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Title:
WARDROBE FOR A STOWAGE SPACE OF A PASSENGER VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/171466
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wardrobe for a stowage space (10) of a passenger vehicle, having a stowage space flap (12) on the inner side (20) of which there is arranged a hanging means (22) on which at least one item of clothing (24) can be hung in a hanging position when the stowage space flap (12) is open, and having a storage device (27) by means of which the at least one item of clothing (24) can be displaced, when the stowage space flap (12) is closed, from the hanging position to a storage position at least substantially on the underside of the inner side (20) of the stowage space flap (12) and/or the upper side (44) of the stowage space (10).

Inventors:
KALINEAK KEVIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/052157
Publication Date:
August 18, 2022
Filing Date:
January 31, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MERCEDES BENZ GROUP AG (DE)
International Classes:
B60R7/10; B60R7/02
Foreign References:
US2577263A1951-12-04
US20120085799A12012-04-12
US3318471A1967-05-09
EP2574505A12013-04-03
Attorney, Agent or Firm:
THOMS, Frank (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Garderobe für einen Stauraum (10) eines Personenkraftwagens, mit einer Stauraumklappe (12), an deren Innenseite (20) ein Aufhängungsmittel (22) angeordnet ist, an welchem bei geöffneter Stauraumklappe (12) wenigstens ein Kleidungsstück (24) in einer hängenden Position aufhängbar ist, und mit einer Ablageeinrichtung (27), mittels welcher das wenigstens eine Kleidungsstück (24) beim Schließen der Stauraumklappe (12) aus der hängenden Position in eine Ablageposition zumindest im Wesentlichen unterseitig der Innenseite (20) der Stauraumklappe (12) und/oder einer Oberseite (44) des Stauraums (10) verlagerbar ist.

2. Garderobe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablageeinrichtung (27) wenigstens ein biegeweiches Ablageelement (28, 30) aufweist, welches mit seinem einen Ende (36) an der Innenseite (20) der Stauraumklappe (12) und mit seinem anderen Ende mittels einer Einzugseinrichtung (40) in seiner Relativlänge zur Stauraumklappe (12) veränderbar ist.

3. Garderobe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als biegeweiche Ablageelemente jeweilige Ablagebänder (28, 30) oder dergleichen vorgesehen sind, welche mit ihrem einen Ende (36) an der Innenseite (20) der Stauraumklappe (12) und mit ihrem anderen Ende mittels der Einzugseinrichtung (40) in ihrer Relativlänge zur Stauraumklappe (12) veränderbar sind.

4. Garderobe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem wenigstens einen biegeweichen Ablageelement (28, 30) gegenüberliegenden Seite des wenigstens einen Kleidungsstücks (24) wenigstens ein weiteres biegeweiches Ablageelement oder jeweilige Ablagebänder (32,34) vorgesehen ist/sind, welche/s mit seinem/ihrem einen Ende (38) an der Innenseite (20) der Stauraumklappe (12) und mit seinem/ihrem anderen Ende mittels der jeweiligen Einzugseinrichtung (40) in seiner/ihrer Relativlänge zur Stauraumklappe (12) veränderbar ist/sind, wobei das Kleidungsstück (24) in seiner Ablageposition zwischen den beidseitigen biegeweichen Ablageelementen beziehungsweise Ablagebändern (28, 30, 32,34) angeordnet ist.

5. Garderobe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Ablagebändern (28, 30, 32,34) jeweilige Ablagequerelemente (52) erstrecken.

6. Garderobe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagequerelemente (52) biegeweich ausgebildet sind.

7. Garderobe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablageeinrichtung (27) wenigstens ein Umlenkelement (46) für das zugeordnete biegeweiche Ablageelement oder jeweilige Ablagebänder (32,34) aufweist.

8. Garderobe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Umlenkelement (46) wenigstens ein Lenkerelement (50) vorgesehen ist, mittels welchem die biegeweichen Ablageelemente oder Ablagebänder (32,34) in der Ablageposition voneinander beabstandet gehalten sind.

