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Title:
VERTICAL PANEL SAW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/035540
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a vertical panel saw (10) with a horizontally and vertically moving saw assembly (28) and with an essentially vertical workpiece-support grid (14) designed to move vertically. The grid (14) has a multiplicity of spaced parallel horizontal bars (16) and, at right angles to the bars, suction channels (20) which open out towards the workpiece. The panel saw also has a device for collecting the sawdust produced on the grid side of the workpiece when cutting horizontally. In order to be able to use a lower-power suction fan, the invention proposes that the workpiece-support bars (16) are designed as essentially closed channels with a slot-shaped opening running essentially the whole length of each bar and into which one edge of the saw blade can enter, essentially without making contact, when cutting horizontally. The channels in the bars are connected to a sawdust-collection unit, the channels forming part of the device for collecting the sawdust produced on the grid side of the workpiece when cutting horizontally.

Inventors:
BINDER WERNER (DE)
SCHIETINGER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000999
Publication Date:
November 14, 1996
Filing Date:
March 08, 1996
Export Citation:
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Assignee:
REICH SPEZIALMASCHINEN GMBH (DE)
BINDER WERNER (DE)
SCHIETINGER MARTIN (DE)
International Classes:
B23D59/00; B23Q11/00; B23Q16/02; B27B5/07; (IPC1-7): B23D59/00; B23Q11/00
Foreign References:
GB2139556A1984-11-14
EP0503465A11992-09-16
EP0596832A11994-05-11
EP0244358A21987-11-04
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vertikale Plattensäge mit einem horizontal und vertikal verfahrbaren Sägeaggregat, mit einem ein Werkstück aufneh¬ menden, im wesentlichen vertikal angeordneten und in der Vertikalen verschieblichen Stützrost, welcher eine Mehrzahl von horizontal angeordneten und parallel zueinander beab standeten Stützbalken sowie senkrecht hierzu angeordnete, sich zum Werkstück hin öffnende Absaugkanäle umfaßt, und mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen des beim Horizontal¬ schnitt stützrostseitig anfallenden Sägestaubs, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Stützbalken als im wesentlichen ge¬ schlossene Kanäle mit jeweils einer sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Stützbalkens erstreckenden schlitzförmigen Öffnung ausgebildet sind, in welche ein Sä¬ geblattrand des Sägeaggregats beim Horizontalschnitt im we¬ sentlichen berührungsfrei eintreten kann, und daß die Stützbalkenkanäle mit einer Sägestaubaufnahme verbunden sind, wobei die Stützbalkenkanäle gleichzeitig einen Teil der Vorrichtung zur Aufnahme des beim Horizontalschnitt stützrostseitig anfallenden Sägestaubs bilden.
2. Plattensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbalkenkanäle mit einem Ende in einen Absaugkanal münden, weichletzterer hierbei ebenfalls einen Teil der Sä¬ gestaubaufnahme bildet.
3. Plattensäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbalkenkanäle Prallflächen beinhalten, welche sich im Inneren der Kanäle von dem die schlitzförmige Öff nung beinhaltenden Wandbereich weg erstrecken und mit der Längsrichtung der Kanäle einen spitzen Winkel bilden.
4. Plattensäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Prallflächen über mindestens die Hälfte der Höhe der Stützbaϊkenkanaie erstrecken.
5. Plattensäge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die Prallflächen mit der Längsrichtung der Kanäle bilden, ca. 20° bis ca. 45° beträgt.
6. Plattensäge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Prallflächen so angeordnet sind, daß zwei benachbarte Flächen sich in Längsrichtung überlappen.
7. Plattensäge nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Prallfläche eine teilzylindrische Fläche aufweist, deren Radius im wesentlichen dem Säger¬ blattradius entspricht oder größer ist.
8. Plattensäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen ungefähr parallel zur Tangente des Kreis umfangs des Sägeblatts an dessen Eintrittsstelle in den Ka¬ nal angeordnet sind.
9. Plattensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Absaugkanäle an den Eintrittsstellen der Stützbalkenkanäle ein nach unten gerichtetes Leitele¬ ment aufweisen.
10. Plattensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Stützbalkenkanäle an ihrem mit einem Absaugkanal verbundenen Ende ein Leitelement aufweisen, welches den im Stützbalkenkanal anfallenden Sägestaub mit einer vertikal nach unten gerichteten Komponente in den zu¬ gehörigen Absaugkanal leitet.
Description:
V e r t i k a l e P l a t t e n s ä g e

