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Title:
WALL COMPONENT AND WALL SEGMENT FOR A SOUND INSULATON CABIN AND SOUND INSULATION CABIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/077074
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wall component for a sound insulation cabin for freestanding construction inside a building, such as a hall, open-plan office, workshop or similar, comprising a composite structure having a hard board on the inside of the cabin, in particular a veneer wooden panel, and a hard board on the outside of the cabin, in particular a veneer wooden panel, which are opposite one another, as well as an insulating layer made of preferably pressed fibrous material and arranged between the hard board on the inside of the cabin and the hard board on the outside of the cabin.

Inventors:
HOFMANN MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078636
Publication Date:
April 25, 2019
Filing Date:
October 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OFFICEBRICKS GMBH (DE)
International Classes:
E04B1/82; E04B1/343; E04B1/61; E04H1/12
Domestic Patent References:
WO2015086886A12015-06-18
Foreign References:
EP1111145A22001-06-27
EP2316624A22011-05-04
EP2481868B12017-01-11
FR771167A1934-10-02
EP2481868B12017-01-11
Attorney, Agent or Firm:
SCHMID, Nils (DE)
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Claims:
Wandbaustein (l, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) für eine Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen, umfassend eine Verbundstruktur, die eine kabineninnenseitige Hartplatte (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71), insbesondere eine Furnierholzplatte, und eine kabinenaußenseitige Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73), insbesondere eine

Furnierholzplatte, die einander gegenüberliegen, sowie eine zwischen der

kabineninnenseitigen Hartplatte (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71) und der

kabinenaußenseitigen Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) angeordnete Dämmschicht aus vorzugsweise gepresstem Fasermaterial aufweist.

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach Anspruch 1, wobei die Dämmschicht eine Fasermaterialdämmplatte umfasst, insbesondere eine Holzfaserdämmplatte, wobei insbesondere die Fasermaterialdämmplatte eine Dicke zwischen 10 mm und 150 mm, insbesondere 20 mm bis 100 mm, vorzugsweise etwa 40 mm aufweist.

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Dämmschicht aus vorzugsweise gepresstem Fasermaterial, insbesondere Holzfasermaterial, besteht.

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dämmschicht eine Dichte zwischen 100 kg/m3 und 300 kg/m3, vorzugsweise zwischen 180 kg/m3 und 220 kg/m3, insbesondere etwa 200 kg/m3.

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Verbundstruktur eine direkte Haftverbindung, wie eine Klebeverbindung, zwischen der Dämmschicht und wenigstens einer kabineninnenseitigen und/oder

kabinenaußenseitigen Hartplatte aufweist.

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche für eine Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen, umfassend:

eine kabineninnenseitige Hartplatte (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71), insbesondere eine Furnierholzplatte, und eine kabinenaußenseitige Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73), insbesondere eine Furnierholzplatte, die einander gegenüberliegen, und eine zwischen den Hartplatten angeordnete Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75), wobei wenigstens eine Hartplatte und/oder die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) eine Aussparung (18, 19) aufweist, ferner umfassend wenigstens ein zumindest teilweise in der

Aussparung angeordnetes Formschlusselement zum Definieren einer Relativstellung zwischen einer der Hartplatten und der Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75).

7. Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach Anspruch 6, umfassend wenigstens ein erstes Formschlusselement zum Definieren einer Relativstellung zwischen der ersten kabinenaußenseitigen Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) und der Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) und wenigstens ein anderes, zweites Formschlusselement zum Definieren einer Relativstellung zwischen der zweiten kabineninnenseitigen Hartplatte (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71) und der Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75), wobei das erste Formschlusselement in Horizontalrichtung, Vertikalrichtung und/oder

Querrichtung relativ zu dem zweiten Formschlusselement versetzt angeordnet ist.

8. Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach Anspruch 6 oder 7, wobei sowohl die

wenigstens eine Hartplatte eine Hartplattenaussparung (19) als auch die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) eine Dämmplattenaussparung (18) für das

Formschlusselement aufweist, wobei die Dämmplattenaussparung (18), die

Hartplattenaussparung (19) und das Formschlusselement aufeinander abgestimmt, insbesondere Formkomplementär, dimensioniert sind.

9. Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Formschlusselement eine Widerhakenstruktur zur Verbindung mit der Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) umfasst und/oder wobei das Formschlusselement und die Hartplatte an einander vorzugsweise unter Ausbildung einer Klebeverbindung haften.

10. Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das Formschlusselement ein insbesondere kreisförmiger vorzugsweise rohrartiger Zapfen (88) mit einer Eingriffsfläche von wenigstens 1 cm2 insbesondere mit einem

plattenseitigen Deckelabschnitt ist.

11. Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine kabineninnenseitige und/oder kabinenaußenseitige Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) eine Dicke von 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise etwa 19 mm aufweist und/oder wobei die wenigstens eine kabineninnenseitige und/oder kabinenaußenseitige Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) eine Fläche von wenigstens 0,5 m2, vorzugsweise wenigstens l m2 und/oder höchsten 9 m2, vorzugsweise höchstens 4 m2 aufspannt.

12. Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) sich Querrichtung (Q, Q3, Q5) von der kabineninnenseitigen Hartplatte (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71) bis zu der

kabinenaußenseitigen Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) erstreckt und/oder wobei die Dämmschicht wenigstens 50%, vorzugsweise wenigstens 75%, insbesondere wenigstens 90% der von der kabineninnenseitigen und/oder kabinenaußenseitigen Hartplatte aufgespannten Fläche belegt.

13. Wandsegment, insbesondere Eckwandsegment, für eine Schallschutzkabine zum

freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen, die zwei insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildete Wandbausteine, umfassend zwei einander gegenüberliegend angeordnete Hartplatten, insbesondere Furnierholzplatten, und eine zwischen den zwei Hartplatten angeordnete Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75), aufweist, wobei die zwei

Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) derart auf Stoß angeordnet sind, dass zumindest eine Hartplatte des ersten Wandbausteins mit einer Hartplatte des zweiten

Wandbausteins einen Kontaktbereich definiert, wobei in dem Kontaktbereich wenigstens ein die Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) verbindendes Befestigungsteil angeordnet ist.

14. Wandsegment nach Anspruch 13, wobei die Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) derart auf Stoß mit einander verbunden sind, dass die Stirnseite des ersten

Wandbausteins senkrecht auf einer Flachseite des zweiten Wandbausteins steht und dass die äußere Flachseite des ersten Wandbausteins fluchtend mit der Stirnfläche der kabinenaußenseitigen Hartplatte (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) des zweiten Wandbausteins ausgerichtet ist.

15. Wandsegment nach Anspruch 13, wobei die Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) derart auf Stoß mit einander verbunden sind, dass die Stirnseiten der Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) paarweise auf einander stehen und dass die Flachseiten der Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) paarweise fluchtend zu einander ausgerichtet sind.

16. Wandsegment nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5> 6, 7, 109) frei von Verbindungsmitteln zum Befestigen von zwei Wandbausteinen aneinander außerhalb des Kontaktbereiches bzw. der Kontaktbereiche sind.

17. Wandsegment nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei das Befestigungsteil derart innerhalb der verbundenen Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) untergebracht ist, dass das Befestigungsteil an der Außenseite und/oder der Innenseite der

Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) unsichtbar ist

18. Schallschutzkabine, wie eine Telefonzelle, ein Besprechungsraum oder dergleichen, für eine Schalldämmung von wenigstens 30 dB zum freistehenden Aufstellen in einem Gebäudeinneren, wie einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen, umfassend mehrere Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der Ansprüche 1-12 mit einer inneren Flachseite, einer äußeren Flachseite, zwei horizontalen

Kantenseiten und zwei vertikalen Kantenseiten, sowie gegebenenfalls wenigstens ein Wandsegment nach einem der Ansprüche 13-17, wobei die mehreren Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) derart an einander montierbar sind, dass die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) eines ersten Wandbausteins in einen anderen, zweiten

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) hinein ragt.

19. Schallschutzkabine nach Anspruch 18, wobei die Dämmmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) des ersten Wandbaustein die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) des zweiten Wandbausteins zu wenigstens 50% überlappt.

20. Schallschutzkabine, wie eine Telefonzelle, einen Besprechungsraum oder dergleichen, insbesondere nach Anspruch 18 oder 19, für eine Schalldämmung von wenigstens 30 dB zum freistehenden Aufstellen in einem Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen, umfassend mehrere Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) nach einem der Ansprüche 1-12 mit einer inneren Flachseite, einer äußeren Flachseite, zwei horizontalen Kantenseiten und zwei vertikalen

Kantenseiten, sowie gegebenenfalls wenigstens ein Wandsegment nach einem der Ansprüche 13-17, wobei die mehreren Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) derart entlang ihrer Kantenseiten an einander montierbar sind, dass die Dämmplatten (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) zweier benachbarter Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) mit einander in einem flächigen Berührkontakt stehen und/oder dass zwei benachbarte Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) zwischenraumfrei, insbesondere hohlraumfrei, an einander grenzen.

21. Schallschutzkabine nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei benachbarte

Wandbausteine (l, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) eine sich über die vorzugsweise vollständige Kantenlänge erstreckende Sichtfuge konstanten Spaltmaßes ausbilden und /oder wobei die Außenseitenflächen der Schallschutzkabine durch die äußeren Flachseiten der Wandbausteine (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) gebildet sind.

22. Schallschutzkabine nach einem der Ansprüche 18 bis 21, umfassend einen ersten

Wandbaustein (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 109) bei dem entlang wenigstens einer vorzugsweise oberen Kantenseite eine Stirnseite der Dämmplatte über wenigstens eine Stirnseite wenigstens einer der Hartplatten vorsteht und/oder umfassend einen zweiten

Wandbaustein, bei dem entlang einer vorzugsweise unteren Kantenseite wenigstens eine Ausnehmung zwischen den gegenüberliegenden Hartplatten gebildet ist, wobei die vorzugsweise vertikale Höhe des Vorstands (16) bzw. der Ausnehmung (26, 36, 56, 66) größer als die Dicke der Hartplatte(n) und/oder wobei die vorzugsweise vertikale Höhe des Vorstands (16) und die vertikale Höhe der Ausnehmung (26, 36, 56, 66) einander entsprechen.

23. Schallschutzkabine nach einem der Ansprüche 18 bis 22, umfassend wenigstens zwei Wandbausteine, deren kabinenaußenseitige Hartplatten (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) vorzugsweise in Horizontalrichtung über die kabineninnenseitigen Hartplatten (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71) vorstehen, wobei die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) des ersten Wandbausteins mit der Stirnseite dessen kabinenaußenseitiger Hartplatten (13, 23, 33, 43, 53, 63, 73) und wobei die Dämmplatte (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) des zweiten Wandbausteins mit dessen kabineninnenseitiger Hartplatten (11, 21, 31, 41, 51, 61, 71) oder wobei die Stirnseite der Dämmplatten (15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) stufenartig zwischen den Stirnseiten der kabinenaußenseitigen und der kabineninnenseitigen Hartplatte endet.