Description:
Garderobe für einen Stauraum eines Personenkraftwagens

Die Erfindung betrifft eine Garderobe für einen Stauraum eines Personenkraftwagens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Ablage von Kleidungsstücken im Stauraum beziehungsweise Kofferraum eines Personenkraftwagens bereitet häufig Probleme, da sich beispielsweise andere Gegenstände, Schmutz, Wasser oder dergleichen im Stauraum beziehungsweise am Boden des Stauraums befinden. Dies führt nicht selten zur Verschmutzung oder zum Zerknittern der Kleidungsstücke. Zudem kann die Kapazität des gesamten Stauraums bei der Lagerung von Kleidungsstücken nicht unter allen Umständen genutzt werden.

Aus der EP 2 574 505 A1 ist eine Ablagebox für einen Laderaum von Fahrzeugen bekannt, bei der ein Abdeckrollo zum Abdecken des Laderaums in eine Position bringbar ist, in welcher dieser oberseitig eine muldenartige Aufnahme ausbildet, in welcher Kleidungsstücke abgelegt werden können. Eine derartige Anordnung ermöglicht jedoch das Unterbringen jeweiliger Kleidungsstücke lediglich oberhalb des Stauraums und somit quasi auch außerhalb des Stauraums. Zudem ist eine derartige Einrichtung nicht für Limousinen mit Stufenheck geeignet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Garderobe für einen Stauraum eines Personenkraftwagens zu schaffen, mittels welchem jeweilige Kleidungsstücke besonders günstig innerhalb des Stauraums untergebracht werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Garderobe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit günstigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Garderobe für einen Stauraum eines Personenkraftwagens umfasst eine den Stauraum zugänglich machende beziehungsweise verschließende Stauraumklappe, an deren Innenseite ein Aufhängungsmittel angeordnet ist, an welchem bei geöffneter Stauraumklappe wenigstens ein Kleidungsstück in einer hängenden Position aufhängbar ist. Des Weiteren umfasst die Garderobe eine Ablageeinrichtung, mittels welcher das wenigstens eine Kleidungsstück beim Schließen der Stauraumklappe aus der hängenden Position in eine Ablageposition zumindest im Wesentlichen unterseitig der Innenseite der Stauraumklappe und/oder einer Oberseite des Stauraums verlagerbar ist.

