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Title:
VERTICAL BEAM ASSEMBLY FOR A HEAVY-DUTY SCAFFOLD TOWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/207263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vertical beam assembly for a heavy-duty scaffold tower comprising a group (22) of vertical bars (24, 26, 28, 30) detachably connected to each other and at least one vertical beam (54), which is surrounded by the vertical bars (24, 26, 28, 30) of the group (22) of vertical bars (24, 26, 28, 30) and which is or can be supported in relation to the group (22) of vertical bars (24, 26, 28, 30) at least in a direction substantially transverse to a vertical beam longitudinal direction.

Inventors:
KRELLER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/061693
Publication Date:
December 07, 2017
Filing Date:
May 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WILHELM LAYHER VERWALTUNGS-GMBH (DE)
International Classes:
E04G1/02; E04G1/12; E04G7/30; E04G7/32; E04G11/48
Foreign References:
EP1045088A12000-10-18
EP0855483A11998-07-29
GB1338253A1973-11-21
EP2253764A22010-11-24
Attorney, Agent or Firm:
RLTG (BR) (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vertikalträgerbaugruppe für einen Schwerlast-Gerüstturm, umfassend eine Gruppe (22) von miteinander lösbar verbundenen Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) und wenigstens einen von den Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) umgebenen und bezüglich der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) wenigstens in einer Richtung im Wesentlichen quer zu einer Vertikalträgerlängsrichtung (LT) abgestützten oder abstützbaren Vertikalträger (54).

Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstiele (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) in mehreckiger, vorzugsweise rechteckiger, am meisten bevorzugt quadratischer, Anordnung bezüglich einander angeordnet sind, oder/und dass jeder Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) in wenigstens einem Längenbereich, vorzugsweise wenigstens einem Vertikalstielendbereich (38, 40), mit zwei diesem benachbarten Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) lösbar verbunden ist.

Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) in wenigstens einem Längenbereich, vorzugsweise wenigstens einem Vertikalstielendbereich (38, 40), ein Verbindungsorgan (34) aufweist, und dass in der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) einander benachbarte Vertikalstiele (24, 26, 28, 30) durch Vertikalstielverbinder (42) miteinander lösbar verbunden sind, wobei jeder Vertikalstielverbinder (42) zur lösbaren Verbindung mit den Verbindungsorganen (34) zweier Vertikalstiele (24, 26, 28, 30) zwei Gegen- Verbindungsorgane (46, 48) aufweist.

Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsorgan (34) eine einen Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) ringartig umgebende Lochscheibe (36) mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Verbindungslöchern umfasst, und dass wenigstens ein Gegen- Verbindungsorgan (46, 48) einen an einer Lochscheibe (36) angreifend positionierten oder positionierbaren Keilkopf (50) mit einem ein Verbindungsloch in der Lochscheibe (36) durchsetzend positionierten oder positionierbaren Klemmkeil (52) umfasst.

Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstiele (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) in einer Vertikalstiellängsrichtung (LT) aufeinanderfolgend eine Mehrzahl von Verbindungsorganen (34) aufweisen, oder/und dass die Vertikalstiele (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) in beiden Vertikalstielendbereichen (38, 40) miteinander lösbar verbunden sind.

Vertikalträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 -5,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vertikalträger (54) als Profilträger, vorzugsweise Hohlprofilträger, beispielsweise Mehrkantrohr, am meisten bevorzugt Vierkantrohr, ausgebildet ist, oder/und dass wenigstens ein Vertikalträger (54) in einem ersten Vertikalträgerendbereich (58) einen Kopplungsvorsprung (60) und in einem zweiten Vertikalträgerendbereich (56) eine Kopplungsöffnung (64) zur Aufnahme eines Kopplungsvorsprungs (60) eines anderen Vertikalträgers (54) aufweist.

Vertikalträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 -6,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vertikalträger (54) in wenigstens einem Längenbereich einen Abstützbereich (66, 76, 78) zur

AbStützung bezüglich der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) aufweist. Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 3 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vertikalträger (54) in wenigstens einem Abstützbereich (66, 76, 78) bezüglich eines Verbindungsorgans (34) wenigstens eines Vertikalstiels (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30), vorzugsweise bezüglich Verbindungsorganen (34) aller Vertikalstiele (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30), abgestützt oder abstützbar ist.

Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vertikalträger (54) in wenigstens einem Abstützbereich (66, 76, 78) zur Bereitstellung einer Anlage- Abstützwechselwirkung mit der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) in einer Richtung im Wesentlichen quer zur Vertikalträgerlängsrichtung (LT) ohne Kopplung dieses Vertikalträgers (54) mit der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) ausgebildet ist.

0. Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abstützbereich (66, 76, 78) einen Außenumfangsbereich, vorzugsweise Kantenbereich (82), des Vertikalträgers (54) umfasst, oder dass wenigstens ein Abstützbereich (66, 76, 78) wenigstens einen, vorzugsweise in Zuordnung zu jedem Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) einen, von dem Vertikalträger (54) vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Vertikalträgerlängsrichtung (LT) vorstehenden Abstützvorsprung (80) umfasst.

1 . Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 7-1 0, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vertikalträger (54) in wenigstens einem Abstützbereich (66, 76, 78) in Zuordnung zu wenigstens einem Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30), vorzugsweise zu jedem Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) der Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30), einen an einer Lochscheibe (36) angreifend positionierten oder positionierbaren Keilkopf (50) mit einem ein Verbindungsloch in einer Lochscheibe (36) durchsetzend positionierten oder positionierbaren Klemmkeil (52) umfasst.

12. Vertikalträgerbaugruppe nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Abstützbereich (66, 76,

78) eine Mehrzahl von Keilköpfen (50) mit vorzugsweise im Wesentlichen gleichem Umfangsabstand zueinander am Außenumfang des Vertikalträgers (54) vorgesehen ist. 13. Schwerlast-Gerüstturm, umfassend wenigstens eine Vertikalträgerbaugruppe (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

14. Schwerlast-Gerüstturm nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerlast-Gerüstturm (10) mit mehreckiger, vorzugsweise viereckiger, Umfangskontur ausgebildet ist, und dass wenigstens in einem Eckbereich, vorzugsweise in jedem Eckbereich der Umfangskontur wenigstens eine Vertikalträgerbaugruppe (20) vorgesehen ist, oder/und dass in wenigstens einer Säulenstruktur (12, 14, 16, 18) wenigstens zwei Vertikalträgerbaugruppen (20) übereinander angeordnet sind.