Description:
Wandbaustein und Wandsegment für eine Schallschutzkabine sowie eine Schallschutzkabine

Die Erfindung betrifft eine Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt, einem Tonstudio, einer Woh- nung oder dergleichen. Eine Schallschutzkabine kann beispielsweise als Besprechungsraum, Telefonzelle, Akustikkabine oder Tonstudiokabine verwendet werden. Die Erfindung betrifft auch einen Wandbaustein für eine Schallschutzkabine sowie ein aus mehreren Wandbausteinen zusammengesetztes Wandsegment für eine Schallschutzkabine.

Eine gattungsgemäße freistehende Schallschutzkabine eignet sich für den Einsatz innerhalb einer Gebäudestruktur, beispielsweise innerhalb eines Großraumbüros, um einen Raum in Raum bereitzustellen, der von dem übrigen Raum akustisch getrennt ist, so dass Gespräche, wie Besprechungen oder Telefonate, innerhalb der Schallschutzkabine ungestört durch den im umgebenden Raum herrschenden Geräuschpegel erfolgen. Umgekehrt kann eine Schallschutzkabine auch dafür vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass Gespräche, die innerhalb der Schallschutzkabine geführt werden, nicht nach außen dringen, um die übrigen Personen im Großraumbüro nicht zu stören oder um zu vermeiden, dass sensible Informationen unkontrolliert weitergegeben werden.

Gattungsgemäße freistehende Schallschutzkabinen sind im Allgemeinen nicht integriert in die Struktur des Gebäudes, in welchem sie eingesetzt werden. Im Allgemeinen ist eine Schall- schutzkabine frei von einer strukturellen bzw. statischen Verbindung zu einer Gebäudewand und/oder Gebäudedecke. Vorzugsweise werden gattungsgemäße Schallschutzkabinen auf einer flachen Fußbodenfläche im Gebäudeinneren aufgestellt. Vorzugsweise sind Schallschutzkabinen frei von einer bodenseitigen Verankerung ausgestattet. Vorzugsweise kann zwischen einer Schallschutzkabine und einer Gebäudebodenfläche eine Positionssicherung, wie eine Anti-Rutsch-Mittel vorgesehen sein. Eine Schallschutzkabine ist üblicherweise mit wenigstens einer Türe ausgestattet. Eine Schallschutzkabine kann ein oder mehrere Fenster umfassen. Die Tür wie auch eventuelle Fenster sind vorzugsweise schalldämmend ausgeführt. Von EP 2 481 868 Bi ist ein Schalldämpfungselement bekannt, das allerdings vornehmlich für durch Musik in deren Wohnungen zum Schutz der Nachbarwohnungen von Lärm vorgesehen ist. Das Schalldämpfungselement setzt sich aus einer Vielzahl miteinander verbundener Paneele zusammen. Die Paneele sind mit über alle ihre Kanten hinweg umlaufenden Nu- ten versehen, so dass zwischen zwei entlang ihrer Kanten miteinander in Kontakt stehenden Paneele eine Leiste aufgenommen werden kann. Gemäß EP 2 481 868 Bi ist die Fertigungstoleranz der Leisten und der Paneele derart bemessen, dass beim Zusammenbau Druck zwischen den Paneelen und den Leisten erzeugt wird, um das Schalldämpfungselement statisch zusammenzuhalten. Die Paneele sind überwiegend rechteckig und zusammengesetzt aus zwei einander gegenüberliegenden Oberflächenbrettern, zwischen denen eine Schaumstoffmatte eingesetzt ist. Die Verbindungsleisten bestehen aus zwei Holzblöcken und einem federnden Streifen aus Elastomermaterial. Die Oberflächen der innenseitigen Bretter können zusätzlich mit einem akustisch dämpfenden Material wie beispielsweise Wolle oder Schaum bedeckt sein. Bei einem bekannten Schalldämpfungselement hat sich die Montage mit Hilfe von vier Leisten in mehrfacher Hinsicht als nachteilig herausgestellt. Zum einen ist die Montage relativ kompliziert und es bedarf zum Aufbau eines einzigen Schalldämpfungselements im Allgemeinen mehrerer Stunden. Zum anderen ist es praktisch nahezu unmöglich, ein konstantes Spaltmaß zwischen benachbarten Paneelen einzustellen, weil ein Versuch einer Korrektur der Klemmverbindung zwischen zwei benachbarten Paneelen mithilfe der zwischengelager- ten Federleiste unweigerlich ein Verpressen der zwischen den Brettern eines Panels gehaltenen Schaumstoffmaterial hergeht. Ferner beeinträchtigt die entlang der Kanten der Paneele vorgesehene Federleiste die schalldämpfende Wirkung des gesamten Elements, weil die Federleisten schallübertragende Brücken von dem innenseitigen Brett zu dem außenseitigen Brett darstellen. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Wandbaustein, eine aus mehreren Wandbausteinen zusammengesetztes Wandsegment, sowie eine aus Wandbausteinen bzw. Wandsegmenten zusammengesetzte Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren bereitzustellen, die die Nachteile des Stands der Technik überwinden, insbesondere eine vereinfachte Montage bei verbesserter Schalldämpfungswirkung bereitstellen. Diese Aufgabe ist gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Wandbaustein für eine Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen vorgesehen. Der Wandbaustein gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Verbundstruktur, die eine kabineninnenseitige Hartplatte und eine kabinenaußenseitige Hartplatte, die einander gegenüberliegen, sowie eine zwischen der ka- bineninnenseitigen Hartplatte und der kabinenaußenseitigen Hartplatte angeordnete Dämmschicht aus Fasermaterial aufweist. Vorzugsweise ist das Fasermaterial ein gepresstes Fasermaterial, insbesondere ein Holzfasermaterial. Die kabineninnenseitige und/oder die kabinenaußenseitige Hartplatte kann eine Furnierholzplatte sein. Die Dämmschicht aus Fasermaterial stellt dem Wandbaustein eine erhöhte Stabilität bereit. Insbesondere im Vergleich zu Wandbausteinen oder Paneelen mit darin vorgesehenem Schaumstoffmaterial lassen sich erfindungsgemäße Wandbausteine einfacher handhaben und speziell einfacher zusammenbauen. Die Verwendung eines stabilen Fasermaterials vereinfacht auch das Erreichen eines einheitlichen Spaltmaßes zwischen benachbarten Wandbausteinen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung umfasst die Dämmschicht eine Fasermaterialdämmplatte, insbesondere eine Holzfaserdämmplatte. Besonderes bevorzugt kann die Dämmschicht eine Dämmplatte aus gepresster Holzfaser sein. Derartige Dämmplatten sind besonderes ökologisch, und weisen vorzügliche Eigenschaften hinsichtlich akustischer Dämmwir- kung und mechanischer Stabilität bereit. Die Dämmplatte bzw. Fasermaterialdämmplatte weist bevorzugt eine Dicke zwischen 10 mm und 150 mm, insbesondere 20 mm bis 100 mm, vorzugsweise etwa 40 mm auf.

Vorzugsweise kann sowohl die kabineninnenseitige Hartplatte als auch die kabinenaußenseitige Hartplatte aus je einer Furnierholzplatte gebildet sein. Die Hartplatte, insbesondere Furnierholzplatte, kann oberflächenbeschichtet, beispielsweise lackiert, sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Wandbausteins besteht die Dämmschicht aus vorzugsweise gepresstem Fasermaterial, insbesondere Holzfasermaterial. Ein Wandbaustein, der aus zwei gegenüberliegenden Hartplatten und einer dazwischen vorgesehene aus einem gepressten Fasermaterial bestehenden Dämmschicht gebildet ist, hat sich zur Schallisolierung als besonders geeignet herausgestellt und ist für eine einfache und genaue Montage besonders formstabil.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Wandbausteins kann die Dämmschicht eine Dichte zwischen 100 kg/m 3 und 300 kg/m 3 haben. Vorzugsweise hat die Dämmschicht eine Dichte zwischen 180 kg/m 3 und 220 kg/m 3 , insbesondere etwa 200 kg/m 3 . Die Auswahl der Dämmschicht mit einer derartigen Dichte, insbesondere eine Dämmschicht aus gepresstem Fasermaterial, hat sich hinsichtlich der Kombination aus mechanischer Stabilität und akustischer Dämmwirkung als besonders geeignet herausgestellt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Wandbausteines weist die Verbundstruktur eine direkte Haftverbindung, wie eine Klebeverbindung, beispielsweise eine Harz- oder Leim-Verbindung, zwischen der Dämmschicht und wenigstens einer kabinenin- nenseitigen und/oder kabinenaußenseitigen Hartplatte auf. Durch eine vorzugsweise großflächige Haftverbindung der Dämmschicht zu einer oder beiden Hartplatten können die an- einanderhaftenden Komponenten einfach als Einheit gehandhabt werden und es sind keine Verbindungselemente, wie Schrauben oder Dübel, erforderlich, welche die akustische Dämmwirkung des Wandbausteins beeinträchtigen können.

