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Title:
WARM WATER RESERVOIR HAVING A DEVICE FOR DETERMINING THE WARM WATER FILL LEVEL OF THE WARM WATER RESERVOIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/015529
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a warm water reservoir having a device for determining the fill level of the warm water reservoir. The warm water reservoir comprises a water inlet for feeding in cold water and a water outlet for discharging warm water. The hot water reservoir thereby has a flow meter device for capturing the water flow and connected to the device for determining the fill level of the hot water reservoir for determining the charge state on the basis of the captured water flow.

Inventors:
BURGHARDT STEFAN (DE)
ENGLISCH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/061111
Publication Date:
February 10, 2011
Filing Date:
July 30, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
BURGHARDT STEFAN (DE)
ENGLISCH CHRISTIAN (DE)
International Classes:
G05D9/00
Foreign References:
DE4401539A11995-07-27
DE19543761C22001-05-31
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Warmwasserspeicher (1 ) mit einer Einrichtung zum Bestimmen (7) des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers (1 ), umfassend:

- einen Wasserzulauf (4) zum Zuführen von Kaltwasser;

- einen Wasserablauf (3) zum Abführen von Warmwasser;

dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserspeicher (1 ) eine Durchflussmesseinrichtung (5) zum Erfassen des Wasserdurchflusses aufweist, welche zwecks Bestimmung des Ladezustandes auf Basis des erfassten Wasserdurchflusses mit der Einrichtung zum Bestimmen (7) des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers (1 ) verbunden ist.

2. Warmwasserspeicher (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmesseinrichtung (5) eingerichtet ist, um den Durchfluss des Wasserzulaufs (4) zu erfassen, und um Signale auszugeben.

3. Warmwasserspeicher (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmesseinrichtung (5) eingerichtet ist, um den Durchfluss des Wasserablaufs (3) zu erfassen, und um Signale auszugeben. 4. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmesseinrichtung (5) eingerichtet ist, den momentanen Durchfluss des Wassers zu erfassen.

5. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen des Wasserdurchflusses durch mindestens einen Durchflusssensor (10) im Wasserzulauf (4) und/oder Wasserablauf (3) bereitgestellt ist.

6. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter aufweisend mindestens einen Temperatursensor (6) zum Erfassen der

Wassertemperatur.

7. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bestimmen (7) des

Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers (1 ) eine Steuereinrichtung (14) aufweist, welche eingerichtet ist, die Signale der Durchflussmesseinrichtung (5) und/oder des mindestens einen Temperatursensors (6) zu empfangen.

8. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmesseinrichtung (5) einen Messumwandler (11 ) aufweist, der mit der Steuereinrichtung (14) verbunden ist. 9. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Anzeige (12) zum Anzeigen des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers (1 ).

10. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Zeitanzeige zum Anzeigen einer Restzapfzeit des Warmwassers.

11. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend ein Mittel zum Einstellen einer Solltemperatur oder einer Sollwarmwassermenge des erhitzen Warmwassers durch einen Benutzer.

12. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) einen Mikrocontroller zum Steuern der Einrichtung (7) umfasst. 13. Warmwasserspeicher (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter aufweisend eine Heizeinrichtung (15) zum Aufheizen des im Warmwasserspeicher gespeichertem Wasser.

Description:
Warmwasserspeicher mit einer Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers

Beschreibung Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher mit einer Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers. Der Warmwasserspeicher umfasst einen Wasserzulauf zum Zuführen von Kaltwasser, und einen Wasserablauf zum Abführen von Warmwasser.

Stand der Technik

Warmwasserspeicher weisen üblicherweise eine Anzeige auf, welche einem Benutzer den Warmwasserladezustand des Speichers anzeigt. Anhand der Anzeige kann der Benutzer entscheiden bzw. einschätzen ob die Menge an Warmwasser ausreichend ist. Die Anzeige wird oft auch zu Energiesparzwecken verwendet, da der Benutzer das Nachheizen bzw. Neuaufheizen verhindern kann, falls beispielsweise die Warmwassermenge für die gewünschte Verwendung ausreichend sein sollte.

