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Title:
VIBRONIC MEASURING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/222620
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring system comprising a measuring transducer having at least one measuring tube, an exciter arrangement, a sensor arrangement and an electronic transformer circuit (US) having measurement and control electronics (DSV) and having drive electronics (EXc) connected to the measurement and control electronics and/or controlled by the measurement and control electronics. The drive electronics for its part is designed, controlled by the measurement and control electronics, to generate an electrical driver signal (e1) in a first operating mode (I) and thereby to feed electrical power into the exciter arrangement in such a manner that the at least one measuring tube executes forced mechanical vibrations at a vibration frequency predefined by the electrical drive signal at least during a first measuring interval, and in a second operating mode (II), to suspend generation of the electrical driver signal in such a manner that no electrical power is fed into the exciter arrangement by the drive electronics during said suspension.

Inventors:
KIRST MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/063006
Publication Date:
November 23, 2023
Filing Date:
May 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FLOWTEC AG (CH)
International Classes:
G01F1/84
Domestic Patent References:
WO1998031990A11998-07-23
WO2000019175A12000-04-06
WO2000034748A22000-06-15
WO2001002816A22001-01-11
WO2001071291A12001-09-27
WO2002060805A22002-08-08
WO2005093381A12005-10-06
WO2007043996A12007-04-19
WO2008013545A12008-01-31
WO2008059262A12008-05-22
WO2010099276A12010-09-02
WO2013092104A12013-06-27
WO2014151829A12014-09-25
WO2016058745A12016-04-21
WO2017069749A12017-04-27
WO2017123214A12017-07-20
WO2017143579A12017-08-31
WO1985005677A11985-12-19
WO1988002853A11988-04-21
WO1989000679A11989-01-26
WO1994021999A11994-09-29
WO1995003528A11995-02-02
WO1995016897A21995-06-22
WO1995029385A11995-11-02
WO1998002725A11998-01-22
WO1999040394A11999-08-12
Foreign References:
DE102020111127A12021-10-28
US5926096A1999-07-20
US20210302212A12021-09-30
DE102019135253A12020-06-25
EP0816807A21998-01-07
US20020033043A12002-03-21
US20060096390A12006-05-11
US20070062309A12007-03-22
US20070119264A12007-05-31
US20080011101A12008-01-17
US20080047362A12008-02-28
US20080190195A12008-08-14
US20080250871A12008-10-16
US20100005887A12010-01-14
US20100011882A12010-01-21
US20100257943A12010-10-14
US20110161017A12011-06-30
US20110178738A12011-07-21
US20110219872A12011-09-15
US20110265580A12011-11-03
US20110271756A12011-11-10
US20120123705A12012-05-17
US20130042700A12013-02-21
US20160313162A12016-10-27
US20170261474A12017-09-14
US20200408581A12020-12-31
US4491009A1985-01-01
US4756198A1988-07-12
US4777833A1988-10-18
US4801897A1989-01-31
US4876898A1989-10-31
US4996871A1991-03-05
US5009109A1991-04-23
US5287754A1994-02-22
US5291792A1994-03-08
US5349872A1994-09-27
US5705754A1998-01-06
US5796010A1998-08-18
US5796011A1998-08-18
US5804742A1998-09-08
US5831178A1998-11-03
US5945609A1999-08-31
US5965824A1999-10-12
US6006609A1999-12-28
US6092429A2000-07-25
US0623605A1899-04-25
US6311136B12001-10-30
US6477901B12002-11-12
US6505518B12003-01-14
US6513393B12003-02-04
US6651513B22003-11-25
US6666098B22003-12-23
US6711958B22004-03-30
US6840109B22005-01-11
US6920798B22005-07-26
US7017424B22006-03-28
US7040181B22006-05-09
US7077014B22006-07-18
US7200503B22007-04-03
US7216549B22007-05-15
US7296484B22007-11-20
US7325462B22008-02-05
US7360451B22008-04-22
US7792646B22010-09-07
US7954388B22011-06-07
US8333120B22012-12-18
US8695436B22014-04-15
EP2021083169W2021-11-26
US5531126A1996-07-02
EP2017067826W2017-07-14
Attorney, Agent or Firm:
HAHN, Christian (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Vibronisches Meßsystem, insb. Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät, umfassend:

- einen Meßwandler

- mit wenigstens einem Meßrohr,

- mit einer Erregeranordnung

- und mit einer Sensoranordnung;

- sowie eine sowohl mit der Erregeranordnung als auch mit der Sensoranordnung elektrisch gekoppelte, insb. mittels wenigstens eines Mikroprozessors gebildete und/oder programmierbare, elektronische Umformerschaltung (US)

- mit einer Meß- und Steuerelektronik (DSV)

- und mit einer an die Meß- und Steuerelektronik, insb. elektrisch, angeschlossenen und/oder von der Meß- und Steuerelektronik angesteuerten Antriebselektronik (Exc);

- wobei das Meßrohr eingerichtet ist, einen zumindest zeitweise strömenden fluiden Meßstoff, insb. ein Gas, eine Flüssigkeit oder eine Dispersion, zu führen und währenddessen vibrieren gelassen zu werden;

- wobei die Erregeranordnung eingerichtet ist, dorthin eingespeiste elektrische Leistung in erzwungene mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs bewirkende mechanische Leistung zu wandeln;

- wobei die Sensoranordnung eingerichtet ist, mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs zu erfassen und ein zumindest anteilig Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs repräsentierendes erstes Schwingungsmeßsignal (s1) sowie wenigstens ein zumindest anteilig Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs repräsentierendes zweites Schwingungsmeßsignal (s2) bereitzustellen, insb. derart, daß das nämliche ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale einer Änderung einer Massendurchflußrate des im Meßrohr geführten Meßstoffs mit einer Änderung einer Phasendifferenz, nämlich einer Änderung einer Differenz zwischen einem Phasenwinkel des ersten Schwingungsmeßsignals und einem Phasenwinkel des zweiten Schwingungsmeßsignals folgen; - wobei die Antriebselektronik (Exc) eingerichtet ist, in einem ersten Betriebsmode (I) ein elektrisches Treibersignal (e1) zu generieren und damit elektrische Leistung in die Erregeranordnung einzuspeisen, derart, daß

- das wenigstens eine Meßrohr erzwungene mechanische Schwingungen mit wenigstens einer Nutzfrequenz, nämlich einer durch das elektrische Treibersignal vorgegebenen, insb. einer Resonanzfrequenz des Meßwandlers entsprechenden, Schwingungsfrequenz ausführt

- und das erste Schwingungsmeßsignal (s1) einen ersten Phasenwinkel und das zweite Schwingungsmeßsignal (s2) einen zweiten Phasenwinkel aufweisen,

- und wobei die Antriebselektronik (Exc) eingerichtet ist,

- in einem zweiten Betriebsmode (II) ein Generieren des elektrischen Treibersignals auszusetzen, derart, daß währenddessen von der Antriebselektronik (Exc) keine elektrische Leistung in die Erregeranordnung eingespeist wird;

- wobei die Meß- und Steuerelektronik (DSV), eingerichtet ist, die Antriebselektronik anzusteuern, derart,

- daß die Antriebselektronik, insb. vorübergehend und/oder länger als ein Kehrwert der Nutzfrequenz und/oder jeweils mehr als 10 ms andauernd, zunächst im ersten Betriebsmode operiert und das wenigsten eine Meßrohr (bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines, insb. mehr als einem Kehrwert der Nutzfrequenz entsprechenden und/oder länger als 10 ms andauernden, ersten Meßintervalls erzwungene Schwingungen ausführt,

- und daß die Antriebselektronik hernach vom ersten Betriebsmode (I) in den zweiten Betriebsmode (II) wechselt (und vice versa) bzw. abwechselnd im ersten Betriebsmode (I) oder im zweiten Betriebsmode (II) operiert, wodurch das wenigsten eine Meßrohr (bei im zweiten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines, insb. mehr als einem Kehrwert der Nutzfrequenz entsprechenden und/oder länger als 10 ms und/oder weniger als 1 s andauernden, zweiten Meßintervalls freie gedämpfte Schwingungen ausführt und das erste Schwingungsmeßsignal (s1) einen dritten Phasenwinkel und das zweite Schwingungsmeßsignal (s2) einen vierten Phasenwinkel aufweisen;

- und wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, die ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale zu empfangen und auszuwerten, nämlich

- sowohl basierend auf zumindest während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, insb. digitale, Massestrom-Meßwerte (XM), nämlich die Massendurchflußrate (des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs) repräsentierende Meßwerte zu ermitteln, - als auch basierend auf während jeweils eines oder mehreren ersten und zweiten Meßintervallen jeweils empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, insb. digitale, Phasenfehler-Meßwerte (XEIT), nämlich eine, insb. absolute oder relative, (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) von einem oder mehreren dritten Phasenwinkeln (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) und/oder eine, insb. absolute oder relative, (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer zweiter Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) und/oder eine, insb. absolute oder relative, (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen der während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen der während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale repräsentierende Meßwerte zu ermitteln.

2. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

- wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte (XM) unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) zu ermitteln, insb. derart, daß, die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) wenigstens einen dem Verringern bzw. Kompensieren eines in den ersten Phasendifferenzen (der während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale) enthaltenen Phasenfehlers dienlichen Korrekturwert zu ermitteln und bei der Ermittlung der Massestrom-Meßwerte (XM) ZU berücksichtigen bzw. die Massestrom-Meßwerte (XM) unter Verwendung des wenigstens einen Korrekturwerts berechnen; und/oder

- wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, unter Verwendung einer Vielzahl von Phasenfehler-Meßwerten (XEIT) einen oder mehrerer Kennzahl-Werte für wenigstens eine statistische (Meßsystem-)Kennzahl, insb. ein Lagemaß oder ein Streuungsmaß eines mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) umfassenden Meßwerte-Ensembles, zu berechnen, insb. derart, daß ein oder mehrere Kennzahl-Werte eine (zentrale) Tendenz der Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) quantifizieren und/oder daß ein oder mehrere Kennzahl-Werte einen Streuungsparameter der Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) quantifizieren.

3. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

- wobei ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XErr) eine (zentrale) Tendenz, insb. einen Modus, einen Median, einen (empirischen) Mittelwert, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel von einem oder mehreren zweiten Phasenwinkeln repräsentieren, insb. quantifizieren; und/oder

- wobei ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XE^) eine (zentrale) Tendenz, insb. einen Modus, einen Median, einen (empirischen) Mittelwert, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer dritter Phasenwinkel von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln repräsentieren, insb. quantifizieren; und/oder

- wobei ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XE^) eine (zentrale) Tendenz, insb. einen Modus, einen Median, einen (empirischen) Mittelwert, der (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen repräsentieren, insb. quantifizieren; und/oder

- wobei ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XE^) einen Streuungsparameter, insb. eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel von einem oder mehreren zweiten Phasenwinkeln repräsentieren, insb. quantifizieren; und/oder

- wobei ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XE^) einen Streuungsparameter, insb. eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer zweiter Phasenwinkel von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln repräsentieren, insb. quantifizieren; und/oder

- wobei ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XE^) einen Streuungsparameter, insb. eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite, der (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen repräsentieren, insb. quantifizieren.

4. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

- wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, eine Abweichung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte (XE^) von wenigstens einem, insb. einen unter Referenzbedingungen und/oder bei einer (Re-)Kalibrierung des Meßsystems ermittelten Phasenfehler-Meßwert (XE^) repräsentierenden, Phasenfehler-Referenzwert zu ermitteln; und/oder

- wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte (XE^) mit wenigstens einem, insb. Meßsystem spezifischen und/oder einen maximal zulässigen Phasenfehler-Meßwert (XErr, MAX) bzw. eine Störung des Meßsystems und/oder des Meßstoffs repräsentierenden, Phasenfehler-Schwellenwert zu vergleichen, insb. nämlich eine (Störungs-)Meldung auszugeben, falls ein oder mehrere

Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) den wenigsten einen Phasenfehler-Schwellenwert überschritten haben.

5. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte (XM) basierend auch auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen zu ermitteln.

6. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den ersten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, insb. digitale, (erste) Phasenwinkel-Meßwerte (X<pi) zu ermitteln.

7. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den zweiten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, insb. digitale, (zweite) Phasenwinkel-Meßwerte (X^) zu ermitteln.

8. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den dritten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, insb. digitale, (dritte) Phasenwinkel-Meßwerte (X^) zu ermitteln.

9. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den vierten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, insb. digitale, (vierte) Phasenwinkel-Meßwerte (X^) zu ermitteln. 10. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, insb. digitale, (erste) Phasendifferenz-Meßwerte (XA<pi), nämlich die (erste) Phasendifferenz der (während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen) ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale repräsentierende Meßwerte zu ermitteln.

11 . Meßsystem nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte (XM) unter Verwendung eines oder mehrere erster Phasendifferenz-Meßwerte (XA(pi) zu ermitteln.

12. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, insb. digitale, (zweite) Phasendifferenz-Meßwerte (XA(p2), nämlich die (zweite) Phasendifferenz der (während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen) ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale repräsentierende Meßwerte zu ermitteln.

13. Meßsystem nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte (XM) unter Verwendung eines oder mehrere zweiter Phasendifferenz-Meßwerte (XA(p2) zu ermitteln.

14. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

- wobei die Umformerschaltung, insb. nämlich deren Meß- und Steuerelektronik, eingerichtet ist, insb. bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik bzw. vor einem Umschalten der Antriebselektronik vom ersten in den zweiten Betriebsmode, eine Nachricht zu generieren, insb. nämlich mittels eines Steuersignals auszugeben und/oder an ein Anzeigeelement des Meßsystem zu übermitteln, die ein Einstellen des Massestroms des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs auf einen konstanten, insb. Null betragenden, (Massestrom-)Wert indiziert bzw. veranlaßt; und/oder

- wobei die Umformerschaltung, insb. nämlich deren Meß- und Steuerelektronik, eingerichtet ist, automatisch, insb. Zeit und/oder Ereignis gesteuert, und/oder basierend auf einem an die Umformerschaltung angelegten Steuersignal, insb. nämlich ausgelöst durch einen damit übermittelten (Start-) Befehl und/oder eine damit übermittelten Nachricht, daß der Massestrom des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs konstant ist bzw. Null beträgt, einen, insb. mehrfachen, Wechsel der Antriebselektronik vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode (und vice versa) zu bewirken. 15. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, weiters umfassend: ein Anzeigeelement (HMI1).

16. Meßsystem nach dem vorherigen Anspruch,

- wobei die Umformerschaltung eingerichtet ist, Steuersignale für das Anzeigeelement (HMI1) zu generieren und an das Anzeigeelement (HM11 ) auszugeben; und/oder

- wobei das Anzeigeelement (H Ml 1 ) eingerichtet ist, ein oder mehrere Steuersignale von der Umformerschaltung zu empfangen und zu verarbeiten, insb. nämlich eine oder mehrere mittels eines oder mehreren Steuersignalen übermittelte Nachrichten anzuzeigen.

17. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, weiters umfassend: ein Bedienelement (HMI2).

18. Meßsystem nach dem vorherigen Anspruch,

- wobei das Bedienelement (HMI2) eingerichtet ist, eine oder mehrere manuelle Eingaben in ein oder mehrere, insb. ein oder mehrere (Steuer-)Befehle für die Umformerschaltung enthaltende, Steuersignale zu konvertieren und an die Umformerschaltung zu senden; und/oder

- wobei die Umformerschaltung eingerichtet ist, ein oder mehrere, insb. ein oder mehrere (Steuer-)Befehle enthaltende, Steuersignale vom Bedienelement (HMI2) zu empfangen und zu verarbeiten, insb. nämlich ein oder mehrere mittels eines oder mehreren Steuersignalen übermittelte (Steuer-)Befehle auszuführen.

19. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

- wobei die Sensoranordnung zum Erfassen von mechanischen Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs einen das erste Schwingungsmeßsignal bereitstellenden - insb. elektrodynamischen und/oder einlaßseitigen - ersten Schwingungssensor (51) sowie einen das zweite Schwingungsmeßsignal bereitstellenden - insb. elektrodynamischen und/oder auslaßseitigen und/oder und/oder zum ersten Schwingungssensor baugleichen - zweiten Schwingungssensor (52), insb. nämlich außer den ersten und zweiten Schwingungssensoren keinen weiteren Schwingungssensor, aufweist; und/oder

- wobei die Erregeranordnung zum Anregen von Schwingungen des wenigstens eine Meßrohrs einen, insb. elektrodynamischen und/oder einzigen, ersten Schwingungserreger (41) aufweist; und/oder

- wobei die Antriebselektronik mit der Erregeranordnung elektrisch verbunden ist; und/oder

- wobei die Meß- und Steuerelektronik mit der Sensoranordnung elektrisch gekoppelt ist; und/oder - wobei die Meß- und Steuerelektronik einen ersten Analog-zu-Digital-Wandler für das erste Schwingungsmeßsignal sowie einen zweiten Analog-zu-Digital-Wandler für das zweite Schwingungsmeßsignal aufweist. 20. Meßsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, Phasenfehler-Meßwerte (XEIT) (auch) für den Fall, daß durch den Meßwandler Meßstoff mit einer von Null verschiedenen, insb. für mehrere zeitlich aufeinander folgende erste und zweite Meßintervalle zumindest näherungsweise konstanten bzw. stationären, Massendruchflußrate strömt, zu ermitteln.

21. Verwendung eines Meßsystems nach einem der vorherigen Ansprüche zum Messen und/oder Überwachen eines in einer Rohrleitung zumindest zeitweise strömenden, insb. zumindest zeitweise inhomogenen und/oder zumindest zeitweise 2- oder mehrphasigen, fluiden Meßstoffs, insb. eines Gases, einer Flüssigkeit oder einer Dispersion.

Description:
Vibronisches Meßsystem

Die Erfindung betrifft ein vibronisches Meßsystem mit einen Meßwandler vom Vibrationstyp und einer daran angeschlossenen elektronischen Umformerschaltung.

In der industriellen Meßtechnik werden - insb. auch im Zusammenhang mit der Regelung und Überwachung von automatisierten verfahrenstechnischen Prozessen - zur hochgenauen Ermittlung einer Massendurchflußrate (Massestrom) eines in einer Prozeßleitung, beispielsweise einer Rohrleitung, strömenden Mediums, beispielsweise einer Flüssigkeiten, eines Gases oder einer Dispersion, oftmals jeweils mittels einer - zumeist mittels wenigstens eines Mikroprozessors gebildeten - Umformerschaltung sowie einem mit nämlicher Umformerschaltung elektrisch verbundenen, im Betrieb vom zu messenden Medium durchströmten Meßwandler vom Vibrationstyp gebildete vibronische Meßsysteme verwendet. Beispiele für solche, beispielsweise als Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräte und/oder auch als Dichte- und/oder Viskositäts-Meßgeräte ausgebildete, vibronische Meßsysteme sind u.a. in der EP-A 816 807, der US-A 2002/0033043, der US-A 2006/0096390, der US-A 2007/0062309, der US-A 2007/0119264, der US-A 2008/0011101 , der US-A 2008/0047362, der US-A 2008/0190195, der US-A 2008/0250871 , der

US-A 2010/0005887, der US-A 2010/0011882, der US-A 2010/0257943, der US-A 2011/0161017, der US-A 2011/0178738, der US-A 2011/0219872, der US-A 2011/0265580, der

US-A 2011/0271756, der US-A 2012/0123705, der US-A 2013/0042700, der US-A 2016/0313162, der US-A 2017/0261474, US-A 2020/0408581 , der US-A 44 91 009, der US-A 47 56 198, der US-A 47 77 833, der US-A 48 01 897, der US-A 48 76 898, der US-A 49 96 871 , der

US-A 50 09 109, der US-A 52 87 754, der US-A 52 91 792, der US-A 53 49 872, der

US-A 57 05 754, der US-A 57 96 010, der US-A 57 96 011 , der US-A 58 04 742, der

US-A 58 31 178, der US-A 59 45 609, der US-A 59 65 824, der US-A 60 06 609, der

US-A 60 92 429, der US-B 62 23 605, der US-B 63 11 136, der US-B 64 77 901 , der

US-B 65 05 518, der US-B 65 13 393, der US-B 66 51 513, der US-B 66 66 098, der

US-B 67 11 958, der US-B 68 40 109, der US-B 69 20 798, der US-B 70 17 424, der

US-B 70 40 181 , der US-B 70 77 014, der US-B 72 00 503, der US-B 72 16 549, der

US-B 72 96 484, der US-B 73 25 462, der US-B 73 60 451 , der US-B 77 92 646, der

US-B 79 54 388, der US-B 83 33 120, der US-B 86 95 436, der WO-A 00/19175, der WO-A 00/34748, der WO-A 01/02816, der WO-A 01/71291 , der WO-A 02/060805, der

WO-A 2005/093381 , der WO-A 2007/043996, der WO-A 2008/013545, der WO-A 2008/059262, der WO-A 2010/099276, der WO-A 2013/092104, der WO-A 2014/151829, der WO-A 2016/058745, der WO-A 2017/069749, der WO-A 2017/123214, der WO-A 2017/143579, der WO-A 85/05677, der WO-A 88/02853, der WO-A 89/00679, der WO-A 94/21999, der WO-A 95/03528, der

WO-A 95/16897, der WO-A 95/29385, der WO-A 98/02725, der WO-A 99/40 394 oder der (nicht vorveröffentlichten) internationalen Patentanmeldung PCT/EP2021/083169 beschrieben.

Der Meßwandler eines jeden der darin gezeigten Meßsysteme umfaßt wenigstens ein zumindest abschnittsweise gerades und/oder zumindest abschnittsweise gekrümmtes, z.B. U-, V-, S-, Z- oder Q-artig geformtes, Meßrohr mit einem von einer Rohrwand umgebenen Lumen zum Führen des Mediums.

Das wenigstens eine Meßrohr eines solchen Meßwandlers ist dafür eingerichtet, im Lumen Medium zu führen und währenddessen so vibrieren gelassen zu werden, insb. derart, daß es Nutzschwingungen, nämlich mechanische Schwingungen um eine Ruhelage mit einer auch von der Dichte des Mediums mitbestimmten, mithin als Maß für die Dichte verwendbaren Nutzfrequenz ausführt. Bei herkömmlichen Meßsystemen der in Rede stehenden Art, nicht zuletzt auch Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräten, dienen typischerweise Biegeschwingungen auf einer natürlichen Resonanzfrequenz als Nutzschwingungen, beispielsweise solche Biegeschwingungen, die einem dem Meßwandler immanenten natürlichen Biegeschwingungsgrundmode entsprechen, in dem die Schwingungen des Meßrohrs solche Resonanzschwingungen sind, die genau einen Schwingungsbauch aufweisen. Die Nutzschwingungen sind bei einem zumindest abschnittsweise gekrümmtem Meßrohr zudem typischerweise so ausgebildet, daß das nämliches Meßrohr um eine ein einlaßseitiges und ein außlaßseitiges Ende des Meßrohrs imaginär verbindenden gedachte Schwingungsachse nach Art eines an einem Ende eingespannten Auslegers pendelt, während hingegen bei Meßwandlern mit einem geraden Meßrohr die Nutzschwingungen zumeist Biegeschwingungen in einer einzigen gedachten Schwingungsebene sind. Es ist zudem bekannt, das wenigstens eine Meßrohr, beispielsweise zwecks Durchführung wiederkehrender Überprüfungen des Meßwandlers während des Betriebs des Meßsytems, gelegentlich auch zu zeitlich andauernden erzwungenen Schwingungen außer Resonanz anzuregen oder gelegentlich auch freie gedämpfte Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs zu ermöglichen sowie nämliche Schwingungen jeweils auszuwerten, etwa um, wie u.a. auch in der vorgenannten EP-A 816 807, US-A 2011/0178738 oder US-A 2012/0123705 beschrieben, allfällige Beschädigungen des wenigstens einen Meßrohrs möglichst frühzeitig zu detektieren, die eine unerwünschte Verringerung der Meßgenauigkeit und/oder der Betriebssicherheit des jeweiligen Meßsystems bewirken können. Bei Meßwandlern mit zwei Meßrohren sind diese zumeist über ein sich zwischen den Meßrohren und einem einlaßseitigen Anschlußflansch erstreckenden einlaßseitig Verteilerstück sowie über ein sich zwischen den Meßrohren und einem auslaßseitigen Anschlußflansch erstreckenden auslaßseitig Verteilerstück in die jeweilige Prozeßleitung eingebunden. Bei Meßwandlern mit einem einzigen Meßrohr kommuniziert letzteres zumeist über ein einlaßseitig einmündendes Verbindungsrohr sowie über ein auslaßseitig einmündendes Verbindungsrohr mit der Prozeßleitung. Ferner umfassen Meßwandler mit einem einzigen Meßrohr jeweils wenigstens einen einstückigen oder mehrteilig ausgeführten, beispielsweise rohr-, kästen- oder plattenförmigen, Gegenschwinger, der unter Bildung einer ersten Kopplungszone einlaßseitig an das Meßrohr gekoppelt ist und der unter Bildung einer zweiten Kopplungszone auslaßseitig an das Meßrohr gekoppelt ist, und der im Betrieb im wesentlichen ruht oder entgegengesetzt zum Meßrohr oszilliert. Das mittels Meßrohr und Gegenschwinger gebildete Innenteil des Meßwandlers ist zumeist allein mittels der zwei Verbindungsrohre, über die das Meßrohr im Betrieb mit der Prozeßleitung kommuniziert, in einem schutzgebenden Meßwandler-Gehäuse gehaltert, insb. in einer Schwingungen des Innenteil relativ zum Meßwandler-Gehäuse ermöglichenden Weise. Bei den beispielsweise in der US-A 52 91 792, der US-A 57 96 010, der US-A 59 45 609, der US-B 70 77 014, der US-A 2007/0119264, der WO-A 01/02 816 oder auch der WO-A 99/40 394 gezeigten Meßwandlern mit einem einzigen, im wesentlichen geraden Meßrohr sind letzteres und der Gegenschwinger, wie bei herkömmlichen Meßwandlern durchaus üblich, zueinander im wesentlichen koaxial ausgerichtet, indem der Gegenschwinger als im wesentlichen gerader Hohlzylinder ausgebildet und im Meßwandler so angeordnet ist, daß das Meßrohr zumindest teilweise vom Gegenschwinger ummantelt ist. Als Materialien für solche Gegenschwinger kommen, insb. auch bei Verwendung von Titan, Tantal oder Zirkonium für das Meßrohr, zumeist vergleichsweise kostengünstige Stahlsorten, wie etwa Baustahl oder Automatenstahl, zum Einsatz.

