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Title:
WASH STAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185812
Kind Code:
A1
Abstract:
A wash stand (1) comprises a wash basin (2) having a drain opening (3) which opens into a drain chamber (4). In the drain opening (3) there is a screen element (5) which extends over part of the drain opening (3) such that, at least in a lower region (6) of the drain opening (3), a gap (7) is created through which water can flow out of the wash basin (2) into the drain chamber (4). In the drain chamber (4) there is at least one mounting point (8) on which the screen element (5) is supported removably by the at least one mounting point (8). The screen element (5) in the at least one mounting point (8) is mounted pivotably about at least one pivot axis (S1, S2) such that the screen element (5) can be pivoted from a use position into an intermediate position in which the screen element (5) can easily be grasped by a user. From its intermediate position, the screen element (5) can be removed from the mounting point (8) out of the drain opening (3).

Inventors:
DANIELSSON SPOGARDH STEFAN (SE)
OBERHOLZER MARCO (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/057887
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
March 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GEBERIT INT AG (CH)
International Classes:
A47K1/04; E03C1/14; E03C1/18; E03C1/182
Foreign References:
DE202011000278U12011-06-01
DE102012102929A12013-10-10
DE202011050604U12012-10-09
DE102008044637A12009-10-22
Attorney, Agent or Firm:
FRISCHKNECHT, Harry (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Waschtisch (1) umfassend ein Waschbecken (2) mit einer Ablauföffnung (3), die in eine Ablaufkammer (4) mündet,

wobei in der Ablauföffnung (3) ein Blendenelement (5) angeordnet ist, welches sich teilweise über die Ablauföffnung (3) derart erstreckt, dass mindestens in einem unteren Bereich (6) der Ablauföffnung (3) ein Spalt (7) geschaffen wird, durch welchen Wasser aus dem Waschbecken (2) in die Ablaufkammer (4) fliessen kann, dadurch gekennzeichnet,

dass in der Ablaufkammer (4) mindestens eine Lagerstelle (8) angeordnet ist, an welcher das Blendenelement (5) von der mindestens einen Lagerstelle (8) entfembar gelagert ist,

dass das Blendenelement (5) in der mindestens einen Lagerstelle (8) um mindestens eine Schwenkachse (Sl, S2) verschwenkbar gelagert ist, derart, dass das Blendenelement (5) von einer Gebrauchslage in eine Zwischenlage verschwenkbar ist, in welcher das Blendenelement (5) von einem Benutzer gut ergreifbar ist, und

dass das Blendenelement (5) aus seiner Zwischenlage von der Lagerstelle (8) aus der Ablaufoffnung (3) entfernbar ist.

2. Waschtisch (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (5) in seiner Zwischenlage teilweise aus der Ablaufkammer (4) herausragt und sich mit dem aus der Ablaufkammer (4) herausragenden Bereich (21) von der Ablaufkammer (4) in das Waschbecken (2) erstreckt.

3. Waschtisch (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (5) durch Druck auf seine Frontfläche (9) von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist.

4. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (8) mittig zum Blendenelement (5) angeordnet ist, derart, dass das Blendenelement (5) mit Druck auf einen Endbereich (22) von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist; oder dass mehrere Lagerstellen symmetrisch zur Mitte des Blendenelementes (5) angeordnet sind, derart, dass das Blendenelement (5) mit Druck auf einen Endbereich (22) von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist.

5. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (Sl) im Wesentlichen parallel zur Frontfläche (9) des Blendenelementes (5) orientiert ist und vorzugsweise im Wesentlichen in der Vertikalen (V) oder im Wesentlichen in der Horizontalen (H) verläuft.

6. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem seitlichen Bereich (10) sowie in einem dem besagten unteren Bereich (6) gegenüberliegenden oberen Bereich (11) ebenfalls ein Spalt (12) zwischen Blendenelement (5) und Ablauföffnung (3) vorhanden ist, wobei der Spalt (7) im unteren Bereich (6) vorzugsweise grösser ist als der Spalt (12) im seitlichen Bereich (10) und/oder im oberen Bereich (11).

7. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (8) Teil eines Einsatzelementes (13) ist, welches getrennt vom Waschtisch (1) ausgebildet ist und mit dem Waschtisch (1) in Verbindung bringbar ist.

8. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass das Blendenelement (5) auf seiner Rückseite (14) ein Lagerelement (15) aufweist, welches in der Lagerstelle (8) gelagert ist.

9. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablaufkammer (4) weiterhin ein Kammelement (16) mit Kammstäben (17) angeordnet ist, welche Kammstäbe (17) in Fliessrichtung (F) gesehen hinter dem Blendenelement (5) liegen und in die lichte Weite des Spalts (7) im unteren Bereich (6) zwecks Rückhaltung von festen Gegenständen einragen.

10. Waschtisch (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Blendenelement (5) und das Kammelement (16) einteilig ausgebildet sind.

11. Waschtisch (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Blendenelement (5) getrennt vom Kammelement (16) ausgebildet ist, wobei das Blendenelement (5) und das Kammelement (16) miteinander verbunden sind.

12. Waschtisch (1) nach einem Anspruch 11, dadurch kennzeichnet, dass das Kammelement (16) rückseitig ein Lagerelement (15) aufweist, welches in der besagten Lagerstelle (8) gelagert ist; oder dass das Blendenelement (5) auf seiner Rückseite (14) ein Lagerelement (15) aufweist, welches in der Lagerstelle (8) gelagert ist.

13. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (8) und das Lagerelement (15) jeweils eine mit einer Rundung (23) gerundete Kontaktfläche (20) aufweisen, über welche die besagte Versch wenkbewegung ausführbar ist.

14. Waschtisch (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die gerundete Kontaktfläehe (20) zylindrisch gerundet ist, wobei die Mittelachse der zylindrischen Rundung die Schwenkachse (Sl) definiert; oder dass die gerundete Kontaktfläche abschnittsweise kugelförmig ausgebildet ist.

15. Waschtisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (8) und das Lagerelement (15) über ein Rückhaltemittel verfügen, welches die Trennkraft zwischen Lagerstelle (8) und Lagerelement (15) erhöht, wobei das Rückhaltemittel vorzugsweise ein mechanisches Schnappelement und/oder ein Magnetelement ist.

Description:
TITEL

WASCHTISCH

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Waschtisch mit einem Blendenelement nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik sind Waschtische mit Blendenelementen, welche in einem Ablauf eingesetzt sind, bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 10 2008 044 637 einen Waschtisch, in dessen Ablauföffnung eine Blende eingesetzt ist. Nachteilig an der Blende gemäss der DE 10 2008 044 637 ist, dass die Blende nur vergleichsweise aufwändig entfernbar ist. Die Entfernbarkeit der Blende ist wichtig, so dass die Bereiche hinter der Blende gereinigt werden können. Beispielsweise sammeln sich Haare und andere Feststoffe hinter der Blende. Diese Feststoffe sind zu entfernen, da ansonsten das Wasser nicht mehr gut abfliessen kann.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, einen Waschtisch mit einer Blende anzugeben, welcher die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Waschtisch mit einer Blende anzugeben, wobei die Blende einfach durch den Benutzer vom Waschtisch entfernbar ist.

Diese Aufgabe löst der Gegenstand nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst ein Waschtisch ein Waschbecken mit einer Ablauföffnung, die in eine Ablaufkammer mündet. Weiter umfasst der Waschtisch ein in der Ablauföffnung angeordnetes Blendenelement, welches sich teilweise über die Ablauföffnung derart erstreckt, dass mindestens in einem unteren Bereich der Ablauföffnung ein Spalt geschaffen wird, durch welchen Wasser aus dem Waschbecken in die Ablaufkammer fliessen kann. In der Ablaufkammer ist mindestens eine Lagerstelle angeordnet, an welcher das Blendenelement von der mindestens einen Lagerstelle entfernbar gelagert ist. Das heisst, das Blendenelement kann mit der Lagerstelle verbunden werden und die Verbindung kann im Wartungsfall wieder aufgehoben werden. Das Blendenelement ist in der Lagerstelle um mindestens eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert, derart, dass das Blendenelement von einer Gebrauchslage in eine Zwischenlage verschwenkbar ist, in welcher das Blendenelement von einem Benutzer gut ergreifbar ist. Weiter ist das Blendenelement aus seiner Zwischenlage von der Lagerstelle aus der Ablauföffnung entfernbar.

