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Patent Searching and Data


Title:
VIBRATION DAMPER HAVING TWO ADJUSTABLE DAMPING VALVE DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225205
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibration damper comprising two adjustable damping valve devices, wherein a damping valve device is connected to a piston-rod-side working chamber via a fluid connection and a damping valve device is connected to a working chamber spaced apart from a piston rod within a cylinder filled with damping medium, wherein the fluid connection between the damping valve device and the working chamber occurs via at least one tube element, and both adjustable damping valve devices are connected to a common balancing chamber for receiving the damping medium displaced out of the working chambers by the piston rod, wherein a line block is connected to the cylinder, which forms a first fluid connection to the damping valve device for one of the working chambers and forms an intermediate tube, encasing the cylinder, for a second fluid connection to the damping valve device for the other of the two working chambers, wherein the second fluid connection is also connected to the line block and both fluid connections have a separate radial channel within the line block, each being connected to an inlet opening of the damping valve devices, wherein a reducer part is arranged between the cylinder and the first fluid line of the line block, and the second fluid line runs within the line block within a projection surface of the cylinder.

Inventors:
SCHMITT STEFAN (DE)
ZEISSNER BERND (DE)
RUHMANN LUKAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062309
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
May 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F9/06; F16F9/32; F16F9/46
Foreign References:
DE102005053394A12006-05-18
DE1455903A11969-06-12
US20170218984A12017-08-03
US4709791A1987-12-01
DE102017209609A12018-12-13
DE102012202100A12013-08-14
DE102015218296A12016-03-24
DE102013218658A12015-03-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Schwingungsdämpfer (1 ), umfassend zwei verstellbare Dämpfventileinrichtungen (25; 29), wobei eine Dämpfventileinrichtung (29) über eine Fluidverbindung (27) an einen kolbenstangenseitigen Arbeitsraum (13) und eine Dämpfventileinrichtung (23) an einen kolbenstangenfernen Arbeitsraum (15) innerhalb eines mit Dämpfmedium gefüllten Zylinders (3) angeschlossen ist, wobei die Fluidverbindung (27) zwischen der Dämpfventilrichtung (29) und dem Arbeitsraum (13) über mindestens ein

Rohrelement (33) erfolgt, und beide verstellbare Dämpfventileinrichtungen (25; 29) an einen gemeinsamen Ausgleichsraum (47) zur Aufnahme des von einer Kolben stange (5) verdrängten Dämpfmediums aus den Arbeitsräumen (13; 15) angeschlos sen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zylinder (3) ein Leitungsblock (19) angeschlossen ist, der eine erste Fluidverbindung (23) zu der Dämpfventileinrichtung (25) für den einen der Arbeitsräume (15) und ein den Zylinder (3) einhüllendes Zwi schenrohr (33) für eine zweite Fluidverbindung (27) zu der Dämpfventileinrichtung (29) für den anderen der beiden Arbeitsräume (13) bildet, wobei die zweite Fluidver bindung (27) ebenfalls an den Leitungsblock (19) angeschlossen ist und beide Fluid verbindungen (23; 27) innerhalb des Leitungsblocks (19) einen separaten Radialka nal (49; 51 ) aufweisen, der jeweils an eine Eingangsöffnung (53; 55) der Dämpfventi leinrichtungen (25; 29) angeschlossen ist, wobei zwischen dem Zylinder (3) und der ersten Fluidleitung (23) des Leitungsblocks (19) ein Reduzierstück (21 ) angeordnet ist und die zweite Fluidleitung (27) innerhalb des Leitungsblock (19) innerhalb einer Projektionsfläche (58) des Zylinders (3) verläuft.

2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Radi alkanäle (49; 51 ) eine axiale Überdeckung aufweisen.

3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Redu zierstück (21 ) von einem zum Leitungsblock (19) separaten Bauteil gebildet wird.