Zum aktiven Anregen bzw. Aufrechterhalten von Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs, nicht zuletzt auch den vorbezeichneten Nutzschwingungen, weisen Meßwandler vom Vibrationstyp des weiteren eine mittels wenigstens eines im Betrieb differenziell auf das wenigstens eine Meßrohr und den ggf. vorhandenen Gegenschwinger bzw. das ggf. vorhandene andere Meßrohr einwirkenden elektromechanischen Schwingungserreger auf. Der mittels eines Paars elektrischer Anschlußleitungen, beispielsweise inform von Anschlußdrähten und/oder inform von Leiterbahnen einer flexiblen Leiterplatte, mit der vorbezeichneten Umformerschaltung elektrisch verbundene Schwingungserreger dient im besonderen dazu, angesteuert von einem in der Umformerschaltung vorgesehenen Antriebselektronik generierten und entsprechend konditionierten, nämlich zumindest an sich verändernde Schwingungseigenschaften des wenigstens einen Meßrohrs angepaßten elektrischen Treibersignal eine mittels nämlichen Treibersignals eingespeiste elektrische Erregerleistung in eine an einem vom Schwingungserreger gebildeten Angriffspunkt auf das wenigstens eine Meßrohr wirkende Antriebskraft zu wandeln. Die Antriebselektronik ist im besonderen auch dafür eingerichtet, das Treibersignal mittels interner Regelung so einzustellen, daß es eine der anzuregenden, gelegentlich auch zeitlich ändernden Nutzfrequenz entsprechende Signalfrequenz aufweist. Das Treibersignal kann beispielsweise im Betrieb des jeweiligen Meßsystems gelegentlich auch abgeschaltet werden, beispielsweise zwecks Ermöglichen der vorbezeichneten freien gedämpften Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs oder beispielsweise, wie in der eingangs erwähnten WO-A 2017/143579 vorgeschlagen, um die Antriebselektronik vor einer Überlastung zu schützen.

Schwingungserreger marktgängiger Meßwandler vom Vibrationstyp bzw. vibronischer Meßsysteme der in Rede stehenden Art sind typischerweise nach Art einer nach dem elektrodynamischen Prinzip arbeitenden Schwingspule aufgebaut, nämlich mittels einer - bei Meßwandlern mit einem Meßrohr und einem daran gekoppelten Gegenschwinger zumeist an letzterem fixierten - Spule sowie einen mit der wenigstens einen Spule wechselwirkenden als Anker dienenden Permanentmagneten gebildet, der entsprechend am zu bewegenden Meßrohr fixiert ist. Der Permanentmagnet und die Spule sind dabei üblicherweise so ausgerichtet, daß sie zueinander im wesentlichen koaxial verlaufen. Zudem ist bei herkömmlichen Meßwandlern der Schwingungserreger zumeist so ausgebildet und plaziert, daß er im wesentlichen mittig an das wenigstens eine Meßrohr angreift. Alternativ zu einem eher zentral und direkt auf das Meßrohr wirkenden Schwingungserreger können, wie u.a. in der eingangs erwähnten US-A 60 92 429, beispielsweise auch mittels zweier nicht im Zentrum des Meßrohres, sondern eher ein- bzw. auslaßseitig an diesem fixierten

Schwingungserreger zum aktiven Anregung mechanischer Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs verwendet werden oder, wie u.a. in der US-B 62 23 605 oder der US-A 55 31 126 vorgeschlagen, beispielsweise auch mittels eines zwischen dem ggf. vorhandenen Gegenschwinger und dem Meßwandler-Gehäuse wirkenden Schwingungserreger gebildete Erregeranordnungen verwendet werden.

Aufgrund der Nutzschwingungen des wenigstens einen Meßrohrs, werden - nicht zuletzt auch für den Fall, daß die Nutzschwingungen des wenigstens einen Meßrohrs Biegeschwingungen sind - im strömenden Medium bekanntlich auch von der momentanen Massendurchflußrate abhängige Corioliskräfte induziert. Diese wiederum können von der Massendurchflußrate abhängige, sich den Nutzschwingungen überlagernde Coriolisschwingungen mit Nutzfrequenz bewirken, derart, daß zwischen einlaßseitigen und auslaßseitigen Schwingungsbewegungen des die Nutzschwingungen ausführenden und zugleich vom Medium durchströmten wenigstens einen Meßrohrs eine auch von der Massedurchflußrate abhängige, mithin auch als Maß für die Massendurchflußmessung nutzbare Laufzeit- bzw. Phasendifferenz detektiert werden kann. Bei einem zumindest abschnittsweise gekrümmtem Meßrohr, bei dem für die Nutzschwingungen eine Schwingungsform, in der nämliches Meßrohr nach Art eines an einem Ende eingespannten Auslegers pendeln gelassen wird, gewählt ist, entsprechen die resultierenden Coriolisschwingungen beispielsweise jenem - gelegentlich auch als Twist-Mode bezeichneten - Biegeschwingungsmode, in dem das Meßrohr Drehschwingungen um eine senkrecht zur erwähnten gedachten Schwingungsachse ausgerichtete gedachte Drehschwingungsachse ausführt, wohingegen bei einem geraden Meßrohr, dessen Nutzschwingungen als Biegeschwingungen in einer einzigen gedachten Schwingungsebene ausgebildet sind, die Coriolisschwingungen beispielsweise als zu den Nutzschwingungen im wesentlichen koplanare Biegeschwingungen sind.

Zum Erfassen sowohl einlaßseitiger als auch auslaßseitiger Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs, nicht zuletzt auch den den Nutzschwingungen entsprechenden, und zum Erzeugen wenigstens zweier von der zu messenden Massendurchflußrate beeinflußten elektrischen Schwingungsmeßsignalen weisen Meßwandler der in Rede stehenden Art desweiteren zwei oder mehr entlang des Meßrohrs voneinander beabstandete, beispielsweise jeweils mittels eines eigenen Paars elektrischer Anschlußleitungen mit eine in der vorbezeichneten Umformerschaltung elektrisch verbundenen, Schwingungssensoren auf. Jeder der Schwingungssensoren ist eingerichtet, die vorbezeichneten Schwingungsbewegungen jeweils in ein diese repräsentierendes Schwingungsmeßsignal zu wandeln, das eine Nutzsignalkomponente, nämlich eine (spektrale) Signalkomponente mit der Nutzfrequenz entsprechender Signalfrequenz enthält, und nämliches Schwingungsmeßsignal jeweils der Umformerschaltung, beispielsweise nämlich einer mittels wenigstens eines Mikroprozessors gebildeten Meß- und Steuer-Elektronik der Umformerschaltung, zur weiteren, ggf. auch digitalen Verarbeitung zur Verfügung zu stellen. Zudem sind die wenigstens zwei Schwingungssensoren so ausgestaltet und angeordnet, daß die damit generierten Schwingungsmeßsignale nicht nur, wie bereits erwähnt, jeweils eine Nutzsignalkomponente aufweisen, sondern daß zudem auch zwischen den Nutzsignalkomponenten beider Schwingungsmeßsignale eine von der Massendurchflußrate abhängige Laufzeit- bzw. Phasendifferenz meßbar ist. Basierend auf nämlicher Phasendifferenz ermittelt die Umformerschaltung bzw. deren Meß- und Steuer-Elektronik wiederkehrend die Massendurchflußrate repräsentierende Massendurchflußrate-Meßwerte. In Ergänzung zur Messung der Massendurchflußrate kann - etwa basierend auf der Nutzfrequenz und/oder auf einer für die Anregung bzw. Aufrechterhaltung der Nutzschwingungen erforderlichen elektrischen Erregerleistung bzw. einer anhand dessen ermittelten Dämpfung der Nutzschwingungen - zusätzlich auch die Dichte und/oder die Viskosität des Mediums gemessen und von der Umformerschaltung zusammen mit der gemessenen Massendurchflußrate in Form qualifizierter Meßwerte ausgegeben werden. Untersuchungen an konventionellen, insb. jeweils als Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät ausgebildeten, vibronischen Meßsystemen haben gezeigt, daß zwischen den vorbezeichneten Nutzsignalkomponenten beider Schwingungsmeßsignale trotz gleichbleibender Massendurchflußrate gelegentlich ein signifikanter Phasenfehler, beispielsweise derart, daß eine nicht mehr vernachlässigbare zeitliche Änderung der Phasendifferenz beobachtet werden kann bzw. daß die zwischen nämlichen Nutzsignalkomponenten etablierte Phasendifferenz gelegentlich eine nicht von der Massendurchflußrate abhängige flüchtige, gleichwohl nicht vernachlässigbare Störkomponente aufweist; dies u.a. in Anwendungen mit hinsichtlich der Dichte und/oder der Viskosität oder hinsichtlich einer Zusammensetzung zeitlich rasch ändernden Medien, in Anwendungen mit inhomogenen, nämlich zwei oder mehr unterschiedliche Phasen aufweisenden Medien, in Anwendungen mit zeit- bzw. taktweise fließengelassenem Medium oder auch in Anwendungen mit während der Messung gelegentlich vollzogenem Mediumswechsel auftreten, wie z.B. in Abfüllanlagen oder in Betankungsvorrichtungen.

Wie u.a. auch in der eingangs erwähnten US-A 2020/0408581 , WO-A 2017/069749 oder US-B 79 54 388 erörtert, kann der vorbezeichnete Phasenfehler beispielsweise aus einer elektromagnetischen Kopplung der Schwingungssignale und des Treibersignals (Crosstalk), beispielsweise innerhalb der Umformerschaltung und/oder innerhalb des Meßwandlers, resultieren. Darüberhinaus kann ein solcher Phasenfehler u.a. aber auch darauf zurückzuführen sein, daß die mittels des Schwingungserregers aktiv angeregten Nutzschwingungen bezüglich einer gedachten Wirkungslinie der die Nutzschwingungen treibenden Antriebskraft asymmetrisch gedämpft sind, derart, daß die angeregten Nutzschwingungen - insb. auch bei Meßwandlern mit einem einzigen, mittig am wenigstens einen Meßrohr angreifenden Schwingungserreger - eine den Coriolisschwingungen vergleichbare Störkomponente aufweisen.

Zwecks Reduzierens bzw. Eliminierens von durch elektro-magnetische Kopplung verursachten Phasenfehlem ist die Antriebselektronik des in der US-A 2020/0408581 gezeigten Meßsystems u.a. auch dafür eingerichtet, angesteuert durch die Meß- und Steuerelektronik, wahlweise in einem, das vorbezeichnete aktive Anregen der Nutzschwingungen mittels des elektrischen Treibersignals bewirkenden ersten Betriebsmode und daran anschließend vorübergehend in einem kein elektrisches Treibersignal liefernden zweiten Betriebsmode zu operieren, derart, daß das wenigsten eine Meßrohr (bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines ersten Meßintervalls erzwungene Schwingungen ausführt und (bei im zweiten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines zweiten Meßintervalls freie gedämpfte Schwingungen ausführt. Zudem ist die Meß- und Steuerelektronik des in der US-A 2020/0408581 gezeigten Meßsystems eingerichtet, basierend auf den zumindest während eines zweiten Meßintervalls empfangenen, die vorbezeichnete Störkomponente nicht (mehr) enthaltenden ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen bzw. deren jeweiliger, den Phasenfehler nicht (mehr) aufweisenden Phasendifferenz Massestrom-Meßwert zu ermitteln.

Ein Nachteil einer solchen Ermittlung von Massestrom-Meßwerten ist u.a. darin zu sehen, daß die dafür erforderlichen Phasenwinkel bzw. Phasendifferenzen basierend auf den hinsichtlich ihres (Signal-)Rauschabstandes bzw. ihres Signal-zu-Rauschverhältnisses (SN) eigentlich weniger gut geeigneten Schwingungssignalen der abklingenden freien Schwingungen ermittelt werden müssen.

Ausgehend vom vorbezeichneten Stand der Technik besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, vibronische Meßsysteme der vorgenannten Art dahingehend zu verbessern, daß der zeitlich veränderliche Phasenfehler im Betrieb wiederkehrend zumindest näherungsweise ermittelt, insb. nämlich quantifiziert, und/oder bei der Ermittlung von Massestrom-Meßwerten entsprechend berücksichtigt werden kann.

Zur Lösung der Aufgabe besteht die Erfindung in einem vibronischen Meßsystem, beispielsweise Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät, welches Meßsystem umfaßt:

• einen Meßwandler mit wenigstens einem Meßrohr, mit einer Erregeranordnung und mit einer Sensoranordnung;

• sowie eine sowohl mit der Erregeranordnung als auch mit der Sensoranordnung elektrisch gekoppelte, beispielsweise mittels wenigstens eines Mikroprozessors gebildete und/oder programmierbare, elektronische Umformerschaltung mit einer Meß- und Steuerelektronik und mit einer an die Meß- und Steuerelektronik, beispielsweise elektrisch, angeschlossenen und/oder von der Meß- und Steuerelektronik angesteuerten Antriebselektronik;

• wobei das Meßrohr eingerichtet ist, einen zumindest zeitweise strömenden fluiden Meßstoff, beispielsweise ein Gas, eine Flüssigkeit oder eine Dispersion, zu führen und währenddessen vibrieren gelassen zu werden;

• wobei die Erregeranordnung eingerichtet ist, dorthin eingespeiste elektrische Leistung in erzwungene mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs bewirkende mechanische Leistung zu wandeln; wobei die Sensoranordnung eingerichtet ist, mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs zu erfassen und ein zumindest anteilig Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs repräsentierendes erstes Schwingungsmeßsignal sowie wenigstens ein zumindest anteilig Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs repräsentierendes zweites Schwingungsmeßsignal bereitzustellen, beispielsweise derart, daß das nämliche ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale einer Änderung einer Massendurchflußrate des im Meßrohr geführten Meßstoffs mit einer Änderung einer Phasendifferenz, nämlich einer Änderung einer Differenz zwischen einem Phasenwinkel des ersten Schwingungsmeßsignals und einem Phasenwinkel des zweiten Schwingungsmeßsignals folgen;

• wobei die Antriebselektronik eingerichtet ist, in einem ersten Betriebsmode ein elektrisches Treibersignal zu generieren und damit elektrische Leistung in die Erregeranordnung einzuspeisen, derart, daß das wenigstens eine Meßrohr erzwungene mechanische Schwingungen mit wenigstens einer Nutzfrequenz, nämlich einer durch das elektrische Treibersignal vorgegebenen, beispielsweise einer Resonanzfrequenz des Meßwandlers entsprechenden, Schwingungsfrequenz ausführt und das erste Schwingungsmeßsignal einen ersten Phasenwinkel und das zweite Schwingungsmeßsignal einen zweiten Phasenwinkel aufweisen,