Der Waschtisch mit dem in eine Zwischenlage verschwenkbaren Blendenelement löst die Aufgabe dahingehend, dass das Blendenelement einfach in die Zwischenlage bewegbar ist, und anschliessend vom Benutzer gut ergriffen werden kann. Durch die Schwenkbewegung liegt das Blendenelement in seiner Zwischenlagen winklig geneigt in der Ablauföffnung wodurch das Blendenelement gut ergriffen werden kann.

Die Lagerstelle ist vorzugsweise derart angeordnet, dass die Lagerstelle nicht sichtbar ist, wenn das Blendenelement in der Gebrauchslage ist.

Vorzugsweise ist die Frontfläche des Blendenelements bündig mit der Oberfläche des Waschbeckens rund um die Ablauföffnung.

Vorzugsweise ragt das Blendenelement in seiner Zwischenlage teilweise aus der Ablaufkammer heraus und erstreckt sich mit dem aus der Ablaufkammer herausragenden Bereich von der Ablaufkammer in das Waschbecken hinein. Der Benutzer kann dann das Blendenelement an seinem in das Waschbecken sich hinein erstreckenden Bereich ergreifen und anschliessend die Verbindung zwischen Blendenelement und Lagerstelle entsprechend trennen und das Blendenelement aus der Ablaufkammer entfernen.

Vorzugsweise ist das Blendenelement durch Druck auf seine Frontfläche, die dem Waschbecken zugewandt ist, von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar. Hierdurch kann eine einfache Betätigung erreicht werden.

Vorzugsweise ist die Lagerstelle mittig zum Blendenelement angeordnet, derart, dass das Blendenelement mit Druck auf einen Endbereich von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist. Altemativerweise sind mehrere Lagerstellen symmetrisch zur Mitte des Blendenelementes angeordnet, derart, dass das Blendenelement mit Druck auf einen Endbereich von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist.

Unter der Ausdrucksweise mittig wird verstanden, dass bei einer länglichen Blende, die Mitte als der Bereich zwischen den beiden Enden verstanden wird.

Vorzugsweise ist die Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Frontfläche des Blendenelementes orientiert und verläuft vorzugsweise im Wesentlichen in der Vertikalen oder im Wesentlichen in der Horizontalen. Im Wesentlichen heisst in diesem Zusammenhang, dass die Schwenkachse entweder genau in der Vertikalen bzw. der Horizontalen oder aber in einem Winkel leicht geneigt zur Vertikalen bzw. zur Horizontalen verläuft.

Vorzugsweise ist in einem seitlichen Bereich sowie in einem dem besagten unteren Bereich gegenüberliegenden oberen Bereich ebenfalls ein Spalt zwischen Blendenelement und Ablauföffnung vorhanden. Das heisst, es wird vorzugsweise ein um das Blendenelement umlaufender Spalt geschaffen, durch welchen Wasser in die Ablaufkammer einfliessen kann. Hierdurch kann die Abflussleistung bei gefülltem Waschbecken erhöht werden.

Vorzugsweise ist der Spalt im unteren Bereich grösser als der Spalt im seitlichen Bereich und/oder im oberen Bereich. Hierdurch kann die Abflussleistung optimiert werden.

Der Spalt im oberen und im seitlichen Bereich ist vorzugsweise kleiner als der Spalt im unteren Bereich. Typischerweise weist der kleinere Spalt ein Lichtmass von 0.5 Millimeter bis ca. 3 Millimeter auf. Der grössere Spalt, durch welchen das Wasser abfliesst, weist ein Lichtmass von 3.5 bis 8 Millimeter auf. Vorzugsweise ist die Lagerstelle Teil eines Einsatzelementes, welches getrennt vom Waschtisch ausgebildet ist und mit dem Waschtisch in Verbindung bringbar ist.

