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Patent Searching and Data


Title:
WASHING, CLEANING AND CARE PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/003631
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to washing, cleaning and care products, which comprise a light-active bleaching system based on titanium dioxide. The titanium dioxide preferably is a titanium dioxide modified with carbon. The washing, cleaning and care products provide a good cleaning effect when treating textiles, when treating hard surfaces, when treating the human body with cosmetics and in the enhancement of (ambient) air and are gentle on the treated substrates.

Inventors:
MEINE GEORG (DE)
RIEBE HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/056456
Publication Date:
January 10, 2008
Filing Date:
June 28, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
RECHENBACH THOMAS (DE)
MEINE GEORG (DE)
RIEBE HANS-JUERGEN (DE)
International Classes:
C11D3/12; C11D3/00
Domestic Patent References:
WO2005108505A12005-11-17
WO2002050224A12002-06-27
WO1996023051A11996-08-01
WO2005108505A12005-11-17
WO2002050224A12002-06-27
WO1996023051A11996-08-01
Foreign References:
US20050249760A12005-11-10
EP1192933A12002-04-03
US20070031461A12007-02-08
US20050249760A12005-11-10
EP1192933A12002-04-03
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Claims:

Patentansprüche:

1. Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel, welches ein lichtaktives Bleichmittel enthält, das Titandioxid umfasst.

2. Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Titandioxid um ein modifiziertes Titandioxid handelt, vorzugsweise um mit Kohlenstoff modifiziertes Titandioxid.

3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise modifizierte Titandioxid in Mengen von 0,000001 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% enthalten ist, bezogen auf das gesamte Mittel.

4. Mittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt des mit Kohlenstoff modifizierten Titandioxids im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% vorzugsweise von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, vorteilhafterweise von 0,3 bis 1 ,5 Gew.% , insbesondere von 0,4 bis 0,8 Gew.% liegt.

5. Mittel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die spezifische Oberfläche des modifizierten Titandioxids nach BET vorzugsweise 50 bis 500 m 2 /g, vorteilhafterweise 100 bis 400 m 2 /g, insbesondere 200 bis 350 m 2 /g beträgt.

6. Mittel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchengröße des modifizierten Titandioxid im Bereich von 2-600 nm, vorzugsweise im Bereich von 200-400 nm liegt

7. Mittel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass es neben dem modifizierten Titandioxid wenigstens einen weiteren, vorzugsweise mehrere Inhaltsstoffe aufweist, insbesondere wasch-, pflege- und/oder reinigungsaktive Inhaltsstoffe, vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Acidifizierungsmittel, Alkalisierungsmittel, Anti-Knitter- Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Antioxidantien, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Buildersubstanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Bügelhilfsmittel, Cobuilder, Dispergiermittel, Einlaufverhinderer, Elektrolyte, Enzyme, Farbschutzstoffe, Färbemittel, Farbstoffe, Farbübertragungsinhibitoren, Fluoreszensmittel, Fungizide, Germizide, geruchskomplexierende Substanzen, Hilfsmittel, Hydrotrope, Klarspüler, Komplexbildner, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Parfümträger, Perlglanzgeber, pH-Stellmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Polymere, Riechstoffe, Quell- und Schiebefestmittel, Schauminhibitoren, Schichtsilikate, schmutzabweisende Stoffe, Silberschutzmittel, Silikonöle, UV-Schutz-Substanzen, Viskositätsregulatoren, Verdickungs-mittel, Verfärbungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Vitamine und/oder Weichspüler.

8. Mittel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer lichtundurchlässigen Verpackung enthalten ist.

9. Verfahren zur Textilbehandlung, umfassend die Kontaktierung des Textils mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1-8, bei und/oder gefolgt von einer Exponierung der Oberfläche des Textils an Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm.

10. Verfahren zur Behandlung harter Oberflächen, umfassend die Kontaktierung der harten Oberfläche mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1-8, bei und/oder gefolgt von einer Exponierung der Oberfläche an Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm.

1 1. Verfahren zur kosmetischen Behandlung des menschlichen Körpers, umfassend die Kontaktierung von Körperteilen mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1-8, bei und/oder gefolgt von einer Exponierung des behandelten Körperteils an Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm.

12. Verfahren zur Verbesserung der (Raum-)Luft, umfassend die Kontaktierung von Luft mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1-8, das zumindest ein Riechstoff enthält, bei und/oder gefolgt von Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm.

Description:

„Wasch-, Reinigungs- und Pflegemittel"

Die Erfindung betrifft ein Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel, welches ein lichtaktives Bleichmittel enthält, das Titandioxid, welches vorzugsweise modifiziert ist, umfasst. Ferner betrifft die Erfindung Verfahren zur Textilbehandlung, zur Behandlung harter Oberflächen, zur kosmetischen Behandlung des menschlichen Körpers sowie zur Verbesserung der (Raum-)Luft unter Einsatz des lichtaktiven Bleichmittels.

