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Patent Searching and Data


Title:
WARHEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/000980
Kind Code:
A1
Abstract:
A warhead (1) which encloses a payload section (11) and a sensor with a hinged antenna (13) for activating the payload section (11) after receipt of a signal which is characteristic of the target. In order to facilitate assembly despite the high precision in respect of the orientation of the antenna (13), the means for opening out the antenna and the means for processing the target signal picked up by the antenna (13) are made from a one-piece assembly (12) which can be inserted in the warhead.

Inventors:
GERSBACH KLAUS (DE)
LOSKE KAUS (DE)
SCHMIEG RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000341
Publication Date:
February 13, 1986
Filing Date:
July 12, 1985
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL GMBH (DE)
LICENTIA GMBH (DE)
GERSBACH KLAUS (DE)
LOSKE KAUS (DE)
SCHMIEG RAINER (DE)
International Classes:
F42B12/00; F42B30/00; F42C1/14; F42B15/00; F42C19/00; H01Q1/08; (IPC1-7): F42C1/14; F42C19/00; H01Q1/08
Foreign References:
DE3137198A11983-04-14
GB600555A1948-04-13
FR1285932A1962-03-02
FR907737A1946-03-20
Other References:
See also references of EP 0226577A1
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Claims:
-7?-P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Gefechtskopf mit einem Nutzlastteil und einem eine ausklappbare Antenne umfassenden Sensor zur Aktivie¬ rung des Nutzlastteils nach Empfang eines zielcharak¬ teristischen Signals, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die ausklappbare Antenne (13), Mittel zum Ausklappen der Antenne sowie Mittel zur Weiterverarbeitung der von der Antenne (13) aufgefaßten Zielsignale aus einer einstückigen, in den Gefechtskopf (1) einsetzbaren Baugruppe (12) bestehen. Gefechtskopf nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t; daß die Antenne (13) um eine in bezug auf die Längsachse (2) des Ge echtskopfes (1) senkrecht abgeordnete Achse (63) derart schwenkbar gelagert ist, daß sie in Ruhelage vollständig inner¬ halb des Gehäuses (10) des Gefechtskopfes (1) liegt und in Betriebslage verschwenkt über den Durchmesser des Gehäuses (10) hinausragt. Gefechtskopf nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Antenne (13) um eine in kleinem Winkel zur Längsachse (2) des Gefechtskopfes (1) geneigte, exzentrisch angeordnete Achse (50) derart drehbar gelagert ist, daß sie in Ruhelage vollständig innerhalb des Gehäuses (10) des Gefechtskopfes (1) liegt und in Betriebslage verschwenkt über den Durchmes¬ ser des Gehäuse (10) hinausragt. tf Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Mittel zum Ausklappen der Antenne (13) einen Gasdruckschieber (60) umfassen. Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gas¬ druckschieber (60) aus einem Gehäuse (100) mit Innen¬ bohrung (106), einer in dieser Innenbohrung (106) gleitbar gelagerten Kolbenstange (107) und einer bei Anzündung Treibgase entwickelnden pyrotechnischen Ein¬ richtung besteht.
2. 6 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die pyro¬ technische Einrichtung ein Anzündelement (101), eine Beiladung (102) sowie einen Treibsatz (103) umfaßt, die a Boden des Gehäuse (100) letzteres verschließend angeordnet und gegen die die Kolbenstgange (107) aufnehmende Innen bohrung (106) durch eine Düsenplatte (104) abgegrenzt sind .
3. 7 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß die Innen bohrung (106) derart mit unterschiedlichem Durchmesser ausgestaltet ist, daß ein Absatz (108) gebildet ist, auf dem das Endstück (109) der Kolbenstange (107) in Ruhelage der Kolbenstange aufliegt. ^ 8 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Kolbe stange (107) in Ruhelage mit Abstand von der Düsen¬ platte (104) angeordnet ist, derart, daß sich zwischen 5 Stirnfläche der Kolbenstange (107) und Oberfläche der Düsenplatte (104) ein Dämpfungsraum (105) erstreckt.
4. 9 Gefechtskopf nach einem der Ansüprüche 1 bis 8, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das aus d 10 Gehäuse (100) des Gasdruckschiebers (60) herausragende Endstück der Kolbenstange (107) als Zahnstange (61) ausg bildet ist, deren Zahnreihe (61*) kämmend in ein drehfes mit der Antenne (13) verbundenes Zahnrad (62) eingreift.
5. 1510Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zahnr (62) auf einem Teil seines Umfangs eine ebene Fläche (64) trägt, und daß weiter sich an die Zahnreihe (61*) eine Schrägfläche (65) anschließt, die zur 0 Auflage auf der Fläche (64) bestimmt ist, sobald beide Flächen (64, 65) durch Linearbewegung der Kolbenstange (109) bzw. dadurch bewirkte Drehbewegung des Zahnrads (62) in Kontakt miteinander kommen.
6. 2511Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das aus d Gehäuse (100) des Gasdruckschiebers (60) hinausragende Endstück der Kolbenstange (107) eine Gabel (110) trägt, in deren Armen und in deren Boden Rollen (111, 113) 30 drehbar gelagert sind, und daß die Antenne (13) einen üb den Lagerpunkt hinausragenden Steuerzapfen (90) trägt, dessen Dicke geringer ist als der Abstand der Arme der Gabel (110) und dessen Außenkontur (91) als Steuerkurve ausgebildet ist. 19 12 Gefechtskopf nach Anspruch 11, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß zur Arretierung der Antenne (13) in ihrer Arbeitsstellung ein federbela¬ steter Bolzen (114) vorgesehen ist, der bei Erreichen der Arbeitsstellung der Antenne (13) in eine in der Antennenhaiterung in der Nähe der Drehachse (63) an¬ geordnete Bohrung einrastet.
7. 13 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit der Antenne (13) eine Seilscheibe (140) drehfest verbunden ist, und daß auf dieser Seilscheibe (140) ein am End¬ stück der Zugstange (107) befestigtes Zugseil (141) aufgewickelt ist.
8. 14 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Gasdruckschieber (60) .einen im wesentlichen zylin¬ drisch ausgebildeten Kolben (150) umfaßt, in dessen Außenmantelfläche mindestens eine Spiralnut (150c) eingelassen ist, in welche ein mit einem Antriebs¬ ritzel (150b) verbundener Mitnehmer (12c) eingreift, und daß die auf einer Welle (13a) um eine Achse (A) drehbar gelagerte Antenne (13) drehfest mit einem Ritzel (13b) verbunden ist, das mit dem Antriebs¬ ritzel (150b) kämmt.
9. 15 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gas druckschieber (60) einen im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Kolben (150) umfaßt, in dessen Außenman¬ telfläche mindestens eine Spiralnut (150c) eingebracht ist, und daß der Kolben (150) durch eine in der Antenne (13) angeordnete Bohrung hindurchgreift, in der ein in die Spiralnut (150c) des Kolbens (150) eingreifendes Gewinde (190) angeordnet ist. & ' 16 Gefechtskopf nach Anspruch 15, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e , daß die Antenne (13) vermit¬ tels eines Gewindes (210a) mit dem Gehäuse (153) dreh¬ bar verbunden ist.
10. 17 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 14 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Kolben (150) mit einem im wesentlichen quader förmig ausgebildeten Druckstück (152) verbunden ist, das verdrehsicher im Gehäuse (153) gleitbar gelagert ist .
11. 18 Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 14, 15 und 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kopf (150a) des Kolbens (150) kegelstumpfför¬ mig ausgebildet ist und in Arbeitsstellung der Antenne (13) in einem mit der Ausnehmung (12a) fluchtende konusförmig erweiterte Bohrung (13c) eingreift, um die Antenne (13) drehfest _.u verriegeln.
Description:
- -

