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Patent Searching and Data


Title:
WALL, ESPECIALLY FOR MORTAR-FREE STABILISATION OF BUSHES, DECKS, SLOPES OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/004239
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wall, especially for mortar-free stabilisation of bushes, decks, slopes or the like, which can be built simply and rapidly and which exhibits good stability and an attractive front face. According to the invention, a shear connector (14) is associated to a stop on at least two stones (1) placed on top of each other and prevents mutual sliding of said two stones, at least in one sliding direction.

Inventors:
SCHEIWILLER ROLF (CH)
Application Number:
PCT/EP1999/004903
Publication Date:
January 27, 2000
Filing Date:
July 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHEIWILLER ROLF (CH)
International Classes:
E02D29/02; E04B2/02; E04C1/39; (IPC1-7): E02D29/02
Domestic Patent References:
WO1993000484A11993-01-07
Foreign References:
DE29718788U11997-12-11
DE9013003U11990-11-15
US5619835A1997-04-15
DE4333942A11995-04-13
US5282700A1994-02-01
US5161918A1992-11-10
DE3810934A11989-10-12
EP0490168A11992-06-17
CH663437A51987-12-15
Attorney, Agent or Firm:
Otten, Herbert (Karlstrasse 8 Ravensburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Mauer, insbesondere zur mörtellosen Befestigung von Böschungen, Terrassen, Abhängen oder dergleichen mit Mauersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schubdübel (14,17, 18) vorgesehen ist, der an wenigstens zwei aufeinandergelegten Mauersteinen (21,22) einen Anschlag umfaßt und so eine Verschiebung der Steine zueinander wenigstens in einer Richtung verhindert.
2. Mauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubdübel (14,17, 18) in wenigstens zwei aufeinander zu legende Mauersteine (21,22) eingreift.
3. Mauer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung (5,8) an der Unter und/oder Oberseite wenigstens bei einem Teil der Mauersteine zur Aufnahme wenigstens eines Teils eines Schubdübels (14, 17,18) vorgesehen ist.
4. Mauer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schubdübel (14,17, 18) an seiner Ober und/oder Unterseite einen Dübelnocken (16) aufweist.
5. Mauer einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schubdübel (14,18) einen nicht symmetrisch engeordneten Dübelnocken (16) aufweist.
6. Mauer einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Schubdübel (14,17) mit unterschiedlich angeordneten Dübelnocken (16) vorgesehen sind.
7. Mauer, insbesondere nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandshalter (7) an einem oder mehreren Mauersteinen (1, 2,3) vorgesehen sind.
8. Mauer einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Aussparung (8) in einem Abstandshalter (7) zur Aufnahme eines Schubdübels (14,17, 18) vorgesehen ist.
9. Mauer einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge l und/oder Höhe und/oder Breite der unterschiedlichen Mauersteine (1, 2,3) verschieden ist.
10. Mauer einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und/oder Höhe und/oder Breite der Mauersteine (1, 2,3) ein Rastermaß aufweist.
11. Mauer einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Mauersteine (23) Ausnehmungen (26) für Bepflanzungen aufweisen.
12. Mauer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mauerstein (36,37, 40,41) zwischen einer Sichtfläche und einer Seitenwand (39) einen Winkel ungleich 90° aufweist.
13. Mauerstein, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist.
14. Schubdübel, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Mauersteine (32,33) aus einem Stück als Block (34) gegossen und nach dem Aushärten auseinandergebrochen werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sollbruchstelle (35) in dem Block (34) vorgesehen wird.
Description:
"Mauer, insbesondere zur mörtellosen Befestigung von Böschungen, Terrassen, Abhängen oder dergleichen" Die Erfindung betrifft eine Mauer, insbesondere zur mörtellosen Befestigung von Böschungen, Terrassen, Abhängen oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Befestigung von Böschungen, Terrassen oder Abhängen werden neben vergossenen Betonmauern häufig auch Steinmauern verwendet, bei denen die Steine so groß und schwer sind, daß sie aufgrund ihres Gewichts einen ausreichend stabilen Mauerverbund ergeben. Je nach Höhe der Mauer wird durch einen Versatz der einzelnen Steinlagen ein gewisser Böschungswinkel vorgesehen, um dem Druck des hinter der Mauer angefüllten Erdreichs zu begegnen.