Erfindungsgemäß ist es demzufolge vorgesehen, dass jeweilige Kleidungsstücke zunächst bei geöffneter Stauraumklappe am entsprechenden Aufhängungsmittel in einer hängenden Position angeordnet werden können, wonach diese beim Schließen der Stauraumklappe mittels der Ablageeinrichtung aus der hängenden Position in die Ablageposition verlagerbar ist, in welcher das Kleidungsstück in einer beispielsweise etwa horizontalen Lage im Nahbereich unterseitig der Innenseite der Stauraumklappe und/oder einer Oberseite des Stauraums angeordnet ist. Demzufolge wird das wenigstens eine Kleidungsstück beim Schließen der Stauraumklappe besonders günstig in einen oberen Bereich des Stauraums verbracht, in welchem sich keine Gegenstände befinden beziehungsweise kein Schmutzwasser oder dergleichen sich sammeln. Im Ergebnis wird hierdurch eine besonders günstige und schonende Unterbringung der jeweiligen Kleidungsstücke erreicht, ohne dass diese insbesondere verschmutzt oder zerknittert werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn die Ablageeinrichtung wenigstens ein biegeweiches Ablageelement aufweist, welches mit seinem einen Ende an der Innenseite der Stauraumklappe und mit seinem anderen Ende mittels einer Einzugseinrichtung in seiner Relativlänge zur Stauraumklappe veränderbar ist. Durch Veränderung der Relativlänge des biegeweichen Ablageelements kann somit die Verlagerung des wenigstens einen Kleidungsstücks aus der hängenden Position in die Ablageposition und umgekehrt während des Schließens beziehungsweise Öffnens der Stauraumklappe erreicht werden. Unter biegeweich ist hierbei zu verstehen, dass das jeweilige Ablageelement reversibel biegbar und aufrollbar ist, ohne dass es infolge des Biegens oder Aufrollens oder dergleichen zu einer plastischen Verformung kommt. Hierbei sind insbesondere Textilien, beispielsweise Textilbänder oder Textilbahnen denkbar, oder aber Leisten, Bahnen oder dergleichen aus einem Kunststoff, einer stärkeren Kunststofffolie oder dergleichen. Als biegeweiche Ablageelemente können dabei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jeweilige Ablagebänder oder dergleichen vorgesehen sein, welche mit ihrem einen Ende an der Innenseite der Stauraumklappe und mit ihrem anderen Ende mittels einer jeweiligen Einzugseinrichtung in ihrer Relativlänge zur Stauraumklappe veränderbar sind. Beispielsweise können zwei parallel zueinander verlaufende Ablagebänder vorgesehen sein, mittels welchen jeweilige Kleidungsstücke beim Schließen beziehungsweise Öffnen der Stauraumklappe zwischen der hängenden Position und der Ablageposition verlagerbar sind. Derartige Ablagebänder sind besonders platzsparend im Stauraum unterbringbar und überdies mittels jeweiliger Einzugseinrichtungen besonders günstig einziehbar beziehungsweise freigebbar.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass auf der dem wenigstens einen biegeweichen Ablageelement gegenüberliegenden Seite des wenigstens einen Kleidungsstücks wenigstens ein weiteres biegeweiches Ablageelement oder jeweilige Ablagebänder vorgesehen ist/sind, welche/welches mit seinem/ihrem einen Ende an der Innenseite der Stauraumklappe und mit seinem/ihrem anderen Ende mittels einer jeweiligen Einzugseinrichtung in seiner/ihrer Relativlänge zur Stauraumklappe veränderbar ist/sind, wobei das Kleidungsstück in seiner Ablageposition zwischen den beidseitigen biegeweichen Ablageelementen beziehungsweise Ablagebändern angeordnet ist. Durch beidseitig angeordnete Ablageelemente beziehungsweise Ablagebänder kann somit eine besonders zuverlässige Verlagerung der Kleidungsstücke zwischen der hängenden Position und der Ablageposition erfolgen.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn sich zwischen den Ablagebändern jeweilige Ablagequerelemente erstrecken. Beispielsweise können diese Ablagequerelemente sich zwischen zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Ablagebändern erstrecken. Durch die Ablagequerelemente ist dabei eine besonders zuverlässige Ablage der Kleidungsstücke insbesondere in ihrer Ablageposition möglich. Auch die Ablagequerelemente können beispielsweise als biegeweiche Bänder, Leisten oder dergleichen aus einem Textil oder einem Kunststoff gebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine insgesamt äußerst platzsparende und leicht verstaubare Anordnung der Ablagebänder beziehungsweise Ablagequerelemente. Auch steife Elemente, beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall wären jedoch denkbar.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Ablageeinrichtung wenigstens ein Umlenkelement für das zugeordnete biegeweiche Ablageelement oder jeweilige Ablagebänder aufweist. Somit kann das jeweilige Kleidungsstück besonders zuverlässig zwischen der hängenden Position und der Ablageposition verlagert werden.

In diesem Zusammenhang hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn an dem Umlenkelement wenigstens ein Lenkerelement vorgesehen ist, mittels welchem die biegeweichen Ablageelemente oder Ablagebänder in der Ablageposition voneinander beabstandet gehalten sind.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische und perspektivische Rückansicht auf einen

Personenkraftwagen mit Stufenheck mit einem Stauraum, welcher durch eine hier in ihrer Offenstellung gezeigten Stauraumklappe verschließbar ist, an deren Innenseite ein Aufhängungsmittel einer Garderobe angeordnet ist, an welcher Kleidungsstücke bei geöffneter Kofferraum klappe in einer hängenden Position aufhängbar sind;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf den Personenkraftwagen im Bereich des Stauraums mit der Garderobe, dessen Aufhängungsmittel gemäß Figur 1 jeweilige Kleidungsstücke in hängender Position angeordnet sind;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf den Personenkraftwagen gemäß