Die Erfindung betrifft eine vertikale Plattensäge mit eine!»» ho¬ rizontal und vertikal verfahrbaren Sägeaggregat, mit einem ein Werkstück aufnehmenden, im wesentlichen vertikal angeordneten und in der Vertikalen verschieblichen Stützrost, welcher eine Mehrzahl von horizontal angeordneten und parallel zueinander beabstandeten Stützbalken sowie senkrecht hierzu angeordnete, sich zum Werkstück hin öffnende Absaugkanäle umfaßt, und mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen des beim Horizontalschnitt stützrostseitig anfallenden Sägestaubs.

Solche vertikalen Plattensägen werden vielfältig zum Zusagen von Plattenmaterialien auf vorgegebene Maße verwendet, wobei die Vertikalschnitte an fest vorgegebenen Positionen der Plat¬ tensäge vorgenommen werden, die denen der vertikal verlaufenden Absaugkanäle entsprechen und bei denen der Sägeblattrand in die nach vorne, d.h. zum Sägeaggregat hinweisenden Öffnung der Ab¬ saugkanäle eintritt.

Das sichere Entfernen, Zurückhalten, gegebenenfalls auch Absau¬ gen des Sägestaubes ist notwendig, um eine gesundheitliche Be¬ einträchtigung des Bedienungspersonals der Plattensäge zu ver¬ meiden.

Während beim Vertikalschnitt die Absaugkanäle an vorgegebenen Positionen eine Absaugung und Entsorgung des hinter dem Werk¬ stück, d.h. also stützrostseitig, anfallenden Sägestaubes er¬ lauben, wurde bislang für den Horizontalschnitt das Problem da¬ durch bewältigt, daß die Rückseite der Plattensäge insgesamt mit einer Wand abgedeckt wird. Bei einer Ausführungsform wird

vorgesehen, daß zwischen den Stützbalken und der Rückwand Ka¬ näle ausgebildet werden, die bei Auflage eines zu sägenden Werkstückes an der Vorderseite, d.h. vom Sägeaggregat her gese¬ hen, verschlossen werden und die über ein Gebläse beim Setzen des Horizontalschnittes abgesaugt werden. Aufgrund des großen Kanalquerschnittes sind leistungsstarke Gebläse notwendig, um einen ausreichenden Entsorgungseffekt für den Sägestaub sicher¬ zustellen.

Daneben wurde vorgeschlagen, den Stützrost durch eine in der Horizontalen mehrfach geschlitzte Platte zu ersetzen und die abschließende Rückwand der Plattensäge beizubehalten. Die Schlitze in der Stützplatte sind auf Schlitze verengt, die ein im wesentlichen berührungsfreies Durchtreten des Sägeblattran¬ des beim Horizontalschnitt erlauben. Der Abstand der Rückwand der Plattensäge zu der Stützwand wird groß gewählt, damit nicht Staubpartikel, die auf die Rückwand treffen, wieder nach vorne und gegebenenfalls durch die Schlitzöffnung hindurchgeschleu¬ dert werden und so wieder in die Umgebungsluft der Plattensäge gelangen können.

Der Sägestaub fällt bei dieser konstruktiven Lösung nach unten bis zu dem Bodenbereich der Plattensäge, wo ein Absaugrohr vor¬ gesehen ist, welches den größten Anteil des herabfallenden Sä¬ gestaubes aufnimmt und abtransportiert. Die Anteile des Säge¬ staubes, die nicht durch das Absaugrohr entfernt werden, können durch einen abklappbaren Boden aus der Plattensäge entfernt werden.

Nachteilig bei dieser Plattensäge ist der immer noch sehr große offene Querschnitt sowie der große zu reinigende rückwärtige Raum zwischen der Rückwand und der Stützwand der Plattensäge.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine verti¬ kale Plattensäge vorzustellen, die mit einer geringeren Saug¬ leistung der Sägestaubgebläse auskommt.