Gefechtskopf

Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf nach dem Ober¬ begriff des Patentanspruchs 1

Gefechtsköpfe der gattungsgemäßen Art sind aus der DE-OS 32 37 485 bekannt. Sie werden von einem fliegenden Trans¬ portmittel wie Rakete, Geschoß o. dgl . über ein Zielgebiet transportiert und dort ausgetoßen, um dann während eines gebremsten Sinkflugs Ziele autonom zu erfassen und erfaßte Ziele zu bekämpfen.

Gefechtsköpfe der vorstehend erläuterten Art sind extremen Beschleunigungsbeanspruchungen ausgesetzt, so daß die gegen Krafteinwirkungen vergleichseise empfindlichen Antennen der Sensoren üblicherweise innerhalb der Gefechtsköpfe geschützt untergebracht und erst in der Enflugphase der Gefechtsköpfe ausgeklappt werden. Eine solche Antennen¬ anordnung erweist sich auch dann als notwendig, wenn eine Vielzahl von Gefechtsklöfpen in räumlich dichter Packung in einem Transportmittel untergebracht werden müssen.

Herkömmliche konstruktive Antennenauslegungen haben zu erheblichen, die Herstellungskosten beträchtlich steigern¬ den Justierproblemen geführt, da bei für den Mikrowellen- bereich oder optischen Bereich ausgelegten Antennen eine extrem genaue Ausrichtung auf die Empfangseinrichtungen der von der Antenne au enommenden Strahlung notwendig ist .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Gefechtskopf anzugeben, bei dem derartige Justierungsprob¬ leme völlig entfallen und eine zeit- und kostensparende Hontage des Gefech skopfes selbst dann noch durchführbar ist, wenn die Sensoreinheit einerseits und die übrigen Bestandteile des Gefech skopfes andererseits in unter¬ schiedlichen Betriebsstät en hergestellt werden.

