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Patent Searching and Data


Title:
WALL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/254255
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wall system, consisting of a rear wall (17) and a front wall (16), wherein at least the front wall (16) consists of a plurality of panels (1) arranged one over the other and/or adjacent to one another, such that in each case the lower panel edge of an upper panel (1) is placed on the upper panel edge of the lower panel (1) arranged thereunder and/or the left side wall of a panel (1) abuts the right side wall of an adjacent panel (1), one or more panel edges of each panel (1) having a U-shaped cross-section, such that a longer U-leg (6) is arranged on the front wall exterior (2) facing away from the rear wall, a shorter U-leg (7) being arranged on the front wall interior facing the rear wall and a groove (8) being left open between the U-legs (6, 7), at least one anchoring part (10) being fastened to at least one panel (1), the anchoring part (10) being L-shaped and having a retaining leg (12) engaging in the groove (8) and a fastening leg (11) protruding toward the rear wall (17).

Inventors:
MÜLLER BERND (DE)
GEIGER JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/066506
Publication Date:
December 24, 2020
Filing Date:
June 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BERND MUELLER & JOCHEN GEIGER GBR (DE)
International Classes:
E04B2/86; E04B1/76
Foreign References:
FR1544405A1968-10-31
FR3030590A12016-06-24
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & WALKENHORST PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wandsystem bestehend aus einer rückwärtigen Wand (17) und einer Vorderwand (16), wobei zumindest die Vorderwand (16) aus mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Platten (1 ) besteht dadurch gekennzeichnet

dass jeweils eine obere Platte (1 ) mit ihrem unteren Plattenrand auf dem oberen Plattenrand der darunter angeordneten unteren Platte (1 ) aufgestellt ist und/oder eine Platte (1 ) mit ihrer linken Seitenwand an der rechten Seitenwand einer benachbarten Platte (1 ) anstößt und

dass ein oder mehrere Plattenränder jeder Platte (1 ) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, derart,

dass ein längerer U-Schenkel (6) auf der der rückwärtigen Wand (17) abgewandten Vorderwandaußenseite (2) angeordnet ist,

dass ein kürzerer U-Schenkel (7) auf der der rückwärtigen Wand (17) zugewandten Vorderwandinnenseite angeordnet ist,

dass zwischen den U-Schenkeln (6, 7) eine Nut (8) frei gelassen ist und dass mindestens ein Verankerungsteil (10) an mindestens einer Platte (1 ) fixiert ist, wobei das Verankerungsteil (10) L-förmig ist

mit einem in die Nut (8) eingreifenden Halteschenkel (12) einerseits und mit einem in Richtung auf die rückwärtige Wand (17) abstehenden

Befestigungsschenkel (11 ) andererseits.

2. Wandsystem nach Anspruch 1

gekennzeichnet durch

ein T-förmiges Verankerungsteil (10) derart, dass der T-Längsschenkel den Befestigungsschenkel (11 ) bildet und der T-Querschenkel jeweils zwei ei nander entgegengesetzte und in die Nuten (8) zweier benachbarter Platten (1 ) eingreifende Halteschenkel (12) bildet.

3. Wandsystem nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet

dass die rückwärtige Wand (17) eine Bauwerkswand ist und

dass der Befestigungsschenkel (11 ) als in die Bauwerkswand einbringbarer

Dübel oder Anker ausgestaltet ist.

4. Wandsystem nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet

dass auch die rückwärtige Wand (17) aus mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Platten (1 ) besteht,

wobei jeweils eine obere Platte (1 ) mit ihrem unteren Plattenrand auf dem oberen Plattenrand der darunter angeordneten unteren Platte (1 ) auf gestellt ist und/oder eine Platte (1 ) mit ihrer linken Seitenwand an der rech ten Seitenwand einer benachbarten Platte (1 ) anstößt und

wobei ein oder mehrere Plattenränder jeder Platte (1 ) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, derart,

dass ein längerer U-Schenkel (6) auf der der Vorderwand (16) abgewandten

Außenseite der rückwärtigen Wand (17) angeordnet ist,

wobei ein kürzerer U-Schenkel (7) auf der der Vorderwand (16) zugewandten

Innenseite der rückwärtigen Wand (17) angeordnet ist,

wobei zwischen den U-Schenkeln (6, 7) eine Nut (8) frei gelassen ist und wobei mindestens ein Verankerungsteil (10) an mindestens einer Platte (1 ) fixiert ist, wobei das Verankerungsteil (10) einen in die Nut (8) eingreifenden

Halteschenkel (12) einerseits und einen in Richtung auf die Vorderwand (16) abstehenden Befestigungsschenkel (11 ) andererseits aufweist.