Das Waschen, Reinigen und Pflegen der verschiedensten Objekte stellt ein menschliches Grundbedürfnis dar und die moderne Industrie versucht fortlaufend, diesen Bedürfnissen des Menschen in vielfältiger Weise gerecht zu werden, in dem sie eine unüberschaubare Vielzahl von Produkten aus dem Bereich der Wasch-, Reinigungs- und Pflegemittel zur Verfügung stellt.

Insbesondere farbige Anschmutzungen, auf Textilien, aber auch auf harten Oberflächen stellen seit jeher eine besondere Herausforderung für die sinnvolle Konzeption von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln dar, weil solche farbige Anschmutzungen bereits in sehr geringer Menge zu deutlichen Flecken führen und als sehr störend wahrgenommen werden. Hinzu kommt, dass viele farbige Anschmutzungen äußerst fest auf der Textilfaser oder einer andern Oberfläche haften können. Aus diesen Gründen enthalten viele Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel Bleichmittel.

Zu denjenigen Bleichmitteln des Standes der Technik, welche im Zusammenhang mit Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln die weiteste Verbreitung gefunden haben, zählen insbesondere die Bleichmittel auf Sauerstoffbasis wie z.B. Natriumperborat, Natriumpercarbonat sowie Wasserstoffperoxid, sowie Bleichmittel auf Chlorbasis, wie z.B. Natriumhypochlorit.

Mit diesen Bleichmitteln gehen jedoch Begrenzungen bei der Anwendung einher. Wasserstoffperoxid als solches weist nur eine geringe Lagerstabilität auf. Natriumperborat und Natriumpercarbonat zerfallen bekanntlich in Wasser unter Bildung von Wasserstoffperoxid. Dessen Bleichwirkung ist aber stark temperatur- und pH-abhängig. Unterhalb von 60 0 C ist die Bleichwirkung gering. Deshalb greift man oft auf Bleichaktivatoren wie N, N, N', N'- Tetraacetylethylendiamin (TAED) oder p-Nonanoyloxybenzolsulfonat (NOBS) zurück. In neutraler oder saurer Lösung besitzt Wasserstoffperoxid kein ausreichendes Bleichvermögen. Das Optimum der Bleichwirkung wird nur bei pH 10-11 erreicht.

Im Falle der Bleichmittel auf Chlorbasis, beispielsweise bei Natriumhypochlorit-Lösungen hat man Unverträglichkeitsprobleme mit anderen Waschmittelinhaltsstoffen, so dass Bleich- und Waschmittel oft getrennt dosiert werden müssen. Zur Stabilisierung der Bleichmittellösung ist im allgemeinen eine stark alkalische wässrige Lösung von Natriumhypochlorit erforderlich. Beim Ansäuern kommt es zur Freisetzung von gesundheitsschädlichem Chlorgas.

Hinzu kommt, dass die gängigen Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit für viele Anwendungen, insbesondere Pflegeanwendungen, zu aggressiv sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag deshalb darin, ein Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel mit einem alternativen Bleichsystem zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wurde überraschend durch den Gegenstand der Erfindung gelöst, nämlich durch die Bereitstellung eines Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittels, welches ein lichtaktives Bleichmittel enthält, das Titandioxid, vorzugsweise modifiziertes Titandioxid, insbesondere mit Kohlenstoff modifiziertes Titandioxid umfasst.

Das erfindungsgemäße lichtaktive Bleichmittel umfasst (vorzugsweise modifiziertes) Titandioxid und kann vorteilhafterweise die vom menschlichen Auge wahrnehmbare Strahlung des sichtbaren Bereichs des Spektrums mit Wellenlängen zwischen 380 und 800 nm für die Zwecke der Fotobleiche ausnutzen und so eine allgemeine Reinigungswirkung entfalten, z.B. durch den Einfall von Tageslicht.

Die Lichtaktivität des lichtaktiven Bleichmittels bezieht sich vorteilhafterweise auf natürliches oder künstliches Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 10-1200 nm, vorzugsweise 300-1200 nm, insbesondere zwischen 380 und 800 nm.

Vorteilhafterweise reicht sogar das Licht, welches durch Glasfenster in geschlossene Wohnräume einfällt (diffuses Tageslicht) aus, um die angestrebte Reinigung (z.B. deutliche Verminderung farbiger Anschmutzungen) zu erreichen. Selbst Licht aus technischen Lichtquellen (Kunstlicht), wie z.B. aus handelsüblichen Glühlampen (Glühbirnen), Halogenlampen, Leuchtstoffröhren, Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) sowie aus Lichtquellen auf Basis von Leuchtdioden, reicht aus, um die gewünschte Reinigung (z.B. Fleckentfernung) zu bewirken.

Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittels liegt darin, dass es auch ohne den Einsatz von technischem Gerät, wie z.B. einer Waschmaschine, auskommt. Beispielsweise kann ein beflecktes Textil lokal mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelt werden, beispielsweise durch Einsprühen oder Tränken, und das behandelte Textil kann danach z.B. an der Leine aufgehängt werden, so dass durch Einwirkung von Licht eine Bleichwirkung bzw. allgemeine Reinigungswirkung erfolgt.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittels liegt darin, dass es auch für die mobile Applikation geeignet ist. Z.B. kann ein Kaffeefleck oder Rotweinfleck mit einem flüssigen erfindungsgemäßen Mittel besprüht werden. Das beschmutzte Kleidungsstück muß dazu nicht einmal ausgezogen werden.

