Sensor 92 das vielfache bzw. häufige Darüberbewegen der verschiedenen Maxirna als kurze Peaks. Da die Geschwindigkeit des Leuchtpunktes 90 u nd somit der Maxima 94 relativ groß ist und diese beim Bewegen den Sen¬ sor im wesentlichen ganz oder gar nicht bedecken, sind die Peaks gut zu unterscheiden bzw. zu erkennen. Da jedes Maximum 94 um sich herum Platz zu den benachbarten hat bzw. die Minima 96 dazwischen liegen, ist auch sichergestellt, dass nach jedem Passieren eines Maxi¬ mums 94 über den Sensor 92 dieser kein Licht registriert im Minimu m. So wird eine gute Unterscheidung erreicht. Wichtig ist hierbei also all¬ gemein, dass die Maxima 94 bezüglich ihrer Fläche in etwa so groß sind

wie der Sensor 92 , vorteilhaft zwei- bis viermal so groß. Dieses Verhält¬ nis kann über die Maxima 94 oder den Sensor beeinflusst werden. Der Leuchtpunkt 90 wiederum ist vielfach größer. Er soll den Sensor 92 im¬ mer bedecken.

Dies ist anhand des Unterschiedes zwischen den Figuren 11 und 12 er¬ sichtlich. Während der Sensor im Zustand der Figur 11 im Bereich eines Minimums 96 liegt, so dass das Ausgangssignal 0 ist, liegt er nach einer Verschiebung des Maximums 94 im Vergleich zu der punktiert darge¬ stellten früheren Position um eine sehr geringe Distanz 98, in der Praxis unter 1 mm, schon großteils im Bereich dieses Maximums. Dies hat ein hohes Ausgangssignal zur Folge und es entsteht ein Peak. Die Häufig¬ keit dieses Wechsels ergibt das Oszillieren bzw. dessen Frequenz. Die Differenz zwischen 0 und dem Maximum des Peaks ergibt die Intensität und daraus wiederum kann die Dämpfung abgeleitet werden.

In Figur 10 ist im zeitlichen Verlauf dargestellt, wie die einzelnen Peaks als einzelne Ausschläge im Gesamtverlauf zwar eine Art Rauschen dar¬ stellen. Es ist aber immer noch gut zu erkennen bzw. optisch über den Sensor 92 und elektronisch über die Steuerung auszuwerten . Dabei ist zu beachten, dass in Figur 10 die Dämpfung a über der Zeit t bzw. über den zeitlichen Verlauf des Kochvorgangs dargestellt ist. Die eigentliche Intensität der gemessenen Maxima 94 am Sensor 92 ist sozusagen der Kehrwert der Dämpfung. Die Änderung der Frequenz des Oszillierens bzw. Bewegens der Maxima ist daraus schwer zu erkennen, erst im Zu¬ sammenhang mit Figur 13.

Im Zusammenhang mit Figur 13 wird dies nachfolgend erklärt. In Figur 13 ist das Signalverhalten dargestellt bei verschiedenen Zuständen, die den verschiedenen Abläufen beim Kochvorgang entsprechen . Im Feld I sowie zu Beginn des Kochvorgangs bei Figur 10 sind Dämpfung A und Oszillieren f gering, da sich noch nicht viel tut im Bereich der Dunstab-

zugshaube bzw. über einer Kochstelle 14 gemäß Figur 2. Im Feld Il ist die Dämpfung gering aber das Oszillieren noch mittel, so dass hier bei wenig Dampfentwicklung noch einiges an Hitze vorhanden ist. Dies deu¬ tet auf das Ende eines Kochvorganges. Im Feld III ist die Dämpfung mit¬ tel, aber das Oszillieren gering. Dies deutet im Schluß eher auf den Be¬ ginn eines Kochvorganges. Im Feld IV sind Dämpfung und Oszillieren mittelgroß, so dass auf einen normalen Kochvorgang geschlossen wer¬ den kann. Insbesondere wird hier auch nur eine Kochstelle betrieben.

Im Feld V ist die Dämpfung a mittelgroß, während das Oszillieren f deut¬ lich zunimmt. Dies deutet auf mittelgroße Dampfentwicklung hin bei sehr großer Hitze, also eher auf einen starken Bratbetrieb. Im Feld VI wieder¬ um bleibt das Oszillieren mittelgroß, während die Dämpfung deutlich zu¬ nimmt. Dies deutet auf einen sehr starken Kochbetrieb mit viel Dampf¬ entwicklung bei nicht übermäßiger Hitze. Im Feld VII schließlich sind Dämpfung und Oszillieren stark, was auf starken Koch- und Bratbetrieb hindeutet, beispielsweise bei Nutzung mehrerer Kochstellen, manche für Braten und manche für Kochen. Entsprechend kann man aus dem Ver¬ lauf in Figur 10 den Ablauf eines Kochvorgangs mit Beginn des Erwär¬ mens bzw. Kochens, innerhalb des strichlierten Bereichs normalem Ko¬ chen und danach rechts des strichlierten Bereichs abschließendem Ausklingen des Kochvorgangs mit Restwärme erkennen. Dies kann auch die Steuerung in dem Steuerungsverfahren für die Dunstabzugs¬ haube entsprechend erkennen, damit deren Leistung sozusagen auto¬ matisch angepasst wird.

Neben einem automatischen und angepassten Betrieb der Dunstab¬ zugshaube kann so die Verunreinigung des Filters erfasst werden und ein Austauschen zw. Reinigen rechtzeitig angezeigt werden.