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Title:
VISCOELASTIC, SOLID-STATE SURFACTANT COMPOSITION HAVING A HIGH SURFACTANT CONTENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/229036
Kind Code:
A1
Abstract:
A viscoelastic, solid-state surfactant composition for textile treatment, containing based on the total weight thereof (i) a total amount of 10% to 70% by weight of at least one surfactant and (ii) a total amount of more than 1% by weight of at least one benzylidene alditol compound of formula (I) wherein *- represents a covalent single bond between an oxygen atom of the alditol base structure and the provided radical, n represents 0 or 1, preferably 1, m represents 0 or 1, preferably 1, R1, R2 and R3 independently of one another represent a hydrogen atom, a halogen atom, a C1-C4-alkyl group, a cyano group, a nitro group, an amino group, a carboxyl group, a hydroxyl group, a group - C(=O)-NH-NH2, a group -NH-C(=O)-(C2-C4-alkyl), a C1-C4-alkoxy group, a C1-C4-alkoxy-C2-C4-alkyl group, two of the radicals together with the remainder of the molecule form a 5-membered or 6-membered ring, R4, R5 and R6 independently of one another represent a hydrogen atom, a halogen atom, a C1-C4-alkyl group, a cyano group, a nitro group, an amino group, a carboxyl group, a hydroxyl group, a group - C(=O)-NH-NH2, a group -NH-C(=O)-(C2-C4-alkyl), a C1-C4-alkoxy group, a C1-C4-alkoxy-C2-C4-alkyl group, two of the radicals together with the remainder of the molecule form a 5-membered or 6-membered ring, and (iii) water constitutes an easily soluble, aesthetically pleasing and storage-stable form of a solid-state composition for providing surfactant-containing liquors.

Inventors:
SCHMIEDEL PETER (DE)
YAPICI FILIZ (DE)
TORUN BORAY (DE)
KLEMMER ANNA (DE)
DREJA MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065466
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/20; C11D17/00
Domestic Patent References:
WO2002086074A22002-10-31
WO2010108002A12010-09-23
WO2001049817A22001-07-12
Foreign References:
EP1156101A12001-11-21
US20100240569A12010-09-23
DE2857292A11980-02-28
DE3324258A11984-01-12
EP0066944A11982-12-15
EP0185427A21986-06-25
EP0241984A21987-10-21
EP0241985A21987-10-21
EP0253567A11988-01-20
EP0272033A21988-06-22
EP0274907A11988-07-20
EP0357280A21990-03-07
EP0442101A11991-08-21
US20030125222A12003-07-03
DE102008051799A12010-04-22
EP2885220B12016-11-16
EP2885221B12016-11-16
Other References:
DATABASE WPI Week 199723, Derwent World Patents Index; AN 1997-255892, XP002784538
DATABASE WPI Week 198623, Derwent World Patents Index; AN 1986-147852, XP002784539
CHRISTOPHER W. MACOSCO: "Rheology Principles, Measurements and Applications", 1994, VCH, pages: 121
GEBHARD SCHRAMM: "Einführung in die Rheologie und Rheometrie", 1995, pages: 156
"Europäischen Arzneibuch", vol. 1, 2005, article "Allgemeiner Teil Monografiegruppen", pages: 278
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung für die Textilbehandlung, enthaltend bezogen auf deren Gesamtgewicht

(i) eine Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Tensids

und

(ii) eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol- Verbindung der Formel (I)

worin

für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht,

n für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

m für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

R , R2 und R3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=0)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,

R4, R5 und R6 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=0)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=0)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, und

(iii) Wasser.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Tensidzusammensetzung ein Speichermodul zwischen 103 Pa und 108 Pa, bevorzugt zwischen 104 Pa und 108 Pa und ein Verlustmodul aufweist (bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz) und der Speichermodul im Frequenzbereich zwischen 10" 2 Hz und 10 Hz um mindestens das Zweifache größer ist als der Verlustmodul, bevorzugt um mindestens das Fünffache größer ist als der Verlustmodul, besonders bevorzugt um mindestens das Zehnfache größer ist als der Verlustmodul.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein anionisches Tensid enthält.

4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein

anionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cs -is-Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, Ci2-is-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alkylsulfaten, Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten und Mischungen daraus, enthalten ist.

5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.

6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Tensid mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (T2) enthält

R2-0-(XO)m-H, (T2) in der

R2 für einen linearen oder verzweigten Cs-Os-Alkylrest, einen Arylrest oder Alkylarylrest, XO unabhängig voneinander für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO)

Gruppierung,

m für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.

7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Alditol-Grundgerüst gemäß Formel (I) von D-Glucitol, D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D-Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol, L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet.

8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass R , R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten. 9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) mindestens eine Verbindung der Formel (1-1 )

worin R , R2, R3, R4, R5 und R6 wie in Anspruch 1 definiert sind.

10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) ausgewählt wird aus 1 ,3:2,4-Di-0-benzyliden-D- sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-chlorobenzyliden)-D- sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-ethylbenzyliden)-D- sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol oder Mischungen daraus.

1 1. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) in einer Gesamtmenge von mehr als 1 ,5 Gew.-%, insbesondere von mehr als 2,0 Gew.-%, enthalten ist.

12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

Wasser in einer Gesamtmenge zwischen 0 und 45 Gew.-%, insbesondere zwischen 0 und 25 Gew.-% enthalten ist.

13. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens ein organisches Lösemittel mit mindestens einer

Hydroxylgruppe, ohne Aminogruppe und mit einem Molekulargewicht von höchstens 500 g/mol enthält (bevorzugt ausgewählt aus (C2-Cs)-Alkanolen mit mindestens einer

Hydroxylgruppe (besonders bevorzugt Ethanol, Ethylenglycol,1 ,2-Propandiol, Glycerin, 1 ,3- Propandiol, n-Propanol, Isopropanol, 1 , 1 ,1 -Trimethylolpropan, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, 2- Hydroxymethyl-1 ,3-propandiol), Triethylenglycol, Butyldiglycol, Polyethylenglycolen mit einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von höchstens 500 g/mol, Glycerincarbonat,

Propylencarbonat, 1-Methoxy-2-propanol, 3-Methoxy-3-methyl-1-butanol, Butyllactat, 2- lsobutyl-2-methyl-4-hydroxymethyl-1 ,3-dioxolan, 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-1 ,3-dioxolan, Dipropylenglycol, oder Mischungen daraus).

14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes organisches Lösemittel in einer Gesamtmenge von 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, enthalten ist.

15. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichermodul in einem Bereich von 105 Pa bis 107 Pa liegt.

16. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Formkörper, insbesondere mit einem Gewicht von mindestens 1 g, besonders bevorzugt mindestens 5 g, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, vorliegt.

17. Verfahren zur Textilbehandlung umfassend die Verfahrensschritte

(a) Bereitstellen einer wässrigen Flotte durch Mischen von 0,5 L bis 40,0 L Wasser mit 0,5 bis 100 g einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, und

(b) In Kontakt bringen von mindestens einem Textil mit der gemäß (a) hergestellten wässrigen Flotte.

Description:
„Viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung mit hohem Tensidgehalt"

Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der festförmigen

Tensidzusammensetzungen für die Bereitstellung tensidhaltiger Flotten zur Textilbehandlung, insbesondere zur Reinigung von Textilien.

Textilbehandlungsmittel liegen üblicherweise in fester Form (beispielsweise als Pulver oder Tabletten) oder in flüssiger Form (oder auch als fließendes Gel) vor. Insbesondere flüssige Waschoder Reinigungsmittel erfreuen sich dabei zunehmender Beliebtheit beim Verbraucher.

Feste Textilbehandlungsmittel haben dabei den Vorteil, dass sie, im Gegensatz zu flüssigen Textilbehandlungsmitteln, keine Konservierungsstoffe benötigen und die enthaltenen Inhaltsstoffe (wie z.B. Bleichmittel oder Enzyme) stabiler eingearbeitet werden können. Flüssige

Angebotsformen setzen sich zunehmend am Markt durch, insbesondere auf Grund ihrer schnellen Löslichkeit und damit verbundenen schnellen Verfügbarkeit der enthaltenen aktiven Inhaltsstoffe.

Die Verbraucher haben sich an ein bequemes Dosieren von vorportionierten maschinellen Textilbehandlungsmitteln, wie Waschmittelpouches, gewöhnt und nutzen diese Produkte in Form von Tabletten (feste Textilbehandlungsmittel) oder in Form von Beuteln (auch: Kissen oder Pouches), die üblicherweise mit mindestens einem flüssigen Textilbehandlungsmittel befüllt sind. Der Einsatz von Flüssigkeiten hat aber neben vorgenannten Vorteilen beispielsweise den Nachteil, dass bei Leckagen im Beutel der Portion das flüssige Textilbehandlungsmittel ausläuft.

Einmalportionen in wasserlöslichen Beuteln erfreuen sich beim Verbraucher auch wegen der attraktiven Optik der Einmalportion an Beliebtheit. Die Optik der Dosierungsform nimmt zunehmend an Bedeutung zu. Neben einer guten Reinigungsleistung und einer ausreichenden Lagerstabilität ist eine gute Optik einer der Entscheidungsgründe für die Wahl eines Produktes. Insbesondere transparente Produkte werden vom Verbraucher als optisch reizvoll empfunden. Für die

Textilreinigung eingesetzte feste Tensidzusammensetzungen sind üblicherweise opak. Es ist daher ebenso eine Aufgabe, transluzente bis transparente feste Tensidzusammensetzungen

bereitzustellen.

Aus Sicht des Verbrauchers ist es zudem wünschenswert, die Vorteile der Angebotsformen von festem und flüssigem Mittel zu kombinieren und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Darreichungsform insbesondere für üblicherweise flüssige Wasch- oder

Reinigungsmittel bereitzustellen. Zu diesem Zweck muss eine Einmalportionierung der enthaltenen Komponenten möglich sein und gleichzeitig ein für den Verbraucher optisch ansprechendes Aussehen, insbesondere Transparenz oder Transluzenz, erreicht werden. Insbesondere beim Einsatz fester Formkörper, die zur Anwendung an einem Substrat in einem wässrigen Medium gelöst oder dispergiert werden müssen, ist es besonders wichtig, dass sich der Feststoff gut in Wasser löst. Bei Dosierung von Einmalportionen gemeinsam mit dem Waschgut in die Trommel der Waschmaschine muss sich die Einmalportion rasch in die wässrige, flüssige Flotte einarbeiten lassen, damit das in der Trommel mit dem Formkörper in Kontakt stehende Waschgut (z.B. Textil) nicht durch dauerhafte Überkonzentration der Inhaltsstoffe der

Tensidzusammensetzung Schaden erleidet. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, festförmige Tensidzusammensetzungen, insbesondere als Einmalportion in Form eines stückigen

Formkörpers, bereitzustellen, die sich bei Kontakt mit Wasser gut in Wasser lösen bzw. darin dispergieren lassen.

Aus der Druckschrift WO 02/086074 A1 sind viskoelastische, festförmige

Tensidzusammensetzungen mit einem Speichermodul von 40.000 bis 800.000 Pa bekannt. Die darin offenbarten viskoelastischen Tensidzusammensetzungen sind flüssigkristalline

Tensidphasen. Die Herstellung der viskoelastischen Tensidzusammensetzungen des Standes der Technik ist vom Phasenverhalten der jeweilig enthaltenen Tenside abhängig, was die

Formulierungsfreiheit hinsichtlich der Auswahl der Tenside und deren Einsatzmengen

eingeschränkt.

Eine weitere Aufgabe bestand also darin, festförmige Tensidzusammensetzungen bereitzustellen, die unabhängig von dem Phasenverhalten der eingesetzten Tenside ein viskoelastisches Verhalten aufweisen.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass durch eine Formulierung einer Zusammensetzung, enthaltend mindestens ein Tensid und mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung in spezieller Menge, dieses Ziel erreicht werden kann.

Ein Gegenstand der Erfindung ist daher als eine erste Ausführungsform eine viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung zur Textilbehandlung, enthaltend bezogen auf deren Gesamtgewicht

(i) eine Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Tensids

und

(ii) eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I)

worin

* - für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-

Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht,

n für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

m für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

R , R 2 und R 3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine

Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=0)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=0)-(C2-C4-Alkyl), eine Ci-C4-Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy- C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,

R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine

Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, und

(iii) Wasser.

Insbesondere bevorzugt ist als zweite Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung eine viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung zur Textilbehandlung, enthaltend bezogen auf deren Gesamtgewicht

(i) eine Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Tensids

und

(ii) eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I)

worin

*- für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-

Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht,

n für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

m für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

R , R 2 und R 3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine

Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=0)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=0)-(C2-C4-Alkyl), eine Ci-C4-Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy- C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,

R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine

Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, und

(iii) Wasser,

mit der Maßgabe, dass die Zusammensetzung ein Speichermodul zwischen 10 3 Pa und 10 8 Pa, bevorzugt zwischen 10 4 Pa und 10 8 Pa und ein Verlustmodul aufweist (jeweils bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz) und der Speichermodul im Frequenzbereich zwischen 10 ~2 Hz und 10 Hz um mindestens das Zweifache größer ist als der Verlustmodul. Weiter bevorzugt weist die Zusammensetzung ein Speichermodul in einem Bereich von 10 5 Pa bis 10 7 Pa auf.

Zur weiteren Optimierung der Stabilitäts-Eigenschaften der besagten Zusammensetzung ist es bevorzugt, wenn der Speichermodul um mindestens das Fünffache größer ist als der Verlustmodul, besonders bevorzugt um mindestens das Zehnfache größer ist als der Verlustmodul (jeweils bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz).

Alle nachfolgend genannten Definitionen und bevorzugten Ausführungsformen gelten, falls nicht anders definiert, für die erste Ausführungsform und die zweite Ausführungsform gleichermaßen.

Die viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung vereinigt alle Vorteile einer flüssigen Zusammensetzung auf sich, stellt eine ästhetische Produktform mit einem guten Auflösungsprofil im Rahmen der Textilbehandlung dar mit hervorragendem Leistungsprofil am Substrat. Aus der WO 2010/108002 sind strukturierte flüssige Tensidzusammensetzungen bekannt, die maximal 1 Gew.-% einer Benzylidenalditol-Verbindung als Strukturant enthalten. Viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzungen enthaltend Benzylidenalditol-Verbindungen werden darin nicht beschrieben.

Die viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist lagerund formstabil. Die besagte viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung weist selbst bei längerer Lagerung nahezu keine Synärese auf.

Ein Stoff (z.B eine Zusammensetzung) ist gemäß Definition der Erfindung festförmig, wenn er bei 20°C und 1013 mbar im festen Aggregatzustand vorliegt.

Bekanntermaßen und daher erfindungsgemäß ist ein Stoff (z.B. eine Zusammensetzung) viskoelastisch und festförmig, wenn bei 20°C der Speichermodul des Stoffes größer ist, als der vorhandene Verlustmodul. Bei mechanischer Krafteinwirkung auf den Stoff weist dieser sowohl die Eigenschaften eines elastischen Feststoffs auf und zeigt als auch eine Viskosität ähnlich einer Flüssigkeit. Die Termini des Speichermoduls und des Verlustmoduls, sowie die Bestimmung der Werte dieser Module, sind dem Fachmann notorisch geläufig (vgl. Christopher W. Macosco, „Rheology Principles, Measurements and Applications", VCH, 1994, S. 121 ff. oder Gebhard Schramm,„Einführung in die Rheologie und Rheometrie", Karlsruhe, 1995, S 156 ff. oder WO 02/086074 A1 , S. 2, 3. Absatz bis S. 4, Ende 1. Absatz).