Die Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt einen Wandbaustein für eine Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einem Großraumbüro, einer Halle, einer Werkstatt oder dergleichen. Der Wandbaustein gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung kann mit den Merkmalen des Wandbausteins gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kombiniert werden. Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst der Wandbaustein eine kabineninnenseitige Hartplatte, insbesondere eine Furnierholzplatte, und eine kabinenaußenseitige Hartplatte, insbesondere eine Furnierholzplatte, die einander gegenüberliegen, und eine zwischen den Hartplatten angeordnete Dämmplatte vorzugsweise aus insbesondere gepresstem Holzfasermaterial. Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist wenigstens eine Hartplatte und/oder die Dämmplatte eine Aussparung auf. Der Wandbaustein gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst wenigstens ein zumindest teilweise in der Aussparung angeordnetes Formschlusselement zum Definieren einer Relativstellung zwischen einer der Hartplatten und der Dämmplatte. Vorzugsweise umfasst der Wandbaustein wenigstens drei insbesondere gleichartige Formschlusselemente zum Definie- ren einer Relativstellung zwischen einer der Hartplatten und der Dämmplatte. Das wenigstens eine Formschlusselement kann beispielsweise die Relativstellung zwischen der kabinen- innenseitigen Hartplatte und der Dämmplatte definieren. Es ist denkbar, dass das wenigstens eine Formschlusselement die Relativstellung zwischen der kabinenaußenseitigen Hartplatte und der Dämmplatte definiert. Vorzugsweise ist wenigstens eine Aussparung zum Auf- nehmen eines Formschlusselements in der Dämmplatte vorgesehen. Bevorzugt können mehrere Aussparungen beispielsweise in der Dämmplatte und mehrere Formschlusselemente vorgesehen sein (beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr). Die Anzahl der Formschlusselemente pro Hartplatte ist vorzugsweise kleiner als 100, insbesondere kleiner als 20, vorzugsweise kleiner als 10. Vorzugsweise ist jede Aussparung genau einem Formschlusselement zugeordnet. Es kann bevorzugt sein, dass jedem Formschlusselement genau eine Aussparung zugeordnet ist. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die Verwendung von Formschlusselementen zum Definieren einer Relativstellung zwischen Hartplatte und Dämmplatte auf einfache Weise eine präzise Fertigung der einzelnen Wandbausteine zulässt, die gewährleistet, dass aneinandergrenzende Wandbausteine innerhalb präzisen Toleranzen miteinander verbunden werden können, was sich insbesondere in der Ausbildung eines konstanten Spaltmaßes zwischen benachbarten Wandbausteinen zeigt. Die Verwendung eines Formschlusselementes zwischen nur (je) einer der Platten und der Dämmplatte stellt vorzugsweise sicher, dass das Formschlusselement keine Brücke zur Schallübertragung von ka- bineninnenseitiger zu kabinenaußenseitiger Hartplatte erzeugt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandbausteins gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst der Wandbaustein wenigstens ein erstes Formschlusselement zum Definieren einer Relativstellung zwischen der ersten insbesondere kabinenaußenseitigen Hartplatte und der Dämmplatte und wenigstens ein anderes, zweites Formschlusselement zum Definieren einer Relativstellung zwischen der zweiten kabineninnenseitigen Hartplatte und der Dämmplatte. Das erste, kabinenaußenseitige Formschlusselement soll dabei in Horizontalrichtung, in Vertikalrichtung und/oder in Querrichtung relativ zu dem zweiten, kabineninnenseitigen Formschlusselement versetzt angeordnet sein. Diese Ausgestaltung verbessert die Montagepräzision, so dass eine besonders präzise Relativstellung der kabineninnenseiti- gen Hartplatte relativ zu der kabinenaußenseitigen Hartplatte realisierbar ist. Durch Bereitstellung einer versetzten Anordnung der kabineninnenseitigen Formschlusselemente zum kabinenaußenseitigen Formschlusselement ist sichergestellt, dass keine schallübertragende Brücke zwischen kabineninnenseitigen und kabinenaußenseitigen Hartplatten generiert wird. Es kann ausreichen, eine versetzte Anordnung nur in einer Richtung (in Querrichtung, in Vertikalrichtung oder in Horizontalrichtung), bereitzustellen. Vorzugsweise ist eine versetzte Anordnung von einem oder mehreren kabineninnenseitigen Formschlusselementen relativ zu einem oder mehreren kabinenaußenseitigen Formschlusselementen in wenigstens zwei oder genau zwei Richtungen vorgesehen, das heißt beispielsweise sowohl in Querrichtung als auch in Horizontalrichtung oder sowohl in Querrichtung als auch in Vertikalrichtung oder sowohl in Horizontalrichtung als auch in Vertikalrichtung sein. Es ist klar, dass sich die Begriffe„Horizontalrichtung" und„Vertikalrichtung" auf Richtungsangaben bezüglich einer stehenden Schallschutzkabine beziehen. Die Querrichtung bezeichnet die Richtung von der Kabineninnenseite zur Kabinenaußenseite bezüglich eines Wandbausteins. Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandbausteins weist sowohl die wenigstens eine Hartplatte als auch die Dämmplatte je eine Aussparung für das Formschlusselement auf. Das heißt, die wenigstens eine Hartplatte weist eine Hartplattenaussparung auf und die Dämmplatte weist eine Dämmplattenaussparung auf. Die Dämmplattenaussparung, die Hartplat- tenaussparung und das Formschlusselement sind aufeinander abgestimmt dimensioniert. Insbesondere können Hartplattenaussparung, Dämmplattenaussparung und Formschlusselement, welche einander zugeordnet sind, formkomplementär zueinander dimensioniert sein. Die Innenkontur der Hartplattenaussparung kann der Außenkontur des Formschlusselementes entsprechen. Die Innenkontur der Dämmplattenaussparungen kann der Außen- kontur des Formschlusselementes entsprechen. Insbesondere können gleiche Innenkonturen für die Dämmplattenaussparung und die Hartplattenaussparung und ein Formschlusselement mit entsprechender Außenkontur vorgesehen sein. Es ist denkbar, dass in den einander gegenüberliegenden kabineninnenseitigen und kabinenaußenseitigen Hartplatten und in der dazwischen angeordneten Dämmplatte jeweils einander paarweise zugeordnete Hartplatten- und Dämmplattenaussparungen vorgesehen sind. Wie oben beschrieben, können bezüglich der Formschlusselemente bzw. der Aussparungen eine in Horizontalrichtung, Vertikalrichtung und/ oder Querrichtung versetzten Anordnung vorgesehen sein. Das heißt, die kabinenaußenseitigen Aussparungen zwischen kabinenaußenseitiger Hartplatte und Dämmplatte und die kabineninnenseitigen Aussparungen zwischen kabineninnenseitiger Hartplatte und Dämmplatte können in Horizontalrichtung, Vertikalrichtung und/oder Querrichtung zueinander versetzt angeordnet sein. Vorzugsweise kann die Tiefe der Aussparung in Querrichtung in der Dämmplatte größer bemessen sein als in der Hartplatte. Vorzugsweise sind die Hartplattenaussparungen und/oder die Dämmplattenaussparungen als Sackloch ausgebildet, damit sie auf der äußeren kabineninnenseitigen oder kabinenaußenseitigen Flachseite des Wandbausteins nicht sichtbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandbausteins gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist das Formschlusselement eine Widerhakenstruktur zur Verbindung mit der Dämmplatte auf. Zusätzlich oder alternativ kann das Formschlusselement und die kabinen- innenseitige bzw. kabinenaußenseitige Hartplatte aneinander vorzugsweise unter Ausbildung einer Klebeverbindung haften. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders herstellungs- und montagefreundlich.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandbausteines gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist das Formschlusselement ein Zapfen mit einer Eingriffsfläche von wenigstens 1 cm 2 . Beispielsweise kann der Zapfen einen kreisförmigen Grundquerschnitt haben. Vor- zugsweise kann der Zapfen rohrartig gestaltet sein. Ein rohrartiger Zapfen kann insbesondere mit einem vorzugsweise plattenseitig anzuordnenden Deckelabschnitt ausgestaltet sein. Die Eingriffsfläche des Zapfens, die beispielsweise kreisförmig ist, kann eine Eingriffsfläche von wenigstens 2 cm 2 , wenigstens 4 cm 2 oder wenigstens 6 cm 2 aufweisen. Vorzugsweise ist die Eingriffsfläche des Zapfens kleiner als 100 cm 2 , insbesondere kleiner als 50 cm 2 oder sogar kleiner als 25 bzw. 10 cm 2 . Der Umfang der lateralen insbesondere mit Widerhaken ausgestatteten Zapfenumfangsseite misst vorzugsweise wenigstens 3 cm, wenigstens 5 cm oder wenigstens cm und/oder höchstens 20 cm, höchstens 15 cm oder höchsten 10 cm. Die Länge des Zapfens ist kleiner als die Breite des Wandbausteins in Querrichtung. Vorzugsweise ist die Länge des Zapfens kleiner als die Hälfte des Wandbausteins in Querrichtung. Besonders bevorzugt ist die Länge des Zapfens kleiner als die Breite der Dämmplatte in Querrichtung. Insbesondere kann die Länge des Zapfens größer als ein Viertel und/oder kleiner als Dreiviertel der Breite der Dämmplätte in Querrichtung sein. Neben einer kreisförmigen Eingriffsfläche sind auch andere Zapfen-Querschnittsformen denkbar, beispielsweise dreieckig, rechteckig, insbesondere quadratisch, kreuzförmig, sternförmig oder dergleichen. Kreisförmige Zapfen und entsprechende Aussparungen sind kostengünstig und einfach zu montieren. Der Zapfen kann an wenigstens einer Stirnseite, beispielsweise der plattenseitigen Stirnseite, einen Flansch- und/oder Deckel-Abschnitt aufweisen, um eine flächige Verbindung beispielsweise mittels eines Haftmittels, wie einem Kleber, gegenüber einer Hartplatte zu verbessern.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung eines Wandbausteins gemäß dem ersten und/ oder zweiten Aspekt der Erfindung umfasst eine kabineninnenseitige und/oder kabinenaußenseitige Hartplatte mit einer Dicke von 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise etwa 19 mm. Zusätzlich oder alternativ kann die kabineninnenseitige und/oder kabinenaußenseitige Hartplatte eine Flä- che von wenigstens 0,5 m 2 , vorzugsweise wenigstens 1 m 2 und/oder höchsten 9 m 2 , vorzugsweise höchstens 4 m 2 aufspannen. Derartig dimensionierte Hartplatten eignen sich besonders gut für eine einfache Montage-Handhabung.

Eine bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Wandbausteins gemäß dem ersten und/ oder zweiten Aspekt der Erfindung umfasst eine Dämmplatte, die sich in Querrichtung von der kabineninnenseitigen Hartplatte bis zu der kabinenaußenseitigen Hartplatte erstreckt. Die Dämmschicht bzw. Dämmplatte belegt wenigstens 50%, vorzugsweise wenigstens 75%, insbesondere wenigstens 90% der von der kabineninnenseitigen und/oder kabinenaußenseitigen Hartplatte aufgespannten Fläche. Indem die Dämmschicht bzw. Dämmplatte sich vollständig von der kabineninnenseitigen Hartplatte bis zu der kabinenaußenseitigen Hartplatte erstreckt und/oder sich einen Großteil der von der Hartplatte aufgespannten Fläche belegt, ist eine besonders gute Schalldämmungswirkung bei guter Montagestabilität des Wandbausteins erreichbar.

Die Erfindung betrifft auch ein Wandsegment, insbesondere ein Eckwandsegment, für eine Schallschutzkabine zum freistehenden Aufbau im Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt oder dergleichen. Das Wandsegment umfasst zwei Wandbausteine. Die Wandbausteine können insbesondere wie oben beschrieben ausgeführt sein. Die Wandbausteine umfassen zwei einander gegenüberliegend angeordnete Hartplatten, insbesondere Furnierholzplatten, und eine zwischen den zwei Hartplatten angeordnete Dämm- platte. Die zwei Wandbausteine sind derart auf Stoß angeordnet, dass zumindest eine Hartplatte des ersten Wandbausteins mit einer Hartplatte des zweiten Wandbausteins einen Kontaktbereich definiert. Es ist denkbar, dass je zwei Hartplatten eines ersten Wandbausteins und eines zweiten Wandbausteins einen jeweiligen Kontaktbereich definieren. Beispielsweise kann ein kabineninnenseitiger Kontaktbereich durch die kabineninnenseitigen Hartplatten des ersten und des zweiten Wandbausteins definiert sein. Beispielsweise kann ein kabinen- außenseitiger Kontaktbereich durch die kabinenaußenseitigen Hartplatten der beiden Wandbausteine definiert sein.