15. Schwerlast-Gerüstturm nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Vertikalträgerbaugruppen (20) einander benachbarter Säulenstrukturen (12, 14, 16, 18) durch wenigstens einen Horizontalholm (72) oder/und wenigstens einen Diagonalholm (74), vorzugsweise eine Mehrzahl von Horizontalholmen (72) oder/und Diagonalholmen (74), miteinander verbunden sind.

16. Schwerlast-Gerüstturm nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) einer Vertikalträgerbaugruppe (20) mit einem Vertikalstiel (24, 26, 28, 30) einer Vertikalträgerbaugruppe (20) einer benachbarten Säulenstruktur (12, 14, 16, 18) durch wenigstens einen Horizontalholm (72) oder/und wenigstens einen Diagonalholm (74), vorzugsweise eine Mehrzahl von Horizontalholmen (72) oder/und Diagonalholmen (74), verbunden ist, wobei vorzugsweise zwei einander benachbarte Vertikalstiele einer Vertikalträgerbaugruppe jeweils mit einem von zwei benachbarten Vertikalstielen (24, 26, 28, 30) einer Vertikalträgerbaugruppe (20) einer benachbarten Säulenstruktur (12, 14, 16, 18) durch wenigstens einen Horizontalholm (72) oder/und wenigstens einen

Diagonalholm (74), vorzugsweise eine Mehrzahl von Horizontalholmen (72) oder/und Diagonalholmen (74), verbunden sind.

Vertikalträger, insbesondere für eine Vertikalträgerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 -12 oder/und einen Schwerlast-Gerüstturm nach einem der Ansprüche 13-16, umfassend in wenigstens einem Längenbereich einen Abstützbereich (66, 76, 78) zur Abstützung bezüglich einer Gruppe (22) von Vertikalstielen (24, 26, 28, 30), wobei vorzugsweise

der Vertikalträger (54) als Hohlprofilträger, vorzugsweise Mehrkantrohr, am meisten bevorzugt Vierkantrohr, ausgebildet ist,

oder/und

- wenigstens ein Abstützbereich (66, 76, 78) einen Außenumfangsbereich, vorzugsweise Kantenbereich (82), des Vertikalträgers (54) umfasst, oder wenigstens ein Abstützbereich (66, 76, 78) wenigstens einen, von dem Vertikalträger (54) vorzugsweise im Wesentlichen quer zu einer Vertikalträgerlängsrichtung (LT) vorstehenden Abstützvorsprung (80) umfasst,

oder/und

- wenigstens ein Abstützbereich (66, 76, 78) wenigstens einen an einer Lochscheibe (36) angreifend positionierten oder positionierbaren Keilkopf (50) mit einem ein Verbindungsloch in einer Lochscheibe (36) durchsetzend positionierten oder positionierbaren Klemmkeil (52) umfasst.

Description:
Vertikalträgerbaugruppe für einen Schwerlast-Gerüstturm

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vertikalträgerbaugruppe, die als ein wesentlicher lasttragender Systembereich in einem Schwerlast-Gerüstturm eingesetzt werden kann.

Bei zur Aufnahme von sehr hohen Lasten aufzubauenden Gerüsttürmen können die zum Aufbau herkömmlicher Gerüste eingesetzten Komponenten, insbesondere Vertikalstiele, aufgrund deren nur begrenzter Tragfähigkeit nur bedingt eingesetzt werden. Im Allgemeinen werden derartige Schwerlast-Gerüsttürme mit Vertikalträgerbaugruppen aufgebaut, die jeweils einen oder eine Mehrzahl von in vertikaler Richtung sich erstreckenden Stahlträgern oder ähnlich massive Bauteile aufweisen. Derartige Vertikalträgerbaugruppen sind aufgrund des sehr hohen Bauteilegewichts auf Baustellen nur schwer handzuhaben. Die Montage und Demontage derartiger Schwerlast-Gerüsttürme erfordert daher häufig den Einsatz entsprechend schweren Geräts, wie z. B. Kränen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vertikalträgerbaugruppe für einen Schwerlast-Gerüstturm vorzusehen, welche unter Einsatz herkömmlicher Gerüstbauteile zur Aufnahme hoher Lasten aufgebaut werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vertikalträgerbaugruppe für einen Schwerlast-Gerüstturm, umfassend eine Gruppe von miteinander lösbar verbundenen Vertikalstielen und wenigstens einen von den Vertikalstielen der Gruppe von Vertikalstielen umgebenen und bezüglich der Gruppe von Vertikalstielen wenigstens in einer Richtung im Wesentlichen quer zu einer Vertikalträgerlängsrichtung abgestützten oder abstützbaren Vertikalträger. Die erfindungsgemäße Vertikalträgerbaugruppe umfasst mehrere Vertikalstiele, also Bauteile, die beispielsweise auch in herkömmlichen Gerüsten, wie z. B. Baugerüsten, zum Einsatz kommen. Bereits aufgrund des Vorsehens einer Mehrzahl derartiger Vertikalstiele ist die Vertikalträgerbaugruppe zur Aufnahme einer vergleichsweise großen Last ausgebildet. Verstärkt wird die Vertikalträgerbaugruppe erfindungsgemäß durch wenigstens einen Vertikalträger, der im Allgemeinen im Wesentlichen parallel zu den Vertikalstielen der Gruppe von diesen umgebenden Vertikalstielen sich erstreckend angeordnet ist und zur Vermeidung seitlicher Ausweichbewegungen bezüglich der Vertikalstiele dieser Gruppe abgestützt oder abstützbar ist. Die erfindungsgemäße Vertikalträgerbaugruppe ist also aus einer Mehrzahl von miteinander lösbar verbundenen Komponenten aufgebaut, die in ihrer Gesamtheit ein massives, zur Aufnahme hoher Lasten ausgebildetes System bilden. Gleichzeitig ist eine derartige Vertikalträgerbaugruppe jedoch vergleichsweise leicht handzuhaben, insbesondere leicht zusammenzusetzen und kann durch die Verwendung von auch in herkömmlichen Baugerüsten eingesetzten Vertikalstielen in einfacher Art und Weise auch dazu genutzt werden, einen damit aufgebauten Schwerlast-Gerüstturm in ein herkömmliches Gerüst zu integrieren bzw. ein herkömmliches Gerüst anschließend an einen so aufgebauten Schwerlast- Gerüstturm aufzubauen und an diesen anzukoppeln.