Die Theologische Charakterisierung wird im Rahmen dieser Erfindung mit einem

Rotationsrheometer, beispielsweise Firma TA- Instruments, Typ AR G2, Firma Malvern„Kinexus", unter Verwendung eines Kegel-Platte-Messystems mit 40 mm Durchmesser und 2° Öffnungswinkel bei einer Temperatur von 20°C durchgeführt. Hierbei handelt es sich um

schubspannungskontrollierte Rheometer. Die Bestimmung kann jedoch auch mit anderen

Instrumenten oder Messgeometrien vergleichbarer Spezifikationen durchgeführt werden. Dabei ist es vorteilhaft, die viskoelastische festformige Zusammensetzung in dem Messinstrument zu verfestigen. Für diesen Zweck wird die Probe in flüssigem Zustand außerhalb des Messgerätes hergestellt, anschließend in die Messkammer eingefüllt und darin verfestigt und dann vermessen. Die Messung des Speichermoduls (Abkürzung: G') und des Verlustmoduls (Abkürzung: G") (jeweils Einheit: Pa) erfolgte mit oben beschriebener Geräteausstattung in einem Experiment mit oszillierender Deformation. Dazu wird zunächst in einem„Stress-Sweep-Experiment" der linear viskoelastische Bereich bestimmt. Hierbei wird bei einer konstanten Frequenz von z.B. 1 Hz die Schubspannungsamplitude gesteigert. Die Module G' und G" werden in einem

doppeltlogarithmischen Plot aufgetragen. Auf der x-Achse kann wahlweise die

Schubspannungsamplitude oder die (daraus resultierende) Deformationsamplitude aufgetragen werden. Der Speichermodul G' ist dabei unterhalb einer gewissen Schubspannungsamplitude bzw. Deformationsamplitude konstant, oberhalb davon bricht er zusammen. Der Knickpunkt wird zweckmäßig durch Anlegen von Tangenten an die beiden Kurvenabschnitte bestimmt. Die entsprechende Deformationsamplitude bzw. Schubspannungsamplitude wird üblicherweise als „kritische Deformation" bzw.„kritische Schubspannung" bezeichnet.

Zur Bestimmung der Frequenzabhängigkeit der Module wird eine Frequenzrampe, z.B. zwischen 0,01 Hz und 10 Hz bei einer konstanten Deformationsamplitude gefahren. Die

Deformationsamplitude muss dabei so gewählt werden, dass sie im linearen Bereich liegt, d.h. unterhalb der o.g. kritischen Deformation liegt. Im Fall der erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen hat sich eine Deformationsamplitude von 0, 1 % als geeignet erwiesen. Die Module G' und G" werden in einem doppellogarithmischen Plot gegen die Frequenz aufgetragen.

Ein Stoff (z.B. eine Zusammensetzung) ist gemäß Definition der Erfindung flüssig, wenn er bei 20°C und 1013 mbar im flüssigen Aggregatzustand vorliegt.

Eine chemische Verbindung ist eine organische Verbindung, wenn das Molekül der chemischen Verbindung mindestens eine kovalente Bindung zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff enthält. Diese Definition gilt unter anderem für„organische Bleichaktivatoren" als chemische Verbindung mutatis mutandis.

Eine chemische Verbindung ist im Umkehrschluss zur Definition der organischen Verbindung eine anorganische Verbindung, wenn das Molekül der chemischen Verbindung keine kovalente Bindung zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff enthält.

Bei den im Rahmen dieser Anmeldung für polymere Inhaltsstoffe angegebenen mittleren

Molmassen handelt es sich - sofern nicht explizit anders gekennzeichnet - stets um

gewichtsmittlere Molmassen M w , die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie mit Hilfe eines Rl-Detektors bestimmbar sind, wobei die Messung zweckmäßig gegen einen externen Standard erfolgt.

Eine tensidhaltige Flotte ist im Sinne der Erfindung eine durch Einsatz eines tensidhaltigen Mittels unter Verdünnung mit mindestens einem Lösemittel (bevorzugt Wasser) erhältliche, flüssige Zubereitung für die Behandlung eines Substrats. Als Substrat kommen Gewebe oder Textilien (wie z.B. Kleidung) in Frage. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Portionen zur Bereitstellung einer tensidhaltigen Flotte im Rahmen maschineller Reinigungsverfahren verwendet, wie sie z.B. von einer Waschmaschine für Textilien ausgeführt werden.

„Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit Bestandteilen der hierin beschriebenen Zusammensetzungen bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen sondern auf die Art des Bestandteils. „Mindestens eine anorganische Base" bedeutet daher beispielsweise eine oder mehrere verschiedene anorganische Basen, d.h. eine oder mehrere verschiedene Arten von anorganischen Basen. Zusammen mit Mengenangaben beziehen sich die Mengenangaben auf die Gesamtmenge der entsprechend bezeichneten Art von Bestandteil.

Werden im Rahmen der Anmeldung Zahlenbereiche von einer Zahl zu einer anderen Zahl definiert, so sind von dem Bereich die Grenzwerte mitumfasst.

Werden im Rahmen der Anmeldung Zahlenbereiche zwischen einer Zahl und einer anderen Zahl definiert, so sind von dem Bereich die Grenzwerte nicht mitumfasst.

Die Zusammensetzungen der Erfindung weisen bevorzugt eine Fließgrenze auf. Die Fließgrenze bezeichnet die kleinste Spannung (Kraft pro Fläche), oberhalb derer ein plastischer Stoff sich rheologisch wie eine Flüssigkeit verhält. Sie wird in Pascal (Pa) angegeben.

Die Fließgrenze der Zusammensetzungen wurde mit einem Rotationsrheometer der Firma TA- Instruments, Typ AR G2 gemessen. Hierbei handelt es sich um ein so genanntes

schubspannungskontrolliert.es Rheometer. Zur Messung einer Fließgrenze mit einem

schubspannungskontrollierten Rheometer sind in der Literatur verschiedene Verfahren

beschrieben, die dem Fachmann bekannt sind.

Zur Bestimmung der Fließgrenzen im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde bei 20 °C folgendermaßen vorgegangen:

Die Proben wurden im Rheometer in einer„Stepped-Flow-Prozedur" mit einer mit der Zeit stufenweise ansteigenden Schubspannung σ beaufschlagt. Beispielsweise kann die

Schubspannung im Laufe von 10 Minuten mit 10 Punkten pro Schubspannungsdekade vom kleinstmöglichen Wert (z.B. 2 mPa) auf z.B. 10 Pa gesteigert werden. Das Zeitintervall wird dabei so gewählt, dass die Messung„quasistatisch" erfolgt, d.h. dass sich die Deformation der Probe für jeden vorgegebenen Schubspannungswert ins Gleichgewicht begeben kann. Als Funktion dieser Schubspannung wird die Gleichgewichts-Deformation γ der Probe gemessen. Die Deformation wird in einem doppellogarithmischen Plot gegen die Schubspannung aufgetragen. Sofern die untersuchte Probe eine Fließgrenze aufweist, kann man in diesem Plot deutlich zwei Bereiche unterscheiden. Unterhalb einer gewissen Schubspannung findet man eine rein elastische

Deformation gemäß dem Hooke'schen Gesetz. Die Steigung der Kurve γ(σ) (log-log-Plot) in diesem Bereich ist eins. Oberhalb dieser Schubspannung beginnt der Fließbereich und die Steigung der Kurve ist sprunghaft höher. Diejenige Schubspannung bei der das Abknicken der Kurve erfolgt, also der Übergang von der elastischen in eine plastischen Deformation, markiert die Fließgrenze. Eine bequeme Bestimmung des Knickpunktes ist durch Anlegen von Tangenten an die beiden Kurventeile möglich. Proben ohne Fließgrenze weisen keinen charakteristischen Knick in der Funktion γ(σ) auf.

Die erfindungsgemäße festförmige, viskoelastische Zusammensetzung weist bevorzugt eine Fließgrenze im Bereich von 2,5 bis 100 Pa, bevorzugter von 3 bis 80 Pa, auf, gemessen mit Rotationsrheometer, Kegel-Platte-Messystem mit 40 mm Durchmesser und 2° Öffnungswinkel bei einer Temperatur von 20°C.

Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung ist bevorzugt transparent oder transluzent. Weist eine erfindungsgemäße Mischung im spektralen Bereich zwischen 380 nm und 780 nm eine auf die Referenzmessung bezogene rest-Lichtleistung

(Transmission) von mindestens 20 % auf, gilt sie als transparent im Sinne der Erfindung.

Die Transparenz der erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung kann mit verschiedenen Methoden ermittelt werden. Die Nephelometrie Turbidity Unit (Nephelometrischer Trübungswert; NTU) wird häufig als Messwert für Transparenz herangezogen. Sie ist eine z.B. in der Wasseraufbereitung verwendete Einheit für Trübungsmessungen z.B. in Flüssigkeiten. Sie ist die Einheit einer mit einem kalibrierten Nephelometer gemessenen Trübung. Hohe NTU-Werte werden für getrübte Tensidzusammensetzungen gemessen, wogegen niedrige Werte für klare, transparente Tensidzusammensetzungen bestimmt werden.

Der Einsatz des Turbidimeters vom Typ HACH Turbidimeter 2100Q der Fa. Hach Company, Loveland, Colorado (USA) erfolgt dabei unter Verwendung der Kalibriersusbstanzen StabICal Solution HACH (20 NTU), StabICal Solution HACH (100 NTU) und StabICal Solution HACH (800 NTU), alle können ebenfalls von der Firma Hach Company bestellt werden. Die Messung wird in einer 10 ml Messküvette mit Kappe mit der zu untersuchenden Zusammensetzung befüllt und die Messung bei 20 °C durchgeführt.

Bei einem NTU-Wert (bei 20°C) von 60 oder mehr weisen Tensidzusammensetzungen mit dem bloßen Auge erkennbar im Sinne der Erfindung eine wahrnehmbare Trübung auf. Daher ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen einen NTU-Wert (bei 20°C) von höchstens 120, bevorzugter höchstens 1 10, bevorzugter höchstens 100, besonders bevorzugt von höchstens 80, aufweisen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde die Transparenz der erfindungsgemäßen festförmigen Mittel durch eine Transmissionsmessung im visuellen Lichtspektrum über einen Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm bei 20°C bestimmt. Dazu wird zunächst eine Referenzprobe (Wasser, vollentsalzt) in einem Photometer (Fa. Specord S 600 von Analytikjena) mit einer im zu untersuchendem Spektrum transparenten Küvette (Schichtdicke 10 mm) vermessen. Anschließend wird die Küvette mit einer Probe der erfindungsgemäßen

Tensidzusammensetzung befüllt und abermals vermessen. Dabei wird die Probe in flüssigem Zustand eingefüllt und in der Küvette verfestigt und dann vermessen.

Es ist bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße transparente Tensidzusammensetzung eine Transmission (20°C) von bevorzugter mindestens 25 %, bevorzugter mindestens 30%, bevorzugter mindestens 40 %, insbesondere von mindestens 50 %, besonders bevorzugt von mindestens 60 %, aufweist.

Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße transparente

Tensidzusammensetzung eine Transmission (bei 20°C) von mindestens 30 % (insbesondere von mindestens 40 % bevorzugter von mindestens 50 %, besonders bevorzugt von mindestens 60 %) und einen NTU-Wert (bei 20°C) von höchstens 120 (bevorzugter höchstens 1 10, bevorzugter höchstens 100, besonders bevorzugt von höchstens 80) aufweist.

Die erfindungsgemäße viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-% Tensid. Als Tenside kommen erfindungsgemäß bevorzugt anionische Tenside, nichtionische Tenside, zwitterionische Tenside, amphotere Tenside oder kationische Tenside in Frage.

Bevorzugte Tensidzusammensetzungen enthalten bezogen auf deren Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von 10 bis 65 Gew.-%, bevorzugter von 10 bis 60 Gew.-%, bevorzugter von 15 bis 70 Gew.-%, bevorzugter von 15 bis 65 Gew.-%, bevorzugter von 15 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt von 20 bis 70 Gew.-%, bevorzugter von 20 bis 65 Gew.-%, bevorzugter von 20 bis 60 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 25 bis 70 Gew.-%, bevorzugter von 25 bis 65 Gew.-%, bevorzugter von 25 bis 60 Gew.-%, weiter bevorzugt von 30 bis 70 Gew.-%, bevorzugter von 30 bis 65 Gew.-%, bevorzugter von 30 bis 60 Gew.-% mindestens eines Tensids. Diese

Tensidzusammensetzungen eignen sich ebenso zur Textilbehandlung, insbesondere jedoch zur Anwendung in einer Waschmaschine für die Textilwäsche. Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn die Tensidzusammensetzung mindestens ein anionisches Tensid und gegebenenfalls zusätzlich mindestens ein nichtionisches Tensid enthält.

Eine erfindungsgemäß bevorzugte viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein anionisches Tensid enthält. Erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen mit anionischem Tensid eignen sich für die Wäsche von Textilien, besonders bevorzugt für eine Anwendung in einer Waschmaschine für die Textilwäsche.

Wenn die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung anionisches Tensid enthält, ist es wiederum bevorzugt, dass bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 5 bis 70 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 60 Gew.-%, bevorzugter 10 bis 70 Gew.-%, insbesondere 10 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 bis 40 Gew.-%, weiter bevorzugt von 25 bis 40 Gew.-%, enthalten ist.

Als anionisches Tensid können vorzugsweise Sulfonate und/oder Sulfate eingesetzt werden.

Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-i3-Alkylbenzolsulfonate,

Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Ci2-i8-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Ci2-is-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen enthalten als anionisches Tensid mindestens eine Verbindung der Formel (T1 ),

in der

R ' und R " unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y + ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere Na + ) bedeuten.

Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der

Schwefelsäurehalbester der Ci2-Ci8-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol,

Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der Cio-C2o-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die Ci2-Ci6-Alkylsulfate und Ci2-Ci5-Alkylsulfate sowie Cw-Cis-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.

Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-2i-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11- Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder Ci2-is-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.

Weitere geeignete anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside sowie die Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder

Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Ammoniumsalze vor. Bevorzugte Gegenionen für die anionischen Tenside sind die protonierten Formen von Cholin, Triethylamin, Monoethanolamin oder Methylethylamin.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Tensidzusammensetzung eine mit Monoethanolamin neutralisierte Alkylbenzolsulfonsäure, insbesondere C9-13- Alkylbenzolsulfonsäure, und/oder eine mit Monoethanolamin neutralisierte Fettsäure.

Eine bevorzugte Tensidzusammensetzung enthält mindestens ein anionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cs -is-Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, C 12-18- Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alkylsulfaten, Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten und Mischungen daraus.

Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Tensidzusammensetzung mindestens ein nichtionisches Tensid.

Das mindestens eine nichtionische Tensid kann jedes bekannte und für den erfindungsgemäßen Zweck geeignete nichtionische Tensid sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die hierin beschriebenen

Tensidzusammensetzungen als nichtionisches Tensid mindestens ein Fettalkoholalkoxylat mit der nachstehenden Formel (T2), wobei R ' für einen linearen oder verzweigten Cs-ds-Alkylrest, einen Arylrest oder Alkylarylrest steht, XO unabhängig voneinander eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist. In der vorstehenden Formel steht R ' für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest. In einer bevorzugten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist R' ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Reste R ' sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R ' sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 19 Kohlenstoffatomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen.

XO der Formel (T2) ist eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise eine Ethylenoxidgruppierung.

Der Index m der Formel (T2) ist eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10. Insbesondere ist m 3, 4, 5, 6 oder 7. Die erfindungsgemäße

Tensidzusammensetzung kann Mischungen von nichtionischen Tensiden enthalten, die verschiedene Ethoxylierungsgrade aufweisen.

Zusammenfassend sind besonders bevorzugte Fettalkoholalkoxylate solche der Formel (T-3) mit k = 9 bis 17, m = 3, 4, 5, 6, oder 7. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Fettalkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit 7 EO (k = 1 1 bis 17, m = 7).

Solche Fettalkoholethoxylate sind unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol ® LT7 (BASF), Lutensol ® A07 (BASF), Lutensol ® M7 (BASF) und Neodol ® 45-7 (Shell Chemicals) erhältlich.

Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen nichtionische Tenside aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole. Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispielaus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 Mol EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise Ci2-i4-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, Csn-Alkohol mit 7 EO, Cis-is-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C 12-18- Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14- Alkohol mit 3 EO und Ci 2 -i8-Alkohol mit 5 EO.

Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow ränge ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.

Mit besonderem Vorzug werden ethoxylierte Niotenside, die aus C6-2o-Monohydroxyalkanolen oder C6-2o-Alkylphenolen oder Ci6-2o-Fettalkoholen und mehr als 12 Mol, vorzugsweise mehr als 15 Mol und insbesondere mehr als 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol gewonnen wurden, eingesetzt. Ein besonders bevorzugtes Niotensid wird aus einem geradkettigen Fettalkohol mit 16 bis 20

Kohlenstoffatomen (Ci6-2o-Alkohol), vorzugsweise einem Cis-Alkohol und mindestens 12 Mol, vorzugsweise mindestens 15 Mol und insbesondere mindestens 20 Mol Ethylenoxid gewonnen. Hierunter sind die sogenannten„narrow ränge ethoxylates" besonders bevorzugt.

Bevorzugt einzusetzende Tenside stammen aus den Gruppen der alkoxylierten Niotenside, insbesondere der ethoxylierten primären Alkohole und Mischungen dieser Tenside mit strukturell komplizierter aufgebauten Tensiden wie Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen ((PO/EO/PO)-Tenside). Solche (PO/EO/PO)-Niotenside zeichnen sich darüber hinaus durch gute Schaumkontrolle aus.

Ferner kann die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung als nichtionisches Tensid Aminoxid enthalten. Als Aminoxid sind prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Aminoxide also Verbindungen, die die Formel R R 2 R 3 NO aufweisen, worin jedes R , R 2 und R 3 unabhängig von den anderen eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, einsetzbar. Besonders bevorzugt eingesetzte Aminoxide sind solche in denen R Alkyl mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und R 2 und R 3 jeweils unabhängig Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, insbesondere Alkyldimethylaminoxide mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Vertreter geeigneter Aminoxide sind N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid, N- Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid oder

Lauryldimethylaminoxid.

Als nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x in der R einem primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen entspricht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1 ,2 bis 1 ,4.

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte

Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.

Weitere geeignete Tenside sind die als PHFA bekannten Polyhydroxyfettsäureamide.

Weitere einsetzbare, nichtionische Tenside können beispielsweise sein

Polyolfettsäureester,

alkoxylierte Triglyceride,

- alkoxylierte Fettsäurealkylester der Formel R 3 CO-(OCH 2 CHR 4 ) w OR 5 ,

in der R 3 CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 4 für Wasserstoff oder Methyl und R 5 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und w 1 bis 20 ist,

Hydroxymischether,

Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,

Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,

Fettsäure-N-alkylglucamide.

Die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzungen können auch mehrere der vorstehend beschriebenen nichtionischen Tenside enthalten.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzungen enthalten jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von

- 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere 25 bis 40 Gew.-%, mindestens eines anionischen Tensids und

- 2 bis 35 Gew.-%, insbesondere 18 bis 28 Gew.-%, mindestens eines nichtionischen Tensids.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzungen enthalten neben Wasser und der besagten Benzylidenalditol- Verbindung zumindest eine Tensidkombination, wie sie nachfolgend für die Zusammensetzungen (A) bis (D) beschrieben ist:

(A) Viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von - 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens ein C9-i3-Alkylbenzolsulfonat enthalten ist, und

- 2 bis 35 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens ein alkoxylierter Alkohol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.

(B) Viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von

- 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens 5 bis 60 Gew.-% mindestens eines C9-i3-Alkylbenzolsulfonats enthalten ist, und

- 2 bis 35 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens 2 bis 35 Gew.-% mindestens eines alkoxylierten Alkohols mit 8 bis 18

Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.

(C) Viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von

- 25 bis 40 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens ein C9-i3-Alkylbenzolsulfonat enthalten ist, und

- 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens ein alkoxylierter Alkohol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.

(D) Viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung, enthaltend als Tensid jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung mindestens jeweils eine Gesamtmenge von

- 25 bis 40 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid mindestens 25 bis 40 Gew.-% mindestens eines C9-i3-Alkylbenzolsulfonats enthalten ist, und

- 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid mindestens 18 bis 28 Gew.-% mindestens eines alkoxylierten Alkohols mit 8 bis 18

Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist.

Bei Bereitstellung aller vorgenannten Tensidzusammensetzungen mit spezifischer Menge an ausgewähltem Tensid sind selbstredend die Mengen der einzelnen Tensidkomponenten derart im Rahmen der angegebenen Mengenbereiche der einzelnen Tensidkomponenten zu wählen, dass die vorgegebene Gesamtmenge an Tensid eingehalten wird.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung zusätzlich zum anionischen und nichtionischen Tensid mindestens ein polyalkoxyliertes Polyamin enthält. Bei dem polyalkoxylierten Polyamin im Rahmen der vorliegenden Erfindung und deren einzelner Aspekte handelt es sich um ein Polymer mit einem N-Atom-haltigen Rückgrat, das an den N- Atomen Polyalkoxygruppen trägt. Das Polyamin weist an den Enden (Terminus und/oder Seitenketten) primäre Aminofunktionen und im Inneren vorzugsweise sowohl sekundäre als auch tertiäre Aminofunktionen auf; gegebenenfalls kann es im Inneren auch lediglich sekundäre Aminofunktionen aufweisen, so dass sich nicht ein verzweigtkettiges, sondern ein lineares Polyamin ergibt. Das Verhältnis von primären zu sekundären Aminogruppen im Polyamin liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,5 bis 1 :1 ,5, insbesondere im Bereich von 1 :0,7 bis 1 : 1. Das Verhältnis von primären zu tertiären Aminogruppen im Polyamin liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,2 bis 1 : 1 , insbesondere im Bereich von 1 :0,5 bis 1 :0,8. Vorzugsweise weist das Polyamin eine mittlere Molmasse im Bereich von 500 g/mol bis 50000 g/mol, insbesondere von 550 g/mol bis 5000 g/mol auf. Die N-Atome im Polyamin sind durch Alkylengruppen, vorzugsweise durch Alkylengruppen mit 2 bis 12 C-Atomen, insbesondere 2 bis 6 C-Atomen, voneinander getrennt, wobei nicht sämtliche Alkylengruppen die gleiche C-Atomzahl aufweisen müssen. Besonders bevorzugt sind Ethylengruppen, 1 ,2-Propylengruppen, 1 ,3-Propylengruppen, und deren

Mischungen. Polyamine, die Ethylengruppen als besagte Alkylengruppe tragen, werden auch als Polyethylenimin oder PEI bezeichnet. PEI ist ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Polymer mit N-Atom-haltigem Rückgrat.

Die primären Aminofunktionen im Polyamin können 1 oder 2 Polyalkoxygruppen und die sekundären Aminofunktionen 1 Polyalkoxygruppe tragen, wobei nicht jede Aminofunktion Alkoxygruppen-substituiert sein muss. Die durchschnittliche Anzahl von Alkoxygruppen pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyamin beträgt vorzugsweise 1 bis 100, insbesondere 5 bis 50. Bei den Alkoxygruppen im polyalkoxylierten Polyamin handelt es sich vorzugsweise um Polypropoxygruppen, die direkt an N-Atome gebunden sind, und/oder um Polyethoxygruppen, die an ggf. vorhandene Propoxyreste und an N-Atome gebunden sind, welche keine Propoxygruppen tragen.

Polyethoxylierte Polyamine werden durch Umsetzung von Polyaminen mit Ethylenoxid (kurz: EO) erhalten. Die polyalkoxylierten Polyamine, die Ethoxy- und Propoxy-Gruppen enthalten, sind bevorzugt durch Umsetzung von Polyaminen mit Propylenoxid (kurz: PO) und nachfolgender Umsetzung mit Ethylenoxid zugänglich.

Die durchschnittliche Anzahl von Propoxygruppen pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyamin beträgt vorzugsweise 1 bis 40, insbesondere 5 bis 20,

Die durchschnittliche Anzahl von Ethoxygruppen pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyamin beträgt vorzugsweise 10 bis 60, insbesondere 15 bis 30. Gewünschtenfalls kann die endständige OH-Funktion Polyalkoxysubstituenten im polyalkoxylierten Polyamin teilweise oder vollständig mit einer O - C10, insbesondere C1-C3- Alkylgruppe verethert sein.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte polyalkoxylierte Polyamine können ausgewählt sein aus Polyamin umgesetzt mit 45EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 43EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 15EO + 5PO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 15PO + 30EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 5PO + 39,5EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 5PO + 15EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 10PO + 35EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion, PEI's umgesetzt mit 15PO + 30EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion und PEI's umgesetzt mit 15PO + 5EO pro primärer und sekundärer Aminofunktion. Ein ganz besonders bevorzugtes alkoxyliertes Polyamin ist PEI mit einem Gehalt von 10 bis 20 Stickstoffatomen umgesetzt mit 20 Einheiten EO pro primärer oder sekundärer Aminofunktion des Polyamins.

Ein weiterhin bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist der Einsatz von polyalkoxylierten

Polyaminen, die erhältlich sind durch Umsetzung von Polyaminen mit Ethylenoxid und

gegebenenfalls zusätzlich Propylenoxid. Werden mit Ethylenoxid und Propylenoxyd

polyalkyoxylierte Polyamine eingesetzt, beträgt der Anteil an Propylenoxid an der Gesamtmenge des Alkylenoxids bevorzugt 2 Mol-% bis 18 Mol-%, insbesondere 8 Mol-% bis 15 Mol-%.

Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren Gewicht bevorzugt zusätzlich polyalkoxylierte Polyamine in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 12 Gew.-%, insbesondere von 5,0 bis 9,0 Gew.-%.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens einen Soil-release Wirkstoff. Schmutz- ablösevermögende Substanzen werden oft als "Soil-Release"-Wirkstoffe oder wegen ihres Vermögens, die behandelte Oberfläche, bevorzugt Textilien, schmutzabstoßend auszurüsten, als "Soil-Repellents" bezeichnet. Wegen ihrer chemischen Ähnlichkeit zu Polyesterfasern besonders wirksame schmutzablösevermögende Wirkstoffe, die aber auch bei Geweben aus anderem Material die erwünschte Wirkung zeigen können, sind Copolyester, die Dicarbonsäureeinheiten, Alkylenglykoleinheiten und Polyalkylenglykoleinheiten enthalten. Schmutzablösevermögende Polyester der genannten Art wie auch ihr Einsatz bevorzugt in Waschmitteln für Textilien sind seit langer Zeit bekannt.

So sind zum Beispiel Polymere aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, in denen die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 750 bis 5000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 50:50 bis 90: 10 beträgt, und deren Einsatz in Waschmitteln in der deutschen Patentschrift DE 28 57 292 beschrieben. Polymere mit Molgewicht 15 000 bis 50 000 aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, wobei die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 1000 bis 10 000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 2: 1 bis 6: 1 beträgt, können gemäß der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 24 258 in Waschmitteln eingesetzt werden. Das europäische Patent EP 066 944 betrifft Textilbehandlungsmittel, die einen Copolyester aus Ethylenglykol, Polyethylenglykol, aromatischer Dicarbonsäure und sulfonierter aromatischer Dicarbonsäure in bestimmten Molverhältnissen enthalten. Aus dem europäischen Patent EP 185 427 sind Methyloder Ethylgruppen-endverschlossene Polyester mit Ethylen-und/oder Propylen-terephthalat- und Polyethylenoxid-terephthalat-Einheiten und Waschmittel, die derartiges Soil-release-Polymer enthalten, bekannt. Das europäische Patent EP 241 984 betrifft einen Polyester, der neben Oxy- ethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten auch substituierte Ethyleneinheiten sowie Glycerin- einheiten enthält. Aus dem europäischen Patent EP 241 985 sind Polyester bekannt, die neben Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten 1 ,2-Propylen-, 1 ,2-Butylen- und/oder 3- Methoxy-1 ,2-propylengruppen sowie Glycerineinheiten enthalten und mit O- bis C4-Alkylgruppen endgruppenverschlossen sind. Die europäische Patentschrift EP 253 567 betrifft Soil-release- Polymere mit einer Molmasse von 900 bis 9000 aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, wobei die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 300 bis 3000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 0,6 bis 0,95 beträgt. Aus der europäischen Patentanmeldung EP 272 033 sind zumindest anteilig durch Ci-4-Alkyl- oder Acylreste endgruppenverschlossene Polyester mit Poly-propylenterephthalat- und Polyoxyethylen- terephthalat-Einheiten bekannt. Das europäische Patent EP 274 907 beschreibt sulfoethyl-end- gruppenverschlossene terephthalathaltige Soil-release-Polyester. In der europäischen

Patentanmeldung EP 357 280 werden durch Sulfonierung ungesättigter Endgruppen Soil-Release- Polyester mit Terephthalat-, Alkylenglykol- und Poly-C2-4-Glykol-Einheiten hergestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße

Tensidzusammensetzung mindestens einen schmutzablösevermögenden Polyester, enthaltend die Struktureinheiten E-l bis E-I l l oder E-l bis E-IV,

O O

II II

-[(0-CHR -CHR 2 ) a -0-C-Ph-C-]d (E-l)

O O

II II

-[(0-CHR 3 -CHR 4 ) b -0-C-sPh-C-] ( (E-ll) -[(0-CHR 5 -CHR 6 )c-OR 7 ] f (E-Ill)

-[Polyfunktionelle Einheit-], (E-IV) in denen

a, b und c unabhängig voneinander jeweils für eine Zahl von 1 bis 200 steht,

d, e und f unabhängig voneinander jeweils für eine Zahl von 1 bis 50 steht,

g für eine Zahl von 0 bis 5 steht,

Ph für einen 1 ,4-Phenylenrest steht,

sPh für einen in Position 5 mit einer Gruppe -SO3M substituierten 1 ,3-Phenylenrest steht, M für Li, Na, K, Mg/2, Ca/2, AI/3, Ammonium, Mono-, Di-, Tri- oder Tetraalkylammonium steht, wobei es sich bei den Alkylresten der Ammoniumionen um Ci-C22-Alkyl- oder C2-C10- Hydroxyalkylreste oder deren beliebige Mischungen handelt,

R\R 2 ,R 3 ,R 4 ,R 5 und R 6 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder eine C1-C18- n- oder iso-Alkylgruppe steht,

R 7 für eine lineare oder verzweigte Ci-C3o-Alkylgruppe oder für eine lineare oder verzweigte C2- C3o-Alkenylgruppe, für eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, für eine C6-C30- Arylgruppe oder für eine C6-C3o-Arylalkygruppe steht, und

Polyfunktionelle Einheit für eine Einheit mit 3 bis 6 zur Veresterungsreaktion befähigten funktionellen Gruppen steht.