Um die Anzeige des Warmwasserfüllstandes zu gewährleisten, werden üblicherweise Temperatursensoren bzw. Temperaturmesseinrichtungen eingesetzt, welche integral ausgebildet sind oder auch an bestimmten Stellen im Wassertank angeordnet sein können. So offenbart beispielsweise die DE 44 01 539 A1 einen Integral- Temperaturfühler, welcher die Information für den Warmwasserfüllstand im Wassertank des Warmwasserspeichers liefert. Ferner wir die Auslasstemperatur erfasst um eine genauere Angabe des Warmwasserfüllstandes zu gewährleisten.

Die DE 195 43 761 C2 offenbart ebenfalls eine Erfassungseinrichtung für den Warmwasserfüllstand eines Warmwasserspeichers. Gemäß der DE 195 43 761 C2 wird die Temperatur des Wassers zusammen mit der Steuerspannung des Heizelements ausgewertet, um eine möglichst genaue Anzeige des Warmwasserfüllstandes zu ermöglichen.

Das erhitze Wasser steigt aufgrund des geringeren spezifischen Gewichtes nach oben im Wassertank, welches zu einer Bildung von Wasserschichten unterschiedlicher Temperaturen führt. Diese inhomogenen Wasserschichten werden von den Temperatursensoren nicht vollständig erfasst, und daher kann es zu falschen Angaben des aktuellen Warmwasserfüllstandes im Wassertank kommen. Auch Integral- Temperaturfühler sind hierzu viel zu ungenau und ein Benutzer kann beispielsweise die Restzapfzeit an Warmwasser nicht Einschätzen bzw. Ablesen.

Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Warmwasserspeicher bereitzustellen, der eine exakte Angabe des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers gewährleistet.

Erfindungsgemäße Lösung

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Warmwasserspeicher mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Der Warmwasserspeicher weist eine Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers. Der Warmwasserfüllstand bzw. Ladezustand oder Warmwasserinhalt des Warmwasserspeichers entspricht der Menge an Warmwasser, welche einem Verbraucher an einer geeigneten Zapfstelle zur Verfügung steht. Der Warmwasserspeicher umfasst einen Wasserzulauf zum Zuführen von Kaltwasser und einen Wasserablauf zum Abführen von Warmwasser. Durch den Zulauf kann Kaltwasser in den Warmwasserbehälter bzw. Wassertank gelangen, welches anschließend erhitzt werden kann und entsprechend kann am Ablauf bzw. Warmwasserablass die Verbrauchsmenge an Warmwasser entnommen werden. Der Warmwasserspeicher weist eine Durchflussmesseinrichtung zum Erfassen des Wasserdurchflusses auf, welche zwecks Bestimmung des Ladezustandes auf Basis des erfassten Wasserdurchflusses mit der Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers verbunden ist.

Durch die Durchflussmesseinrichtung kann eine exakte Angabe des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers gewährleistet werden. Unter Warmwasserfüllstand ist die Menge an Warmwasser, welche einem Nutzer bzw. Verbraucher zur Verfügung steht. Die Durchflussmesseinrichtung erfasst vorzugsweise mit Hilfe von Sensoren den Durchfluss im Ab- oder Zulauf des Warmwasserspeichers und gibt diese Daten an die Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes weiter. Die Einrichtung zum Bestimmen kann folglich den aktuellen Warmwasserfüllstand bestimmen und ein Verbraucher kann die genaue Menge an Warmwasser ablesen. Durch die Durchflussmesseinrichtung kann ferner eine Anzeige des Warmwasserfüllstandes in Echtzeit erfolgen. Diese zur Verfügung stehende Warmwassermenge d.h. der Warmwasserfüllstand setzt sich aus den zur Verfügung stehenden Warmwasserinhalten der im Speicher vorherrschenden Schichten zusammen. Dabei werden vorzugsweise nur nutzbare Schichten berücksichtigt, d.h. Schichten mit einer Wassertemperatur größer einem bestimmten Soll-Temperaturwert. Durch die bekannte Speichergeometrie des Innenbehälters, sowie das bekannte gezapfte mittels Durchflussmesseinrichtung bestimmbare Volumen sind die Schichthöhen und damit Warmwassermengen bekannt. Durch die optionale Verwendung von Temperatursensoren könnte die Genauigkeit noch erhöht werden Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung

Vorzugsweise ist die Durchflussmesseinrichtung eingerichtet, um den Durchfluss des Wasserzulaufs zu erfassen, und um Signale auszugeben. Durch die Anordnung der Durchflussmesseinrichtung am Zulauf kann die Menge an Kaltwasser, welches in den Warmwasserspeicher einfließt, exakt bestimmt werden. Die Menge an Kaltwasser, welche in den Speicher einfließt, entspricht dem Warmwassermenge, die an einer Zapfstelle durch einen Verbraucher abgezapft wurde. - A -

Vorzugsweise ist die Durchflussmesseinrichtung eingerichtet, um den Durchfluss des Wasserablaufs zu erfassen, und um Signale auszugeben. Folglich ist es möglich die genaue Warmwassermenge, die aus dem Innenbehälter abgezapft wird, zu bestimmen.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Durchflussmesseinrichtung eingerichtet, um den momentanen Durchfluss des Wassers zu erfassen. Durch die Erfassung des momentanen bzw. aktuellen Durchflusses kann eine genaue Angabe des Warmwasserfüllstandes in Echtzeit erfolgen. Dies ist vorteilhaft, da die Trägheit der Sensoren der Durchflussmesseinrichtung geringer ist als beispielsweise der Trägheit der Temperatursensoren im Innentank (Wassertank).

Bevorzugt wird das Erfassen des Wasserdurchflusses durch mindestens einen Durchflusssensor im Wasserzulauf und/oder Wasserablauf bereitgestellt.

Durchflusssensoren können vorteilhafter Weise direkt im Zulauf und/oder Ablauf angeordnet werden, um den jeweiligen Durchfluss für die Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes zu erfassen. Die Erfassung kann auch mit Hilfe von Sensoren realisiert werden, die nicht direkt im Rohr angeordnet sind, sondern den Durchfluss induktiv oder mit Ultraschall erfassen.

Es ist bevorzugt, dass mindestens einen Temperatursensor zum Erfassen der Wassertemperatur vorgesehen ist. Die zusätzliche Verwendung an Temperatursensoren erlaubt eine noch exakter Bestimmung des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers, da die Einrichtung zum Bestimmen weiter Messdaten erhält und diese verarbeiten kann. Gemäß einer Ausführungsform weist die Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers eine Steuereinrichtung auf, welche eingerichtet ist, die Signale der Durchflussmesseinrichtung und/oder des mindestens einen Temperatursensors zu empfangen. Durch die Steuereinrichtung kann eine Steuerung der Einrichtung zum Bestimmen bewirkt werden. Ferner kann die Steuereinrichtung beispielsweise auch die Heizeinrichtung des Warmwasserspeichers steuern und auch beispielsweise Anzeigen die zum Betrieb notwendig sind, wie beispielsweise die Solltemperatur des Warmwassers. Vorzugsweise weist die Durchflussmesseinrichtung einen Messumwandler auf, der mit der Steuereinrichtung verbunden ist. Der Messumwandler stellt die Signale bereit, die von der Steuereinrichtung ausgewertet und weiterverarbeitet werden können.

In einer Ausführungsform umfasst der Warmwasserspeicher eine Anzeige zum Anzeigen des Warmwasserfüllstandes/Ladezustandes des Warmwasserspeichers. Durch die Anzeige kann ein Verbraucher beispielsweise ablesen, ob die Menge an Warmwasser noch für ein Bad ausreicht. Ferner ist es vorstellbar, dass ein akustisches Signal ertönt, falls beispielsweise der Warmwasserinhalt einen gewissen Schwellwert unterschreitet. Vorteilhafterweise weist der Warmwasserspeicher eine Zeitanzeige zum Anzeigen einer Restzapfzeit des Warmwassers auf. Folglich kann ein Verbraucher genau Einschätzen wie lange er beispielsweise noch duschen kann.

Bevorzugt besitzt der Warmwasserspeicher ein Mittel zum Einstellen einer Solltemperatur des erhitzen Warmwassers durch einen Benutzer. Durch das Mittel kann die Temperatur eingestellt werden, und ein Benutzer hat immer die Möglichkeit der Einstellung einer bevorzugten Wunschtemperatur während des Betriebes des Warmwasserspeichers. Auch vorstellbar ist, dass die benötigte Warmwassermenge durch einen Verbraucher einstellbar ist. So kann ein Verbraucher gezielt eine Menge an Warmwasser einstellen und somit wird ein energiesparender Betrieb des Warmwasserspeichers gewährleistet.