Das Einsatzelement verschliesst vorzugsweise die Ablaufkammer nach hinten und umfasst einen Anschlussstutzen, durch welchen das Wasser abgeführt werden kann. Der Anschlussstutzen steht vorzugsweise mit einem Abflusssystem in Verbindung.

Vorzugsweise weist das Blendenelement auf seiner Rückseite ein Lagerelement auf, welches in der Lagerstelle gelagert ist. Das Lagerelement steht vorzugsweise von der Rückseite des Blendenelementes weg und ragt in die Lagerstelle ein. Die Lagerstelle und das Lagerelement sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Frontfläche des Blendenelements bündig mit der Oberfläche des Waschbeckens rund um die Ablauföffnung zu liegen kommt.

Vorzugsweise ist in der Ablaufkammer weiterhin ein Kammelement mit Kammstäben angeordnet, welche Kammstäbe in Fliessrichtung gesehen hinter dem Blendenelement liegen und in die lichte Weite des Spalts im unteren Bereich zwecks Rückhaltung von festen Gegenständen einragen.

Vorzugsweise sind in einer ersten Variante das Blendenelement und das Kammelement einteilig ausgebildet. Das heisst, dass das Blendenelement und das Kammelement einstückig ausgebildet sind.

Gemäss einer zweiten Variante ist das Blendenelement getrennt vom Kammelement ausgebildet, wobei das Blendenelement und das Kammelement miteinander verbunden sind.

Die Verbindung zwischen Blendenelement und Kammelement ist vorzugsweise eine stoffschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung.

Bei der zweiten Variante weist vorzugweise das Kammelement rückseitig ein Lagerelement auf, welches in der besagten Lagerstelle gelagert ist. Bei dieser Variante ist die Lagerung unabhängig vom Blendelement. Alternativerweise kann auch das Blendenelement das Lagerelement aufweisen.

Vorzugsweise weisen die Lagerstelle und das Lagerelement jeweils eine mit einer Rundung gerundete Kontaktfläche auf, über welche die besagte Verschwenkbewegung ausführbar ist. Die Rundung auf Seiten der Lagerstelle ist vorzugsweise konvex und die Rundung auf Seiten des Lagerelementes ist vorzugsweise konkav. Die beiden Rundungen sind komplementär zueinander ausgebildet, so dass die Rundungen passend sind.

Vorzugsweise ist die gerundete Kontaktfläche zylindrisch gerundet, wobei die Mittelachse der zylindrischen Rundung die Schwenkachse definiert. Alternativerweise ist die gerundete Kontaktfläche abschnittsweise kugelförmig ausgebildet.

Vorzugsweise verfügen die Lagerstelle und das Lagerelement über ein Rückhaltemittel, welches die Trennkraft zwischen Lagerstelle und Lagerelement erhöht, wobei das Rückhaltemittel vorzugsweise ein mechanisches Schnappelement und/oder ein Magnetelement ist.

Vorzugsweise ist das Blendenelement in seiner Gebrauchslage bezüglich des Waschtisches ausgerichtet ist. Insbesondere ist die Frontfläche des Blendenelementes bezüglich der Wand des Waschbeckens parallel orientiert

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Waschtisches nach einer bevorzugten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht des Waschtisches gemäss Figur 1 ;

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht des Waschtisches gemäss Figur 1; Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des Waschtisches gemäss Figur 1; Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Waschtisches gemäss Figur 1 ;

Fig. 6 eine weitere perspektivische Ansicht des Waschtisches nach Figur 1 mit einer Detailansicht;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Waschtisches nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 8a/8b Detailansichten der Figur 7.

BESCHRE1BUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN ln den Figuren 1 bis 6 wird eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Waschtisches 1 gezeigt. In den Figuren 7 bis 8b wird eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Waschtisches 1 gezeigt. Gleiche Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Der Waschtisch 1 umfasst ein Waschbecken 2 mit einer Ablauföffnung 3, die in eine Ablaufkammer 4 mündet. Das Waschbecken 2 wird dabei mit einer nicht gezeigten Auslaufarmatur mit Wasser versorgt und das Wasser kann dann über die Ablauföffnung 3 zur Ablaufkammer 4 geführt werden. Von der Ablaufkammer 4 wird das Wasser dann einem Abwassersystem zugeführt. Die Ablauföffnung ist hier in einer Seitenwand 28 des Waschbeckens 2 angeordnet.