Diese Aufgfabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeich¬ nung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1: in schematischer dreidimensionaler Darstellung unter Weglassung aller erfindungsunwesentlichen Einzelheiten ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gefechtskopfes mit eingeklappter Antenne;

Fig.la: einen Schnitt durch den Gefechtskopf nach Fig. 1

Fig. 2: den Gefechtskopf nach Fig. 1 mit Antenne in Betriebslage;

Fig.2a: einen Schnitt durch den Gefechtskopf nach Fig. 2;

Fig. 3: ein zweites Ausführungsbeispiel eines Gefechts¬ kopfes mit eingeklappter Antenne;

Fig. 4: den Gefechtskopf nach Fig. 3 mit in Betriebs- läge befindlicher Antenne;

Fig. 5: eine Rückansicht des Gefechtskopfes nach Fig. 3 und Fig. 4;

Fig. 6: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 7: eine Rückansicht des Gefechtskopfes nach Fig. 6;

Fig. 8: eine vergrößerte Darstellung von Einzelheiten des Gefechtskopfes nach. Fig. 6;

Fig. 9: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig.10: eine Rückansicht des in Fig. 9 dargestellten Ge¬ fechtskopfes ;

Fig.11: eine vergrößerte Detaildarstellung des Gefechts¬ kopfes nach Fig. 9 und Fig. 10;

Fig.12: eine vergrößerte Detaildarstellung " des in den ' .Ausführungsbeispielen nach Fig. 6 und Fig. 9 verwendeten Gasdruckschiebers;

Fig.13: ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Zugse zum Ausklappen der Antenne;

Fig.14: eine Rückansicht des Gefechtskopfes nach Fig. 13

Fig.15: bei einem weiteren Asuführungsbeispiel mit Anten in Ruhelage einen Schnitt durch den Ausklappmech nismus;

Fig.16: einen Schnitt durch den Ausklappmechanismus nach Fig. 15 mit Antenne in Arbeitsstellung;

Fig. 17: Kolben und Zylinder des Ausklappmechanismus nach Fig. 15, Fig. 16;

Fig. 18: Kolben und Zylinder nach Fig. 17, getrennt voneinander dargestellt;

Fig. 19: einen Teil des Antennenreflektors nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 20;

Fig. 20: bei einem letzten Ausführungsbeispiel mit

Antenne in Ruhelage einen Schnitt durch den Ausklappmechanismus;

Fig. 21: einen Schnitt durch den Ausklappmechanismus nach Fig. 20 mit Antenne in ArbeiteStellung ;

Fig. 22: einen Schnitt durch den Ausklappmechanismus nach Fig. 20, Fig. 21, mit Darstellung von Verriegelungsmitteln für die ausgeklappte Antenne.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung unter Weglas¬ sen aller erfindungsunwesentlicher Einzelheiten ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gefechtskopfes 1, welcher ein in einem Gehäuse 10 angeordnetes Nutzlastteil 11 umfaßt. Dieses Nutzlastteil 11 ist von einem Sensor aktivierbar, der auf ein zielcharakteristisches Signal anspricht, das er über eine Antenne 13 empfängt. Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Antenne 13 aus Gründen der Raumeinsparung und zur Verhinderung von Beschädigungen während des

Transports des Gefechtskopfes 1 - so wie in Fig. 1 darge¬ stellt - in das Gehäuse 10 eingeklappt und wird erst in der Endflugphase des Gefechtskopfes 1 ausgeklappt, um - wie in Fig. 2 dargestellt - in ihre Betriebsstellung zu gelangen.

Erfindungsgemäß sind nun die ausklappbare Antenne 13 selbst, die Mittel zum Ausklappen der Antenne sowie die Mittel zur Weiterverarbeitung der von der Antenne 13 aufgefaßten zielcharakteristischen Strahlung als ein- stückige, in den Gefechtskopf 1 einsetzbare Baugruppe

12 ausgebildet. Die Komponenten dieser Baugrupope 12 sind durch die in Fig. la bis Fig. 4 angedeutete Schraf- fur deutlich hervorgehoben. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die die Antenne 13 einschließende Baugruppe 12 völlig getrennt von den übrigen Bauteilen des Gefechts¬ kopfes 1 herzustellen und präzise zu justieren, was für die Funktionsfähigkeit des Gefechtskopfes 1 von ganz ausschlaggebender Bedeutung ist, da bei den in Frage kommenden Frequenzbereichen im Mikrowellenbereich oder optischen Bereich des elektromagnet schen Spektrums eine extrem genaue Ausrichtung der ausklappbaren Antenne

13 auf die Empfangselemente notwendig ist. Die vorju¬ stierte Baugruppe 12 wird in der Endmontage des Gefechts- kofpes 10 daher nur noch auf unkomplizierte Weise mit dieser verbunden, ohne das kritische und die Herstellung verteuernde Justiermaßnahmen zusätzlich notwendig sind. Die Antenne 13 kann in der vorgeschlagenen Weise unproblematisch auf Bruchteile von Millimetern auf die strahlungsempfindlichen Sensorbauelemente der Baugruppe 12 ausgerichtet werden.

Anhand von Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 wird eine weitere Ausführungsvariante des Gefechtskopfes erläutert, bei der die Antenne 13 um eine in bezug auf die Längsachse 2 des Gefechtskopfes 1 nur um einen kleinen Winkel geneigte Achse 63 derart schwenkbar gelagert ist, daß sie in Ruhe¬ lage vollständig innerhalb des Gehäuses 10 des Gefechts¬ kopfes 1 liegt und in Betriebslage verschwenkt über den Durchmesser des Gehäuses 10 hinausragt.

Fig. 3 zeigt dabei die Antenne 13 der Baugruppe 12 zum Schutz in das Gehäuse 10 eingeschwenkt, während Fig. 4 die in Arbeitsstellung ausgeschwenkte Antenne 13 dar¬ stellt. Fig. 5 ist eine Rücksansicht des Gefechtskopfes 1 mit ausgeschwenkter Antenne 13 gem. Fig. 4.

Die Zusammenfassung der ausklappbaren Antenne 13 und der Mittel zum Ausklappen der Antenne sowie der Mittel zur - Weiterverarbeitung der von der Antenne 13 aufgefaßten Strahlung zu der leicht montierbaren vor ustierten kom¬ pakten Baugruppe 12 führte zu besonderen Problemen bei der Entwicklung eines hinreichend kompakten, jedoch unter schwersten Bedingungen betriebssicher funktionsfähigen Ausklappmechanismus für die Antenne 13. Dieser Ausklapp- mechanismuβ muß nämlich die Antenne 13 aus ihrer ge¬ schützten Lage innerhalb des Gehäuse 10 des Gefechts¬ kopfes 1 (vgl. Fig. 1, Fig. 3) in ihre Arbeitsstelung außerhalb des Gehäuse 10 verbringen (vergl. Fig. 2 und Fig. 4) und dort so sicher arretieren, daß einerseits ein Einklappen verhindert wird und andererseits die geforderte Präzsion der Fokussierung der von der Antenne 13 aufge- nomenen Strahlung auf die strahlungsempfindlichen Sensor¬ elemente garantiert ist. Die Ausklappmittel müssen ihre Funktion dabei unter Einfluß starker Beschleunigungskräfte erfüllen, die sich durch Rotationsbewegung des Gefechts¬ kopfes 1 um seine Längsachse 2 oder beim Abbremsvorgang während des Sinkfluges einstellen.

Ausführungsbeispielle der Mittel zum Ausklappen der Antenne 13 werden unter Bezugnahme auf die weiteren Fig. 6 bis 22 erläutert.

In Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8 wird ein erstes Ausführungs¬ beispiel der Mittel zum Ausklappen der Antenne 13 darge- stellt. Diese Mittel umfassen einen Gasdruckschieber 60, dessen Aufbau zunächst unter Bezug auf Fig. 12 weiter erläutert wird.

Der Gasdruckschieber 60 besteht aus einem Gehäuse 100 mit beispielsweise zylindrischer Innenbohrung 106 und einer in dieser Innenbohrung 106 gleitbar gelagerten Kolbenstange 107 sowie einer bei Anzündung Treibgase entwickelnden pyrotechnischen Einrichtung. Die pyrotechnisehe Einrich¬ tung umfaßt ein Anzündelement 10, das vorzugsweise durch elektrische Fernzündung betätigbar ist, eine Beiladung 102 sowie einen Treibsatz 103. Die vorerwähnten Bestandteile der pyrotechnischen Einrichtung sind am Boden des Gehäuses 100 angeordnet und schließen dieses einseitig ab, während sie in Richtung der Kolbenstange 107 durch eine Düsenplatte 104 von der Innenbohrung 106 abgegrenzt sind. Die Düsen¬ platte enthält Bohrungen, durch die sich die vom Treibsatz 103 entwickelten Treibgase in Richtung der Innenbohrung 106 ausbreiten können. Diese Innenbohrung 106 ist derart mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildt, daß ein Absatz 104 gebildet ist, auf dem das Endstück 109 der Kolbenstange 107 in Ruhelage der Kolbenstange aufliegt. Durch diesen Absatz 108 ruht das Endstück 109 der Kolben- stange 107 in einem vorbestimmbaren Abstand von der

Oberfläche der Düsenplatte 104, so daß sich zwischen der Stirnfläche der Kolbenstange 107 und der Oberfläche der Düsenplatte 104 ein Dämpfungsraum 109 erstreckt. Die Funktionsweise des Ausklappmechanismus wird nun weiter anhand von Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8 erläutert. Dabei zeigt Fig. 6 unter Weglassung erfindungsunwesentlicher Einzelheiten in schematisierter Längsschnittdarstellung, bei der allerdings nur die wesentlichen Bestandteile der Baugruppe 12 geschnitten dargestellt sind, einen Gefechts- köpf mit einem Ausklappmechanismus für die Antenne 13, der entsprechend der Schemazeichnung der Fig. 1 und Fig. 2 ausgestaltet ist.

