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Title:
WALL BOX AND COMPRESSED-AIR-CONTROLLED EXHAUST AIR FLAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/118713
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wall box (2) having a ventilation opening (4) which can be closed off by means of a closure (6) which is moveable in a motorized fashion between a closed and an open position. The adjusting movement of the closure (6) can be controlled by an electronic controller, to which is connected a sensor (22), which is arranged in the wall box (2) and/or in an air guiding duct which conducts an air flow to the wall box (2), for measuring air flows and/or air pressures.

Inventors:
BERLING UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/003440
Publication Date:
October 25, 2007
Filing Date:
April 19, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BERBEL ABLUFTTECHNIK GMBH (DE)
BERLING UDO (DE)
International Classes:
F24F7/00
Domestic Patent References:
WO2007006568A12007-01-18
WO1995004903A11995-02-16
Foreign References:
DE10053495A12002-05-08
EP1026453A22000-08-09
US3830146A1974-08-20
NL1017867C22002-10-21
US20020090908A12002-07-11
US5219403A1993-06-15
DE8701661U11987-06-25
DE202005010912U12005-11-10
Attorney, Agent or Firm:
VOSSIUS, Volker et al. (München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Mauerkasten (2) mit einer Lüftungsöffnung (4), die durch einen motorisch zwischen einer Schließ- und Offenstellung verlagerbaren Verschluß (6) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbewegung des Verschlusses (6) von einer elektronischen Steuerung steuerbar ist, an die ein im Mauerkasten (2) und/oder in einem dem Mauerkasten (2) einen Luftstrom zuleitenden Luftführungs- kanal angeordneter Sensor (22) zur Messung von Luftströmungen und/oder Luftdrücken angeschlossen ist.

2. Mauerkasten (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (22) in einem Meßraum (32) angeordnet ist, in den durch den Mauerkasten (2) durchströmende Luft durch eine entgegen der Strömungsrichtung weisende Zuführöffnung (30) einströmbar und aus einer Austrittsöffnung (34) ausströmbar ist.

3. Mauerkasten (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Austrittsöffnung (34) des Messraums (32) eine den austretenden Luftstrom aus dem Innenraum des Mauerkastens (2) hinausführende Abluftleitung (38) angeschlossen ist.

4. Mauerkasten (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftleitung (38) neben einer ersten endseitigen Entlüftungsöffnung (40) noch zumindest eine zweite Entlüftungsöffnung (42) aufweist.

5. Mauerkasten (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ab- luftleitung (38) stromabwärts in zwei Teilkanäle (44, 46) aufteilt.

6. Mauerkasten (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Sensor (22) zumindest zwei Sensorelemente (36) aufweist, von denen eines im Meßraum (32) und eines außerhalb des Meßraumes (32) angeordnet ist, und das Sensorsignal über Windströmungen aus einem Vergleich der Sensorwerte dieser beiden Sensorelemente (36) ableitbar ist.

Description:

MAUERKASTEN UND LUFTDRUCKGESTEUERTE ABLUFTKLAPPE

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mauerkasten mit einer Lüftungsöffnung, die durch einen motorisch zwischen einer Schließ- und Offenstellung verlagerbaren Verschluß verschließbar ist.

Ein gattungsgemäßer Mauerkasten ist in der Schrift DE 20 2005 010 912.6 offenbart. Mit dem dort offenbarten Mauerkasten ist es möglich, den mit einer thermischen Isolierung versehenen Verschluß mit einem Motor zwischen einer Offen- und Schließstellung hin und her zu bewegen. Für den Mauerkasten ist vorgesehen, daß dieser bei einem Einschaltsignal eines Gebläses in die Offenstellung und beim Still- setzen des Gebläses in die Schließstellung bewegt wird. Wenn das Gebläse und der Mauerkasten als eine Geräteeinheit an einem Aufstellungsort installiert werden, bereitet eine solche funktionale Kopplung des Mauerkastens mit dem daran angeschlossenen Gebläse über eine elektrische Verbindungsleitung keine technischen Probleme.