In der Ablauföffnung 3 ist ein Blendenelement 5 angeordnet. Das Blendenelement 5 erstreckt sich teilweise über die Ablauföffnung 3 derart, dass mindestens in einem unteren Bereich 6 der Ablauföffnung 3 ein Spalt 7 geschaffen wird. Durch den Spalt 7 kann Wasser aus dem Waschbecken 2 in die Ablaufkammer 4 fliessen. Das Blendenelement 5 verdeckt im Wesentlichen die hinter der Ablauföffnung 3 in der Ablaufkammer 4 liegenden Elemente. Das heisst in seiner Gebrauchslage, wie in der Figur 1 gezeigt, liegt das Blendenelement 5 derart in der Ablauföffnung 3, dass der Innenraum der Ablaufkammer 4 verdeckt ist.

In der Ablaufkammer 4 ist mindestens eine Lagerstelle 8 angeordnet, an welcher das Blendenelement 5 gelagert ist. Das Blendenelement 5 ist dabei von der mindestens einen Lagerstelle 8 entfernbar gelagert. Das heisst, das Blendenelement 5 kann von der Lagerstelle 8 getrennt werden und aus der Ablauföffnung 3 entfernt werden. Hierdurch kann durch die Ablauföffnung 3 Zugang zur Ablaufkammer 4 geschaffen werden.

Das Blendenelement 5 ist dabei derart an der mindestens einen Lagerstelle gelagert, dass das Blendenelement 5 um eine Schwenkachse Sl, S2 verschwenkbar gelagert ist. Dabei ist das Blendenelement 5 von einer Gebrauchslage, wie sie in der Figur 1 gezeigt wird, in eine Zwischenlage, wie sie beispielsweise in der Figur 2 und 7 gezeigt wird, verschwenkbar. In der Zwischenlage liegt das Blendenelement 5 derart in der Ablauföffnung 3, dass das Blendenelement 5 von einem Benutzer gut ergriffen werden kann. Aus seiner Zwischenlage ist das Blendenelement 5 dann von der Lagerstelle 8 aus der Ablauföffnung 3 entfembar. Der Zugang zur Ablaufkammer 4 wird entsprechend geschaffen.

Das heisst, das Blendenelement 5 wird bei einer Entfernung aus der Ablauföffhung 3 zuerst in die Zwischenlage verschwenkt und anschliessend durch den Benutzer ergriffen, wobei das Blendenelement 5 dann aus der Zwischenlage von der Lagerstelle 8 getrennt wird und demnach aus der Ablauföffnung 3 entfernt wird.

In der ersten Ausfuhrungsform gemäss den Figuren 1 bis 6 ist das Blendenelement 5 um eine Schwenkachse Sl verschwenkbar. Die Schwenkachse Sl verläuft dabei im Wesentlichen in der Vertikalen V oder leicht winklig geneigt zur Vertikalen V. In der zweiten Ausfuhrungsform gemäss den Figuren 7 bis 8b wird das Blendenelement 5 im Wesentlichen um die Schwenkachse S2 verschwenkt. Die Schwenkachse S2 liegt dabei in der Horizontalen H oder leicht winklig geneigt zur Horizontalen H.

Bei beiden Ausführungsformen ragt das Blendenelement 5 in seiner Zwischenlage teilweise aus der Ablaufkammer 4 heraus. Dabei erstreckt sich das Blendenelement 5 mit einem herausragenden Bereich 21 von der Ablaufkammer 4 in das Waschbecken 2 hinein. Am herausragenden Bereich 21 kann der Benutzer das Blendenelement 5 gut ergreifen. Das Blendenelement 5 liegt also in seiner Zwischenlage derart, dass es sich aus der Ablauföffnung 3 hinaus erstreckt.