Das erfindungsgemäße Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel entfaltet eine allgemeine Reinigungswirkung und leistet eine sehr gute Arbeit bei der Entfernung insbesondere farbiger Anschmutzungen mit Hilfe von Licht, insbesondere mithilfe von vom menschlichen Auge wahrnehmbarer Strahlung des sichtbaren Bereichs des Spektrums mit Wellenlängen zwischen 380 und 800 nm. Die behandelten Substrate werden dabei geschont. Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel mit Hilfe von Licht im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm, insbesondere auch mithilfe von UV-Strahlung (Wellenlänge 380-200 nm, vorzugsweise 380-320 nm) eine allgemeine Reinigungswirkung und vorzugsweise auch eine gute Arbeit bei der Entfernung farbiger Anschmutzungen leisten.

Das erfindungsgemäße Mittel ist besonders wirksam bei der Reduktion oder Entfernung von Flecken, die zurückgehen auf: rote bis blaue Anthocyanfarbstoffe, wie z.B. Cyanidin, z.B. aus Kirschen oder Heidelbeeren, rotes Betanidin aus der roten Beete, orangerote Carotinoide wie z.B. Lycopin, beta-Carotin, z.B. aus Tomaten oder Möhren, gelbe Curcumafarbstoffe, wie z.B. Curcumin, z.B. aus Curry und Senf, braune Gerbstoffe, z.B. aus Tee, Obst, Rotwein tiefbraune Huminsäure, z.B. aus Kaffee, Tee, Kakao, grünes Chlorophyll, z.B, aus grünen Gräsern, technische Farbstoffe aus Kosmetika, Tinten, Farbstiften

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Mittels besteht darin, dass auch Bakterien und andere Mikroorganismen abgetötet werden. Dies ist eine wichtiger Beitrag zu einer deutlichen Verminderung der Keimzahl und damit zu einer wirksamen Hygiene, z. B. Wäschehygiene. Es wird so eine Keimverminderung auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß erreicht.

Es ist bekannt, dass sich Bakterien und Pilze in feuchtem Milieu rasch vermehren. Bezogen z.B. auf Textilien bedeutet das, dass nur dann, wenn (gewaschene) Wäsche trocken gelagert wird, es nicht zu einer Vermehrung von Mikroorganismen kommt. Dennoch können diese über mehrere Wochen auf trockener Wäsche überleben. In feuchtem Milieu kommt es dagegen zu einer starken Vermehrung der Mikroorganismen auf der Wäsche.

Durch das heute übliche Textilwaschen bei möglichst tiefen Temperaturen (30 0 C und 40 0 C) kann es vorkommen, dass die Keimreduzierung auf der Wäsche selbst nach der Maschinenwäsche nur suboptimal ist. Beim nachfolgenden Trocknen an der Luft ist im Gegensatz zum Trocknen im Wäschetrockner nicht mit einer weiteren Verminderung der Keime zu rechnen. Im Gegenteil kann es zu einem Bakterienwachstum kommen, insbesondere beim langsamen Lufttrocknen, wie es in der heutigen, städtisch geprägten Zivilisation üblich ist, da dort mangels Platz oder Zugriff auf Freiluftflächen nur in schlecht belüftbaren Räumen oder in abgeschlossenen Räumen getrocknet werden kann. Insbesondere für stark belastete Kleidungsstücke (z.B. Strümpfe, Unterhosen, Geschirrtücher) läßt sich dann keine ausreichende hygienische Reinheit mehr garantieren. Besonders hier hilft das erfindungsgemäße Mittel.

Bei der Behandlung von Objekten, insbesondere Textilien, mit dem erfindungsgemäßen Mittel wird vorteilhafterweise eine wirksame Menge des (vorzugsweise modifizierten) Titanoxids auf die Objektoberfläche, insbesondere Textiloberfläche aufgebracht. Dieses sorgt dann für eine angemessene Keimverminderung sowie Reduktion farblicher Anschmutzungen.

Ebensolches gilt auch für die Behandlung harter Oberflächen, beispielsweise bei der Reinigung von Fußböden. Auch hier wird vorteilhafterweise eine wirksame Menge des (vorzugsweise modifizierten) Titanoxids auf der zu behandelnden Oberfläche abgeschieden und kann seine Wirkung durch Einwirkung von Licht aus dem sichtbaren Spektralbereich entfalten.

