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Patent Searching and Data


Title:
VIBRATING SCREENING SYSTEM, CONSISTING OF AT LEAST TWO SCREENING MACHINES ARRANGED IN A ROW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/156757
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibrating screening system (1), consisting of at least two screening machines (2, 3, 4), which are arranged in a row and can be caused to vibrate, wherein: each screening machine (2, 3, 4) has one resilient support (22, 25; 32, 35; 42, 45) each in the area of the screening material feed end (21, 31, 41) of the screening machine and in the area of the screening material discharge end (24, 34, 44) of the screening machine; all the supports (22, 25) of the screening machine (2) that is last in the row of the screening machines (2, 3, 4) in the screening material conveying direction (10) are supported on the base (5); the support (32, 42) provided in the area of the screening material feed end (31, 41) of the/each additional screening machine (3, 4) is likewise supported on the base (5); and the support (35, 45) provided in the area of the screening material discharge end (34, 44) of the/each additional screening machine (3, 4) is supported on the screening machine that follows in the screening material conveying direction in the area of the screening material feed end (21, 31) of said screening machine (2, 3) that follows in the screening material conveying direction (10).

Inventors:
HALLADIN JÖRG (DE)
SCHMEINK SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/025034
Publication Date:
August 06, 2020
Filing Date:
January 28, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SPALECK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B07B1/46; B07B1/42
Foreign References:
DE1201160B1965-09-16
EP0316461A11989-05-24
DE3139279A11983-04-21
US4147256A1979-04-03
DE8512051U11985-08-01
DE102012206347A12013-10-24
Attorney, Agent or Firm:
LINNEMANN, Winfried et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schwingsiebanlage (1 ), bestehend aus wenigstens zwei in Reihe angeordne ten, in Schwingung versetzbaren Siebmaschinen (2, 3, 4), wobei jede Sieb maschine (2, 3, 4) ein Siebgutaufgabeende (21 , 31 , 41 ) und ein Siebgutab gabeende (24, 34, 44) aufweist und wobei jede Siebmaschine (2, 3, 4) im Bereich ihres Siebgutaufgabeendes (21 , 31 , 41 ) und im Bereich ihres Sieb gutabgabeendes (24, 34, 44) je eine federnde Lagerstelle (22, 25; 32, 35; 42, 45) aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass alle Lagerstellen (22, 25) der in der Reihe der Siebmaschinen (2, 3, 4) in Siebgutförderrichtung (10) gesehen letzten Siebmaschine (2) auf dem Un tergrund (5) abgestützt sind,

dass jeweils die im Bereich des Siebgutaufgabeendes (31 , 41 ) der/jeder wei teren Siebmaschine (3, 4) vorgesehene Lagerstelle (32, 42) ebenfalls auf dem Untergrund (5) abgestützt ist und

dass jeweils die im Bereich des Siebgutabgabeendes (34, 44) der/jeder wei teren Siebmaschine (3, 4) vorgesehene Lagerstelle (35, 45) im Bereich des Siebgutaufgabeendes (21 , 31 ) der in Siebgutförderrichtung (10) folgenden Siebmaschine (2, 3) auf dieser abgestützt ist.

2. Schwingsiebanlage (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das Siebgutabgabeende (34, 44) von in Siebgutförderrichtung (10) gesehen vor der letzten Siebmaschine (2) liegenden Siebmaschinen (3, 4) über dem Siebgutaufgabeende (21 , 31 ) der in Siebgutförderrichtung (10) fol genden Siebmaschine (2, 3) angeordnet ist.

3. Schwingsiebanlage (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen dem Siebgutabgabeende (34, 44) von in Siebgutför derrichtung (10) gesehen vor der letzten Siebmaschine (2) liegenden Sieb maschinen (3, 4) und der in Siebgutförderrichtung (10) folgenden Siebma- schine (2, 3) oder am Siebgutabgabeende (24, 34, 44) jeder Siebmaschine (2, 3, 4) je eine Siebgutübergaberutsche (27, 37, 47) angeordnet ist.