Vorzugsweise wird das Blendenelement 5 bei Druck auf seine Frontfläche 9 von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegt. Bezüglich der ersten Ausführungsform mit Blick auf die Figur 2 heisst dies, dass der Benutzer das Blendenelement 5 am rechten Bereich nach innen in die Ablauföffnung 3 bzw. die Ablaufkammer 4 drückt, wobei es dann zur Verschwenkung um die Schwenkachse S1 kommt. Nach der Verschwenkung ragt dann die linke Seite des Blendenelementes 5 als herausragender Bereich 21 in das Waschbecken 2 ragt. In der zweiten Ausführungsform gemäss der Figur 7 drückt der Benutzer ebenfalls auf die Frontfläche 9, aber nicht im Endbereich, sondern im unteren Bereich des Blendenelementes 5. Hierdurch wird das Blendenelement 5 entsprechend an die Schwenkachse S2 verschwenkt und der herausragende Bereich 21 kann entsprechend ergriffen werden.

In beiden Ausfuhrungsformen ist die Lagerstelle 8 vorzugsweise mittig zum Blendenelement 5 angeordnet. Insbesondere mittig in Richtung der Horizontalen H gesehen. Die Anordnung ist dabei derart, dass bei einem Druck auf einen Endbereich des Blendenelementes 5 das Blendenelement 5 von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist. Alternativerweise können auch mehrere Lagerstellen 8 symmetrisch zur Mitte des Blendenelementes 5 angeordnet sein, wobei diese Lagerstellen 8 dann ebenfalls derart angeordnet sind, dass das Blendenelement 5 mit Druck auf einen Bereich von der Gebrauchslage in die Zwischenlage bewegbar ist. In der ersten Ausführungsform ist eine Lagerstelle 8 mittig zum Blendenelement 5 angeordnet und in der zweiten Ausführungsform sind mehrere Lagerstellen 8 leicht versetzt zur Mitte des Blendenelements 5 angeordnet.

In der Ausführungsform gemäss der Figuren 1 bis 6 ist eine Lagerstelle angeordnet und in der Ausführungsform gemäss den Figuren 7 bis 8b sind zwei Lagerstellen 8 angeordnet. Das Blendenelement 5 nach der ersten Ausführungsform weist auf seiner Rückseite 14 ein Lagerelement 15 auf und das Blendenelement 5 nach der zweiten Ausführungsform weist zwei Lagerelemente 15 auf. Das Lagerelement 15 bzw. die Lagerelemente 15 greifen in die Lagerstelle 8 ein. Mit dem Lagerelement 15 ist also das Blendenelement 5 in der Lagerstelle 8 gelagert. Das Lagerelement 15 ragt dabei in die Lagerstelle 8 ein und wird durch die Lagerstelle 8 entsprechend aufgenommen.

Das Blendenelement 5 liegt vorzugsweise derart in der Ablauföffnung 3, dass nicht nur der Spalt 7 geschaffen wird, sondern dass ein um das Blendenelement 5 umlaufender Spalt bereitgestellt wird. Das heisst, in einem seitlichen Bereich 10 des Blendenelementes 5 sowie in dem besagten Spalt gegenüberliegenden oberen Bereich 11 ist ebenfalls ein Spalt 12 zwischen dem Blendenelement und der Ablauföffnung 3 vorhanden. Der Spalt 7 im unteren Bereich ist vorzugsweise grösser als der Spalt 12 im seitlichen Bereich 10 bzw. im oberen Bereich 1 1.

Die Lagerstelle 8 und das Lagerelement 15 weisen jeweils eine mit einer Rundung 23 gerundete Kontaktfläche 20 auf. Die gerundete Kontaktfläche 20 ist vorteilhaft, weil dadurch die Verschwenkbewegung entsprechend definier- und ausführbar ist. Die gerundete Kontaktfläche 20 ist in der gezeigten Ausführungsformen gemäss den Figuren 1 bis 7 zylindrisch gerundet. Die Mittelachse der zylindrischen Rundung 23 definiert dabei die Schwenkachse Sl . Alternativerweise kann diese Verbindung bzw. die Rundung 23 auch durch eine kugelförmige Struktur bereitgestellt werden.