Eine wirksame Menge des (vorzugsweise modifizierten) Titanoxids liegt bereits dann vor, wenn zumindest eine graduelle Reinigungswirkung (z.b. Bleichwirkung) erzielt wird. Dies läßt sich leicht im Routineversuch klären. Die Reinigungswirkung kann sich z.B. in Abhängigkeit von der Lichststrahlung oder der Verschmutzungsart oder -intensität z.B. auch über mehrere Stunden hinziehen.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Mittels liegt darin, daß es neben der vorteilhafterweise auftretenden allgemeinen Reinigungswirkung und neben der vorteilhafterweise auftretenden Hygienewirkung vorzugsweise auch vorteilhaft bei der Verminderung, Beseitigung oder Neutralisierung fötider Gerüche eingesetzt werden kann. Der fötide Geruch kann dabei vorteilhafterweise so gemindert werden, daß eine Geruchsbelästigung nicht mehr vorliegt.

Der Klarheit halber sei festgestellt, dass es sich bei den erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln nicht nur um Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln für Textilien, sondern auch um Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln für harte Oberflächen (z.B. Geschirr, Fußboden, Kacheln, Glas, Metall) sowie ebenfalls um

Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln für kosmetische Zwecke handeln kann, wie z.B. Hautoder Haarwasch- und -reinigungsmittel oder -Pflegemittel. Ebenso sind unter dem Terminus Pflegemittel auch solche Mittel zu verstehen, welche der (Raum-)Luftpflege dienen, also sogenannte Luftverbesserer, Raumbeduftungsmittel und Lufterfrischer. Erfindungsgemäße (Raum- )Luftpfleger müssen aber zumindest einen Riechstoff, wie z.B. ein etherisches öl (wie z.B. Koniferennadelöle, Citrusöl, Eucalyptusöl, Lavendelöl etc.) enthalten.

Erfindungsgemäß besonders geeignete etherische öle können auch aus folgender Gruppe ausgewählt werden:

Angelica fine - Angelica archangelica, Anis - Pimpinella Anisum, Benzoe siam - Styrax tokinensis, Cabreuva - Myrocarpus fastigiatus, Cajeput - Melaleuca leucadendron, Cistrose - Cistrus ladaniferus, Copaiba-Balsam - Copaifera reticulata, Costuswurzel - Saussurea discolor, Edeltannennadel - Abies alba, Elemi - Canarium luzonicum, Fenchel - Foeniculum dulce Fichtennadel - Picea abies, Geranium - Pelargonium graveolens, Ho-Blätter - Cinnamonum camphora, Immortelle (Strohblume) Helichrysum ang., Ingwer extra - Zingiber off., Johanniskraut - Hypericum perforatum, Jojoba, Kamille deutsch - Matήcaήa recutita, Kamille blau fine - Matήcaήa chamomilla, Kamille röm. - Anthemis nobilis, Kamille wild - Ormensis multicaulis, Karotte - Daucus carota, Latschenkiefer - Pinus mugho, Lavandin - Lavendula hybrida, Litsea Cubeba - (May Chang), Manuka - Leptospermum scoparium, Melisse - Melissa officinalis, Meerkiefer - Pinus pinaster, Myrrhe - Commiphora molmol, Myrthe - Myrtus communis, Neem - Azadirachta, Niaouli - (MQV) Melaleuca quin, viridiflora, Palmarosa - Cymbopogom martini, Patchouli - Pogostemon patschuli, Perubalsam - Myroxylon balsamum var. pereirae, Raventsara aromatica, Rosenholz - Aniba rosae odora, Salbei - Salvia officinalis Schachtelhalm - Equisetaceae, Schafgarbe extra - Achillea millefolia, Spitzwegerich - Plantago lanceolata, Styrax - Liquidambar orientalis, Tagetes (Ringelblume) Tagetes patula, Teebaum - Melaleuca alternifolia, Tolubalsam - Myroxylon Balsamum L., Virginia-Zeder - Juniperus virginiana, Weihrauch (Olibanum) - Boswellia carteri , Weißtanne - Abies alba.

Riechstoffe, wie vorzugsweise etherische öle, können in allen erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.

Im weitesten Sinne fallen unter den Begriff der Pflegemittel auch alle Veredlungsmittel, wobei z.B. die farbliche Veredelung von Wänden oder anderen Oberflächen durch das Auftragen von Lacken, Anstrich- und Beschichtungsstoffen vollzogen werden kann. Somit ist also ein Lack oder ein Beschichtungsstoff ein Pflegemittel im Sinne der Erfindung. Zu den Beschichtungsstoffen gehören

in dem vorliegenden Kontext vorteilhafterweise auch Stoffe wie z.B. Leim, Kleister, Dispersions-, Lösemittel-, Reaktions-, Kontaktklebstoffe.

Die Konfektionierung der erfindungsgemäßen Mittel richtet sich vorzugsweise nach den Bedürfnissen des Verwendungszweckes.