Bei dem erfindungsgemäßen Wandsegment ist in dem wenigstens einen Kontaktbereich, vorzugsweise in den beiden Kontaktbereichen, wenigstens ein die Wandbausteine verbindendes Befestigungsteil angeordnet. Es ist denkbar, dass in einem Kontaktbereich mehrere Befestigungsteile angeordnet sind. Es ist denkbar, dass sowohl in einem kabineninnenseitigen Kontaktbereich als auch in einem kabinenaußenseitigen Kontaktbereich jeweils wenigstens ein Befestigungsteil angeordnet ist. Die Verbindung auf Stoß betrifft vorzugsweise zwei horizontal auf selber Vertikalhöhe angeordnete Wandbausteine. Ein Befestigungsteil kann beispielsweise ein Einsteck-Befestigungsteil für eine horizontale Montagebewegung sein. Es ist denkbar, dass ein Befestigungsteil ein translatorisches Befestigungsteil mit einer Montagerichtung in Vertikalrichtung ist. Beispielsweise kann als Befestigungsteil ein lösbares Befestigungsteil vorgesehen sein, welches einen vorzugsweise werkzeugfreien Auf- und Abbau des Wandsegmentes bzw. der Schallschutzkabine erlaubt. Ein Befestigungsteil kann beispielsweise eine Schienenkomponente in dem ersten Wandbaustein umfassen und eine zu der Schienenkomponente komplementäre Nutkomponente in dem zweiten Wandbaustein. Das Befestigungsteil kann eine Widerhakenkomponente an dem ersten Wandbaustein und eine komplementäre Haltekomponente mit Rücksprüngen zum Fixie- ren der Widerhakenkomponente in dem zweiten Wandbaustein aufweisen. Vorzugsweise kann das Befestigungsteil ein Owotech-Verbinder, beispielsweise vom Typ V0930 oder vom Typ 1240 sein. Der Owotech-Verbinder ist beschrieben in WO 2017060334 Ai. Die Verbindung der Wandbausteine in einem oder zwei Kontaktbereichen aufeinander stehender Hart- platten erlaubt eine einfache und dennoch stabile und präzise Montage von Wandsegmenten bzw. Schallschutzkabinen aus einzelnen Wandbausteinen. In den Befestigungsteilen im Kontaktbereich zwischen aufeinander stoßenden Hartplatten, die zur Befestigung eines Wandbausteins an einem anderen Wandbaustein verwendet werden, dringt vorzugsweise kein Befestigungsteil in die Dämmplatte(n) ein, so dass die schalldämpfende Wirkung der Dämm- platten durch das wenigstens eine Befestigungsteil nicht beeinträchtigt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandsegmentes sind die Wandbausteine derart auf Stoß mit einander verbunden, dass die Stirnseite des ersten Wandbausteins senkrecht auf einer Flachseite des zweiten Wandbausteins steht und dass die äußere Flachseite des ersten Wandbausteins fluchtend mit der Stirnfläche der kabinenaußenseitigen Hartplatte des zwei- ten Wandbausteins ausgerichtet ist. Ein solches Wandsegment kann eine bevorzugte Ausführung eines Eckwandsegmentes sein. Die äußere Flachseite des ersten Wandbausteins ist vorzugsweise durch die äußere Flachseite der kabinenaußenseitigen Hartplatte des ersten Wandbausteins bereitgestellt. Die Stirnfläche der kabinenaußenseitigen Hartplatte des zweiten Wandbausteins ist vorzugsweise in einem rechten Winkel zu der äußeren Flachseite des zweiten Wandbausteins ausgerichtet. Wenn die äußere Flachseite des ersten Wandbausteins mit der Stirnfläche der kabinenaußenseitigen Hartplatte des zweiten Wandbausteins fluchtet, sind die äußeren Flachseiten des ersten und des zweiten Wandbausteins rechtwinklig zueinander ausgerichtet.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführung eines Wandsegmentes sind die Wandbausteine derart auf Stoß mit einander verbunden, dass die Stirnseiten der Wandbausteine paarweise aufeinander stehen und dass die Flachseiten der Wandbausteine paarweise fluchtend zu einander ausgerichtet sind. Es ist denkbar, dass die Stirnseiten der Wandbausteine bzw. die Stirnflächen der Hartplatten, also der kabinenaußenseitigen und der kabineninnenseitigen Hartplatten eines Wandbausteins, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die äuße- ren Flachseiten der Wandbausteine bilden eine zusammengesetzte flache Außenseite der Schallschutzkabine. Die inneren Flachseiten der Wandbausteine bilden eine zusammengesetzte flache Innenseite der Schallschutzkabine. Ein solches Wandsegment kann beispielsweise bei einer als Besprechungsraum vorgesehenen Schallschutzkabine entlang einer relativ langen Seitenwand vorgesehen sein, so dass vermieden ist, dass ein einziger Wandbaustein sich über die gesamte Breite der Schallschutzkabine erstrecken muss.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandsegmentes, die mit der oben beschriebenen kombinierbar ist, sind die Wandbausteine frei von Verbindungsmitteln zum Befestigen von zwei Wandbausteinen aneinander außerhalb des Kontaktbereichs bzw. der Kontaktbereiche. Insbesondere sind die Wandbausteine an der kabinenaußenseitigen und/oder der kabi- neninnenseitigen Sichtfläche frei von Verbindungsmitteln, wie Befestigungsteilen. Insbesondere sind an der Außenseite der Wandbausteine bzw. des Wandsegments bzw. der Schallschutzkabine keine zur Verbindung zweier Wandbausteine vorgesehene Riemen, Winkelble- che oder anderen Beschläge angeordnet. Vorzugsweise sind im Bereich der Dämmplatten keine Verbindungsmittel oder Befestigungsteile vorgesehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Wandsegmentes ist das Befestigungsteil derart innerhalb der verbundenen Wandbausteine untergebracht, dass das Befestigungsteil an der Außenseite (äußere Flachseite und gegebenenfalls sichtbare Stirnseite der Hartplatte) und/oder an der Innenseite (innere Flachseite der Inneren Hartplatte) der Wandbausteine unsichtbar ist.

Die Erfindung betrifft auch eine Schallschutzkabine, wie eine Telefonzelle, einen Besprechungsraum, eine Akustikkabine, eine Tonstudiokabine oder dergleichen, für eine Schalldämmung von wenigstens 30 dB, wenigstens 35 dB oder wenigstens 40 dB zum freistehen- den Aufstellen in einem Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt, einem Tonstudio oder dergleichen. Die Schallschutzkabine umfasst mehrere der oben beschriebenen Wandbausteine mit einer inneren Flachseite, einer äußeren Flachseite, zwei horizontalen Kantenseiten und zwei vertikalen Kantenseiten, sowie gegebenenfalls wenigstens ein Wandsegment. Die Flachseiten der Wandbausteine sind definiert durch die sich in Vertikalrichtung hoch und in Horizontalrichtung breit erstreckende Außenseite bzw. Innenseite der Wandbausteine. Beispielsweise kann eine Außenfläche der kabinenaußenseitigen Hartplatte oder eine Außenfläche der kabineninnenseitigen Hartplatte eine innere bzw. äußere Flachseite definieren. Die Fläche der Flachseite entspricht im Wesentlichen der Oberfläche der inneren oder äußeren Hartplatte eines Wandbausteins. An der Außenoberfläche eines Wandbausteins, also an der äußeren Fläche einer kabineninnenseitigen oder kabinenaußenseitigen Hartplatte kann eine Beschichtung, beispielsweise eine Woll-, Vlies- und/ oder Filz- beschichtung oder Ähnliches, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Hartplatten mit einer Lackierung überzogen. Bei der Schallschutzkabine sind die mehreren Wandbausteine derart aneinander montierbar, dass die Dämmplatte eines ersten Wandbausteins in einen anderen, zweiten Wandbaustein hinein ragt. Dies erleichtert die Montage und verbessert die Schallschutzfunktion der Schallschutzkabine.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer Schallschutzkabine überlappt die Dämmplatte des ersten Wandbausteins die Dämmplatte des zweiten Wandbausteins zu wenigstens 50%, vorzugsweise bis 75%, insbesondere vollständig. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere im Bereich eines Eckwandsegments von Vorteil, wobei das Eckwandsegment wie oben beschrieben oder ohne Befestigungselemente an wenigstens einer Kontaktfläche gebildet sein kann. Die Erfindung betrifft auch eine andere Schallschutzkabine, wie eine Telefonzelle, einen Besprechungsraum eine Akustikkabine, eine Tonstudiokabine oder dergleichen, die wie zuvor beschrieben ausgeführt sein kann und für eine Schalldämmung von wenigstens 30 dB, wenigstens 35 dB oder wenigstens 40 dB zwischen Kabineninnenraum und Umgebung ausgestaltet ist. Auch gemäß diesem Aspekt der Erfindung ist die Schallschutzkabine zum freiste- henden Aufstellen in einem in einem Gebäudeinneren, wie einer Halle, einem Großraumbüro, einer Werkstatt, einem Tonstudio oder dergleichen vorgesehen. Die Schallschutzkabine umfasst mehrere Wandbausteine wie oben beschrieben mit einer inneren Flachseite, einer äußeren Flachseite, zwei horizontalen Kantenseiten und zwei vertikalen Kantenseiten, sowie gegebenenfalls wenigstens ein Wandsegment wie oben beschrieben. Die mehreren Wandbau- steine sind derart entlang ihrer Kantenseiten an einander montierbar, dass die Dämmplatten zweier benachbarter Wandbausteine mit einander in einem flächigen Berührkontakt stehen. Alternativ oder zusätzlich können zwei benachbarte Wandbausteine zwischenraumfrei, insbesondere hohlraumfrei, an einander grenzen. Die mehreren Wandbausteine können wie ein oben beschriebenes Wandsegment mit Befestigungselementen zur Montage versehen sein. Der flächige Berührkontakt kann sich über eine Überlappungsfläche von wenigstens 50%, wenigstens 75% oder vorzugsweise 100%, der Stirnfläche einer der Wandbausteine erstrecken. Es ist bevorzugt, dass die Wandbausteine zwischenraumfrei, also ohne abschnittsweise Ausbildung eines Zwischenraums, der hohl sein kann oder mit einem dämmplattenfremden Gegenstand wie eine Pressleiste gestaltet ist. Durch das Bereitstellen eines flächigen Berühr- kontakts zwischen den Dämmplatten benachbarter Wandbausteine bzw. eine zwischenraumfreie aneinandergrenzende Anordnung zwei benachbarter Wandbausteine wird ein schalldurchlässiger Hohlraum vermieden und die Montageorientierung klar definiert. Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer Schallschutzkabine bilden benachbarte Wandbausteine eine sich entlang der vorzugsweise vollständigen Kantenlänge erstreckende Sichtfuge konstanten Spaltmaßes aus. Alternativ oder zusätzlich können die Außenseitenflächen der Schallschutzkabine unmittelbar durch die gegebenenfalls lackierten äußeren Flachseiten der Wandbausteine, insbesondere kabinenaußenseitigen Hartplatte, gebildet sein. Auf diese Weise ist eine einfache Überprüfung der Korrektheit der Montage auf Sicht einfach möglich.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer Schallschutzkabine weist diese wenigstens einen ersten Wandbaustein auf, bei dem entlang wenigstens einer vertikalen oder vorzugsweise oberen, (horizontalen) Kantenseite eine Stirnseite der Dämmplatte über wenigstens eine Stirnseite wenigstens einer der Hartplatten vorsteht. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Schallschutzkabine einen zweiten Wandbaustein, bei dem (beispielsweise gegenüber der vorgenannten Kantenseite) entlang einer vorzugsweise unteren Kantenseite wenigstens eine Ausnehmung zwischen den gegenüberliegenden Hartplatten ausgebildet ist. Die vorzugsweise vertikale Höhe des Vorstands bzw. der Ausnehmung der Dämmplatte relativ zu der be- nachbarten Hartplatte ist größer als die Dicke der Hartplatte. Alternativ oder zusätzlich können die vertikale Höhe des Vorstands der Dämmplatte des ersten Wandbausteins und die vertikale Höhe der Ausnehmung der zweiten Hartplatte einander entsprechen.

