Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WALL FASTENING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182335
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-piece wall fastening element. One piece of the fastening element is fastened to a picture frame, for example, and the other piece is fastened to the wall. According to the invention, the fastening element is designed such that even large-size picture frames require only one wall fastener, and after being suspended, the picture frame can be permanently oriented horizontally using a defined torque.

Inventors:
HARGASSER FRANZ (DE)
MAIER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/000062
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 11, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HARGASSER FRANZ (DE)
MAIER THOMAS (DE)
International Classes:
A47G1/16; F16B35/04
Domestic Patent References:
WO2017032597A12017-03-02
Foreign References:
US4437639A1984-03-20
US5249765A1993-10-05
US20170055732A12017-03-02
AT10345U12009-01-15
DE202016106153U12018-02-07
DE202017006535U12018-01-25
Download PDF:
Claims:
Schutzansprüche

1. Befestigungselement, bestehend aus einem Objektteil und einem Wand Teil dadurch

gekennzeichnet, dass

ein Teil eine Aufnahmegeometrie aufweist, in welches eine passende Geometrie des anderen Teils zueinander verdreh sicher eingehängt werden kann,

ein Teil gelagert ausgeführt ist,

so dass durch Drehung am Objekt das gelagerte Teil mit gedreht wird und sobald das Drehmoment entfallt das Objekt durch die Reibverbindung in der Position gehalten wird.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1 , bestehend aus einem Objektteil und einem Wand Teil dadurch gekennzeichnet, dass das Wand Teil zwei Aufnahmen für zwei

Einhängeelemente des Objektteils aufweist und das Objektteil zwei Aufnahmen für zwei Einhängeelemente des Wand Teils aufweist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Wand Teil aus einem festen und einem drehbaren Teil mit Formelement für das verdrehsichere

Eingreifen in ein entsprechend ausgeformtes Objektteil besteht.

4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektteil aus einem festen und einem drehbaren Teil mit Formelement für das verdrehsichere

Eingreifen in ein entsprechend ausgeformtes Wand Teil besteht.

5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wand Teil aus einer Schraube mit einem Formelement für die Aufnahme des Objektteils besteht und der Schraubenkopf einen größeren Durchmesser hat als die Aufnahme des Objektteils.

6. Befestigungselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Wand Teil einteilig ausgefuhrt ist und ein zusätzliches Reibelement zwischen Wand und Wand Teil verwendet wird.

7. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil die

Funktionalität eines Rastbolzens aufweist.

8. Befestigungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor der

Einhängegeometrie eine Verdickung als Fixierhilfe für den Rastbolzen aufweist.

9. Befestigungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet das Teil hinter der Einfuhrschräge eine Anschlagsfläche für die Fixierung des Rastbolzens aufweist.

10. Befestigungselement nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil eine Einführschräge zum vereinfachten Einhängen des Objektes aufweist.

Description:
Wand-Befestigungselement

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein zweiteiliges Wand-Befestigungselement, welches zur Aufhängung von Objekten, zum Beispiel eines Bilderrahmens oder Spiegels an eine senkrecht stehende Wand verwendet werden kann. Hierzu wird ein Teil des Befestigungselements durch zum Beispiel Kleben oder Schrauben am Bilderrahmen befestigt und das andere Teil an die Wand geklebt bzw. geschraubt. Nachdem die beiden Teile des Befestigungselementes durch Einhängen miteinander verbunden sind, kann das an der Wand hängende Objekt durch aufbringen eines definierten Drehmoments noch dauerhaft horizontal ausgerichtet werden. Die Haltekraft wird dabei entweder durch die Reibung zwischen Schraube und zum Beispiel Wanddübel oder einem anderen Reibelement definiert oder durch eine definierte Reibung zwischen einem beweglichen und einem starren Element des Wand Teils oder Objektteils. Die definierte Reibung kann beispielsweise durch eine Gummischeibe erreicht werden.