4. Schwingsiebanlage (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass alle Lagerstellen (22, 25; 32, 35; 42, 45) jeweils durch eine Federanordnung (23, 26; 33, 36; 43, 46) gebildet sind und dass jeweils die Federanordnung (36, 46) der im Bereich des Siebgutabgabeendes (34, 44) der/jeder weiteren Siebmaschine (3, 4) vorgesehene Lagerstelle (35, 45) und die Federanordnung (23, 33) der im Bereich des Siebgutaufgabeendes (21 , 31 ) der in Siebgutförderrichtung (10) folgenden Siebmaschine (2, 3) vorge sehene Lagerstelle (22, 32) fluchtend übereinander angeordnet sind.

5. Schwingsiebanlage (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass alle Siebmaschinen (2, 3, 4) der Schwingsiebanlage (1 ) un tereinander identisch ausgeführt sind.

6. Schwingsiebanlage (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Siebmaschinen (2, 3, 4) der Schwingsiebanlage (1 ) zuei nander unterschiedlich ausgeführt sind.

7. Schwingsiebanlage (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebmaschinen (2, 3, 4) der Schwingsiebanlage (1 ) mit Sieben mit von Siebmaschine (2, 3, 4) zu Siebmaschine (2, 3, 4) unterschiedlichen Siebma schenweiten ausgeführt sind und/oder dass an den Siebmaschinen (2, 3, 4) Blindzonen und/oder Verteilkegel und/oder Materialstromteilungen vorgese hen sind.

8. Schwingsiebanlage (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder Siebmaschine (2, 3, 4) mindestens ein eigener

Schwingantrieb (20, 30, 40) zugeordnet ist.

9. Schwingsiebanlage (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass je der Schwingantrieb (20, 30, 40) individuell in seiner Drehzahl und/oder sei nem Schwingungswinkel und/oder seiner Schwingungsamplitude und/oder seinem Phasenwinkel und/oder seiner Schwingungsform einstellbar und be treibbar ist.

Description:
Beschreibung:

Schwingsiebanlage, bestehend aus wenigstens zwei in Reihe angeordneten Sieb maschinen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingsiebanlage, bestehend aus wenigs tens zwei in Reihe angeordneten, in Schwingung versetzbaren Siebmaschinen, wo bei jede Siebmaschine ein Siebgutaufgabeende und ein Siebgutabgabeende auf weist und wobei jede Siebmaschine im Bereich ihres Siebgutaufgabeendes und im Bereich ihres Siebgutabgabeendes je eine federnde Lagerstelle aufweist.

Siebmaschinen an sich sind seit Jahrzehnten bekannt und stehen verbreitet im Ein satz.

Das Dokument DE 85 12 051 U1 beispielsweise zeigt eine Siebvorrichtung mit einer in Schwingung versetzbaren Tragkonstruktion, die auf Federn auf dem Untergrund abgestützt ist und einen Schwingungserreger aufweist. Die Tragkonstruktion besteht aus zwei durch erste Querträger verbundene Seitenwangen, welche vornehmlich eine Kreisschwingung durchführen, sowie aus zweiten Querträgern, welche über Federn mit der Tragkonstruktion verbunden sind und die elliptisch oder in Längs richtung schwingen, und wobei sich zwischen je einem ersten und zweiten Querträ ger eine elastische Siebmatte befindet. Die Siebvorrichtung kann mit einer Neigung aufgestellt werden, sodass eine ausreichende Fördergeschwindigkeit und eine ent sprechende Verweilzeit des Siebguts auf dem Sieb erreicht werden.

Das Dokument DE 10 2012 206 347 A1 zeigt eine Siebvorrichtung mit einem in Schwingungen versetzbaren Grundrahmen, welcher aus zwei durch erste Querträ ger verbundenen Seitenwangen besteht, und mit einem über Federelemente mit dem Grundrahmen verbundenen Zusatzrahmen, welcher aus zwei parallel zu den Seitenwangen angeordneten und durch zweite Querträger verbundenen Seitenträ gern gebildet ist, wobei in Längsrichtung der Siebvorrichtung gesehen erste und zweite Querträger einander abwechseln, wobei eine Siebfläche bildende flexible Siebmatten zwischen je einem ersten und zweiten Querträger eingespannt sind und wobei der Zusatzrahmen in Längsrichtung in wenigstens zwei Zusatzrahmenab schnitte unterteilt ist. Weiter ist vorgesehen, dass die Siebvorrichtung in ihrer Längs richtung gesehen wenigstens zwei hintereinander angeordnete Siebabschnitte mit unterschiedlicher Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist, dass jedem Siebab schnitt ein eigener Zusatzrahmenabschnitt zugeordnet ist und dass sich jeder Sieb abschnitt neben der unterschiedlichen Ausrichtung relativ zur Horizontalen in we nigstens einem weiteren Siebparameter von dem anderen Siebabschnitt/den ande ren Siebabschnitten unterscheidet. Auch hier handelt es sich um eine einheitliche Siebmaschine, bei der lediglich Siebmaschinenbereiche unterschiedlicher Neigung vorgesehen sind.