Schwieriger wird es jedoch, den Mauerkasten zu steuern, wenn dieser an einen Luftkanal angeschlossen werden soll, in dem Luftströme von einem Gebläse erzeugt werden, dessen Steuerung nicht oder nur unter hohem Aufwand mit dem Mauerkasten kombinierbar ist. So ist daran zu denken, eine bereits vorhandene Dunstab- zugshaube, ein Fremdfabrikat einer Dunstabzugshaube, einen Abluftwäschetrock-

ner, eine Hausstaubsaugeranlage oder einen Abluftauslaß einer Klimaanlage nachträglich mit dem gattungsgemäßen Mauerkasten zu versehen. Auch Abluftanlagen in industriell oder gewerblich genutzten Bauwerken können unabhängig von ihrer Größe nachträglich mit Mauer- beziehungsweise Lüftungskästen versehen werden. Bei der Vielzahl von elektrischen Steuerungen für solcherlei Gebläse ist es schwierig, die Steuerung des Mauerkastens an die Steuerung des Gebläses anzuschließen.

Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für den Mauerkasten eine technische Lösung zu finden, durch die die Steuerung des Mauerkastens mit beliebigen Geräten, die ein Gebläse aufweisen, funktional kombinierbar ist.

Die Aufgabe wird gelöst, indem die Verstellbewegung des Verschlusses von einer elektronischen Steuerung steuerbar ist, an die ein im Mauerkasten und/oder in einem dem Mauerkasten einen Luftstrom zuleitenden Luftführungskanal angeordneter Sensor zur Messung von Luftströmungen und/oder Luftdrücken angeschlossen ist.

Durch den Anschluß eines Sensors zur Messung von Luftströmungen an die Steuerung ist es möglich, Luftströme zu messen, die von einem an den Mauerkasten angeschlossenen Gebläse beliebiger Art erzeugt werden. Diese Luftströmungen werden als Signal ausgewertet, um den Verschluß bedarfsgerecht zwischen einer Schließ- und Offenstellung hin und her zu bewegen. Stellt der Sensor eine Luftströmung fest, so wird das Luftströmungssignal an die elektronische Steuerung übermittelt und ausgewertet. Als ein dem Mauerkasten einen Luftstrom zuleitenden Luftführungskanal kann insbesondere auch das den Luftstrom erzeugende Gerät, wie bei-

spielsweise eine Dunstabzugshaube, angesehen werden. Der Sensor wird dann an einer geeignet erscheinenden Stelle im Gerät angebracht.

Zusätzlich oder alternativ kann ein Luftdrucksensor im Mauerkasten und/oder dem Luftführungskanal angeordnet sein, durch den aktuelle Luftdrücke messbar und auswertbar sind. So steigt der Luftdruck im Mauerkasten an, wenn ein daran angeschlossenes Gebläse eingeschaltet wird. Der Luftdrucksensor kann einen Luftdruckanstieg als Signal zur öffnung des Mauerkastens auswerten, wenn ein bestimmter Druckschwellwert überschritten wird und/oder der Druck über ein geeignetes Zeitintervall konstant auf einem erhöhten Level anhält.

Die Signale des Luftströmungs- und Drucksensors können auch miteinander kombiniert ausgewertet werden, um eine erhöhte Funktionssicherheit zu erzielen. Ist das Luftströmungssignal zu schwach, jedoch der Druckwert eindeutig, kann der Mauerkasten genauso funktionsgerecht geöffnet werden wie bei einem schwachen Druck- Signal wegen unzureichender Abdichtung des Luftkanals, bei dem aber wegen des deutlichen Luftzugs das Luftströmungssignal eindeutig ist.

Läßt das Sensorsignal den Schluß zu, daß ein an den Mauerkasten angeschlossenes Gebläse aktiviert worden ist, so kann der Verschluß von der elektronischen Steuerung aus der Schließstellung in die Offenstellung bewegt werden. Stellt der Sensor fest, daß eine Luftströmung aufgehört hat, so kann der Verschluß mittels der elektronischen Steuerung von der Offen- zurück in die Schließstellung verfahren werden. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Mauerkasten je nach dem, ob

- A - eine Luftströmung gemessen wurde oder nicht, anhand des Sensorsignals durch eine motorische Verstellung des Verschlusses geöffnet oder geschlossen werden. In gleicher weise kann das öffnen und Schließen durch die Sensorsignale des alternativ oder ergänzend vorgesehenen Drucksensor ausgelöst werden. Es ist nicht mehr erforderlich, die elektronische Steuerung für den Verschluß des Mauerkastens mit der Elektrik oder Elektronik des die Luftströmung auslösenden Gebläses zu verbinden, sondern die Luftströmung selbst wird genutzt, um daraus ein Signal für die bedarfsgerechte Positionierung des Verschlusses abzuleiten.

