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Title:
VENTILATION VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/008291
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide an improved ventilation valve (8), especially for ventilating a mould (5) in the production of umbrella type insulators (1), so that harmful deformation of the moulded body can be avoided during removal from the mould (5). This is achieved by providing the ventilation valve with a rod-like or pin-shaped housing (8.2) with an orifice (8.5) on one of its front faces and by providing a valve body (8.3) on the other front face which is detachably mounted in an axial extension of the valve housing (8.2).

Inventors:
JEUTHNER HERMANN (DE)
LEICHT ALFONS (DE)
WELZ JOHANN GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002210
Publication Date:
February 18, 1999
Filing Date:
July 29, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HAEFELY TRENCH MWB GMBH (DE)
JEUTHNER HERMANN (DE)
LEICHT ALFONS (DE)
WELZ JOHANN GEORG (DE)
International Classes:
F16K24/00; F16K1/00; H01B19/00; (IPC1-7): H01B19/00
Foreign References:
US5648132A1997-07-15
EP0033848A21981-08-19
US4690630A1987-09-01
Attorney, Agent or Firm:
Hufnagel, Walter (Bad Brückenauer Strasse 6 Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Belüftungsventil, insbesondere zum Belüften einer Gießform zur Herstellung von Schirmisolatoren, gekenn zeichnet durch folgende Merkmale : das Belüftungsventil (8) besteht aus einem stab oder stiftförmigen Ventilgehäuse (8.2), an dessen einer Stirnseite eine Ventilöffnung (8.5) vorge sehen ist und an dessen anderer Stirnseite ein Ventilkörper (8.3) in axialer Verlängerung des Ventilgehäuses (8.2) lösbar bzw. auswechselbar angebracht ist ; der Ventilkörper (8.3) besitzt eine Bohrung (8.3.1), die koaxial zu einem im Ventilgehäuse (8.2) vorgesehenen, sich axial erstreckenden zylindrischen Ventilraum (8.2.1) verläuft ; in der Bohrung (8.3.1) des Ventilkörpers (8.3) ist eine Zugstange (8.4) geführt, die sich durch den Ventilraum (8.2.1) bis zur Ventilöffnung (8.5) erstreckt ; am Ende (8.4.1) der Zugstange (8.4) ist ein Ventilkolben (9) mit einer Dichtung (10) vorge sehen, mit welcher die Ventilöffnung (8.5) dicht verschließbar ist ; zwischen einer Druckfläche (8.3.2) des Ventil körpers (8.3) und der Rückseite (9.1) des Ventil kolbens (9) oder einem an der Zugstange (8.4) angeordneten, sich im Bereich des Ventilraums (8.2.1) befindlichen Anschlagflansches (8.4.2) ist eine Druckfeder (11) eingespannt ; das Ventilgehäuse (8.2) weist eine sich in den Ventilraum (8.2.1) erstreckende Lufteinlaßöffnung (8.2.2) auf.
2. Belüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Ventilkörper (8.3) in das Ventilgehäuse (8.2) einschraubbar ist.
3. Belüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (8.4.3) der Zugstange (8.4) über den Ventilkörper (8.3) herausragt.
4. Belüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (9) wenigstens einen axialen Überströmkanal (9.2) aufweist.
5. Belüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) wenigstens einen axialen Überströmkanal (10.1) aufweist.
Description:
Belüftungsventil Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Belüftungs- ventil, insbesondere zum Belüften einer Gießform zur Her- stellung von Schirmisolatoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Herstellung von Schirmisolatoren, die aus einem als Voll-oder Hohlkörper ausgebildeten Kern und mehreren an diesen angeformten Schirmen mit an diesen vorgesehenen und mit dem Kern verbundenen, nach unten verlaufenden Manschetten bestehen, wird die im wesentlichen trichterförmige Gießform mit einem Elastomer, bevorzugt aus Silikon, ausgegossen. Der erstarrte Körper wird anschließend entformt. Dabei entsteht zwischen der Form und dem Schirm anfänglich ein Vakuum, das den Schirm zunächst verformt, bis an einer Stelle Luft in die Gießform einströmen kann. Beim Entformen entstehen im Schirm Spannungen oder sogar Risse, die den Schirm für den Verwendungszweck als Isolator untauglich machen.

Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die schädliche Verformung von Gießkörpern beliebiger Art beim Entformen aus der Gießform durch Anwendung eines neuartigen Belüftungsventils zu vermeiden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des An- spruchs 1 angegebenen Merkmale.

Das erfindungsgemäße Belüftungsventil ist schnell und einfach zu reinigen, da der Ventilkörper vom Ventilgehäuse leicht zu demontieren ist und so außerhalb einer Gießform oder dgl. gereinigt werden kann. Das erfindungsgemäße Belüftungsventil ist auch bei anderen Entlüftungsmaßnahmen einsetzbar, insbesondere bei anderen Entformungsvorgängen, bei denen sich ein Vakuum bildet bzw. bilden kann.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 die eine Hälfte einer Seitenansicht im Quer- schnitt eines an einen Hohlkern angeformten Schirms mit der Gießform und dem erfindungsge- mäßen Belüftungsventil im gegossenen Zustand des Schirms, Fig. 2 einen Abschnitt des Belüftungsventils mit dem Ventilsitz und Fig. 3 eine Ansicht des Ventilsitzes gemäß dem Schnitt I-I der Fig. 2.

Mit 1 ist ein Teil eines Schirmisolators bezeichnet, der einen Kern 2 bzw. eine als Hohlkörper ausgebildeten Kernwand und einen daran angeformten Schirm 3 mit einer angeformten Man- schette 4 aufweist. Der Kern 2 besteht aus einem mit Ver- stärkungsmitteln, insbesondere Glasfasern, verstärkten Isoliermaterial, bevorzugt aus Silikon. Über den Kern 2 ist eine ein-oder mehrteilige Form 5 geschoben, die einen dem zu formenden Schirm 3 mit Manschette 4 entsprechend geformten trichterförmigen Formraum 5.1 besitzt. Der die Manschette 4 bildende Teil 5.2 des Formraums 5.1 besitzt am Manschettenende 4.1 einen Ringspalt 6, der für den Gießprozeß durch eine elastische Dichtung 7, beispielsweise eine Ring-oder O-Dichtung, abgeschlossen ist.

Im Bereich des Manschettenendes 4.1 ist in der Form 5 seitlich ein stab-oder stiftförmiges Belüftungsventil 8, beispielsweise in Form eines Teller-oder Kegelventils, vorgesehen. Das Belüftungsventil 8 kann in die Form 5 eingeschraubt oder bei- spielsweise dicht eingesetzt und mittels einer Madenschraube oder dgl. befestigt sein. Mit Vorteil ragt die Außenfläche 8.1 des Belüftungsventils 8 bis an die Oberfläche des Schirms 3 bzw. bis an die Oberfläche 4.2 der Manschette 4 des Schirms 3 heran.

Insbesondere ist sie bündig mit der Oberfläche der Form 5.

Zur Herstellung eines Schirms 3 mit einer Manschette 4 wird zunächst die Form 5 an den zugeordneten Platz auf dem Kern 2 bzw. an die Kernwand gebracht und mit der elastischen Dichtung 7 abgedichtet. Anschließend wird der Formraum 5.1 von oben mit einem Gießmaterial ausgefüllt, das anschließend zu einem isolierenden Körper erstarrt. Als geeignetes Material dient ein nicht verstärktes oder verstärktes, zunächst gießfähiges und anschließend durch Vernetzung sich verfestigendes polymeres Material, insbesondere Silikon. Dieses Material verbindet sich beim Vernetzen mit dem Material des Kerns 2 bzw. der Kernwand.

Nach dem Aushärten oder Verfestigen des eingegossenen Materials wird die Form 5 zusammen mit der Dichtung 7 in der Zeichnung nach unten bewegt. In dem sich dadurch bildenden Hohlraum entsteht dabei ein Vakuum, das bei nicht vorhandenem Ventil 8 den Schirm 3 besonders am Außenrand nach unten zieht, wodurch auf dessen Oberseite Spannungen oder gar Risse entstehen können.