Das heißt also, die Antenne 123 ist innerhalb des Gehäuses 10 auf einer in bezug auf die Längsachse 2 des Gefechts¬ kopfes senkrecht angeordnet Achse 62 gelagert und muß zum Erreichen ihrer Arbeitsstellung um einen Winkel von . mehr als 180° aus ihrer in Fig. 6 dargestellten Ruhelage innerhalb des Gehäuses 10 ausgeklappt werden. Zu diesem Zweck ist ebenfalls um die Achse 63 drehbar gelagert und mit der Antenne 13 drehfest verbunden ein Zahnrad 62 vorgesehen. Die Kolbenstange 107 des Gasdruckschie- bers 60 ist an ihrem außerhalb des Gehäuses 100 liegen¬ den Endstück 61 als Zahnstange ausgebildet, die über eine Zahnreihe 61 * verfügt. Die Zähne dieser Zahnreihe 61 * liegen in Ruhelage der Antenne 13 (Fig. 6) derart auf dem Zahnrad 62 auf, daß die Zähne der Zahnreihe 61 * kämmend in die Zähne des Zahnrads 62 eingreifen. Nach Zündung des Anzündelements 101 des Gasdruckschiebers 60 entwickelt der Treibsatz 103 Treibladungsgase, die durch die Düsenplatte 104 zunächst in den Dämpfungsraum 109 eindringen und dann beim weiteren Expandieren die gleitbar gelagerte Kolbenstange 107 in Längsaxialrichtung fortbewegen. Dadurch wird wiederum die Antenne 13 um die Achse 63 gedreht und gelangt auf diese Weise in ihre ausgeklappte Arbeitsstelung , in der sie wegen der geforderten hohen * Präzision der Antennenausrichtung zuverlässig arretiert weden muß. Zu diesem Zweck trägt das Zahnrad 62 auf einem Teil seines U fans eine ebene Fläche 64. Im Anschluß an die Zahnreihe 61 * verfügt die Kolbenstange 107 über eine Schrägfläche 65, die durch Längsverschiebung der Kolbenstange 107 während des Ausklappens der Antenne 13 auf der ebenen Fläche 64 des Zahnrads 62 zu liegen kommt. Durch diese Sicherungsma߬ nahme ist ein Rückklappen dr ausgeklappten Antenne 13 aus ihrer Arbeitsstellung in die Ruhelage zuverlässig verhindert .

Ein Ausklappen der Antenne 13 über den vorbestimmten Aus¬ klappwinkel hinaus wird andererseits dadurch verhindert, da die ausgeklappte Antenne an der schräg verlaufenden Fläche 66 der Baugruppe 12 anliegt. Fig. 7 zeigt eine Rückansicht des Gefechtskopfs gemäß Fig. 6 und läßt deutlich das Zahnra 62 erkennen. Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Detaildars ellun der Ausklappmittel gemäß Δusführungsbeispiel des Gefechts¬ kopfs nach Fig. 6 im ausgeklappten Zustand der Antenne 13, bei dem also das als Zahnstange ausgebildete Endstück 61 de Kolbenstange 107 mit seiner Schrägfläche 65 auf der ebenen Fläche 64 des Zahnrads 62 aufliegt und dadurch die Antenne 13 arretiert.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezug auf Fig. 9, Fig. 10 und Fig. 11 erläutert. Dabei zeigt Fig. 9 in schematischer Darstellung die eingezeich¬ nete Antenne 13 in Ruhelage und die in Arbeitsstellung befindliche gestrichelt dargestellte Anntenne 13 * . Fig. 10 zeigt eine Rückansicht des Gefechtskopfs nach Fig. 9. Fig. 11 zeigt als Aufsicht aus Richtung des Pfeils 91 eine vergößerte Detaildarstellung von Bestandteilen des Ausklappmechanismus der Antene 13, 13 * . Der Ausklappme¬ chanismus umfaßt, wie schon zuvor bei dem Ausführungs¬ beispiel nach Fig. 6 beschrieben, wiederum einen Gasdruck- Schieber 60 mit einer Kolbenstange 107. Das außerhalb des Gehäuses 100 des Gasdruckschiebers 60 liegende Endstück der Kolbenstange 107 trägt eine Gabel 110, in deren Arme zwei Rollen 111 um Achsen 112 derart drehbar gelagert sind, daß die Umfangsflachen der Rollen 111 vor den Gabelenden liegen. Am Grund der Gabelöffnung ist eine weitere Rolle 11 um eine Achse drehbar gelagert. Die Antenne 13 ihrerseits, die um die senkrecht auf der Längsachse des Gefechtskopfs angeordnete Achse 63 drehbar gelagert ist, trägt einen über den Lagerpunkt hinausragenden Steuerzapfen 90, dessen Dicke geringer ist als der Abstand der Arme der Gabel