• und wobei die Antriebselektronik eingerichtet ist, in einem zweiten Betriebsmode ein Generieren des elektrischen Treibersignals auszusetzen, derart, daß währenddessen von der Antriebselektronik keine elektrische Leistung in die Erregeranordnung eingespeist wird;

• wobei die Meß- und Steuerelektronik, eingerichtet ist, die Antriebselektronik anzusteuern, derart, daß die Antriebselektronik, beispielsweise vorübergehend und/oder länger als ein Kehrwert der Nutzfrequenz und/oder jeweils mehr als 10 ms andauernd, zunächst im ersten Betriebsmode operiert und das wenigsten eine Meßrohr (bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines, beispielsweise mehr als einem Kehrwert der Nutzfrequenz entsprechenden und/oder länger als 10 ms andauernden, ersten Meßintervalls erzwungene Schwingungen ausführt, und daß die Antriebselektronik hernach vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode wechselt (und vice versa) bzw. abwechselnd im ersten Betriebsmode oder im zweiten Betriebsmode operiert, wodurch das wenigsten eine Meßrohr (bei im zweiten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines, beispielsweise mehr als einem Kehrwert der Nutzfrequenz entsprechenden und/oder länger als 10 ms und/oder weniger als 1 s andauernden, zweiten Meßintervalls freie gedämpfte Schwingungen ausführt und das erste Schwingungsmeßsignal einen dritten Phasenwinkel und das zweite Schwingungsmeßsignal einen vierten Phasenwinkel aufweisen; • und wobei die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, die ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale zu empfangen und auszuwerten, nämlich sowohl basierend auf zumindest während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, beispielsweise digitale, Massestrom-Meßwerte, nämlich die Massendurchflußrate (des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs) repräsentierende Meßwerte zu ermitteln, als auch basierend auf während jeweils eines oder mehreren ersten und zweiten Meßintervallen jeweils empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, beispielsweise digitale, Phasenfehler-Meßwerte nämlich eine, beispielsweise absolute oder relative, (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) von einem oder mehreren dritten Phasenwinkeln (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) und/oder eine, beispielsweise absolute oder relative, (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer zweiter Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) und/oder eine, beispielsweise absolute oder relative, (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen der während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen der während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale repräsentierende Meßwerte zu ermitteln.

Darüberhinaus besteht die Erfindung auch darin, ein solches Meßsystem zum Messen und/oder Überwachen eines in einer Rohrleitung zumindest zeitweise strömenden, beispielsweise zumindest zeitweise inhomogenen und/oder zumindest zeitweise 2- oder mehrphasigen, fluiden Meßstoffs, beispielsweise eines Gases, einer Flüssigkeit oder einer Dispersion, zu verwenden.

Nach einer ersten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte zu ermitteln, beispielsweise derart, daß, die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte wenigstens einen dem Verringern bzw. Kompensieren eines in den ersten Phasendifferenzen (der während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale) enthaltenen Phasenfehlers dienlichen Korrekturwert zu ermitteln und bei der Ermittlung der Massestrom-Meßwerte zu berücksichtigen bzw. die Massestrom-Meßwerte unter Verwendung des wenigstens einen Korrekturwerts berechnen.

Nach einer zweiten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, unter Verwendung einer Vielzahl von Phasenfehler-Meßwerten einen oder mehrerer Kennzahl-Werte für wenigstens eine statistische (Meßsystem-)Kennzahl, beispielsweise ein Lagemaß oder ein Streuungsmaß eines mehrere Phasenfehler-Meßwerte umfassenden Meßwerte-Ensembles, zu berechnen, beispielsweise derart, daß ein oder mehrere Kennzahl-Werte eine (zentrale) Tendenz der Phasenfehler-Meßwerte quantifizieren und/oder daß ein oder mehrere Kennzahl-Werte einen Streuungsparameter der Phasenfehler-Meßwerte quantifizieren.

Nach einer dritten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte eine (zentrale) Tendenz, beispielsweise einen Modus, einen Median, einen (empirischen) Mittelwert, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel von einem oder mehreren zweiten Phasenwinkeln repräsentieren, beispielsweise quantifizieren.

Nach einer vierten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte eine (zentrale) Tendenz, beispielsweise einen Modus, einen Median, einen (empirischen) Mittelwert, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer dritter Phasenwinkel von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln repräsentieren, beispielsweise quantifizieren.

Nach einer fünften Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte eine (zentrale) Tendenz, beispielsweise einen Modus, einen Median, einen (empirischen) Mittelwert, der (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen repräsentieren, beispielsweise quantifizieren.

Nach einer sechsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte einen Streuungsparameter, beispielsweise eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel von einem oder mehreren zweiten Phasenwinkeln repräsentieren, beispielsweise quantifizieren. Nach einer siebenten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte einen Streuungsparameter, beispielsweise eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite, der (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer zweiter Phasenwinkel von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln repräsentieren, beispielsweise quantifizieren.

Nach einer achten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte einen Streuungsparameter, beispielsweise eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite, der (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen repräsentieren, beispielsweise quantifizieren.

Nach einer neunten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, eine Abweichung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte von wenigstens einem, beispielsweise einen unter Referenzbedingungen und/oder bei einer (Re-)Kalibrierung des Meßsystems ermittelten Phasenfehler-Meßwert repräsentierenden, Phasenfehler-Referenzwert zu ermitteln.

Nach einer zehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte mit wenigstens einem, beispielsweise Meßsystem spezifischen und/oder einen maximal zulässigen Phasenfehler-Meßwert bzw. eine Störung des Meßsystems und/oder des Meßstoffs repräsentierenden, Phasenfehler-Schwellenwert zu vergleichen, beispielsweise nämlich eine (Störungs-)Meldung auszugeben, falls ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte den wenigsten einen Phasenfehler-Schwellenwert überschritten haben.

Nach einer elften Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte basierend auch auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen zu ermitteln. Nach einer zwölften Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den ersten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, beispielsweise digitale, (erste) Phasenwinkel-Meßwerte zu ermitteln.

Nach einer dreizehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den zweiten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, beispielsweise digitale, (zweite) Phasenwinkel-Meßwerte zu ermitteln.

Nach einer vierzehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den dritten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen ersten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, beispielsweise digitale, (dritte) Phasenwinkel-Meßwerte zu ermitteln.

Nach einer fünfzehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere den vierten Phasenwinkel (des während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen zweiten Schwingungsmeßsignals) repräsentierende, beispielsweise digitale, (vierte) Phasenwinkel-Meßwerte zu ermitteln.

Nach einer sechzehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, beispielsweise digitale, (erste) Phasendifferenz-Meßwerte (X A <pi), nämlich die (erste) Phasendifferenz der (während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen) ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale repräsentierende Meßwerte zu ermitteln. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte unter Verwendung eines oder mehrere erster Phasendifferenz-Meßwerte zu ermitteln. Nach einer siebzehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, basierend auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen ersten und zweiten Schwingungsmeßsignalen einen oder mehrere, beispielsweise digitale, (zweite) Phasendifferenz-Meßwerte, nämlich die (zweite) Phasendifferenz der (während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen) ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale repräsentierende Meßwerte zu ermitteln. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet ist, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte unter Verwendung eines oder mehrere zweiter Phasendifferenz-Meßwerte zu ermitteln.

Nach einer achtzehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Umformerschaltung, beispielsweise nämlich deren Meß- und Steuerelektronik, eingerichtet ist, beispielsweise bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik bzw. vor einem Umschalten der Antriebselektronik vom ersten in den zweiten Betriebsmode, eine Nachricht zu generieren, beispielsweise nämlich mittels eines Steuersignals auszugeben und/oder an ein Anzeigeelement des Meßsystem zu übermitteln, die ein Einstellen des Massestroms des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs auf einen konstanten, beispielsweise Null betragenden, (Massestrom-)Wert indiziert bzw. veranlaßt.

Nach einer neunzehnten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Umformerschaltung, beispielsweise nämlich deren Meß- und Steuerelektronik, eingerichtet ist, automatisch, beispielsweise Zeit und/oder Ereignis gesteuert, und/oder basierend auf einem an die Umformerschaltung angelegten Steuersignal, beispielsweise nämlich ausgelöst durch einen damit übermittelten (Start-) Befehl und/oder eine damit übermittelten Nachricht, daß der Massestrom des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs konstant ist bzw. Null beträgt, einen, beispielsweise mehrfachen, Wechsel der Antriebselektronik vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode (und vice versa) zu bewirken.

Nach einer zwanzigsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Sensoranordnung zum Erfassen von mechanischen Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs einen das erste Schwingungsmeßsignal bereitstellenden - beispielsweise elektrodynamischen und/oder einlaßseitigen - ersten Schwingungssensor (51) sowie einen das zweite Schwingungsmeßsignal bereitstellenden - beispielsweise elektrodynamischen und/oder auslaßseitigen und/oder und/oder zum ersten Schwingungssensor baugleichen - zweiten Schwingungssensor, beispielsweise nämlich außer den ersten und zweiten Schwingungssensoren keinen weiteren Schwingungssensor, aufweist. Nach einer einundzwanzigsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Erregeranordnung zum Anregen von Schwingungen des wenigstens eine Meßrohrs einen, beispielsweise elektrodynamischen und/oder einzigen, ersten Schwingungserreger aufweist.

Nach einer zweiundzwanzigsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Antriebselektronik mit der Erregeranordnung elektrisch verbunden ist.

Nach einer dreiundzwanzigsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik mit der Sensoranordnung elektrisch gekoppelt ist.

Nach einer vierundzwanzigsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Meß- und Steuerelektronik einen ersten Analog-zu-Digital-Wandler für das erste Schwingungsmeßsignal sowie einen zweiten Analog-zu-Digital-Wandler für das zweite Schwingungsmeßsignal aufweist.

Nach einer fünfundzwanzigsten Ausgestaltung des Meßsystems der Erfindung ist die Meß- und Steuerelektronik eingerichtet, Phasenfehler-Meßwerte (auch) für den Fall, daß durch den Meßwandler Meßstoff mit einer von Null verschiedenen, beispielsweise für mehrere zeitlich aufeinander folgende erste und zweite Meßintervalle zumindest näherungsweise konstanten bzw. stationären, Massendruchflußrate strömt, zu ermitteln.

Nach einer ersten Weiterbildung des Meßsystems der Erfindung umfaßt dieses weiters: ein Anzeigeelement.

Nach einer ersten Ausgestaltung der ersten Weiterbildung ist ferner vorgesehen, daß die Umformerschaltung eingerichtet ist, Steuersignale für das Anzeigeelement zu generieren und an das Anzeigeelement auszugeben.

Nach einer zweiten Ausgestaltung der ersten Weiterbildung ist ferner vorgesehen, daß das Anzeigeelement eingerichtet ist, ein oder mehrere Steuersignale von der Umformerschaltung zu empfangen und zu verarbeiten, beispielsweise nämlich eine oder mehrere mittels eines oder mehreren Steuersignalen übermittelte Nachrichten anzuzeigen. Nach einer zweiten Weiterbildung des Meßsystems der Erfindung umfaßt dieses weiters: ein Bedienelement.

Nach einer ersten Ausgestaltung der zweiten Weiterbildung ist ferner vorgesehen, daß das Bedienelement eingerichtet ist, eine oder mehrere manuelle Eingaben in ein oder mehrere, beispielsweise ein oder mehrere (Steuer-)Befehle für die Umformerschaltung enthaltende, Steuersignale zu konvertieren und an die Umformerschaltung zu senden.

Nach einer zweiten Ausgestaltung der zweiten Weiterbildung ist ferner vorgesehen, daß die Umformerschaltung eingerichtet ist, ein oder mehrere, beispielsweise ein oder mehrere (Steuer-)Befehle enthaltende, Steuersignale vom Bedienelement zu empfangen und zu verarbeiten, beispielsweise nämlich ein oder mehrere mittels eines oder mehreren Steuersignalen übermittelte (Steuer-)Befehle auszuführen.

Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, während des Erfassens der für die Messung der Massendurchflußrate benötigten Nutzschwingungen gelegentlich deren aktive Anregung auszusetzen, nämlich kein Treibersignal in die Erregeranordnung einzuspeisen, wodurch das - hier als eine Ursache für die vorbezeichneten Störkomponenten bzw. den daraus resultierenden Phasenfehler erkannte - Einkoppeln des elektrischen Anregungssignals in jedes der wenigstens zwei Schwingungssignale wie auch das asymmetrische Antreiben der Nutzschwingungen insgesamt vermieden wird, sowie basierend auf sowohl den Schwingungssignalen für die aktiv angeregten (Nutz-)Schwingungen als auch den Schwingungssignalen für freien (gedämpften) Schwingungen den Phasenfehler (im Betrieb des Meßsystems) zu ermitteln, beispielsweise nämlich zu quantifizieren und/oder in einen den Beitrag des Phasenfehlers bei der Ermittlung der Massenstrom-Meßwerte entsprechend zu berücksichtigen, insb. zu reduzieren bzw. zu eliminieren.