Der Aufbau einer solchen Mauer erfordert eine entsprechende Sachkenntnis beim Aufeinanderfügen der einzelnen Steinlagen, um eine ausreichend stabile und ansehnliche Mauer zu errichten.

Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Mauer mit entsprechenden Mauersteinen vorzuschlagen, die einfach und schnell zu errichten ist, wobei zuverlässig eine ansehnliche Mauer und eine gegenüber bestehenden Mauersystemen erhöhte Stabilität bei der Befestigung von Böschungen, Terrassen, Abhängen oder dergleichen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer herkömmlichen Mauer der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß ein sog.

Schubdübel vorgesehen wird, der an wenigstens zwei aufeinandergelegten Mauersteinen einen Anschlag umfaßt und so eine gegenseitige Verschiebung dieser beiden Mauersteine wenigstens in einer Verschiebungsrichtung verhindert.

Durch die Schubarretierung der Anschläge des Schubdübels wird die Stabilität der Befestigungsmauer deutlich erhöht, so daß gegebenenfalls die Mauersteine etwas weniger Masse aufweisen können als dies bei lediglich auf Stoß aneinander gefügten Steinen der Fall ist.

Weiterhin ist die Lage der Steine zumindest in Richtung quer zur Mauerfront durch einen solchen Schubdübel vorgegeben, was den Aufbau der Mauer mit ansehnlicher Mauerfront erleichtert.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen möglich.

Grundsätzlich genügt für die Schubarretierung, wenn der Anschlag zwischen Schubdübel und Mauerstein so gebildet wird, daß eine Verschiebung des oberen Mauersteins aus der Böschung bzw. dem Abhang heraus verhindert. Hierzu könnte ein solcher Schubdübel beispielsweise die Vorderkante eines Mauersteins umgreifen.

In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung werden der Schubdübel und die Mauersteine jedoch so ausgebildet, daß der Schubdübel in eine oder mehrere Ausnehmungen zweier aufeinander gelegte Mauersteine eingreift. Durch die ineinander greifenden Elemente der Mauersteine bzw. des Schubdübels ist die Einbaulage der einzelnen Steine zueinander weitgehend vorgegeben, so daß die Errichtung der Mauer auch von weniger erfahrenen Personen vorgenommen werden kann. Durch Einfügen in derartige Ausnehmungen wird der Schubdübel zudem von außen nicht sichtbar in das Mauerwerk eingefügt.

Ebenso könnte der Schubdübel aber auch so ausgebildet sein, daß entsprechende Vorsprünge eines Mauersteins in den Schubdübel eingreifen.

In einer Weiterbildung der Erfindung werden die Schubdübel so ausgebildet, daß sie an ihrer Ober- und/oder Unterseite wenigstens einen Dübelnocken aufweisen. Mit diesem Nocken kann ein auf den Schubdübel aufgelegter Mauerstein gegen eine Verschiebung gesichert werden. Ein solcher Nocken wird in einer bevorzugten Ausführungsform in eine entsprechende Ausnehmung an der Unter- und/oder Oberseite eines Mauersteins eingelegt.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Schubdübel mit einem nicht symmetrisch angeordneten Dübelnocken versehen.

Dies hat den Vorteil, daß je nach Ausrichtung des Schubdübels sich ein unterschiedlicher Versatz zwischen zwei aufeinander gelegten Mauersteinen ergibt. Somit läßt sich der Böschungswinkel variieren, der sich durch einen derartigen Versatz zweier aufeinander gefügter Mauersteine ergibt.

In einer Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels werden verschiedene Schubdübel mit unterschiedlich angeordneten Dübelnocken vorgesehen. Daraus ergibt sich eine größere Vielfalt zur Auswahl des Böschungswinkels.

Gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung läßt sich eine Mauer mit vorgegebenem Böschungswinkel problemlos durch einfaches Aneinanderfügen der Mauersteine unter Verwendung der genannten Schubdübel errichten. Der Böschungswinkel muß hierbei weder über die gesamte Höhe noch über die gesamte Länge der Mauer konstant ausgebildet sein.

Je nach Anwendungszweck, z. B. nach der beabsichtigten Endhöhe an der entsprechenden Stelle entlang der Mauer kann, der Versatz zwischen einzelnen Mauerlagen und somit der Böschungswinkel unterschiedlich eingestellt werden.