Diese Aufgabe wird bei einer Plattensäge der eingangs beschrie¬ benen Art errirtdungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützbalken als im wesentlichen geschlossene Kanäle mit jeweils einer sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Stützbalkens er¬ streckenden schlitzförmigen Öffnung ausgebildet sind, in welche ein Sägeblattrand des Sägeaggregats beim Horizontalschnitt im wesentlichen berührungsfrei eintreten kann, und daß die Stütz¬ balkenkanäle mit einer Sägestaubaufnahme verbunden sind, wobei die Stützbalkenkanäle gleichzeitig einen Teil der Vorrichtung zur Aufnahme des beim Horizontalschnitt stützrostseitig anfal¬ lenden Sägestaubs bilden.

Überraschenderweise zeigt sich, daß bei der Ausbildung der Stützbalken als Kanäle, in die der stützrostseitig anfallende Sägestaub durch das Sägeblatt eingetragen wird, schon sehr gute Ergebnisse im Abführen des stützrostseitig anfallenden Säge¬ staubanteiles erreicht werden. Im Gegensatz zu dem vorher be¬ sprochenen Stand der Technik ist der rückwärtige Wandbereich der Stützbalkenkanäle nicht weit von den Eintrittsschlitzen für den Sägeblattrand entfernt, sondern in der Regel lediglich ei¬ nige Zentimeter, und trotzdem wird das Problem des Zurück¬ schleudern des Sägestaubes durch den Schlitz in die freie, die Plattensäge umgebende Atmosphäre weitgehend vermieden. Ursäch¬ lich hierfür mag sein, daß in dem relativ kleinen Querschnitt der Stützbalkenkanäle durch den Sägeblattrand eine Luftströmung erzeugt wird, die die Sägestaubanteile mit einer relativ großen Impulskomponente in Längsrichtung des Stützbalkens versehen, so daß letztendlich ein Transport des Sägestaubes in Längsrichtung der Stützbalkenkanäle überwiegt und die quer dazu gerichteten Impulskomponenten des Sägestaubes weniger zum Tragen kommen.

Durch die in dem Kanal zusätzlich auftretenden Verwirbelungen werden den Staubpartikeln zusätzliche Impulskomponenten aufge¬ prägt, die ein direktes Zurüσkschleudern von der Rückwand durch den Eintrittsschlitz des Sägeblattrandes unwahrscheinlicher ma¬ chen.

Die Stützbalkenkanäle können in regelmäßigen Abständen mit ei¬ ner Öffnung versehen sein, aus der der Sägestaub entnommen wer¬ den kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß die Stützbalkenkanäle mit einem Ende in einen der vertikal angeordneten Absaugkanäle münden, weichletz¬ tere hierbei die Sägestaubaufnahme für die Stützbalkenkanäle bilden. Dadurch entfällt eine zusätzliche Sägestaubaufnahme für den Horizontalschnitt, da die für den Vertikalschnitt ohnehin schon vorhandene und mit den Absaugkanälen verbundene mitge¬ nutzt werden kann.

Durch den drastisch verringerten freien Querschnitt der Stütz- balkenkanäle, verglichen mit den anderen bekannten Lösungen im Stand der Technik, reicht die normale für die vertikalen Ab¬ saugkanäle ausgelegte Saugleistung aus, da, wie oben erwähnt, durch den Sägeblattrand Luft in den Kanal eingetragen und eine Luftströmung in diesem Kanal erzeugt wird. Die auf die Absaug¬ kanäle gerichtete Saugleistung dient dann im wesentlichen nur noch dem Absaugen des in die Absaugkanäle aus den Stützbalken¬ kanälen eintretenden Sägestaubes.

Um zu einer weitergehenden Reduzierung des in der Umgebungsat¬ mosphäre der Plattensäge vorhandenen Sägestaubes zu kommen, kann vorgesehen sein, daß in den Stützbalkenkanälen Prallflä¬ chen angeordnet werden, welche sich im Inneren der Kanäle von dem die schlitzförmige Öffnung beinhaltenden Wandbereich weg erstrecken und mit der Längsrichtung der Kanäle einen spitzen Winkel bilden. Die freien Enden der Prallflächen weisen dabei

in Richtung der Luftströmung im Stützbalkenkanal, die durch den Sägeblattrand erzeugt wird.