Zweckmäßigerweise umfasst die Steuereinrichtung einen Mikrocontroller zum Steuern der Einrichtung. Ein Mirokontroller kann vorteilhaft als Standardbaustein kostengünstig eingesetzt werden.

Der Warmwasserspeicher weist eine Heizeinrichtung zum Aufheizen des im Warmwasserspeicher gespeicherten Wassers auf. Die Heizeinrichtung kann mit Hilfe der Steuereinrichtung gesteuert werden, so dass das Wasser im Wassertank immer eine gewünschte Temperatur aufweist oder ggf. die gewünschte Warmwassermenge verfügbar ist. Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.

Es zeigen schematisch:

Fig. 1 einen Warmwasserspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung; und Fig. 2 einen prinzipiellen Aufbau der Durchflussmesseinrichtung angeordnet am

Zulauf gemäß der vorliegenden Erfindung.

Ausführliche Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels

Bei der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Fig. 1 zeigt einen Warmwasserspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Warmwasserspeicher 1 kann beispielsweise im Bad oder Küche angebracht werden.

Somit kann ein Benutzer immer die Möglichkeit warmes Wasser zu verbrauchen. Der

Warmwasserspeicher 1 kann horizontal oder vertikal montiert werden. Bei der vertikalen

Montierung erstreckt sich die Längsachse des Warmwasserspeichers in der Vertikalen und die für den Betrieb notwendigen Zu- und Ablaufleitungen befinden sich unterhalb des Tanks. Bei der horizontalen Montage erstreckt sich die Montageachse bzw. Längsachse im Wesentlichen parallel zur Horizontalen, so dass beispielsweise der

Warmwasserspeicher nah an einer Decke des Raumes angebracht werden kann. Der Wassertank 2, welcher beispielsweise zylindrisch ausgebildet werden kann, wird vorzugsweise von einem Isolationsmantel (nicht gezeigt) umgeben, damit das bereits erwärmte Wasser möglichst lange auf Betriebstemperatur gehalten werden kann und um den Bereitschaftsenergieverbrauch möglichst gering zu halten. Um das im Tank gespeicherte Wasser aufheizen zu können, umfasst der Warmwasserspeicher eine Heizeinrichtung 15, welche innerhalb des Wassertanks 2 angeordnet sein kann und vorzugsweise in direktem Kontakt mit dem gespeicherten Wasser steht. Die Heizeinrichtung 15 wird über eine geeignete Steuereinrichtung aufweisend einer Leistungselektronik durch das öffentliche Stromnetz versorgt, so dass das Wasser innerhalb des Tanks 2 erhitzt werden kann. Ferner kann der Warmwasserspeicher in einem Gehäuse untergebracht werden, welches die Bauteile aufnehmen kann.

Gemäß der Fig. 1 befinden sich die Wasseranschlussleitungen 3 und 4 unterhalb des Wassertanks und können wunschgemäß angeschlossen werden. Die Zulaufleitung bzw. der Kaltwasserzulauf 4 kann beispielsweise an die Kaltwasserspeisung eines Gebäudes angeschlossen werden, so dass der Warmwasserspeicher 1 mit Frischwasser versorgt werden kann. Der Wasserablauf bzw. Warmwasserablauf 3 ist gemäß einer Ausführungsform ebenfalls unterhalb des Wassertanks 2 angeordnet, und kann zu einer oder mehreren Zapfstellen geführt werden. An einer dieser Zapfstelle hat ein Verbraucher die Möglichkeit das im Wassertank 2 des Warmwasserspeichers 1 abzuzapfen und zu verbrauchen. Die Steuerung des Warmwasserspeichers 1 , welche mit der Heizeinrichtung 15 innerhalb des Wassertanks verbunden ist, gewährleistet, dass die Heizeinrichtung 15 das Wasser immer auf eine konstante oder im Wesentlichen konstante Temperatur innerhalb des Tanks 2 aufheizt. Es ist denkbar, dass die Wasseranschlüsse beispielsweise oberhalb des Wassertanks angeordnet werden können.