5. Wandsystem nach Anspruch 4

gekennzeichnet durch

ein Doppel-T-förmiges Verankerungsteil (10) derart, dass der T-Längs- schenkel den Befestigungsschenkel (11 ) bildet und die T-Querschenkel jeweils zwei einander entgegengesetzte und in die Nuten (8) zweier benachbarter Platten (1 ) eingreifende Halteschenkel (12) bilden.

6. Wandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5

gekennzeichnet durch

ein im Befestigungsschenkel (11 ) angeordnetes Justierelement zur Einstellung der Länge des Befestigungsschenkels (11 ).

7. Wandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6

gekennzeichnet durch

Bewehrungselemente (14) zwischen der rückwärtigen Wand und der Vorderwand (16).

8. Wandsystem nach Anspruch 7

gekennzeichnet durch

Bewehrungselemente (14) aus Karbon.

9. Wandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8

dadurch gekennzeichnet

dass der Zwischenraum zwischen der rückwärtigen Wand (17) und der Vorderwand (16) ausbetoniert ist.

10. Wandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9

gekennzeichnet durch

eine Vorderwand (16) mit aufeinander stehenden Platten (1 ) als Fassade.

Description:
Beschreibung

Wandsystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wandsystem für Bauwerkswände.

Eine erste Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Wandsystem, welches als Wandverkleidung dient. Bei Wandverkleidungen für Bauwerkswände besteht häufig das Bedürfnis, die Wandverkleidung erst geraume Zeit nach der Erstellung der Bauwerkswand zu errichten bzw. mit der Bauwerkswand zu verbinden. Die Bauwerkswand kann beispielsweise eine aus aufeinander geschlichteten Natur steinen bestehende Einfriedung eines Gebäudes sein. Wenn diese Bauwerks wand in Folge von Witterungseinflüssen unansehnlich geworden ist, kann es sinn voll sein, die Einfriedung mit einer Wandverkleidung zu verkleiden anstatt sie voll ständig zu ersetzen. Auch ist es möglich, die erfindungsmäßige Wandverkleidung als Fassade für eine Gebäudewand zu verwenden. Die Bauwerkswand bildet bei dieser Ausführungsform die rückwärtige Wand im Sinne des Anspruchs 1.

Die erfindungsmäßige Wandverkleidung besteht aus mehreren vor der Bauwerks wand bzw. der rückwärtigen Wand aufeinander gestellten Platten. Auf den oberen Plattenrand einer im Wesentlichen senkrecht aufgestellten Platte wird eine weitere baugleiche Platte mit ihrem unteren Plattenrand aufgestellt. Mindestens ein Plat tenrand einer jeden Platte weist einen U-förmigen Querschnitt auf. Ein längerer U- Schenkel ist auf der der Bauwerkswand bzw. der rückwärtigen Wand abgewand ten Seite der Wandverkleidung angeordnet. Entsprechend ist der kürzere U- Schenkel auf der der Bauwerkswand bzw. der rückwärtigen Wand zugewandten Seite angeordnet. Auf diese Weise steht die jeweils obere Platte auf dem oberen Rand des längeren U-Schenkels. Zwischen beiden U-Schenkeln ist eine Nut frei gelassen. In einer alternativen Ausführung sind die Platten nebeneinander angeordnet. Bei nebeneinander angeordneten Platten stößt die eine Platte mit ihrem linken Seiten rand an den rechten Seitenrand der jeweils benachbarten Platte. Erfindungsge mäß weist einer der Seitenränder wiederum den oben erwähnten U-förmigen Querschnitt auf mit einem längeren U-Schenkel und einem kürzeren U-Schenkel. Die Platte mit dem Plattenrand mit U-förmigen Querschnitt liegt so mit dem Rand des längeren U-Schenkels an der jeweils benachbarten Platte an. Zwischen dem kürzeren U-Schenkel und dem Plattenrand der benachbarten Platte ist wiederum eine Nut frei gelassen.

Diese Nut dient bei beiden Ausführungen als Aufnahme für einen Halteschenkel eines L-förmigen Verankerungsteils. Während der eine L-Schenkel, nämlich der Halteschenkel, in die Nut zwischen den U-Schenkeln der Platte eingreift, dient der andere L-Schenkel als Befestigungsschenkel. Der Befestigungsschenkel steht in Richtung auf die Bauwerkswand ab.