Zum Bereitstellen einer sehr stabilen, gleichzeitig jedoch einen vergleichsweise geringen Bauraum beanspruchenden Anordnung wird vorgeschlagen, dass die Vertikalstiele der Gruppe von Vertikalstielen in mehreckiger, vorzugsweise rechteckiger, am meisten bevorzugt quadratischer, Anordnung bezüglich einander angeordnet sind, oder/und dass jeder Vertikalstiel der Gruppe von Vertikalstielen in wenigstens einem Längenbereich, vorzugsweise wenigstens einem Vertikalstielendbereich, mit zwei diesem benachbarten Vertikalstielen der Gruppe von Vertikalstielen lösbar verbunden ist.

Um eine stabile Verbindung zwischen den Vertikalstielen einer jeweiligen Gruppe realisieren zu können, wird vorgeschlagen, dass jeder Vertikalstiel der Gruppe von Vertikalstielen in wenigstens einem Längenbereich, vorzugsweise wenigstens einem Vertikalstielendbereich, ein Verbindungsorgan aufweist, und dass in der Gruppe von Vertikalstielen einander benachbarte Vertikalstiele durch Vertikalstielverbinder miteinander lösbar verbunden sind, wobei jeder Vertikalstielverbinder zur lösbaren Verbindung mit den Verbindungsorganen zweier Vertikalstiele zwei Gegen- Verbindungsorgane aufweist. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, dass wenigstens ein Verbindungsorgan eine einen Vertikalstiel ringartig umgebende Lochscheibe mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Verbindungslöchern umfasst, und dass wenigstens ein Gegen-Verbindungsorgan einen an einer Lochscheibe angreifend positionierten oder positionierbaren Keilkopf mit einem ein Verbindungsloch in der Lochscheibe durchsetzend positionierten oder positionierbaren Klemmkeil umfasst. Derartige Lochscheiben bzw. Keilköpfe mit zugeordneten Klemmkeilen sind im Gerüstbau allgemein bekannt und im Einsatz und haben sich einerseits aufgrund der leichten Handhabbarkeit, andererseits aufgrund der sehr stabilen Verbindungswirkung derselben bewährt.

Um in verschiedenen Längenbereichen eine Kopplung der Vertikalstiele untereinander erreichen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Vertikalstiele der Gruppe von Vertikalstielen in einer Vertikalstiellängsrichtung aufeinanderfolgend eine Mehrzahl von Verbindungsorganen aufweisen. Weiter ist es besonders aus Stabilitätsgründen vorteilhaft, wenn die Vertikalstiele der Gruppe von Vertikalstielen in beiden Vertikalstielendbereichen miteinander lösbar verbunden sind. Um bei einer erfindungsgemäßen Vertikalträgerbaugruppe durch den wenigstens einen darin vorgesehenen Vertikalträger einerseits eine sehr hohe Stabilität erreichen zu können, andererseits ein übermäßiges Gewicht zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Vertikalträger als Profilträger, beispielsweise Hohlprofilträger, vorzugsweise Mehrkantrohr, am meisten bevorzugt Vierkantrohr, ausgebildet ist.

Zur einfachen Kopplung von übereinander anzuordnenden Vertikalträgern wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Vertikalträger in einem ersten Vertikalträgerendbereich einen Kopplungsvorsprung und in einem zweiten Vertikalträgerendbereich eine Kopplungsöffnung zur Aufnahme eines Kopplungsvorsprungs eines anderen Vertikalträgers aufweist. Um eine Abstützwechselwirkung zwischen den Vertikalstielen und dem wenigstens einen Vertikalträger einer Vertikalträgerbaugruppe in einfacher Weise realisieren zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Vertikalträger in wenigstens einem Längenbereich einen Abstützbereich zur Abstützung bezüglich der Gruppe von Vertikalstielen aufweist.

Da die an den Vertikalstielen vorgesehenen Verbindungsorgane im Allgemeinen radial von diesen hervorstehen, wird ferner vorgeschlagen, dass wenigstens ein Vertikalträger in wenigstens einem Abstützbereich bezüglich eines Verbindungsorgans wenigstens eines Vertikalstiels der Gruppe von Vertikalstielen, vorzugsweise bezüglich Verbindungsorganen aller Vertikalstiele der Gruppe von Vertikalstielen, abgestützt oder abstützbar ist.

Bei einer hinsichtlich des einfach zu realisierenden Aufbaus besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Vertikalträger in wenigstens einem Abstützbereich zur Bereitstellung einer Anlage-Abstützwechselwirkung mit der Gruppe von Vertikalstielen in einer Richtung im Wesentlichen quer zur Vertikalträgerlängsrichtung ohne Kopplung dieses Vertikalträgers mit der Gruppe von Vertikalstielen ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltungsform besteht also grundsätzlich keine beispielsweise in der Vertikalträgerlängsrichtung bzw. der dazu im Allgemeinen parallelen Vertikalstiellängsrichtung wirkende Kopplung zwischen dem wenigstens einen Vertikalträger und den Vertikalstielen. Vielmehr stützt sich bei seitlicher Ausweichbewegung der Vertikalträger lediglich an der Gruppe von Vertikalstielen ab, kommt also in Anlage daran und wird somit an einer übermäßigen seitlichen Ausweichbewegung gehindert bzw. in definierter Positionierung zwischen den Vertikalstielen gehalten.

Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass wenigstens ein Abstützbereich einen Außenumfangsbereich, vorzugsweise Kantenbereich, des Vertikalträgers umfasst, oder dass wenigstens ein Abstützbereich wenigstens einen, vorzugsweise in Zuordnung zu jedem Vertikalstiel der Gruppe von Vertikalstielen einen, von dem Vertikalträger vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Vertikalträgerlängsrichtung vorstehenden Abstützvorsprung umfasst. Bei einer alternativen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Vertikalträger in wenigstens einem Abstützbereich in Zuordnung zu wenigstens einem Vertikalstiel der Gruppe von Vertikalstielen, vorzugsweise zu jedem Vertikalstiel der Gruppe von Vertikalstielen, einen an einer Lochscheibe angreifend positionierten oder positionierbaren Keilkopf mit einem ein Verbindungsloch in einer Lochscheibe durchsetzend positionierten oder positionierbaren Klemmkeil umfasst. Auch zur Kopplung eines Vertikalträgers mit Vertikalstielen können also die vorangehend bereits beschriebenen, im Gerüstbau bewährten Maßnahmen herangezogen werden, so dass einerseits eine sehr stabile, andererseits eine leicht herstellbare und auch leicht lösbare Kopplung zwischen einem Vertikalträger und den Vertikalstielen einer jeweiligen Gruppe von Vertikalstielen erreichbar ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich bei ein und derselben Vertikalträgerbaugruppe verschiedene Arten der Abstützwechselwirkung zwischen einem Vertikalträger und den diesen umgebend angeordneten Vertikalstielen, beispielsweise verteilt auf verschiedene Längenbereiche, realisiert sein können.

Um vermittels der Keilköpfe eine Abstützwechselwirkung bezüglich aller bzw. mehrerer Vertikalstiele erlangen zu können, wird vorgeschlagen, dass in wenigstens einem Abstützbereich eine Mehrzahl von Keilköpfen mit vorzugsweise im Wesentlichen gleichem Umfangsabstand zueinander am Außenumfang des Vertikalträgers vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft ferner einen Schwerlast-Gerüstturm mit wenigstens einer Vertikalträgerbaugruppe mit erfindungsgemäßem Aufbau.

Dabei ist vorzugsweise der Schwerlast-Gerüstturm mit mehreckiger, vorzugsweise viereckiger, Umfangskontur ausgebildet. In wenigstens einem der Eckbereiche eines derartigen mit mehreckiger Umfangskontur ausgebildeten Schwerlast-Gerüstturms, vorzugsweise in jedem Eckbereich dieser Umfangskontur, kann wenigstens eine erfindungsgemäß aufgebaute Vertikalträgergruppe vorgesehen sein. Abhängig von der Höhe des aufzubauenden Schwerlast-Gerüstturms können selbstverständlich mehrere derartige Vertikalträgerbaugruppen zum Bereitstellen einer jeweiligen Säulenstruktur übereinander angeordnet werden, so dass Schwerlast-Gerüsttürme mit verschiedenster Höhe aufgebaut werden können.

Um in einem derartigen Schwerlast-Gerüstturm die beispielsweise in Eckbereichen desselben vorgesehenen Vertikalträgerbaugruppen miteinander zu verbinden und somit einen in sich stabilen Schwerlast-Gerüstturm bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei Vertikalträgerbaugruppen einander benachbarter Säulenstrukturen durch wenigstens einen Horizontalholm oder/und wenigstens einen Diagonalholm, vorzugsweise eine Mehrzahl von Horizontalholmen oder/und Diagonalholmen, miteinander verbunden sind. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass wenigstens ein Vertikalstiel einer Vertikalträgerbaugruppe mit einem Vertikalstiel einer Vertikalträgerbaugruppe einer benachbarten Säulenstruktur durch wenigstens einen Horizontalholm oder/und wenigstens einen Diagonalholm, vorzugsweise eine Mehrzahl von Horizontalholmen oder/und Diagonalholmen, verbunden ist, wobei vorzugsweise zwei einander benachbarte Vertikalstiele einer Vertikalträgerbaugruppe jeweils mit einem von zwei benachbarten Vertikalstielen einer Vertikalträgerbaugruppe einer benachbarten Säulenstruktur durch wenigstens einen Horizontalholm oder/und wenigstens einen Diagonalholm, vorzugsweise eine Mehrzahl von Horizontalholmen oder/und Diagonalholmen, verbunden sind.

Die Erfindung betrifft ferner einen Vertikalträger, insbesondere für eine erfindungsgemäße Vertikalträgerbaugruppe oder/und einen erfindungsgemäßen Schwerlast-Gerüstturm, umfassend in wenigstens einem Längenbereich einen Abstützbereich zur Abstützung bezüglich einer Gruppe von Vertikalstielen, wobei vorzugsweise

der Vertikalträger als Hohlprofilträger, vorzugsweise Mehrkantrohr, am meisten bevorzugt Vierkantrohr, ausgebildet ist,

oder/und

- wenigstens ein Abstützbereich einen Außenumfangsbereich, vorzugsweise Kantenbereich, des Vertikalträgers umfasst, oder wenigstens ein

Abstützbereich wenigstens einen, von dem Vertikalträger vorzugsweise im Wesentlichen quer zu einer Vertikalträgerlängsrichtung vorstehenden Abstützvorsprung umfasst, oder/und

- wenigstens ein Abstützbereich wenigstens einen an einer Lochscheibe angreifend positionierten oder positionierbaren Keilkopf mit einem ein Verbindungsloch in einer Lochscheibe durchsetzend positionierten oder positionierbaren Klemmkeil umfasst.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Schwerlast-Gerüstturm in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 einen oberen Endbereich des Schwerlast-Gerüstturms der Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten oberen Endbereich des

Schwerlast-Gerüstturms der Fig. 1 ;

Fig. 4 einen Vertikalträger des Schwerlast-Gerüstturms der Fig. 1 in perspektivischer Ansicht; Fig. 5 eine Draufsicht auf den Vertikalträger der Fig. 4;

Fig. 6 eine Seitenansicht des Vertikalträgers der Fig. 4;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart eines

Vertikalträgers;

Fig. 8 eine Draufsicht auf den Vertikalträger der Fig. 7;

Fig. 9 eine Seitenansicht des Vertikalträgers der Fig. 7;

Fig. 10 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht eines oberen Endbereichs eines

Schwerlast-Gerüstturms gemäß einer alternativen Ausgestaltungsart; Fig. 1 1 eine Draufsicht auf den Schwerlast-Gerüstturm der Fig. 10; eine perspektivische Ansicht eines Vertikalträgers des Schwerlast- Gerüstturms der Fig. 10;

Fig. 13 eine Draufsicht auf den Vertikalträger der Fig. 12; Fig. 14 eine Seitenansicht des Vertikalträgers der Fig. 12; Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines alternativ ausgestalteten Vertikalträgers; Fig. 16 eine Draufsicht auf den Vertikalträger der Fig. 15; Fig. 17 eine Seitenansicht des Vertikalträgers der Fig. 15.