Ein Vorteil der Erfindung ist u.a. darin zu sehen, daß auch für konventionelle Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräte etablierte - beispielsweise nämlich aus der eingangs erwähnten US-B 63 11 136 oder auch US-A 2020/0408581 bekannte oder auch von der Anmelderin selbst für Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräte (http://www.endress.com/de/messgeraete-fuer-die- prozesstechnik/produktfinder?filter.business-area=flow&f ilter.measuring-principle- parameter=coriolis&filter.text=) angebotene - Meßwandler und Umformerschaltungen prinzipiell übernommen, nämlich ggf. auch allein durch vergleichsweise geringe Modifikationen von Soft- bzw. Firmware der jeweiligen Umformerschaltungen, beispielsweise auch durch ein entsprechendes Nachrüsten bereits installierte Meßsysteme vor Ort, weiterverwendet werden können. Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen davon werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Gleiche bzw. gleichwirkende oder gleichartig fungierende Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen; wenn es die Übersichtlichkeit erfordert oder es anderweitig sinnvoll erscheint, wird auf bereits erwähnte Bezugszeichen in nachfolgenden Figuren verzichtet. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen oder Weiterbildungen, insb. auch Kombinationen zunächst nur einzeln erläuterter Teilaspekte der Erfindung, ergeben sich ferner aus den Figuren der Zeichnung und/oder aus den Ansprüchen an sich.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 ein Zeigerdiagramm für Signalkomponenten von mitttels konventioneller Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräte generierten Schwingungsmeßsignalen;

Fig. 2 ein, hier als Kompakt- Meßgerät ausgebildetes, Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät;

Fig. 3 schematisch nach Art eines Blockschaltbildes eine, insb. auch für ein Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät gemäß den Fig. 2 geeignete, Umformerschaltung mit daran angeschlossenem Meßwandler vom Vibrationtyp bzw. ein Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät gemäß den Fig. 2;

Fig. 4 ein Phasor-Diagramm (Zeigerdiagramm mit ruhenden Zeigern) für Signalkomponenten von mittels eines Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräts gemäß Fig. 2 bzw. mittels einer an einen Meßwandler vom Vibrationstyp angeschlossenen Umformerschaltung gemäß Fig. 3 generierte Schwingungsmeßsignale.

In der Fig. 2 bzw. 3 ist ein in eine (hier nicht dargestellte) Prozeßleitung - wie z.B. eine Rohrleitung einer industriellen Anlage, beispielsweise einer Abfüllanlagen oder einer

Betankungsvorrichtung - einfügbares vibronisches Meßsytem für fließfähige, insb. fluide bzw. schüttfähige, Medien, beispielsweise nämlich auch eines zumindest zeitweise 2- oder mehrphasigen bzw. inhomogenen Meßstoffs, dargestellt. Das beispielsweise als Coriolis-Massendurchfluß-Meßgerät ausgebildete Meßsystem dient im besonderen dem Messen und/oder Überwachen einer Massendurchflußrate m bzw. dem Ermitteln von die Massendurchflußrate repräsentierenden Massestrom-Meßwerten (XM) eines in der vorbezeichneten Prozeßleitung geführten bzw. darin zumindest zeitweise strömen gelassenen fluiden Meßstoffs, beispielsweise nämlich eines Gases, einer Flüssigkeit oder einer Dispersion. Ferner kann das Meßsystem dazu dienen, zusätzlich auch eine Dichte p und/oder eine Viskosität r|, des Meßstoffs zu ermitteln. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Meßsystem zum Ermitteln von Massestrom-Meßwerten eines zu transferierenden, beispielsweise nämlich mit einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Menge von einem Lieferanten an einen Abnehmer zu übergebenden Meßstoffs zu verwenden, beispielsweise ein verflüssigtes Gas, wie z.B. ein Methan und/oder Ethan und/oder Propan und/oder Buthan enthaltendes Flüssiggas bzw. ein verflüssigtes Erdgas (LNG) oder auch ein mittels flüssiger Kohlenwasserstoffe gebildetes Stoffgemisch, beispielsweise nämlich ein Erdöl oder ein flüssiger Kraftstoff. Das Meßsystem kann dementsprechend beispielsweise auch als Bestandteil einer Übergabestelle für eichpflichtigen Güterverkehr, wie etwa einer Betankungsanlage, und/oder als ein Bestandteil einer Übergabestelle nach Art der in der erwähnten WO-A 02/060805, WO-A 2008/013545, WO-A 2010/099276, WO-A 2014/151829 oder WO-A 2016/058745 gezeigten Übergabestellen ausgebildet sein.

Das Meßsystem umfaßt einen über ein Einlaßende #111 sowie ein Auslaßende #112 an die Prozeßleitung angeschlossenen physikalisch-elektrischen Meßwandler MW, der dafür eingerichtet ist, im Betrieb vom Meßstoff durchströmt zu werden, sowie eine damit elektrisch gekoppelte - insb. im Betrieb mittels interner Energiespeicher und/oder von extern via Anschlußkabel mit elektrischer Energie versorgte - elektronische Umformerschaltung US.

In vorteilhafter Weise kann die, beispielsweise auch programmierbare und/oder fernparametrierbare, Umformerschaltung US ferner so ausgelegt sein, daß sie im Betrieb des Meßsystems mit einem diesem übergeordneten (hier nicht dargestellten) elektronischen Datenverarbeitungssystem, beispielsweise einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), einem Personalcomputer und/oder einer Workstation, via Datenübertragungssystem, beispielsweise einem Feldbussystem und/oder drahtlos per Funk, Meß- und/oder andere Betriebsdaten austauschen kann, wie etwa aktuelle Meßwerte oder der Steuerung des Meßsystems dienende Einstell- und/oder Diagnosewerte. Dementsprechend kann die Umformerschaltung US beispielsweise eine solche Anschlußelektronik aufweisen, die im Betrieb von einer im vorbezeichneten Datenverarbeitungssystem vorgesehen, vom Meßsystem entfernten (zentrale) Auswerte- und Versorgungseinheit gespeist wird. Beispielsweise kann die Umformerschaltung US (bzw. deren vorbezeichnete Anschlußelektronik) so ausgebildet sein, daß sie über eine, ggf. auch als 4-20 mA-Stromschleife konfigurierte Zweileiter-Verbindung 2L mit dem externer elektronischen Datenverarbeitungssystem elektrisch verbindbar ist und darüber sowohl die für den Betrieb des Meßsystems erforderliche elektrische Leistung von der vorbezeichneten Auswerte- und Versorgungseinheit des Datenverarbeitungssystems beziehen als auch Meßwerte zum Datenverarbeitungssystem übermitteln kann, beispielsweise durch (Last-)Modulation eines von der Auswerte- und Versorgungseinheit gespeisten Versorgungsgleichstroms Versorgungsgleichstromes. Zudem kann die Umformerschaltung US auch so ausgebildet sein, daß sie nominell mit einer maximalen Leistung von 1 W oder weniger betrieben werden kann und/oder eigensicher ist.

Bei dem Meßwandler MW handelt es sich um einen Meßwandler vom Vibrationstyp, nämlich einen Meßwandler mit wenigstens einem Meßrohr 10, mit einer Erregeranordnung 41 und mit einer Sensoranordnung (51 , 52), wobei das wenigstens eine Meßrohr 10 dafür eingerichtet ist, den zumindest zeitweise strömenden fluiden Meßstoff zu führen (bzw. von nämlichem Meßstoff durchströmt zu werden) und währenddessen zumindest zeitweise vibrieren gelassen zu werden. Das wenigstens eine Meßrohr 10 kann - wie auch in Fig. 3 angedeutet bzw. aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 ohne weiteres ersichtlich - zusammen mit der Erregeranordnung (41) und der Sensoranordnung sowie ggf. weiteren Komponenten des Meßwandlers innerhalb eines Wandler-Gehäuses 100 untergebracht sein. Bei dem Meßwandler kann es sich beispielsweise auch um einen aus dem Stand der Technik, nicht zuletzt auch den eingangs erwähnten EP-A 816 807, US-A 2002/0033043, US-A 2006/0096390, US-A 2007/0062309, US-A 2007/0119264, US-A 2008/0011101 , US-A 2008/0047362, US-A 2008/0190195, US-A 2008/0250871 , US-A 2010/0005887, US-A 2010/0011882, US-A 2010/0257943, US-A 2011/0161017, US-A 2011/0178738, US-A 2011/0219872, US-A 2011/0265580, US-A 2011/0271756, US-A 2012/0123705, US-A 2013/0042700,

US-A 2016/0313162, US-A 2017/0261474, US-A 2020/0408581. US-A 44 91 009, US-A 47 56 198, US-A 47 77 833, US-A 48 01 897, US-A 48 76 898, US-A 49 96 871 , US-A 50 09 109,

US-A 52 87 754, US-A 52 91 792, US-A 53 49 872, US-A 57 05 754, US-A 57 96 010,

US-A 57 96 011 , US-A 58 04 742, US-A 58 31 178, US-A 59 45 609, US-A 59 65 824,

US-A 60 06 609, US-A 60 92 429, US-B 62 23 605, US-B 63 11 136, US-B 64 77 901 ,

US-B 65 05 518, US-B 65 13 393, US-B 66 51 513, US-B 66 66 098, US-B 67 11 958,

US-B 68 40 109, US-B 69 20 798, US-B 70 17 424, US-B 70 40 181 , US-B 70 77 014,

US-B 72 00 503, US-B 72 16 549, US-B 72 96 484, US-B 73 25 462, US-B 73 60 451 ,

US-B 77 92 646, US-B 79 54 388, US-B 83 33 120, US-B 86 95 436, WO-A 00/19175, WO-A 00/34748, WO-A 01/02816, WO-A 01/71291 , WO-A 02/060805, WO-A 2005/093381 , WO-A 2007/043996, WO-A 2008/013545, WO-A 2008/059262, WO-A 2010/099276, WO-A 2013/092104, WO-A 2014/151829, WO-A 2016/058745, WO-A 2017/069749,

WO-A 2017/123214, WO-A 2017/143579, WO-A 85/05677, WO-A 88/02853, WO-A 89/00679, WO-A 94/21999, WO-A 95/03528, WO-A 95/16897, WO-A 95/29385, WO-A 98/02725,

WO-A 99/40 394 oder PCT/EP2017/067826 bekannten bzw. konventionellen Meßwandler vom Vibrationstyp handeln. Die Erregeranordnung des Meßwandlers ist dementsprechend dafür eingerichtet, dorthin eingespeiste elektrische Leistung in erzwungene mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs bewirkende mechanische Leistung zu wandeln, während die Sensoranordnung des Meßwandlers dafür eingerichtet ist, mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs 10 zu erfassen und ein zumindest anteilig Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs repräsentierendes erstes Schwingungsmeßsignal s1 sowie wenigstens ein zumindest anteilig Schwingungsbewegungen des wenigstens einen Meßrohrs repräsentierendes zweites Schwingungsmeßsignal s2 bereitzustellen; dies im besonderen in der Weise, daß das nämliche Schwingungsmeßsignale einer Änderung der Massendurchflußrate des im Meßrohr geführten Meßstoffs mit einer Änderung wenigstens einer Phasendifferenz Acp12 (Acp12*), nämlich einer Änderung wenigstens einer Differenz zwischen einem Phasenwinkel cp 1 des Schwingungsmeßsignals s1 (bzw. einer von dessen spektralen Signalkomponenten) und einem Phasenwinkel cp2 des Schwingungsmeßsignals s2 (bzw. einer von dessen spektralen Signalkomponenten) folgen. Darüberhinaus können die Schwingungsmeßsignale s1 , s2 wenigstens eine von der Dichte und/oder der Viskosität des Meßstoffs abhängige Signalfrequenz und/oder Signalamplitude aufweisen. Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Sensoranordnung Erfindung einen - beispielsweise elektrodynamischen oder piezoelektrischen oder kapazitiven - einlaßseitig am wenigstens Meßrohr angebrachten bzw. in dessen Nähe angeordneten ersten Schwingungssensor 51 sowie einen - beispielsweise elektrodynamischen oder piezoelektrischen oder kapazitiven - auslaßseitig am wenigstens einen Meßrohr angebrachten bzw. in dessen Nähe angeordneten zweiten Schwingungssensors 52 auf. Wie bei Meßwandlern vom Vibrationstyp durchaus üblich bzw. auch in Fig. 3 angedeutet, können die Schwingungssensoren 51 , 52 beispielsweise auch jeweils im gleichen Abstand zur Mitte des wenigstens einen Meßrohrs 10 positioniert sein. Zudem können die beiden Schwingungssensoren 51 , 52 auch einzigen dem Erfassen von Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs 10 dienlichen Schwingungssensoren sein, derart, daß die Sensoranordnung außer nämlichen Schwingungssensoren 51 , 52 keinen weiteren Schwingungssensor aufweist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Erregeranordnung mittels wenigstens eines elektro-mechanischen - beispielsweise nämliche einem elektrodynamischen, elektromagnetischen oder piezoelektrischen - Schwingungserregers 41 gebildet, der - wie auch in Fig. 3 angedeutet - beispielsweise mittig des wenigstens einen Meßrohrs 10 positioniert und/oder auch der einzige Schwingungen des wenigstens eine Meßrohrs bewirkende Schwingungserreger der Erregeranordnung bzw. des damit gebildeten Meßwandlers sein kann. Darüberhinaus kann im Meßwandler beispielsweise auch eine dem Erfassen von Temperaturen innerhalb der Rohranordnung dienliche Temperaturmeßanordnung 71 und/oder eine dem Erfassen von mechanischen Spannungen innerhalb der Rohranordnung dienliche Dehnungsmeßanordnung vorgesehen sein. Zum Verarbeiten der vom Meßwandler gelieferten Schwingungsmeßsignale s1 , s2 weist die Umformerschaltung US ferner eine Meß- und Steuerelektronik DSV auf. Nämliche Meß- und Steuerelektronik DSV ist, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, mit dem Meßwandler MW bzw. dessen Sensoranordnung 51 , 52 elektrisch verbunden und dafür eingerichtet, die vorbezeichneten Schwingungsmeßsignale s1 , s2 zu empfangen und auszuwerten, nämlich basierend auf den wenigstens zwei Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 die Massendurchflußrate repräsentierende - analoge und/oder digitale - Massestrom-Meßwerte zu ermitteln, ggf. auch auszugeben, beispielsweise in Form von Digitalwerten. Die vom Meßwandler MW generierten und der Umformerschaltung US bzw. der darin vorgesehenen Meß- und Steuerelektronik DSV, beispielsweise via elektrischer Verbindungsleitungen, zugeführten Schwingungssmeßsignale s1 , s2 können dort ggf. zunächst auch vorverarbeitet, beispielsweise nämlich vorverstärkt, gefiltert und digitalisiert werden. Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Meß- und Steuerelektronik DSV dementsprechend einen ersten Meßsignaleingang für das Schwingungsmeßsignal s1 sowie wenigstens einen zweiten Meßsignaleingang für das Schwingungsmeßsignal s2 auf und ist die Meß- und Steuerelektronik DSV ferner dafür eingerichtet, von nämlichen Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 die vorbezeichnete Phasendifferenz zu ermitteln. Zudem kann die Meß- und Steuerelektronik DSV auch eingerichtet sein, von wenigstens einem der anliegenden Schwingungsmeßsignale s1 , s2 den jeweiligen vorbezeichnete Phasenwinkel und/oder wenigstens eine Signalfrequenz und/oder eine Signalamplitude zu ermitteln, beispielsweise nämlich im Betrieb jeweils eine Sequenz von den jeweiligen Phasenwinkel repräsentierenden digitalen Phasenwerten und/oder eine Sequenz von die Signalfrequenz repräsentierenden digitalen Frequenzwerten und/oder eine Sequenz von die Signalamplitude repräsentierenden digitalen Amplitudenwerten zu generieren. Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Meß- und Steuerelektronik DSV einen digitalen Phasenausgang sowie einen digitalen Amplitudenausgang auf. Zudem ist die Meß- und Steuerelektronik DSV ferner auch dafür eingerichtet, am Amplitudenausgang eine Amplitudenfolge, nämlich eine Folge von anhand wenigstens eines der Schwingungsmeßsignale ermittelten, beispielsweise nämlich die Signalamplitude eines der Schwingungsmeßsignale quantifizierenden, digitalen Amplitudenwerten und am Phasenausgang eine Phasenfolge, nämlich eine Folge von anhand der Schwingungsmeßsignale ermittelten digitalen Phasenwerten auszugeben.