Erfindungsgemäße Mittel können in fester, halbfester, flüssiger, disperser, emulgierter, suspendierter, aerosoler oder gelförmiger Form vorliegen. Feste und flüssige Mittel können z.B. in Säckchen oder (vorzugsweise selbstauflösenden) Portionsbeuteln (pouches) abgepackt sein, insbesondere auch in Mehrkammerpouches. Unter den Begriff der Flüssigkeit fallen im Sinne der Erfindung auch jegliche Festkörperdispersionen in Flüssigkeiten. Erfindungsgemäße Mittel können auch als Pasten, Salben, Lotionen oder Cremes vorliegen. Feste Mittel können als rieselfähige Pulver, als Schuppen, als feste Blöcke, als Stücke (z.B. Seifenstücke), als Kugeln oder Sticks oder Tabletten, insbesondere mehrlagige Tabletten vorliegen.

Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das erfindungsgemäße Mittel in einem lichtundurchlässigen Behälter bzw. einer lichtundurchlässigen Verpackung enthalten ist.

Ein erfindungsgemäßes Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel welches in einer lichtundurchlässigen Verpackung enthalten ist, entspricht daher einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Die lichtundurchlässige Verpackung ermöglicht eine verbesserte Lagerstabilität des erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittels.

Insbesondere solche Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel, die nicht in fester, sondern in flüssiger, disperser, emulgierter, suspendierter, aerosoler oder gelförmiger Form vorliegen, profitieren von einer lichtundurchlässigen Verpackung. Aber auch feste und halbfeste Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel profitieren von einer lichtundurchlässigen Verpackung.

Wenn das erfindungsgemäße Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel also in fester, halbfester, flüssiger, disperser, emulgierter, suspendierter, aerosoler oder gelförmiger Form in einer lichtundurchlässigen Verpackung vorliegt, so entspricht dies einer bevorzugten Ausführungsform.

Insbesondere flüssige Waschmittel, flüssige Reinigungsmittel und flüssige Textilbehandlungsmittel, wie z.B. Weichspüler oder Hygienespüler profitieren von einer lichtundurchlässigen Verpackung.

Die Bereitstellung lichtundurchlässiger Verpackungen bereitet dem Fachmann keine Probleme. Besonders bevorzugte Verpackungsmaterialien sind insbesondere Polyethylen und Polypropylen. Wenn das Material der lichtundurchlässigen Verpackung daher Polyethylen und/oder Polypropylen

umfaßt, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform vor. Die Verpackungsmaterialien können auch eingefärbt und/oder beschichtet sein.

Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Verpackung undurchlässig für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm, vorzugsweise 380 - 800 nm ist. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform.

„Lichtundurchlässig" bzw. „undurchlässig" bedeutet, dass die Transmission, also die Durchlässigkeit der Verpackung für Licht, insbesondere für elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm, vorzugsweise 380 - 800 nm, um mindestens 50%, 60%, 70%, 80%, 90%, 95% oder sogar 99% reduziert ist, im Vergleich zu einem barrierefreien Zustand, also völliger Lichtdurchlässigkeit. Am vorteilhaftesten ist es, wenn die Lichtundurchlässigkeit der Verpackung absolut ist. Die Transmission kann nach üblichen spektroskopischen oder photometrischen Methoden bestimmt werden unter Einsatz üblicher Spektrometer oder Photometer.

In einer besonderen Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Mittel in flüssiger Form vor. Die Applikation kann dabei vorzugsweise mit Sprühvorrichtungen erfolgen. Diese Sprühvorrichtungen enthalten in einem Behälter eine Füllung aus dem erfindungsgemäßen (flüssigen, breiartigen oder pulverförmigen) Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel. Die Füllung kann unter dem Druck eines Treibmittels stehen (Druckgasdosen, Druckgaspackungen, Aerosolpackungen) oder es kann sich um einen mechanisch zu bedienenden Pumpzerstäuber (Pumpsprays) handeln. Die Behälter weisen eine Entnahmevorrichtung auf, vorzugsweise in Gestalt von Ventilen, die die Entnahme des Inhalts als Nebel, Rauch, Schaum, Pulver, Paste oder Flüssigkeitsstrahl ermöglichen. Als Behälter für die Sprühvorrichtungen kommen vor allem zylindrische Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Rauminhalt vorzugsweise <1000 mL), geschütztem bzw. nichtsplitterndem Glas oder Kunststoff (Rauminhalt vorzugsweise <220 mL) bzw. splitterndem Glas oder Kunststoff (Rauminhalt vorzugsweise <150 mL) in Frage.

Die Applikation kann z.B. im Falle flüssiger Mittel vorzugsweise auch mit einem Roller-Applikator erfolgen, wie er z.B. aus dem Bereich der Deo-Roller bekannt ist. Solche Roller weisen eine in einem Kugelbett gelagerte Kugel auf, welche durch Bewegung über eine Oberfläche bewegt werden kann. Dabei nimmt die Kugel etwas von dem zu verteilenden Mittel auf und befördert dieses an die zu behandelnde Oberfläche.