Vorzugsweise werden die Prallflächen sich über mindestens die Hälfte der Höhe der Stützbalkenkanäle erstrecken (in Richtung des eindringenden Sägeblatts gesehen), häu ig aber auch nicht wesentlich darüber hinaus, damit in der dem Längsschlitz des Stützbalkenkanals entfernten Bereichs des Kanals ein ausrei¬ chend freier Querschnitt für den Transport des Sägestaubes freibleibt.

Der Winkel, den die Prallflächen mit der Längsrichtung der Ka¬ näle bilden, beträgt ca. 20° bis ca. 45°. Allgemein wird man sich daran orientieren, daß die Prallflächen ungefähr parallel zur Tangente des Kreisumfanges des Sägeblatts an dessen Ein¬ trittsstelle in den Kanal angeordnet sind.

Dadurch werden die ungefähr tangential von den Sägezähnen des Sägeblattrandes abgeschleuderten Sägestaubpartikel ohne Behin¬ derung zunächst vom Sägeblatt abgeschleudert und gelangen so im wesentlichen im freien Flug in den rückwärtigen Bereich des Stützbalkenkanales mit seinem freien Querschnitt.

Eine weitere Verbesserung der Staubfreiheit in der Umgebungs¬ luft der Plattensäge wird damit erreicht, daß die Prallflächen so ausgebildet und so angeordnet sind, daß zwei benachbarte Flächen sich in der Längsrichtung überlappen. Dies bedeutet, daß der Ansatz der einen Prallfläche an dem dem Schlitz benach¬ barten Wandbereich des Kanals von dem freien Ende der benach¬ barten Prallfläche etwas überlappt wird, so daß bei Draufsicht auf den Schlitz des Stützbalkenkanals die rückwärtige Wand des Stützbalkenkanals durch die Prallflächen im wesentlichen ver¬ deckt bleibt.

Die Prallflächen können zum einen im wesentlichen ebene Flächen darstellen oder aber, um eine höhere Effizienz bei der Erzeu¬ gung eines Luftstromes in den Stützbalkenkanälen zu erzielen, als teilzylindrische Fläche ausgebildet sein, deren Radius im wesentlichen dem des Sägeblattradius entspricht oder größer ict.

Wenn die Absaugkanäle als Sägestaubaufnahme für die Stützbal¬ kenkanäle verwendet werden, wird bevorzugt an den Eintritts¬ stellen der Stützbalkenkanäle in die Absaugkanäle ein nach un¬ ten gerichtetes Leitelement eingebaut. Dies stellt sicher, daß der aus den Stützbalkenkanälen in den Absaugkanal eintretende Sägestaub sich nicht vertikal nach oben im Absaugkanal vertei¬ len kann, sondern zugleich nach unten in Richtung zum Auslaß des Absaugkanales geleitet wird. Darüber hinaus lassen sich auch die Absaugkanäle im wesentlichen über ihre gesamte Länge mit Prallflächen ausrüsten, wie dies für die Stützkanäle bevor¬ zugt ist.

Dies läßt sich noch dadurch unterstützen, daß auf seiten des Stützbalkenkanals an seinem mit dem Absaugkanal verbundenen Ende ein weiteres Leitelement angeordnet wird, welches mit dem Leitelement des Absaugkanals zusammenwirkt und dem Sägestaub beim Austritt aus dem Stützbalkenkanal bereits eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufprägt.

Die vorgestellte erfindungsgemäße Lösung für eine stützrostsei- tige Absaugung des Sägestaubes beim Horizontalschnitt ist eine sehr einfache und preiswerte Lösung, da die Stützbalken bei¬ spielsweise in Kunststoff gespritzt werden können, die dann beispielsweise beim ersten Sägevorgang die notwendigen Ein¬ tauchschlitze für den Sägeblattrand erhalten. Selbstverständ¬ lich können die Längsschlitze in den Schlitzbalkenkanälen auch vorgefertigt werden.

