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Title:
VENTILATOR WHEEL OR FAN WHEEL WITH ANTIBACTERIAL COATING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/103578
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a ventilator wheel or fan wheel composed of a hub and blades which are fastened in said hub. The hub and/or the blades are at least partially provided, on the surface thereof, with an antibacterial agent.

Inventors:
STRENG GUNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/050538
Publication Date:
August 27, 2009
Filing Date:
January 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
EBM PAPST MULFINGEN GMBH & CO (DE)
STRENG GUNTER (DE)
International Classes:
C09D5/00; F04D17/00
Domestic Patent References:
WO2005044446A12005-05-19
WO2005044446A12005-05-19
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte Dr. Solf & Zapf (DE)
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Claims:

Ansprüche;

1. Ventilator- oder Gebläserad, bestehend aus einer Nabe und darin befestigten Schaufeln, d adu rch gekennzeich net, dass die Nabe und/oder die Schaufeln an ihrer Oberfläche zumindest teilweise mit einem antibakteriell wirkenden Wirkstoff ausgestattet sind.

2. Ventilator- oder Gebläserad nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Wirkstoff nanoskalige Moleküle von Metali-Komplexen, insbesondere von Edelmetallen wie insbesondere Silber, Kupfer, Molybdän oder dergleichen enthält.

3. Ventilator- oder Gebläserad nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Wirkstoff aus einem keramischen Träger, vorzugsweise Aluminium-Silikat mit in diesem eingebundenen Silberionen besteht.

4. Ventilator- oder Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d adu rch gekennzeich net, dass sich der antibakterielle Wirkstoff an der Oberfläche der Nabe und/oder der Schaufeln ausbildet.

5. Ventilator- oder Gebläserad nach Anspruch 4, d ad u rch geken nzei c h n et, d a ss Oberflächenbeschichtung aus einer Spritzschicht, einem Lackauftrag oder einer Folie besteht

6. Ventilator- oder Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Wirkstoff dem Herstellungswerkstoff des Ventilator- oder Gebläserades beigemischt ist.

7. Ventilator oder Gebläse, bestehend aus einem Gehäuse, vorzugsweise mit einem Schutzgitter, und einem in diesem Gehäuse gelagerten Ventilator- oder Gebläserad sowie einem dieses antreibenden Elektromotor sowie einer Motorhalterung, g eke n n ze i ch net d u rc h ein Ventilator- oder Gebläserad nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

8. Ventilator oder Gebläse nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Gehäuse und vorzugsweise die Halterung und das Schutzgitter zumindest an ihren luftführenden Abschnitten an ihrer Oberfläche einen antibakteriellen Wirkstoff aufweisen.

9. Ventilator oder Gebläse nach Anspruch 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen antibakteriellen Wirkstoff entsprechend den Ansprüchen 2 oder 3.

10. Ventilator oder Gebläse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, d a s s der antibakterielle Wirkstoff in einer Oberflächenbeschichtung, insbesondere einem Lackauftrag, einer Spritzschicht oder einer Folie enthalten ist.

11. Ventilator oder Gebläse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der antibakterielle Wirkstoff dem Herstellungsmaterial des Ventilators beigemischt ist.

Description:

„Ventilator- oder Gebläserad mit antibakterieller Beschichtung"

Die vorliegende Erfindung betrifft Ventilator- oder Gebläserad, bestehend aus einer Nabe und daran befestigten Schaufeln sowie einen Ventilator oder ein Gebläse unter Verwendung eines derartigen Ventilator- oder Gebläserades.