In Fig. 1 ist ein in Gerüstbauweise aufgebauter Schwerlast-Gerüstturm allgemein mit 10 bezeichnet. Der Schwerlast-Gerüstturm 10 weist in der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht grundsätzlich eine rechteckige, im dargestellten Beispiel eine quadratische Umfangskontur auf. In jedem der Eckbereiche ist der Schwerlast- Gerüstturm 10 mit einer Säulenstruktur 12, 14, 16, 18 ausgebildet, die sich im dargestellten Beispiel im Wesentlichen über den gesamten Höhenbereich des Schwerlast-Gerüstturms 10 hindurch erstrecken. Wie im Folgenden detailliert dargelegt, ist jede der Säulenstrukturen 12, 14, 16, 18 mit einer Mehrzahl von übereinander angeordneten bzw. aufeinander stehenden Vertikalträgerbaugruppen 20 aufgebaut, wobei in den vier Säulenstrukturen 12, 14, 16, 18 die darin übereinander angeordneten Vertikalträgerbaugruppen 20 vorzugsweise zueinander baugleich sind.

Es ist darauf hinzuweisen, dass der in Fig. 2 mit seinem oberen Endbereich dargestellte Schwerlast-Gerüstturm 10 durch in den Figuren nicht dargestellte, beispielsweise jeweilige Fußspindeln oder dergleichen umfassende Elemente auf einem Untergrund aufstehen kann und beispielsweise entsprechend gestaltete Elemente die über dem Schwerlast-Gerüstturm positionierte oder zu positionierende und auf diesem abzustützende Last tragen kann.

Die Fig. 2 und 3 zeigen detaillierter die in den vier Säulenstrukturen 12, 14, 16, 18 übereinander angeordneten Vertikalträgerbaugruppen 20. Jede dieser Vertikalträgerbaugruppen 20 weist eine Gruppe 22 mit jeweils vier Vertikalstielen 24, 26, 28, 30 auf. In einer Höhenrichtung H des Schwerlast-Gerüstturms 10, welche im Wesentlichen auch einer Vertikalstiellängsrichtung Ls entspricht, sind die vier Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer jeweiligen Gruppe 22 im Wesentlichen im gleichen Höhenbereich angeordnet.

Die Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 können in an sich bekannter Weise aufgebaut sein, können also grundsätzlich eine Struktur aufweisen, wie sie auch bei in Gerüsten, wie z. B. Baugerüsten, eingesetzten Vertikalstielen genutzt wird. Das heißt, jeder Vertikalstiel 24, 26, 28, 30 weist einen beispielsweise mit kreisrundem Querschnitt ausgebildeten Rohrkörper 32 auf, an welchen in mehreren Positionen in der Vertikalstiellängsrichtung Ls mit Abstand zueinander Verbindungsorgane 34, beispielsweise in Form so genannter Lochscheiben 36, vorgesehen sind. Diese Lochscheiben 36 weisen in Umfangsrichtung um einen jeweiligen Rohrkörper 32 aufeinander folgend mehrere Durchgriffsöffnungen auf. In ihren im Schwerlast- Gerüstturm 10 jeweils unten zu positionierenden Endbereichen 38 weisen die Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 jeweils einen beispielsweise in den Rohrkörper 32 derselben eingesetzten und durch Vernietung, durch Materialschluss oder in sonstiger Weise festgelegten, beispielsweise rohrartigen Kopplungsvorsprung auf, der bei Positionierung übereinander in den Endbereich 40 eines darunter positionierten Vertikalstiels eingeführt werden kann, so dass die übereinander positionierten Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 stabil aufeinander bzw. ineinander stehen.

Die vier Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer jeweiligen Gruppe 22 von Vertikalstielen sind ebenfalls in rechteckiger, vorzugsweise quadratischer Struktur zueinander angeordnet. Jeder der vier Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 der Gruppen 22 ist mit den beiden diesem unmittelbar benachbarten Vertikalstielen durch jeweilige Vertikalstielverbinder 42 lösbar verbunden. Jeder dieser Vertikalstielverbinder 42 kann einen rohrartigen Verbinderkörper 44 aufweisen, an dessen beiden Endbereichen Gegen-Verbindungsorgane 46, 48 vorgesehen sind, diese Gegen- Verbindungsorgane können insbesondere dann, wenn als Verbindungsorgane 34 die Lochscheiben 36 eingesetzt werden, als Keilköpfe 50 ausgebildet sein, welche an einer jeweilige Lochscheibe 36 angreifend positioniert werden können. Beispielsweise können die Keilköpfe 50 die Lochscheiben 36 im Bereich jeweiliger darin ausgebildeter Öffnungen maulartig umgreifend positioniert werden, oder können mit jeweiligen Eingriffsvorsprüngen in in den Lochscheiben 36 vorgesehene Öffnungen beispielsweise im Wesentlichen von oben eingreifend positioniert werden. An den Keilköpfen 50 ist jeweils ein Klemmkeil 52 bewegbar vorgesehen, welcher dann, wenn ein jeweiliger Keilkopf 50 an einer Lochscheibe 36 angreifend positioniert ist, durch eine zugeordnete Öffnung in der Lochscheibe 36 hindurchgreifend positioniert werden kann und somit den Keilkopf 50 stabil mit der Lochscheibe 36 koppelt. Durch Herausziehen des Klemmkeils 52 aus der diesen zunächst aufnehmenden Öffnung der Lochscheibe 36 kann diese Kopplung aufgehoben werden.

Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgestaltung des Schwerlast-Gerüstturms 10 sind in jeder Gruppe 22 die Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 in ihren im Schwerlast- Gerüstturm 10 oben positionierten Endbereichen 40 durch die Vertikalstielverbinder 42 miteinander fest verbunden bzw. gekoppelt. Da in ihren unteren Endbereichen 38 die Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 jeder Gruppe 22 in den Vertikalstielen der darunter positionierten Gruppe 22 stehen, ist eine zusätzliche Kopplung der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer jeweiligen Gruppe 22 in ihren unteren Endbereichen 38 nicht zwingend erforderlich, könnte aus Stabilitätsgründen jedoch auch beispielsweise bei den am bzw. nahe diesen unteren Endbereichen 38 vorgesehenen Lochscheiben 36 realisiert sein.

In Zuordnung zu jeder Gruppe 22 von Vertikalstielen umfasst jede Vertikalträgerbaugruppe 20 ferner einen von den Vertikalstielen 24, 26, 28, 30 der Gruppe 22 umgebenen Vertikalträger 54. Wie die Fig. 3 dies deutlich zeigt, ist dieser Vertikalträger 54 somit vorteilhafterweise im Zentrum der quadratischen Anordnung der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 der jeweiligen Gruppe 22 angeordnet. Die Länge eines jeweiligen Vertikalträgers 54 in der Höhenrichtung H des Schwerlast- Gerüstturms 10, welcher im Wesentlichen auch einer Vertikalträger-Längsrichtung LT entspricht, entspricht der Länge der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 der jeweiligen Gruppe 22, so dass in seinem im Schwerlast-Gerüstturm 10 oben positionierten Endbereich 56 der Vertikalträger 54 im Bereich der oberen Endbereiche 40 der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 endet und in seinem im Schwerlast-Gerüstturm 10 unten positionierten Endbereich 58 im Bereich der unteren Endbereiche 38 der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 der jeweiligen Gruppe 22 endet. Jede der Vertikalträgerbaugruppen 20 bildet somit eine in der Höhenrichtung H auch längenmäßig in sich abgeschlossene Baugruppe. Selbstverständlich sind auch Ausgestaltungen möglich, bei welchen die Endbereiche eines jeweiligen Vertikalträgers 54 bezüglich der zugeordneten Endbereiche der Vertikalstiele der Gruppe 22 in der Höhenrichtung H des Schwerlast-Gerüstturms 10, also der Vertikalträgerlängsrichtung LT bzw. der Vertikalstiellängsrichtung Ls, versetzt sind. Auch ist darauf hinzuweisen, dass bei jeder bzw. einigen der Vertikalträgerbaugruppen 20 der zugehörige Vertikalträger aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden kann, ebenso wie auch die Vertikalstiele jeweils aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein könnten. Die Fig. 4 bis 6 zeigen in verschiedenen Ansichten einen Vertikalträger 54. Dieser ist vorzugsweise als Hohlprofilteil, beispielsweise als Mehrkantrohr, wie z. B. Vierkantrohr, aus Stahl- bzw. Metallmaterial aufgebaut. Zur Verbindung von übereinander positionierten Vertikalträgern 54 können diese beispielsweise in ihren unten zu positionierenden Endbereichen 58 mit einem Kopplungsvorsprung 60 ausgebildet sein, der beispielsweise ebenfalls Mehrkantform aufweisen kann und in einen Rohrkörper 62 des Vertikalträgers 54 eingesetzt und darin durch Vernietung, Verschraubung, Materialschluss, insbesondere Verschweißung, oder in sonstiger Weise festgelegt sein kann. In ihren oben zu positionierenden Endbereichen 56 weisen die Vertikalträger 54 eine Kopplungsöffnung 64 auf, in welche ein Kopplungsvorsprung 60 eines jeweils darüber zu positionierenden Vertikalträgers 54 eingeführt werden kann. Somit können übereinander stehende Vertikalträger 54 in ähnlicher Weise, wie übereinander stehende Vertikalstiele miteinander durch Ineinandereinstecken stabil verbunden bzw. gekoppelt werden. In ihrem im Schwerlast-Gerüstturm jeweils oben zu positionierenden Endbereich 56 weisen die Vertikalträger 54 einen Abstützbereich 66 auf, in welchem diese in einer Richtung im Wesentlichen quer zur Vertikalträgerlängsrichtung LT bezüglich der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer jeweiligen Gruppe 22 von Vertikalstielen abgestützt werden können. In dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausgestaltungsbeispiel eines Vertikalträgers 54 ist im Abstützbereich 66 in Zuordnung zu jedem der vier Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 ein Keilkopf 50 mit einem zugeordneten Klemmkeil 52 vorgesehen, wie dies auch bei den Vertikalstielverbindern 42 der Fall ist. Jeder dieser vier beispielsweise über einen rohrartigen Distanzabschnitt 68 am Rohrkörper 62, insbesondere einer jeweiligen Seitenfläche 70 desselben getragene Keilkopf 50 kann an einer Lochscheibe 36 eines zugeordneten Vertikalstiels 24, 26, 28, 30 angreifend positioniert werden und durch den Klemmkeil 52 damit fest verkoppelt werden. Wie die Fig. 3 dies deutlich zeigt, ist dabei der Vertikalträger 54 in der diesen umgebende Gruppe 22 von Vertikalstielen im Wesentlichen so positioniert, dass seine Seitenflächen 70 in Richtung der Diagonalen des durch die Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 aufgespannten Quadrats orientiert sind, so dass die Keilköpfe 50 sich in dieser quadratischen Struktur jeweils entsprechend diagonal erstreckend positioniert sind.