Die Applikation kann z.B. auch mit sogenannten Feuchttüchern, d.h. für den Anwender vorgefertigten, vorzugsweise einzeln abgepackten, Feuchttüchern erfolgen, wie sie z.B. aus dem Bereich der Glasreinigung (Brillenputztücher) oder aus dem Bereich der feuchten Toilettenpapiere wohlbekannt sind. Solche Feuchttücher, welche vorteilhafterweise auch Konservierungsstoffe enthalten können, sind dann vorteilhafterweise mit einem erfindungsgemäßen Mittel imprägniert oder beaufschlagt, vorteilhafterweise sind sie einzeln verpackt. Sie können dann z.B. als mobiles Fleckentfernungsmittel eingesetzt werden. Wenn ein Verbraucher infolge eines unglücklichen Geschicks z.B. einen Rotweinfleck auf sein Oberhemd macht, so kann er ein solches Feuchtuch hernehmen und durch Reiben des Feuchttuches an dem befleckten Textil den Fleck vorteilhafterweise entfernen oder zumindest den Makel mindern.

Die erfindungsgemäßen Mittel, vorzugsweise flüssigen Mittel, können auch mehrphasig sein, die Phasen können z.B. horizontal angeordnet sein, also übereinander, oder vertikal, also nebeneinander, angeordnet sein. Es kann sich auch um ein disperses System handeln, bei dem z.B. die festen Bestandteile inhomogen in der flüssigen Matrix verteilt sind, so daß ein solches disperses System vor der Anwendung geschüttelt werden sollte.

Bevorzugte Waschmittel im Sinne der Erfindung sind u.a. die sogenannten Waschhilfsmittel für Textilien. Dazu zählen insbesondere:

(a) Schwerpunktverstärker wie z.B. Fettentferner. Diese dienen vorwiegend zur (Vor)-Behandlung lokal auftretender Fett- und/oder Pigmentverschmutzungen, und werden direkt auf die Textilien aufgetragen.

(b) Einweichmittel. Diese sind zumeist stärker alkalisch eingestellte Hilfsmittel (bis etwa pH 13) mit geringerem Tensidanteil. Sie begünstigen Quellungsvorgänge bei Anschmutzungen und erniedrigen die Schmutzhaftung.

(c) separate Bleichmittel, wie Fleckensalze, flüssige Bleichen, Waschkraftverstärker. Sie können sowohl als Waschmittel-Additiv wie auch zur Vorbehandlung verwendet werden.

(d) separate Enthärter, vorzugsweise enthaltend Builder, wie z.B. Citrate und/oder Zeolithe, und Dispergiermittel, wie z.B. Polycarboxylate.

(e) separate Verfärbungsinhibitoren,

(f) Spezialfleckentfernungsmittel für einzelne Fleckenarten

(g) Textilvorbehandlungsmittel, vorzugsweise flüssig oder pastös, vorzugsweise Spray, zur gezielten Fleckenvorbehandlung.

Bevorzugte Mittel im Sinne der Erfindung sind auch Nachbehandlungsmittel für Textilien. Dazu zählen insbesondere:

(a) Weichspüler, auch Avivagemittel oder Gewebeconditioner genannt, sowie entsprechende Tücher für die Trocknerapplikation

(b) Wäschesteifen, welche die Wirkung haben, der Wäsche eine steife und füllige Formgebung zu verleihen

(c) Formspüler, welche die Wirkung haben, dass damit behandelte Textilien im Faserverband gefestigt werden, so dass die Wäsche einen leichten Appretur- bis kräftigen Stärkegriff erhält

(d) Hygienespüler, welche vorzugsweise dem letzten Spülgang zugesetzt werden und einen antimikrobiellen Wirkstoff sowie vorzugsweise nichtionische Tenside enthalten

(e) Bügelhilfen, welche beispielsweise aufgesprüht werden und auch ohne Bügeln in gewissem Ausmaß faserglättend wirken, wenn z.B. nach dem Aufsprühen die noch feuchte Wäsche mit der Hand gestrafft wird

(f) (Gardinen)-Weißspüler, welche den Zweck haben, den Weißgrad (der Gardinen) zu erhöhen und ggf. faserfestigend wirken

(g) Pflegespüler, welche das Textil bei der Textilbehandlung (z.B. Maschinenwäsche) mit Wirkstoffen ausstatten (z.B. öle), welche beim Tragen des Textils an die menschliche Haut abgegeben werden können und der Haut zum Vorteil gereichen bzw. sie pflegen

(h) Bügelwasser, welche vorteilhafterweise mineralarmes oder vollentsalztes Wasser, vorzugsweise Konservierungsmittel und Duftstoffe umfassen, zur Verwendung in

Dampfbügeleisen (i) Textilerfrischer, d.h. Produkte welche Gerüche aus vielen textilen Materialien entfernen, z.B. via Einkapselung der zu entfernenden Gerüche mit Hilfe geeignet Mittel wie z.B.

Cyclodextrinen oder aber via anderer Wirkstoffe, wie z.B. Zink-Ricinoleat. (j) flüssiges Nachbehandlungsmittel, vorzugsweise Spray, zur gezielten

Flecken(nach)behandlung

Besonders bevorzugt sind ganz allgemein jegliche Textilbehandlungsmittel, wie beispielsweise Waschmittel oder Weichspüler, in flüssiger wie in fester Form. Bevorzugte Mittel im Sinne der Erfindung sind daher Waschmittel. Dazu zählen insbesondere:

(a) Vollwaschmittel, (enthält vorzugsweise. Bleichmittel, optische Aufheller, Enzyme usw.)