110 und dessen Auβenkotur 91 als Steuerkurve ausgebildet is

Nach Aktivierung des Gasdruckschiebers 60 wird zunächst wiederum die Kolbenstange 107 aus dem Gehäuse 100 des Gasdruckschiebers 60 herausgedrückt, die vermittels der in den Armen der Gabel 110 drehbar gelagerten Rollen 111, abgsetzt vom Drehpunkt, um die Achse 63 an der Rücken¬ fläche der Antenne 13 angreift. Durch diese Vorwär sbewe¬ gung der Kolbenstange 107 wird die Antenne 13 um die Dreh¬ achse 63 herumgeschwenkt. Dabei schwingt der Zapfen 90 der Antenne 13 durch die Arme der Gabel 110 hindurch, so daß nunmehr die am Gabelgrund angeordnete Rolle 113 auf der als Steuerfläche ausgebildten Außenkontur 91 des Zapfens 90 zur Anlage kommt. Ein weiteres Heraus¬ bewegen der Kolbenstange 107 führt zu einem Abrollen der Rolle 113 Auf der Außenkontur 91, wodurch die Antenne 13 zwangsläufig weiter um die Drehachse 63 herumgeschwenkt wird. Auf diese Weise läßt sich ein 180° übersteigender Schwenkwinkel erzielen. Um die Antenne 13 in ihrer Arbeits¬ stellung zu arretieren,, ist ein federbelasteter Bolzen 114 vorgesehen, der bei Erreichen der Arbeitsstellung der Antenne 13 in eine in der Antennenhalterung in der Nähe der Drehachse 63 angeordnete Bohrung einrastet (Fig. 10). In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 13, Fig. 14) ist mit der um die Achse 63 schwenk¬ bar gelagerten Antenne 13 eine Seilscheibe 140 drehfest verbunden. Auf dieser Seilscheibe 140 ist ein Zugseil 141 aufgewickelt, dessen eines Endstück mit einer in einem Gasdruckschieber 60 längsverschieblich gelagerten Kolben¬ stange 107 verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Gasdruckschieber 60 so ausgestaltet, daß bei Entzündung der pyrotechnischen Treibladung ein Einziehen der Kolbenstange 107 erfolgt. Diese Abwandlung des Gas¬ druckschiebers 60 ist dem Fachmann ohne weiteres möglich, da er nur Gasbohrungen geeignet anordnen muß, um die Gasführung so zu gestalten, daß die Kolbenstange 107 i m Einschubsinn beaufschlagt wird.

Durch das Einschieben der Kolbenstange 107 wird ein Zug auf das Zugseil 140 ausgeübt. Dieser Zug hat wiederum eine Drehbewegung der Seilscheibe 140 und der damit verbundenen Antenne 13 zur Folge. Nach Erreichen der Arbeitsstellung kann die Antenne 13, wie schon zuvor beschrieben, durch . einen federbelasteten Bolzen, der in eine entsprechend angeordnete Bohrung eingreift, arretiert werden. Statt durch eine pyrotechnische Einrichtung läßt sich, der Gas¬ druckschieber 60 auch durch ein hochgespanntes Gas betä- tigen, das in einem Druckbehälter bevorratet wird.

Die Reflexionsfläche der im wesentlichen kreisförmig aus¬ gebildeten Antenne 13 wird zweckmäßig als Segment eines Paraboloids ausgestaltet, wobei die Antenne 13 auch den Scheitelpunkt des Paraboloids enthält, der im ausgeklapp¬ ten Zustand der Antenne in der Nähe ihrer Drehachse liegt.

Anhand von Fig. 15 bis Fig. 19 wird ein weiteres Ausfüh¬ rungsbeispiel der Erfindung erläutert. Dabei zeigt Fig. 15 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den Ausklappmechanismus mit in Ruhelage befindlicher Antenne. In das Gehäuse 12b der Baugruppe 12 ist eine Welle 13a eingeschraubt, um deren Achse A der Antennenreflektor 13 drehbar gelagert ist. Der Antennenreflektor 13a um- faßt mit einem hohlzylindrisch ausgebildeten Ansatz 13d die mit abgesetzten Durchmessers ausgebildete Welle 13a. Der Außenmantel des Ansatzes 13d trägt ein Ritzel 13b, das mit einem Antriebsritzel 150b kämmt. In der Ausneh¬ mung 12a des Gehäuses 153 ist ein im wesentlichen zy- linderf rmig ausgebildeter Kolben 150 gleitbar gelagert, der an seinem der pyrotechnischen Ladung 153a zugewand¬ ten Endstück ein im wesentlichen quaderförmig ausgebil¬ detes Druckstück 152 trägt. Das Druckstück 152 ist form¬ schlüssig an die mit vorzugsweise quadratischem Quer-