Der Sensor kann entweder im Mauerkasten selbst oder in einem dem Mauerkasten einen Luftstrom zuleitenden Luftführungskanal, wie beispielsweise dem Abluftrohr eines Wäschetrockners, angeordnet sein. Dadurch ist es möglich, den Sensor an einer Stelle anzuordnen, die für die Feststellung von Luftströmungen besonders geeignet ist.

Als Sensor zur Messung von Luftströmungen kommen verschiedene Vorrichtungen in Betracht. Es ist beispielsweise möglich, als Sensor einen von den durch den Mauerkasten hindurchströmenden Luftströmungen angetriebenen Ventilator oder Lüfterrad vorzusehen. An Stelle solcher mechanischen Sensoren können auch elektronische Sensoren Verwendung finden, bei denen sich beispielsweise durch Luft- Strömungen abkühlungsbedingt unterschiedliche und meßbare Veränderungen des Widerstandes der Meßsonden ergeben. Auch die Luftdruckmessung kann durch einen aus einer Vielzahl unterschiedlicher aus dem Stand der Technik für sich als zur Luftdruckmessung geeignet bekannten ausgewählten Sensortyp erfolgen.

Weitere Abwandlungen, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche sowie den Zeichnungen entnehmen.

Die Erfindung soll nun anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Schnittansicht auf einen Mauerkasten,

Fig. 2: eine Ansicht auf einen Sensor zur Messung von Luftströmun- gen,

Fig. 3: eine Querschnittsansicht durch den in Fig. 2 dargestellten Sensor, und

Fig. 4: eine Darstellung einer Lösung für die Abluftführung.

In Fig. 1 ist ein Mauerkasten 2 zu sehen, der im wesentlichen aus einem Lüfterrohr 3 mit einer Lüftungsöffnung 4 sowie einem Verschluß, der im wesentlichen aus einem Isolierkörper 8 und einem Deckel 10 besteht, aufgebaut ist. In der in Fig. 1 zu se- henden Längsschnittansicht sind die jeweiligen Komponenten gut sichtbar. Das Lüfterrohr 3 kann solche Längen aufweisen, daß es in gängige Gebäudewandungen einsetzbar ist, oder das Lüfterrohr 3 wird in überlänge geliefert und kann durch Absägen des überstehenden Teiles auf eine passende Länge eingekürzt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht das Lüfterrohr 3 aus einem PVC-Material,

es können jedoch auch andere Kunststoffmaterialien, Metall, Ton und dergleichen als Werkstoff verwendet werden.

Im Einbauzustand des Mauerkastens 2 strömt in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Abluftstrom in Blasrichtung B durch das Lüfterrohr 3 hindurch. An dem Ende, an dem im Ausführungsbeispiel die Abluft aus dem Lüfterrohr 3 austritt, befindet sich die Lüftungsöffnung 4. Von der Lüftungsöffnung 4 aus kann die Abluft an dem Verschluß 6 vorbeiströmen, wenn sich dieser in einer Offenstellung befindet. Abweichend vom Ausführungsbeispiel kann auch ein Zuluftstrom durch die Lüftungsöffnung 4 hindurch entgegen der Blasrichtung B in das Lüfterrohr 3 eingesogen oder eingeblasen werden.

In Fig. 1 ist in gestrichelten Linien angedeutet, wo sich der Isolierkörper 8 in der Schließstellung des Verschlusses 6 befindet. Die Länge der Strecke S, um die der Verschluß 6 von der Offenstellung in die Schließstellung verlagerbar ist, ist größer als die Dicke D des Isolierkörpers 8. Durch diese Längenverhältnisse relativ zueinander wird sichergestellt, daß sich in der Offenstellung des Verschlusses 6 ein Abstandsspalt zwischen der Lüftungsöffnung 4 und dem Isolierkörper 8 ergibt, der das Maß A aufweist. Das Maß A sollte einen Mindestwert von 50 mm aufweisen, um einen Durchgangsspalt zwischen der Lüftungsöffnung 4 und dem Verschluß 6 zu schaffen, der keinen Strömungswiderstand gegen die Förderleistung der angeschlossenen Dunstabzugshaube aufbaut.