Für die Realisierung der Erfindung werden vorzugsweise Platten verwendet, bei denen zwei einander gegenüberliegende Plattenränder den vorbeschriebenen asymmetrischen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Es ist auch eine Ausführung denkbar, bei welcher sämtliche Plattenränder den asymmetrischen U-förmigen Querschnitt aufweisen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird anstelle des vorerwähnten L-förmigen Verankerungsteils ein T-förmiges Verankerungsteil eingesetzt. Der T-Längsschenkel dient dann als Befestigungsschenkel, während der T-Quer- schenkel zwei Halteschenkel bildet, welche jeweils in die Nuten zwischen den U-Schenkeln zweiter benachbarter Platten eingreifen. Diese Platten können so wohl übereinander stehen als auch nebeneinander angeordnet sein.

In einer Grundversion der Erfindung ist der Befestigungsschenkel so ausgestaltet, dass er als direkte Befestigung der Wandverkleidung an der Bauwerkswand bzw. der rückwärtigen Wand dient. Vorzugsweise ist der Befestigungsschenkel hierfür als in die Bauwerkswand bzw. rückwärtige Wand einbringbarer Dübel oder Anker ausgestaltet.

Die weitere Ausführungsform betrifft ein Wandsystem, bei dem auch die rückwär tige Wand aus mehreren aufeinander bzw. nebeneinander gestellten Platten be steht. Wiederum sind die Platten baugleich. Mindestens ein Plattenrand auch die ser rückwärtigen Wand weist einen U-förmigen Querschnitt mit einem längeren U- Schenkel und einem kürzeren U-Schenkel auf. In die zwischen diesen U- Schenkeln gebildete Nut greift wiederum ein Halteschenkel eines Veranke rungsteils ein. Bei der Ausführungsform des Wandsystems mit einer aus mehre ren Platten zusammengesetzten rückwärtigen Wand einerseits und Vorderwand andererseits wird vorzugsweise ein Doppel-T-förmiges Verankerungsteil verwen det, wobei der T-Längsschenkel den Befestigungsschenkel bildet und die T- Querschenkel jeweils die in die Nuten zweier benachbarter Platten eingreifenden Halteschenkel bilden.

Um die rückwärtige Wand und die Vorderwand exakt lotrecht oder senkrecht vor einander errichten zu können, ist in einer bevorzugten Ausführungsform des Be festigungsschenkels ein Justierelement vorgesehen. Das Justierelement kann beispielsweise als Justierschraube ausgestaltet sein. In einfacher Ausgestaltung wird in das der rückwärtigen Wand abgewandte Ende eines als Rundstahl ausge führten Befestigungsankers ein Gewinde eingeschnitten, welches in ein entspre chendes Gegengewinde am Befestigungsschenkel des Verankerungsteils greift. Es kann aber auch jedes andere denkbare Justierelement hierfür Verwendung finden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung stehen aus der der rückwärtigen Wand zu gewandten Seite der Vorderwand Bewehrungselemente heraus. Diese Beweh rungselemente sind vorzugsweise aus Karbon gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass die Platten aufgrund der Bewehrungselemente wenig zusätzliches Eigengewicht aufweisen. Es sind auch Bewehrungselemente aus anderen Werkstoffen, bei spielsweise Edelstahl, denkbar. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung wird der Zwischenraum zwischen der rück wärtigen Wand und der Vorderwand nach der Fertigstellung der Wandverkleidung mit Füllbeton ausbetoniert. Der Füllbeton verzahnt sich dann in der hinausstehen den Bewehrung, wodurch sich ein besonders gut haltbarer Verbund zwischen der rückwärtigen Wand und der Vorderwand ergibt. Die Platten beider Wände haben dann die Doppelfunktion einer Verkleidung und einer verlorenen Schalung.

In bevorzugter Ausgestaltung ist das Wandsystem - wie bereits ausgeführt - als Fassade eines Gebäudes wirksam, wobei die Gebäudewand des Gebäudes dann als Bauwerkswand dient.

Die Platten des Wandsystems können aus unterschiedlichen gebräuchlichen Werkstoffen bestehen. Besonders bewährt haben sich Betonplatten, Kunststoff platten oder auch Stahlplatten. Auch das Verankerungsteil kann aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff bestehen. Es können auch unterschiedliche Werk stoffe gemischt werden. Insbesondere ist es möglich, die rückwärtige Wand aus Platten eines anderen Materials als die Platten der Vorderwand zu fertigen. Die Erfindung ermöglicht es, auf den jeweiligen Außenseiten der Platten beliebige Op tiken, beispielsweise eine Mauerwerksoptik oder Klinkeroptik zu realisieren.