4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fluidleitung (23) an ein Bodenventil (111 ) des Schwingungsdämpfers angeschlossen ist, das zwischen dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum (15) und dem Ausgleichs raum (47) angeordnet ist.

5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zylin der (3) von einem Behälterrohr (41 ) eingehüllt wird, wobei das Behälterohr (41 ) in einen Überdeckungsbereich (119) mit dem Zylinder (3) einen größeren Außen durchmesser aufweist als im Überdeckungsbereich (121 ) mit dem Leitungsblock (19).

6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zu der Dämpfventileinrichtung (25; 29) und der angeschlossenen Fluidleitung (23; 27) ein Rückschlagventil (73; 75) angeordnet ist, das in Strömungsrichtung von dem Ausgleichsraum (47) in die Fluidleitung (23; 27) öffnet.

7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zwischenrohr (33) an einem Stutzen (37) des Leitungsblocks (19) zentriert.

8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stut zen (37) an einem Anschlussdurchmesser aufweist wie ein Anschlussdurchmesser an einer Kolbenstangenführung (17).

9. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lei tungsblock (19) mit einem umlaufenden Ringsteg (83) und einer Stirnfläche (61 ) ei nen Endbereich des Ausgleichsraums (47) bildet, wobei ein Aufnahmeraum (89; 91 ) für die verstellbare Dämpfventileinrichtung (25; 29) in axialer Überdeckung mit dem Ausgleichsraum (47) steht.

10. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsblock (19) einen ersten und einen zweiten Fluidanschluss (97; 99) für ein Pumpaggregat aufweist.

Description:
Schwinqunqsdämpfer mit zwei verstellbaren Dämpfventileinrichtunqen

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit zwei verstellbaren Dämpfventi leinrichtungen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Die DE 10 2017209 609 A1 offenbart einen Schwingungsdämpfer mit zwei verstellba ren Dämpfventileinrichtungen. Für jeweils eine Arbeitsrichtung des Schwingungs dämpfers steht eine Dämpfventileinrichtung zur Verfügung. Folglich müssen auch getrennte Fluidverbindungen zwischen jeweils einem Arbeitsraum und der daran an geschlossenen Dämpfventileinrichtung bestehen.

In der DE 10 2017 209 609 A1 kommen deshalb zwei Zwischenrohre zur Anwen dung, die außenseitig auf ein Zylinderrohr aufgespannt sind. In beiden Arbeitsräu men des Zylinderohres ist jeweils mindestens ein radialer Fluidanschluss vorhanden, der den Arbeitsraum mit einer Fluidverbindung innerhalb des Zwischenrohres verbin det. Jedes Zwischenrohr verfügt über einen Anschlussstutzen. Der radiale Abstand der beiden Dämpfventileinrichtungen wird deshalb über den Außendurchmesser des Zylinderrohres und der radialen Breite der ringförmigen Fluidverbindung bestimmt.

Die beiden Dämpfventileinrichtungen sollen axial möglichst nahe an einem Boden des Schwingungsdämpfers angeordnet sein, um mit einer möglichst geringen Füll menge in einem Ausgleichsraum ohne Verschäumung eines Dämpfmediums wirk sam zu sein. Folglich tritt ein Bauraumkonflikt zwischen den Dämpfventileinrichtun gen und Achskomponenten innerhalb eines Radkastens bei einem Fahrzeug auf.

Der Schwingungsdämpfer in der DE 10 2017 209 609 A1 umfasst einen einzigen Ausgleichsraum, an den beide verstellbaren Dämpfventileinrichtungen in Abflussrich tung angeschlossen sind.