In Fig. 1 ist gut erkennbar, daß der Isolierkörper 8 als thermische Isolierung des Verschlusses 6 mit seiner gesamten Dicke D in der Schließstellung in das Lüfterrohr 3 eingetaucht ist. Zwischen der Außenluft und dem übrigen Hohlraum im Lüfterrohr 3 ergibt sich eine hochwirksame thermische Isolierung, durch die Wärmeverluste über

den Verschluß 6 auf ein Minimum reduziert werden können. Andererseits erlaubt die Offenstellung des Verschlusses 6 ein ungehindertes Ausströmen der Abluft aus dem und ein ungehindertes Einströmen von Zuluft in den Mauerkasten 2. Auf diese Weise wird eine hervorragende thermische Isolierung in Verbindung mit einem minimalen Strömungswiderstand gegen die jeweiligen Luftströme verwirklicht.

In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt der Verschluß 6 über einen Deckel 10, der seitlich über den Außenumfang des Isolierkörpers 8 und auch über den Außenumfang der Stirnseite des Lüfterrohres 3 hervorsteht. Durch den den Querschnitt des Lüfterrohres 3 übergreifenden Deckel 10 kann das Lüfterrohr 3 in der Schließstellung des Verschlusses 8 gut nach außen abgedichtet werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Deckel 10 auf der dem Lüfterrohr 3 zugewandten Seite mit einer flexiblen Auflage 20 wie beispielsweise einer Moosgummiauflage versehen. In der Schließstellung des Verschlusses 6 dichtet der Deckel 10 - gegebenenfalls mit der zusätzlichen flexiblen Auflage 20 - das Lüfterrohr 3 gegen Wind, Regenwasser, Staub, Insekten und andere Fremdkörper ab, die nicht mehr in das Lüfterrohr 3 eindringen können.

Der Deckel 10 kann mit einer ansprechenden Beschichtung oder Lackierung versehen sein, so daß sich der Mauerkasten 2 unauffällig in das optische Bild der umge- benden Gebäudewand einpaßt. Die bei den vorbekannten Mauerkästen sichtbaren Lüftungsschlitze oder Lamellen entfallen. Auch das Lüfterrohr 3 oder der Isolierkörper 8 sind in der Schließstellung des Verschlusses 6 wegen des hervorstehenden Deckels 10 nicht mehr sichtbar. Somit ergibt sich eine insgesamt sehr ansprechende Optik eines solchen Mauerkastens 2.

Der Verschluß 6 ist mittels einer Stellmechanik 12 verstellbar, die in der Lüftungsöff-

nung 4 und/oder in einem der Lüftungsöffnung 4 vorgeordneten Rohrabschnitt des Lüfterrohres 3 angeordnet ist. Die Verstellmechanik kann manuell oder motorisch, insbesondere elektromotorisch betätigbar sein. Im Ausführungsbeispiel besteht die Stellmechanik 12 aus einem drehbar angetriebenen Spindelrohr, durch dessen Betätigung der Verschluß 6 seine räumliche Lage verändert. Auch Kniehebelmechani- ken, Teleskoprohre und dergleichen sind als Stellmechanik 12 realisierbar. Durch die Anordnung der Stellmechanik 12 in der Lüftungsöffnung 4 oder in einem anderen Rohrabschnitt des Lüfterrohres 3 bleibt das Einbaumaß des Mauerkastens 2 auf den Querschnitt des Lüfterrohres 3 beschränkt. Es sind keine gesonderten Bauräume für die Stellmechanik 12 erforderlich, die aufwendig zu schaffen und ebenfalls gegen thermische Verluste zu isolieren wären. Auch Abdichtungen gegen Druckverluste der hindurchströmenden Luftströme sind bei dieser Ausgestaltung nicht erforderlich.