Bevorzugt sind darunter Polyester, in denen R\R 2 ,R 3 ,R 4 ,R 5 und R 6 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder Methyl, R 7 für Methyl, a, b und c unabhängig voneinander jeweils für eine Zahl von 1 bis 200, insbesondere 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 5, außerordentlich bevorzugt a und b = 1 bedeuten und c eine Zahl von 2 bis 10 sein kann, d eine Zahl zwischen 1 und 25, insbesondere zwischen 1 bis 10, besonders bevorzugt zwischen 1 und 5, e eine Zahl zwischen 1 und 30, insbesondere zwischen 2 und 15, besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 und f eine Zahl zwischen 0,05 und 15, insbesondere zwischen 0,1 und 10 und besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 3 bedeutet. Derartige Polyester können beispielsweise erhalten werden durch Polykondensation von Terephthalsäuredialkylester, 5-Sulfoisophthalsäuredialkylester,

Alkylenglykolen, optional Polyalkylenglykolen (bei a, b und/oder c > 1 ) und einseitig

endverschlossenen Polyalkylenglykolen (entsprechend Einheit E-Ill). Es soll darauf hingewiesen werden, dass für Zahlen a, b, c > 1 ein polymeres Gerüst vorliegt und damit die Koeffizienten als Mittelwert jeden beliebigen Wert im gegebenen Intervall annehmen können. Dieser Wert spiegelt das zahlenmittlere Molekulargewicht wider. Als Einheit (E-l) kommt ein Ester von Terephthalsäure mit einem oder mehreren difunktionellen, aliphatischen Alkoholen in Frage, bevorzugt verwendet werden hierbei Ethylenglykol (R und R 2 jeweils H) und/oder 1 ,2-Propylenglykol (R = H und R 2 = - CH3 oder umgekehrt) und/oder kürzerkettige Polyethylenglykole und/oder Poly[ethlyenglykol-co- propylenglykol] mit zahlenmittleren Molekulargewichten von 100 bis 2000 g/mol. In den Strukturen können pro Polymerkette beispielsweise 1 bis 50 Einheiten (E-l) enthalten sein. Als Einheit (E-Il) kommt ein Ester von 5-Sulfoisophthalsäure mit einem oder mehreren difunktionellen, aliphatischen Alkoholen in Frage, bevorzugt verwendet werden hierbei die vorgenannten. In den Strukturen können beispielsweise 1 bis 50 Einheiten (E-Il) vorhanden sein. Als nichtionisch einseitig verschlossene Polyalkylenglykolmonoalkylether gemäß Einheit (E-Ill) bevorzugt verwendet werden Poly[ethlyenglykol-co-propylenglykol]-monomethylether mit mittleren Molekulargewichten von 100 bis 2000 g/mol und Polyethylenglykolmonomethylether der allgemeinen Formel CH3-0-(C2H40) n -H mit n = 1 bis 99, insbesondere 1 bis 20 und besonders bevorzugt 2 bis 10. Da durch Einsatz solcher einseitig verschlossener Ether das theoretische bei quantitativem Umsatz zu erzielende maximale mittlere Molekulargewicht einer Polyesterstruktur vorgegeben wird, gilt als bevorzugte Einsatzmenge der Struktureinheit (E-Ill) diejenige, die zum Erreichen der nachfolgend

beschriebenen mittleren Molekulargewichte notwendig ist. Außer linearen Polyestern, die aus den Struktureinheiten (E-l), (E-Il) und (E-Ill) resultieren, ist erfindungsgemäß auch der Einsatz vernetzter oder verzweigter Polyesterstrukturen. Ausgedrückt wird dies durch die Anwesenheit einer vernetzend wirkenden Polyfunktionellen Struktureinheit (E-IV) mit mindestens drei bis maximal 6 zur Veresterungsreaktion befähigten funktionellen Gruppen. Als funktionelle

Gruppierungen können dabei beispielsweise Säure-, Alkohol-, Ester-, Anhydrid- oder

Epoxygruppen benannt werden. Dabei sind auch unterschiedliche Funktionalitäten in einem Molekül möglich. Als Beispiele können hierfür Zitronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure und

Gallussäure, besonders bevorzugt 2,2-Dihydroxymethylpropionsäure dienen. Weiterhin können mehrwertige Alkohole wie Pentaerythrol, Glycerin, Sorbitol und/oder Trimethylolpropan eingesetzt werden. Auch kann es sich dabei um mehrwertige aliphatische oder aromatische Carbonsäuren, wie Benzol-1 ,2,3-tricarbonsäure (Hemimellithsäure), Benzol-1 ,2,4-tricarbonsäure (Trimellithsäure), oder Benzol-1 ,3,5-tricarbonsäure (Trimesithsäure) handeln. Der Gewichtsanteil an vernetzenden Monomeren, bezogen auf die Gesamtmasse des Polyesters, kann beispielsweise bis zu 10 Gew.-%, inbesondere bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu 3 Gew.-% betragen. Die Polyester, enthaltend die Struktureinheiten (E-l), (E-Il) und (E-Ill) und gegebenenfalls (E-IV), haben im allgemeinen zahlenmittlere Molekulargewichte im Bereich von 700 bis 50.000 g/mol, wobei das zahlenmittlere Molekulargewicht bestimmt werden kann mittels Größenausschlusschromatographie in wässriger Lösung unter Verwendung einer Kalibrierung mit Hilfe eng verteilter Polyacrylsäure- Na-Salz - Standards. Bevorzugt liegen die zahlenmittleren Molekulargewichte im Bereich von 800 bis 25.000 g/mol, insbesondere 1.000 bis 15.000 gl mol, besonders bevorzugt 1.200 bis 12.000 g/mol. Bevorzugt werden erfindungsgemäß als Bestandteil des Teilchens zweiter Art feste Polyester, die Erweichungspunkte oberhalb 40 °C aufweisen, eingesetzt; sie haben bevorzugt einen Erweichungspunkt zwischen 50 und 200°C, besonders bevorzugt zwischen 80°C und 150°C und außerordentlich bevorzugt zwischen 100°C und 120°C. Die Synthese der Polyester kann nach bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise indem man die oben genannten Komponenten unter Zusatz eines Katalysators zunächst bei Normaldruck erhitzt und dann die erforderlichen

Molekulargewichte im Vakuum durch Abdestillieren überstöchiometrischer Mengen der eingesetzten Glykole aufbaut. Für die Reaktion eignen sich die bekannten Umesterungs- und Kondensationskatalysatoren, wie beispielsweise Titantetraisopropylat, Dibutylzinnoxid, Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate oder Antimontrioxid/Calciumacetat. Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf EP 442 101 verwiesen.

Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung kann zusätzlich mindestens ein Enzym enthalten. Prinzipiell sind diesbezüglich alle im Stand der Technik für die Textilbehandlung etablierten Enzyme einsetzbar. Vorzugsweise handelt es sich um eines oder mehrere Enzyme, die in einer tensidhaltigen Flotte eine katalytische Aktivität entfalten können, insbesondere eine Protease, Amylase, Lipase, Cellulase, Hemicellulase, Mannanase, Pektinspaltendes Enzym, Tannase, Xylanase, Xanthanase, ß-Glucosidase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase sowie deren Gemische. Bevorzugt geeignete hydrolytische Enzyme umfassen insbesondere Proteasen, Amylasen, insbesondere α-Amylasen, Cellulasen, Lipasen, Hemicellulasen, insbesondere Pectinasen, Mannanasen, ß-Glucanasen, sowie deren Gemische. Besonders bevorzugt sind Proteasen, Amylasen und/oder Lipasen sowie deren Gemische und ganz besonders bevorzugt sind Proteasen. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Wasch- oder

Reinigungsmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden.

Unter den Proteasen sind solche vom Subtilisin-Typ bevorzugt. Beispiele hierfür sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg, die Protease PB92, die Subtilisine 147 und 309, die alkalische Protease aus Bacillus lentus, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3 und TW7. Subtilisin Carlsberg ist in weiterentwickelter Form unter dem Handelsnamen Alcalase® von der Firma Novozymes A/S, Bagsvaerd, Dänemark, erhältlich. Die Subtilisine 147 und 309 werden unter den Handelsnamen Esperase®, beziehungsweise Savinase® von der Firma Novozymes vertrieben. Von der Protease aus Bacillus lentus DSM 5483 leiten sich die unter der Bezeichnung BLAP® geführten Protease-Varianten ab. Weitere brauchbare Proteasen sind beispielsweise die unter den Handelsnamen Durazym®, Relase®, Everlase®, Nafizym®, Natalase®, Kannase® und Ovozyme® von der Firma Novozymes, die unter den Handelsnamen, Purafect®, Purafect® OxP, Purafect® Prime, Excellase® und Properase® von der Firma Genencor, das unter dem

Handelsnamen Protosol® von der Firma Advanced Biochemicals Ltd., Thane, Indien, das unter dem Handelsnamen Wuxi® von der Firma Wuxi Snyder Bioproducts Ltd., China, die unter den Handelsnamen Proleather® und Protease P® von der Firma Amano Pharmaceuticals Ltd., Nagoya, Japan, und das unter der Bezeichnung Proteinase K-16 von der Firma Kao Corp., Tokyo, Japan, erhältlichen Enzyme. Besonders bevorzugt eingesetzt werden auch die Proteasen aus Bacillus gibsonii und Bacillus pumilus. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Amylasen sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens oder aus B. stearothermophilus sowie deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen. Das Enzym aus B. licheniformis ist von der Firma Novozymes unter dem Namen Termamyl® und von der Firma Genencor unter dem Namen Purasta DST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser a- Amylase sind von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamy Dultra, von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®OxAm und von der Firma Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die α-Amylase von B. amyloliquefaciens wird von der Firma Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der a- Amylase aus B. stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von der Firma Novozymes. Des Weiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben. Ebenso sind Fusionsprodukte aller genannten Moleküle einsetzbar. Darüber hinaus sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von dem Unternehmen Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der a-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae geeignet. Weitere vorteilhaft einsetzbare Handelsprodukte sind beispielsweise die Amylase-LT®, sowie Stainzyme® oder Stainzyme ultra® oder Stainzyme plus®, letztere ebenfalls von dem

Unternehmen Novozymes. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden.

Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Lipasen oder Cutinasen, die insbesondere wegen ihrer Triglycerid-spaltenden Aktivitäten enthalten sind, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen in situ Persäuren zu erzeugen, sind die ursprünglich aus Humicola lanuginosa (Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit dem Aminosäureaustausch D96L. Sie werden beispielsweise von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Lipolase®, Lipolase®Ultra, LipoPrime®, Lipozyme® und Lipex® vertrieben.

Desweiteren sind beispielsweise die Cutinasen einsetzbar, die ursprünglich aus Fusarium solani pisi und Humicola insolens isoliert worden sind. Ebenso brauchbare Lipasen sind von der Firma Amano unter den Bezeichnungen Lipase CE®, Lipase P®, Lipase B®, beziehungsweise Lipase CES®, Lipase AKG®, Bacillus sp. Lipase®, Lipase AP®, Lipase M-AP® und Lipase AML® erhältlich. Von der Firma Genencor sind beispielsweise die Lipasen beziehungsweise Cutinasen einsetzbar, deren Ausgangsenzyme ursprünglich aus Pseudomonas mendocina und Fusarium solanii isoliert worden sind. Als weitere wichtige Handelsprodukte sind die ursprünglich von der Firma Gist-Brocades vertriebenen Präparationen M1 Lipase® und Lipomax® und die von der Firma Meito Sangyo KK, Japan, unter den Namen Lipase MY-30®, Lipase OF® und Lipase PL® vertriebenen Enzyme zu erwähnen, ferner das Produkt Lumafast® von der Firma Genencor. Cellulasen können je nach Zweck als reine Enzyme, als Enzympräparationen oder in Form von Mischungen, in denen sich die einzelnen Komponenten vorteilhafterweise hinsichtlich ihrer verschiedenen Leistungsaspekte ergänzen, insbesondere in Portionen für die Textilwäsche, vorhanden sein. Zu diesen Leistungsaspekten zählen insbesondere die Beiträge der Cellulase zur Primärwaschleistung des Mittels (Reinigungsleistung), zur Sekundärwaschleistung des Mittels (Antiredepositionswirkung oder Vergrauungsinhibition), zur Avivage (Gewebewirkung) oder zur Ausübung eines "stone washed' -Effekts. Eine brauchbare pilzliche, Endoglucanase(EG)-reiche Cellulase-Präparation, beziehungsweise deren Weiterentwicklungen wird von der Firma

Novozymes unter dem Handelsnamen Celluzyme® angeboten. Die ebenfalls von der Firma Novozymes erhältlichen Produkte Endolase® und Carezyme® basieren auf der 50 kD-EG, beziehungsweise der 43 kD-EG aus H. insolens DSM 1800. Weitere einsetzbare Handelsprodukte dieser Firma sind Cellusoft®, Renozyme® und Celluclean®. Weiterhin einsetzbar sind

beispielsweise die 20 kD-EG aus Melanocarpus, die von der Firma AB Enzymes, Finnland, unter den Handelsnamen Ecostone® und Biotouch® erhältlich sind. Weitere Handelsprodukte der Firma AB Enzymes sind Econase® und Ecopulp®. Weitere geeignete Cellulasen sind aus Bacillus sp. CBS 670.93 und CBS 669.93, wobei die aus Bacillus sp. CBS 670.93 von der Firma Genencor unter dem Handelsnamen Puradax® erhältlich ist. Weitere Handelsprodukte der Firma Genencor sind "Genencor detergent cellulase L" und lndiAge®Neutra. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Cellulasen sind Thielavia terrestris Cellulasevarianten, Cellulasen aus Melanocarpus, insbesondere Melanocarpus albomyces, Cellulasen vom EGIII-Typ aus Trichoderma reesei oder hieraus erhältliche Varianten.

Ferner können insbesondere zur Entfernung bestimmter auf dem Substrat befindlicher

Problemanschmutzungen weitere Enzyme eingesetzt sein, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefasst werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen,

Xanthanasen, Xyloglucanasen, Xylanasen, Pullulanasen, Pektin-spaltende Enzyme und ß- Glucanasen. Die aus Bacillus subtilis gewonnene ß-Glucanase ist unter dem Namen Cereflo® von der Firma Novozymes erhältlich. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Hemicellulasen sind Mannanasen, welche beispielsweise unter den Handelsnamen Mannaway® von dem

Unternehmen Novozymes oder Purabrite® von dem Unternehmen Genencor vertrieben werden. Zu den Pektin-spaltenden Enzymen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls Enzyme gezählt mit den Bezeichnungen Pektinase, Pektatlyase, Pektinesterase,

Pektindemethoxylase, Pektinmethoxylase, Pektinmethylesterase, Pektase, Pektinmethylesterase, Pektinoesterase, Pektinpektylhydrolase, Pektindepolymerase, Endopolygalacturonase, Pektolase, Pektinhydrolase, Pektin-Polygalacturonase, Endo-Polygalacturonase, Poly-a-1 ,4-Galacturonid Glycanohydrolase, Endogalacturonase, Endo-D-galacturonase, Galacturan 1 ,4-a-Galacturonidase, Exopolygalacturonase, Poly(galacturonat) Hydrolase, Exo-D-Galacturonase, Exo-D- Galacturonanase, Exopoly-D-Galacturonase, Exo-poly-a-Galacturonosidase, Exopolygalacturonosidase oder Exopolygalacturanosidase. Beispiele für diesbezüglich geeignete Enzyme sind beispielsweise unter den Namen Gamanase®, Pektinex AR®, X-Pect® oder Pectaway® von dem Unternehmen Novozymes, unter dem Namen Rohapect UF®, Rohapect TPL®, Rohapect PTE100®, Rohapect MPE®, Rohapect MA plus HC, Rohapect DA12L®, Rohapect 10L®, Rohapect B1 L® von dem Unternehmen AB Enzymes und unter dem Namen Pyrolase® von dem Unternehmen Diversa Corp., San Diego, CA, USA erhältlich.

Unter all diesen Enzymen sind solche besonders bevorzugt, die an sich gegenüber einer Oxidation vergleichsweise stabil oder beispielsweise über Punktmutagenese stabilisiert worden sind.

Hierunter sind insbesondere die bereits erwähnten Handelsprodukte Everlase® und Purafect®OxP als Beispiele für solche Proteasen und Duramyl® als Beispiel für eine solche a-Amylase anzuführen.

Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält Enzyme vorzugsweise in Gesamtmengen von 1 x 10 ~8 bis 5 Gewichts-Prozent bezogen auf aktives Protein. Bevorzugt sind die Enzyme in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 1 ,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,05 bis 1 ,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-% in dieser Portion enthalten.

Weiterhin können als zusätzliche Inhaltsstoffe Gerüststoffe, Komplexierungsmittel, optische Aufheller (bevorzugt in Portionen für die Textilwäsche), pH-Stellmittel, Parfüm, Farbstoff,

Farbübertragungssinhibitor (auch dye transfer inhibitor) oder deren Gemische in die

erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung enthalten sein.

Der Einsatz von Buildersubstanzen (Gerüststoffen) wie Silikaten, Aluminiumsilikaten (insbesondere Zeolithen), Salze organischer Di- und Polycarbonsäuren sowie Mischungen dieser Stoffe, vorzugsweise wasserlöslicher Buildersubstanzen, kann von Vorteil sein.