Die Heizeinrichtung 15 ist innerhalb des Wassertanks 2 angeordnet und ist derart eingerichtet, das durch den Zulauf 4 zuströmende Frischwasser aufzuheizen. Die Heizeinrichtung 15 wird von einer geeigneten Steuerelektronik bzw. Steuereinrichtung 14 gesteuert, so dass die notwendige Heizenergie bereitgestellt werden kann. Die Steuereinrichtung 14 könnten beispielsweise innerhalb der Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes 7 des Warmwasserspeichers angeordnet werden, jedoch auch eine Ausführung als separates Bauteil ist realisierbar. Das im Wassertank eingeschlossene Wasser wird mittels der Heizeinrichtung 15 aufgewärmt, wobei durch die physikalischen Eigenschaften des Wassers zwei bereiche entstehen. Das warme Wasser steigt in einem sogenannten Warmwasserbereich 9 des Wassertanks und das kalte Wasser befindet sich weiterhin Kaltwasserbereich 8 unterhalb des Warmwasserbereichs 9. Somit entsteht eine inhomogene Verteilung des Wassers im Wassertank 2. Der Wasserablauf 3, aus welchem das Nutzwasser (d.h. das Warmwasser) gezapft werden kann, wird so angeordnet, dass nur Wasser aus dem Warmwasserbereich 9 gezapft werden kann. In dieser Ausführungsform befindet sich die Anschlussstelle für Warmwasser vorzugsweise im sogenannten Dom des Wassertanks. Während des Zapfvorganges entweicht Warmwasser durch den Warmwasserablauf 3, so dass Kaltwasser durch den Zulauf 4 nachfließen kann. Die Heizeinrichtung 15 kann folglich das neu eingeführte Kaltwasser erneut auf die gewünschte Temperatur aufheizen, so dass ein Verbraucher eine möglichst konstante Temperatur am Wasserablauf 3 zapfen kann. Die Heizeinrichtung 15 ist schematisch dargestellt, es ist jedoch vorstellbar, dass die Heizeinrichtung eine andere Ausgestaltung oder Montagestelle aufweist.

Der Warmwasserspeicher 1 weist eine Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes 7 auf, welche eingerichtet ist Signale von mindestens einer Durchflussmesseinrichtung 5 zu empfangen. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Durchflussmesseinrichtung am Zulaufrohr bzw. Kaltwasserzulauf 4 angeordnet, so dass der Durchfluss des hineinströmenden Kaltwassers erfasst werden kann. Das heißt die Durchflussmesseinrichtung 5 ist eingerichtet um den Durchfluss des Kaltwassers zu erfassen. Die Durchflussmesseinrichtung 5 kann auch den momentanen bzw. aktuellen Wasserdurchfluss am Zulauf 4 erfassen. Es ist jedoch vorstellbar, dass die Durchflussmesseinrichtung beispielsweise am Wasserablauf 3 angeordnet ist, so dass die Durchflussmesseinrichtung 5 den Durchfluss des abgezapften Wassers erfassen bzw. messen kann. In der Fig. 2 wird der prinzipielle Aufbau einer Durchflussmesseinrichtung 5 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Ferner weist der Warmwasserspeicher 1 innerhalb des Warmwasserbehälters 2 zwei Temperatursensoren 6 auf. Die Temperatursensoren 6 im Warmwasserbehälter 2 sind so angeordnet, dass diese die inhomogene Verteilung des Wassers im Behälter 2 erfassen können. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Temperatursensoren 6 als einzelne Bauteile innerhalb des Behälters 2 angeordnet, jedoch es ist vorstellbar dass ein Integraltemperatursensor verwendet werden kann, der sich entlang der Außenfläche des Behälters 2 erstreckt und eingerichtet ist die genaue Temperaturverteilung des Wassers zu erfassen. In der Fig. 1 werden zwei Temperatursensoren beispielhaft im Warmwasserbehälter 2 angeordnet und zwar im Kaltwasserbereich 8 und im Warmwasserbereich 9, aus welchem das Nutzwasser (Warmwasser) abgezapft werden kann.