Durch die Einbettung der Stellmechanik 12 in das Lüfterrohr 3 kann diese beim Transport und Demontage auch kaum beschädigt werden und ist sehr geschützt untergebracht. Im Verhältnis zum Gesamtquerschnitt des Lüfterrohres 3 nimmt die Stellmechanik 12 auch nur einen geringen Bauraum ein, so daß sich durch die Stellmechanik 12 der Strömungswiderstand gegen den Abluftstrom auch nicht in nennenswerten Umfang erhöht. Ein Antrieb beziehungsweise eine Stellmechanik kann allerdings auch außerhalb des Lüfterrohres 3 angeordnet sein.

Um die Stellbewegung der Stellmechanik 12 auf den Verschluß 6 zu übertragen, ist im Mauerkasten 2 ein Gestänge 14 vorhanden, das so gestaltet ist, daß es auf der Innenoberfläche der Lüftungsöffnung 4 und/oder dem der Lüftungsöffnung 4 vorgeordneten Rohrabschnitt 16 des Lüfterrohres 3 zumindest abschnittweise gleitend aufliegt. Durch die vorgeschlagene gleitende Auflage wird das Gestänge 14 und mittelbar auch der Verschluß 6 von den Innenflächen des Lüfterrohres 3 abgestützt. Bei

einer Ortsverlagerung des Verschlusses 6 ergibt sich aus dieser Abstützung auch eine sichere Führung im Verlauf der Bewegung. Schließlich wird der Verschluß 6 durch die Abstützung auch stabil in seiner Offenstellung gehalten, in der dieser unter Umständen hohen Windkräften oder auch einem Beschüß mit einem Fußball ausgesetzt sein kann. Bei einer entsprechenden Auslegung des Gestänges 14 erweist sich die Konstruktion des Mauerkastens 2 als außerordentlich funktionssicher und robust gegen Störungen durch Fremdeinwirkung.

Das Gestänge 14 kann in einem Abschnitt eine Gitterstruktur 18 aufweisen, durch die in einer Offenstellung des Verschlusses 6 das Eindringen größerer Fremdkörper in die Lüftungsöffnung 4 erschwert ist. Die Gitterstruktur 18 ist bevorzugt so angeordnet, daß sich die Verschlußwirkung hinsichtlich der Lüftungsöffnung 4 insbesondere in der Offenstellung des Verschlusses 6 ergibt. Die Gitterstruktur 18 kann so ausgebildet sein, daß sie das Gestänge 14 zusätzlich stabilisiert.

Das Gestänge 14 und die Gitterstruktur 18 sollten so konstruiert sein, daß sie nur einen möglichst geringen Strömungswiderstand gegen einen hindurchstreichenden Luftstrom erzeugen. Aus diesem Grund sollten die entsprechenden Bauteile quer zur Strömungsrichtung des Luftstroms nur eine möglichst geringe Materialdicke aufweisen. Eine ausreichende Stabilität der Bauteile kann trotzdem erreicht werden, indem das Material für die entsprechenden Bauteile mehr in einer parallelen Erstreckung zur Strömungsrichtung des durch das Lüfterrohres 3 hindurch geführten Luftstroms angeordnet ist. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel können die Gitter des Gestänges 14 beispielsweise aus einem verzinkten Stahlblech oder einem zähen Kunststoff mit beispielsweise nur einem Millimeter Materialdicke hergestellt sein, wobei sich die Stabilität der Bauteile aus den mehrere Millimeter und eventuell sogar Zentimeter breiten Stegen parallel zur Strömungsrichtung des Luftstroms ergibt.

In der Darstellung in Fig. 1 ist der Sensor 22 auf ein Ende der Welle der Stellmechanik 12 aufgesetzt. In dieser Einbauposition befindet sich der Sensor 22 etwa mittig in der Zustromöffnung des Lüfterrohr 3. Davon abweichend kann der Sensor 22 auch an einer anderen Stelle im Mauerkasten 2 oder in einem dem Mauerkasten 2 einen Luftstrom zuleitenden, zeichnerisch nicht dargestellten Luftströmungskanal angeordnet sein.