Es sei klar, dass der in den einzelnen Ansprüchen bezeichnete„erste Wandbaustein" bzw. „zweite Wandbaustein" auf die jeweilige Beziehung der aneinander angrenzenden Wandbau - steine bezogen sind und die Benennung als„erste" oder„zweite" Wandbaustein lediglich einen deklaratorischen Zweck hat. Beispielsweise kann bei zwei in Vertikalrichtung benachbarten Wandbausteinen der„erste Wandbaustein" der untere und der„zweite Wandbaustein" der obere Wandbaustein sein, oder umgekehrt. Beispielsweise kann bei zwei in Horizontalrichtung zueinander benachbarten Wandbausteinen der„erste Wandbaustein" der von Kabi- neninnenseite aus betrachtete linke Wandbaustein und der„zweite Wandbaustein" der von Kabineninnenseite aus betrachtete rechte Wandbaustein sein, oder umgekehrt.

Eine bevorzugte Ausführung einer Schallschutzkabine umfasst wenigstens zwei insbesondere horizontal benachbart zueinander angeordnete Wandbausteine, deren kabinenaußenseitige Hartplatten vorzugsweise in Horizontalrichtung jeweils über die kabineninnenseitigen Hart- platten vorstehen. Die Dämmplatte des ersten (linken oder rechten) Wandbausteins endet mit der Stirnseite dessen kabinenaußenseitiger Hartplatte und die Dämmplatte des zweiten (anderen, rechten oder linken) Wandbausteins endet mit dessen kabineninnenseitiger Hartplatte. Alternativ können bei einer solchen Schallschutzkabine die Stirnseiten der Dämmplat- te jeweils stufenartig zwischen der Stirnseite der kabinenaußenseitigen Hartplatte und der Stirnseite der kabineninnenseitigen Hartplatte enden. Eine solche Kombination von Wandbausteinen kann insbesondere für ein Eckwandsegment beispielsweise wie oben beschrieben in einer Schallschutzkabine vorgesehen sein. Ein Schallschutzkabineninnenraum der Schallschutzkabine ist insbesondere durch eine Wandstruktur festgelegt, d.h. räumlich begrenzt bzw. definiert. Die Wandstruktur ist dabei aus aneinander gekoppelten, insbesondere miteinander befestigten, Wandbausteinen gebildet. Die Wandbausteine können einen Mehrlagenaufbau, wie eine Verbundstruktur, mit einer integrierten Dämmschicht bzw. einem integrierten Dämmstoff aufweisen. Die Schallschutzkabine kann wenigstens eine in die Wandstruktur eingebrachte Durchgangsöffnung auf. Die Durchgangsöffnung kann dabei als Bohrung oder Fräsung ausgebildet sein. Eine Durchgangsöffnungsinnenseite kann außerdem ein Gewinde aufweisen, jedoch ist auch eine glatte Durchgangsöffnungsinnenseite ohne Gewinde denkbar. Es ist klar, dass die Durchgangsöffnung an einem Durchgangsöffnungseingang, d.h. nahe einer Wandstrukturo- berfläche abgeflacht, wie gefast, sein kann, um beispielsweise scharfe Kanten zu vermeiden.

Eine außerhalb der Wandstruktur angeordnete, insbesondere elektrisch betriebene, Zuluft- und/ oder Abluftanlage ist an die wenigstens eine Durchgangsöffnung luftleitend angeschlossen. Das bedeutet, dass Luft, also die Schutzkabine umgebende Luft oder auch Luft von außerhalb des Gebäudes mittels der Zuluft- und/oder Abluftanlage über die wenigstens eine Durchgangsbohrung in den Schallschutzkabineninnenraum zugeführt bzw. Luft, was in der Regel verbrauchte Luft sein wird, aus dem Schallschutzkabineninnenraum durch die wenigstens eine Durchgangsbohrung mittels der Zuluft- und/oder Abluftanlage in die Umgebung abgeleitet werden kann. Luftleitend ist dabei derart zu verstehen, dass eine Art Luftzirkulati- on oder Luftförderung stattfinden kann. Vorzugsweise impliziert luftleitend auch, dass die Zuluft- und/oder Abluftanlage im Wesentlichen luftdicht an die wenigstens eine Durchgangsöffnung angeschlossen ist. Dies hat den Vorteil, dass der Luftaustausch zwischen Schallschutzkabineninnenraum und Kabinenumgebung, Gebäudeumgebung oder Frischluftreservoir, je nach Einsatz der Zuluft- und/oder Abluftanlage, im Wesentlichen verlustfrei stattfindet. Es ist denkbar, dass die Zuluft- und/ oder Abluftanlage ausschließlich als Zuluft- und damit Belüftungsanlage ausgestaltet ist. Dies hat zur Folge, dass über die mit der Lüftungsanlage verbundene Durchgangsöffnung, also Belüftungsöffnung, im Wesentlichen ausschließlich Luft von außerhalb der Schallschutzkabine in den Schallschutzkabineninnenraum geführt wird. Alternativ ist es möglich, dass die Zuluft- und/ oder Abluftanlage ausschließlich als Ab- luftanlage ausgestaltet ist, sodass über die mit der Abluftanlage verbundenen Durchgangsöffnung, also Abluftöffnung, im Wesentlichen ausschließlich Luft aus dem Schallschutzkabi- neninnenraum nach außen in die Schallschutzkabinenumgebung befördert wird.

Alternativ zu der Verbindung der Zuluft- und/oder Abluftanlage mit der Schallschutzkabi- nenumgebung bzw. der Gebäudeumgebung kann die Zuluft- und/oder Abluftanlage auch an ein Frischluftreservoir angeschlossen sein, um einen Einsatz der Schallschutzkabine in Umgebungen zu gewährleisten, bei denen nicht ausreichend oder nicht ausreichend reine Luft in der und Umgebung vorhanden ist.

Bei einer beispielhaften Ausführung erstreckt sich die wenigstens eine Durchgangsöffnung quer, insbesondere geradlinig, vorzugsweise stufenfrei von einer Schallschutzkabinenaußenseite in Richtung der Schallschutzkabineninnenseite, oder umgekehrt. Die wenigstens eine Durchgangsöffnung kann sich dabei vollständig durch die Wandstruktur hindurch erstrecken. Dies bedeutet, dass sich die Durchgangsöffnung von einer kabineninnenseitigen Wand- strukturoberfläche bis zu einer kabinenaußenseitigen Wandstrukturoberfläche erstreckt. Ein Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung kann beispielsweise rund, oval oder eckig ausgebildet sein. Im Falle eines runden Öffnungsquerschnitts, d.h. einer kreiszylindrischen Durchgangsöffnung, kann ein Durchmesser im Bereich von 10 mm bis 200 mm, vorzugsweise zwischen 50 mm und 150 mm liegen oder insbesondere 70 mm, 80 mm oder 90 mm betragen. Bei einer beispielhaften Ausführung der Schallschutzkabine ist die wenigstens eine Durchgangsöffnung in einer Deckenplatte der Wandstruktur vorgesehen. Die Deckenplatte kann einen identischen Aufbau wie die oben beschriebenen Wandbausteine aufweisen. Insbesondere kann die Deckenplatte aus einem Mehrlagenaufbau mit einer dem Schallschutzkabi- neninnenraum zugewandten starren Platte, beispielsweise aus Furnierholz, und einer ober- halb der starren Platte angeordneten Dämmplatte, beispielsweise aus Holzfasermaterial, aufgebaut sein. Somit kann auch die Deckenplatte eine Verbundstruktur aufweisen. In einer beispielhaften Ausführung besitzen die Dämmplatte und die starre Platte der Deckenplatte dieselbe Grundfläche zumindest in einer Ebene, vorzugsweise einer Horizontalebene. Dies bedeutet, dass die Dämmplatte die starre Platte vollständig bedeckt, um über die gesamte Grundfläche der starren Platte einen Mehrlagenaufbau zu gewährleisten. Dies hat den Vorteil, dass die Positionierung der Durchgangsbohrung in der Deckenplatte an beliebiger Stelle realisiert sein kann und stets identisch ausgebildet ist.

In einer weiteren beispielhaften Ausführung der Schallschutzkabine ist die Deckenplatte derart in die Wandstruktur integriert, dass die eine Seitenwand der Schallschutzkabine bilden- den Wandbausteine in Schallschutzkabinenhöhenrichtung, also insbesondere in Vertikalrichtung, über die Deckenplatte hervorstehen. Wie bereits oben dargestellt, legt die Wandstruktur den Schallschutzkabineninnenraum fest. Es sei klar, dass die Seitenwände den Schall- schutzkabineninnenraum dabei in einer Horizontalrichtung festlegen bzw. begrenzen und die Deckenplatte den Schallschutzkabineninnenraum in einer Vertikalrichtung festlegt bzw. begrenzt. Insbesondere stehen die Wandbausteine in Schallschutzkabinenhöhenrichtung auch über die oberhalb der Deckenplatte angeordnete, vorzugsweise auf dieser aufliegenden, Zuluft- und/oder Abluftanlage hervor. Dies bedeutet, dass wenn die wenigstens eine Durchgangsöffnung in die Deckenplatte eingebracht ist, es von Vorteil ist, wenn die Zuluft- und/ oder Abluftanlage auf die Deckenplatte aufgelegt wird, um eine kompakte Bauweise zu erreichen. Ferner wird dadurch auch eine konstruktiv einfache Bauweise der Schallschutzkabine gewährleistet, da keine zusätzlichen Halte- oder Verstaueinheiten auf dem Gebäudeinnenraumboden oder an einem der Seitenwandbausteine angebracht werden müssen. Vorzugsweise ist die Deckenplatte dabei derart in die Wandstruktur integriert, dass die eine Sei- tenwand bildenden Wandbausteine derart weit in Schallschutzkabinenhöhenrichtung, also in Vertikalrichtung, über die Deckenplatte hervorstehen, dass diese auch über die Zuluft- und/oder Abluftanlage in Vertikalrichtung hervorstehen. Dies verschönert den optischen Eindruck der Schallschutzkabine, da Personen in der Umgebung der Kabine die Komponenten der Zuluft- und/ oder Abluftanlage nicht sehen. Außerdem ist die Zuluft- und/ oder Ab- luftanlage somit vor einem unerwünschten Zugriff von außen von unbefugten Personen geschützt.