In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform, wird auf den Einsatz von Phosphaten (auch Polyphosphaten) weitgehend oder vollständig verzichtet. Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält in dieser Ausführungsform vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 3 Gew.-%, insbesondere weniger als 1 Gew.-% Phosphat(e). Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße

Tensidzusammensetzung in dieser Ausführungsform völlig phosphatfrei, d.h. die

Zusammensetzungen enthalten weniger als 0,1 Gew.-% Phosphat(e).

Zu den Gerüststoffen zählen insbesondere Carbonate, Citrate, Phosphonate, organische

Gerüststoffe und Silikate. Der Gewichtsanteil der gesamten Gerüststoffe am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer viskoelastischen, festformigen Zusammensetzung beträgt vorzugsweise 15 bis 80 Gew.-% und insbesondere 20 bis 70 Gew.-%. Erfindungsgemäß geeignete organische Gerüststoffe sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren (Polycarboxylate), wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine, insbesondere zwei bis acht

Säurefunktionen, bevorzugt zwei bis sechs, insbesondere zwei, drei, vier oder fünf

Säurefunktionen im gesamten Molekül tragen. Bevorzugt sind als Polycarbonsäuren somit Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren Tetracarbonsäuren und Pentacarbonsäuren, insbesondere Di-, Tri- und Tetracarbonsäuren. Dabei können die Polycarbonsäuren noch weitere funktionelle Gruppen, wie beispielsweise Hydroxyl- oder Aminogruppen, tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren (bevorzugt Aldarsäuren, beispielsweise Galactarsäure und

Glucarsäure), Aminocarbonsäuren, insbesondere Aminodicarbonsäuren, Aminotricarbonsäuren, Aminotetracarbonsäuren wie beispielsweise Nitrilotriessigsäure (NTA), Glutamin-N,N-diessigsäure (auch als N,N-Bis(carboxymethyl)-L-glutaminsäure oder GLDA bezeichnet),

Methylglycindiessigsäure (MGDA) und deren Derivate sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, GLDA, MGDA und Mischungen aus diesen.

Weiterhin geeignet als organische Gerüststoffe sind polymere Polycarboxylate (organische Polymere mit einer Vielzahl, an (insbesondere größer zehn) Carboxylatfunktionen im

Makromolekül), Polyaspartate, Polyacetale und Dextrine.

Die freien Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Tensidzusammensetzungen enthalten als einen ihrer wesentlichen Gerüststoffe ein oder mehrere Salze der Citronensäure, also Citrate. Diese sind vorzugsweise in einem Anteil von 0,3 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 8 Gew.-%, besonders von 0,7 bis 6,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,8 bis 5,0 Gew.-%, enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Besonders bevorzugt ist ebenfalls der Einsatz von Carbonat(en) und/oder Hydrogencarbonat(en), vorzugsweise Alkalicarbonat(en), besonders bevorzugt Natriumcarbonat (Soda), in Mengen von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 10 bis 24 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung.

Die erfindungsgemäßen viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzungen können als weiteren Gerüststoff insbesondere Phosphonate enthalten. Als Phosphonat-Verbindung wird vorzugsweise ein Hydroxyalkan- und/oder Aminoalkanphosphonat eingesetzt. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1- Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise

Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriamin- pentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Phosphonate sind in erfindungsgemäßen viskoelastischen, festformigen Tenidzusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0, 1 bis 10 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,3 bis 8 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.

Als organische Gerüststoffe sind weiterhin polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure,

beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 1000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 1 100 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 1200 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.

Die erfindungsgemäßen viskoelastischen, festformigen Tensidzusammensetzungen können als Gerüststoff weiterhin kristalline schichtförmige Silikate der allgemeinen Formel NaMSix02x+i y H2O, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1 ,9 bis 22, vorzugsweise von 1 ,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, und y für eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht. Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2Ü : S1O2 von 1 :2 bis 1 :3,3, vorzugsweise von 1 :2 bis 1 :2,8 und insbesondere von 1 :2 bis 1 :2,6, welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen.

Ein optischer Aufheller wird vorzugsweise aus den Substanzklassen der Distyrylbiphenyle, der Stilbene, der 4,4 ' -Diamino-2,2 ' -stilbendisulfonsäuren, der Cumarine, der Dihydrochinolinone, der 1 ,3-Diarylpyrazoline, der Naphthalsäureimide, der Benzoxazol-Systeme, der Benzisoxazol- Systeme, der Benzimidazol-Systeme, der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate und Mischungen daraus ausgewählt.

Besonders bevorzugte optische Aufheller umfassen Dinatrium-4,4'-bis-(2-morpholino-4-anilino-s- triazin-6-ylamino)stilbendisulfonat (beispielsweise erhältlich als Tinopal® DMS von BASF SE), Dinatrium-2,2'-bis-(phenyl-styryl)disulfonat (beispielsweise erhältlich als Tinopal® CBS von BASF SE), 4,4'-Bis[(4-anilino-6-[bis(2-hydroxyethyl)amino]-1 ,3,5-triazin-2-yl)amino]stilben-2,2'- disulfonsäure (beispielsweise erhältlich als Tinopal® UNPA von BASF SE), Hexanatrium-2,2'- [vinylenbis[(3-sulphonato-4,1-phenylen)imino[6-(diethylamino )-1 ,3,5-triazin-4,2-diyl]imino]]bis- (benzol-1 ,4-disulfonat) (beispielsweise erhältlich als Tinopal® SFP von BASF SE), 2,2'-(2,5- Thiophendiyl)bis[5-1 , 1-dimethylethyl)-benzoxazol (beispielsweise erhältlich als Tinopal® SFP von BASF SE) und/oder 2,5-Bis(benzoxazol-2-yl)thiophen. Es ist bevorzugt, dass der Farbübertragungsinhibitor ein Polymer oder Copolymer von cyclischen Aminen wie beispielsweise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylimidazol ist. Als

Farbübertragungsinhibitor geeignete Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP),

Polyvinylimidazol (PVI), Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI),

Polyvinylpyridin-N-oxid, Poly-N-carboxymethyl-4-vinylpyridiumchlorid, Polyethylenglycol- modifizierte Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol sowie Mischungen daraus.

Besonders bevorzugt werden Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI) oder Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt. Die eingesetzten Polyvinylpyrrolidone (PVP) besitzen bevorzugt ein mittleres Molekular gewicht von 2.500 bis 400.000 und sind kommerziell von ISP Chemicals als PVP K 15, PVP K 30, PVP K 60 oder PVP K 90 oder von der BASF als Sokalan® HP 50 oder Sokalan® HP 53 erhältlich. Die eingesetzten Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht im Bereich von 5.000 bis 100.000 auf. Kommerziell erhältlich ist ein PVP/PVI- Copolymer beispielsweise von der BASF unter der Bezeichnung Sokalan® HP 56. Ein weiterer äußerst bevorzugt einsetzbarer Farbübertragungsinhibitor sind Polyethylenglycol-modifizierte Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol, welche beispielsweise unter der Bezeichnung Sokalan® HP 66 von der BASF erhältlich sind.

Im Rahmen einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße, viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung eingearbeitete Feststoffpartikel (im

Folgenden auch als Partikel bezeichnet). Als solche dispergierten Feststoffpartikel sind feste Stoffe zu verstehen, die sich bei Temperaturen von bis zu 5°C-Einheiten über der Sol-Gel-Temperatur des erfindungsgemäßen, festförmigen Tensidzusammensetzung nicht in der verflüssigten Phase der erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung lösen und als separate Phase vorliegen. Diese Partikel werden bei der Herstellung der erfindungsgemäßen, viskoelastischen

Tensidzusammensetzungen in der flüssigen Phase oberhalb der Sol-Gel-Temperatur suspendiert und anschließend die flüssige Phase unter Erhalt der erfindungsgemäßen, viskoelastischen Tensidzusammensetzung unter die Sol-Gel-Temperatur abgekühlt.

Die Feststoffpartikel werden bevorzugt ausgewählt aus Polymeren, Perlglanzpigmenten,

Mikrokapseln, Speckies oder Mischungen daraus.

Mikrokapseln im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen jede dem Fachmann bekannte Art von Kapsel, insbesondere jedoch Kern-Schale-Kapseln und Matrixkapseln. Matrixkapseln sind poröse Formkörper, die eine Struktur ähnlich zu einem Schwamm aufweisen. Kern-Schale-Kapseln sind Formkörper, die einen Kern und eine Schale aufweisen. Als Mikrokapseln sind solche Kapseln geeignet, die einen mittleren Durchmesser Xso,3 (Volumenmittel) von 0.1 bis 200 μιη, bevorzugt von 1 bis 100 μιη, weiter bevorzugt 5 bis 80 μιη, besonders bevorzugt von 10 bis 50 μιη und insbesondere von 15 bis 40 [im aufweisen. Der mittlere Teilchengrößendurchmesser X 50,3 wird durch Siebung oder mittels eines Partikelgrößenanalysators Camsizer der Fa. Retsch bestimmt.

Die Mikrokapseln der Erfindung enthalten bevorzugt mindestens einen Wirkstoff, bevorzugt mindestens einen Riechstoff. Diese bevorzugten Mikrokapseln sind Parfummikrokapseln.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Mikrokapseln eine semipermeable Kapselwand (Schale) auf.

Eine semipermeable Kapselwand im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Kapselwand, die halbdurchlässig ist, also kontinuierlich über die Zeit kleine Mengen des Kapselkerns freisetzt, ohne dass die Kapsel z.B. durch Reibung beschädigt bzw. geöffnet wurde. Solche Kapseln, setzen über einen längeren Zeitraum kontinuierlich kleine Mengen des in der Kapsel befindlichen Wirkstoffs, z.B. Parfüm, frei.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Mikrokapseln eine impermeable Schale auf. Eine impermeable Schale im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Kapselwand, die im Wesentlichen undurchlässig ist, also den Kapselkern erst durch Beschädigung bzw. Öffnung der Kapsel freigibt. Solche Kapseln enthalten im Kapselkern signifikante Mengen des mindestens einen Riechstoffs, so dass bei Beschädigung bzw. bei Öffnung der Kapsel ein sehr intensiver Duft bereitgestellt wird . Die so erzielten Duftintensitäten sind in der Regel so hoch, dass geringere Mengen der Mikrokapseln eingesetzt werden können um die gleiche Duftintensität zu erzielen wie bei herkömmlichen Mikrokapseln.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße

Tensidzusammensetzung sowohl Mikrokapseln mit semipermeabler Schale, also auch

Mikrokapseln mit impermeabler Schale. Durch den Einsatz von beiden Kapsel-Typen kann über den gesamten Wäschezyklus eine deutlich verbesserte Duftintensität bereitgestellt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch zwei oder mehr verschiedene Mikrokapseltypen mit semipermeabler oder impermeabler Schale enthalten.

Als Materialen für die Schale der Mikrokapseln kommen üblicherweise hochmolekulare

Verbindungen in Frage wie zum Beispiel Eiweißverbindungen, wie zum Beispiel Gelatine, Albumin, Casein und andere, Cellulose-Derivate, wie zum Beispiel Methylcellulose, Ethylcellulose,

Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose und andere sowie vor allem auch synthetische Polymere wie zum Beispiel Polyamide, Polyethylenglycole, Polyurethane,

Epoxydharze und andere. Bevorzugt dient als Wandmaterial, also als Schale, Melamin- Formaldehyd-Polymer, Melamin-Harnstoff-Polymer, Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Polymer, Polyacrylat-Polymer oder Polyacrylat-Copolymer. Erfindungsgemäße Kapseln werden beispielsweise, aber nicht ausschließlich, in US 2003/0125222 A1 , DE 10 2008 051 799 A1 oder WO 01/49817 beschrieben.

Bevorzugte Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln werden hergestellt, in dem man Melamin- Formaldehyd-Vorkondensate und/oder deren Ci-C4-Alkylether in Wasser, in dem die mindestens eine Geruchsmodulatorverbindung und ggf. weitere Inhaltsstoffe, wie z.B. mindestens ein

Riechstoff, in Gegenwart eines Schutzkolloids kondensiert. Geeignete Schutzkolloide sind z.B. Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Copolymere des N-Vinylpyrrolidons, Polyvinylalkohole, partiell hydrolysierte Polyvinylacetate, Gelatine, Gummi arabicum, Xanthangummi, Alginate, Pectine, abgebaute Stärken, Kasein, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Copolymerisate aus Acrylsäure und Methacrylsäure, sulfonsäuregruppenhaltige wasserlösliche Polymere mit einem Gehalt an Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat oder Sulfopropylmethacrylat, sowie Polymerisate von N- (Sulfoethyl)-maleinimid, 2-Acrylamido-2-alkylsulfonsäuren, Styrolsulfonsäuren und Formaldehyd sowie Kondensate aus Phenolsulfonsäuren und Formaldehyd.

Es ist bevorzugt, die erfindungsgemäß verwendeten Mikrokapseln an deren Oberfläche ganz oder teilweise mit mindestens einem kationischen Polymer zu beschichten. Entsprechend eignet sich als kationisches Polymer zur Beschichtung der Mikrokapseln mindestens ein kationisches Polymer aus Polyquaternium-1 , Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-1 1 , Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium- 16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20,

Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-28, Polyquaternium- 29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31 , Polyquaternium-32, Polyquaternium-33,

Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-36, Polyquaternium-37, Polyquaternium- 39, Polyquaternium-43, Polyquaternium-44, Polyquaternium-45, Polyquaternium-46,

Polyquaternium-47, Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquaternium-50, Polyquaternium- 51 , Polyquaternium-56, Polyquaternium-57, Polyquaternium-61 , Polyquaternium-69,

Polyquaternium-86. Ganz besonders bevorzugt ist Polyquaternium-7. Die im Rahmen dieser Anmeldung genutzte Polyquaternium-Nomenklatur der kationischen Polymere ist der Deklaration kationischer Polymere gemäß International Nomenclature of Cosmetic Ingredients (INCI- Deklaration) kosmetischer Rohstoffe entnommen.

Bevorzugt einsetzbare Mikrokapseln weisen mittlere Durchmesser Xso,3 im Bereich von 1 bis 100 μιη auf, vorzugsweise von 5 bis 95 μιη, insbesondere von 10 bis 90 μιη, zum Beispiel von 10 bis 80 μιη. Die den Kern beziehungsweise (gefüllten) Hohlraum umschließende Schale der Mikrokapseln hat bevorzugt eine durchschnittliche Dicke im Bereich von rund 5 bis 500 nm, vorzugsweise von rund 50 nm bis 200 nm, insbesondere von rund 70 nm bis etwa 180 nm.

Perlglanzpigmente sind Pigmente, die einen perlmuttartigen Glanz besitzen. Perlglanzpigmente bestehen aus dünnen Blättchen, die einen hohen Brechungsindex aufweisen und teilweise das Licht reflektieren sowie teilweise für das Licht transparent sind. Der perlmuttartige Glanz wird durch Interferenz des auf das Pigment treffenden Lichts erzeugt (Interferenzpigment). Perlglanzpigmente sind meist dünne Blättchen des oben genannten Materials, oder enthalten das o.g. Material als dünne mehrschichtige Filme oder als parallel angeordnete Bestandteile in einem geeigneten Trägermaterial.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Perlglanzpigmente sind entweder natürliche

Perlglanzpigmente wie z.B. Fischsilber (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) oder Perlmutt (aus vermahlenen Muschelschalen), monokristalline blättchenförmige

Perlglanzpigmente wie z.B. Bismutoxychlorid sowie Perglanzpigmente auf Basis von Glimmer sowie Glimmer/Metalloxid. Die letztgenannten Perlglanzpigmente sind Glimmer, die mit einem Metalloxidcoating versehen wurden.

Durch den Einsatz der Perlglanzpigmente in der erfindungsgemäßen Suspension werden Glanz und gegebenenfalls zusätzlich Farbeffekte erzielt.

