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Patent Searching and Data


Title:
VERTICAL AGITATOR FOR WASTEWATER RECEIVED IN A SEDIMENTATION TANK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/083063
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vertical agitator for wastewater and the like received in a sedimentation tank, wherein an agitator tool (5) is mounted on a drive shaft (4) extending vertically from a drive (1) mounted above a tank floor (2), wherein a free end (E2) of a shaft section (7) extending from the agitator tool (5) in the direction of the tank floor (2) is held in a safety bearing (14), wherein the safety bearing (14) is held in a retaining device (8) supported on the tank floor (2), wherein the retaining device (8) comprises a receiving section (9) for a receiving device (12) receiving the safety bearing (14). In order to simplify installation, the invention proposes that the receiving section (9) comprises a recess (11) opening in a substantially horizontal direction for laterally inserting the shaft section (7).

Inventors:
HOEFKEN MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/070804
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
December 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
INVENT UMWELT & VERFAHRENSTECH (DE)
HOEFKEN MARCUS (DE)
International Classes:
B01F27/906; F16C17/08; F16C19/12; F16C23/02; F16C23/06
Domestic Patent References:
WO2003095081A12003-11-20
WO2003095081A12003-11-20
Foreign References:
DE202006020195U12008-01-31
DE102005049373A12007-04-19
US20020176322A12002-11-28
DE102007034463A12009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
GASSNER, Wolfgang et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vertikalrührwerk für in einem Klärbecken aufgenommenes Abwasser und dgl . , bei dem an einer von einem oberhalb eines Beckenbodens (2) angebrachten Antrieb (1) vertikal sich ersteckenden Antriebswelle (4) ein Rührwerkzeug (5) angebracht ist, wobei ein freies Ende (E2) eines vom Rührwerkzeug (5) in Richtung des Beckenbodens (2) sich ersteckenden Wellenabschnitts (7) in einem Fanglager (14) gehalten ist, wobei das Fanglager (14) in einer am Beckenboden (2) abge- stützten Haltevorrichtung (8) gehalten ist, wobei die Haltevorrichtung (8) einen Aufnahmeabschnitt (9) für eine das Fanglager (14) aufnehmende Aufnahmeeinrichtung

(12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (9) eine sich in eine im Wesentlichen horizontale Richtung öffnende Ausnehmung (11) zum seitlichen Einführen des Wellenabschnitts (7) aufweist.

2. Vertikalrührwerk nach Anspruch 1, wobei die Aufnahmeeinrichtung (12) eine an einer Platte (15) angebrachte Buchse

(13) zur Aufnahme des Fanglagers (14) aufweist.

3. Vertikalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt (9) Langlöcher (17) zum Jus¬ tieren der Platte (15) aufweist.

4. Vertikalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt (9) mit einem gegen den Be¬ ckenboden (2) abstützbaren Stützabschnitt (10) verbunden ist.

5. Vertikalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt (9) und der Stützabschnitt

(10) einstückig aus einer Metallplatte hergestellt sind.

6. Vertikalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rührwerkzeug (5) ein Hyperboloid-Rührkörper ist .

7. Verfahren zur Montage eines Vertikalrührwerks nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit folgenden Schritten:

Montage des Antriebs (1) und der Antriebswelle (4), so dass die Antriebswelle (4) oberhalb des Beckenbodens (2) hängt,

Verankern der Haltevorrichtung (8) im Beckenboden (2), so dass sich die Ausnehmung (11) unterhalb der Antriebswelle (4) befindet,

Anordnen des Rührwerkzeugs (5) am Ende (El) der Antriebswelle (4), wobei der Wellenabschnitt (7) seitlich in die Ausnehmung

(11) des Aufnahmeabschnitts (9) eingeführt wird,

Montage des Rührwerkzeugs (5) am Ende (El) der Antriebswelle (4), und

Montage der Aufnahmeeinrichtung (12) am Aufnahmeabschnitt (9), so dass das freie Ende (E2) des Wellenabschnitts (7) im Fanglager (14) aufgenommen wird. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Haltevorrichtung zumindest abschnittsweise in Beton eingegossen wird.