Die Deckenplatte kann zusätzlich eine Isolationsplatte, beispielsweise aus Kunststoff, zum elektrischen Isolieren der Schallschutzkabinenwandstruktur aufweisen, die insbesondere oberhalb der Dämmplatte angeordnet ist. Alternativ kann die Dämmplatte auch aus elektrisch isolierendem Material sein und somit sowohl eine Schalldämmung als auch eine elektrische Isolation realisieren. In einer beispielhaften Ausführung besitzen die Isolationsplatte, die Dämmplatte und/oder die starre Platte der Deckenplatte dieselbe Grundfläche zumindest in einer Ebene, vorzugsweise einer Horizontalebene. Dies bedeutet, dass die Isolationsplatte die Dämmplatte und/ oder die starre Platte vollständig bedeckt, um über die ge- samte Grundfläche der Dämmplatte und/ oder der starren Platte eine elektrische Isolation zu gewährleisten.

Bei der beispielhaften Ausführung umfasst die Zuluft- und/oder Abluftanlage eine Pumpe, wie eine Ansaug- oder Druckpumpe, und einen in Luftförderrichtung stromaufwärts der Pumpe angeordneten Luftfilter zum Herausfiltern von beispielsweise Staubpartikeln aus der Umgebungsluft. Beispielhafte Pumpengebläseleistungen liegen im Bereich von 100 m 3 /h bis 1000 ms/h, vorzugsweise im Bereich von 250 ms/h bis 750 ms/h. Einsatzbedingt werden geräuscharme Zuluft- und/ oder Abluftanlagen, insbesondere geräuscharme Pumpen, bevorzugt. Dabei haben sich Schalldruckpegel unterhalb von 70 dB, vorzugsweise 40 dB, vorzugsweise 30 dB, insbesondere 20 dB als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Zuluft- und/oder Abluftanlage kann ferner einen Geräuschsensor zum Messen der Lautstärke der Anlage, insbesondere der Pumpe, aufweisen. Der Sensor kann den Schalldruckpegel während dem Betrieb der Zuluft- und/oder Abluftanlage messen, überwachen und basierend auf den Messdaten eine Meldung ausgeben, wenn der Geräuschpegel beispielsweise über einen Zeitraum von 5 Minuten oberhalb einem vorbestimmten Schalldruckpegelmaximalwert liegt. Darauf auf- bauend kann ein Austausch der Anlage bzw. der Pumpe initiiert werden. Mithilfe des Luftfilters, der beispielsweise ein filterndes Medium ist und Substanzen aus der Luft entfernen kann, werden ungewünschte Partikel aus dem Schallschutzkabineninnenraum ferngehalten, insbesondere um auch für Personen mit beispielsweise einer Stauballergie geeignet zu sein.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung verbindet ein insbesondere flexibler Lüftungsschlauch die Zuluft- und/ oder Abluftanlage mit der Durchgangsöffnung. Das bedeutet, dass zum Anschließen der Zuluft- und/ oder Abluftanlage an die Durchgangsöffnung ein Lüftungsschlauch dient. Das Material des Lüftungsschlauchs kann beispielsweise Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid (PVC), Pappe oder Aluminium sein. An einem axialen Ende des Lüftungsschlauchs, gemessen in Luftförderrichtung, weist dieser einen vorzugsweise starren Monta- geabschnitt auf, der formkomplementär zu der Durchgangsöffnung ausgebildet ist, um den Lüftungsschlauch mittels des Montageabschnitts in der Durchgangsöffnung anzuschließen. Wenn ein oben beschriebener Adapter in die Durchgangsöffnung eingesetzt ist, ist der Montageabschnitt formkomplementär zu dem Adapter ausgebildet, um den Lüftungsschlauch in dem Adapter anzuschließen. Der Montageabschnitt kann gegenüber einem Innendurchmes- ser der Durchgangsöffnung, bzw. gegenüber einem Innendurchmesser des Adapters, ein geringfügiges radiales Übermaß, vorzugsweise von wenigen Millimetern, insbesondere von 1 mm, aufweisen, um eine ungewünschte axiale Relativbewegung zwischen dem Lüftungsschlauch und der Durchgangsöffnung bzw. dem Adapter weitestgehend zu vermeiden.

Ferner kann ein Schalldämpfer, wie ein Telefonieschalldämpfer oder ein Rohrschalldämpfer, vorgesehen sein, der die Zuluft- und/oder Abluftanlage und den Lüftungsschlauch miteinander verbindet. Alternativ kann der Lüftungsschlauch auch weggelassen werden und der Schalldämpfer sowohl direkt an die Zuluft- und/oder Abluftanlage und die Durchgangsöffnung angeschlossen werden. Ein Schalldämpfer kann beispielsweise aus einem zylindrischen Außengehäuse, insbesondere aus Stahlblech, einem zylindrischen Innengehäuse, insbesonde- re aus Stahlblech, und einer zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse vorgese- henen Füllung, vorzugsweise aus Mineralwolle, zur Schalldämmung aufgebaut sein. Der Schalldämpfer kann eine Länge im Bereich von 200 mm bis 1500 mm, einen Außengehäuse- durchmesser im Bereich von 100 bis 500 mm, und einen Innengehäusedurchmesser im Bereich von 50 bis 300 mm aufweisen. An den Axialenden des Schalldämpfers kann jeweils eine Verbindungsmuffe zum Anschließen an die Zuluft- und/oder Abluftanlage bzw. an den Lüftungsschlauch oder die Durchgangsöffnung angebracht sein. Es ist klar, dass die jeweilige Verbindungsmuffe dabei auf das entsprechende Anschlussteil formabgestimmt, insbesondere formkomplementär dazu ausgebildet, ist.

Bei einer beispielhaften Ausführung der Schallschutzkabine ist wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung in die Wandstruktur eingebracht und zum Anschließen eines zweiten Lüftungsschlauchs ausgestaltet. Vorzugsweise ist die wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung identisch zu der oben beschrieben wenigstens einen Durchgangsöffnung ausgebildet. Insbesondere ist auch der zweite Lüftungsschlauch identisch zu dem bereits beschriebenen ersten Lüftungsschlauch ausgebildet. Dies bedeutet, dass der vorzugsweise flexible zweite Lüftungsschlauch einen insbesondere starren Montageabschnitt umfasst, der formkomplementär zu der wenigstens einen weiteren Durchgangsöffnung ausgestaltet ist. Ferner kann der Montageabschnitt ein geringfügiges radiales Übermaß, vorzugsweise von wenigen Millimetern, insbesondere von 1 mm, gegenüber einem Innendurchmesser der wenigstens einen weiteren Durchgangsöffnung haben. An einem Montageabschnittsaxialende kann ein in radi- aler Richtung über einen Montageabschnittaußendurchmesser vorstehenden Montagevorsprung zum axialen sichern des zweiten Lüftungsschlauchs in der wenigstens einen weiteren Durchgangsöffnung aufweisen. Der Montagevorsprung kann als vorzugsweise geschlossener Ringflansch gebildet sein, dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der wenigstens einen weiteren Durchgangsöffnung ist. Bei einer Weiterentwicklung verbindet der zweite Lüftungsschlauch die wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung mit einem zweiten Schalldämpfer, der insbesondere identisch zu dem bereits beschriebenen ersten Schalldämpfer ist.

Der zweite Schalldämpfer kann an einem ersten Axialende eine erste Verbindungsmuffe zum Anschließen an den in der wenigstens einen weiteren Durchgangsöffnung vorgesehenen zweiten Lüftungsschlauch und an einem zweiten Axialende eine zweite Verbindungsmuffe zum Anschließen an einen dritten, insbesondere identisch ausgebildeten, Lüftungsschlauch aufweisen. Vorzugsweise ist entlang des Luftförderwegs durch die wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung keine Zuluft- und/oder Abluftanlage angeschlossen. Um eine effektive Luftzirkulation zwischen Schallschutzkabineninnenraum und -Umgebung zu gewährleisten, dient die wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung vordergründig als Entlüftungs- bzw. Abluftleitung, wenn die Zuluft- und/oder Abluftanlage wenigstens vordergründig zur Versorgung des Kabineninnenraums mit Frischluft eingerichtet ist.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführung der Erfindung deutlich, in denen zeigen:

Fig. i zwei erfindungsgemäße Wandbausteine, die in der Vertikalrichtung entlang ihrer Horizontalkantenseite miteinander verbunden werden können;

Fig. 2 zwei horizontal benachbarte erfindungsgemäße Wandbausteine, die zu einem

Eckwandsegment zusammengesetzt werden können;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die zu einem Eckwandsegment zusammengesetzten

Wandbausteine gemäß Fig. 2;

Fig. 4a eine erste Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Wandbausteins ohne

Zapfen;

Fig. 4b eine zweite Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Wandbausteins gemäß

Fig. 4a mit Zapfen;

Fig. 4c eine perspektivische Ansicht des Wandbaustein gemäß Fig. 4a in zusammengesetztem Zustand.

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer teilweise zusammengesetzten Schallschutzkabine;

Fig. 6 eine Darstellung einer exemplarischen Schallschutzkabine; und

Fig. 7 perspektivische Darstellungen eines rohrartigen und eines massiven Zapfens. Erfindungsgemäße Wandbausteine werden im Folgenden im Allgemeinen mit einer einstelligen Ziffer (l, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7) bezeichnet. Einander entsprechende Komponenten einzelner Wandbausteine haben im Folgenden zur einfachen Lesbarkeit dasselbe um 10 erhöhte Bezugszeichen.

Ein erfindungsgemäßer Wandbaustein, beispielsweise der Wandbaustein 2, setzt sich im Wesentlichen aus einer kabineninnenseitigen Hartplatte 21, einer kabinenaußenseitigen Hartplatte 23 und einer zwischen den einander gegenüberliegenden Hartplatten 21, 23 angeordneten Dämmschicht beispielsweise in Form einer Dämmplatte 25 zusammen. Die Dämmplatte 25 ist eine vorzugsweise gepresste Holzfaserplatte mit einer Dicke in Querrichtung Q von etwa 40 mm.

Die kabineninnenseitige Hartplatte 21 und die kabinenaußenseitige Hartplatte 23 können vorzugsweise beide als Furnierholzplatte ausgestaltet sein. Es ist denkbar, dass insbesondere die kabineninnenseitige Hartplatte 21 an ihrer kabineninnenseitigen Flachseite mit einem weiteren Schalldämmungsmaterial, beispielsweise einer Vlies- oder Filz-Matte, belegt ist. Es ist auch denkbar, dass die kabineninnenseitige Hartplatte 21 in Querrichtung teilweise entfernt und durch eine zusätzliche Dämmschicht, beispielsweise die zuvor genannte Vlies- oder Filz-Matte, ersetzt ist. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Aussparung in bzw. durch die kabineninnenseitige Wandplatte 21 gebildet sein.