Filtermaterial und Leitungsoberflächen von Klima- und Kühl- oder Lüftungsanlagen verunreinigen mit der Zeit dadurch, dass sich auf ihnen Schmutz- und Fettschichten ablagern. In diesen Schichten sind Bakterien und Pilze enthalten, die über den Luftstrom weiter verbreitet werden können. Hierdurch kann es zu Allergien und Infektionen bei Menschen kommen, die sich in dem jeweiligen klimatisierten oder belüfteten Raum aufhalten. Um dies zu vermeiden oder diese Gefahr zu verringern, ist es bekannt, die jeweiligen Oberflächen der luftführenden Anlagenteile antibakteriell oder antimikrobiell zu beschichten. Geeignete Wirkstoffe hierzu sind nanoskalige Moleküle aus Metall-Komplexen von Edelmetallen wie z. B. Silber, Kupfer, Molybdän oder dergleichen. Auch ist es bekannt, hierfür mit Silberionen ausgestattete keramische Träger in Pulverform zu verwenden, wodurch Metallionen reversibel an der Materialoberfläche gebunden werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den übertragungsweg von Bakterien, Pilzen, Viren, d. h. Keimen in der Lüftungstechnik noch sicherer gegen die übertragung dieser Keime zu machen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass bei in Lüftungsgeräten vorhandenen Ventilator- oder Gebläserädern die Nabe und/oder die Schaufeln an ihrer Oberfläche zumindest teilweise mit einem antibakteriell wirkenden Wirkstoff ausgestattet sind. Weiterhin ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Ventilatoren oder Gebläse, die eingesetzt werden, die aus einem Gehäuse, vorzugsweise mit einem Schutzgitter, und einem in dem Gehäuse gelagerten Ventilator- oder Gebläserad sowie aus einem dieses antreibenden Elektromotor sowie aus einer Motorhalterung bestehen, mindestens an ihren luftführenden Gehäuseabschnitten an ihrer Oberfläche einen antibakteriell wirkenden Wirkstoff aufweisen. Als antibakteriell wirkender Wirkstoff

werden nanoskalige Moleküle von Metall-Komplexen, insbesondere von Edelmetall wie Silber, Kupfer, Molybdän oder dergleichen verwendet. Diese Moleküle weisen eine olygodynamische, antimikrobielle Wirksamkeit auf. Durch die Beschichtung mit derartigen nanoskaligen Molekülen wird der Befall der entsprechend beschichteten Oberfläche durch bakterielle, virale Mikroorganismen und Pilze verhindert. Sie verhindern die Bildung eines Biofilms und führen durch ihre bakterizide Wirksamkeit zur Vernichtung von Mikroorganismen an den beschichteten Oberflächen.

Alternativ kann es sich bei dem Wirkstoff auch um einen keramischen Träger mit z. B. in diesen eingebundenen Silberionen handeln, wobei als keramischer Träger insbesondere ein Aluminium-Silikat zum Einsatz kommt. Ein derartiger Wirkstoff wird pulverförmig in die Beschichtung eingebracht.

Erfindungsgemäß können die antibakteriell wirkenden Wirkstoffe in Lacke, Pulverbeschichtungen oder Kunststoffgemische eingebracht werden, so dass sie entweder als Beschichtung der Oberfläche oder in Form eines Lackauftrags oder einer Oberflächenfolie aufgebracht werden können, indem sie diesen jeweiligen Materialien in unterschiedlicher Konzentration je nach den Anforderungen zugegeben werden. Ebenfalls ist es möglich, die antibakteriell wirkenden Wirkstoffe dem Herstellungsmaterial des Ventilator- oder Gebläserades oder Teilen des Ventilatoroder Gebläsegehäuses beizumischen.

Ventilatoren oder Gebläse bestehen üblicherweise aus einem Gehäuse, in dem das Ventilator- oder Gebläserad drehbar gelagert ist, wobei das Ventilatorrad mit dem in ihm integrierten Elektromotor an einer Motorhalterung befestigt ist. Zudem kann das Gehäuse mit einem Schutzgitter versehen sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn die Teile des Ventilators, insbesondere diejenigen, die luftführend sind bzw. im zu fördernden Luftstrom sich befinden, antibakteriell mit einem Wirkstoff gemäß der Erfindung an ihrer Oberfläche ausgestattet sind. Hierbei kann die Konzentration der Wirkstoffbeschichtung an den einzelnen Teilen gleich oder unterschiedlich sein, je nachdem wo die höchste bakterielle Belastung zu erwarten ist. Die Bauform des jeweiligen Ventilators ist für die Ausführung der Erfindung nicht wesentlich, so dass sie bei jeder Art von Ventilator verwendet werden kann, insbesondere sind Axial- und Radialventilatoren üblich.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Mittel. Antibakteriell im Sinne der Erfindung heißt sowohl wirksam gegen Bakterien als auch gegen Viren und Pilze.