(b) Colorwaschmittel, (vorzugsweise enthaltend Verfärbungsinhibitoren, Cellulasen usw.)

(c) Feinwaschmittel, (vorzugsweise geringere Alkalität),

(d) Spezialwaschmittel, wie z.B. insbesondere i) Wollwaschmittel, (vorzugsweise pH-neutral) ii) Gardinenwaschmittel, iii) Waschmittel für die Handwäsche, iv) Waschmittel mit Zusatznutzen, wie vorzugsweise

Waschmittel mit Geruchsabsorber - UV-Schutz-Waschmittel,

Hygiene-Waschmittel,

Bügelerleichterungswaschmittel,

Spezialwaschmittel für schwarze oder weiße Wäsche,

Sensitiv-Wasch mittel, vorzugsweise enthaltend pflegende Substanzen, wie z.B.

Mandelöl, Aloe Vera Extrakt usw.

Duftintensiv- bzw. Aroma-Waschmittel)

Zu den bevorzugtesten Reinigungsmitteln zählen insbesondere die Handgeschirrspülmittel sowie die Maschinengeschirrspülmittel.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u. a. die Toilettenreiniger bzw. WC-Reiniger, also Produkte zur Reinigung von WC-Becken und Urinalen, welche vorzugsweise als Pulver, Tabletten, Formkörper oder Flüssigkeiten, vorzugsweise Gele, angeboten werden. Neben anderen üblichen Inhaltsstoffen wie Tensiden enthalten sie zumeist organische Säuren (z.B. Citronensäure und/oder Milchsäure) oder Natriumhydrogensulfat, Amidoschwefelsäure oder Phosphorsäure zur Entfernung von Kalkablagerungen oder sogenannten Urinsteinen.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u.a. auch die Rohrreinigungsmittel bzw. Abflußreiniger. Dies sind vorzugsweise stark alkalische Präparate, welche in der Regel der Beseitigung von Rohr-Verstopfungen aus organischen Materialien - wie Haare, Fett, Nahrungsmittel-Reste, Seifen-Ablagerungen etc. - dienen. Zur Bildung von H 2 -GaS mit Sprudel- Effekt können Zusätze von AI- oder Zn-Pulver dienen. Mögliche Inhaltsstoffe sind gemeinhin Alkalien, alkalische Salze, Oxidationsmittel und Neutralsalze. In pulverförmigen Anbietungsformen sind vorzugsweise auch Natriumnitrat und Natriumchlorid enthalten. Rohrreinigungsmittel in flüssiger Form können vorzugsweise auch Hypochlorit enthalten. Daneben gibt es auch Abflußreiniger auf Enzymbasis. Saure Präparate sind ebenfalls möglich.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u. a. auch die Universal- oder Allzweckreiniger bzw. Allesreiniger. Dies sind universell einsetzbare Reiniger für alle harten Oberflächen in Haushalt und Gewerbe, welche naß oder feucht abwischbar sind. In der Regel handelt es sich um neutrale oder schwach alkalische bzw. schwach saure Produkte, insbesondere Flüssigprodukte. Allzweckreiniger bzw. Allesreiniger enthalten in der Regel Tenside, Gerüststoffe, Lösemittel und Hydrotrope, Farbstoffe, Konservierungsmittel etc.

Es gibt auch speziell desinfizierende Allzweckreiniger. Diese enthalten zusätzlich antimikrobielle Wirkstoffe (z.B. Aldehyde, Alkohole, quartäre Ammonium-Verbindungen, Amphotenside, Triclosan, Chlorhexidin, Salicylsäure, Benzoesäure).

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u.a. auch die Sanitärreiniger. Hierbei handelt es sich um Produkte zur Reinigung in Bad und Toilette. Die alkalischen Sanitärreiniger werden vorzugsweise zur Entfernung von Fettschmutz eingesetzt, während die sauren Sanitärreiniger vor allem zur Entfernung von Kalkablagerungen herangezogen werden. Sanitärreiniger haben