Aus der Praxis ist es auch bekannt, zwei oder mehr konventionelle, jeweils vonei nander unabhängige, individuell auf dem Untergrund gelagerte Siebmaschinen hin tereinander anzuordnen und das Siebgut über die Reihe von Siebmaschinen laufen zu lassen, wenn die zu lösende Siebaufgabe dies zweckmäßig oder erforderlich macht.

Als nachteilig wird bei dem bekannten Stand der Technik angesehen, dass häufig schon die einzelnen Siebmaschinen und erst recht Reihenanordnungen mehrerer Siebmaschinen eine sehr große Baulänge aufweisen, was den Transport der Sieb maschinen oder Schwingsiebanlagen vom Hersteller zum Einsatzort aufwändig und teuer macht und was zu einem großen Platzbedarf am Einsatzort führt.

Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Schwingsiebanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die angegebenen Nachteile ver meidet und welche insbesondere den Transport vom Hersteller zum Einsatzort ver einfacht und welche am Einsatzort einen kleineren Platzbedarf hat.

Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Schwingsiebanlage der eingangs genannten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass alle Lagerstellen der in der Reihe der Siebmaschinen in Siebgutförderrichtung gesehen letzten Sieb maschine auf dem Untergrund abgestützt sind, dass jeweils die im Bereich des Siebgutaufgabeendes der/jeder weiteren Siebmaschine vorgesehene Lagerstelle ebenfalls auf dem Untergrund abgestützt ist und dass jeweils die im Bereich des Siebgutabgabeendes der/jeder weiteren Siebmaschine vorgesehene Lagerstelle im Bereich des Siebgutaufgabeendes der in Siebgutförderrichtung folgenden Siebma schine auf dieser abgestützt ist.

Vorteilhaft kann bei der erfindungsgemäßen Schwingsiebanlage der Abstand zwi schen den einzelnen Siebmaschinen verringert werden und dadurch eine geringere Größe der Gesamtanlage erreicht werden. Das Gesamtgewicht der Schwingsieban lage wird reduziert und somit deren Energieeffizienz erhöht. Zudem wird nur noch eine reduzierte Anzahl an Lagerstellen zum Untergrund benötigt, was zu weniger Aufwand bei der Auslegung und Herstellung untergrundseitiger Lagerfundamente führt. Weiter weist die erfindungsgemäße Schwingsiebanlage eine verminderte Empfindlichkeit der einzelnen Siebmaschinen gegenüber Auflast durch Siebgut auf, da die Siebmaschinen untereinander kinetische Energie übertragen können. Dies ist insbesondere bei ungleichmäßiger Verteilung von schwerem Siebgut von Vorteil. Dadurch, dass die erste Siebmaschine der Reihe aufgabeseitig keine Last eines Vorgängers tragen muss, hat diese mehr Förderleistung, was einer schnelleren Ver teilung des Siebguts zu Gute kommt und die Empfindlichkeit gegenüber Auflast ver ringert. Dadurch, dass die in Siebgutförderrichtung letzte Siebmaschine abgabesei tig nicht durch die vorgeschaltete benachbarte Siebmaschine angeregt wird, hat die letzte Siebmaschine der Reihe wenig Schwingweite an ihrem Siebgutabgabeende, so dass ein geringerer Abstand bei der Übergabe an eine nachfolgende nächste Komponente einer Siebgutbehandlungsanlage möglich wird.

Um die Übergabe von Siebgut von einer Siebmaschine auf die nächstfolgende Siebmaschine zu vereinfachen, ist weiter vorgesehen, dass jeweils das Siebgutab gabeende von in Siebgutförderrichtung gesehen vor der letzten Siebmaschine lie genden Siebmaschinen über dem Siebgutaufgabeende der in Siebgutförderrichtung folgenden Siebmaschine angeordnet ist. Aufgrund dieser Anordnung werden in der Regel keine zusätzlichen Mittel zum Übergeben des Siebguts benötigt, was ein wei terer Beitrag zu einer Gewicht sparenden Ausführung der Schwingsiebanlage ist.