Darüber hinaus lassen sich die erfindungsgemäßen Stützbalkenka¬ näle auch für die Vertikalabsaugung verwenden, so daß die Tei¬ levielfalt bei der Plattensäge vermindert ist. Bei der erfin¬ dungsgemäßen Plattensäge ist die Unfallgefahr wesentlich ver¬ ringert, da das auf der Rückseite des Werkstückes überstehende Sägeblatt immer von dem SLüüzbalkenkanal beim Horizontalschnitt bzw. vom Absaugkanal beim Vertikalschnitt abgedeckt ist.

Durch die Anlageflächen beiderseits des Sägeblatts können selbst Kleinstteile von Hand gehalten und gefahrlos gesägt wer¬ den.

Die Handhabung des Werkstückes wird gegenüber dem Stand der Technik vor allem dadurch verbessert, daß zwischen den einzel¬ nen Stützbalken immer noch ein Zwischenraum existiert, in den man gefahrlos eingreifen kann, so daß das Werkstück auch zwi¬ schen den Stützbalkenkanälen gegriffen und gehalten werden kann.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt schließlich auch darin, daß die die gesamte Plattensäge abdeckende Rückwand vollständig entfallen kann, wodurch ein Maschinenaufbau ver¬ kürzt wird.

Darüber hinaus wird die Maschine wieder transparent und kann damit problemlos vor eine Fensterfront gestellt werden, ohne daß dadurch die Raumhelligkeit und der Lichteinfall durch die Fenster in den Arbeitsraum in größerem Umfang beeinträchtigt würde.

Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im einzel¬ nen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfin¬ dungsgemäßen Plattensäge;

Figur 2 eine Sσhnittdarstellung im Bereich eines

Stützrostes der erfindungsgemäßen Plattensäge von Figur 1;

Figur 3 ein vergrößerter Ausschnitt eines Stützrostes der erfindungsgemäßen Plattensäge;

Figur 4 Detail X aus Figur 3 in vergrößerter Darstel¬ lung;

Figur 5 Schnittansieht längs Linie 5-5 in Figur 4; und

Figur 6 eine Schnittansicht längs Linie 6-6 in Figur

3.

Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Plattensäge ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die vertikale Plattensäge 10 umfaßt neben einem Maschinengestell 12 einen von diesem vertikal verschieblich getragenen frontseitigen Stütz- rost 14, welcher eine Vielzahl horizontal verlaufender, paral¬ leler Stützbalken 16 umfaßt, welche eine leicht gegen die Ver¬ tikale geneigte Auflagefläche für zu sägende plattenförmige Werkstücke bildet. Am unteren Ende des Stützrostes 14 ist eine Auflagerschiene 18 angeordnet, welche das plattenförmige Werk¬ stück stützt. Diese Auflagerschiene 18 ist an den für den Ver¬ tikalschnitt vorgesehenen Stellen des Stützrostes mit einer Öffnung versehen oder unterbrochen, so daß das Sägeblatt der Plattensäge beim Vertikalschnitt nach unten, die Auflager¬ schiene 18 kreuzend weitergeführt werden kann, um den Vertikal-

schnitt zu vollenden (diese Details sind in der Zeichnung nicht wiedergegeben).

In Längsrichtung des Stützrostes 14 sind in regelmäßigen Ab¬ ständen quer zu den Stützbalken 16 angeordnete Absaugkanäle 20 angeordnet, welche in einer Ebene mit den Stützbalken 16 liegen und gegebenenfalls der Halterung der Stützbalken 16, d.h. als Konstruktionselement des Stützrostes 14, dienen.

Am oberen Ende des Maschinengestells 12 ist eine Fahrschiene 22 angeordnet, auf welcher eine Sägeaggregathalterung 24 ver- sckieblich angeordnet ist. Die Sägeaggregathalterung 24 stützt sich an ihrem unteren Ende an einem unteren Gestellbalken 26 ab, der die untere Begrenzung des Stützrostes 14 und dessen Vertikalbewegung bildet und gleichzeitig die Auflagerschiene 18 trägt.