In der DE 10 2012 202 100 A1 ist ebenfalls ein Schwingungsdämpfer mit zwei ver stellbaren Dämpfventileinrichtungen offenbart. Eine erste Dämpfventileinrichtung ist in einem ersten Gehäuse und eine zweite Dämpfventileinrichtung ist in einem zwei ten Gehäuse angeordnet. Das erste Gehäuse ist axial in Reihe zu einem Zylinder des Schwingungsdämpfers befestigt. Die beiden Dämpfventileinrichtungen erstre cken sich radial zur Längsachse des Schwingungsdämpfers und sind dabei axial ver setzt. Für die Strömungsanbindung sind eine hohle Kolbenstange und ein Stand rohr vorgesehen. Insgesamt ist diese Bauform relativ komplex und benötigt einen ver gleichsweise großen axialen und radialen Bauraum. Des Weiteren kommen zwei ge trennte Ausgleichsräume zur Anwendung, d. h. eine verstellbare Dämpfventileinrich tung ist in Abflussrichtung an nur einen Ausgleichsraum angeschlossen.

Die DE 10 2105 218 296 A1 betrifft einen Schwingungsdämpfer mit zwei verstellba ren Dämpfventileinrichtungen und zwei Ausgleichsräumen. Die Strömungswege zwi schen den Arbeitsräumen in einem Arbeitszylinder sind vergleichsweise einfach ge staltet, da ein gabelförmiges Gehäuse eingesetzt wird, indem Fluidleitungen verlau fen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfache Lösung für die Gestaltungen von Fluidverbindungen zwischen den Arbeitsräumen, zwei verstellba ren Dämpfventilen und einem gemeinsamen Ausgleichsraum zu realisieren, die axial und radial nur wenig Bauraum benötigt.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an dem Zylinder ein Leitungsblock ange schlossen ist, der eine erste Fluidverbindung zu der Dämpfventileinrichtung für den einen der Arbeitsräume und ein den Zylinder einhüllendes Zwischenrohr für eine zweite Fluidverbindung zu der Dämpfventileinrichtung für den anderen der beiden Arbeitsräume bildet, wobei die zweite Fluidverbindung ebenfalls an den Leitungs block angeschlossen ist und beide Fluidverbindungen innerhalb des Leitungsblocks einen separaten Radialkanal aufweisen, der jeweils an eine Eingangsöffnung der Dämpfventileinrichtungen angeschlossen ist, wobei zwischen dem Zylinder und der ersten Fluidleitung des Leitungsblocks ein Reduzierstück 21 angeordnet ist und die zweite Fluidleitung innerhalb des Leitungsblock innerhalb einer Projektionsfläche des Zylinders verläuft.

Aufgrund der Gestaltung der Fluidverbindungen können die beiden Dämpfventilein richtungen mit einem geringeren radialen Abstand zueinander positioniert werden. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Radialkanäle eine axiale Überde ckung auf. Dadurch ist der axiale Bauraumbedarf für die beiden Dämpfventileinrich tungen und damit für den gesamten Schwingungsdämpfer optimiert.

Im Hinblick auf eine einfache Herstellbarkeit des Leitungsblocks wird das Reduzier stück 21 von einem zum Leitungsblock separaten Bauteil gebildet.

Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch ist die erste Fluidleitung an ein Bodenven til des Schwingungsdämpfers angeschlossen, das zwischen dem kolbenstangenfer nen Arbeitsraum und dem Ausgleichsraum angeordnet ist. Dabei kann das Boden ventil bzw. ein Bodenventilkörper einen Außendurchmesser aufweisen wie bei einer Einbausituation direkt im Zylinder.

In weiterer Ausgestaltung wird der Zylinder von einem Behälterrohr eingehüllt, wobei das Behälterohr in einen Überdeckungsbereich mit dem Zylinder einen größeren Au ßendurchmesser aufweist als im Überdeckungsbereich mit dem Leitungsblock. Der über den Bauraum für Leitungsblock erzielte Vorteil kann damit auf das Behälterrohr übertragen werden.

Im Hinblick auf einfache Strömungswege innerhalb des Schwingungsdämpfers ist jeweils zu der Dämpfventileinrichtung und der angeschlossenen Fluidverbindung ein Rückschlagventil angeordnet, das in Strömungsrichtung von dem Ausgleichsraum in die Fluidverbindung öffnet. Das Rückschlagventil verhindert einen Unterdrück in ei nem bei der Kolbenstangenbewegung sich erweiternden Arbeitsraum.