Die Stufe zwischen den einzelnen Siebmaschinen kann auf unterschiedlicher Höhe den Bedürfnissen entsprechend eingestellt und angepasst werden. Vorteilhaft wird zudem das Siebgut bei der Übergabe durch eine gewisse Fallstrecke und Aufprallen auf den Siebgutaufgabebereich der folgenden Siebmaschine gelockert. Bei Bedarf kann jeweils zwischen dem Siebgutabgabeende von in Siebgutförder richtung gesehen vor der letzten Siebmaschine liegenden Siebmaschinen und der in Siebgutförderrichtung folgenden Siebmaschine oder am Siebgutabgabeende jeder Siebmaschine je eine Siebgutübergaberutsche angeordnet sein. Die Siebgutüber gaberutsche kann dabei vorteilhaft kurz und dadurch leicht sein.

Weiter schlägt die Erfindung vor, dass alle Lagerstellen jeweils durch eine Federan ordnung gebildet sind und dass jeweils die Federanordnung der im Bereich des Siebgutabgabeendes der/ jeder weiteren Siebmaschine vorgesehene Lagerstelle und die Federanordnung der im Bereich des Siebgutaufgabeendes der in Siebgut förderrichtung folgenden Siebmaschine vorgesehene Lagerstelle fluchtend überei nander angeordnet sind. Hiermit werden sowohl eine mechanisch einfache Anord nung als auch günstige schwingungstechnische Eigenschaften erzielt.

Vorteilhaft besteht die Möglichkeit, dass alle Siebmaschinen der Schwingsiebanlage untereinander identisch ausgeführt sind, was eine kostengünstige Modulbauweise der Schwingsiebanlage mit je nach Bedarf mehr oder weniger vielen Siebmaschinen erlaubt.

Alternativ können die Siebmaschinen der Schwingsiebanlage zueinander unter schiedlich ausgeführt sein, wenn die mit der Schwingsiebanlage zu bearbeitenden Siebaufgaben dies erfordern oder zweckmäßig machen. Auch dabei kann immer noch ein Grundaufbau, also ein wesentlicher Teil, der einzelnen Siebmaschinen untereinander gleich ausgeführt sein, sodass auch hier noch eine wirtschaftliche modulare Fertigung und Bauweise erzielt werden.

Um innerhalb der Schwingsiebanlage den einzelnen Siebmaschinen unterschiedli che Siebaufgaben einfach zuordnen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Siebmaschinen der Schwingsiebanlage mit Sieben mit von Siebmaschine zu Sieb maschine unterschiedlichen Siebmaschenweiten ausgeführt sind und/oder dass an den Siebmaschinen Blindzonen und/oder Verteilkegel und/oder Materialstromteilun gen angebracht sind. Beispielsweise kann die Siebmaschenweite in Siebgutförder richtung gesehen von Siebmaschine zu Siebmaschine zunehmen.

Eine weitere Möglichkeit zur Anpassung der Schwingsiebanlage an jeweils zu bear beitendes Siebgut mit wechselnden Eigenschaften wird dadurch erreicht, dass be- vorzugt jeder Siebmaschine der Schwingsiebanlage mindestens ein eigener Schwingantrieb zugeordnet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Schwingsiebanlage wird schließlich vorgeschlagen, dass jeder Schwingantrieb individuell in seiner Drehzahl und/oder seinem Schwin gungswinkel und/oder seiner Schwingungsamplitude und/oder seinem Phasenwin kel und/oder seiner Schwingungsform einstellbar und betreibbar ist. Hiermit ist im Betrieb der Schwingsiebanlage eine flexible, individuelle Anpassung an unterschied liche Siebgüter und Siebaufgabenstellungen und damit eine Optimierung des Sie bergebnisses möglich.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine erste Schwingsiebanlage mit drei Siebmaschinen, in einer sche matischen Seitenansicht, und

Figur 2 eine zweite Schwingsiebanlage mit drei Siebmaschinen, ebenfalls in einer schematischen Seitenansicht.

In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.