Die Halterung 24 dient der vertikal verschieblichen Lagerung eines Sägeaggregats 28, welches um 90° verschwenkbar an der Halterung 24 gelagert ist, so daß mit demselben Sägeaggregat sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung (letzteres unter Verschiebung der Halterung 24 entlang der Fahrschiene 22) geschnitten werden kann.

Für den Vertikalschnitt sind feste Positionen entlang des Stützrostes bzw. des Maschinengestells vorgesehen, und zwar an den Stellen, an denen die vertikalen Absaugkanäle 20 vorgesehen sind, welche sich mit einer durchgehenden schlitzförmigen Öff¬ nung nach vorne, d.h. in Richtung zum Werkstück bzw. zum Sä¬ geaggregat hin, öffnen. In diesen Längsschlitz taucht dann das Sägeblatt des Sägeaggregats beim Vertikalschnitt ein.

Beim Horizontalschnitt wird der vertikal verschiebliche Stütz¬ rost 14 so auf das Sägeblatt des Sägeaggregats 28 ausgerichtet,

daß ein in einem der Stützbalken 16 vorgesehener Längsschlitz auf die Position des Sägeblattes ausgerichtet ist, so daß die¬ ses beim Horizontalsσhnitt in diesen eintauchen kann. An der Halterung 24 ist ferner noch eine Absaugvorrichtung 30 angeord¬ net, welche sich mit einem L-förmig ausgebildeten Arm vom obe¬ ren Ende des Maschinengestells 12 parallel zu der Vertikalfüh¬ rung der Halterung 24 erstreckt und mit ihrem unteren, freien Ende über einen (nicht dargestellten) Schlauch mit dem Gehäuse des Sägeaggregats 28 verbunden ist. Diese Absaugung 30 entfernt auf der Oberseite des Werkstücks, d.h. sägeaggregatseitig, an¬ fallenden Sägestaub.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung senk¬ recht zu den Stützbalken 16 verlaufend. Über ein Antriebsaggre¬ gat 32, welches sich maschinengestellseitig abstützt, läßt sich der aus den Stützbalken 16 gebildete Stützrost 14 in vertikaler Richtung verschieben (beispielsweise zwischen den durchgezoge¬ nen und den strichpunktiert gezeichneten Stellungen der Stütz¬ balken 16). Stellt die durchgezogene Darstellung der Stützbal¬ ken 16 die Normalposition dar, werden diese in die strichpunk¬ tiert dargestellte Position angehoben, soll ein Schnitt auf der in der Figur 2 gezeigten Höhe durchgeführt werden. Dadurch kommt der Längsschlitz 34 exakt in die Position, in der das Sä¬ geblatt 36 schneidet, so daß das durch das Werkstück 38 mit seinem Rand hindurchtretende Sägeblatt 36 ohne Beschädigung des Stützrostes den Horizontalschnitt vornehmen kann.

Bei dieser Darstellung ist auch der innere Aufbau der Stützbal¬ ken 16 zu erkennen, der sich neben dem Längsschlitz 34 aus ei¬ nem freien Querschnitt 40 und einem Prallflächen in Form von Lamellen beinhaltenden Querschnitt 42 zusammensetzt.

Wie aus Figur 3 ersichtlich, verlaufen die Stützbalken 16 zwi¬ schen zwei vertikalen Absaugkanälen 20, wobei jeder Abschnitt