Um die in den vier Eckbereichen des Schwerlast-Gerüstturms 10 positionierten Säulenstrukturen 12, 14, 16, 18 stabil miteinander zu verbinden, sind einander unmittelbar benachbarte Säulenstrukturen jeweils durch eine Mehrzahl von Horizontalholmen 72 bzw. Diagonalholmen 74 miteinander verbunden. Insbesondere ist in Fig. 2 zu erkennen, dass jeweils zwei Horizontalholme 72 sich paarweise in der gleichen Höhe nebeneinander erstreckend vorgesehen sind und mit zwei unmittelbar benachbarten Vertikalstielen einer jeweiligen Gruppe 22 fest verkoppelt sind. Auch die Horizontalholme 72 können in ihren Endbereichen jeweilige Keilköpfe mit zugeordneten Klemmkeilen aufweisen, um in dieser Art und Weise fest mit den Lochscheiben 36 der Vertikalstiele der jeweiligen Gruppe 22 verkoppelt zu werden. Auch die Diagonalholme 74 können in ihren Endbereichen mit derartigen Keilköpfen versehen sein, um eine stabile Ankopplung an die Lochscheiben 36 zu erreichen. Deutlich erkennbar ist in Fig. 2, dass auch die Diagonalholme 74 paarweise nebeneinander verlaufend angeordnet sind und mit den Lochscheiben unmittelbar benachbarter Vertikalstiele einer jeweiligen Gruppe fest verkoppelt sind.

In dem in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltungsbeispiel eines Schwerlast-Gerüstturms 10 sind die jeweiligen Vertikalträgerbaugruppen 20 durch paarweise angeordnete Horizontalträger 72 jeweils in den oberen Endbereichen 40 der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 miteinander verbunden. Die Diagonalholme 74 erstrecken sich jeweils diagonal zwischen zwei benachbarten Säulenstrukturen 12, 14, 16, 18 vom oberen Endbereich der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer Vertikalträgerbaugruppe 20 diagonal nach unten zum oberen Endbereich 40 der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer Vertikalträgerbaugruppe 20 in einer unmittelbar benachbarten Säulenstruktur, wobei diese Vertikalträgerbaugruppe 20 bezüglich der erstgenannten Vertikalträgerbaugruppe 20 in Höhenrichtung versetzt liegt. Auf diese Art und Weise wird durch die Diagonalholme 74 eine zusätzliche Verkopplung übereinander stehender Vertikalträgerbaugruppen 20 in der Höhenrichtung H erreicht. Insbesondere ist auf diese Art und Weise jede Vertikalträgerbaugruppe 20 einer Säulenstruktur 12, 14, 16, 18 mit zwei in Höhenrichtung darunter bzw. darüber positionierten Vertikalträgerbaugruppen 20 der beiden unmittelbar benachbarten Säulenstrukturen 12, 14, 16, 18 fest verkoppelt.

Eine alternative Ausgestaltungsart eines Vertikalträgers 54 für eine Vertikalträgerbaugruppe 20 ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Man erkennt in diesen Figuren, dass bei dem so aufgebauten Vertikalträger 54 nicht nur in dessen oben zu positionierenden Endbereich 56, sondern auch in dessen unten zu positionierenden Endbereich 58 ein Abstützbereich 76 bereitgestellt ist, in welchem der Vertikalträger 54 bezüglich der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30, insbesondere der selben Vertikalstiele, bezüglich welchen er in seinem oberen Endbereich 56 abgestützt ist, abgestützt werden kann. Auch in diesem Abstützbereich 76 sind an den jeweiligen Seitenflächen 70 des Rohrkörpers 62 Keilköpfe 50 mit zugeordneten Klemmkeilen 52 vorgesehen, die mit den jeweiligen unten zu positionierenden Endbereichen 38 der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 einer jeweiligen Gruppe 22 vorgesehenen Lochscheiben 36 stabil verkoppelt werden können. Da in diesem Ausgestaltungsbeispiel die Vertikalträger 54 in beiden Endbereichen 56, 58 gegen eine Ausweichbewegung im Wesentlichen quer zur Vertikalträgerlängsrichtung LT abgestützt sind, kann auf das Vorsehen des in den Fig. 4 bis 6 erkennbaren Kopplungsvorsprungs 60 verzichtet werden. Die Vertikalträger 54 können somit ohne gegenseitige Verkopplung miteinander stumpf aufeinander stehend positioniert werden. Gleichwohl sei darauf hingewiesen, dass auch bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 7 bis 9 die Verkopplung der übereinander zu positionierenden Vertikalträger 54 in der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Art und Weise realisiert sein kann.

Eine alternative Ausgestaltungsart eines Schwerlast-Gerüstturms ist in den Fig. 10 und 1 1 dargestellt. Da dieser Schwerlast-Gerüstturm 10 sich von dem vorangehend bereits beschriebenen Schwerlast-Gerüstturm im Wesentlichen in der Ausgestaltung der eingesetzten Horizontalträger unterscheidet, wird im Folgenden im Wesentlichen auf die diesbezüglich vorhandenen konstruktiven Unterschiede eingegangen. Hinsichtlich des Grundaufbaus des Schwerlast-Gerüstturms 10 wird auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen.