Der Sensor 22 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Mit dem Aufsteckende 24 kann der Sensor 22 mit einer einfachen Klemm- oder Klebeverbindung auf einem Befesti- gungsbauteil festgesteckt werden. Unter dem Deckel 26 befindet sich ein Hohlraum, in dem eine in Fig. 2 zeichnerisch nicht näher dargestellte Platine 28 eingebaut sein kann. An der Unterkante des Deckels 26 befindet sich eine Zuführöffnung 30, in die durch den Mauerkasten 2 durchströmende Luft in einen in Strömungsrichtung liegend dahinter angeordneten Meßraum 32 einströmen kann. Aus dem Meßraum 32 kann der Luftstrom durch eine Austrittsöffnung 34 wieder aus dem Meßraum 32 herausgelangen. Durch die öffnung des Meßraums 32 durch eine Zuführöffnung 30 und eine Austrittsöffnung 34 kann der Meßraum 32 gut von einem in Blasrichtung B gerichteten Luftstrom durchströmt werden. Dabei kann der Luftstrom gut in die Zuführöffnung 30 eintreten, wenn diese entgegen der Strömungsrichtung des Luftstroms weist.

In Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht auf den in Fig. 2 dargestellten Sensor gezeigt. In dieser Querschnittsansicht ist gut erkennbar, wie unter dem Deckel 26 die Platine 28 im Gehäuse des Sensors 22 angeordnet ist. Die Platine 28 kann die komplette elektronische Steuerung für die Verstellbewegung des Verschlusses 6 tragen, auf der Platine 28 kann jedoch auch nur eine Meß- bzw. Auswerteelektronik vorhanden

sein, die die Meßimpulse des Sensorelementes 36 in Sensorsignale umwandelt. Im letzteren Fall müssen die Sensorsignale per Funk oder Kabel an die elektronische Steuerung übermittelt werden. Die Sensorsignalauswertung kann direkt durch den Sensor 22 oder die elektronische Steuerung des Verschlusses erfolgen.

Im Ausführungsbeispiel ist nur ein zum Sensor 22 gehörendes Sensorelement 36 dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, in einem Sensor 22 mehr als ein Sensorelement 36 anzuordnen, oder die elektronische Steuerung mit mehreren Sensoren 22 zu verbinden, in denen ein oder mehrere Sensorelemente 36 angeordnet sind und die die Luftströmung und/oder den Luftdruck im Bereich der Anordnung des Sensors ermitteln.

Da bei einem geschlossenem Verschluß 6 allenfalls geringfügige Luftströmungen innerhalb des Mauerkastens 2 auftreten, kann es vorteilhaft sein, zumindest einen Sensor 22 außerhalb des Mauerkastens 2 an einer geeigneten Stelle anzuordnen, an der noch Luftströmungen messbar sind. Ermittelt ein Sensor 22 einen Druckabfall und/oder eine geringere oder völlig ausbleibende Luftströmung, so indiziert das den Steuerbefehl, den Verschluß 6 zu schließen.

Es ist vorteilhaft, einen Meßraum 32 für die Ermittlung der Sensorwerte zu verwen- den, weil der Meßraum 32 besser gegen Störeinflüsse wie beispielsweise von außen in den Mauerkasten 2 blasende Windböen abgeschirmt werden kann. Der Meßraum 32 zeichnet sich dadurch aus, dass er zur Seite und nach unten räumlich gegen Störeinflüsse abgeschirmt ist und nur eine Zuführöffnung 30 und eine Austrittsöffnung 34 aufweist. Auch das öffnen oder Schließen von Türen oder Fenstern im Ge- bäude kann Zugluftströme auslösen, die einen Einfluß auf die ermittelten Sensorwerte haben können. Auch dadurch bedingte Schwankungen können durch einen Meß-

räum 32 besser geglättet werden.

Insbesondere wenn Sensoren 22 zum Messung von Luftströmungen verwendet werden, kann es vorteilhaft sein, an die Austrittsöffnung 34 eine Abluftleitung 38 anzuschließen. Wenn die Abluftleitung 38 aus dem Innenraum des Mauerkastens 2 hinausführt, kann der sich bei Einschalten eines an den Mauerkasten 2 angeschlossenen Gebläses aufbauende überdruck bei einem Entweichen der sich stauenden Luft durch den Meßraum 32 hindurch wieder abbauen. Bei einer solchen Ausgestaltung entsteht im Meßraum 32 eine starke Luftströmung, die von dem Sensorelement 36 gut erkennbar gemessen werden kann. Die in den Meßraum 32 einströmende Luft kann seitlich an dem in Fig. 3 sichtbaren Sensorelement 36 zur Austrittsöffnung 34 strömen und wird von dort durch die Abluftleitung 38 aus dem Mauerkasten 2 bzw. dem Lüfterrohr 3 herausgeführt. Die Abluftleitung 38 kann draußen, in einer Isolierschicht eines Mauerwerkes oder im Innenraum des zu entlüftenden Gebäudes münden.