schnitt ausgestattete Ausnehmung 12a angepaßt und dient demzufolge als Verdrehsicherung bei einer Gleitbewegung des Kolbens 150 innerhalb der Ausnehmung 12a. In die Außenmantelfläche des Kolbens 150 ist eine Spiralnut 150c eingebracht, in die mit dem Antriebsritzel 150b fest verbundene Mitnehmer 12c eingreifen. Die Spiralnut 150c verläuft dabei über einen Drehwinkel von 180 bei einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 des aus dem An¬ triebsritzel 150b und dem Ritzel 13b bestehenden Getrie- bes. Die Spiralnut 150c endet im hinteren, dem Druck¬ stück 152 zugewandten Bereich des Kolbens, 150 in einer im wesentlichen parallel zur Längsachse des Kolbens 150 verlaufenden Ausnehmung 151, deren Höhe etwa der Höhe des konusförmig ausgebildeten Kopfteils 150a des Kolbens 150 entspricht.

Das Ausklappen der Antenne erfolgt bei diesem Ausfüh¬ rungsbeispiel der Erfindung folgendermaßen: Nach An¬ zünden des pyrotechnischen Treibsatzes 153a wird das m it dem Kolben 150 verbundene Druckstück 152 mit Gas¬ druck beaufschlagt und drückt den Kolben 150 durch die Ausnehmung 12a in Richtung auf den Antennenreflek¬ tor 13. Da der Kolben 150 dabei verdrehungssicher in¬ nerhalb der Ausnehmung 12a fortbewegt wird und die mit dem Ritzel 150b verbundenen Mitnehmer 12c in die Spiralnut 150c eingreifen, erfolgt nach Maßgabe der Fortbewegung des Kolbens 150 eine Drehbewegung des Antriebsritzel 150b, oder anders ausgedrück, die Translationsbewegung des Kolbens 150 wird in eine Rotationsbewegung des Antriebsritzel 150b umgewandelt. Da das Ritzel 13b mit dem Antriebsritzel 150b kämmt, wird durch Drehung des Antriebsritzels 150b auch eine Drehung des Antennenreflektors 13 um seine Drehachse A herbeigeführt .

Da der Antennenreflektor 13 bis zum vollständigen Aus¬ klappen der Antenne eine Drehbewegung von 180 durch¬ führt, kommt die kegelförmig erweiterte Ausnehmung 13c im Antennenträger 13 bei Beendigung der Drehung des Antennen- trägers 13 über der Ausnehmung 12a zu liegen, so daß der Kolben 150 mit seinem kegelstumpfförmig ausgebildeten Kopfteil 150a in die konusförmige Erweiterung der Ausneh¬ mung 13c einrastet und auf diese Weise den in Arbeits¬ stellung verschwenkten Antennenträger 13 arretiert. Nach Erreichen dieser Arbeitsstellung erfolgt keine weitere Drehung des Antennenträgers 13, da die Mitnehmer 12c nunmehr im gradlinig verlaufenden Bereich 151 der Spi¬ ralnut 150c angelangt sind und somit kein Drehmoment mehr auf das Antriebsritzel 150b ausgeübt wird. Diese zuletzt beschriebene Position des Antennenträgers 13 ist in Fig. 16 dargestellt, weitere Einzelheiten bezüg¬ lich der Gestalt des Kolbens 150 und der Führung des mit dem Kolben 150 verbundenen Druckstü.cks 152 im Ge¬ häuse 153 können Fig. 17 und Fig. 18 entnommen werden. Dabei zeigt Fig. 17 die Anordnung des Kolbens 150 in dem im Längsschnitt dargestellten Gehäuse 153, während Fig. 18 Kolben 150 und Gehäuse 153 getrennt voneinander zeigt .

Ein letztes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 19 bis Fig. 22 erläutert. Dieses Aus¬ führungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausfüh¬ rungsbeispiel nach Fig. 15, Fig. 16 im wesentlichen dadurch, daß eine Drehbewegung des Antennenreflektors ohne Zwischenschaltung eines aus Antriebsritzel 150b und Ritzel 13b bestehenden Getriebes hervorgerufen wird. Durch Wegfall des Getriebes ergibt sich eine Gewichtsersparnis .

Zudem läßt sich der Antriebsmechanismus preiswerter her¬ stellen. Auch bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel ist als Antriebsmittel wiederum ein Kolben 150 vorgese¬ hen, der in seinem Außenmantel mindestens eine Spiralför- 5 mig verlaufende Nut 150c trägt. Der Kolben 150 ist wie¬ derum mit einem Druckstück 152 verbunden, das von einer pyrotechnischen Ladung 153a beaufschlagbar ist. Der An¬ tennenreflektor 13 ist drehbar auf dem Gehäuse 153 gela¬ gert und durch ein Gewinde 120a mit diesem verbunden. Der

10 Kolben 150 greift durch den Antennenreflektor 13 hindurch wobei dort angebrachte Gewindegänge 190 in die Spiralnut des Kolbens 150 eingreifen. Die Steigung der im Kolben 150 angeordneten Spiralnut und des Gewindes 190 im An¬ tennenreflektor 13 sind so bemessen, daß sich bei max-