Description:
Vertikalrührwerk für in einem Klärbecken aufgenommenes Abwasser

Die Erfindung betrifft ein Vertikalrührwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solches Vertikalrührwerk ist beispielsweise aus der WO 03/095081 bekannt. Bei dem bekannten Vertikalrührwerk ist an einem turmartigen Gestell oberhalb eines Beckenbodens ein An ¬ trieb angebracht. Vom Antrieb erstreckt sich vertikal eine Antriebswelle, welche mit einem hyperboloidartigen Rührwerkzeug verbunden ist. Von einer Unterseite des Rührwerkzeugs erstreckt sich in Richtung des Beckenbodens ein Wellenab- schnitt, dessen freies Ende in einem Fanglager aufgenommen ist. Das Fanglager ist in einer am Beckenboden abgestützten Haltevorrichtung gehalten, welche Bestandteil des turmartigen Gestells ist. Zur Aufnahme des Fanglagers ist eine Aufnahme- einrichtung vorgesehen, welche üblicherweise eine an einer Platte montierte Buchse umfasst. Die Buchse umgreift das

Fanglager und wird mittels der Platte an der Haltevorrichtung befestigt .

Bei dem bekannten Vertikalrührwerk ist die Haltevorrichtung Bestandteil eines komplexen turmartigen Gestells. Ein solches turmartiges Gestell eignet sich gut für Anwendungen, bei de ¬ nen lediglich ein einziges Vertikalrührwerk pro Klärbecken vorgesehen ist. Insbesondere bei großen Klärbecken kommen dagegen mehrere Vertikalrührwerke zum Einsatz. In diesem Fall sind die Antriebe der Vertikalrührwerke üblicherweise an ei ¬ ner das Becken überspannenden Brücke vorgesehen. Zur Montage solcher Vertikalrührwerke wird zunächst die Antriebswelle am Antrieb angebracht. Sodann wird der Antrieb samt Antriebswel- le an der Brücke befestigt, so dass die Antriebswelle in Richtung des Beckenbodens frei hängt. Anschließend wird lot ¬ recht unterhalb der Antriebswelle eine Haltevorrichtung zum Halten des Fanglagers am Beckenboden befestigt. Dann wird der Antrieb wieder gelöst und gemeinsam mit der Antriebswelle an ¬ gehoben. Anschließend wird der hyperboloidartige Rührkörper mit seinem Wellenabschnitt in das in der Haltevorrichtung gehaltene Fanglager eingeführt, wobei der Rührkörper in einer angehobenen Position gehalten werden muss. Daraufhin werden der Antrieb und die daran angebrachte Antriebswelle abge ¬ senkt. Der Antrieb wird wieder an der Brücke befestigt; die Antriebswelle wird am Rührkörper befestigt. Das herkömmliche Montageverfahren ist umständlich und zeitaufwändig . Es kann nicht immer sichergestellt werden, dass der Antrieb bei der endgültigen Montage korrekt zentriert bezüglich des Fangla ¬ gers ausgerichtet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein möglichst schnell und einfach montierbares Vertikalrührwerk angegeben werden. Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll ferner ein möglichst einfach und schnell durchführbares Verfahren zur Montage des Vertikalrührwerks angegeben werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 6 und 8.

Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufnahme- abschnitt eine sich in eine im Wesentlichen horizontale Rich ¬ tung öffnende Ausnehmung zum seitlichen Einführen des Wellenabschnitts aufweist. Das ermöglicht eine erhebliche Vereinfa ¬ chung der Montage des Vertikalrührwerks. Es ist insbesondere nicht mehr erforderlich, den Antrieb bei der Montage mehrfach zu befestigen. Es kann außerdem eine inkorrekte Justierung der Antriebswelle bezüglich des Fanglagers vermieden werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Aufnahmeeinrichtung eine an einer Platte angebrachte Buchse zur Aufnahme des Fanglagers auf. Die Buchse kann die Platte durchgreifen oder auf der Platte angebracht sein. Die Platte ist zweckmä ¬ ßigerweise mit mehreren Durchbrüchen zum Durchführen von Be- festigungsbolzen versehen. Die Aufnahmeeinrichtung kann einstückig aus Metall hergestellt sein.