Die Meß- und Steuerelektronik DSV kann beispielsweise auch mittels eines in der Umformerschaltung US vorgesehenen, beispielsweise mittels eines digitalen Signalprozessors DSP realisierten, Mikrocomputers und mittels in diesen entsprechend implementierter und darin ablaufender Programm-Codes realisiert sein. Die Programm-Codes können z.B. in einem nicht flüchtigen Datenspeicher EEPROM des Mikrocomputers persistent gespeichert sein und beim Starten desselben in einen, z.B. im Mikrocomputer integrierten, flüchtigen Datenspeicher RAM geladen werden. Die Schwingungsmeßsignale s1 , s2 sind, wie bereits angedeutet, für eine Verarbeitung im Mikrocomputer mittels entsprechender Analog-zu-digital-Wandler (A/D- Wandler) der Meß- und Steuerelektronik DSV bzw. der damit gebildeten Umformerschaltung US in entsprechende Digitalsignale umzuwandeln, vgl. hierzu beispielsweise die eingangs erwähnten US-B 63 11 136 oder US-A 2011/0271756. Dementsprechend ist in der Meß- und Steuerelektronik nach einer weiteren Ausgestaltung ein erste Analog-zu-Digital-Wandler für das erste Schwingungsmeßsignal sowie ein zweiter Analog-zu-Digital-Wandler für das zweite Schwingungsmeßsignal vorgesehen.

Zum Ansteuern des Meßwandlers weist die Umformerschaltung US, wie auch in Fig. 3 schematisch nach Art eines Blockschaltbildes dargestellt, ferner eine sowohl mit der Erregeranordnung elektrisch gekoppelte - beispielsweise nämlich mit der Erregeranordnung über elektrische Verbindungsleitungen verbundene - als auch mit der Meß- und Steuerelektronik DSV - beispielsweise nämlich über einen Umformerschaltung internen digitalen Bus - angeschlossene bzw. elektrisch gekoppelte Antriebselektronik Exc auf.

Die Antriebselektronik Exc und die Meß- und Steuerelektronik DSV sowie weitere, dem Betrieb des Meßsystems dienliche Elektronik-Komponenten der Umformerschaltung US, wie etwa eine interne Energieversorgungsschaltung VS zum Bereitstellen interner Versorgungsgleichspannungen und/oder eine der Kommunikation mit einem übergeordneten Meßdatenverarbeitungssystem bzw. einem externen Feldbus dienliche Sende- und Empfangselektronik COM, können - wie auch aus einer Zusammenschau der der Fig. 2 und 3 ohne weiteres ersichtlich - ferner beispielsweise in einem entsprechenden, insb. schlag- und/oder auch explosionsfest und/oder hermetisch dicht ausgebildeten, Elektronik-Gehäuse 200 untergebracht sein. Nämliches Elektronik-Gehäuse 200 kann beispielsweise - wie auch in Fig. 2 bzw. 3 dargestellt - unter Bildung eines vibronischen Meßsystems bzw. eines Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräts in Kompaktbauweise an vorbezeichnetes Wandler-Gehäuse 100 montiert sein.

Das elektrische Anschließen des Meßwandlers MW an die Umformerschaltung US kann mittels entsprechender elektrischer Anschlußleitungen und entsprechender Kabeldurchführungen erfolgen. Die Anschlußleitungen können dabei zumindest anteilig als elektrische, zumindest abschnittsweise in von einer elektrischen Isolierung umhüllte Leitungsdrähte ausgebildet sein, z.B. inform von "Twisted-pair"-Leitungen, Flachbandkabeln und/oder Koaxialkabeln. Alternativ oder in Ergänzung dazu können die Anschlußleitungen zumindest abschnittsweise auch mittels Leiterbahnen einer, insb. flexiblen, gegebenenfalls lackierten Leiterplatte gebildet sein. Zum Visualisieren von Meßsystem intern erzeugten Meßwerten und/oder gegebenenfalls Meßsystem intern generierten Statusmeldungen, wie etwa eine Fehlermeldung oder einen Alarm, vor Ort und/oder zum Bedienen des Meßsystems vor Ort kann das Meßsystem desweiteren ein zumindest zeitweise mit der Umformerschaltung US kommunizierendes Anzeigeelement HMI1 und/oder ein zumindest zeitweise mit der Umformerschaltung US kommunizierendes Bedienelement HMI2 aufweisen, wie etwa ein in vorbezeichnetem Elektronikgehäuse 200 hinter einem darin entsprechend vorgesehenen Fenster plaziertes LCD-, OLED- oder TFT-Display sowie eine entsprechende Eingabetastatur und/oder ein Touchscreen (als ein kombiniertes Anzeige- und Bedienelement). Das Bedienelement HMI2 ist gemäß einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung eingerichtet, eine oder mehrere manuelle Eingaben (eines Nutzers des Meßsystems) in ein oder mehrere, beispielsweise auch ein oder mehrere (Steuer-)Befehle für die Umformerschaltung US enthaltende, Steuersignale zu konvertieren und an die Umformerschaltung US zu senden.

Dementsprechend kann die Umformerschaltung US ferner auch eingerichtet sein, ein oder mehrere, ggf. auch ein oder mehrere (Steuer-)Befehle enthaltende, Steuersignale vom Bedienelement HMI2 zu empfangen und zu verarbeiten, beispielsweise nämlich ein oder mehrere mittels eines oder mehreren Steuersignalen übermittelte (Steuer-)Befehle auszuführen. Alternativ oder in Ergänzung kann die Umformerschaltung ferner auch eingerichtet sein, Steuersignale für das vorbezeichnete Anzeigeelement HMI1 zu generieren und an das Anzeigeelement HMI1 auszugeben. Zudem kann das Anzeigeelement HMI1 entsprechend eingerichtet sein, ein oder mehrere Steuersignale von der Umformerschaltung US zu empfangen und zu verarbeiten, beispielsweise nämlich eine oder mehrere mittels eines oder mehreren Steuersignalen übermittelte Nachrichten anzuzeigen.

Die Antriebselektronik Exc des Meßsystems ist im besonderen eingerichtet, zeitweise in einem ersten Betriebsmode I betrieben zu werden und in nämlichem ersten Betriebsmode I ein - beispielsweise bipolares und/oder zumindest zeitweise periodisches, ggf. auch harmonisches - elektrisches Treibersignal e1 zu generieren und damit elektrische Leistung in die Erregeranordnung einzuspeisen, derart, daß das wenigstens eine Meßrohr - beispielsweise auch Corioliskräfte im durch das wenigstens eine Meßrohr strömenden Meßstoff bewirkende - erzwungene mechanische Schwingungen mit wenigstens einer Nutzfrequenz fN, nämlich einer durch das elektrische Treibersignal e1 bzw. einer (Nutz-)Signalkomponente E1 davon vorgegebenen, insb. einer Resonanzfrequenz des Meßwandlers entsprechenden, Schwingungsfrequenz ausführt bzw. daß jedes der Schwingungsmeßsignale s1 , s2 - wie auch in Fig. 4 angedeutet, jeweils eine Nutzsignalkomponente S1* bzw. S2*, nämlich eine (spektrale) Signalkomponente mit der Nutzfrequenz entsprechender Signalfrequenz enthält. Das

Treibersignal e1 kann dementsprechend beispielsweise ein die vorbezeichnete, die Nutzfrequenz fN bestimmenden Signalkomponente E1 bildendes harmonisches elektrisches Signal oder beispielsweise auch ein sich aus mehreren (spektrale) Signalkomponenten zusammensetzendes, gleichwohl die vorbezeichnete Signalkomponente E1 enthaltendes mehrfrequentes, ggf. auch für einen vorgebbaren Zeitraum periodisches, elektrisches Signal sein. Zudem ist die Meß- und Steuerelektronik im Besonderen eingerichtet, die Antriebselektronik Exc so anzusteuern, daß die Antriebselektronik, insb. vorübergehend und/oder länger als ein Kehrwert (1/fN) der Nutzfrequenz fN und/oder jeweils mehr als 10 ms andauernd und/oder wiederkehrend, im vorbezeichneten ersten Betriebsmode I operiert und daß das wenigsten eine Meßrohr (bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik) zumindest während eines, insb. mehr als einem Kehrwert (1/fN) der Nutzfrequenz fN entsprechenden und/oder länger als 10 ms andauernden, ersten Meßintervalls erzwungene Schwingungen ausführt.

Zum Einstellen bzw. Messen der Nutzfrequenz fN, kann die Antriebselektronik, wie bei vibronischen Meßsystemen der in Rede stehenden Art bzw. Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräten durchaus üblich, beispielsweise eine oder mehrere Phasenregelschleifen (PLL - phase locked loop) aufweisen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Antriebselektronik Exc einen digitalen Frequenzausgang auf. Zudem ist die Antriebselektronik Exc ferner auch dafür eingerichtet, an nämlichem Frequenzausgang eine Frequenzfolge, nämlich eine Folge von die für das Treibersignal e1 eingestellte Signalfrequenz, beispielsweise nämlich die momentan eingestellte Nutzfrequenz (bzw. die Signalfrequenz von dessen Signalkomponente E1), quantifizierenden digitalen Frequenzwerten auszugeben. Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der vorbezeichnete Phasenausgang der Meß- und Steuerelektronik DSV mit einem, beispielsweise mittels eines innerhalb der Antriebselektronik Exc vorgesehenen Phasenkomparator gebildeten, Phaseneingang elektrisch verbunden ist. Nämlicher Phasenkomparator kann beispielsweise auch dafür eingerichtet sein, eine Phasendifferenz zwischen der vorbezeichneter Signalkomponente E1 des Treibersignals e1 und wenigstens einer der vorbezeichneten Nutzkomponenten S1*, S2* festzustellen und/oder ein Ausmaß nämlicher Phasendifferenz zu ermitteln. Darüberhinaus kann der Amplitudenausgang der Meß- und Steuerelektronik DSV zudem entsprechend mit einem die Amplitude der Signalkomponente bzw. der damit angeregten Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs erfassenden Amplitudeneingang der Antriebselektronik Exc elektrisch verbunden sein.

Die vorbezeichneten, mittels der Antriebselektronik Exc und der daran angeschlossenen Erregeranordnung (41) angeregten (erzwungenen) mechanischen Schwingungen können - wie bei vibronischen Meßsystemen der in Rede stehenden Art, nicht zuletzt auch Coriolis-Massendurchfluß-Meßgeräten, durchaus üblich - beispielsweise Biegeschwingungen des wenigstens einen Meßrohrs 10 um ein zugehörige Ruhelage sein, wobei als Nutzfrequenz fN beispielsweise eine auch von der Dichte und/oder der Viskosität des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs abhängige momentane Resonanzfrequenz einer lediglich einen einzigen Schwingungsbauch aufweisenden Biegeschwingungsgrundmode des wenigstens einen Meßrohrs 10 eingestellt sein kann.

Infolge von Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs 10, beispielswiese nämlich den vorbezeichneten Biegeschwingungen, können bekanntlich im durch das wenigstens eine Meßrohr strömenden Meßstoff Corioliskräfte generiert werden; dies im besonderen in der Weise, daß jede der vorbezeichneten Nutzsignalkomponenten S1*, S2* der Schwingungsmeßsignale s1 bzw. s2 jeweils eine (spektrale) Meßkomponente S1 ‘ bzw. S2‘ mit einer der Nutzfrequenz fN entsprechenden Signalfrequenz und einem von der Massendurchflußrate m des durch den Meßwandler MW strömenden Meßstoff abhängigen Phasenwinkel aufweist (S1 ‘ = f(m), S2‘ = f(m)), mithin, wie auch in Fig. 4 angedeutet, zwischen der Meßkomponente S1 ‘ des Schwingungssignals s1 und der Meßkomponente S2‘ des Schwingungssignals s2 eine von nämlicher Massendurchflußrate m abhängige Phasendifferenz Acp12 (Acp12 = f(m)) existiert.