Das von den Nuten und den Halteschenkeln gebildete Nut-Feder-System hat den Vorteil, dass auch ein gewisser Toleranzausgleich zwischen der rückwärtigen und der Vorderwand gewährleistet ist.

Anhand der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung mit weiteren Einzelheiten beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Platte für ein erfindungsmäßiges Wandsystem mit

Plattenrändern mit asymmetrischem U-förmigen Querschnitt an den Kurzseiten, Fig. 2 eine Platte für ein erfindungsmäßiges Wandsystem mit

Plattenrändern mit asymmetrischem U-förmigen Querschnitt an den Langseiten,

Fig. 3 eine Weiterentwicklung der in Fig. 2 dargestellten Platte mit

rinnenförmigen Zusatzelementen auf der Außenseite,

Fig. 4 eine Platte für ein erfindungsmäßiges Wandsystem mit

Plattenrändern mit asymmetrischem U-förmigen Querschnitt an sämtlichen Seitenrändern sowie einem Doppel-T-förmigen Verankerungsteil,

Fig. 5 das erfindungsmäßige Wandsystem mit einer Platte gemäß Fig. 2, mit einem in Richtung auf die rückwärtige Wand orientierten Dämm element und mit Bewehrungselementen,

Fig. 6 ein Wandsystem mit einer rückwärtigen Wand und einer Vorder

wand, welche mit Füllbeton ausbetoniert sind und eine verlorene Schalung bilden sowie

Fig. 7 ein Wandsystem mit einer rückwärtigen Wand und einer Vorderwand und einem auf der Vorderwandinnenseite adaptierten Dämm element.

Die Platte 1 weist zunächst eine Vorderwandaußenseite 2 und eine von der Vor derwandaußenseite 2 abgewandte Innenseite 3 auf. Die Innenseite 3 der Platte 1 ist der Außenwand des Gebäudes, mit welcher die Platte 1 verbunden werden soll, bzw. der rückwärtigen Wand 17, im Montageendzustand zugewandt. Die rechteckförmige Platte 1 hat zwei einander gegenüberliegende kurze Seitenränder 4, 4 ' und zwei lange Seitenränder 5, 5 ' . Beim Ausführungsbeispiel in Fig. 1 wei sen die kurzen Seitenränder 4, 4 ' jeweils einen längeren U-Schenkel 6 und einen kürzeren U-Schenkel 7 auf.

Zwischen den U-Schenkeln 6, 7 ist jeweils eine Nut 8 frei gelassen. Der Aufbau der in Fig. 2 gezeigten Platte 1 entspricht im Wesentlichen dem Auf bau der Platte 1 in Fig. 1 , wobei die längeren U-Schenkel 6, die kürzeren U- Schenkel 7 und die zwischen diesen gebildeten Nuten 8 in den langen Seitenrän dern 5, 5 ' der Platte 1 angeordnet sind.

Die in Fig. 3 gezeigte Platte 1 weist denselben Grundaufbau wie die in Fig. 2 ge zeigte Platte 1 auf. Auf der Außenseite 2 sind zusätzlich Rinnenelemente 9 ange formt. Diese Rinnenelemente 9 können durch Bewässerungselemente mit Wasser gespeist werden, so dass Wasser durch die Rinnenelemente 9 hindurch geleitet werden kann. Die Rinnenelemente 9 können auch Substrate und andere Materia lien aufnehmen, welche beispielsweise geeignet sind, Pflanzen oder Moose wachsen zu lassen. Die Rinnenelemente 9 sind im Ausführungsbeispiel gleich groß. Allerdings ist es auch denkbar, Rinnenelemente 9 verschiedener Größe mit einander zu kombinieren. Auch die Anzahl der Rinnenelemente 9 pro Platte 1 ist variabel. Um zu verhindern, dass Wasser oder Substrat nach außen läuft, können Rinnenendstücke vorgesehen sein, die im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt sind. Mit Hilfe der Rinnenelemente 9 können Verdunstungsfaktoren im Stadtklima positiv beeinflusst werden. Die Oberflächentemperaturen von Gebäuden können gesenkt werden und es kann mit den Fassadenelementen Sauerstoff produziert werden. Auch nehmen die Moose beziehungsweise Pflanzen Feinstaub auf und binden ihn nachhaltig.