Figur 1 zeigt eine erste Schwingsiebanlage 1 in einer schematischen Seitenansicht. Die Schwingsiebanlage 1 besteht hier aus drei in Reihe angeordneten, mittels min destens je eines zugeordneten Schwingantriebs 20, 30, 40 in Schwingung versetz baren Siebmaschinen 2, 3, 4. Die Schwingantriebe 20, 30, 40 sind von an sich be kannter Bauart und z. B. mit rotierenden Unwuchtmassen ausgeführt, wie in der Zeichnung dargestellt. Vorzugsweise ist jeder Schwingantrieb 20, 30, 40 individuell in seiner Drehzahl und/oder seinem Schwingungswinkel und/oder seiner Schwin gungsamplitude und/oder seinem Phasenwinkel und/ oder seiner Schwingungsform einstellbar und betreibbar, um die Schwingsiebanlage 1 an unterschiedliche Siebgü ter und Aufgabenstellungen jeweils optimal anpassen zu können. Jede Siebmaschine 2, 3, 4 weist ein in Figur 1 jeweils rechts liegendes Siebgutauf gabeende 21 , 31 , 41 und ein jeweils links liegendes Siebgutabgabeende 24, 34, 44 auf. Siebgut ist in der durch einen Pfeil angedeuteten Siebgutförderrichtung 10 über die Schwingsiebanlage 1 förderbar. Die Siebmaschinen 2, 3, 4 besitzen jeweils we nigstens ein flächiges, hier nicht sichtbares, senkrecht zur Flächenebene der Zeich nung verlaufendes Sieb mit vorgebbarer Siebmaschenweite, durch welche im Be trieb der Schwingsiebanlage solche Partikel des Siebguts, die durch die Siebma schen fallen können, aus dem Siebgut abgesiebt werden.

Weiterhin weist jede Siebmaschine 2, 3, 4 im Bereich ihres Siebgutaufgabeendes 21 , 31 , 41 und im Bereich ihres Siebgutabgabeendes 24, 34, 44 je eine federnde Lagerstelle 22, 25; 32, 35; 42, 45 auf. Alle Lagerstellen 22, 25 der in der Reihe der Siebmaschinen 2, 3, 4 in Siebgutförderrichtung 10 gesehen letzten Siebmaschine 2 sind auf dem Untergrund 5 abgestützt. Jeweils die im Bereich des Siebgutaufgabe endes 31 , 41 jeder weiteren Siebmaschine 3, 4 liegende Lagerstelle 32, 42 ist eben falls auf dem Untergrund 5)abgestützt.

Jeweils die im Bereich des Siebgutabgabeendes 34, 44 jeder weiteren Siebmaschi ne 3, 4 vorgesehene Lagerstelle 35, 45 ist aber nicht auf dem Untergrund 5, son dern im Bereich des Siebgutaufgabeendes 21 , 31 der in Siebgutförderrichtung 10 folgenden Siebmaschine 2, 3 auf dieser abgestützt.

Alle Lagerstellen 22, 25; 32, 35; 42, 45 sind hier jeweils durch eine Federanordnung 23, 26; 33, 36; 43, 46 gebildet. Dabei sind jeweils die Federanordnung 36, 46 der im Bereich des Siebgutabgabeendes 34, 44 jeder weiteren Siebmaschine 3, 4 vorge sehene Lagerstelle 35, 45 und die Federanordnung 23, 33 der im Bereich des Sieb gutaufgabeendes 21 , 31 der in Siebgutförderrichtung 10 folgenden Siebmaschine 2, 3 vorgesehene Lagerstelle 22, 32 fluchtend übereinander angeordnet. Die Federan ordnungen 23, 26; 33, 36; 43, 46 bestehen beispielsweise aus Stahl- oder Elasto mer- oder Luftfedern.

Jeweils das Siebgutabgabeende 34, 44 von in Siebgutförderrichtung 10 gesehen vor der letzten Siebmaschine 2 liegenden Siebmaschinen 3, 4 ist über dem Sieb gutaufgabeende 21 , 31 der in Siebgutförderrichtung 10 folgenden Siebmaschine 2,

3 angeordnet. Die Stufe zwischen den einzelnen Siebmaschinen 2, 3, 4 kann durch Anbringung der Elemente der Federanordnungen 36, 46 auf unterschiedlicher Höhe den Bedürfnissen entsprechend angepasst werden. Auch der Einsatz von eine Län genverstellbarkeit aufweisenden Federanordnungen 36, 46 ist hierzu möglich.