In der gängigen Praxis werden zur Aufhängung eines größeren Bildes zwei waagrechte

Bohrungen in einem bestimmten Abstand in der Wand angebracht und zwei Wandhaken in die Wand mit Hilfe von Dübeln eingeschraubt. Je nach Bild sind entweder bereits Ösen zum Einhängen vorhanden oder müssen nachträglich am Bilderrahmen befestigt werden. Bei dieser Art der Wand-Befestigung treten oft zwei Herausforderungen auf. Erstens müssen beide Wandbohrungen möglichst exakt waagrecht in einem vorgegebenen Abstand angebracht werden und Zweitens muss das Bild mit den Ösen in die Wandhaken eingehängt werden, ohne dabei die Wandhaken sehen zu können.

In der AT 010345 Ul ist eine Aufhänge Vorrichtung zur Montage an eine Wand beschrieben. Diese Vorrichtung besteht nur aus einem Grundkörper zur Befestigung an der Wand sowie einem Stellkörper, der mithilfe einer Stellschraube relativ zum Grundkörper verschiebbar ist. Zweck dieser Vorrichtung ist es bei Vorhandensein von zwei Befestigungspunkten, eine horizontale Ausrichtung von zum Beispiel einem Bild durch Betätigung der Stellschraube mit einem Werkzeug zu ermöglichen. Nachteilig bei diesem System ist, dass es für zwei

Befestigungspunkte konzipiert ist, also zwei Wandbohrungen notwendig sind und für die Ausrichtung ein zusätzliches Werkzeug notwendig ist. Wobei das Einstellen eventuell blind erfolgen muss, wenn sich die Oberseite des Bildes über Kopfhöhe befindet, oder man eine Trittleiter benötigt um eventuell Sicht auf die Stellschraube zu haben. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Befestigung eine nicht unerhebliche Tiefe einnimmt und somit das Bild nennenswert von der Wand absteht. All diese genannten Nachteile werden mit den erfindungsgemäßen Ausfuhrungen vermieden.

Die DE 202016106153 Ul beschreibt einen Bildaufhänger, der an dem Bild montiert wird. Es handelt sich hierbei um ein stufenförmig ausgeführtes Blechprofil mit zwei parallel zueinander liegenden Befestigungszungen mit keilförmiger Öffnung. Diese ermöglicht das einfache

Einhängen des Bildes in einen Wandhaken. Nicht gelöst ist hier das Problem der waagrechten Ausrichtung bei zwei Befestigungspunkten, oder die Reduzierung der Notwendigkeit auf nur einen Wand-Befestigungspunkt. Diese Aufgabenstellungen werden von den erfindungsgemäßen Ausführungen gelöst.

In der WO 2017/032597A1, ist eine Befestigungsvorrichtung mit mindestens einem

lagerverstellbaren Tragelement offenbart. Zweck dieses verstellbaren Tragelementes ist, der waagrechte Ausgleich bei zwei vorhandenen Befestigungspunkten. Auch diese Erfindung setzt für eine vorteilhafte Verwendung einen zweiten Wand-Befestigungspunkt voraus, was gerade bei den erfindungsgemäßen Ausführungen vermieden wird.

In der DE 202017006535 Ul ist ein universeller Bildaufhänger zur Befestigung an der Wand beschrieben. Je nach Bilderrahmentyp kommen hier unterschiedliche Sicherungsscheiben und Distanzscheiben zum Einsatz in die dann das Bild eingehängt wird. Durch eine exzentrische angebrachte Befestigungsbohrung in der Sicherungsscheibe, ist ein waagrechtes Ausrichten des Bildes durch Drehung der Sicherungsscheibe möglich. Allerdings muss hierzu das Bild wieder abgenommen werden. Auch kann durch diese Befestigungsart nicht eine zweite