Figur 2, wobei innerhalb des Stauraums eine Ablageeinrichtung erkennbar mit jeweiligen Ablagebändern, welche mittels einer Einzugseinrichtung in ihrer Länge verkürzt sind; Fig. 4 eine weitere Seitenansicht des Personenkraftwagens analog zu den

Figuren 2 und 3, wobei vorliegend beim Schließen der Stauraumklappe die Kleidungsstücke mittels der Ablageeinrichtung aus der hängenden Position in eine Ablageposition zumindest im Wesentlichen unterseitig der Innenseite der Stauraumklappe und/oder einer Oberseite des Stauraums verlagerbar sind;

Fig. 5 eine weitere Seitenansicht auf den Personenkraftwagen analog den

Figuren 2 bis 4, wobei vorliegend die Stauraumklappe in ihrer geschlossenen Stellung angeordnet ist, in welcher die Kleidungsstücke in ihrer Ablageposition zumindest im Wesentlichen unterseitig der Innenseite der Stauraumklappe und/oder der Oberseite des Stauraums untergebracht sind; und in

Fig. 6 eine schematische und perspektivische Rückansicht auf den

Personenkraftwagen analog zu Figur 1, wobei vorliegend die Stauraumklappe analog zu Figur 5 in ihrer Schließstellung dargestellt ist, in welcher die Kleidungsstücke mittels der Ablageeinrichtung in ihre Ablageposition zumindest im Wesentlichen unterseitig der Innenseite der Stauraumklappe und/oder der Oberseite des Stauraums angeordnet sind.

In Fig. 1 ist in einer schematischen und perspektivischen Rückansicht ein Personenkraftwagen mit Stufenheck dargestellt. Dieser Personenkraftwagen umfasst heckseitig einen Stauraum 10, welcher durch eine hier zu einer Garderobe gehörenden, in ihrer Offenstellung gezeigte Stauraumklappe beziehungsweise Heckklappe 12 verschließbar ist.

In Zusammenschau mit Fig. 2, welche die Limousine in einer schematischen Seitenansicht analog zu Fig. 1 bei geöffneter Stauraumklappe 12 zeigt, wird erkennbar, dass die Stauraumklappe 12 einen sich in geschlossener Position an eine Heckscheibe 14 anschließenden, etwa horizontal überlaufenden Bereich 16 und einen hierzu abgewinkelten, eben mit einer Heckwand verlaufenden Bereich 18 umfasst. An einer Innenseite 20 der Stauraumklappe 12 im Bereich 18 ist von einer Garderobe ein Aufhängungsmittel 22, beispielsweise in Form einer Öse, eines Bügels, eines Hakens oder dergleichen vorgesehen, an welchem wenigstens ein Kleidungsstück 24 bei geöffneter Stauraumklappe 12 in einer hängenden Position aufhängbar beziehungsweise anordenbar ist. Dies kann beispielsweise unter Zuhilfenahme von Kleiderbügeln oder dergleichen erfolgen. Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar ist, hängen dabei die jeweiligen Kleidungsstücke 24 mit ihrem unteren Ende bis in den Bereich des geöffneten Stauraums 10 hinein.

Die Stauraumklappe 12 ist im vorliegenden Fall über jeweilige Bügel 26 karosserieseitig schwenkbar gelagert, um die Schwenkbewegung zwischen ihrer hier gezeigten Offenstellung und ihrer Schließstellung zu bewerkstelligen.

Neben der Stauraumklappe 12 mit dem Aufhängungsmittel 22 umfasst die Garderobe eine Ablageeinrichtung 28, welche im vorliegenden Fall zum einen zwei biegeweiche Ablageelemente in Form jeweiliger Ablagebänder 28, 30 aufweist, welche - wie dies in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist - sich in Fahrzeuglängsrichtung hinter den jeweiligen Kleidungsstücken 24 erstrecken.