Ferner weist der Warmwasserspeicher einen weiteren Temperatursensor 6 auf, welcher direkt im Zulauf 4 für Frischwasser angeordnet ist. Die Temperatursensoren 6 erfassen die jeweilige Wassertemperatur aus dem entsprechenden Bereich und leiten diese an die Steuereinrichtung 14 und/oder Erfassungseinrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes 7 des Warmwasserspeichers 1 weiter. Es ist denkbar, dass die Daten der Temperatursensoren nicht zur Steuerung des Warmwasserspeichers 1 verwendet werden, jedoch kann eine genauere Angabe des Warmwasserfüllstandes mithilfe mehrerer Messdaten erreicht werden. D.h. die Verwendung mehrerer Temperatursensoren 6 kann die Genauigkeit der Bestimmung des Warmwasserfüllstandes zusätzlich verbessern.

Vorzugsweise wird die Durchflussmesseinrichtung 5 im Zulaufrohr angeordnet und die Signale entsprechend dem Wasserdurchflusses werden an die Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes 7 weitergeleitet. Die Einrichtung 7 kann zusätzlich zur Bestimmung des Warmwasserfüllstandes die Daten der Temperatursensoren 6 verwenden. Die Durchflussmesseinrichtung 5 kann den momentanen Wasserdurchfluss am Zulaufrohr 4 erfassen, jedoch auch eine Bereitstellung bzw. Ermittlung des Volumens des in den Wasserbehälter 2 einströmenden Wasser ist ebenfalls realisierbar. Das Volumen könnte beispielsweise unter Berücksichtigung der Zapfdauer an der Zapfstelle innerhalb der Steuereinrichtung 7 bestimmt werden. Abhängig des verwendeten Durchflusssensors als Bauteil der Durchflussmesseinrichtung 5 kann auf unterschiedliche Messgrößen zurückgegriffen werden.

Falls ein Verbraucher Warmwasser aus dem Behälter 2 zapft, strömt Kaltwasser durch den Wasserzulauf 4 nach und erfindungsgemäß wird der Durchfluss durch die Durchflussmesseinrichtung 5 erfasst. Analog könnte die Durchflussmesseinrichtung 5 am Wasserablauf 3 angeordnet sein, wobei in diesem Fall der Durchfluss des abgezapften Warmwassers erfasst werden würde. Die Durchflussmesseinrichtung 5 erfasst die Messdaten, d.h. den Durchfluss, und gibt diese Daten in Form von elektrischen Signalen beispielsweise an die Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes 7 weiter und/oder an die Steuereinrichtung 14 weiter. Da der ursprüngliche Gehalt des gefüllten Warmwasserspeichers 1 bekannt ist, kann folglich eine Echtzeitanzeige des nun im Behälter 2 gespeicherten Wassers angezeigt werden. Die verfügbare Warmwassermenge entspricht der ursprünglichen abzüglich der gezapften Warmwassermenge. Dies kann beispielsweise mittels der Restwasseranzeige 12 realisiert werden, um einem Verbraucher über den Warmwasserfüllstand des Warmwasserspeichers 1 zu informieren. Die Einrichtung zum Bestimmen des Füllstandes 7 des Warmwasserspeichers 1 kann somit auf Basis der Messdaten aus der Durchflussmesseinrichtung 5 den genauen Warmwasserfüllstand ermitteln und weiterleiten. Ferner ist es denkbar, dass bei der Ermittlung bzw. Bestimmung des Warmwasserfüllstandes des Warmwasserspeichers die Messdaten der Temperatursensoren zusätzlich verwendet werden können. Somit, kann bei einer inhomogenen Temperaturverteilung innerhalb des Behälters 2 die genaue Menge an Warmwasser bestimmt werden. Der nutzbare Warmwasserinhalt bzw. Warmwasserfüllstand entspricht der Summe der Warmwasserinhalte der Schichten im Wassertank 2 deren Temperatur zur Nutzung ausreicht, d.h. einen bestimmten Sollwert überschreitet (üblicherweise >40°C). Durch die Verwendung der Durchflussmesseinrichtung 5 kann in Echtzeit die Warmwassermenge ermittelt werden, da die Trägheit eines Temperatursensors 6 beispielsweise nicht bei der Bestimmung in der Einrichtung 7 tragend ist, sondern der Durchfluss.

Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Durchflussmesseinrichtung, die am Zulauf eines Warmwasserspeichers gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet ist. Die Durchflussmesseinrichtung 5 ist gemäß dieser Ausführungsform am Wasserzulauf 4 für Kaltwasser angeordnet und ist eingerichtet den Durchfluss zu erfassen bzw. zu messen. Die Durchflussmesseinrichtung 5 umfasst einen Durchflusssensor 10 auf, der direkt im Kaltwasserzulaufrohr angeordnet sein kann. Die Verwendung anderer Sensoren zur Durchflussmessung ist ebenfalls denkbar. Der Durchflusssensor 10 erfasst den Durchfluss des Kaltwassers im Zulauf 4 und leitet diesen in Form geeigneter elektrischer Signal an einen Messwandler 11 weiter, der ebenfalls in der Durchflussmesseinrichtung 5 angeordnet sein kann. Vorstellbar ist, dass die Durchflussmesseinrichtung als Integralbauteil samt Wandler 1 1 und Sensor 10 ausgeführt ist, jedoch auch eine getrennte Bauweise ist realisierbar. In diesem Fall wäre es möglich mehrere Sensoren 10 innerhalb des Zulaufrohrs 4 anzuordnen, deren Signale an den Messwandler 11 weitergeben.

Der Messwandler 11 der Durchflussmesseinrichtung 5 wandelt die empfangenen Signale um, und leitet diese an die Einrichtung zum Bestimmen 7 des Füllstandes des

Warmwasserspeichers. Diese Signale können ferner auch an eine Steuereinrichtung 14 geführt werden, welche beispielsweise die Steuerung des Warmwasserspeichers 1 übernehmen kann. Die Steuereinrichtung 14 kann bevorzugt ein Mikrocontroller sein, aber auch andere elektronische Bauteile, die zur Steuerung geeignet sind, wären implementierbar. Gemäß dieser Ausführungsform wurde zusätzlich, aber nicht zwingend, ein Temperatursensor 6 im Zulauf 4 angeordnet, der analog die Temperaturdaten and die

Steuereinrichtung 14 und/oder and die Einrichtung zum Bestimmen des Füllstandes 7 abgeben kann. Auf der Basis dieser Daten kann folglich die Einrichtung zum Bestimmen des Füllstandes die Informationen verwerten und den Füllstand ausgeben. Die Ausgabe dieser Daten kann beispeilsweise mittels unterschiedlicher Anzeigen realisiert werden, z.B. Restwasseranzeige 12 und/oder Heizzeitanzeige 13.

Die Restwasseranzeige 12 kann beispielsweise angeben, wie viel Wasser bei einer gewünschten Temperatur sich im Behälter 2 noch befindet. Somit kann ein Verbraucher die Menge an Warmwasser genau ablesen, die zur Verfügung steht. Die Heizzeitanzeige 13 gibt beispielsweise an, wie lange die Heizeinrichtung 15 das Kaltwasser noch aufheizen muss, bis eine vom Verbraucher beispielsweise eingestellte Wassertemperatur oder Warmwassermenge erreicht wird. Des Weiteren ist eine Restzeitanzeige realisierbar, die z.B. beim Duschen angibt, wie lange beim aktuellen Durchfluss noch geduscht werden kann.

Die Erfindung kann auch bei Wandspeichern, Kleinspeicher als Über- oder Untertischgerät oder Standspeicher angewendet werden, welche zur Erzeugung von Warmwasser für Verbraucher einsetzbar sind. Diese Geräte können beispielsweise im Bad oder Küche Einsatz finden, jedoch auch andere Montagestellen sind vorstellbar. Bezugszeichenliste

1 Warmwasserspeicher

2 Wassertank bzw. Wärmeinnenbehälter

3 Wasserablauf, Warmwasserablauf bzw. Warmwasserablass 4 Wasserzulauf bzw. Kaltwasserzulauf

5 Durchflussmesseinrichtung

6 Temperatursensor bzw. Temperaturfühler

7 Einrichtung zum Bestimmen des Warmwasserfüllstandes bzw. des Warmwasserinhaltes

8 Kaltwasserbereich

9 Warmwasserbereich

10 Durchflusssensor bzw. Durchflussfühler

11 Messwandler bzw. Messumwandler für den Durchflusssensor

12 Restwasseranzeige

13 Heizzeitanzeige bzw. Restzeit-Heizanzeige

14 Steuereinrichtung

15 Heizeinrichtung bzw. Heizkörper