Die kabinenaußenseitige Hartplatte 23 kann vorzugsweise durch eine Furnierholzplatte insbesondere mit einer Dicke von etwa 19 mm in Querrichtung gebildet sein. Vorzugsweise erstreckt sich die kabinenaußenseitige Wandplatte in Vertikalrichtung V und/oder Horizontalrichtung H wenigstens genauso weit wie die mit ihr verbundene kabineninnenseitige Hartplatte 21 desselben Wandbausteins 2. Es ist denkbar, dass die kabinenaußenseitige Hartplatte 23 in Vertikalrichtung V größer ist und unten und/ oder oben über die kabineninnenseitige Wandplatte 21 hinausragt. Es ist denkbar, dass die kabinenaußenseitige Wandplatte 23 in Horizontalrichtung wenigstens an einer (rechten oder linken aus Sicht der Kabineninnenseite) Seite fluchtend mit der kabineninnenseitigen Wandplatte 21 endet oder darüber hinausragt.

Bei dem Wandbaustein 2 der Fig. 1 sind die in Vertikalrichtung obere horizontale Stirnseite der beiden Hartplatten 21, 23 fluchtend miteinander angeordnet. In den in Vertikalrichtung oberen horizontalen Stirnkanten sind Ausnehmungen für Dübel zur Befestigung eines Verti- kalrichtung V darüber angeordneten zweiten, oberen Wandbausteins 1 vorgesehen. Die Dämmplatte 25 des Wandbausteins 2 endet in Vertikalrichtung V unterhalb der durch die Oberkanten der Hartplatte 21, 23 aufgespannten Fläche. In die auf diese Weise zwischen den Hartplatten 21, 23 in Querrichtung gebildete Ausnehmungen kann die in Vertikalrichtung V nach unten über die Ausnehmung 26 an der unteren Kantenseite bzw. Stirnseitenfläche der Hartplatten 11, 13 des oberen Wandbausteins 1 hervorstehende Dämmplatte 15 eingefügt werden.

Die beiden Wandbausteine 1, 2 sind vorzugsweise derart aufeinander abgestimmt, bei einem flächigen Berührkontakt entlang der horizontalen Stirnseitenflächen der Hartplatten 21, 23 und 11, 13 die Ausnehmung 26 am oberen Ende bzw. der horizontalen Kantenseite der Wandbaustein 2 durch den Vorstand 16 der Dämmplatte 15 des oberen Wandbausteins 1 vollständig ausgeführt wird. Die Dämmplatten 25, 15 haben einen rechteckigen Querschnitt und bilden entsprechende rechteckige Berührkontaktflächen miteinander aus. Dabei verbleibt zwischen den miteinander verbundenen Wandbausteine 1 und 2 nach abgeschlossener Montage (nicht abgebildet) kein Freiraum zwischen den Dämmplatten 15 und 25.

Die oberen Stirnflächen der Hartplatten 21, 23 (an der oberen horizontalen Kantenseite des Wandbausteins 2) und die unteren Stirnflächen der oberen Hartplatten 11, 13 (an der unteren horizontalen Kantenseite des Wandbausteins 1) erstrecken sich in Horizontalrichtung und haben jeweils einen rechteckigen Querschnitt, wobei die Stirnflächen der kabinenaußenseiti- gen Wandplatten 13 und 23 gleich dimensioniert sind. Die Stirnflächen der kabineninnensei- tigen Wandplatten 21 und 11 sind vollflächig in Berührkontakt ebenfalls mit gleichem Querschnitt ausgelegt.

Fig. 2 zeigt zwei in Horizontalrichtung benachbarte Wandbausteine 2 und 3, die zu dem in Fig. 3 abgebildeten Eckwandsegment 200 zusammensetzbar sind. Für den Zusammenbau müssen die Hartplatten 21, 23 mit ihren vertikalen seitlichen Stirnseitenflächen (an der vertikalen Kantenseite des Wandbausteins 2) gegen eine innenseitige Flachseite der Hartplatten 31 oder 33 (an der vertikalen Kantseite des Wandbausteins 3) des benachbarten Wandbausteins 3 gestoßen werden. Entlang der seitlichen Stirnseite 22 der inneren Hartplatte 21 bzw. der seitlichen Stirnseite 25 der äußeren mit der Flachseite der Hartplatten 31, 33 des über Eck benachbarten Wandbausteins 3 gebildet. Die Wandplatten 21, die kabineninnenseitigen Wandplatten 21 und 31 sind in ihrer jeweiligen Querrichtung vorzugsweise gleich dick. Die aufeinander stoßenden kabinenaußenseitigen Hartplatten 23 und 33 sind in ihrer jeweiligen Querrichtung vorzugsweise gleich dick. Die Querrichtung des Wandbausteins 2 ist mit dem Bezugszeichen Q 2 versehen und die Querrichtung des Wandbausteins 3 ist mit dem Bezugszeichen Q 3 bezeichnet.

In dem Kontaktbereich stoßen die Wandbausteine 2 und 3 im Wesentlichen rechtwinklig aufeinander. Dabei wird zwischen den innenseitigen Flachseiten der kabineninnenseitigen Hartplatten 21 und 31 ein rechtwinkliger Eckbereich gebildet. Die äußere Flachseite des kabinenaußenseitigen Hartplatte 23 ist fluchtend mit der Stirnseite der kabinenaußenseitigen Hartplatte 33 ausgerichtet. Die vertikalen und horizontalen Stirnseiten der einzelnen Hartplatten sind relativ zueinander rechtwinklig. Die Flachseiten der einzelnen Wandplatten sind relativ zu deren Stirnseiten ebenfalls rechtwinklig.

Die Dämmplatten 25 und 35 stehen über die jeweilige kabineninnenseitige Hartplatte 21 bzw. 31 in der jeweiligen Horizontalrichtung derart weit vor, dass die Dämmplatte 25 stirnseitig auf die Dämmplatte 35 stößt, so dass in dem Eckbereich des Wandsegments 200 die Dämmplatten 25 und 35 zwischenraumfrei, genauer gesagt hohlraumfrei, aufeinandertreffen. Zwischen den Dämmplatten 25 und 35 ist entlang der Stirnseite der Dämmplatte 25 ein vollflächiger Berührkontakt ausgebildet.

Die Dämmplatte 35 stößt stirnseitig gegen die Innenseite der kabinenaußenseitigen Hartplatte 23 des anderen Wandbausteins 2. Der Zwischenraum zwischen den kabineninnenseitigen Wandplatten 21, 31 und den kabinenaußenseitigen Wandplatten 23, 33 ist vollständig durch die Dämmplatten 25 und 35 gefüllt. Die Dämmplatte 35 erstreckt sich über die über die gesamte Querbreite der Dämmplatte 25 des anderen Wandbausteins 2, so dass eine 100%-ige Überlappung vorliegt. Die Stirnseite 37 der Dämmplatte 35 steht in Berührkontakt mit der äußeren Hartplatte 23 des anderen Wandbausteins 2. Die Dämmplatte 25 steht in Horizontalrichtung über die Stirnseite 22 ihrer kabineninnenseitigen Wandplatte 21 vor, so dass die Stirnseite 27 der Dämmplatte 25 mit der Innenseite der Dämmplatte 35 in einem Berührkontakt steht.

In Fig. 2 ist zu erkennen, dass an der Innenseite bzw. Flachseite der kabineninnenseitigen Wandplatte 31 ein Kontaktbereich 32 definiert wird durch die Fläche, wo die horizontale Stirnseite 22 der kabineninnenseitigen Wandplatte 21 gegen die kabineninnenseitige Hartplatte 31 des anderen Wandbausteins 3 stößt. Gleichermaßen ist in der Innenseite der kabi- nenaußenseitigen Wandplatte 33 des Wandbausteins 3 eine Kontaktfläche 34 definiert durch den Bereich, in dem die horizontale Stirnseite 24 der kabinenaußenseitigen Hartplatte 23 des Wandbausteins 2 dagegen stößt.

In den Kontaktbereichen sind Befestigungsmittel vorgesehen, die in Fig. 2 exemplarisch durch männliche Steckverbinder 83 des Wandbausteins 2 und mit weiblichen Steckverbin- der-Komponenten 84 an den Innenseiten bzw. Flachseiten des Wandbausteins 3 dargestellt sind. Die Befestigungselemente können beispielsweise Owotech-Verbinder sein. Die Erstre- ckung der Verbinder in Querrichtung des Bausteins, an dessen Stirnseite sie vorgesehen ist, ist kleiner als die jeweilige Breite der Hartplatten 21 bzw. 23, in die sie eingesetzt sind. Die Verbinder erlauben eine einfache Einsteck- und/oder Einschub-Verbindung der beiden Wandbausteine 2 und 3 miteinander. Beispielsweise können die hülsenartigen männlichen Befestigungsmittelkomponente 83 zunächst in Horizontalrichtung in jeweilige Verbindungskomponenten 84 eingeführt und dann durch eine translatorische Relativbewegung der Wandbausteine 2 und 3 zueinander arretiert und/ oder gesichert werden.

Bevorzugt bilden die kabineninnenseitigen Hartplatten, die Dämmplatten und die kabinen- außenseitigen Hart- bzw. Wandplatten der oben beschriebenen Wandbausteine jeweils eine Verbundstruktur, bei der die jeweilige Dämmplatte mit den zugeordneten Hartplatten durch ein Haftmittel, beispielsweise einen Klebstoff, oder einen Harz, beispielsweise ein Kunstharz, einen Leim oder dergleichen, miteinander verbunden sind. Es ist möglich, weitere Verbundschichten zwischen den drei abgebildeten Schichten: kabineninnenseitige Hartplatte, kabi- nenaußenseitige Hartplatte und Dämmplatte vorzusehen.

Zur präzisen Ausrichtung der Hartplatten und der Dämmplatte kann, wie in den Figuren 4a, 4b und 4c exemplarisch dargestellt, die Verwendung von Innenaussparungen, d.h. Hartplat- tenaussparungen 18 und/oder Dämmplattenaussparungen 19 und formkomplementär zu den jeweiligen Aussparungen 18 bzw. 19 gebildete Zapfen 88 vorgesehen sein. Ein Zapfen 88 kann beispielsweise nach Art eines Stiftes als Vollmaterialkörper ausgeführt sein, wobei für den Einsatzbereich in der Dämmplattenaussparung 19 derselbe oder ein anderer, beispielsweise kleinerer, Außendurchmesser vorgesehen sein kann, als für die Hartplattenausneh- mung 18 einsetzbaren Abschnitt des Zapfens 88. Der Querschnitt des Zapfens 88 ist vorzugsweise kreisrund. Andere Querschnittsformen, beispielsweise elliptisch, dreieckig, recht- eckig, insbesondere quadratisch, kreuzförmig oder sternförmig, sind ebenfalls denkbar. Der Zapfen 88 kann nach Art eines Rohrendstückes durch einen Hohlzylinderabschnitt, der vorzugsweise außenseitig mit einer Widerhakenstruktur versehen und in die Dämmplattenaus- sparung 19 einsetzbar ist, und einen Scheiben- oder tellerartigen Abschnitt vorzugsweise zum Einsetzen in die Hartplattenausnehmung 18 ausgestaltet sein.