Im vorliegenden Fall sind zwischen den jeweiligen hinteren Ablagebändern 28, 30 jeweilige Ablagequerelemente 52 vorgesehen, welche beispielsweise ebenfalls als biegeweiche Bänder ausgebildet sind. Insgesamt bilden die Ablagebänder 28, 30 und die Ablagequerelemente 52 ein aus Textilbändern, Kunststoffbändern oder dergleichen gebildetes Ablageelement nach Art einer Strickleiter oder dergleichen.

In vorliegenden Fall sind die Ablagebänder 30 beziehungsweise 32 und 34 weiter voneinander entfernt beabstandet beziehungsweise auseinander angeordnet als üblicherweise Kleidungsstücke 24 breit sind. Die Kleidungsstücke werden nämlich im vorliegenden Fall durch die Ablagequerelemente 52 gehalten. Gleichwohl ist es - wie bereits erläutert - auch denkbar, dass die jeweiligen Ablagebänder 28 und 30 beziehungsweise 32 und 34 in einem geringeren jeweiligen Abstand angeordnet sind, sodass die Kleidungsstücke 24 durch die Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise 32, 34 unmittelbar gehalten sind.

Neben den beiden in Fahrzeuglängsrichtung hinter den Kleidungsstücken 24 verlaufenden Ablagebändern 28, 30 sowie den Ablagequerelementen 52 umfasst die Ablageeinrichtung 20 zwei weitere biegeweiche Ablageelemente in Form jeweiliger Ablagebänder 32, 34, welche - wie dies ebenfalls beispielsweise aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist - in Fahrzeuglängsrichtung vor den Kleidungsstücken 24 verlaufen. Auch diese beiden vorderen Ablagebänder 32, 34 sind beispielsweise über Ablagequerelement 52 miteinander verbunden, wie dies bereits im Zusammenhang mit den hinteren Ablagebändern 28, 30 erläutert worden ist. Auch hinsichtlich der Materialien und Ausgestaltungen wird auf die Erläuterungen zu den hinteren Ablagebändern 28, 30 verwiesen.

Insgesamt verlaufen somit die Ablagebänder 28, 30 und 32, 34 jeweils außenseitig beziehungsweise randseitig der Kleidungsstücke 24, wobei diese insbesondere unmittelbar mit dem vorderen beziehungsweise hinteren Ablagequerelementen 52 in Kontakt kommen.

Alternativ können sowohl die beiden hinteren Ablagebänder 28, 30 und/oder die beiden vorderen Ablagebänder 32, 34 bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung derart voneinander beabstandet sein, dass diese beim im Weiteren noch näher erläuterten Einziehen unmittelbar mit den Kleidungsstücken in Kontakt kommen können, und nicht nur die Ablagequerelemente 52. In diesem Fall beträgt der Abstand zwischen den beiden die beiden hinteren Ablagebänder 28, 30 und/oder den beiden vorderen Ablagebänder 32, 34 beispielsweise etwa zwischen 20 und 50 Zentimeter. Ebenfalls wäre es denkbar, dass anstelle mehrerer Ablagebänder 28, 30 lediglich ein biegeweiches Ablageelement, beispielsweise in Form einer Stoffbahn, vorgesehen wird.

Die jeweiligen hinteren Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise vorderen Ablagebänder 32, 34 sind dabei jeweils mit ihrem einen Ende 36 beziehungsweise 38 an der Innenseite 20 der Stauraumklappe 12 befestigt. Beispielsweise sind die hinteren Ablagebänder 28, 30 mit ihren jeweiligen Enden 36 bei geöffneter Stauraumklappe 12 im Bereich 18 hinter dem Aufhängungsmittel 22 befestigt, wohingegen die vorderen Ablagebänder 32, 34 mit ihrem jeweiligen Ende 38 im Bereich 18 der Stauraumklappe 12 vorderseitig der Kleidungsstücke 24 befestigt sind.