Der Neigungswinkel der Siebmaschinen 2, 3, 4 relativ zur Horizontalen sowie der Winkel zwischen den einzelnen Siebmaschinen 2, 3, 4 kann durch Veränderung der Höhe der Lagerstellen 22, 25; 32, 35; 42, 45 relativ zum Untergrund 5 den Bedürf nissen entsprechend eingestellt und angepasst werden.

Alle Siebmaschinen 2, 3, 4 der Schwingsiebanlage 1 können untereinander iden tisch ausgeführt sein, womit eine einfache Modulbauweise mit bedarfsgerecht un terschiedlich vielen Siebmaschinen ermöglicht wird.

Alternativ können die Siebmaschinen 2, 3, 4 der Schwingsiebanlage 1 zueinander unterschiedlich ausgeführt sein. Dabei können beispielsweise die Siebmaschinen 2, 3, 4 der Schwingsiebanlage 1 mit Sieben mit von Siebmaschine 2, 3, 4 zu Siebma schine 2, 3, 4 unterschiedlichen Siebmaschenweiten ausgeführt sein und/oder es können an den Siebmaschinen 2, 3, 4 Blindzonen und/oder Verteilkegel und/oder Materialstromteilungen vorgesehen sein, die in der Zeichnung verdeckt und daher nicht sichtbar sind oder die, da sie an sich bekannt sind, nicht eigens dargestellt sind.

Im Betrieb der Schwingsiebanlage 1 erfolgt ein Aufgeben von Siebgut auf das Sieb gutaufgabeende 41 der in Figur 1 ersten, rechts angeordneten Siebmaschine 4, z.

B. mittels eines Förderbandes. Bei der Förderung des Siebguts in Förderrichtung 10 durch die Siebe der Siebmaschine hindurch abgesiebte Anteile des Siebguts fallen nach unten und werden dort durch geeignete, hier nicht eigens dargestellte Einrich tungen aufgefangen und/oder abtransportiert. Am Siebgutabgabeende 24 der letz ten Siebmaschine 2 der Reihe wird dann ein Siebgutrest, bestehend aus größeren, nicht durch die Siebmaschen passenden Siebgutteilen, abgegeben.

Figur 2 zeigt eine zweite Schwingsiebanlage 1 mit drei in Reihe angeordneten Siebmaschinen 2, 3, 4, ebenfalls in einer schematischen Seitenansicht.

Die Schwingsiebanlage 1 nach Figur 2 unterscheidet sich von der zuvor beschrie benen Schwingsiebanlage 1 nach Figur 1 dadurch, dass jeweils an dem Siebgutab gabeende 24, 34, 44 aller Siebmaschinen 2, 3, 4 je eine Siebgutübergaberutsche 27, 37, 47 angeordnet ist, die einen Siebgutverlust in die Umgebung verhindert, ins besondere wenn leichtes Siebgut verarbeitet wird.

In ihren übrigen Teilen entspricht die Schwingsiebanlage 1 nach Figur 2 der zuvor beschriebenen Schwingsiebanlage 1 nach Figur 1 , auf deren Beschreibung daher verwiesen wird.

Bezugszeichenliste:

Zeichen Bezeichnung

1 Schwingsiebanlage

10 Siebgutförderrichtung

2 letzte Siebmaschine

20 Schwingantrieb von 2

21 Siebgutaufgabeende von 2

22 Lagerstelle an 21

23 Federanordnung an 22

24 Siebgutabgabeende von 2

25 Lagerstelle an 24

26 Federanordnung an 25 27 Übergaberutsche an 24

3 erste weitere Siebmaschine

30 Schwingantrieb von 3

31 Siebgutaufgabeende von 3

32 Lagerstelle an 31

33 Federanordnung an 32

34 Siebgutabgabeende von 3

35 Lagerstelle an 34

36 Federanordnung an 35

37 Übergaberutsche an 34

4 zweite weitere Siebmaschine

40 Schwingantrieb von 4

41 Siebgutaufgabeende von 4

42 Lagerstelle an 41

43 Federanordnung an 42

44 Siebgutabgabeende von 4

45 Lagerstelle an 44

46 Federanordnung an 45

47 Übergaberutsche an 44

5 Untergrund