Gemäß der Erfindung ist das Belüftungsventil 8 als in der Ruhestellung sich in der Schließstellung befindliches Ventil ausgebildet. Es besteht aus einem stab-oder stiftförmigen Ventilgehäuse 8.2 und aus einem in axialer Verlängerung auf dieses Ventilgehäuse 8.2 aufschraubbaren oder in dieses einschraubbaren Ventilkörper 8.3. In einer vorzugsweise zentralen, zum Ventilraum 8.2.1 des Ventilgehäuses 8.1 koaxialen Bohrung 8.3.1 ist eine Zugstange 8.4 verschiebbar geführt.

Die Zugstange 8.4 ragt durch den Ventilraum 8.2.1. Am Ende 8.4.1 der Zugstange 8.4 ist ein Ventilkolben 9 mit einer Dichtung 10 vorgesehen. Letztere liegt in Ruhestellung des Belüftungsventils 8 an einer Ventilöffnung 8.5 der Außenfläche 8.1 des Ventilgehäuses 8.2 dichtend an, indem sie über eine Druckfeder 11 in Schließstellung gehalten wird. Hierzu ist die Druckfeder 11 zwischen einer Druckfläche 8.3.2 des Ventil- körpers 8.3 und einem im Bereich des Ventilraums 8.2.1 an der Zugstange 8.4 vorgesehenen Anschlagflansch 8.4.2 oder an der Rückseite 9.1 des Ventilkolbens 9 eingespannt.

Durch Zug an dem aus dem Ventilkörper 8.3 herausragenden Ende 8.4.3 kann die Zugstange 8.4 entgegen der Kraft der Druckfeder 11 nach außen gezogen, die Dichtung 10 von der Ventilöffnung 8.5 abgehoben und so das Belüftungsventil 8 geöffnet werden.

Das Ventilgehäuse 8.2 besitzt eine Lufteinlaßöffnung 8.2.2, über die bei geöffnetem Belüftungsventil 8 Luft oder ein anderes gasförmiges Medium in den Ventilraum 8.2.1 einströmen und über die Ventilöffnung 8.5 ausströmen kann. Zum besseren Luftdurchlaß ist der Ventilkolben 9 bevorzugt mit seitlichen Überströmkanälen 9.2 und ggf. auch die Dichtung 10 mit entsprechend angeordneten seitlichen Überströmkanälen 10.1 versehen.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Belüftungsventils 8 bei der dargestellten Vorrichtung ist folgende : In die Form 5 wird das eingangs beschriebene Gießmaterial eingegossen. Nach dem Erstarren desselben wird die Form 5 zusammen mit der elastischen Dichtung 7 in der Zeichnung nach unten geschoben. Zugleich-oder bevorzugt schon etwas vorher- wird das Belüftungsventil 8 geöffnet und damit die Form 5 belüftet, so daß der gegossene Schirm 3 leicht und ohne Beschädigung aus der Form 5 entformt werden kann.

Ein wesentlicher Vorteil des neuen Belüftungsventils 8 besteht darin, daß das Ventilgehäuse 8.2 in die Form 5 eingesetzt und beispielsweise über eine Madenschraube in der Form 5 befestigt werden kann, während andererseits der Ventilkörper 8.3 mit Zugstange 8.4, Druckfeder 11, Ventilkolben 9 und Dichtung 10 aus dem Ventilgehäuse 8.2 leicht gelöst und herausgenommen werden kann. Diese herausgenommenen Teile können dann außerhalb der Form 5 gereinigt werden, falls sich beispielsweise die Überströmkanäle 9.2 und/oder 10.1 mit dem Gießharz, ins- besondere Silikon, zugesetzt haben sollten. Auch können einzelne Teile leicht ersetzt werden. Das Ventilgehäuse 8.2 bleibt also fest mit der Form 5 verbunden. Die Reinigung und ein eventuell notwendiger Ersatz von Teilen kann daher schneller und bequemer als bei einem eine nicht trennbare Einheit bildendem Belüftungsventil erfolgen.