Weiterhin umfasst die Ablageeinrichtung 27 eine Einzugseinrichtung 40 mit einer oder mehrerer Einzugsrollen 42, welche um eine Achse a drehbar ist, welche sich zumindest im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung und horizontal im Bereich einer Oberseite 44 des Stauraums 10 und vorderseitig in der Stauraumklappe 12 erstreckt. Auf die eine oder die mehreren Einzugsrollen 42 sind die jeweiligen Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise 32 und 34 mit ihren jeweiligen Enden 36 beziehungsweise 38 abgewandten Enden aufgerollt.

Zudem umfasst die Einzugseinrichtung 40 eine Umlenkrolle 46 beziehungsweise gegebenenfalls mehrere Umlenkrollen 46 um welche insbesondere die vorderen Ablagebänder 32, 34 um einen Eckbereich 48 an der Oberseite 44 des Stauraums 12, welcher an eine Vorderkante der Stauraumklappe 12 angrenzt, umlenkbar sind.

Wie nun zunächst aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 2 erkennbar ist, sind die biegeweichen Ablagebänder 28, 30 rückwärtig der Kleidungsstücke 24 beziehungsweise die Ablagebänder 32, 34 vorderseitig der Kleidungsstücke 24 bei geöffneter Stauraumklappe 12 mit entsprechender Lose abgewickelt, sodass jeweilige Kleidungsstücke 24 auf bequeme Art und Weise am Aufhängungsmittel 22 aufgehängt beziehungsweise auch abgenommen werden können.

In einer Zusammenschau von Fig. 2 mit Fig. 3 ist erkennbar, dass in einer frühen Phase einer Schließbewegung der Stauraumklappe 12 die jeweiligen Ablagebänder 28, 30, 32, 34 und die Ablagequerelemente 52 mittels der Einzugseinrichtung 40 um die Einzugsrolle 42 eingezogen werden. Dies kann beispielsweise in Abhängigkeit einer startenden Schließbewegung der Stauraumklappe 12 erfolgen. Auch andere Mechanismen sind hier denkbar, beispielsweise auch federbelastete Auszugsmechanismen. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, kommen durch das Einziehen der jeweiligen Ablagebänder 28 bis 34 insbesondere die hinteren Ablagebänder 28, 30 und/oder deren Ablagequerelemente 52 in Kontakt mit den Kleidungsstücken 24 beziehungsweise dem hintersten Kleidungsstück 24.

Im weiteren Verlauf der Schließbewegung der Stauraumklappe 12, welche aus den Fig.

4 und 5 in analogen Seitenansichten zu den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, erfolgt beim Schließen der Stauraumklappe 12 ein weiteres Einziehen sowohl der hinteren Ablagebänder 28, 30 als auch der vorderen Ablagebänder 34, 36. Insbesondere die hinteren Ablagebänder 28, 30 und deren und die zugehörigen Ablagequerelemente 52 sorgen hierbei dafür, dass die Kleidungsstücke 24 aus der hängenden Position bei geöffneter Stauraumklappe gemäß den Fig. 1 bis 3 in eine schräge Zwischenposition (Fig. 4) beziehungsweise in eine Ablageposition bewegt beziehungsweise verlagert werden, welche diese bei zumindest annähernd geschlossener Stauraumklappe 12 gemäß Fig. 5 einnimmt. In dieser Ablageposition befinden sich die Kleidungsstücke 24 im Wesentlichen unterseitig der Innenseite der Stauraumklappe 12, genauer gesagt unterhalb der Innenseite 20 des Bereichs 16 der Stauraumklappe 12, sowie bei längeren Kleidungsstücken 24 unterhalb der Oberseite 44 des Stauraums 10. Dabei ruhen die Kleidungsstücke von oben her auf den hinteren und nunmehr unteren Ablagebändern 28, 30. Dabei ruhen die Kleidungsstücke von oben her auf den hinteren, nunmehr unteren Ablagebänder 28, 30 und/oder deren zugehörigen Ablagequerelementen 52. Die wesentliche Funktion der vorderen beziehungsweise in der Ablageposition oberen Ablagebänder 32, 34 und deren Ablagequerelementen 52 ist es, die Kleidungsstücke 24 um den Eckbereich 48 am hinteren Ende der Oberseite 44 des Stauraums 10, welche an die Vorderkante der Stauraumklappe 12 angrenzt, umzulenken und somit zu gewährleisten, dass die Kleidungsstücke 24 mit ihren jeweiligen unteren Enden kollisionsfrei und ordnungsgemäß unterseitig der Oberseite 44 des Stauraums 10 verbracht werden. Außerdem dienen die vorderen und in der Ablageposition oberen Ablagebänder 32, 34 auch dazu, die Kleidungsstücke 24 zwischen diesen und den hinteren beziehungsweise in der Ablageposition unteren Ablagebändern 28, 30 einzuklemmen.