15 maier Translationsbewegung des Kolbens 150 nach Anzünden der Treibladung 153a eine Verdrehung des Antennenträgers 13 um 180° ergibt.. Die Drehbewegung des Antennenre¬ flektors 13 erfolgt auf einer Drehebene, deren Anstell¬ winkel der Hälfte des Betrags der Differenz zwischen

2 Anstellwinkel des Antennenreflektors 13 in der Ruhelage und Anstellwinkel des Antennereflektors 13 in der Arbeitsstellung entspricht. Diese Bemessung ermöglicht sowohl die Realisierung großer Auflageflächen für die Fixierung des Antennenreflektors als auch eine problem-

25. lose Herstellung dieser Auflageflächen mit großer

Präzision. Da der Antennenreflektor 13 ein Gewinde 190 trägt, dessen Steigung gleichsinnig zur Steigung der Spiralnut 150c im Kolben 150 verläuft, wird der Anten¬ nenreflektor 13 durch das FestStellgewinde 210a gegen die

3 Drehebene gezogen und bei Erreichen seiner Arbeits¬ stellung mit dieser verspannt. Dieses Ausführungsbei¬ spiel der Erfindung erfordert daher einen vergleichs¬ weise geringen Aufwand an mechanischen Teilen und

zeichnet eich somit durch einen geringen Raumbedarf in Ruhelage aus. Gleichzeitig wird jedoch eine kostengün¬ stige präzise Herstellung ermöglicht und die spielfreie Fixierung des Antennenreflektors 13 in seiner Arbeite- . Stellung. Diese Arbei sstellung ist in Fig. 21 darge- stellt, während in Fig. 20 die Ruhelage des Antennen¬ trägers angedeutet ist. In der Arbeitsstellung nach Fig. 21 ist der Antennenreflektor 13 durch Transla ions¬ bewegung des Kolbens 150 um 180° nach außen ver¬ schwenkt und auf seiner Drehebene vermittels des Fest- Stellgewindes 210a mit dem Gehäuse 153 und dem Gehäuse 12a der Baueinheit 12 verschraubt.

Um besonders starken Beanspruchungen zu widerstehen, kann der in Arbeitstellung (Fig. 21) gelangte Antennen- träger 13 noch durch zusätzliche Sicherungsmittel (Fig. 22) weiter gesichert werden. Diese Sicherungs¬ mittel bestehen im wesentlichen aus einem mit Radial¬ abstand zum Kolben 150 im Gehäuse 12b angeordneten Zylinder 221 mit kegelförmig ausgebilde em Kopf 221a, der in eine formangepaßte kegeistumpfförmige Ausneh¬ mung 220 im Antennenträger 13 einrastet, nachdem die¬ ser in Arbeitss ellung verschwenkt ist. In einem be¬ sonders einfachen Ausführungsbeispiel ist der Kolben 221 durch eine in Fig. 22 nicht dargestellte Druckfeder belastet, die ihn- in die Ausnehmung 220 preßt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Boden des Kolben 221 über einen Überleitungskanal 223 mit dem Inneren des Gehäuses 153 verbunden, in dem der Kolben 150 und das mit ihm verbundene Druck- stück 152 gleitbar gelagert sind. Sobald nach Anzün¬ den der pyrotechnischen Treibladung 153a Kolben 150 und Druckβtück 152 im Gehäuse 153 nach oben getrieben

worden sind, und die die der Treibladung 153a zugewandte Begrenzungsfläche des Druckstücks 152 den Überleitungs- kanal 223 passiert hat, wird auch der Boden des Zylinders 221 über den Überleitungskanal 223 mit Gasdruck der Treib- ladung 153a beaufschlagt und rastet somit in die Bohrung 220 des Antennenträgers 13 ein, der durch die Fortbewe¬ gung es Kolbens 150 in seiner Arbeitsstellung verschwenkt worden ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der den Kolben 221 aufnehmenden Bohrung selbst noch eine pyrotechnische Treibladung 222 angeord¬ net, die ggf. elektrisch oder aber mittelbar über eine pyrotechnische Verzögerungskette durch die Treibladung 153a selbst zündbar ist. Die pyrotechnische Verzögerungs¬ kette kann dabei ggf. auch in der Überleitungsbohrung 223 angeordnet sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Erreichen der Arretierten Stellung des Antennen¬ trägers ' 13, gekennzeichnet - durch das Eingreifen des Kolbens 221 in die Ausnehmung 220, auch noch für das

Scharfmachen der Sicherungsmittel des Nutzlastteils des Gefechtskopfes verwendet werden. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß durch die Bewegung des Kol¬ bens 221 ein in der Zeichnung nicht dargestellter Schal- ter betätigt wird, der einen elektrischen Zündkreis schließt.