Der Zapfen 88 wird in Querrichtung in einer Aussparung der Dämmplatte 19 und/oder in einer Aussparung 18 der Hartplatte 13 eingesetzt und sowohl mit der Hartplatte 13 als auch der Dämmplatte 15 verbunden. Dadurch stellt der Zapfen 88 eine formschlüssige Verbindung in einer vorbestimmten Relativstellung zwischen der Hartplatte 13 und der Dämmplatte 15 sicher. Falls ein Zapfen 88 mit unrundem Querschnitt (nicht abgebildet) verwendet wird, kann bereits ein einziger Zapfen 88 für eine eindeutige Definierung der Relativstellung der Dämmplatte 15 relativ zu der Hartplatte 13 ausreichend sein. Bei einem Zapfen 88 mit kreis- zylindrischem Querschnitt werden bevorzugt mehrere, das heißt mindestens zwei, Zapfen 88 zum Definieren einer Relativstellung der Dämmplatte 15 relativ zu der Hartplatte 13 verwendet. Nach dem Einsetzen des Zapfens 88 in die Aussparung (18 oder 19) der Hartplatte 13 oder Dämmplatte 15 realisiert der Zapfen in Horizontalrichtung H und in Vertikalrichtung V eine formschlüssige Verbindung zwischen der Dämmplatte 15 und der Hartplatte 13. Zur Be- festigung der Dämmplatte 15 und der Hartplatte 13 kann das vorzugsweise großflächige Aufbringen einer Haftmittelschicht (beispielsweise an einer Leim-, Kleister-, Harz- oder Klebstoff-Schicht) vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Dämmschicht 15 durch das Haftmittel unmittelbar mit der Hartplatte 13 verbunden. Hinsichtlich Fig. 4 ist die Verbindung der Dämmplatte 15 mit der außenseitigen Hartplatte 13 abgebildet, wobei klar sei, dass eine ent- sprechende formschlüssige Verbindung zwischen der Dämmplatte 15 und der (nicht abgebildeten) kabineninnenseitigen Hartplatte 11 vorgesehen sein kann.

Wenn in der Dämmplatte 15 sowohl kabinenaußenseitig als auch kabineninnenseitig zur Befestigung einer jeweiligen Hartplatte 13 bzw. 11 Zapfen 88 oder dergleichen vorgesehen sind, kann es bevorzugt sein, die innenseitigen Zapfen 88 in Querrichtung, Vertikalrichtung und/ oder Horizontalrichtung relativ zu den außenseitigen Zapfen versetzt anzuordnen, damit sichergestellt ist, dass eine ungedämmte Schallübertragung von der einen Hartplatte zur anderen über eine Brücke in Form eines oder mehrerer die Dämmplatte 15 durchdringende Zapfen vermieden ist.

Um zu vermeiden, dass die im Vergleich zu den Hartplatten, die beispielsweise aus Furnier- holz gebildet sind, verhältnismäßig weiche Dämmplatte aus einem gepressten Holzfasermaterial sich lokal verschiebt, verkeilt oder dergleichen, kann es bevorzugt sein, dass über die Fläche der Dämmplatte 15 verteilt angeordnet mehrere Zapfen 88 zur Befestigung der Dämmplatte 15 an einer zugeordneten Hartplatte 13 vorgesehen sind. Figur 7 zeigt einen massiven Zapfen 88a ohne Innenhohlraum und einen hülsenförmigen Zapfen 88b mit einem zylindrischen Innenhohlraum 95. Die Zapfen 88a, 88b sind rotationssymmetrisch. In Richtung ihrer jeweiligen Rotationsachse haben die Zapfen 88a, 88b einen Widerhakenabschnitt 91 und einen Deckel-Abschnitt 93. Der Außendurchmesser des Widerhakenabschnitts 91 ist kleiner als der des Deckel-Abschnitts 93. Die axiale Länge des Widerhakenabschnitts 91 ist größer als die axiale Länge des Deckel-Abschnitts 93. Wie in Figur 4b angedeutet, kann ein Zapfen 88 mit seinem Widerhakenabschnitt 91 in eine formkomplementär bzw. für eine Verpressung des Zapfens dimensionierte Dämmplattenaussparung 19 eingesetzt werden. Der Deckelabschnitt 93 kann in eine formkomplementäre Hartplatten- aussparung 19 eingesetzt werden.

Beispielsweise kann eine in Figur 4b abgebildete Dämmplatte 15 eine Dicke in Querrichtung von etwa 4 cm haben. Die Dicke der Hartplatten 11, 13 kann etwa 19 mm betragen. Die Höhe des Deckelabschnitts 93 ist kleiner als die Dicke der Hartplatten 11, 13, vorzugsweise kleiner als die Hälfte der Dicke der Hartplatten 11, 13, und kann beispielsweise 2 mm bis 5 mm groß sein. Die Höhe des Widerhakenabschnitts 91 ist kleiner als die Dicke der Dämmplatte 15, vorzugsweise kleiner als die Hälfte der Dicke der Dämmplatte 15, und kann beispielsweise 5 mm bis 20 mm oder 30 mm groß sein. Die Höhe des Widerhakenabschnitts 91 ist bevorzugt größer als die Höhe des Deckelabschnitts 93. Es sei klar, dass der hier als Widerhakenab- schnitt 91 bezeichnete Teil des Zapfens 88, der zum Einsetzen in die Dämmpatte vorgesehen ist, alternativ auch frei von Widerhaken ausgestaltet sein und insofern als Dämmplatten- Einsteckabschnitt bezeichnet sein könnte. Es sei klar, dass der Deckelabschnitt 93, der hier als im Wesentlichen flache, kreisförmige und scheibenartige Platte abgebildet ist, optional mit einer anderen Form und insbesondere mit Widerhaken ausgestattet sein kann. Der De- ckelabschnitt 93 kann insofern auch als Hartplatten-Einsteckabschnitt bezeichnet werden. Die in den Figuren 4b und 7 abgebildeten zylindrischen Zapfen haben eine Grundfläche von etwa 5 cm 2 bis 10 cm 2 und einen lateralen Umfang mit einer Weite von 5 cm bis etwa 10 cm.

Fig. 5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer teilweise zusammengesetzten Schallschutzkabine 100, die mehrere Wandbausteine 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 aufweist, welche wie oben beschrieben in Vertikalrichtung V bzw. Horizontalrichtung H miteinander verbunden sind, um eine Schallschutzkabine 100 mit einem rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt zu bilden. An den unteren horizontalen Kanten der Wandbausteine 1, 3, 4, 5, und 7, bei denen die Stirnseiten der innenseitigen Hartplatte 11, 31, 41, 51 und 71 in einer gemeinsamen Ebene mit den in Vertikalrichtung unteren Stirnseitenflächen der äußeren Hartplatten 13, 33, 43, 53 und 73 liegen, steht nach unten ein Abschnitt der jeweiligen Dämmplatte 15 (Rest nicht im Detail abgebildet) vor. Der vorstehende Abschnitt 16 der Dämmplatte 15 ragt zur Montage mit der Schallschutzkabine in die jeweilige Innenausneh- mung 26, 36, 46, 56, 66 der unteren Wandbausteine 2, 3, 4, 5 und 6 hinein und füllt diese vollständig aus. Die Eckwandsegmente sind wie oben beschrieben ausgeführt und realisiert durch eine stoßartige Verbindung zwischen einem stirnseitigen Ende wie einer Platte und einen Kontaktbereich an einer Innenseite der jeweiligen Nachbarplatte.

Bei Fig. 6 ist ein Schallschutzkabineninnenraum 103 der Schallschutzkabine 100 durch eine Wandstruktur 105 festgelegt, d.h. räumlich begrenzt bzw. definiert. Die Wandstruktur 105 ist dabei aus aneinander gekoppelten, insbesondere miteinander befestigten, Wandbausteinen 109 gebildet. Die Wandbausteine 109 können einen Mehrlagenaufbau, wie eine Verbundstruktur, mit einer integrierten Dämmschicht bzw. einem integrierten Dämmstoff aufweisen.

Wie in Fig. 6 zu sehen ist, sind in Kabinenhöhenrichtung, d.h. Vertikalrichtung V, vier gleichartig ausgebildete Wandbausteine 109 aneinander gekoppelt, um eine Seitenwandstruktur zu bilden. Ferner befindet sich an einer obersten Position der Schallschutzkabine ein Abschnitt 129 eines Wandbausteins 109, der über eine den Schallschutzkabineninnenraum 103 in Vertikalrichtung begrenzende Deckenplatte 125 (nicht dargestellt) hervorsteht. An einer unteren Seite der Schallschutzkabine 100 weist diese eine Bodenplatte 107 zum Abstellen der Schallschutzkabine 100 auf dem Boden auf. Bei der Ausführung gemäß Figur 1 sind die Wandbau- steine 109 der Wandstruktur 105, die Deckenplatte 125 und die Bodenplatte 107 derart bezüglich einander angeordnet, dass sie einen im Querschnitt rechteckförmigen Schallschutzkabineninnenraum 103 definieren. Andere Querschnitte des Schallschutzkabineninnenraums 103 sollen ebenfalls von der vorliegenden Erfindung abgedeckt sein.

Die Schallschutzkabine 100 weist ferner eine Tür 113 mit einem Griff 121 zum Eintreten in die Schallschutzkabine 100 bzw. zum Austreten aus der Schallschutzkabine 100 auf. Die Tür 113 ist über wenigstens ein Scharnier 117, insbesondere zwei Scharniere 117 gemäß Fig. 6, gelenkig mit der Wandstruktur 105 verbunden. Die Tür 113 soll dabei derart schalldämmend die Schallschutzkabine 100 abschließen, dass weitgehend verhindert wird, dass Schall im geschlossenen Zustand der Schallschutzkabine 100 diese über die Tür 113 bzw. über einen Schnittstellenbereich 115 zwischen Tür 113 und Wandstruktur 105 verlassen kann. Die in der Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisation der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Bezugszeichenliste:

l, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Wandbaustein

Ii, 21, 31, 41, 51, 6i, 71 kabineninnenseitige Hartplatte

13, 23, 33, 43, 53, 63, 73 kabinenaußenseitige Hartplatte

15, 25, 35, 45, 55, 65, 75 Dämmplatte

18 Hartplattenaussparung

19 Dämmplattenaussparung

16 Vorstand

26, 36, 56, 66 Ausnehmung

22, 24, 32, 34 Stirnseite

27, 37 Dämmplattenstirnseite

83 männlicher Steckverbinder

84 weibliche Steckverbinderkomponente

88, 88a, 88b Zapfen

91 Widerhakenabschnitt

93 Deckel-Abschnitt

95 Innenhohlraum

100 Schallschutzkabine

103 Schallschutzkabinenmnenraum 105 Wandstruktur

107 Bodenplatte

109 Wandbaustein

113 Tür

115 Schnittstellenbereich

117 Scharnier

121 Griff

125 Deckenplatte

129 Abschnitt

200 Eckwandsegment

H Horizontalrichtung

Q, Q3, Q5 Querrichtung

V Vertikalrichtung