der Stützbalken 16 auf einer Seite in einen Absaugkanal 20 mün¬ det, während er mit seinem anderen Ende ohne Verbindung zum an¬ deren Absaugkanal anschließt. Dadurch ergibt sich eine eindeu¬ tige Transportrichtung für den abzutransportierenden Sägestaub innerhalb des Stützbalkens 16, die sich zum einen durch die durch das Sägeblatt bzw. den Sägeblattrand in den Stützbalken 16 eingeförderten Luftmenge und den dadurch erzeugten Luftstrom ergibt und zum zweiten durch die Absaugwirkung der Absaugkanäle 20.. Die Verbindung von Absaugkanal 20 und Stützbalken 16 ist als vergrößertes Detail nochmals in Figur 4 dargestellt. Wäh¬ rend der Abschnitt 16a eines Stützbalkens 16 mit freiem Quer¬ schnitt 44 (vgl. Figur 5) in den Absaugkanal 20 mündet, liegt der Abschnitt 16b eines Stützbalkens 16 an einer geschlossenen Wandung des Absaugkanals 20 an. Dadurch, daß lediglich die Längsschlitze 34 der Stützbalken 16 sowie die Längsschlitze in den Absaugkanälen 20 als Öffnungen für den Luftzutritt dienen, wobei regelmäßig beim Arbeiten mit der Plattensäge noch ein Großteil der Längsschlitze 34 der Stützbalken 16 abgedeckt ist, ist lediglich eine geringe Saugleistung der Absaugung notwen¬ dig, um zu einer ausreichenden Transportleistung für den anfal¬ lenden Sägestaub zu sorgen. Darüber hinaus wird, wie bereits oben erwähnt, der Abtransport von Sägespänen und Sägestaub durch die von dem Sägeblattrand in die Kanäle der Stützbalken 16 eingeförderte Luftraum unterstützt. Das Innere der Stützbal¬ ken 16 sei anhand von Figur 6 noch näher erläutert.

Die Stützbalken 16 sind im wesentlichen als Hohlkörper ausge¬ bildet, die sich nach vorne, d.h. in Richtung zum aufliegenden Werkstück hin bzw. ebenfalls zum Sägeaggregat 28 hin, über ei¬ nen Längsschlitz 34 öffnen. Im Inneren der Stützbalken 16 sind vorzugsweise in regelmäßiger Anordnung Lamellen 42 angeordnet, welche mit der Längsrichtung der Stützbalken 16 einen spitzen Winkel bilden, beispielsweise wie im gezeigten Beispiel ca. 40°. Die Lamellen verlaufen damit ungefähr in tangentialer

Richtung zu dem eintretenden Sägeblatt. Die Prallflächen oder Lamellen 42 haben zweierlei Funktion, zum einen leiten sie den von dem Sägeblattrand erzeugten Luftstrom zu dem freien Quer¬ schnitt 40 und sorgen durch eine Verengung des Strömungsquer¬ schnittes im Stützbalken 16 für eine Beschleunigung der Strö¬ mungsgeschwindigkeit, zum anderen verhindern sie, daß Säge¬ staubpartikel von der rückwärtigen Wand des Stützbalkens 16 di¬ rekt zum Längsschlitz 34 umgelenkt werden können, und bieten für Partikel mit solchem Flugverhalten zunächst eine Prallflä¬ che, die die Partikel wieder zurück in den rückwärtigen Raum des Stützbalkens 16 gelangen lassen. Dadurch wird erreicht, daß die Sägestaubpartikel im wesentlichen ohne Unterstützung einer Absaugströmung, die in gewissem Maße auch durch den Absaugkanal 20 erzielt wird, in Richtung zum Absaugkanal 20 gefördert wer¬ den, wo sie dann in vertikaler Richtung nach unten beschleunigt werden und beispielsweise in dem unteren Gestellbalken 26, der als Sammelkanal fungieren kann, abgesaugt werden. Die Stützbal¬ ken 16 des Stützrostes 14 sowie auch gegebenenfalls die Absaug¬ kanäle 20 können zunächst mit einem geschlossenen Profil ohne die jeweiligen Längsschlitze hergestellt werden, wobei dann bei dem ersten Schnitt in Horizontal- bzw. in Vertikalrichtung an der einem jeweiligen Stützbalken 16 bzw. Absaugkanal 20 zuge¬ ordneten Stelle von dem Sägeblatt zunächst der entsprechende Längsschlitz freigeschnitten wird.

Während der Vertikalschnitt auf die festen Positionen der Ab¬ saugkanäle 20 festgelegt ist, kann der Horizontalschnitt in be¬ liebiger Höhe erfolgen, da der vertikal verschiebliche Stütz- rahmen 14 jeweils genau auf die Schnittposition des Sägeblattes 36 eingestellt werden kann, so daß bei jedem Horizontalschnitt, egal in welcher Höhe, der Rand des Sägeblattes 36 in einen Längsschlitz 34 eines Stützbalkens 16 eintritt.