Optional kann sich das Zwischenrohr an einem Stutzen des Leitungsblocks zentrie ren. Damit besteht keine tragende Verbindung zwischen dem Zylinder und dem Zwi schenrohr. Folglich entfällt eine Abdichtung zwischen diesen beiden Bauteilen.

Wenn der Stutzen einen Anschlussdurchmesser aufweist wie ein Anschlussdurch messer an einer Kolbenstangenführung, dann kann das Zwischenrohr von einem ein einfachen Halbzeug gebildet werden, an dem keinerlei radiale Umformungen not wendig sind.

Eine weitere Maßnahme zur einfachen Herstellung der Fluidverbindungen besteht darin, dass der Leitungsblock mit einem umlaufenden Ringsteg und einer Stirnfläche einen Endbereich des Ausgleichsraums bildet, wobei ein Aufnahmeraum für die ver stellbare Dämpfventileinrichtung in axialer Überdeckung mit dem Ausgleichsraum steht. Ein einfaches Fenster im Ringsteg bietet eine Strömungsverbindung zwischen der Dämpfventileinrichtung und dem Ausgleichsraum.

Optional kann der Leitungsblock einen ersten und einen zweiten Fluidanschluss für ein Pumpaggregat aufweisen, um Dämpfmedium mit dem Ziel einer Änderung der Niveaulage des Schwingungsdämpfers zwischen den Arbeitsräumen umzupumpen.

Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert wer den.

Es zeigt:

Fig. 1 Längsschnitt durch einen Schwingungsdämpfer

Fig. 2 Detaildarstellung von Fig. 1

Fig. 3 - 7 Leitungsblock als Einzelteil

Fig. 8 Alternativvariante zur Fig. 1 und 2

Die Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Schwingungsdämpfer 1 mit einem Zylinder 3, in dem eine axiale bewegliche Kolbenstange 5 mit einem Kolben 7 geführt ist. Der Kolben 7 ist über Dämpfventile 9; 11 beidseitig durchströmbar und unterteilt den Zylinder 3 in einen kolbenstangenseitigen und einen kolbenstangenfernen Ar beitsraum 13; 15. Beide Arbeitsräume sind vollständig mit einem hydraulischen Dämpfmedium gefüllt.

Der kolbenstangenseitige Arbeitsraum 13 wird endseitig von einer Kolbenstangen führung 17 verschlossen. Am anderen Ende des Zylinders 3 ist in Reihe zum Zylinder 3 ein Leitungsblock 19 und zwischen dem Zylinder 3 und dem Leitungsblock 19 ein trichterförmiges Reduzierstück 21 angeordnet. Das Reduzierstück 21 stellt für den kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15 einen Ringboden mit einer ersten Fluidverbin dung 23 zu einer verstellbaren Dämpfventileinrichtung 25 dar. In dieser Variante wird das Reduzierstück 21 von einem zum Leitungsblock 19 separaten Bauteil gebildet, insbesondere um die Herstellbarkeit des Leitungsblocks 19 zu vereinfachen. Grund sätzlich könnte das Reduzierstück auch fester Bestandteil der Wandung des Zylin ders 3 sein, also einteilig oder verschweißt mit dem Zylinder 3 ausgeführt sein.

Der kolbenstangenseitige Arbeitsraum 13 ist über eine zweite Fluidverbindung 27 an eine zweite Dämpfventileinrichtung 29 angeschlossen. Die zweite Fluidverbindung 27 ist über eine Anschlussöffnung 31 innerhalb der Kolbenstangenführung 17 oder in einem Bereich des Zylinders 3, der von dem Kolben 7 nicht überfahren wird mit dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 13 verbunden.