Der Versatz bzw. Böschungswinkel der Mauer kann auch mit wachsender Höhe der Mauer geändert werden, indem die Schubdübel entweder mit der jeweils anderen Orientierung oder aber auch mit unterschiedlicher Ausprägung verwendet werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden Abstandshalter an wenigstens einem Teil der Mauersteine vorgesehen. Diese Abstandshalter, die an der Unterseite und/oder Oberseite und/oder wenigstens einer Seitenwand vorgesehen werden können, sorgen für eine gleichbleibende Breite bzw. Höhe der Mauerfugen und verschönern das Aussehen einer entsprechenden Mauer. Die genannten Abstandshalter bewirken die o. a. Vorteile im übrigen auch ohne Kombination mit den beschriebenen Schubdübeln.

Die gewünschte definierte Mauerfuge zwischen einzelnen Steinlagen kann in einer anderen Ausführungsform auch durch entsprechende Ausbildung der Höhe des Schubdübels erreicht werden. Insbesondere kann hierdurch wahlweise je nach Schubdübel die Fugenhöhe variiert werden. Die Fuge kann auch durch Zusammenwirken eines Abstandhalters an einem Mauerstein mit einem Schubdübel erzielt werden.

In Verbindung mit erfindungsgemäßen Schubdübeln wird vorzugsweise eine Aussparung in wenigstens einem Abstandshalter zur wenigstens teilweisen Aufnahme eines Schubdübels vorgesehen. Diese Aussparung kann beispielsweise zur Aufnahme eines oben angeführten Dübelnockens eines Schubdübels vorgesehen werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden Mauersteine verwendet, deren Länge, Höhe und/oder Breite verschieden ist. Eine erfindungsgemäße Mauer läßt sich hierdurch den unterschiedlichen bautechnischen Gegebenheiten anpassen und kann zugleich in ihrem Äußeren auf Wunsch modifiziert werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Länge, Höhe und/oder Breite der Steine mit einem Rastermaß versehen. Hierdurch ist gewährleistet, daß die unterschiedlich dimensionierten Steine problemlos wieder auf einheitliche Höhe oder einheitlichen, bündigen Seitenrand untereinander kombinierbar sind.

Die Ausnehmungen zur Aufnahme von Schubdübeln bzw. Teilen von Schubdübeln können hierbei vorzugsweise ebenfalls im Rastermaß angeordnet werden, um einen gleichmäßigen Abstand der einzulegenden Schubdübel zu gewährleisten.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die Ausnehmungen der Mauersteine zur Aufnahme der Schubdübel bzw.

Dübelnocken auch seitlich in Längsrichtung der Mauer offen, ausgebildet sein, so daß sich ein rippen- oder nockenförmiger Anschlag für den Schubdübel ergibt. Dadurch wird eine beliebige Einbaulage der Mauersteine in Bezug zu den Schubdübeln in Längsrichtung der Mauer möglich.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden ein oder mehrere Mauersteine mit Ausnehmungen versehen, in denen Bepflanzungen oder sonstige dekorative Maßnahmen vorgesehen werden können.

Zur Errichtung gekrümmter Mauern ist die Verwendung eines nicht rechtwinkligen, vorzugsweise trapezförmigen Mauersteins von Vorteil.

Weiterhin können die Steine so ausgebildet werden, daß die Sichtfläche besonders behandelt wird, um das Ansehen der Mauern zu verschönern. Eine Möglichkeit zur Herstellung einer geeigneten Sichtfläche besteht darin, mehrere Steine als Ganzes zu gießen, wobei entsprechende Sollbruchstellen miteingearbeitet werden. Durch Auseinanderbrechen der Steine an diesen Sollbruchstellen ergibt sich eine Bruchfläche, deren Ansicht als Sichtfläche der Mauer einer Natursteinmauer erheblich näher kommt als eine Mauer aus glatt verschalten Betonsteinen. Generell ist die Sichtfläche durch alle bekannten oder künftigen Bearbeitungsverfahren von Betonoberflächen zu verschönern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher beschrieben.