Der Aufnahmeabschnitt weist vorteilhafterweise Langlöcher zum Justieren und Befestigen der Platte auf. Die Langlöcher kor- respondieren zu den in der Platte vorgesehenen Durchbrüchen, so dass die Platte am Aufnahmeabschnitt, beispielsweise mit ¬ tels Bolzen, befestigt werden kann. Dabei ist es möglich, die Platte relativ zum Aufnahmeabschnitt mittels der Bolzen in ¬ nerhalb der Langlöcher zu verschieben, so dass sie relativ zum Aufnahmeabschnitt justiert und in der justierten Position befestigt werden kann.

Vorteilhafterweise ist der Aufnahmeabschnitt mit einem gegen den Boden abstützbaren Stützabschnitt verbunden. Der Stützab- schnitt hat die Funktion, den Aufnahmeabschnitt in einem vor ¬ gegebenen Abstand oberhalb des Bodens zu halten. Der Abstand kann 20 bis 50 cm, vorzugsweise 30 bis 40 cm, betragen. Das Vorsehen des Stützabschnitts erleichtert das seitliche Ein ¬ führen des Wellenabschnitts sowie die Montage der Aufnahme- einrichtung am Aufnahmeabschnitt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind der Aufnahmeabschnitt und der Stützabschnitt einstückig aus einer Metallplatte hergestellt. Sie können insbesondere durch das Vorsehen von Durchbrüchen und das Biegen der Metallplatte einfach und kostengünstig hergestellt werden. Bei dem Rührwerkzeug kann es sich vorteilhafterweise um einen Hyperboloid-Rührkörper handeln. Damit kann auf besonders effiziente Weise eine Strömung im Abwasser oder dgl . erzeugt werden . Das vorgeschlagene Vertikalrührwerk lässt sich einfach und schnell montieren. Dabei kann ein Verfahren mit folgenden Schritten ausgeführt werden:

Montage des Antriebs und der Antriebswelle, so dass die An- triebswelle oberhalb des Beckenbodens hängt,

Verankern der Haltevorrichtung im Beckenboden, so dass sich die Ausnehmung unterhalb der Antriebswelle befindet, Anordnen des Rührwerkzeugs am Ende der Antriebswelle, wobei der Wellenabschnitt seitlich in die Ausnehmung des Aufnahme ¬ abschnitts eingeführt wird,

Montage des Rührwerkzeugs am Ende der Antriebswelle, und

Montage der Aufnahmeeinrichtung am Aufnahmeabschnitt, so dass das freie Ende des Wellenabschnitts im Fanglager aufgenommen wird .

Das vorgeschlagene Verfahren erfordert nicht mehr ein mehrma ¬ liges Befestigen des Antriebs. Die Vorrichtung kann schnell montiert und dabei gleichzeitig exakt justiert werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Haltevorrichtung nach ihrer endgültigen Verankerung im Beckenboden zumindest abschnittsweise in Beton eingegossen. Das erhöht die Haltbarkeit und die Festigkeit der Haltevorrichtung.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vertikalrührwerks,

Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht des Hyperboloid- Rührkörpers gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung und eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung gemäß Fig. 3.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Vertikalrührwerk ist ein Antrieb 1 oberhalb eines Beckenbodens 2 z. B. an einer das Becken

(hier nicht im Einzelnen gezeigt) überspannenden Brücke 3 befestigt. Der Beckenboden 2 verläuft in horizontaler Richtung. Vom Antrieb 1 erstreckt sich in vertikaler Richtung eine Antriebswelle 4, an deren Ende El ein Hyperboloid-Rührkörper 5 angebracht ist. Zwischen dem Beckenboden 2 und dem Hyperbo ¬ loid-Rührkörper 5 ist eine Ringleitung 6 zum Zuführen von Luft in einen Bereich unterhalb des Hyperboloid-Rührkörpers 5 vorgesehen .

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich von einer Unterseite des Hyperboloid-Rührkörpers 5 ein Wel ¬ lenabschnitt 7 in Richtung des Beckenbodens 2. Ein freies En- de E2 des Wellenabschnitts 7 ist in einer allgemein mit dem Bezugszeichen 8 bezeichneten Haltevorrichtung gehalten.