Das Ausführungsbeispiel in Fig. 4 zeigt wiederum eine Platte 1. Diese Platte 1 hat sowohl an den kurzen Seitenrändern 4, 4 ' als auch an den langen Seitenrändern 5, 5 ' den asymmetrischen U-förmigen Querschnitt mit längeren U-Schenkeln 6 zur Außenseite 2 der Platte 1 hin und mit kürzeren U-Schenkeln 7 und mit einer dann umlaufenden Nut 8. In Fig. 4 ist schließlich ein Verankerungsteil 10 dargestellt. Das Verankerungsteil 10 weist einen von der Platte 1 in Richtung auf die in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellte rückwärtige Wand 17 abstehenden Befesti gungsschenkel 11 auf. Senkrecht zum Befestigungsschenkel 11 verlaufen jeweils zwei in die Nut 8 einer Platte 1 eingreifende Flalteschenkel 12. Dieser T-förmige Querschnitt des Verankerungsteils integriert gleichsam zwei L-förmige Veranke rungsteile mit diametral entgegengesetzten Halteschenkeln 12 in einem Bauteil. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel greift der eine Halteschenkel 12 des Verankerungsteils 10 in die Nut 8 am kurzen Seitenrand 4 ' . Der freie ab ragende Halteschenkel 12 kann in eine entsprechende Nut 8 eines unterhalb die ser Platte 1 angeordneten Platte 1 eingreifen.

Fig. 5 zeigt schließlich wiederum die Platte 1 aus Fig. 2. An ihrer Innenseite 3 trägt diese Platte 1 ein Dämmelement 13. Ferner sind mit der Innenseite 3 der Platte 1 zwei im Ausführungsbeispiel gelochte Bewehrungselemente 14 verbunden. Die Bewehrungselemente 14 tragen schließlich an ihrem der Platte 1 abgewandten Ende eine zusätzliche Schalplatte 15. Die Schalplatte 15 dient dazu, den Zwi schenraum zwischen der der Platte 1 zugewandten Seite der Schalplatte 15 und dem Dämmelement 13 gebildeten Zwischenraum ausbetonieren zu können und um die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Platte 1 als verlorene Schalung verwenden zu können.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 dienen Platten 1 gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel mit an den kurzen Seitenrändern 4, 4 ' angebrachten Nuten 8. In die Nuten 8 sind Halteschenkel 12 von Verankerungsteilen 10 eingebracht. Die Verankerungsteile 10 sind im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 als Doppel-T- Profile ausgelegt. Die dem Betrachter zugewandten Platten 1 mit in den kurzen Seitenrändern 4, 4 ' eingebrachten Nuten 8 dienen als Vorderwand 16. Der Vor derwand 16 abgewandt sind Platten 1 mit umlaufender Nut 8 gemäß dem Ausfüh rungsbeispiel der Fig. 4. Diese Platten 1 dienen entsprechend als rückwärtige Wand 17. Zwischen die Vorderwand 16 und die Rückwand 17 ist im Ausführungs beispiel der Fig. 6 Betonmasse 18 eingegossen. Aus der Betonmasse 18 stehen stabförmige Bewehrungselemente 14 heraus. Die Fig. 6 zeigt also eine Doppel funktion der erfindungsmäßigen Wandverkleidung als verlorene Schalung. Auf diese Weise kann die Wandkonstruktion als freistehende Wand, Wand eines Bauwerks oder als Stützwand ausgeführt werden. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 zeigt wiederum eine Platte 1 zur Bildung einer Vorderwand 16 und eine mit einem als Doppel-T-Träger ausgestalteten Ver ankerungsteil 10 und damit verbundenen Platte 1 als rückwärtige Wand 17. An die der Vorderwandaußenseite 2 abgewandte Vorderwandrückseite ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein als Dämmkörper ausgestaltetes Dämmelement 13 adap tiert. Dies ermöglicht es, das erfindungsmäßige Wandsystem als Gebäudeaußen wand von klimatisierten Gebäuden, also beheizten oder gekühlten Gebäuden ein zusetzen. Zwischen dem Dämmelement 13 und der Innenseite der die rückwärtige Wand 17 bildenden Platte 1 ist ein Hohlraum 19 freigelassen.

Bezugszeichenliste

1 Platte

2 Vorderwandaußenseite

3 Innenseite

4, 4 ' kurzer Seitenrand

5, 5 ' langer Seitenrand

6 längerer U-Schenkel

7 kürzerer U-Schenkel

8 Nut

9 Rinnenelement

10 Verankerungsteil

11 Befestigungsschenkel

12 Halteschenkel

13 Dämmelement

14 Bewehrungselement

15 Schalplatte

16 Vorderwand

17 Rückwärtige Wand

18 Betonmasse

19 Hohlraum