Perlglanzpigmente auf Glimmer-Basis und auf Glimmer/Metalloxid-Basis sind erfindungsgemäß bevorzugt. Glimmer gehören zu den Schicht-Silicaten. Die wichtigsten Vertreter dieser Silicate sind Muscovit, Phlogopit, Paragonit, Biotit, Lepidolith und Margarit. Zur Herstellung der

Perlglanzpigmente in Verbindung mit Metalloxiden wird der Glimmer, überwiegend Muscovit oder Phlogopit, mit einem Metalloxid beschichtet. Geeignete Metalloxide sind u.a. ΤΊΟ2, CteCb und Fe2Ü3. Durch entsprechende Beschichtung werden Interferenzpigmente sowie Farbglanzpigmente als erfindungsgemäße Perlglanzpigmente erhalten. Diese Perlglanzpigmentarten weisen neben einem glitzernden optischen Effekt zusätzlich Farbeffekte auf. Desweiteren können die erfindungsgemäß verwendbaren Perlglanzpigmente weiterhin ein Farbpigment enthalten, welches sich nicht von einem Metalloxid ableitet.

Die Korngröße der bevorzugt verwendeten Perlglanzpigmente liegt bevorzugt bei einem mittleren Durchmesser Xso,3 (Volumenmittel) zwischen 1 .0 und 100 μιη, besonders bevorzugt zwischen 10.0 und 60.0 μιη. Unter Speckies sind im Sinne der Erfindung Makropartikel, insbesondere Makrokapsein, zu verstehen, die einen mittleren Durchmesser Xso,3 (Volumenmittel) von mehr als 300 μιη, insbesondere von 300 bis 1500 μιη, bevorzugt von 400 bis 1000 μιη, aufweisen.

Bei Speckies handelt es sich bevorzugt um Matrixkapseln. Die Matrix ist bevorzugt gefärbt. Die Matrixbildung erfolgt beispielsweise über Gelierung, Polyanion-Polykation-Wechselwirkungen oder Polyelektrolyt-Metallion-Wechselwirkungen und ist im Stand der Technik genauso wie die

Herstellung von Partikeln mit diesen matrix-bildenden Materialien wohl bekannt. Ein beispielhaftes matrix-bildendes Material ist Alginat. Zur Herstellung Alginat-basierter Speckies wird eine wässrige Alginat-Lösung, welche ggf zusätzlich den einzuschließenden Wirkstoff bzw. die

einzuschließenden Wirkstoffe enthält, vertropft und anschließend in einem Ca 2+ -lonen oder AP- Ionen enthaltendem Fällbad ausgehärtet. Alternativ können anstelle von Alginat andere, matrixbildende Materialien eingesetzt werden.

Die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung zwingend eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% des besagten Benzylidenalditols. Aufgrund der Stereochemie der Alditole sei erwähnt, dass sich

erfindungsgemäße sowohl besagte Benzylidenalditole in der L-Konfiguration oder in der D- Konfiguration oder ein Gemisch aus beiden eignen. Aufgrund der natürlichen Verfügbarkeit werden erfindungsgemäß bevorzugt die Benzylidenalditol-Verbindungen in der D-Konfiguration eingesetzt. Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn sich das Alditol-Grundgerüst der in der

Tensidzusammensetzung enthaltenen Benzylidenalditol-Verbindung gemäß Formel (I) von D- Glucitol, D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D-Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol, L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet.

Besonders bevorzugt sind solche Tensidzusammensetzungen, die sich dadurch kennzeichnen, dass R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten. n gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) steht bevorzugt für 1. m gemäß Benzylidenalditol-Verbindung Formel (I) steht bevorzugt für 1 .

Ganz besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung als

Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) mindestens eine Verbindung der Formel (1-1 )

worin R\ R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 wie in Anspruch 1 definiert sind. Am bevorzugtesten stehen gemäß Formel (1-1 ) R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander für ein

Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt für ein

Wasserstoffatom.

Am bevorzugtesten wird die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) ausgewählt aus 1 ,3:2,4- Di-O-benzyliden-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p- chlorobenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p- ethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol oder Mischungen daraus.

Die in der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung enthaltene Benzylidenalditol- Verbindung der Formel (I) ist bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bevorzugt in einer Gesamtmenge von mehr als 1 ,5 Gew.-%, insbesondere von mehr als 2,0 Gew.-%, enthalten. Besonders bevorzugt ist die in der Tensidzusammensetzung enthaltene Benzylidenalditol- Verbindung der Formel (I) bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung in einer Gesamtmenge von mehr als 1 ,6 Gew.-% oder mehr als 1 ,7 Gew.-%, oder mehr als 1 ,8 Gew.-%, oder mehr als 1 ,9 Gew.-%, oder mehr als 2,0 Gew.-%, oder mehr als 2,1 Gew.%, oder mehr als 2,2 Gew.-%, oder mehr als 2,3 Gew.-%, oder mehr als 2,4 Gew.-%, oder mehr als 2,5 Gew.-%, enthalten.

Die in der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung enthaltene Benzylidenalditol- Verbindung der Formel (1-1 ) ist bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bevorzugt in einer Gesamtmenge von mehr als 1 ,3 Gew.-% bevorzugter mehr als 1 ,5 Gew.-%, bevorzugter von mehr als 2,0 Gew.-%, enthalten. Besonders bevorzugt ist die in der Tendiszusammensetzung enthaltene Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (1-1 ) bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung in einer Gesamtmenge von mehr als 1 ,6 Gew.-% oder mehr als 1 ,7 Gew.-%, oder mehr als 1 ,8 Gew.-%, oder mehr als 1 ,9 Gew.-%, oder mehr als 2,0 Gew.-%, oder mehr als 2,1 Gew.%, oder mehr als 2,2 Gew.-%, oder mehr als 2,3 Gew.-%, oder mehr als 2,4 Gew.-%, oder mehr als 2,5 Gew.-%, enthalten. Zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Mengenuntergrenze (oder deren bevorzugten Mengenuntergrenzen) der besagten Benzylidenalditol-Verbindung ist es günstig, die in der Tensidzusammensetzung enthaltene Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bevorzugt in einer Gesamtmenge von höchstens 15 Gew.- %, insbesondere von höchstens 10 Gew.-%, einzusetzen.

Zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Mengenuntergrenze (oder deren bevorzugten

Mengenuntergrenzen) der besagten Benzylidenalditol-Verbindung ist es günstig, die in der Tensidzusammensetzung enthaltene Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (1-1 ) bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bevorzugt in einer Gesamtmenge von höchstens 15 Gew.-%, insbesondere von höchstens 10 Gew.-%, einzusetzen.

Die erfindungsgemäße viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung des besagten enthält Wasser. Es ist bevorzugt, wenn in der Tensidzusammensetzung Wasser bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bevorzugt in einer Gesamtmenge zwischen 0 und 70 Gew.-%, insbesondere zwischen 0 und 60 Gew.-%, bevorzugter zwischen 0 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0 bis 25 Gew.-% enthalten ist. Der Anteil an Wasser in der Tensidzusammensetzung beträgt ganz besonders bevorzugt 20 Gew.-% oder weniger, wiederum bevorzugter 15 Gew.-% oder weniger, wiederum bevorzugter 12 Gew.-%, oder weniger, insbesondere zwischen 20 und 4 Gew.-%. Die Angaben in Gew.-% beziehen sich auf das

Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Die Löslichkeit der besagten Tensidzusammensetzung, sowie deren Stabilität wird verbessert, wenn vorzugsweise die Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens ein organisches

Lösemittel mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ohne Aminogruppe und mit einem

Molekulargewicht von höchstens 500 g/mol enthält.

Dieses besagte organische Lösemittel wird wiederum bevorzugt ausgewählt aus (C2-Cs)-Alkanolen mit mindestens einer Hydroxylgruppe (besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, Ethanol, Ethylenglycol, 1 ,2-Propandiol, Glycerin, 1 ,3-Propandiol, n-Propanol, Isopropanol, 1 , 1 , 1- Trimethylolpropan, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, 2-Hydroxymethyl-1 ,3-propandiol, oder Mischungen daraus), Triethylenglycol, Butyldiglycol, Polyethylenglycolen mit einer gewichtsmittleren Molmasse M w von höchstens 500 g/mol, Glycerincarbonat, Propylencarbonat, 1-Methoxy-2-propanol, 3- Methoxy-3-methyl-1-butanol, Butyllactat, 2-lsobutyl-2-methyl-4-hydroxymethyl-1 ,3-dioxolan, 2,2- Dimethyl-4-hydroxymethyl-1 ,3-dioxolan, Dipropylenglycol, oder Mischungen daraus.

Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn besagtes organisches Lösemittel in einer Gesamtmenge von 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, enthalten ist. Die Lösung der technischen Aufgabe ließ sich weiter dadurch optimieren, dass in der

Tensidzusammensetzung vorzugsweise zusätzlich mindestens eine Polyalkylenoxid-Verbindung mit einer gewichtsmittleren Molmasse M w von mindestens 4000 g/mol, insbesondere von mindestens 6000 g/mol, weiter bevorzugt von mindestens 8000 g/mol, enthalten ist.

Dabei hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn besagte Polyalkylenoxid-Verbindung ausgewählt wird aus Polyethylenoxid, Ethylenoxid-Propylenoxid-Copolymer und Mischungen daraus.

Ganz besonders bevorzugt wird als Polyalkylenoxid-Verbindung Polyethylenoxid mit einer gewichtsmittleren Molmasse M w von mindestens 4000 g/mol, insbesondere von mindestens 6000 g/mol, weiter bevorzugt von mindestens 8000 g/mol, eingesetzt.

Insbesondere die Stabilität der besagten Tensidzusammensetzung wird weiter verbessert, wenn die Tensidzusammensetzung zusätzlich mindestens ein polymeres Polyol, insbesondere

Polyvinylalkohol, enthalten ist. Polymere Polyole weisen gemäß vorliegender Erfindung mehr als 3 Hydroxygruppen auf. geeignete polymere Polyole haben bevorzugt eine mittlere Molmasse von 4000 bis 100000 g/mol.

Die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren Gesamtgewicht bevorzugt eine Gesamtmenge von 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 2 bis 20 Gew.-%., des polymeren Polyols.

Polyvinylalkohole sind thermoplastische Kunststoffe, die als weißes bis gelbliches Pulver meistens durch Hydrolyse von Polyvinylacetat hergestellt werden. Polyvinylalkohol (PVOH) ist beständig gegen fast alle wasserfreien organischen Lösemittel. Bevorzugt sind Polyvinylalkohole mit einer mittleren Molmasse von 30.000 bis 60.000 g/mol.

Bevorzugt sind Polyvinylalkohole, die als weiß-gelbliche Pulver oder Granulate mit

Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 100 bis 2500 (Molmassen von ca. 4000 bis 100.000 g/mol) und Hydrolysegraden von 87-99 Mol-% aufweisen, die dementsprechend noch einen Restgehalt an Acetyl-Gruppen enthalten.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Tensidzusammensetzung einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad vorzugsweise 70 bis 100 Mol-%, insbesondere 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und vor allem 82 bis 88 Mol-% beträgt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die wasserlösliche Verpackung zu mindestens 20 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 40 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 80 Gew.-% aus einem Polyvinylalkohol, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-%, beträgt. PVOH Pulver, mit den vorstehend genannten Eigenschaften, welche zum Einsatz in der wenigstens einen zweiten Phasen geeignet sind, werden beispielsweise unter der Bezeichnung Mowiol® oder Poval® von Kuraray vertrieben. Besonders geeignet sind die Poval® Qualitäten, insbesondere die Qualitäten 3-83, 3-88 und 3-98 sowie Mowiol® 4-88 von Kuraray.

Die Wasserlöslichkeit von Polyvinylalkohol kann durch Nachbehandlung mit Aldehyden

(Acetalisierung) oder Ketonen (Ketalisierung) verändert werden. Als besonders bevorzugt und aufgrund ihrer ausgesprochen guten Kaltwasserlöslichkeit besonders vorteilhaft haben sich hierbei Polyvinylalkohole herausgestellt, die mit den Aldehyd- bzw. Ketogruppen von Sacchariden oder Polysacchariden oder Mischungen hiervon acetalisiert bzw. ketalisiert werden. Als äußerst vorteilhaft einzusetzen sind die Reaktionsprodukte aus Polyvinylalkohol und Stärke. Weiterhin lässt sich die Wasserlöslichkeit durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder durch Behandlung mit Dichromaten, Borsäure, Borax verändern und so gezielt auf gewünschte Werte einstellen.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass PVOH und/oder Gelatine besonders geeignet sind, Tensidzusammensetzungen herzustellen, die den oben gezeigten Anforderungen genügen.

Besonders bevorzugt ist daher eine erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung, die PVOH sowie wenigstens ein organisches Lösemittel wie oben beschrieben aufweist.

Zur Stabilisierung der erfindungsgemäßen viskoelastischen, festförmigen Zusammensetzung ist es bevorzugt, wenn die Zusammensetzung zusätzlich mindestens einen Stabilisator enthält, ausgewählt aus Magnesiumoxid, anorganisches Salz von Mg, Ca, Zn, Na oder K (insbesondere Sulfat, Carbonat oder Acetat, weiter bevorzugt Magnesiumsulfat, Zinkacetat oder Calciumacetat), Acetamidmonoethanolamin, Hexamethylentetramin, Guanidin, Polypropylenglycolether, Salz von Aminosäuren oder Mischungen daraus.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn in der viskoelastischen, festförmigen

Tensidzusammensetzung zur Erhöhung der Produktsicherheit mindestens ein Bittermittel enthalten ist.

Bevorzugte Bittermittel weisen einen Bitterwert von mindestens 1.000, bevorzugt mindestens 10.000, besonders bevorzugt mindestens 200.000 auf. Zur Bestimmung des Bitterwertes wird das im Europäischen Arzneibuch (5. Ausgabe Grundwerk, Stuttgart 2005, Band 1 Allgemeiner Teil Monografiegruppen, 2.8.15 Bitterwert S. 278) beschriebene standardisierte Verfahren verwendet. Als Vergleich dient eine wässrige Lösung von Chininhydrochlorid, dessen Bitterwert mit 200.000 festgelegt ist. Dies bedeutet, dass 1 Gramm Chininhydrochlorid 200 Liter Wasser bitter macht. Die interindividuellen Geschmacksunterschiede bei der organoleptischen Prüfung der Bitterkeit werden bei diesem Verfahren durch einen Korrekturfaktor ausgeglichen. Ganz besonders bevorzugte Bittermittel werden ausgewählt aus Denatoniumbenzoat, Glycosiden, Isoprenoiden, Alkaloiden, Aminosäuren und Mischungen daraus, besonders bevorzugt

Denatoniumbenzoat.

Glycoside sind organische Verbindungen der allgemeinen Struktur R-O-Z, bei denen ein Alkohol (R-OH) über eine glycosidische Bindung mit einem Zuckerteil (Z) verbunden ist.

Geeignete Glycoside sind beispielsweise Flavonoide wie Quercetin oder Naringin oder

Iridoidqlvcoside wie Aucubin und insbesondere Secoiridoidqlvcoside wie Amarogentin,

Dihydrofoliamentin, Gentiopikrosid, Gentiopikrin, Swertiamarin, Swerosid, Gentioflavosid, Centaurosid, Methiafolin, Harpagosid und Centapikrin, Sailicin oder Kondurangin.

Isoprenoide sind Verbindungen, die sich formal von Isopren ableiten. Beispiele sind insbesondere Terpene und Terpenoide.

Geeignete Isoprenoide umfassen beispielsweise Sequiterpenlactone wie Absinthin, Artabsin, Cnicin, Lactucin, Lactucopikrin oder Salonitenolid, Monoterpen-Ketone (Thujone) wie

beispielsweise α-Thujon oder ß-Thujon, Tetranortriterpene (Limonoide) wie Desoxylimonen, Desoxylimonensäure, Limonin, Ichangin, Iso-Obacunonsäure, Obacunon, Obacunonsäure, Nomilin oder Nomilinsäure, Terpene wie Marrubin, Prämarrubin, Carnosol, Carnosolsäure oder Quassin.