vorteilhafterweise auch eine erhebliche desinfizierende Wirkung, insbesondere die stark alkalischen, Chlor-haltigen Sanitärreiniger.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u.a. auch die Backofenreiniger bzw. Grillreiniger, welche vorteilhafterweise in Form von Gelen oder Schaumsprays angeboten werden. Diese dienen in der Regel zur Entfernung angebrannter oder verkohlter Speisereste. Vorzugsweise sind Backofenreiniger z.B. mit Natriumhydroxid, Natriummetasilicat, 2-Aminoethanol stark alkalisch eingestellt. In der Regel enthalten sie außerdem anionische und/oder nichtionische Tenside, wasserlösliche Lösemittel und zum Teil Verdickungsmittel wie Polycarboxylate, Carboxymethylcellulose.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u.a. auch die Metallputzmittel. Das sind Reiniger für bestimmte Metalltypen wie Edelstahl oder Silber. Edelstahlreiniger enthalten vorzugsweise neben Säuren (vorzugsweise bis 3 Gew.-%, z.B. Citronensäure, Milchsäure), Tensiden (insbesondere bis 5% Gew.-%, vorzugsweise nichtionische und/oder anionische Tenside), Wasser auch Lösemittel (vorzugsweise bis 15 Gew.-%) zur Beseitigung fetthaltiger Verschmutzungen sowie weitere Stoffe wie z. B. Verdicker und Konservierungsmittel. Sehr feine Polierkörper sind zudem in Produkten für vorzugsweise glänzende Edelstahloberflächen enthalten. Silberputzmittel wiederum sind vorzugsweise sauer eingestellt. Sie enthalten insbesondere zur Entfernung schwarzer Beläge von Silbersulfid vorzugsweise Komplexbildner (z.B. Thioharnstoff, Natriumthiosulfat). Typische Angebotsformen sind Putztücher, Tauchbäder, Pasten, Flüssigkeiten. Zur Beseitigung dunkler Verfärbungen (Oxidschichten) dienen Kupfer- und Buntmetallreiniger (z.B. für Messing und Bronze). Diese sind in der Regel schwach alkalisch (vorzugsweise mit Ammoniak) eingestellt und enthalten in der Regel Poliermittel sowie vorzugsweise auch Ammoniumseifen und/oder Komplexbildner.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u.a. auch die Glasreiniger bzw. Fensterreiniger. Diese dienen vorzugsweise zur Beseitigung insbesondere von fetthaltigem Schmutz von Glasoberflächen. Sie beinhalten vorzugsweise Stoffe wie anionische und/oder nichtionische Tenside (insbesondere bis 5 Gew.-%), Ammoniak und/oder Ethanolamin (insbesondere bis 1 Gew.-%), Ethanol und/oder 2-Propanol, Glykolether (insbesondere 10-30 Gew.-%), Wasser, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Beschlagverhinderungsmittel etc.

Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u.a. auch alle Spezialreinigungsmittel , z. B. solche für Kochfelder aus Glaskeramik, sowie Teppich- und Polsterreiniger und Fleckentfernungsmittel.

Erfindungsgemäß bevorzugte Produkte sind auch Autopflegemittel. Zu den bevorzugten Autopflegemitteln zählen u.a. Lackkonservierer, Lackpolituren, Lackreiniger, Waschkonservierer,

Shampoos zur Autowäsche, Autowasch- und Wachsprodukte, Polituren für Ziermetalle, Schutzfilme für Ziermetalle, Kunststoff-Reiniger, Teerentferner, Scheibenreiniger, Motorreiniger etc.

Bevorzugte kosmetische Mittel sind vorzugsweise

(a) kosmetische Mittel zur Hautpflege, insbesondere Badepräparate, Hautwasch- u. - reinigungsmittel, Hautpflegemittel, Augenkosmetika, Lippenpflegemittel, Nagelpflegemittel, Intimpflegemittel, Fußpflegemittel, Hautbleichmittel

(b) kosmetische Mittel mit spezieller Pflegewirkung, insbesondere Lichtschutzmittel, Hautbräunungsmittel, Depigmentierungsmittel, Desodorantien, Antihidrotika, Haarentfernungsmittel, Rasiermittel, Duftmittel, Fingernagelbleichmittel

(c) kosmetische Mittel zur Zahnpflege, insbesondere Zahn- u. Mundpflegemittel, Gebißpflegemittel, Zahnprothesenreinigungsmittel, Zahnprothesenhaftmittel, Zahnbleichmittel, Zahnprothesenbleichmittel

(d) kosmetische Mittel zur Haarpflege, insbesondere Haarwaschmittel, Haarpflegemittel, Haarverfestigungsmittel, Haarverformungsmittel, Haarfärbemittel, Haarbleichmittel.

Bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere der kosmetischen Mittel, können über ihre Funktion definiert werden. Natürlich können manche Inhaltsstoffe auch multifunktionell sein.

Bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel, vorzugsweise Kosmetikprodukte können sein: a) Absorptionsmittel

Diese haben vorzugsweise die Aufgabe, wasser- und/oder öllösliche aufgelöste oder feinverteilte Substanzen aufzunehmen. b) Antimikrobielle Stoffe

Diese können den Produkten zugesetzt werden, um ganz allgemein die Aktivitäten von Mikroorganismen, z.B. auf der Haut und in der Mundhöhle zu verringern. c) Antioxidantien

Diese sollen dazu dienen, durch Sauerstoff ausgelöste Reaktionen wie Oxidation zu verhindern und somit die Haltbarkeit der Produkte verlängern, d.h. die Qualität der Produkte erhalten. d) Antiperspirantien

Diese werden vorzugsweise in Kosmetika eingesetzt und verringern die Schweißabgabe. e) