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Patent Searching and Data


Title:
VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036884
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibration damper (10) for damping vibrations of a motor vehicle part, comprising a holding device (12) that can be fixed to the motor vehicle part, a damper mass (14), which is capable of vibrating with respect to the holding device (12), and a spring device (16), which couples the damper mass (14) to the holding device (12) such that damper mass can vibrate, wherein the damper mass (14) has at least one loss and/or travel limiting means (18), which interacts with the holding device (12) in order to limit a deflection of the damper mass (14) relative to the holding device (12).

Inventors:
BACK FRIEDRICH (DE)
GOEBEL UDO (DE)
DÜRRE MARKUS (DE)
PAUL CHRISTIAN (DE)
SOMMERHALTER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/070784
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VIBRACOUSTIC GMBH (DE)
International Classes:
F16F7/116; F16F7/108
Foreign References:
DE19547715C11997-05-28
US20080197549A12008-08-21
DE102013104034A12014-10-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FLÜGEL PREISSNER SCHOBER SEIDEL PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schwingungstilger (10) zum Dämpfen von Schwingungen eines Kraftfahrzeugteils mit einer an dem Kraftfahrzeugteil befestigbaren Haltevorrichtung (12), einer Tilgermasse (14), die schwingfähig gegenüber der Haltevorrichtung (12) ist, und einer Federvorrichtung (16), die die Tilgermasse (14) schwingfähig an die Haltevorrichtung (12) koppelt, wobei die Tilgermasse (14) wenigstens eine Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung (18) aufweist, die mit der Haltevorrichtung (12) zusammenwirkt, um eine Auslenkung der Tilgermasse (14) relativ zu der Haltevorrichtung (12) zu begrenzen.

2. Schwingungstilger (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung (18) Stiftelemente (22) aufweist, die mit Anschlageinrichtungen (37, 39) zusammenwirken, die in der Haltevorrichtung (12) integriert sind.

3. Schwingungstilger (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftelemente (22) formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Tilgermasse (14) verbunden sind.

4. Schwingungstilger (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Stiftelement (22) an jeweils einer Stirnfläche (24, 26) der Tilgermasse (14) angeordnet ist.

5. Schwingungstilger (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtungen (37, 39) als Aufnahmeaugen (38, 40) ausgebildet sind, wobei die Stiftelemente (22) in die Aufnahmeaugen (38, 40) eingreifen.

6. Schwingungstilger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verlier- und/oder Webbegrenzungsein- richtung (18) die Auslenkung der Tilgermasse (14) senkrecht zur Längsachse (L) der Tilgermasse (14) begrenzt.

7. Schwingungstilger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (16) zwei Elastomerfedern (42, 44) aufweist.

8. Schwingungstilger (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomerfedern (42, 44) formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Tilgermasse (14) und/oder der Haltevorrichtung (12) verbunden sind.

9. Schwingungstilger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomerfedern (42, 44) als Hohlzylinder (46) ausgebildet sind, wobei die Hohlzylinder Durchgangsöffnungen (48) aufweisen, innerhalb derer die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung (18) angeordnet ist.

10. Schwingungstilger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung (18) die Federvorrichtung (16) an der Tilgermasse (14) festlegt.

1 1. Schwingungstilger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (16) jeweils endseitig mit ringförmigen Strukturen (60, 62) versehen ist.

12. Schwingungstilger (10) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (16) mittels der ringförmigen Strukturen (60, 62) an der Haltevorrichtung (12) und/oder der Tilgermasse (14) festgelegt ist.

13. Schwingungstilger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) als ein Halteblech (30) ausgebildet ist, wobei das Halteblech (30) eine Tragplatte (32) und zwei von der Tragplatte abragende Schenkel (34, 36) aufweist.

14. Schwingunsgtilger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (14) zwischen den Schenkeln (34, 36) angeordnet ist, wobei die Schenkel (34, 36) die Anschlageinrichtungen (37, 39) aufweisen.

Description:
Schwingungstilger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingungstilger zum Dämpfen von

Schwingungen eines Kraftfahrzeugteils, insbesondere einer Heckklappe oder eines Daches eines Kraftfahrzeugs, mit einer an dem Kraftfahrzeugteil befesttgba- ren Haltevorrichtung, einer Tilgermasse, die schwingfähig gegenüber der Haltevorrichtung ist, und einer Federvorrichtung, die die Tilgermasse schwingfähig an die Halte Vorrichtung koppelt.

Schwingungstilger der eingangs genannten Art: werden zur Bedämpfung der Schwingungen von Kraftfahrzeugteilen eingesetzt, um die störenden Schwingungen vom Fahrgastraum zu entkoppeln und so den Fahrkomfort zu verbessern. Herkömmliche Schwingungstilger weisen eine Federvorrichtung und eine Tilgermasse auf, die über die Federmasse an das zu bedämpfende Kraftfahrzeugteil schwingfähig gekoppelt ist. Fängt das mit dem Schwingungstilger verbundene Kraftfahrzeugteil zu schwingen an, schwingt die Tilgermasse mit einer gewissen Verzögerung mit, wobei eine Bedämpfung der Schwingungen über die Federvorrichtung erfolgt. Ein derartiger Schwingungstilger wird beispielsweise zum Bedampfen von Schwingungen im Bereich einer Heckklappe oder eines Daches eines Kraftfahrzeugs eingesetzt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungstilger zu schaffen, der eine hohe Lebensdauer aufweist und zudem kostengünstig in Herstellung ist.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Schwingungstilger mit den Merkmaien des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltung des Schwingungstilgers sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Der Schwingungstilger zum Dämpfen von Schwingungen eines Kraftfahrzeugteils, insbesondere einer Heckklappe oder eines Daches eines Kraftfahrzeugs, weist: eine an dem' Kraftfahrzeugteit befestigbare Hattevorrichtung, eine Tilgermasse, die schwingfähig gegenüber der Haltevorrichtung ist, und eine Federvorrichtung auf, die die Titgermasse schwingfähig an die Halte Vorrichtung koppelt, wobei die Tilgermasse wenigstens eine Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung aufweist, die mit der Haltevorrichtung zusammenwirkt, um eine Auslenkung der Tilgermasse relativ zu der Hattevorrichtung zu begrenzen.

Die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung verhindert eine Überlastung der Federvorrichtung, indem sie die Auslenkung der Tilgermasse relativ zu der Hattevorrichtung begrenzt. Insbesondere bewirkt die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung, dass sich die Tilgermasse nur innerhalb vorgegebener Wege zur Bedämpfung der Schwingungen frei bewegen kann, ohne dabei die Federvorrichtung zu stark zu beanspruchen oder zu beschädigen. Dadurch entfallen aufwändige Absicherungsmaßnahmen, die die Auslenkung der Tilgermasse einschränken sollen. Somit weist der Schwingungstilger eine lange Lebensdauer auf. Darüber hinaus verhindert die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung bei einem' Versagen der Federvorrichtung, dass sich die Tilgermasse vollständig von der Halte Vorrichtung löst. Dadurch können Beschädigungen an Kraftfahrzeugteiien sowie ein Verlust der Tilgermasse vermieden werden. Darüber hinaus ist der Schwingungstilger einfach und kostengünstig herstellbar, da die Federvorrichtung separat zu der Tilgermasse und der Haltevorrichtung herstellgestellt werden kann. Folglich kann ein Baukastensystem generiert werden, welches sich mit unterschiedlichen Tilgermassen und/oder Haltevorrichtungen kombinieren lässt. Ferner kann über die Härte der Federvorrichtung und/oder die Gestaltung der Geometrie der Federvorrichtung die Schwingfrequenz des Schwingungstilgers eingestellt werden.

Der Schwingungstifger wird vorteilhaft zur Dämpfung der an einer Heckkfappe o- der eines Daches eines Kraftfahrzeugs auftretenden Schwingungen verwendet, wobei der Schwingungstilger nicht auf diese Kraftfahrzeugteile beschränkt ist. Der Schwingungstilger wird über die Haltevorrichtung an dem; Kraftfahrzeugteil befestigt. Die Schwingungen des Kraftfahrzeugteils werden über die Haltevorrichtung und die Federvorrichtung in die Tilgermasse eingeleitet. Dadurch wird die Tüger- masse relativ zu der Haltevorrichtung ausgelenkt und zu Schwingungen angeregt. Diese Schwingungen werden wiederrum von der Federvorrichtung bedämpft. Folglich werden die von dem Kraftfahrzeugteil resultierenden Schwingungen wirksam bedämpft, so dass der Fahrkomfort erhöht wird. Die Vertier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung begrenzt dabei die Äuslenkung der Tilgermasse relativ zu der Haltevorrichtung.

Sn einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Verlier- und/oder Weg begrenzungseinrichtung Stiftelemente auf, die mit Anschlageinrichtungen zusammenwirken, die in der Haltevorrichtung integriert sind. Dadurch kann die Äuslenkung der Tilgermasse relativ zu der Haltevorrichtung begrenzt werden, so dass eine Überlastung der Federvorrichtung sowie bei einem Versagen der Federvorrichtung ein Lösen der Tilgermasse effektiv verhindert: wird. Des Weiteren ist eine als Stiftelemente ausgebildete Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung einfach und kostengünstig herstellbar.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Stiftelemente formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Tilgermasse verbunden. Die Stiftelemente können als Zapfen ausgebildet sein , die materialeinheitlich aus der Tilgermasse hergestellt sein können. Hierzu können die Zapfen aus einem Abschnitt der Tilgermasse gedreht sein. Ferner können die Stiftelemente separat hergesteift und ein Abschnitt der Stiftelemente kann formschlüssig, kraftschlüssig und/oder Stoff- schlüssig mit der Tilgermasse verbunden sein. Beispielsweise können die Abschnitte der Stiftelemente in in die Tilgermasse eingebrachte Öffnungen einge- presst werden. Darüber hinaus können die Abschnitte der Stiftelemente stoffschlüssig mit der Tilgermasse beispielsweise durch Verschweißen verbunden sein. Darüber hinaus können die Abschnitte der Stiftelemente als Gewindestift ausgeführt sein, die in Gewindebohrungen, die in die Tilgermasse eingebracht sind, eingeschraubt sein können.

Vorteilhaft ist jeweils ein Stiftelement an jeweils einer Stirnfläche der Tilgermasse angeordnet. Insbesondere ist jeweils ein Stiftefement formschiüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit jeweils einer Stirnfläche der Tilgermasse verbunden. Dadurch kann die Auslenkung der Tilgermasse relativ zu der Haltevorrichtung begrenzt werden, so dass eine Überlastung der Federvorrichtung sowie bei einem Versagen der Federvorrichtung ein Lösen der Titgermasse effektiv verhindert wird. Insbesondere sind die Stiftelemente derart an den Stirnflächen der Tilgermasse angeordnet, dass deren Längsachsen mit der Längsachse der Tilgermasse fluchten.

Die Anschlageinrichtung kann als Aufnahmeaugen ausgebildet sein, wobei die

Stiftelemente in die Aufnahmeaugen eingreifen.. Insbesondere sind die Aufnahmeaugen in die Hattevorrichtung integriert. Die Aufnahmeaugen können ats in die Haltevorrichtung eingebrachte Öffnungen ausgebildet sein. Ferner können die Öffnungen mit hülsenartigen Fortsätzen versehen sein. Bevorzugt ist ein Innendurchmesser der Aufnahme äugen größer als ein Außendurchmesser der Stiftelemente, so dass sich die Stiftelemente über eine vorgegebene Wegsfrecke innerhalb der Aufnahmeaugen relativ zu der Haltevorrichtung bewegen können , wenn die Tilgermasse ausgelenkt wird.. Demgemäß geben der Innendurchmesser der Aufnahmeaugen und der Außendurchmesser der Stiftelemente die maximale Auslenkung der Tilgermasse vor.

Vorteilhaft begrenzt die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung die Auslenkung der Tifgermasse senkrecht zur Längsachse der Tilgermasse.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Federvorrichtung zwei Elastomerfedern auf. Über die Elastomerfedern werden die von dem Kraftfahrzeugteil eingeleiteten Schwingungen bedämpft. Vorteilhaft ist eine erste Elastomerfeder mit einem' ersten Ende der Tilgermasse und mit. einem: zweiten Ende mit der Haltevorrichtung verbunden und eine zweite Elastomerfeder ist mit einem ersten Ende mit der Tilgermasse und mit einem: zweiten Ende mit der Haltevorrichtung verbunden. Ferner kann über die Härte der Elastomerfedern und/oder die Gestaltung der

Elastomerfedergeometrien die Schwingfrequenz des Schwing ungstilgers eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Elastomerfedern formschlüssig, kraft- schlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Tilgermasse und/oder der Haltevorrichtung verbunden. So kann jeweils eine der Elastomerfedern an jeweils eine der Stirnflächen der Tilgermasse und/oder an die Haltevorrichtung anvulkanisiert sein. Ferner ist es auch denkbar, dass die Elastomerfedern separat vulkanisiert ' werden und anschließend mit der Tilgermasse und/oder der Haltevorrichtung verbunden werden. Dadurch ist das Vulkan isations Werkzeug nicht mehr von der Geometrie der Tilgermasse abhängig, so dass für weitere Varianten mit geänderten Tilger- massengeometrien kein neues Vulkanisationswerkzeug erstellt werden muss.. Somit sind die Herstellungskosten bei einem Schwingungstilger mit separat vulkanisierten Elastomerfedern reduziert. Ferner entsteht durch die separate Vulkanisation ein Baukastensystem, welches sich mit unterschiedlichen Tilgermassen und/oder Haltevorrichtungen kombinieren lässt. Eine separat vulkanisierte Elastomerfeder kann mit der Haltevorrichtung, insbesondere mit dem in der Haltevorrichtung integrierten Aufnahmeauge, formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Hierzu kann die Elastomerfeder endseitig eine umlaufende Rastnase aufweisen, mittels derer die Elastomerfeder in das Aufnahmeauge eingeknüpft, insbesondere eingeeiipst, werden kann. Vorteilhaft ist eine separat vulkanisierte Elastomerfeder formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit der Tilgermasse verbunden. Eine separat vulkanisierte Elastomerfeder kann bei der Befestigung an der Tilgermasse vorgespannt werden, um bei einer Bewegung der Tilgermasse ein Lösen der Elastomerfeder von der Tilgermasse zu verhindern. in einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Elastomerfedern als Hohlzylinder ausgebildet, wobei die Hohlzylinder Durchgnagsöffnungen aufweisen, innerhalb derer die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung angeordnet ist. Da die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung innerhalb der Durchgangsöffnungen angeordnet ist, schlägt die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung bei einer maximalen Auslenkung der Tilgermasse an den Elastomerfedern an, so dass die entstehenden Geräusche gedämpft und somit der Fahrkomfort erhöht werden..

Die Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung kann die Federvorrichtung an der Tilgermasse festlegen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Federvorrichtung separat zur Tilgermasse hergestellt, wird. Hierzu kann die Federvorrichtung einen radial einwärts abragenden Vorsprung aufweisen, der mit einem an der Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung radial umlaufenden Kragen zu- sammenwirkt. Vorteilhaft wird die Federvorrichtung mittefs der Verlier- und/oder Wegbegrenzungsein richtung an der Tilgermasse vorgespannt, um bei einer Bewegung der Titgermasse ein Lösen der Elastomerfeder von der Tilgermasse zu verhindern.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Federvorrichtung jeweils endseitig mit ringförmigen Strukturen versehen . Beispielsweise kann eine der ringförmigen Strukturen als Ring und die andere ringförmige Struktur kann als ein im Querschnitt L -förmiger Ring ausgebildet sein. Die ringförmigen Strukturen können stoffschlüssig mit der Federvorrichtung verbunden sein. So können die ringförmigen Strukturen an die als Elastomerfedern ausgebildete Federvorrichtung an vulkanisiert sein. Bevorzugt ist jeweils eine ringförmige Struktur an einer Sfirnfläche der Elastomerfedern angeordnet. So kann die als Ring ausgebildete ringförmige Struktur an der der Tilgermasse zugewandten Stirnfläche der Elastomerfeder angeordnet sein, während die als L-förmiger Ring ausgebildete ringförmige Struktur an der der Haltevorrichtung zugewandten Stirnfläche der Elastomerfeder angeordnet sein kann. Die ringförmigen Strukturen können aus Kunststoff oder Stahl gefertigt sein.

Vorteilhaft ist die Federvorrichtung mittels der ringförmigen Strukturen an der Haltevorrichtung und/oder der Tilgermasse festgelegt. So kann die als L-förmiger Ring ausgebildete ringförmige Struktur in das Aufnahmeauge der Haltevorrichtung eingepresst sein. Die als Ring ausgebildete ringförmige Struktur kann mittels des Stiftelements an der Tilgermasse festgelegt sein. Hierzu kann der Ring einen kleineren Innendurchmesser als die in der Elastomerfeder ausgebildete Durchgangsöffnung aufweisen, wobei ein an der Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung umlaufender Kragen an dem Ring anliegen kann, um die Elastomerfeder an der Tilgermasse festzulegen

Die Tilgermasse kann ein Zylinder sein. Eine als Zylinder ausgebildete Tilgermasse ist einfach und kostengünstig herstellbar.. Ferner kann die Tilgermasse auch jede andere erdenkliche Form aufweisen. So kann die Tilgermasse im Querschnitt rechteckig, quadratisch oder kreisförmig sein.. Ferner kann die Tilgermasse im Querschnitt eine Taillierung aufweisen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Haltevorrichtung als ein Haltebfeeh ausgebildet, wobei das Halteblech eine Tragplatte und zwei von der Tragplatte abragende Schenkel aufweist. Über die Tragplatte erfolgt die Befestigung des Halteblechs an dem Kraftfahrzeugteil. Hierzu kann die Tragplatte Öffnungen aufweisen » in die Befestigungselemente einsetzbar sind. Ferner kann die Tragplatte auch stoffschlüssig mit dem Kraftfahrzeugteil verbunden sein. Die von der Tragplatte abragenden Schenkel können durch Umbiegen der beiden endseitigen Abschnitte der Tragplatte gebildet sein . Die Schenkel können auch als Laschen bezeichnet werden.

Vorteilhaft ist die Tilgermasse zwischen den Schenkeln angeordnet, wobei die Schenkel die Anschlageinrichtungen aufweisen. Insbesondere sind in die Schenkel die die Anschlageinrtchtungen bildenden Aufnahmeaugen eingebracht, in die die Stiftelemente hineinragen und mit denen die Federvorrichtungen formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden sind..

Nachfolgend werden der Schwingungstilger sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Figuren schematisch dargestellt sind . Hierbei zeigen!

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem Teilausschnitt im Bereich einer Tilgermasse, einer Federvorrichtung und eines Aufnahmeauges;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem Teilausschnitt im; Bereich einer Tilgermasse, einer Federvorrichtung und eines Aufnahmeauges; und

Fig.. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des in Figur 2 gezeigten Teilausschnitts mit einem Schwingungstilger gemäß einer dritten Ausfüh- rungsform.

In Figur 1 ist ein Schwingungstilger 10 gemäß einer ersten Ausführungsform' gezeigt, der zur Dämpfung von Schwingungen eines nicht dargestellten Kraftfahr- zeugteils, insbesondere einer Heckklappe oder eines Daches eines Kraftfahrzeugs, dient

Der Schwingungstilger 10 umfasst eine an dem Kraftfahrzeugteil befestigbare Haltevorrichtung 12, eine Tilgermasse 14, die schwingfähig gegenüber der Haftevorrichtung 12 ist, und eine Federvorrichtung 16, die die Tilgermasse 14 schwingfähig an die Haltevorrichtung 12 koppelt.

Die Tilgermasse 14 hat die Form eines Zylinders und weist eine Verlier- und/oder Wegbegrenzungseinrichtung 18 auf, die mit der Haltevorrichtung 12 zusammenwirkt, um eine Auslenkung der Tilgermasse 14 relativ zu der Haltevorrichtung 12 zu begrenzen.

Wie in Figur 1 ersichtlich ist, weist die Verlier- und/oder Weg be grenzung sein rich- tung 18 Stiftelemente 22 auf, wobei eines der Stiftelemente 22 an einer ersten Stirnfläche 24 der Tilgermasse 14 angeordnet ist, und das andere Stiftelement 22 an einer zweiten Stirnfläche 28 der Tilgermasse 14 angeordnet ist. Vorliegend sind die beiden Stiftelemente 22 als Zapfen ausgebildet, die aus endseitigen Abschnitten der Tilgermasse 14 gedreht oder in eine in die Stirnflächen 24, 28 eingebrachte Öffnung eingesetzt sind. Die Stiftelemente 22 sind dabei derart an den Stirnflächen 24, 28 angeordnet, dass die Längsachsen der Stiftelemente 22 mit der Längsachse L der Tilgermasse 14 fluchten.

Die Haltevorrichtung 12 ist als ein Halteblech 30 ausgebildet, das eine Tragplatte 32, einen von der Tragplatte abragenden ersten Schenkel 34 und einen von der Tragplatte 32 abragenden zweiten Schenkel 36 aufweist, wobei der erste Schenkel 32 eine erste Anschlageinrichtung 37 und der zweite Schenkel 34 eine zweite Anschlageinrichtung 39 aufweist, die mit den Stiftelementen 22 zusammenwirken, um die Auslenkung der Tilermasse 14 relativ zu der Haltevorrichtung 12 zu begrenzen. Ober die Tragplatte 32 erfolgt die Befestigung des Schwingungstilgers 10 an dem nicht dargestellten Kraftfahrzeugteil. Hierzu kann die Tragplatte 32 mit nicht dargestellten Öffnungen versehen sein, in die Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, einsetzbar sind. Die beiden Schenkel 34, 36 sind durch Umbiegen der endseitigen Abschnitte der Trag platte 32 gebildet Der erste Schenke! 34 weist ein erstes Aufnah nie auge 38 und der zweite Schenkel weist ein zweites Aufnahmeauge 40 auf. Die beiden Aufnahmeaugen 38, 40 bilden dabei die Anschlageinrichtungen 37, 39. Jedes der Aufnahmeaugen 38, 40 ist aus einer in die Schenkel 34, 36 eingebrachten Öffnung und einem hülsenartig von den beiden Schenkeln 34, 36 abragenden Fortsatz gebildet.

Die Federvorrichtung 16 umfasst eine erste Elastomerfeder 42. die die Tilgermasse 12, insbesondere die erste Stirnfläche 24, mit dem ersten Aufnahmeauge 38 koppelt, und eine zweite Elastomerfeder 44, die die Tilgermasse 14, insbesondere die zweite Stirnfläche 28, mit dem zweiten Aufnahmeauge 40 koppelt Hierzu sind die beiden Elastomerfedern 42, 44 an die Stirnflächen 24, 28 sowie an die Schenkel 34, 36 und die Innenflächen der Aufnahmeaugen 38, 40 anvulkanisiert.

Wie in Figur 1 femer ersichtlich ist, sind die Elastomerfedern 32, 34 als Hohlzylinder 46 ausgebildet, wobei sich die Stiftelemente 22 innerhalb einer im Hohizyfinder

46 ausgebildeten Durchgangsöffnung 48 erstrecken, so dass die Elastmerfedern 32, 34 die Stiftelemente 22 umgeben.

Im Folgenden wird die Funktionsweise des Schwingungstilgers 10 erläutert. Die Schwingungen eines mit dem Schwingungstifger 10 verbundenen Kraftfahrzeugteils werden über die Haltevorrichtung 12 und die Federvorrichtung 16 auf die Tilgermasse 14 übertragen. Dadurch wird die Tilgermasse 14 relativ zu der Haltevorrichtung 12 ausgelenkt und fängt an zu schwingen, wobei die Schwingungen über die beiden Elastomerfedern 42, 44 bedämpft und so vom Fahrgastraum: entkoppelt werden. Dadurch werden im Fahrgastraum keine von dem Kraftfahrzeugteil störenden Klappergeräusche wahrgenommen. Die Verlier- und/oder Wegbegren- zungseinrichtung 18, insbesondere die Stiftelemente 22, begrenzen die Auslenkung der Tilgermasse 14 relativ zu der Haltevorrichtung 12, indem die Stiftelemente 22 an die innerhalb der Aufnahmeaugen 38, 40 angeordneten Elastomerfedern 42, 44 anschlagen. Dadurch wird eine Überlastung der Elastomerfedern 42, 44 aktiv verhindert, so dass der Schwing ungstilger 10 eine lange Lebensdauer aufweist Zudem wirken die Stiftelemente 22 als Verliersicherung, so dass sich die Tilgermasse 14 bei einem Versagen der Elastomerfedern 42, 44 nicht von der Haltevorrichtung 12 lösen kann. Darüber hinaus dämpfen die innerhalb der Aufnahmeaugen 38, 40 angeordneten Elastomerfedern 42, 44 die beim Anschlagen der Stifte Semente 22 auftretenden Geräusche.

Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen des Schwingungstilgers 10 beschrieben, wobei zu deren Beschreibung die bereits zuvor verwendeten Bezugszeichen für gleiche oder funktionsgleiche Teile verwendet werden.

In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform eines Schwingungstilgers 10 gezeigt, die sich von der ersten Ausführungsform in der Ausgestaltung der Stiftelemente 22 und der Elastomerfedern 42, 44 sowie der Befestigung der Elastomerfedern 42, 44 an der Titgermasse 14 und den Aufnahmeaugen 38, 40 unterscheidet.

Die Stiftelemente 22 weisen einen Verlier- und/oder Wegbegrenzungsabschnitt 50, einen Befestigungsabschnitt 52 und einen radial umlaufenden Kragen 54 auf, der die beiden Abschnitte 50, 52 voneinander trennt. Der Verlier- und/oder Wegbegrenzungsabschnitt 50 erstreckt durch die Durchgangsöffnung 48 in das Aufnahmeauge 38 und dient zur Verliersicherung und/oder Wegbegrenzung der Tilgermasse 14. Über den Befestig ungsabschnitt 52 wird das Stiftelement 22 an der Tilgermasse 14 befestigt. Vorliegend ist der Befestigungsabschnitt 52 in eine in die Tilgermasse 14 eingebrachte Bohrung 56 eingesetzt, insbesondere einge- presst.

Die Elastomerfedern 42, 44 sind vorliegend separat vulkanisiert und mittels der Stiftelemente 22 an der Tilgermasse 14 festgelegt und in die Aufnahmeaugen 38, 40 eingeknüpft, insbesondere eingecfipst.

Zur Befestigung der Elastomerfedern 42, 44 an der Tilgermasse 14 weisen die

Elastomerfedern 42, 44 Jeweils einen radial einwärts abragenden Vorsprung 58 auf, an dem der Kragen 54 anliegt.

Zur Befestigung der Elastomerfedern 42, 44 in den Aufnahmeaugen 38, 40 sind die Elastomerfedern 42, 44 jeweils endseitig mit einer umlaufenden Rastnase 59 versehen, die einen umlaufenden Rand der Aufnahmeaugen 33, 40, insbesondere der hölsenartigen Fortätze, hintergreifen.

In Figur 3 ist eine dritte Ausführungsform des Schwing ungstilgers 10 gezeigt, die sich von der zweiten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass die Aufnahmeaugen 38, 40 keine hü isenartigen Fortsätze aufweisen und dass die Elastomerfedern 42, 44 jeweils endseitig mit ringförmigen Strukturen 60, 62 versehen sind.

Die ringförmigen Strukturen 60, 62 sind an die Elastomerfedern 42, 44 anvulkanisiert und können aus Kunststoff oder Stahl gefertigt sein.

Eine erste ringförmige Struktur 60 ist als ein Ring 64 ausgebildet. Über den Ring 84 erfolgt die Befestigung der Elastomerfeder 42 an der Tilgermasse 14. Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Ring 64 einen kleineren Innendurchmesser als die Durchgangsöffnung 48 auf. Der Kragen 54 liegt an dem Ring 64 an, um die Elastomerfeder 42 an der Tilgermasse 14 festzulegen.

Eine zweite ringförmige Struktur 64 ist als ein im Querschnitt L-förmige r Ring 66 ausgebildet, der endseitig von der umlaufenden Rastnase 59 hintergriffen wird. Über den L-förmigen Ring 64 wird die Eiastomerfeder 42 in dem Aufnahmeauge 38 festgelegt, indem der L-förmige Ring 66 in das Aufnahmeauge 38 eingepresst- wird.

L-förmiger Ring Längsachse