Der Zylinder 3 wird von einem Zwischenrohr 33 eingehüllt, das an einem Anschluss bereich 35 der Kolbenstangenführung 17 anliegt und damit radial zum Zylinder 3 po sitioniert wird. Ein Ringraum zwischen dem Zwischenrohr 33 und einer äußeren Man telfläche des Zylinders 3 bildet den längsten Abschnitt der zweiten Fluidverbindung 29.

Mit seinem anderen Ende wird das Zwischenrohr 33 von einem Stutzen 37 des Lei tungsblocks 19 zentriert und gehalten, dessen Anschlussbereich 39 denselben An schlussdurchmesser aufweist wie der Anschlussbereich 35 an der Kolbenstangen führung 17.

Der Zylinder 3 und das Zwischenrohr 33 werden wiederum von einem äußeren Be hälterrohr 41 eingehüllt. Das Behälterrohr 41 erstreckt sich von einer äußeren Stirn fläche 43 der Kolbenstangenführung 17 bis zu einem Zentrieransatz 45 des Lei tungsblocks 19. Folglich bildet der Leitungsblock 19 einen endseitigen Verschluss für den gesamten Schwingungsdämpfer 1. Ein Ringraum zwischen dem Zwischenrohr 33 und einer Innenwandung des Behäl terrohres 41 bildet einen nur teilweise mit Dämpfmedium gefüllten Ausgleichsraum 47, der das von der Kolbenstange 5 aus den Arbeitsräumen 13; 15 des Zylinders 3 verdrängte Dämpfmediumvolumen kompensiert. Beide verstellbaren Dämpfventilein richtungen 25; 29 sind in Abflussrichtung mit dem gemeinsamen Ausgleichsraum 47 verbunden.

Die Fig. 2 stellt eine Vergrößerung des Schwingungsdämpfers 1 im Bereich des Lei tungsblocks 19 und der beiden daran angeschlossenen verstellbaren Dämpfventilein richtungen 25; 29 dar. In der Vergrößerung ist deutlich erkennbar, dass die zweite Fluidverbindung 27 ebenfalls an den Leitungsblock 19 angeschlossen ist und beide Fluidverbindungen 25; 29 innerhalb des Leitungsblocks 19 einen separaten Radial kanal 49; 51 aufweisen, der jeweils an eine Eingangsöffnung 53; 55 der Dämpfventi leinrichtungen 25; 29 angeschlossen ist. Hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion der beiden Dämpfventileinrichtungen 25; 29, die konstruktiv identisch sind, wird bei spielhaft auf die DE 10 2013 218 658 A1 verwiesen.

Des Weiteren wird in der Fig. 2 deutlich, dass ein Längenabschnitt 57 der zweiten Fluidverbindung 27 innerhalb des Leitungsblocks 19 und innerhalb einer axialen Pro jektionsfläche 58 des Zylinders 3 verläuft. Das Reduzierstück 21 trennt einen Ring raum 59 innerhalb dem der zweiten Fluidverbindung 27 im Bereich einer Stirnfläche 61 des Leitungsblocks von dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15. Dieser Ring raum 59 bildet einen radialen Übergang innerhalb der zweiten Fluidverbindung 27 im Bereich der äußeren Mantelfläche des Zylinders 3 und dem axialen Längenabschnitt 57 der zweiten Fluidverbindung 27 innerhalb des Leitungsblocks 19. An diesen axia len Längenabschnitt 57 ist der Radialkanal 51 für die Dämpfventileinrichtung 29 des kolbenstangenseitigen Arbeitsraums 13 angeschlossen.