Wandbefestigungs-Bohrung verzichtet werden. Dies ist mitunter aber Aufgabe der

erfindungsgemäßen Ausführungen.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe eines einzigen Wandbefestigungspunktes auch ein größeres Objekt an eine Wand hängen zu können und nach dem Aufhängen des Objektes, ohne zusätzlichen Hilfsmitteln, eine dauerhafte horizontale Ausrichtung vornehmen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach FIG. 1 dadurch gelöst, dass die Wandschraube 1 vor dem Schraubenkopf 2 eine Geometrie 3 aufweist, die in eine passende Geometrie an der Objektbefestigung 4 greift. Der Schraubenkopf 2 muss dabei einen größeren Außendurchmesser aufweisen als die Geometrie 3, damit das Objektteil 4 nicht im eingehängten Zustand von der Wandschraube 1 rutschen kann. Das Einhängen wird dadurch erleichtert, dass eine

Einführschräge 17 an einem Teil angebracht ist. Das Bild wird dabei einfach an der Wand von oben herab in Richtung Wandschraube 1 bewegt. Sobald die Einfuhrschräge 17 auf die

Wandschraube 1 trifft bewegt man das Bild solange entlang der Schräge, bis beide Geometrien in einander greifen und gegeneinander nicht mehr verdreht werden können.

Durch Drehen am Objekt 5, wird die Wandschraube 1 über die zueinander verdrehsichere Verbindung mit dem Objektteil 4 mitgedreht und das Objekt 5 kann somit dauerhaft horizontal ausgerichtet werden. Die Haltekraft definiert sich über die Reibung zwischen Wandschraube 1 und zum Beispiel einem Wanddübel. Durch die symmetrische Anbringung des Objektteils 4 am Objekt und der verdrehsicheren Verbindung mit der Wandschraube 1 kann auf eine zweite Wandbohrung und mit dem damit verbunden Aufwand für die exakt ausgerichtete Bohrung verzichtet werden.

FIG. 2 zeigt eine weitere Variante zu FIG. 1 mit dem Unterschied, dass das Objektteil 4 mit der Einfuhrschräge 17 abgewinkelt ist, so dass diese auch verwendet werden kann, wenn sich hinter dem Objektteil 4 kein freier Raum für den Schraubenkopf 2 befindet. Zusätzlich kann, um die Reibkraft zu erhöhen, noch ein Reibelement 16 zwischen Geometrie 3 der Wandschraube 1 und der Wand verwendet werden. Entweder ist dabei die Geometrie 3 im Durchmesser groß genug um eine ausreichende Reibfläche zum Reibelement zu bieten, oder es muss hierzu zusätzlich ein flächiges Element 7 vorgesehen werden.

In den weiteren Ausführungen FIG. 3 und FIG. 4 werden zu einer handelsüblichen Schraube 8 ein zweiteiliges Wandelement zur Befestigung verwendet. Dieses Wandelement wird mit einer handelsüblichen Schraube 8 an der Wand befestigt. Das Wandelement besteht aus einem fest an die Wand geschraubten Teil 9 und einen mit einem definierten Drehmoment drehbaren Teil 10, das eine gewisse Aufnahmegeometrie 3 aufweist, welches in die Objektbefestigung eingreift. Durch das Drehen am Objekt wird der bewegliche Teil 10 des Wandelements mitgedreht und somit ist eine Ausrichtung des Objektes in die Waagrechte möglich. Zweckmäßigerweise ist zwischen dem beweglichen und dem unbeweglichen Teil ein zusätzliches Material, zum Beispiel ein Hartgummi-Element 16 angeordnet, das für eine definierte Reibung beim Ausrichten des Objektes sorgt. In FIG. 3 befindet sich das Reibelement 16 stimseitig, während es sich in FIG. 4 auf dem Konus befindet Diese Ausführungen können bevorzugt dann verwendet werden, wenn anstatt einer Wandschraube 8, das Wandelement an die Wand geklebt wird anstatt geschraubt. In einer erweiterten Ausführung zu FIG. 3 und FIG. 4 (ohne Abbildung) ist der unbewegliche Teil des Wandelements fest mit dem Mauerdübel verbunden und stellt somit eine Einheit dar.