Im einzelnen zeigen Fig. 1 drei unterschiedlich große Mauersteine in perspektivischer Darstellung von oben betrachtet, Fig. 2 drei entsprechende Mauersteine in perspektivischer Darstellung von unten betrachtet, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß errichteten Mauerbereich, Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Mauer, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen bestimmten Schubdübel Fig. 6 eine Seitenansicht eines Schubdübels gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Schubdübels, Fig. 8 eine Seitenansicht eines Schubdübels gemäß Fig. 7, Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Schubdübels, Fig. 10 eine Seitenansicht eines Schubdübels gemäß Fig. 9, Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Mauer mit unterschiedlichen Schubdübeln, Fig. 12 einen Mauerstein mit Aussparungen für eine Bepflanzung, Fig. 13 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Mauer mit unterschiedlichen Mauersteinen, Fig. 14 eine perspektivische Darstellung mit Blick auf die Oberseite eines Mauersteins mit Sollbruchstelle, Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Mauer- steins gemäß Fig. 14 in der Ansicht von unten, Fig. 16 eine perspektivische Darstellung zweier gleichzeitig zu fertigender Kurvensteine mit Blickrichtung von oben, Fig. 17 eine Darstellung zweier Kurvensteine gemäß Fig. 16 mit Blickrichtung von unten, Fig. 18 zwei Kurvensteine einer weiteren Aus- führungsform mit Blickrichtung von oben, Fig. 19 zwei Kurvensteine gemäß Fig. 18 mit Blickrichtung von unten und Fig. 20 vier erfindungsgemäße Mauersteine, die als Zwischenprodukt in einem Block ge- gossen sind.

Die Mauersteine 1,2, 3 gemäß Fig. 1 weisen bei gleicher Höhe und Breite eine unterschiedliche Länge 1 auf. An ihrer Vorderseite 4 ist eine dekorative Sichtfläche eingearbeitet.

An der Oberseite jedes Steins 1, 2,3 sind ein oder mehrere Ausnehmungen 5 angebracht, die einen gleichbleibenden Abstand a zueinander aufweisen. Auf der Unterseite 6 (vgl. Fig. 2) sind Abstandshalter 7 kufenförmig angebracht, wobei diese eine Aussparung 8 aufweisen, so daß sich getrennte Vorder- und Hinterteile 9,10 des Abstandshalters 7 ergeben.

Auch die Abstandshalter 7 sind im Abstand a zueinander angebracht. Bezüglich der Länge 1 der Steine 1, 2,3 sind sowohl die Ausnehmungen 5 als auch die Abstandshalter 7 so verteilt, daß die einzelnen Steine mit einem bündigen Rand 11,12 (vgl. Fig. 3) in Kombination von Mauersteinen unterschiedlicher Länge aneinander fügbar sind. Hierbei ist eine Fuge 13 mit einer Fugenbreite f miteinzubeziehen, wie sie für das Aussehen der zu errichtenden Mauer erwünscht ist.

In die Ausnehmungen 5 der Mauersteine 1, 2,3 werden beim Aufeinanderfügen der einzelnen Steine Schubdübel 14 eingelegt. In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist einheitlich ein Schubdübel gemäß den Fig. 5 und 6 verwendet. Dieser Schubdübel umfaßt einen flachen Sockel 15 und einen Dübelnocken 16. Der Sockel 15 wird in die Ausnehmung 5 des jeweils unten liegenden Steins 1 eingelegt, während der Dübelnocken 16 in die Aussparung 8 der Abstandshalter 7 zwischen deren Vorteil 9 und Hinterteil 10 eingreift.

Hierdurch ergibt sich eine Schubsicherung zweier übereinander gelegter Mauersteine 1.

Die Maße des Schubdübels 14, der Ausnehmungen 5 sowie der Aussparungen 8 sind so gewählt, daß sich bei der Orientierung des Schubdübels 14 gemäß Fig. 4 eine senkrechte bündige Vorderfront 17 ergibt.

Die Verteilung der Ausnehmungen 5 bzw. der Aussparungen 8 über die Länge 1 der Steine ist so vorgenommen, daß, wie in Fig. 3 gezeigt, verschiedene Mauersteine 1, 2,3 mit bündigem Rand 11,12 untereinander kombinierbar sind. Hierdurch läßt sich natürlich auch mit identischen Steinen 1, 2,3 ein bündiger Mauerrand 11,12 erzielen. Durch den gleichbleibenden Abstand a zwischen den Abstandshaltern 7 bzw. den Ausnehmungen 5 ist die Kombinierbarkeit der unterschiedlichen Steine 1, 2,3 im Rastermaß gewährleistet.