Konzentrisch innerhalb des Leitungsblocks 19 verläuft ein Längenabschnitt 63 der ersten Fluidverbindung 23. Dieser Längenabschnitt 63 nimmt das Reduzierstück 21 auf und verfügt über den Radialkanal 49 in Verbindung mit einem Anschlussstutzen 65 zur Dämpfventileinrichtung 25 für den kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15. Die beiden Radialkanäle 49; 51 weisen eine axiale Überdeckung auf, wobei die beiden Dämpfventileinrichtung 25; 29 in diesem konkreten Ausführungsbeispiel sogar einen identischen axialen Abstand zu einer endseitigen Stirnfläche 67 des Leitungsblocks 19 aufweisen. Aufgrund des Ringraums 59 kann der Längenabschnitt 57 im Bezug zum Längenabschnitt 63 radial nach innen verlegt werden, wodurch auch der Ab stand der Anschlussstutzen 65; 69 für die beiden Dämpfventileinrichtungen 25; 29 minimiert werden kann.

Die verstellbaren Dämpfventileinrichtungen 25; 29 sind in diesem Ausführungsbei spiel darauf ausgelegt, stets von einem Arbeitsraum 13; 15 in Richtung des Aus gleichsraums 47 durchströmt zu werden. Um den sich bei einem Arbeitshub der Kol benstange 5 vergrößernden Arbeitsraum ausreichend mit Dämpfmedium nachzufül len, ist jeweils zu den Dämpfventileinrichtungen 25; 29 und der die Dämpfventil mit Dämpfmedium versorgenden Fluidverbindung 23; 27 ein Rückschlagventil 71 ; 73 in einer Parallelschaltung zugeordnet, das in Strömungsrichtung von dem Ausgleichs raum 47 in die Fluidverbindungen 23; 27 öffnet. Das Rückschlagventil umfasst eine Ventilscheibe 75 und eine Schließfeder 77 und ist zwischen dem Anschlussstutzen 65; 69 und einem Gehäuseteil 79; 81 der Dämpfventileinrichtung 25; 29 angeordnet und damit unabhängig von dem Zwischenrohr 33 und dem Leitungsblock 19.

Die Figuren 3 bis 7 zeigen den Leitungsblock 19 nach Fig. 1 als Einzelteil. Der Lei tungsblock 19 verfügt über einen umlaufenden Ringsteg 83 als Teil des Zentrieran satzes. Dieser Ringsteg 83 steht in axialer Überdeckung mit dem Behälterrohr 41.

Ein äußeres Gehäuse 85 der Dämpfventileinrichtungen 25; 29 ist mit dem Leitungs block 19 im Bereich des Ringstegs 83 mittels einer Schweißnaht 87 druckdicht ver bunden (s. Fig. 2). Des Weiteren münden alle axialen Kanäle 63; 57 in der Stirnflä che 61 des Leitungsblocks 19. Die Stirnfläche 61 begrenzt im radial äußeren Bereich zwischen dem Anschlussbereich 23 für das Zwischenrohr 33 und dem Ringsteg 83 den Ausgleichsraum 47. Der Anschlussbereich 23 für das Zwischenrohr 33 ist axial zum Ringsteg 83 versetzt in Richtung der Radialkanäle 49; 51 ausgeführt. Folglich schneidet ein Aufnahmeraum 89; 91 für die beiden Dämpfventileinrichtungen 25; 29 den endseitigen Bereich des Ausgleichsraums 47. Dadurch entstehen Übertrittskanä le zwischen dem Ausgleichsraum 47 und den Dämpfventileinrichtungen 25; 29 sowie den Rückschlagventilen 73; 75. Aufgrund dieser Anordnung der Wirkräume und Wirk- flächen kann auf eine aufwändige räumliche Ausgestaltung der Anschlusskanäle zwischen den Dämpfventileinrichtungen 25; 29 und den Rückschlagventilen 71 ; 73 zum Ausgleichsraum verzichtet werden.

Des Weiteren wird aus der Zusammenschau der Figuren 3 bis 7 deutlich, dass der Längenabschnitt 57 der zweiten Fluidverbindung 27 innerhalb des Leitungsblocks 19 einen c-förmigen Querschnitt aufweist. Diese Form bietet einen größeren Querschnitt als eine einfache Bohrung, so dass keine Drosseleffekte auftreten.