Die Meß- und Steuerelektronik DSV ist dementsprechend zudem auch dafür eingerichtet, die ersten und zweiten Schwingungsmeßsignale s1 , s2 auszuwerten, nämlich basierend auf zumindest während eines oder mehreren der vorbezeichneten ersten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignalen s1 , s2, beispielsweise anhand einer entsprechenden ersten Phasendifferenz Acp12*, nämlich einer Differenz zwischen dem jeweiligen Phasenwinkel cp1* des (während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen) Schwingungsmeßsignals s1 (bzw. dessen Nutzsignalkomponente S1*) und dem jeweiligen Phasenwinkel cp2 des (während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen) Schwingungsmeßsignals s2 (bzw. Nutzsignalkomponente S2*), einen oder mehrere, beispielsweise auch digitale, Massestrom-Meßwerte XM, nämlich die Massendurchflußrate (des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs) repräsentierende Meßwerte zu ermitteln.

Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Meß- und Steuerelektronik ferner eingerichtet, basierend auf während den eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 zunächst einen oder mehrere, insb. digitale, (erste) Phasendifferenz-Meßwerte X A(pi zu ermitteln, von denen jeder die erste Phasendifferenz Acp12* (der während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignale s1 , s2) repräsentiert, beispielsweise um einen oder mehrere der vorbezeichneten Massestrom-Meßwerte XM unter Verwendung eines oder mehrerer (erster) Phasendifferenz-Meßwerte X A(pi zu ermitteln. Alternativ oder in Ergänzung kann die Meß- und Steuerelektronik ferner eingerichtet sein, basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignalen s1 einen oder mehrere den ersten Phasenwinkel cp1* (des während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignals s1) repräsentierende, insb. digitale, (erste) Phasenwinkel-Meßwerte X<pi und/oder basierend auf während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignalen s2 einen oder mehrere den zweiten Phasenwinkel cp2* (des während eines oder mehreren ersten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignals s2) repräsentierende, insb. digitale, (zweite) Phasenwinkel-Meßwerte X<p2 zu ermitteln. Die vorbezeichneten Phasenwinkel cp1*, cp2* bzw. Phasenwinkel-Meßwerte X<pi , X<p2 können beispielsweise in Referenz zum elektrischen Treibersignal e1 oder auch zu einem, insb. mittels der Meß- und Steuerelektronik DSV oder der Antriebselektronik Exc generierten, internen (Takt-)Referenzsignal der Umformerschaltung US mit einer der Nutz-Frequenz entsprechenden Taktfrequenz ermittelt werden, beispielsweise nämlich als eine Phasen-Differenz zur Nutz-Signalkomponente E1 des elektrischen Treibersignals e1 bzw. zum vorbezeichneten (Takt-)Referenzsignal.

Wie bereits erwähnt, kann bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik Exc bzw. bei in die Erregeranordnung eingespeistem Treibersignal e1 jedes der

Schwingungsmeßsignale s1 , s2 - wie auch in Fig. 4 angedeutet bzw. aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 4 ersichtlich - außer der vorbezeichneten Meßkomponente S1 ‘ bzw. S2‘ zudem jeweils auch eine dazu frequenzgleiche, gleichwohl unerwünschte Störkomponente S1“ bzw. S2“ mit jeweils einem von der vorbezeichneten Signalkomponente E1 des Treibersignals e1 abhängigen Phasenwinkel und jeweils einer ebenfalls von nämlicher Signalkomponente E1 abhängigen Amplitude aufweisen. Wie auch in Fig. 4 angedeutet, können die Phasenwinkel und/oder die Amplituden der Störkomponenten S1“ bzw. S2“ jeweils voneinander abweichen. Zudem können nämliche Phasenwinkel und Amplituden im Betrieb variieren, beispielsweise infolge einer sich ändernden Nutzfrequenz und/oder einer sich ändernden Amplitude der Signalkomponente E1 bzw. in Abhängigkeit vom im wenigstens einen Meßrohr befindlichen Meßstoff. Die vorbezeichneten Störkomponenten können beispielsweise aus einer elektro-magnetischen Kopplung des Treibersignals in die Schwingungssignale oder aber auch aus einer Alterung bzw. (Über-)Belastung des Meßwandlers bzw. des damit gebildeten Meßsystems resultieren.

Aufgrund der vorbezeichneten, in den Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 bzw. deren Nutzsignalkomponenten S1*, S2* enthaltenen, Störkomponente S1“ bzw. S2“ ist die bei im ersten Betriebsmode operierender Antriebselektronik Exc zwischen nämlichen Nutzsignalkomponenten S1*, S2* tatsächlich meßbare (erste) Phasendifferenz Acp12* nicht allein von der Massendurchflußrate m abhängig (Acp12* = f(m, E1 )) bzw. kann umgekehrt nämliche Phasendifferenz Acp12*, wie auch aus Fig. 4 ersichtlich, von der zwischen den Meßkomponenten S1 ‘, S2‘ etablierten Phasendifferenz Acp12 signifikant abweichen (Acp12* Acp12). Anders gesagt können die Schwingungsmeßsignale s1 , s2 bzw. deren

Nutzsignalkomponenten S1*, S2* dementsprechende, durch die vorbezeichneten Störkomponente S1“ bzw. S2“ verursachte Phasenfehler Err (Err ~ Acp12* - Acp12) aufweisen.

Zum möglichst frühzeitigen, gleichwohl verläßlichen Detektieren der vorbezeichneten Störkomponente S1“, S2“ in den Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 bzw. eines dementsprechenden Phasenfehlers Err der Schwingungsmeßsignale, ggf. auch zu einem jeweiligen Quantifizieren und/oder Kompensieren im laufenden Betrieb des Meßsystems, ist die Antriebselektronik Exc ferner dafür eingerichtet, im Betrieb gelegentlich auch in einem zweiten Betriebsmode betrieben, beispielsweise nämlich vom vorbezeichneten ersten Betriebsmode I in den zweiten Betriebsmode II versetzt zu werden und in nämlichem zweiten Betriebsmode ein Generieren des elektrischen Treibersignals e1 auszusetzen, derart, daß währenddessen von der Antriebselektronik keine elektrische Leistung in die Erregeranordnung eingespeist wird und daß bis anhin, beispielsweise nämlich während des (vorangehenden) ersten Betriebsmodes I, erzwungene mechanische Schwingungen des wenigstens einen Meßrohrs durch freie gedämpfte Schwingungen abgelöst werden; dies beispielsweise auch derart, daß die Antriebselektronik Exc gelegentlich abwechselnd im ersten Betriebsmode I oder im zweiten Betriebsmode II operiert bzw. mehrfach vom ersten Betriebsmode I in den zweiten Betriebsmode und wieder zurück in den ersten Betriebsmode I wechselt. Wie auch aus Fig. 4 ersichtlich, mag ein vorübergehendes Unterbrechen bzw. Abschalten des Treibersignals e1 zum einen zwar dazu führen, daß eine Amplitude (|S1**|, |S2**|) jeder der Nutzsignalkomponenten S1**, S2** der während des zweiten Betriebsmodes generierten Schwingungsmeßsignale s1 , s2 im Vergleich zu den Amplituden (|S*11 , |S*21) jeder der bei im ersten Betriebsmode I operierender Antriebselektronik Exc erfaßten Nutzsignalkomponenten S1*, S2* deutlich kleiner sein können. Zum anderen führt dieses Abschalten des Treibersignals e1 im besonderen aber auch dazu, daß die Nutzsignalkomponenten S1**, S2** dann aufgrund des Fehlens des Treibersignals e1 die vorbezeichneten Störkomponenten S1 “, S2“ nicht bzw. nicht mehr enthaltenden und dadurch im wesentlichen den Meßkomponenten S1 ‘, S2‘ entsprechen, so daß auch die zwischen den Nutzsignalkomponenten S1**, S2** etablierte, meßbare Phasendifferenz Acp12** dann der für die Messung der Massendurchflußrate m eigentlich benötigten Phasendifferenz Acp12 sehr genau entspricht (Acp12** = Acp 12). Umgekehrt kann in Kenntnis sowohl der ersten Phasendifferenz Acp12* als auch der zweiten Phasendifferenz Acp12** bzw. der jeweiligen Phasenwinkel der Nutzsignalkomponenten ohne weiteres auch der vorbezeichnete

Phasenfehler Err (Err ~ Acp12* - Acp12**) im Betrieb des Meßsystems zumindest näherungsweise ermittelt bzw. quantifiziert werden. Dementsprechend ist die Meß- und Steuerelektronik DSV ferner auch dafür eingerichtet, im Betrieb des Meßsystems sowohl gelegentlich, beispielsweise auch Zeit oder Ereignis gesteuert, einen Wechsel der Antriebselektronik Exc vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode zu bewirken bzw. zu veranlassen (und vice versa), derart, daß das wenigsten eine Meßrohr 10 bei im zweiten Betriebsmode befindlicher Antriebselektronik Exc zumindest während eines - beispielsweise vorgegebenen und/oder anpaßbaren - zweiten Meßintervalls jeweils freie gedämpfte Schwingungen ausführt, als auch während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen die (jeweiligen) Schwingungsmeßsignale s1 , s2 zu empfangen. Zudem ist die Meß- und Steuerelektronik DSV des erfindungsgemäßen Meßsystems auch dafür eingerichtet, die während jeweils eines oder mehreren ersten und zweiten Meßintervallen jeweils empfangenen Schwingungsmeßsignale s1 , s2 auszuwerten, nämlich basierend auf diesen (während jeweils eines oder mehreren ersten und zweiten Meßintervallen empfangenen) Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 einen oder mehrere, beispielsweise digitale, Phasenfehler-Meßwerte XEIT ZU ermitteln. Die Meß- und Steuerelektronik DSV kann dafür, wie bereits angedeutet, beispielsweise eingerichtet sein, den Wechsel der Antriebselektronik Exc vom ersten Betriebsmode I in den zweiten Betriebsmode II bzw. umgekehrt jeweils automatisch, beispielsweise Zeit bzw. Ereignis gesteuert, zu veranlassen. Alternativ oder in Ergänzung kann die Meß- und Steuerelektronik DSV ferner auch eingerichtet sein, den vorbezeichneten den Wechsel der Antriebselektronik Exc vom ersten Betriebsmode I in den zweiten Betriebsmode II basierend auf einem, ggf. auch extern der Umformerschaltung US generierten Steuersignal zu bewirken. Nämliches Steuersignal kann beispielsweise mittels des vorbezeichneten Bedienelements HMI2 generiert oder auch von dem vorbezeichneten (an das Meßsystem angeschlossenen) Datenverarbeitungssystem erzeugt und via der vorbezeichneten Sende- und Empfangselektronik COM empfangen worden sein. Zudem kann das Steuersignal beispielsweise eine den Massestrom als stationär und/oder den Meßstoff als inhomogen vermeldenden Nachricht und/oder ein den Wechsel vom ersten Betriebsmode I in den zweiten Betriebsmode II (direkt) veranlassendes Steuerkommando enthalten.

Beim erfindungsgemäßen Meßsystem sind die Phasenfehler-Meßwerte XEIT im besonderen solche Meßwerte, die eine (Meß-)Abweichung einer oder mehrerer erster Phasendifferenzen Acp12* (der während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignale s1 , s2) von einer oder mehreren zweiten Phasendifferenzen Acp12** der während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignale s1 , s2 repräsentieren, beispielsweise nämlich quantifizieren. Alternativ oder in Ergänzung können Phasenfehler-Meßwerte XErr auch solche Meßwerte sein, die eine (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer erster Phasenwinkel cp1* (des während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignals s1) von einem oder mehreren dritten Phasenwinkeln cp1** des während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignals s1 und/oder eine (Meß-)Abweichung eines oder mehrerer zweiter Phasenwinkel cp2* (des während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignals s2) von einem oder mehreren vierten Phasenwinkeln cp2** des während eines oder mehreren zweiten Meßintervalle empfangenen Schwingungsmeßsignals s2 repräsentieren bzw. quantifizieren. Darüberhinaus können ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XErr auch eine zeitliche Ableitung (von erster und/oder höherer Ordnung) zumindest einer der vorbezeichneten (Meß-)Abweichungen repräsentieren bzw. quantifizieren. Bei der vorbezeichneten (Meß-)Abweichung kann es sich zudem beispielsweise auch um eine absolute oder eine relative (Meß-)Abweichung handeln. Die vorbezeichneten (dritten) Phasenwinkel cp1** bzw. (vierten) Phasenwinkel cp2** können beispielsweise sehr einfach jeweils (gleichermaßen wie die Phasenwinkeln cp1* bzw. cp2*) als eine Phasen-Differenz zum vorbezeichneten (Takt-)Referenzsignal gemessen werden.

Das zweite Meßintervall bzw. der zweite Betriebsmode II können vorteilhaft zudem jeweils so gewählt sein, daß das zweite Meßintervall und/oder der zweite Betriebsmode II jeweils länger als 10 ms (Millisekunden), beispielsweise nämlich auch mehr als 100 ms, und/oder jeweils länger als ein Kehrwert (1/fN) der Nutzfrequenz, beispielsweise nämlich auch länger als ein 5-faches nämlichen Kehrwerts, andauert. Alternativ oder in Ergänzung können das zweite Meßintervall bzw. der zweite Betriebsmode II so gewählt sein, daß sie jeweils kürzer als 1 s (Sekunde) sind.

Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Meß- und Steuerelektronik DSV ferner eingerichtet, den Wechsel der Antriebselektronik Exc vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode zeitgesteuert zu bewirken bzw. zeitgesteuert zu vollziehen, beispielsweise auch derart, daß nämlicher Wechsel bzw. umgekehrt ein Wechsel vom zweiten Betriebsmode II wieder in den ersten Betriebsmode I zyklisch bzw. innerhalb eines vorgegebenen bzw. vorgebbaren Zeitraums Zeit getaktet mehrfach erfolgt. Die Meß- und Steuerelektronik und/oder die Antriebselektronik kann zudem beispielsweise auch eingerichtet sein, den Wechsel der Antriebselektronik vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode zyklisch zu vollziehen, derart, daß die die Antriebselektronik innerhalb eines Zyklus mehrfach vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode wechselt und vice versa und/oder daß die Antriebselektronik innerhalb eines Zyklus überwiegend im ersten Betriebsmode betrieben wird und/oder daß die Antriebselektronik innerhalb eines Zyklus im ersten Betriebsmode mindestens so oft und/oder so lange betrieben wird wie im zweiten Betriebsmode.

Die Phasenfehler-Meßwerte XErr können im weiteren beispielsweise auch dazu dienen, das Meßsystem und/oder den Meßstoff zu überprüfen, beispielsweise nämlich festzustellen, ob das Meßsystem einer, ggf. auch irreversiblen Störung unterliegt, und/oder festzustellen, ob ein oder mehrere Stoffparameter des Meßstoffs außerhalb einer dafür jeweils festgelegten Spezifikation liegen. Alternativ oder in Ergänzung können Phasenfehler-Meßwerte XE^ zudem beispielsweise auch bei der Ermittlung der Massestrom-Meßwerte XM entsprechend berücksichtigt werden, beispielsweise indem die Meß- und Steuerelektronik auch eingerichtet ist, im Betrieb des Meßsystems unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte XEIT den jeweiligen Phasenfehler Err entsprechend kompensierende Korrekturwerte mittels der Meß- und Steuerelektronik DSV zu berechnen bzw. einen oder mehrere (künftige) Massestrom-Meßwerte XM unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte XEIT ZU ermitteln.

Dementsprechend ist die Meß- und Steuerelektronik DSV nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung eingerichtet, unter Verwendung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte XEIT wenigstens einen dem Verringern bzw. Kompensieren eines in den ersten Phasendifferenzen Acp12* (der während eines oder mehreren ersten Meßintervalle empfangenen

Schwingungsmeßsignale s1 , s2) enthaltenen Phasenfehlers dienlichen Korrekturwert zu ermitteln und bei der Ermittlung der Massestrom-Meßwerte XM ZU berücksichtigen bzw. die Massestrom-Meßwerte XM auch unter Verwendung des wenigstens einen Korrekturwerts berechnen. Alternativ oder in Ergänzung kann die Meß- und Steuerelektronik DSV zudem auch eingerichtet sein, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte XM basierend auch auf während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 zu ermitteln. Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Meß- und Steuerelektronik daher ferner auch dafür eingerichtet, basierend auf den während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen Schwingungsmeßsignalen s1 , s2 einen oder mehrere, beispielsweise auuch digitale, (zweite) Phasendifferenz-Meßwerte X A(p 2** zu ermitteln, derart, daß nämliche Phasendifferenz-Meßwerte X A(p 2** die (zweite) Phasendifferenz Acp12** der (während eines oder mehreren zweiten Meßintervallen empfangenen) Schwingungsmeßsignale s1 , s2 repräsentierende Meßwerte sind. Darüberhinaus kann die Meß- und Steuerelektronik DSV eingerichtet sein, einen oder mehrere Massestrom-Meßwerte XM unter Verwendung auch eines oder mehrere solcher, die (zweite) Phasendifferenz Acp12** repräsentierender Phasendifferenz-Meßwerte X A(p 2** zu ermitteln. Alternativ oder in Ergänzung kann die Meß- und Steuerelektronik DSV zudem auch eingerichtet sein einen oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XEIT basierend auf einer Abweichung zwischen ersten und zweiten Massestrom-Meßwerten zu berechnen. Darüberhinaus können

Phasenfehler-Meßwerte XErr ferner auch als ein Maß für die Viskosität des Meßstoffs dienen bzw. können die Phasenfehler-Meßwerte XEIT zusammen mit einem Meßsystem spezifischen (Kalibrier-)Faktor Kr] entsprechend in Viskositäts-Meßwerte Xr| umgerechnet werden (Xr] ~ Kr] • XE^). Das vorbezeichnete Kompensieren des Phasenfehlers Err, ggf. auch das Berechnen des vorbezeichneten, dem Kompensieren des Phasenfehlers Err dienlichen Korrekturwerts, wie auch das Überprüfen des Meßsystems bzw. Meßstoffs kann beispielsweise jeweils basierend auf statistischen Berechnungen, die mittels mehreren zeitlich aufeinanderfolgend ermittelten Phasenfehler-Meßwerten XE^ durchgeführt sind, bzw. anhand von für nämliche Phasenfehler-Meßwerte XE^ ermittelten Kennzahlen der deskriptiven und/oder induktiven Statistik erfolgen; dies in vorteilhafter weise auch vor Ort, ggf. auch ohne Unterbrechung des Betriebs der das Meßsystem involvierenden industriellen Anlage, und/oder für den Fall, daß durch den Meßwandler Meßstoff mit einer von Null verschiedenen, insb. für mehrere zeitlich aufeinander folgende erste und zweite Meßintervalle zumindest näherungsweise konstanten bzw. stationären, Massendruchflußrate (m > 0 und/oder dm/dt « 0) strömt. Dafür ist die Meß- und Steuerelektronik DSV nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner eingerichtet, unter Verwendung einer Vielzahl von Phasenfehler-Meßwerten XEIT einen oder mehrerer Kennzahl-Werte für wenigstens eine statistische (Meßsystem-)Kennzahl, beispielsweise ein Lagemaß oder ein Streuungsmaß eines mehrere Phasenfehler-Meßwerte XEIT umfassenden Meßwerte-Ensembles, zu berechnen beispielsweise derart, daß ein oder mehrere Kennzahl-Werte eine (zentrale) Tendenz der Phasenfehler-Meßwerte XErr quantifizieren und/oder daß ein oder mehrere Kennzahl-Werte eine Streubreite der Phasenfehler-Meßwerte XEU um eines oder mehrere von deren Lagemaßen quantifizieren. Ein solche (Meßsystem-)Kennzahl kann jeweils beispielsweise ein Modus, ein Median, ein (empirischen) Mittelwert, eine (empirische) Varianz, eine (empirische) Standardabweichung oder eine Spannweite (der Phasenfehler-Meßwerte XErr) sein. Alternativ oder in Ergänzung können aber auch ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XE^ in der Weise ermittelt werden, daß sie selbst jeweils einen solchen Parameter der (deskriptiven) Statistik repräsentieren bzw. quantifizieren, mithin können ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XE^ auch selbst bereits als Kennzahl-Werte für die wenigstens eine statistische (Meßsystem-)Kennzahl dienen. Nicht zuletzt dafür kann die Meß- und Steuerelektronik ferner demnach auch eingerichtet sein, einen oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XErr so zu ermitteln, daß sie jeweils eine (zentrale) Tendenz der (Meß-)Abweichung erster Phasenwinkel cp1* von dritten Phasenwinkeln cp1** und/oder zweiter Phasenwinkel cp2* von vierten Phasenwinkeln cp2** und/oder erster Phasendifferenzen Acp12* von zweiten Phasendifferenzen Acp12** repräsentieren bzw. quantifizieren und/oder daß sie jeweils ein Streuungsmaß der (Meß-)Abweichung erster Phasenwinkel cp1* von zweiten Phasenwinkeln cp1** und/oder zweiter Phasenwinkel cp2* von vierten Phasenwinkeln cp2** und/oder erster Phasendifferenzen Acp12* von zweiten Phasendifferenzen Acp12** repräsentieren bzw. quantifizieren. Für den vorbezeichneten Fall, daß mittels der Meß- und Steuerelektronik DSV ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XErr basierend auf einer Abweichung zwischen ersten und zweiten Massestrom-Meßwerten berechnet werden, können zudem einer der Phasenfehler-Meßwerte XErr jeweils auch eine Differenz zwischen einem ersten Massestrom-Meßwert und einem zeitlich unmittelbar davor oder danach ermittelten zweiten Massestrom-Meßwert und/oder ein Lagemaß für eine Vielzahl solcher Differenz zwischen ersten und zweiten Massestrom-Meßwerten und/oder eine Differenz zwischen für eine Vielzahl erster und zweiter Massestrom-Meßwerte jeweils ermittelten Lagemaßen und/oder ein Streuungsmaß für eine Vielzahl solcher Differenz zwischen ersten und zweiten Massestrom-Meßwerten und/oder eine Differenz zwischen für eine Vielzahl erster und zweiter Massestrom-Meßwerte jeweils ermittelten Streuungsmaßen repräsentieren.

Ein Überprüfen des Meßsystems bzw. Meßstoffs, beispielsweise auch vor Ort bzw. im laufenden Betrieb der jeweiligen Anlage, kann u.a. auch dadurch vorgenommen werden, daß ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XErr mit einem oder mehreren (Phasenfehler-)Referenzwerten bzw. (Phasenfehler-)Schwellenwerten verglichen werden; dies beispielsweise derart, daß Phasenfehler-Meßwerte XE^, die zeitlich schnell variierende und/oder stark schwankende oder lediglich vorübergehende Meßabweichungen repräsentieren bzw. ein dafür festgelegtes Maß übersteigen, als ein Indikator für eine Störung des Meßstoffs, beispielsweise in Form einer Multiphasen-Strömung und/oder aufgrund von im Meßstoff mitgeführten Fremdstoffen, ausgewertet werden und/oder derart, daß Phasenfehler-Meßwerte XErr, die langsam und/oder kontinuierlich zunehmende Meßabweichungen repräsentieren bzw. ein dafür festgelegtes Maß übersteigen, als ein eine Störung des Meßwandlers repräsentierender Indikator ausgewertet werden.

Dementsprechend ist die Meß- und Steuerelektronik DSV nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner eingerichtet, eine Abweichung eines oder mehrerer Phasenfehler-Meßwerte XErr von wenigstens einem zugehörigen, beispielsweise einen unter Referenzbedingungen und/oder bei einer (Re-)Kalibrierung des Meßsystems (vorab) ermittelten Phasenfehler-Meßwert XE^ repräsentierenden, Phasenfehler-Referenzwert zu ermitteln und/oder einen oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XE^ mit wenigstens einem (Meßsystem spezifischen), beispielsweise nämlich einen maximal zulässigen Phasenfehler-Meßwert XErr, MAX bzw. eine Störung des Meßsystems und/oder des Meßstoffs repräsentierenden, Phasenfehler-Schwellenwert zu vergleichen. Zudem kann die Meß- und Steuerelektronik DSV ferner auch eingerichtet sein, eine entsprechende (Störungs-)Meldung auszugeben, beispielsweise auch mittels des vorbezeichneten Anzeigelements HMI1 , falls ein oder mehrere Phasenfehler-Meßwerte XErr den vorbezeichneten wenigsten einen Phasenfehler-Schwellenwert überschritten haben. Die vorbezeichneten Phasenfehler-Referenzwerte bzw. Phasenfehler-Schwellenwerte können zumindest anteilig beispielsweise vom Hersteller (ab Werk) und/oder im Zuge eines, ggf. auch wiederkehrend vorgenommenen Einmessens des Meßsystems (unter Referenzbedingungen) vor Ort ermittelt und entsprechend in der Umformerschaltung hinterlegt, beispielsweise nämlich in einem nicht flüchtigen (Daten-)Speicher der Umformerschaltung US, wie etwa dem vorbezeichneten nicht flüchtigen Datenspeicher EEPROM gespeichert sein.

Wenngleich die Ermittlung des Phasenfehlers Err, wie bereits erwähnt, auch bei mit einem von Null verschiedenen Massestrom durch den Meßwandler strömenden Meßstoff erfolgen kann, kann es, nicht zuletzt bei der Verwendung des Meßsystems in einer Anlage bzw. einem Prozeß mit einem (hoch-)dynamischen Massestrom, derart, daß der jeweilige Meßstoff regelmäßig eine instationäre und/oder in hohem Maße zeitliche ändernde Massendurchflußrate aufweist, durchaus von Vorteil sein, zumindest für einen für die Ermittlung der Phasenfehler-Meßwert XEIT benötigten kurzen Zeitraum einen möglichst stationären bzw. allenfalls geringfügig schwankenden Massestrom in der Anlage ein- bzw. bereitzustellen bzw. umgekehrt eine solchen stationären Massestrom an das Meßsystem zu melden. Dafür ist die Meß- und Steuerelektronik bzw. die damit gebildete Umformerschaltung US nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner eingerichtet (bei im ersten Betriebsmode I operierender Antriebselektronik Exc bzw. vor einem Umschalten der Antriebselektronik Exc vom ersten in den zweiten Betriebsmode) eine Nachricht zu generieren, beispielsweise nämlich mittels des vorbezeichneten Steuersignals auszugeben und/oder an das vorbezeichnete Anzeigeelement HMI1 zu übermitteln, die ein Einstellen des Massestroms des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs auf einen konstanten, beispielsweise auch Null betragenden, (Massestrom-)Wert indiziert bzw. veranlaßt. Alternativ oder in Ergänzung kann die Meß- und Steuerelektronik DSV bzw. die damit gebildete Umformerschaltung US zudem eingerichtet sein, basierend auf einem an die Umformerschaltung US angelegten Steuersignal, beispielsweise nämlich ausgelöst durch einen damit übermittelten (Start-)Befehl und/oder eine damit übermittelten Nachricht, daß der Massestrom des im wenigstens einen Meßrohr geführten Meßstoffs konstant ist bzw. Null beträgt, einen, ggf. auch mehrfachen, Wechsel der Antriebselektronik vom ersten Betriebsmode in den zweiten Betriebsmode (und vice versa) zu bewirken.