Neben dem bislang beschriebenen Schubdübel 14 sind in den Figuren 7 bis 10 zwei weitere Ausführungsformen von Schubdübeln 17,18 dargestellt. Der Schubdübel 17 unterscheidet sich von dem beschriebenen Schubdübel 14 durch die Anordnung des Dübelnockens 16, der beim Schubdübel 17 im Gegensatz zum Schubdübel 14 mittig auf dem Sockel 15 angeordnet ist. Der Schubdübel 18 gemäß den Figuren 9 und 10 entspricht dem Schubdübel 14 gemäß den Figuren 5 und 6, ist jedoch zusätzlich mit einem Zapfen 19 versehen.

Die Verwendung der unterschiedlichen Schubdübel 14,17, 18 ist insbesondere in Fig. 11 näher veranschaulicht.

Im Vertikalschnitt durch eine Mauer ist hier erkennbar, daß durch Einfügen eines Schubdübels 14 wie vorbeschrieben, jedoch in umgekehrter Orientierung sich zwischen dem unteren Stein 21 und dem darauf gesetzten Stein 22 ein Versatz vl ergibt, der einem Böschungswinkel a, beispielsweise von 15° entspricht. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß es sich hierbei um den gleichen Schubdübel 14 handelt, der durch die asymmetrische Anordnung des Dübelnockens 16 bei Verwendung in um 180° gedrehter Orientierung eine bündige Mauerfront ergibt (siehe Fig. 4).

Die weiteren Mauersteine 21,22, 23,24, 25 sind über weitere Schubdübel 17 und 18 miteinander verbunden. Der Mauerstein 22 weist hierbei ein entsprechendes Loch 20 zur Aufnahme des Zapfens 19 des Schubdübels 18 in seiner Ausnehmung 5 auf. Da der Dübelnocken 16 bezüglich des Sockels 5 gleich angeordnet ist wie im vorbeschriebenen Schubdübel 14, ist der Versatz vl nach wie vor eingehalten, so daß der Böschungswinkel a bis auf Höhe des Mauersteins 23 gegeben ist. Der Zapfen 19 sorgt für eine erhöhte Schubfestigkeit zwischen den Mauersteinen 22 und 23. Diese Schubfestigkeit ist bei besonderer Belastung von Vorteil.

Zwischen den Mauersteinen 23,24 und 25 ist der Schubdübel 17 gemäß den Figuren 7 und 8 eingelegt, der aufgrund des mittig angeordneten Dübelnockens 16 für einen kleineren Versatz v2 und entsprechend kleinerem Böschungswinkel ß, beispielsweise mit 7, 5° sorgt.

Der Stein 23 ist gemäß der Darstellung von Fig. 12 in der Mitte mit einer Ausnehmung 26 versehen, so daß er mit Erdreich oder Humus hinterfüllt werden kann. In den Ausnehmungen 26 kann somit eine Bepflanzung vorgesehen werden.

Das Gesamtsystem einer erfindungsgemäßen Mauer 27 ist in Fig. 13 dargestellt. Es ergibt sich eine stabile Mauer 27 mit gegeneinander verdübelten Steinen 1, 2,3. Durch entsprechende Steinauswahl lassen sich aus optischen Gründen Nischen 28 einfügen. In diese Nischen 28 können dekorative Maßnahmen vorgenommen werden. Durch Verwendung von Mauersteine 23 mit Ausnehmungen 26 in Verbindung mit darüber angeordneten Nischen 29 ergibt sich eine Möglichkeit der Bepflanzung. Durch Übereinanderanordnung von Nischen 29 kann die Bepflanzung wie anhand der Doppelnische 30 dargestellt auch höher wachsende Pflanzen umfassen.

In Fig. 13 ist weiterhin eine Dehnfuge 31 zwischen zwei Mauerteilen vorgesehen, um einen Längenausgleich in Richtung des Doppelpfeils L zu ermöglichen.