Auch ist eine Variante zu FIG. 3 und FIG. 4 (ohne Abbildung) denkbar, bei dem noch ein zusätzliches Reibelement zwischen dem Wand Teil und der Wand verwendet wird.

FIG. 5 zeigt ein einteiliges Wand Teil mit einem zusätzlichen Reibelement 16, das zwischen Wand Teil und Wand geklemmt wird. Durch anziehen einer handelsüblichen Schraube 8 wird das Wand Teil mit dem Reibelement 16 an der Wand befestigt. Durch Drehen am Objekt wird über die verdrehsichere Verbindung 3 zwischen Objektteil und Wand Teil, das Wand Teil mit gedreht und somit das Objekt horizontal ausgerichtet.

Generell kann die Funktion des Wand Teils mit dem Objekt Teil getauscht werden. Das heißt der Teil zum Einhängen mit der Einführschrägen mit Anschlag wird an der Wand befestigt und der Haken am Objekt. Dabei kann entweder der Haken gelagert am Objekt angebracht sein oder die Aufnahme für das Formteil des Hakens am Teil zum Einhängen ist gelagert ausgeführt (ohne Abbildungen).

FIG. 6 zeigt eine alternative Ausführung bei dem das Wand Teil 11 zwei Einhängestellen 12 für das Objekt Teil 13 aufweist, aber nur an einer Stelle über eine handelsübliche Wandschraube 8 an der Wand befestigt wird. Das Objekt Teil 13 weist seinerseits ebenfalls zwei passende

Einhängeelemente 14 auf. Zwischen Wand Teil und Wand wird noch ein zusätzliches

Reibelement 16 geklemmt, das für eine definierte Haltekraft sorgt und mit dessen Hilfe das Objekt nach dem Einhängen waagrecht durch Drehen am Objekt ausgerichtet werden kann.

Bei einer weiteren alternativen Ausführung FIG. 7 wird ein Teil mit der Funktionalität eines sog. Arretier- bzw. Rastbolzens ausgeführt. Der Rastbolzen besitzt dabei eine Aufhahmegeometrie 3 und dahinter ein Kopf 2 mit größeren Durchmesser als die Aufhahmegeometrie, damit das eingehängte Objekt nicht von der Halterung rutschen kann. Beim Einhängen des Objektes ist der Rastbolzens 19 offen. Wenn das Objekt waagrecht ausgerichtet ist, wird die Arretierung vorgenommen, indem man das Objekt Richtung Wand drückt. Dabei drückt eine Anschlagsfläche 20 hinter der Einführschräge 17 auf den Kopf 2 und bewegt diesen in Richtung Wand. Dadurch wird der Rastbolzen fixiert. In FIG. 8 zeigt eine Ausführung ähnlich FIG. 7 bei der alternativ zu den nach unten gezogenen hinteren Bereich der Einführschrägen 17 auch eine zusätzliche Verdickung 18 vor der

Aufhahmegeometrie 3 als Anschlagfläche zur Fixierung des Rastbolzens 19 dienen kann.

Der Vorteil in der beschriebenen Erfindung besteht darin, dass nur eine Bohrung in der Wand notwendig ist und somit der Aufwand für eine zweite Bohrung, die sich in der

Waagrechten zur ersten Bohrung in einem bestimmten Abstand befinden muss, entfallt.

Das waagrechte Ausrichten des Objektes kann in der bevorzugten Variante durch einfache Drehung am Objekt erreicht werden, ohne dass ein Hilfsmittel dazu verwendet werden, oder das Objekt nochmals von der Wand genommen werden muss. Durch die Möglichkeit des nachträglichen dauerhaften Ausrichtens ist es auch nicht erforderlich, dass der am Objekt befestigte Teil des Befestigungselementes exakt symmetrisch zum Objekt angebracht werden muss. Somit ergibt sich ein minimaler Aufwand für die Montage und Ausrichten eines Objektes an einer Wand.