In der zweiten Ausführungsform gemäss den Figuren 7 bis 8b weist die Lagerstelle 8 und das Lagerelement 15 keine gerundete Kontaktfläche auf. Vielmehr handelt es sich bei den Lagerelementen 15 um Schnappelemente, welche entsprechend an die Lagerstelle 8 angreifen. Die Verschwenkbarkeit wird hierbei dadurch erreicht, dass die Schnappverbindung aufgehoben wird und das Blendenelement entsprechend nach oben oder unten ver schwenkt wird.

Die Lagerstelle 8 und das Lagerelement 15 verfügen vorzugsweise über Rückhaltemittel. Mit dem Rückhaltemittel wird die Trennkraft zwischen Lagerstelle 8 und Lagerelement 15 erhöht. Vorzugsweise ist das Rückhaltemittel ein mechanisches Schnappelement oder ein Magnetelement. Die Kombination von diesen beiden Elementen ist auch denkbar.

Das Blendenelement ist bezüglich den Seitenwänden des Waschbeckens 2 ausgerichtet werden. Insbesondere bezüglich des Bereichs 25 der Seitenwände des Waschbeckens 2, welche sich um die Ablauföffnung 3 erstrecken.

In den Schnittdarstellungen der Figur 3 sowie der Figuren 8a und 8b wird gezeigt, dass die Lagerstelle 8 bei beiden gezeigten Ausführungsform Teil eines Einsatzelementes 13 ist. Das Einsatzelement 13 ist getrennt vom Waschtisch 1 ausgebildet. Das Einsatzelement 13 lässt sich mit dem Waschtisch 1 verbinden und ist vorzugsweise als Kunststoffspritzgiessteil hergestellt. In der gezeigten Ausführungsform ragt das Einsatzelement 13 von hinten in die Ablaufkammer 4 ein und bildet einen Teil der Ablaufkammer 4. Am Einsatzelement 13 ist rückseitig zum Waschtisch 1 weiter ein Anschlussstutzen 26 angeordnet.

In beiden Ausführungsformen ist in der Ablaufkammer 4 weiterhin ein Kammelement 16 mit Kammstäben 17 angeordnet. Das Kammelement 16 ist optional. Die Kammstäbe 17 liegen in Fliessrichtung F des Wassers gesehen hinter dem Blendenelement 5 und ragen in die lichte Weite des Spaltes 7 im unteren Bereich 6 ein. Durch die Kammstäbe 17 können feste Gegenstände, wie beispielsweise Haare, zurückgehalten werden. In der Figur 5 wird gezeigt, dass die Kammstäbe 17 auf die untere Wand der Ablauföffnung 3 aufstehen. Hierdurch können entsprechende Gegenstände, die in Fliessrichtung F den Kammstäben 17 hinzugeführt werden, vor Eintritt in die eigentliche Ablaufkammer 4 aufgehalten werden.

In den gezeigten Ausführungsformen ist das Blendenelement 5 getrennt vom Kammelement 16 ausgebildet und steht mit diesem in Verbindung. Eine beispielhafte Ausgestaltung wird in der Figur 5 gezeigt, wo das Kammelement 16 über eine Schwalbenschwanzführung 24 mit dem Blendenelement 5 in Verbindung steht. Andere Arten der Verbindung sind auch möglich. In alternativen Ausführungsformen können das Blendenelement 5 und das Kammelement 16 aber auch einteilig ausgebildet sein.

In der gezeigten Ausführungsform ist zudem das Lagerelement 15 nicht direkt am Blendenelement 5 angeordnet, sondern erstreckt sich vom Kammelement 16 weg. Es ist dabei auch denkbar, dass sich das Lagerelement vom Blendenelement wegerstreckt. BEZUGSZEICHENLISTE

Waschtisch 22 Endbereich

Waschbecken 23 Rundung

Ablauföffnung 24 Schwalbenschwanzführung

Ablaufkammer 25 Bereiche

Blendenelement 26 Anschlussstutzen unterer Bereich 27 Wandung

Spalt 28 Seitenwand

Lagerstelle

Frontfläche F Fliessrichtung

seitlicher Bereich S 1 , S2 Schwenkachsen oberer Bereich V Vertikale

Spalt H Horizontale

Einsatzelement

Rückseite

Lagerelement

Kammelement

Kammstäbe

Kontaktfläche

herausragender Bereich




 
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