Alkaloide bezeichnen natürlich vorkommende, chemisch heterogene, meist alkalische, stickstoffhaltige organische Verbindungen des Sekundärstoffwechsels, die auf den tierischen oder menschlichen Organismus wirken.

Geeignete Alkaloide sind beispielsweise Chininhydrochlorid, Chininhydrogensulfat,

Chinindihydrochlorid, Chininsulfat, Columbin und Coffein.

Geeignete Aminosäuren umfassen beispielsweise Threonin, Methionin, Phenylalanin, Tryptophan, Arginin, Histidin, Valin und Asparaginsäure.

Besonders bevorzugte Bitterstoffe sind Chininsulfat (Bitterwert = 10.000), Naringin (Bitterwert = 10.000), Saccharoseoctaacetat (Bitterwert = 100.000), Chininhydrochlorid, Denatoniumbenzoat (Bitterwert > 100.000.000) und Mischungen daraus, ganz besonders bevorzugt

Denatoniumbenzoat (z.B. erhältlich als Bitrex ® ).

Die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung enthält bezogen auf deren

Gesamtgewicht bevorzugt Bittermittel in einer Gesamtmenge von höchstens 1 Gewichtsteil Bitterstoff zu 250 Gewichtsteilen viskoelastischer, festförmiger Tensidzusammensetzung (1 : 250), besonders bevorzugt von höchstens 1 : 500, ganz besonders bevorzugt von höchstens 1 : 1000.

Die viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung lässt sich herstellen, in dem zunächst eine flüssige Zusammensetzung, enthaltend bezogen auf deren Gesamtgewicht eine

Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I), in Gegenwart von Wasser und 10 bis 70 Gew.-% Tensid sowie gegebenenfalls optionalen Zusätze

worin * - , n, m, R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 wie in Anspruch 1 definiert sind,

auf eine Temperatur über der Sol-Gel-Übergangstemperatur der flüssigen Zusammensetzung gebracht wird, und anschließend die erwärmte flüssige Zusammensetzung in eine Form, bevorzugt in eine Kavität einer Muldenform, gegeben und in besagter Form unter die Sol-Gel- Übergangstemperatur unter Bildung eines viskoelastischen, festförmigen Formkörpers abgekühlt wird.

Es ist ebenso möglich, zunächst eine erste flüssige Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine besagte Benzylidenalditol-Verbindung, auf eine Temperatur über der Sol-Gel- Übergangstemperatur der ersten flüssigen Zusammensetzung zu bringen und diese erste flüssige Zusammensetzung mit einer zweiten flüssige Zusammensetzung mit einer Temperatur unter der Sol-Gel-Übergangstemperatur der ersten Zusammensetzung, enthaltend Wasser und mindestens ein Tensid, unter Erhalt einer flüssigen Zusammensetzung, enthaltend mehr als 1 Gew.-% mindestens einer besagten Benzylidenalditol-Verbindung, 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Tensid und Wasser, zu mischen und in eine Form zu bringen.

Die jeweilige flüssige Zusammensetzung wird in der Form zur Aushärtung der flüssigen

Zusammensetzung unter die Sol-Gel-Übergangstemperatur der flüssigen Zusammensetzung gebracht. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die flüssige Zusammensetzung zur Bildung des besagten Formkörpers auf nicht weniger als 20°C, insbesondere auf nicht weniger als 25°C, besonders bevorzugt auf nicht weniger als 30°C, abgekühlt wird. Ein entsprechender Formkörper kann auch durch Extrusion der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung, mit gegebenenfalls nachfolgender Verrundung, hergestellt werden. Dabei kann ein rieselfähiges Produkt oder Pellets entstehen.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes als Formkörper vorliegt.

Ein Formkörper ist ein einzelner Körper, der sich in seiner aufgeprägten Form selbst stabilisiert. Dieser formstabile Körper wird aus einer Formmasse (z.B. eine Zusammensetzung) dadurch gebildet, dass diese Formmasse gezielt in eine vorgegebene Form gebracht wird, z.B. durch gießen einer flüssigen Zusammensetzung in eine Gussform und anschließendem Aushärten der flüssigen Zusammensetzung, z.B. im Rahmen eines Sol-Gel-Prozesses. Dabei sind alle erdenklichen Formen möglich, wie beispielsweise Kugel, Würfel, Quader, runde Scheibe, Wanne, Schale, Prisma, Oktader, Tetraeder, Ei-Form, Hund, Katze, Maus, Pferd, Torso, Büste, Kissen, Automobil, ovale Scheibe mit eingeprägter Handelsmarke, und vieles andere mehr.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Formkörper der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes ein Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt von mindestens 10 g, besitzt.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße Formkörper der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes ein Gewicht von höchstens 80 g, insbesondere von höchstens 70 g, besonders bevorzugt von höchstens 50 g, ganz besonders bevorzugt von höchstens 40 g, am bevorzugtesten von höchstens 30 g, besitzt. In diesem Zusammenhang sind die zuvor genannten Mindestgewichte des Formkörpers besonders bevorzugt.

Ganz besonders bevorzugt weist der Formkörper der viskoelastischen, festförmigen

Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes ein Gewicht von 10 bis 80 g, insbesondere von 10 bis 70 g, bevorzugter von 10 bis 50 g, am bevorzugtesten von 10 bis 30 g, beispielsweise 15 g oder 25 g, auf. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn der besagte

Formkörper Tensid in den als bevorzugt gekennzeichneten Gesamtmengen enthält (vide supra).

Der Formkörper der besagten viskoelastischen, festförmigen Zusammensetzung kann ebenso mindestens zwei verschiedene viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzungen des ersten Erfindungsgegenstandes unter Ausbildung von mindestens zwei Phasen, bevorzugt von mindestens zwei verschiedenfarbigen Phasen, enthalten. Beispielsweise kann aus einer ersten viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzungen des ersten Erfindungsgegenstandes ein Muldenformkörper als erste Phase hergestellt werden, in dessen Mulde eine zweite viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes als zweite Phase eingebracht ist. Ebenso kann der Formkörper aus verschiedenen, viskoelastischen, festförmigen Zusammensetzungen gebildet sein, welche als übereinandergeschichtete Phasen angeordnet sind.

Ein entsprechender Muldenformkörper der erfindungsgemäßen Tensidzusammensetzung kann bevorzugt als Behälter mit mindestens einer Mulde, z.B. in Form einer Wanne oder Schale, derart ausgestaltet sein, dass das Volumen der Wandungen kleiner ist als das Gesamtvolumen aller Mulden. Die Wandungen eines Muldenformkorpers dieser Ausführungsform weisen bevorzugt eine durchschnittliche Dicke von maximal 5 mm, insbesondere von maximal 2 mm, bevorzugter von maximal 1 mm auf. Das Gesamtvolumen der Mulden dieser Ausführungsform weist bevorzugt ein Volumen von mindestens 5 ml, insbesondere von mindestens 10 ml, bevorzugter von mindestens 15 ml auf.

Eine Phase im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein räumlicher Bereich, in dem physikalische Parameter und die chemische Zusammensetzung homogen sind. Eine Phase unterscheidet sich von einer anderen Phase durch verschiedene Merkmale, beispielsweise Inhaltsstoffe, äußeres Erscheinungsbild etc. Bevorzugt können verschiedene Phasen optisch unterschieden werden. So ist für den Verbraucher eine erste Phase eindeutig von einen zweiten Phase zu unterschieden. Weist das Mittel der erfindungsgemäßen Portion mehr als eine erste Phase auf, so können diese bevorzugt ebenfalls jeweils mit dem bloßen Auge voneinander unterschieden werden, weil sie sich beispielsweise in der Farbgebung voneinander unterscheiden. Gleiches gilt, wenn zwei oder mehr zweite Phasen vorliegen. Auch in diesem Fall ist eine optische Unterscheidung der Phasen, beispielsweise auf Grund eines Färb- oder Transparenzunterschiedes bevorzugt möglich. Phasen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind somit in sich abgeschlossene Bereiche, die vom Verbraucher optisch mit dem bloßen Auge voneinander unterschieden werden können. Die einzelnen Phasen können bei der Verwendung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn zur Erhöhung der Produktsicherheit mindestens ein Bittermittel in den Formkörper homogen eingearbeitet wurde und/oder die Oberfläche des Formkörpers durch Beschichtung mit mindestens einem Bittermittel versehen wurde. Es ist bevorzugt, das mindestens eine Bittermittel homogen in den Formkörper als Inhaltsstoff der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung einzuarbeiten. Bevorzugte Bittermittel und Mengen sind die vorgenannten (vide supra).

Um ein Zusammenkleben einzelner, gemeinsam in einer Verpackung befindlicher Formkörper zu vermeiden, kann es bevorzugt sein, die Formkörper mit einem pulverförmigen Feststoff abzupudern. Bevorzugte Mittel zur Abpuderung werden ausgewählt aus Talkum, Natriumsulfat, Stärke, Pektin, Amylopektin, Dextrin, Milchsäure, Lactose oder Mischungen daraus. Die Oberflächen des Formkörpers können zur weiteren ästhetischen Bereicherung und/oder zur Anbringung von Hinweisen oder Herstellernamen bedruckt werden. Dabei ist der Einsatz des Tintenstrahldrucks bevorzugt.

Alle vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen

Tensidzusammensetzung sind ebenso für die Bereitstellung eines erfindungsgemäßen

Formkörpers bevorzugt.

Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine Portion, enthaltend mindestens eine viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Portion die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes als Formkörper enthält. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn die Portion bezogen auf ihr Gesamtgewicht, den Formkörper zu mindestens 5 Gew.-%, insbesondere zu mindestens 15 Gew.-%, insbesondere zu mindestens 50 Gew.-%, insbesondere zu mindestens 80 Gew.-%, insbesondere zu mindestens 90 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 95 Gew.-%, enthält.

Eine Portion ist eine eigenständige Dosiereinheit, die eine Menge an Textilbehandlungsmittel für eine Anwendung, bevorzugt für eine Anwendung in einer Waschmaschine, bereitstellt. Die erfindungsgemäße viskoelastische, festförmige Tensidzusammensetzung kann entweder das einzige Textilbehandlungsmittel der Portion sein, oder in der Portion gemeinsam mit mindestens einer zusätzlichen, von der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes verschiedenen Zusammensetzung konfektioniert sein und in Summe das Textilbehandlungsmittel der Portion bilden.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Portion mindestens einen Formkörper der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten

Erfindungsgegenstandes enthält, der ein Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt von mindestens 10 g, besitzt.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Portion mindestens einen Formkörper der viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten

Erfindungsgegenstandes enthält, der ein Gewicht von höchstens 80 g, insbesondere von höchstens 70 g, besonders bevorzugt von höchstens 50 g, ganz besonders bevorzugt von höchstens 40 g besitzt. In diesem Zusammenhang sind die zuvor genannten Mindestgewichte des Formkörpers besonders bevorzugt.

Ganz besonders bevorzugt weist die erfindungsgemäße Portion einen Formkörper der

viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes mit einem Gewicht von 1 bis 80 g, insbesondere von 1 bis 70 g, bevorzugter von 1 bis 50 g, weiter bevorzugt von 1 bis 30 g, insbesondere von 10 bis 80 g, insbesondere von 10 bis 70 g, bevorzugter von 10 bis 50 g, am bevorzugtesten von 10 bis 30 g, beispielsweise 15 g oder 25 g, auf. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn der besagte Formkörper Tensid in den als bevorzugt gekennzeichneten Gesamtmengen enthält (vide supra).

Ganz besonders bevorzugte Portionen sind solche der Ausführungsformen (P1 ) bis (P4):

(P1 ): Portion, enthaltend bezogen auf das Gewicht der Portion mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt mindestens 90 Gew.-%, eines Formkörpers mindestens einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes, wobei der Formkörper ein Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt mindestens 10 g, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, aufweist.

(P2): Portion, enthaltend bezogen auf das Gewicht der Portion mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt mindestens 90 Gew.-%, eines Formkörpers mindestens einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes, wobei der Formkörper transparent ist und ein Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt mindestens 10 g, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, aufweist.

(P3): Portion, enthaltend bezogen auf das Gewicht der Portion mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt mindestens 90 Gew.-%, eines Formkörpers mindestens einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung, enthaltend bezogen auf das Gesamtgewicht der

Tensidzusammensetzung

(i) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid bevorzugt mindestens ein C9-i3-Alkylbenzolsulfonat enthalten ist, und

2 bis 35 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid bevorzugt mindestens ein alkoxylierter Alkohol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist, mit der Maßgabe, dass Tensid in einer Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 70 Gew.-%, enthalten ist, und

(ii) eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I)

worin

* - für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des

Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht, n für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

m für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

R , R 2 und R 3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine

Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,

R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine

Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, und

(iii) zwischen 0 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0 bis 25 Gew.-%, Wasser, wobei der Formkörper ein Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt mindestens 10 g, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, aufweist.

(P4): Portion, enthaltend bezogen auf das Gewicht der Portion mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt mindestens 90 Gew.-%, eines Formkörpers mindestens einer viskoelastischen, festformigen Tensidzusammensetzung, enthaltend bezogen auf das Gesamtgewicht der

Tensidzusammensetzung (i) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei als anionisches Tensid bevorzugt mindestens ein C9-i 3-Alkylbenzolsulfonat enthalten ist, und

2 bis 35 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, wobei als nichtionisches Tensid bevorzugt mindestens ein alkoxylierter Alkohol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol enthalten ist, mit der Maßgabe, dass Tensid in einer Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-% enthalten ist, und

(ii) eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I)

worin

* - für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des

Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht, n für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

m für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

R , R 2 und R 3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,

R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, (iii) zwischen 0 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0 bis 25 Gew.-%, Wasser, wobei der Formkörper transparent ist und ein Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt mindestens 10 g, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, aufweist.

Alle vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen

Tensidzusammensetzung und des erfindungsgemäßen Formkörpers sind ebenso für die

Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Portion bevorzugt.

Um bei der Anwendung der Portion den direkten Hautkontakt des Anwenders mit der

viskoelastischen, festförmigen, Tensidzusammensetzung zu verhindern, ist der Formkörper bevorzugt mit wasserlöslichem Material umhüllt. Eine solche Umhüllung hat sich auch mit Blick auf die Lagerstabilität der in den Portionen eingesetzten erfindungsgemäßen Formkörper als günstig erwiesen.

Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform ist der besagte Formkörper der Portion mit mindestens einem wasserlöslichen Material, bevorzugt mit mindestens einem wasserlöslichen Polymer, an der Oberfläche beschichtet. Die Beschichtung kann beispielsweise durch Aufsprühen einer Lösung oder durch Eintauchen in eine Schmelze erfolgen, wobei bei letzterer Methode die Schmelztemperatur bevorzugt unter der Sol-Gel-Temperatur liegt. Es kann wiederum bevorzugt sein, die mit mindestens einem wasserlöslichem Material beschichteten Formkörper mit mindestens einem pulverförmigen Feststoff abzupudern. Bevorzugte Mittel zur Abpuderung sind die vorgenannten (vide supra).

Gemäß einer anderen Ausführungsform als Pouch kann eine erfindungsgemäße Portion mindestens eine Kammer mit Wandungen aus wasserlöslichem Material enthalten, in die mindestens ein Formkörper einer viskoelastischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes eingebracht ist. Über alle Kammern der Portion aufsummiert ergeben die in Summe darin konfektionierten Zusammensetzungen das zu dosierende Gut der Portion (hier ein Textilbehandlungsmittel). Entsprechende Portionen dieser Ausführungsform sind dem Fachmann als Pouch-Produkte hinlänglich bekannt.