Ein Vertikalträger 54, wie er für den Schwerlast-Gerüstturm der Fig. 10 und 1 1 eingesetzt wird, ist in den Fig. 12 bis 14 dargestellt. Man erkennt, dass auch hier die Gerüstträger 54 als Hohlprofilträger, vorzugsweise Vierkantrohr ausgebildet sind. Am Rohrkörper 62 ist in dessen oben zu positionierenden Endbereich 56 wieder ein Abstützbereich 66 vorgesehen. Auch in einem Längenmittenbereich des Rohrkörpers 62 ist ein weiterer Abstützbereich 78 vorgesehen. In jedem der Abstützbereiche 66, 78 ist an einer jeweiligen Seitenfläche 70 des Rohrkörpers 62 ein im Wesentlichen quer zu einer Vertikalträgerlängsrichtung LT vorstehender Abstützvorsprung 80 vorgesehen. Mit den Abstützvorsprüngen 80 stützt sich der Vertikalträger 54 an den im gleichen Höhenbereich positionierten Lochscheiben 36 der Vertikalstiele 24, 26, 28, 30 der zugeordneten Gruppe 22 von Vertikalstielen im Wesentlichen in einer Richtung quer zur Vertikalträger-Längsrichtung LT ab. Es besteht somit keine feste Verkopplung des Vertikalträgers 54 in den Abstützbereichen 66, 78 mit den diesen umgebend positionierten Vertikalstielen 24, 26, 28, 30 der zugeordneten Gruppe 22 von Vertikalstielen. Vielmehr wird eine seitliche Ausweichbewegung des Vertikalträgers 54 allein durch eine Anlage-Abstützwechselwirkung erreicht. Dabei könnte grundsätzlich vorgesehen sein, dass in den in Wechselwirkung mit den Lochscheiben 36 tretenden Abstützvorsprüngen 80 nutartige Einsenkungen vorgesehen sind, welche eine jeweilige Lochscheibe umgreifend positioniert werden können, um insbesondere beim Aufbau des Schwerlast-Gerüstturms 10 bzw. einer jeweiligen Säulenstruktur 12, 14, 16, 18, eine definierte Positionierung zwischen dem Horizontalträger 54 und den zugeordneten Vertikalstielen 24, 26, 28, 30 einer jeweiligen Gruppe 22 zu erreichen, ohne dadurch jedoch eine feste Verkopplung bereitzustellen, wie dies im Falle der vorangehend beschriebenen Keilköpfe der Fall ist.

Die in den Fig. 15 bis 17 dargestellte abgewandelte Ausgestaltungsart eines Horizontalträgers weist auch nahe dem im Schwerlast-Gerüstturm 10 unten zu positionierenden Endbereich 58 einen Abstützbereich 76 auf, so dass in diesem Ausgestaltungsbeispiel der Horizontalträger 54 in drei Höhenpositionen, insbesondere seinen beiden Längsendbereichen und einem Längsmittenbereich bezüglich der Vertikalstiele der diesen umgebenden Gruppe 22 abgestützt werden kann. Da insbesondere auch im unten zu positionierenden Endbereich 58 eine Abstützung in Querrichtung erfolgt, kann auf das Vorsehen eines Kopplungsvorsprungs 60, wie er bei der Ausgestaltungsform der Fig. 12 bis 14 erkennbar ist, verzichtet werden. Grundsätzlich könnte aber auch hier ein derartiger Kopplungsvorsprung 60 vorgesehen sein.

Bei einer weiteren in den Figuren nicht dargestellten Ausgestaltungsart können die Abstützbereiche durch den Rohrkörper 62, insbesondere jeweilige Kantenbereiche 82 desselben bereitgestellt sein. Bei dieser Ausgestaltung wird der ohne über die Seitenflächen 70 vorspringende Bereiche aufgebaute Vertikalträger in der quadratischen Struktur der diesen umgebenden Vertikalstiele so positioniert, dass die Kantenbereiche 82 jeweils angrenzend an die Lochscheiben 36 der Vertikalstiele einer jeweiligen Gruppe positioniert sind. Der Vertikalträger 54 ist dann mit seinen Seitenflächen 70 im Wesentlichen jeweils parallel zu den Vertikalstielverbindern 42 positioniert. Bei dieser Ausgestaltung wird der Vertikalträger 54 so dimensioniert, dass er bei Aufnahme in der rechteckigen bzw. quadratischen Struktur der diesen umgebenden Gruppe 22 von Vertikalstielen mit seinen Kantenbereichen 82 in geringem Abstand zum Außenumfangsbereich der verschiedenen Lochscheiben liegt und somit bereits bei kleiner Ausweichbewegung quer zur Vertikalträgerlängsrichtung LT in Abstützanlage an den Lochscheiben kommt. Dabei erfolgt eine Abstützung grundsätzlich immer dort bzw. in allen Höhenbereichen, in welchen an den Vertikalstielen Lochscheiben oder sonstige Verbindungsorgane vorgesehen sind. Ein derartiger Vertikalträger könnte mit oder ohne dem beispielsweise in Fig. 12 dargestellten Kopplungsvorsprung ausgebildet sein. Insbesondere bei dieser Ausgestaltung, grundsätzlich aber auch bei den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen, könnten die Vertikalträger auch mit einem runden Rohrkörper ausgebildet sein.

Mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau kann ein Schwerlast-Gerüstturm weitestgehend mit im Gerüstbau üblicherweise verwendeten Komponenten, insbesondere Vertikalstielen, Horizontalholmen und Diagonalholmen aufgebaut werden. Als zusätzliche Komponenten sind im Wesentlichen die die jeweiligen Vertikalstiele einer Gruppe von Vertikalstielen miteinander fest koppelnden Vertikalstielverbinder und die von den Vertikalstielen einer jeweiligen Gruppe umgebend positionierten Vertikalträger vorzusehen. Gleichwohl wird dadurch, dass einen wesentlicher Teil der vermittels eines derartigen Schwerlast-Gerüstturms zu tragenden Last durch die sehr massiv gebauten oder aufzubauenden Vertikalträger aufgenommen wird, der Einsatz derartiger Schwerlast-Gerüsttürme auch bei außerordentlich hoher Last möglich. Da für einen derartigen Schwerlast-Gerüstturm im Gerüstbau üblicherweise verwendete Komponenten eingesetzt werden, kann dieser auch leicht in ein konventionell aufgebautes Baugerüst integriert werden bzw. ein Baugerüst an diesen angrenzend positioniert werden.

Weiter ist darauf hinzuweisen, dass vorzugsweise die Säulenstrukturen mit der in den Figuren dargestellten rechteckigen, insbesondere quadratischen Anordnung von Vertikalstielen aufgebaut werden. Abhängig vom Einsatzzweck könnte beispielsweise auch eine dreieckige Struktur der Säulenstrukturen bereitgestellt werden, wobei in jedem Eckbereich dann ein Vertikalstiel zu positionieren ist. Bei derartiger Ausgestaltung könnte auch der Vertikalträger dann mit entsprechend dreieckiger Querschnittsgeonnetrie ausgebildet sein. Auch eine Ausgestaltung mit mehr als vier Ecken oder mit anderem Profil, z.B. T- oder Doppel-T-Profil, kann, abhängig vom Einsatzzweck, vorteilhaft sein.




 
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