In den Fig. 14 und 15 sind jeweils zwei erfindungsgemäße Mauersteine 32,33 erkennbar, die gemeinsam in einem Block 34 vergossen sind. Eine Einkerbung 35 verläuft umfangsseitig um den Block 34 und stellt eine Sollbruchstelle zum Auseinanderbrechen der beiden Mauersteine 32,33 dar. Die Bruchfläche hat eine besondere optische Wirkung und ergibt eine schönere Sichtfläche als dies bei einer glatt verschalten Sichtfläche der Fall wäre. Die übrigen Ausgestaltungen, d. h. die Abstandshalter 7 an der Unterseite der Mauersteine 32,33 sowie die Ausnehmungen 5 an der Oberseite entsprechen den vorgenannten Ausführungsbeispielen.

Die Fig. 16 und 17 zeigen zwei Kurvensteine 36,37, die wie im vorgenannten Ausführungsbeispiel als gesamter Block 38 vergossen sind. Wiederum ist die Einkerbung 35 umlaufend als Sollbruchstelle vorgesehen. Die Steine 36,37 sind trapezförmig ausgebildet, wobei der Winkel a, der zwischen der nach dem Auseinanderbrechen an der Einkerbung 35 gebildeten Sichtfläche und einer Seitenfläche 39 vorliegt, in diesem Ausführungsbeispiel kleiner als 90° ist. Dies bedeutet, daß der Kurvenstein zur Verlegung nach außen gewölbter (konvexe) Kurven geeignet ist. Ansonsten entspricht die Ausgestaltung der Kurvensteine 36,37 den vorgenannten Ausführungsbeispielen.

In den Fig. 18 und 19 sind zwei weitere Kurvensteine 40,41 wiederum in Form eines als Ganzen vergossenen Blocks 42 dargestellt. Ihre Ausgestaltung entspricht im wesentlichen den beiden anhand von den Fig. 16 und 17 beschriebenen Kurvensteinen 36,37. Abweichend hiervon ist nunmehr jedoch der Winkel a zwischen der nach dem Auseinanderbrechen an der Einkerbung 35 gebildeten Sichtfläche und der Seitenfläche 39 größer als 90°. Die Kurvensteine 40,41 sind daher zur Verlegung von nach innen gewölbten (konkaven) Kurven geeignet.

In der Darstellung gemäß Fig. 20 sind vier Ecksteine 43,44, 45,46 in einem Block 47 gegossen. Hierbei sind zwei umlaufende Einkerbungen 48,49 vorgesehen, die sich entsprechend in einer Kreuzung 50 kreuzen. Bei Auseinanderbrechen dieser vier Steine 43,44, 45, 46 ergeben sich somit jeweils zwei Bruchflächen an den Sollbruchstellen der Einkerbungen 48,49, die jeweils über das Eck verlaufen und sich an der Kreuzung 50 treffen. Die so gefertigten Steine 43,44, 45,45 weisen somit zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Sichtflächen auf und eignen sich daher besonders gut zum Einbau an Mauerecken.

Eine erfindungsgemäße Mauer ist verhältnismäßig einfach und mit guter, definierter Stabilität und Maßhaltigkeit zu errichten. Dennoch ist eine hohe Flexibilität sowohl in der Kombinierfähigkeit einzelner Steine als auch im Böschungswinkel bzw. Versatz einzelner Steinlagen möglich.

Durch die Verwendung der Schubdübel 14,17, 18 ist sogar eine geneigte Anordnung der Mauersteine 21,22 denkbar.

Bezugszeichenliste : 1 Mauerstein 2 Mauerstein 3 Mauerstein 4 Vorderseite 5 Ausnehmung 6 Unterseite 7 Abstandshalter 8 Aussparung 9 Vorderteil 10 Hinterteil 11 Mauerrand 12 Mauerrand 13 Fuge 14 Schubdübel 15 Sockel 16 Dübelnocken 17 Schubdübel 18 Schubdübel 19 Zapfen 20 Loch 21 Mauerstein 22 Mauerstein 23 Mauerstein 24 Mauerstein 25 Mauerstein 26 Ausnehmung 27 Mauer 28 Nische 29 Nische 30 Doppelnische 31 Dehnfuge 32 Mauerstein 33 Mauerstein 34 Block 35 Einkerbung 36 Kurvenstein <BR> <BR> <BR> 37 Kurvenstein 38 Block 39 Seitenfläche 40 Kurvenstein <BR> <BR> <BR> 41 Kurvenstein <BR> <BR> <BR> <BR> 42 Block 43 Eckstein 44 Eckstein 45 Eckstein 46 Eckstein 47 Block 48 Einkerbung 49 Einkerbung 50 Kreuzung




 
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