Eine Kammer ist ein durch Wandungen (z.B. durch eine Folie) abgegrenzter Raum, welcher auch ohne das zu dosierende Gut (ggf. unter Veränderung seiner Form) existieren kann. Eine Schicht einer Oberflächenbeschichtung fällt somit explizit nicht unter die Definition einer Wandung. Das wasserlösliche Material bildet bei einem Pouch die Wandungen der Kammer und umhüllt dadurch die Zusammensetzungen des Textilbehandlungsmittels. Wasserlöslich ist ein Material, wenn sich bei 20°C 0,1 g des Materials unter Rühren (Rührgeschwindigkeit Magnetrührer 300 rpm, Rührstab: 6,8 cm lang, Durchmesser 10 mm, Becherglas 1000mL niedrige Form der Fa. Schott, Mainz) innerhalb von 600 Sekunden derart in 800 mL Wasser auflöst, dass mit dem bloßen Auge keine einzelnen festförmigen Partikel des Materials mehr sichtbar sind.

Die Wasserlöslichkeit des für die Herstellung von Pouches zur Umhüllung genutzten Materials in Form eines Films kann mit Hilfe eines in einem quadratischen Rahmen (Kantenlänge auf der Innenseite: 20 mm) fixierten quadratischen Films des besagten Materials (Film: 22 x 22 mm mit einer Dicke von 76 μιη) nach folgendem Messprotokoll bestimmt werden. Besagter gerahmter Film wird in 800 mL auf 20 °C temperiertes, destilliertes Wasser in einem 1 Liter Becherglas mit kreisförmiger Bodenfläche (Fa. Schott, Mainz, Becherglas 1000 mL, niedrige Form) eingetaucht, so dass die Fläche des eingespannten Films im rechten Winkel zur Bodenfläche des Becherglases angeordnet ist, die Oberkante des Rahmens 1 cm unter der Wasseroberfläche ist und die

Unterkante des Rahmens parallel zur Bodenfläche des Becherglases derart ausgerichtet ist, dass die Unterkante des Rahmens entlang des Radius der Bodenfläche des Becherglases verläuft und die Mitte der Unterkante des Rahmens über der Mitte des Radius des Becherglasbodens angeordnet ist. Das Material sollte sich unter Rühren (Rührgeschwindigkeit Magnetrührer 300 rpm, Rührstab: 6,8 cm lang, Durchmesser 10 mm) innerhalb von 600 Sekunden derart auflösen, dass mit dem bloßen Auge keine einzelnen festförmigen Folienpartikel mehr sichtbar sind.

Das generell zur Umhüllung des Formkörpers genutzte wasserlösliche Material enthält bevorzugt mindestens ein wasserlösliches Polymer. Es ist besonders bevorzugt, dass das wasserlösliche Material Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält.

Geeignetes wasserlösliches Material sowie wasserlösliche Folien als wasserlösliches Material basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht jeweils im Bereich von 10.000 bis 1 .000.000 gmol ~1 , vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol 1 , besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol -1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol liegt.

Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt werden. Bevorzugt ist, wenn das wasserlösliche Material mindestens einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und

insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.

Dem wasserlösliches Material können zusätzlich Polymere, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether Polymilchsäure, und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, zugesetzt sein.

Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.

Ebenso bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.

Das wasserlösliche Material des für die Bereitstellung der Pouch-Wandungen eingesetzten Folienmaterials weist eine bevorzugte Dicke in einem Bereich von 65 bis 180 μιη, insbesondere von 70 bis 150 μιη, weiter bevorzugt 75 bis 120 μιη, auf.

In das besagte wasserlösliche Material der Beschichtung des Formkörpers der Portion bzw. der Wandungen des Pouches der Portion wird zur Erhöhung der Produktsicherheit bevorzugt ein Bittermittel eingearbeitet. Entsprechende Ausführungsformen des wasserlöslichen Materials mit Bittermittel sind in den Druckschriften EP-B1-2 885 220 und EP-B1 -2 885 221 beschrieben. Ein bevorzugtes Bittermittel wird ausgewählt aus den vorgenannten Bittermitteln (vide supra), insbesondere Denatonium Benzoat.

Erfindungsgemäße Portionen in Form eines Pouches können entweder durch Verfahren des vertikalen Formfüllversiegelns (VFFS) oder Warmformverfahren hergestellt werden. Besonders bevorzugt werden Wandungen mindestens einer Kammer durch Versiegeln mindestens eines Films aus wasserlöslichem Material, insbesondere durch Versiegeln im Rahmen eines Form-Fill- Seal-Verfahrens, erstellt. Das Warmformverfahren schließt im Allgemeinen das Formen einer ersten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial zum Bilden von mindestens einer Ausbuchtung zum Aufnehmen jeweils mindestens einer Zusammensetzung darin, Einfüllen der Zusammensetzung in die jeweilige Ausbuchtung, Bedecken der mit der Zusammensetzung gefüllten Ausbuchtungen mit einer zweiten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial und Versiegeln der ersten und zweiten Lagen miteinander zumindest um die Ausbuchtungen herum ein.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Substratbehandlung umfassend die Verfahrensschritte

(a) Bereitstellen einer tensidhaltigen Flotte durch Mischen von 0,5 L bis 40,0 L Wasser mit einer viskoelsatischen, festförmigen Tensidzusammensetzung des ersten Erfindungsgegenstandes, und (b) In Kontakt bringen von mindestens einem Textil mit der gemäß (a) hergestellten tensidhaltigen Flotte.

Folgende Punkte stellen besondere Ausführungsformen der Erfindung dar:

1. Viskoelastische, festformige Tensidzusammensetzung, enthaltend bezogen auf deren

Gesamtgewicht

(i) eine Gesamtmenge von 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Tensids

und

(ii) eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-

Verbindung der Formel (I)

worin

* - für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des

Alditol-Grundgerüsts und dem vorgesehenen Rest steht, n für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

m für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 , steht,

R , R 2 und R 3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine

Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,

R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine

Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Gruppe - C(=0)-NH-NH 2 , eine Gruppe -NH-C(=0)-(C 2 -C4-Alkyl), eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine Ci-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, (iii) Wasser. Zusammensetzung nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Tensidzusammensetzung ein Speichermodul zwischen 10 3 Pa und 10 8 Pa, bevorzugt zwischen 10 4 Pa und 10 8 Pa und ein Verlustmodul aufweist (bei 20°C, einer Deformation von 0.1 % und einer Frequenz von 1 Hz) und der Speichermodul im Frequenzbereich zwischen 10 ~2 Hz und 10 Hz um mindestens das Zweifache größer ist als der Verlustmodul, bevorzugt um mindestens das Fünffache größer ist als der Verlustmodul, besonders bevorzugt um mindestens das Zehnfache größer ist als der Verlustmodul. Zusammensetzung nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein anionisches Tensid enthält. Zusammensetzung nach Punkt 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein anionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cs -is-Alkylbenzolsulfonaten,

Olefinsulfonaten, Ci2-is-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alkylsulfaten, Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten und Mischungen daraus, enthalten ist. Zusammensetzung gemäß Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Tensid mindestens eine Verbindung der Formel (T1 ) enthalten ist,

in der

R ' und R " unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y + ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere Na + ) bedeuten.

Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.

Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Tensid mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel (T2) enthält in der

R 2 für einen linearen oder verzweigten Cs-Os-Alkylrest, einen Arylrest oder Alkylarylrest, XO unabhängig voneinander für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO)

Gruppierung,

m für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.

Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf ihr Gesamtgewicht einen Gesamttensidgehalt von 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 65 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 60 Gew.-%, aufweist. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Alditol-Grundgerüst gemäß Formel (I) von D-Glucitol, D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D- Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol, L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) mindestens eine Verbindung der Formel (1-1 )

worin R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 wie in Punkt 1 definiert sind. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) ausgewählt wird aus 1 ,3:2,4-Di-0-benzyliden-D- sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-chlorobenzyliden)-D- sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(p-ethylbenzyliden)-D- sorbitol; 1 ,3:2,4-Di-0-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol oder Mischungen daraus. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I) in einer Gesamtmenge von mehr als 1 ,5 Gew.-%, insbesondere von mehr als 2,0 Gew.-%, enthalten ist. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser in einer Gesamtmenge zwischen 0 und 45 Gew.-%, insbesondere zwischen 0 und 25 Gew.-%, enthalten ist. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens ein organisches Lösemittel mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ohne Aminogruppe und mit einem Molekulargewicht von höchstens 500 g/mol enthält (bevorzugt ausgewählt aus (C2-Cs)-Alkanolen mit mindestens einer Hydroxylgruppe

(besonders bevorzugt Ethanol, Ethylenglycol, 1 ,2-Propandiol, Glycerin, 1 ,3-Propandiol, n- Propanol, Isopropanol, 1 ,1 , 1-Trimethylolpropan, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, 2-Hydroxymethyl- 1 ,3-propandiol), Triethylenglycol, Butyldiglycol, Polyethylenglycolen mit einer

gewichtsmittleren Molmasse M w von höchstens 500 g/mol, Glycerincarbonat,

Propylencarbonat, 1-Methoxy-2-propanol, 3-Methoxy-3-methyl-1-butanol, Butyllactat, 2- lsobutyl-2-methyl-4-hydroxymethyl-1 ,3-dioxolan, 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-1 ,3-dioxolan, Dipropylenglycol, oder Mischungen daraus). Zusammensetzung nach Punkt 15, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes organisches Lösemittel in einer Gesamtmenge von von 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, enthalten ist. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens eine Polyalkylenoxid-Verbindung mit einer gewichtsmittleren Molmasse M w von mindestens 4000 g/mol enthalten ist. Zusammensetzung nach Punkt 17, dadurch gekennzeichnet, dass besagte

Polyalkylenoxidverbindung ausgewählt wird aus Polyethylenoxid, Ethylenoxid-Propylenoxid- Copolymer und Mischungen daraus. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein polymeres Polyol, insbesondere Polyvinylalkohol, enthalten ist. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichermodul in einem Bereich von 10 5 Pa bis 10 7 Pa liegt. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein Stabilisator enthalten ist, ausgewählt aus Magnesiumsulfat, Zinkacetat, Calciumacetat, Magnesiumoxid, anorganisches Salz (insbesondere Sulfat, Acetat oder Carbonat) von Mg, Ca, Zn, Na oder K, Acetamidmonoethanolamin, Hexamethylentetramin, Guanidin, Polypropylenglycolether, Salz von Aminosäuren oder Mischungen daraus. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Formkörper, insbesondere mit einem Gewicht von mindestens 1 g, bevorzugt von mindestens 5 g, besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, vorliegt. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fließgrenze im Bereich von 2,5 bis 100 Pa, bevorzugter von 3 bis 80 Pa, aufweist, gemessen mit Rotationsrheometer, Kegel-Platte-Messystem mit 40 mm Durchmesser und 2° Öffnungswinkel bei einer Temperatur von 20°C. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung transparent ist. Portion, enthaltend mindestens eine Tensidzusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 24. Portion nach Punkt 25, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens eine weitere Zusammensetzung umfasst. Portion nach einem der Punkte 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Formkörper mindestens einer Tensidzusammensetzung der Punkte 1 bis 23 ausgestaltet ist, wobei der Formkörper bevorzugt ein Gewicht von mindestens 1 g, besonders bevorzugt von mindestens 5 g, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 30 g, besitzt. Portion nach Punkt 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Kammer mit Wandung aus wasserlöslichem Material umfasst, wobei die Portion mindestens einen viskoelastischen, festförmigen Formkörper gemäß Punkt 23 enthält. Verfahren zur Substratbehandlung umfassend die Verfahrensschritte

(a) Bereitstellen einer wässrigen Flotte durch Mischen von 0,5 L bis 40,0 L Wasser mit 0,5 bis 100 g einer Zusammensetzung gemäß einem der Punkte 1 bis 24, und

(b) In Kontakt bringen von mindestens einem Textil mit der gemäß (a) hergestellten wässrigen Flotte. Verfahren zu Herstellung einer festförmigen Tensidzusammensetzung gemäß einem der Punkte 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine flüssige Zusammensetzung, enthaltend bezogen auf deren Gesamtgewicht eine Gesamtmenge von mehr als 1 Gew.-% mindestens einer Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (I),

(I)

worin * - , n, m, R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 wie in Punkt 1 definiert sind,

in Gegenwart von Wasser und 10 bis 70 Gew.-% Tensid sowie gegebenenfalls optionalen Zusätzen auf eine Temperatur über der Sol-Gel-Übergangstemperatur der flüssigen

Zusammensetzung gebracht wird, und anschließend die erwärmte flüssige Zusammensetzung in eine Form, bevorzugt in eine Kavität einer Muldenform, gegeben und in besagter Form unter die Sol-Gel-Übergangstemperatur unter Bildung eines viskoelastischen, festförmigen

Formkörpers abgekühlt wird.

B e i s p i e l e

Zur Bereitstellung der Formkörper wurden die klaren, flüssigen Waschmittel F1 bis F6 gemäß Tabelle 1 hergestellt.

Tabelle 1 : Flüssigwaschmittel

F1 F2 F3 F4 F5 F6

[Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]

Cn-13-Alkylbenzolsulfonsäure 23,0 26,0 23,0 9,0 3,0 6,0

(Ci2-i4)-Fettalkoholethersulfat - - - 9,0 4,6 6,0 mit 2 Einheiten Ethylenoxid

an 2-Position verzweigter C13- 24,0 27,0 24,0 6,0 3,0 15-Alkylalkohol ethoxyliert mit

8 Mol Ethylenoxid

Fettalkoholether ethoxyliert 3,7

mit 7 Mol Ethylenoxid

Glyzerin 9,0 9,0 9,0 - - -

2-Aminoethanol 6,8 6,8 6,8 - - -

Natriumhydroxid - - - 4,0 0,6 2,0 ethoxyliertes Polyethylenimin 5,0 5,0 5,0 - - -

Ci2-18-Fettsäure 7,5 7,5 7,5 1 ,0 1 ,3 3,0

Diethylentriamin- 0,6 0,6 0,6 3,0 0,2 1 ,0 Ν,Ν,Ν',Ν' ,Ν"- penta(methylenphosphonsäu

re), Heptanatriumsalz

(Natrium DTPMP)

Zitronensäure ad pH ad pH 2,0

8,5 8,5

Borsäure - - - 1 ,0 0,5 1 ,0

1 ,2-Propylenglykol 4,5 4,5 4,5 2,0 0,5 1 ,0

Ethanol 4,0 4,0 4,0 1 ,0 0,2 1 ,0

Natriumbisulfit 0,1 0, 1 0,1 - - -

Denatoniumbenzoat 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001

Soil-Release Polymer aus 1 ,0 1 ,0 0,6 0,5 0,5 Ethylenterephthalat und

Polyethylenoxid-terephthalat

Sokalan HP 56 - - 0,15 0,2 - -

Parfüm, Farbstoff, Protease, 1 ,7 1 ,7 1 ,5 2,6 1 ,0 2,6 Amylase, Lipase, Cellulase, (ohne (ohne

optischer Aufheller Farbstoff) optischen

Aufheller)

Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 Zur Herstellung eines Formkörpers aus einem der Flüssigwaschmittel der Tabelle 1 wurde zunächst ein Premix als Lösung von 8 g 1 ,3:2,4-Di-0-benzyliden-D-sorbitol und 92 g des ausgewählten Flüssigwaschmittels der Tabelle 1 unter Erwärmung hergestellt. 15 g des noch heißen und klaren Premixes wurden in 85 g des auf Raumtemperatur befindlichen

Flüssigwaschmittels der Tabelle 1 unter starkem Rühren eingearbeitet. 19 g der resultierenden Lösung wurden rasch in eine Würfel-Muldenform gegeben. Die Temperatur der Lösung wurde in der Mulde graduell auf Raumtemperatur gesenkt. Nach dem Erstarren wurde der Formkörper aus der Mulde entnommen. Die auf diesem Weg präparierten Formkörper wiesen jeweils ein Speichermodul in der Größenordnung 10 6 Pa auf, der mindestens zehnmal größer war als der Verlustmodul.

Alle Formkörper waren transparent. Formkörper F2 war transparent mit einer Transmission von 61 ,3 %.