Eine Zusammenschau der Fig. 4 und 5 zeigt außerdem, dass an der Umlenkrolle 46 wenigstens ein oder mehrere Lenkerelemente 50 vorgesehen sind, mittels welchen die biegeweichen Ablagebänder 28, 30 relativ zu den Ablagebändern 32, 34 in der Ablageposition voneinander beabstandet gehalten sind. Im Bereich der anderen Enden 36, 38 sind die Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise 32, 34 durch ihre entsprechenden Befestigungsstellen voneinander beabstandet.

In Fig. 6 ist in einer schematischen und perspektivischen Rückansicht analog zu Fig. 1 nochmals die Limousine bei geschlossener Stauraumklappe 12 erkennbar. Im vorliegenden Fall sind zwischen den jeweiligen hinteren und unteren Ablagebändern 28, 30 und/oder zwischen den vorderen beziehungsweise oberen Ablagebändern 32, 34 die jeweiligen Ablagequerelemente 52 erkennbar. Es ist nochmal erkennbar, dass die jeweiligen Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise 32 und 34 weiter voneinander entfernt beabstandet beziehungsweise auseinander angeordnet sind, als üblicherweise Kleidungsstücke 24 breit sind. Die Kleidungsstücke 24 werden auch vorliegenden Fall durch die Ablagequerelemente 52 gehalten. Gleichwohl ist es - wie bereits erläutert - auch denkbar, dass die jeweiligen Ablagebänder 28 und 30 beziehungsweise 32 und 34 in einem schmaleren jeweiligen Abstand angeordnet sind, sodass die Kleidungsstücke 24 durch die Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise 32, 34 unmittelbar gehalten sind.

Wie bereits erläutert, kann anstelle der Ablagebänder 28, 30 beziehungsweise 32, 34 auch jeweils eine breitere Ablagebahn oder dergleichen Ablageelement verwendet werden. Insgesamt ist somit erkennbar, dass die Kleidungsstücke 24 in einem oberen Bereich des Stauraums 10 unterseitig der Innenseite 20 des Bereichs 16 der Stauraumklappe 12 beziehungsweise unterhalb der Oberseite 44 des Stauraums 10 (im Bereich unterhalb einer Hutablage) in ihrer Ablageposition angeordnet sind. Der beschriebenen Garderobe können somit die Kleidungsstücke 24 oberhalb eines Bodens des Stauraums 10 untergebracht werden, wodurch die Kleidungsstücke 12 vom anderen Gepäck isoliert werden können, sauber geschont und knitterfrei bleiben können und zudem ein einfaches Eingeben und Entnehmen der Kleidung möglich ist. Außerdem ist somit eine effiziente Raumnutzung des Kofferraums beziehungsweise Stauraums 10 gegeben.

Die vorliegende Garderobe ist nicht ausschließlich auf Fahrzeuge mit Stufenheck begrenzt. Bei Kombinationskraftwagen, Coupe-Fahrzeugen oder Cabriolets ist eine derartige Garderobe denkbar.