Optional kann an den Leitungsblock ein nicht dargestelltes Pumpaggregat ange schlossen werden, das Dämpfmedium wechselweise zwischen den beiden Arbeits räumen 13; 15 umpumpt. Dazu verfügt der Leitungsblock 19 über einen ersten und einen zweiten Fluidenanschluss 97; 99, der jeweils in den Radialkanal 49; 51 oder der ersten oder der zweiten Fluidverbindung 23; 27 innerhalb des Leitungsblocks 19 mündet. Zum besseren Verständnis sind Gewindebohrungen 101 für das Pumpag gregat dargestellt.

Bei einer Kolbenstangeneinfahrbewegung wird das von der Kolbenstange 5 ver drängte Dämpfmedium aus dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15 über die erste Fluidverbindung 23 in den Leitungsblock 19 gefördert. Dabei passiert das Dämpf me dium das Reduzierstück 21 und gelangt anschließend durch die Fluidverbindung 23 zum Radialkanal 49 und weiter zu der Eingangsöffnung 53 für die Dämpfventileinrich tung 25. Wenn das Dämpfmedium in die Dämpfventileinrichtung 25 einströmt, dann schließt das Rückschlagventil 71. Folglich wird das Dämpfmedium durch die Dämpf ventileinrichtung 25 gedrückt, bei der ein Hauptstufenventil 103, angesteuert über einen elektromagnetischen Aktuator 105 in Verbindung mit einem Vorstufenventil 107 den Strömungsweg in den Ausgleichsraum 47 freigibt.

Bei dieser Kolbenstangeneinfahrbewegung vergrößert sich das Volumen des kolben stangenseitigen Arbeitsraums 13. Innerhalb dieses Arbeitsraums und der daran an geschlossenen Fluidverbindung 27 stellt sich ein Minimaldruck ein. Ein Hauptstufen ventil 109 der zweiten Dämpfventileinrichtung 29 kann eine beliebige Betriebsstel lung einnehmen, also auch den Strömungsweg von dem Ausgleichsraum 47 durch die Dämpfventileinrichtung in Richtung des Radialkanals 51 und weiter in die zweite Fluidverbindung 27 blockieren. Das Rückschlagventil 77, das hydraulisch parallel zur Dämpfventileinrichtung 29 angeordnet ist, öffnet jedoch und gibt den Strömungsweg von dem Ausgleichsraum 47 unabhängig von der Einstellung der Dämpfventileinrich tung 29 zum kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15 frei.

Entsprechend wird bei einer Kolbenstangenausfahrbewegung Dämpfmedium aus dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 13 über die Anschlussöffnung 31 in die zweite Fluidverbindung 27 verdrängt, die über den Leitungsblock 19 in die zweite Dämpfventileinrichtung 29 strömt. Die zweite Dämpfventileinrichtung 29 stellt über das Hauptstufenventil 109 eine Verbindung mit dem Ausgleichsraum 47 her. Syn chron fließt Dämpfmedium über das Rückschlagventil 71 parallel zur ersten Dämpf ventileinrichtung 25 in die erste Fluidverbindung 23 und weiter in den sich vergrö ßernden kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15.

Die Ausführung der Erfindung nach der Fig. 8 basiert auf wesentliche Elemente des Schwingungsdämpfers 1 nach der Fig. 1. Abweichend wird auf den Einsatz der Rückschlagventile 71 ; 73 zwischen den Dämpfventileinrichtungen 25; 29 und dem Ausgleichsraum 47 verzichtet. Ersatzweise verfügt dieser Schwingungsdämpfer über ein Bodenventil 111 zwischen der ersten Fluidverbindung 23 und dem Ausgleichs raum 47. Das Bodenventil 23 ist an dem dem Reduzierstück 21 gegenüberliegenden Ende am Leitungsblock 19 angeordnet und zwischen einem Boden 113 des äußeren Behälterrohres 41 und dem Leitungsblock 19 verspannt. Das äußere Behälterrohr 41 ist im Bereich der Kolbenstangenführung 17 genauso formschlüssig im Eingriff wie in der Ausführung nach Fig. 1.