Die in Fig. 3 dargestellte Abluftleitung 38 verfügt neben einer ersten endseitigen Entlüftungsöffnung 40 noch über mehrere zweite Entlüftungsöffnungen 42, die in einem Abschnitt der Abluftleitung 38 als eine Art Perforation in das Leitungsmaterial eingebracht sind. Es hat sich herausgestellt, daß bei einer Abluftleitung 38 mit nur einer Entlüftungsöffnung 40 Rückströmungen von Luft aus der Abluftleitung 38 in den

Meßraum 32 hinein auftreten können, die von dem Sensorelement 36 als von einem Gebläse verursachte Luftströmungen interpretiert werden können, obwohl das Gebläse dabei schon abgeschaltet ist und der Verschluß 6 eigentlich auf das Sensorsignal wartet, um geschlossen werden zu können. Insbesondere bei ungünstigen Windverhältnissen oder unterschiedlichen Luftdrücken innerhalb und außerhalb des Gebäudes können solche Strömungen auftreten, die dann über das Sensorelement

36 die elektronische Steuerung dazu veranlassen, den Verschluß zu öffnen oder offenzuhalten, obwohl zu diesem Zeitpunkt kein angeschlossenes Gebläse im Betrieb ist. Durch die zweiten Entlüftungsöffnungen 42 werden die in die Abluftleitung 38 eintretenden Luftströme jedoch schon vor dem Eintritt in den Meßraum 32 in den Innenraum des Mauerkasten 2 eingelassen, so daß die witterungsbedingten Schwankungen der Druck- und Windverhältnisse innerhalb und außerhalb eines Gebäudes die Messungen im Meßraum 32 nur eingeschränkt zu beeinträchtigen vermögen. Auf diese Weise werden auftretende Druckspitzen ausgeglichen, und es wird ein klareres Sensorsignal ermittelt, das eindeutiger das Vorliegen von Bedingungen für das öffnen und Schließen des Verschlusses 6 ermittelt.

Wie in Fig. 4 dargestellt, können mehrere Entlüftungsöffnungen 40, 42 auch dadurch geschaffen werden, indem sich die Abluftleitung 38 in zumindest zwei Teilkanäle 44, 46 aufteilt.

Um für die Auswertung des Sensorsignals eines Sensors 22 einen Vergleichswert zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn ein Sensor 22 zumindest zwei Sensorelemente 36 aufweist, von denen eines im Meßraum 32 und eines außerhalb des Meßraums 32 angeordnet ist, und das Sensorsignal über Windströmungen und/oder Druckwerte im Mauerkasten 2 oder einem dem Mauerkasten 2 einen Luftstrom zuleitenden Luftfüh- rungskanal aus einem Vergleich der Meßwerte dieser beiden Sensorelemente 36 ableitbar ist. Aus dem Vergleich ist erkennbar, dass der im Meßraum 32 herrschende Druck oder die dort hindurch fließende Luftströmung von dem Zustand abweicht, der von dem zum Vergleich herangezogenen Sensorelement 36 ermittelt ist. überschreitet die Differenz zwischen den Sensorwerten der beiden Sensorelemente 36 einen definierten Schwellwert, kann als Signal zum öffnen oder Schließen des verschlusses 6 ausgewertet werden.

Die Beschreibung der Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels diente nur Erläuterungszwecken und soll die erfindungsgemäßen Merkmale in keiner Weise auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränken. Vielmehr ist es so, daß der Fachmann die erfindungsgemäßen Merkmale abweichend von Ausführungsbeispiel in einer ihm als geeignet erscheinenden Weise abwandeln kann, ohne sich deshalb vom Gegenstand der Erfindung zu lösen.