Fig. 3 und 4 zeigen die Haltevorrichtung 8 im Detail. Sie weist einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Aufnahmeabschnitt 9 sowie zwei vom Aufnahmeabschnitt 9 sich unter ei ¬ nem Winkel von 60-80° schräg in Richtung des Beckenbodens 2 erstreckende Stützabschnitte 10 auf. Die Aufnahmeeinrichtung 9 weist eine Ausnehmung 11 auf, durch welche das freie Ende E2 des Wellenabschnitts 7 seitlich eingeführt werden kann. Die Ausnehmung 11 setzt sich vorteilhafterweise als weitere Ausnehmung IIa in einem der beiden Stützabschnitte 10 fort.

Mit dem Bezugszeichen 12 ist eine Aufnahmeeinrichtung be- zeichnet, welche eine Buchse 13 zur Aufnahme eines Fanglagers 14 aufweist. Die Buchse 13 durchgreift eine Platte 15, wel ¬ che, vorzugsweise mittels Bolzen 16, an dem Aufnahmeabschnitt 9 lösbar befestigt ist. Die Bolzen 16 sind durch im Aufnahme ¬ abschnitt 9 vorgesehene Langlöcher 17 sowie durch (hier nicht sichtbare) Durchbrüche in der Platte 15 geführt.

Jeder der Stützabschnitte 10 weist endständig einen abgewin ¬ kelten Abschnitt 18 auf, der im Wesentlichen horizontal verläuft und mit jeweils zwei weiteren Langlöchern 19 versehen ist. Durch die weiteren Langlöcher 19 sind Ankerbolzen 20 geführt, welche eine Befestigung der Halteeinrichtung 8 im Beckenboden 2 ermöglichen. Die Ankerbolzen 20 sind dabei so ausgestaltet, dass die Halteeinrichtung 8 in ihrer Höhe sowie in einer Richtung senkrecht zu den Langlöchern 17 justiert werden kann.

Die Montage des erfindungsgemäßen Vertikalrührwerks wird fol ¬ gendermaßen ausgeführt: Zunächst wird die Antriebswelle 4 am Antrieb 1 montiert. So ¬ dann wird der Antrieb 1 so an der Brücke 3 oder dgl . mon ¬ tiert, dass die Antriebswelle 4 sich hängend in Richtung des Beckenbodens 2 erstreckt. Es wird daraufhin das Lot unterhalb der hängenden Antriebswelle 4 auf den Beckenboden 2 gefällt. Anschließend wird die Haltevorrichtung 8 mit den Ankerbolzen 20 so im Beckenboden 2 fixiert, dass sich das gefällte Lot innerhalb der Ausnehmung 11 befindet.

Im Anschluss daran wird der Hyperboloid-Rührkörper 5 beispielsweise mittels eines Gabelstaplers in den Bereich unter ¬ halb des Endes El der Antriebswelle 4 verfahren. Dabei wird gleichzeitig das freie Ende E2 des Wellenabschnitts 7 seit- lieh in die Ausnehmung 11 sowie die weitere Ausnehmung IIa der Halteeinrichtung 8 eingeführt. Es wird nun der Hyperbo ¬ loid-Rührkörper 5 am Ende El der Antriebswelle 4 befestigt.

Im Anschluss daran wird die Aufnahmeeinrichtung 12 von unten über das freie Ende E2 geschoben. Die Platte 15 wird mittels der Bolzen 16 am Aufnahmeabschnitt 9 justiert und fixiert. Schließlich werden die Befestigungsanker 20 an den abgewinkelten Abschnitten 18 justiert und fixiert. Insbesondere die abgewinkelten Abschnitte 18 sowie Abschnitte der Stützab- schnitte 10 können dann mit Beton vergossen werden. Damit ist die Montage des Vertikalrührwerks abgeschlossen. Es kann im Anschluss daran nun noch die Ringleitung 6 am Beckenboden 2 montiert werden. Bezugs zeichenliste

1 Antrieb

2 Beckenboden

3 Brücke

4 Antriebswelle

5 Hyperboloid-Rührkörper

6 Ringleitung

7 Wellenabschnitt

8 Halte orrichtung

9 Aufnahmeabschnitt

10 Stützabschnitt

11 Ausnehmung

IIa weitere Ausnehmung

12 Aufnahmeeinrichtung

13 Buchse

14 Fanglager

15 Platte

16 Bolzen

17 Langloch

18 abgewinkelter Abschnitt

19 weiteres Langloch

20 Ankerbolzen El Ende

E2 freies Ende