Das Bodenventil 111 verfügt in der einfachsten Ausführung über ein Rückschlagven til 115, das bei einer Kolbenstangenausfahrbewegung einer damit verbundenen Strömung ausgehend vom Ausgleichsraum 47 in den kolbenstangenfernen Arbeits raum 15 öffnet. Zusätzlich kann das Bodenventil 111 auch ein Dämpfventil 117 auf- weisen, das bei einer Kolbenstangeneinfahrbewegung und eines Arbeitsdrucks im kolbenstangenfernen Arbeitsraum 15 oberhalb eines Grenzdrucks öffnet und hydrau lisch parallel zur ersten Dämpfventileinrichtung 25 wirksam ist. Der kolbenstangen- seitige Arbeitsraum 13 wird von dem Volumen des kolbenstangenfernen Arbeits raums 15 über das Dämpfventil 11 gespeist, das in dieser Anströmungsrichtung öff net. Das Dämpfventil 11 kann als einfaches Rückschlagventil ohne nennenswerte Dä m pf kraftf u n kti on ausgelegt werden. Durch die Dämpfventileinrichtung 25 fließt dann stets maximal das von der Kolbenstange 5 verdrängte Dämpfmediumvolumen.

Abweichend zur Variante nach Fig. 1 wird der Leitungsblock 19 axial von dem Behäl terohr 41 eingehüllt, so dass sich der Ausgleichsraum 47 bis zum Boden 113 des Behälterrohres 41 und damit auch außenseitig am Leitungsblock 19 erstreckt. Der Leitungsblock 19 weist keine Aufnahmeräume auf, sondern nur Anschlussstutzen 37. Folglich kann der Durchmesser des Leitungsblocks 19 außerhalb der Anschlussstut zen 37 kleiner sein als der Innendurchmesser des Zwischenrohres 33. Das Behälter rohr 41 weist deshalb in einem Überdeckungsbereich 119 mit dem Zylinder 3 einen größeren Außendurchmesser auf als in einem Überdeckungsbereich 121 mit dem Leitungsblock 19.

Bezuaszeichen Schwingungsdämpfer 61 Stirnfläche

Zylinder 63 Längenabschnitt

Kolbenstange 65 Anschlussstutzen Kolben 67 Stirnfläche

Dämpfventil 69 Anschlussstutzen Dämpfventil 71 Rückschlagventil kolbenstangenseitiger Arbeitsraum 73 Rückschlagventil kolbenstangenferner Arbeitsraum 75 Ventilscheibe

Kolbenstangenführung 77 Schließfeder

Leitungsblock 79 Gehäuseteil

Reduzierstück 81 Gehäuseteil

erste Fluidverbindung 83 Ringsteg

verstellbare Dämpfventileinrichtung 85 äußeres Gehäuse zweite Fluidverbindung 87 Schweißnaht

zweite verstellbare Dämpfventileinrichtung 89 Aufnahmeraum

Anschlussöffnung 91 Aufnahmeraum

Zwischenrohr 93 Übertrittskanal

Anschlussbereich 95 Übertrittskanal

Stutzen 97 erster Fluidenanschluss Anschlussbereich 99 zweiter Fluidenanschluss Behälterrohr 101 Gewindebohrung äußere Stirnfläche 103 Hauptstufenventil Zentrieransatz 105 Aktuator

Ausgleichsraum 107 Vorstufenventil

Radialkanal 109 Hauptstufenventil Radialkanal 111 Bodenventil

Eingangsöffnung 113 Boden

Eingangsöffnung 115 Rückschlagventil Längenabschnitt 117 Dämpfventil

Projektionsfläche 119 Überdeckungsbereich Ringraum 121 Überdeckungsbereich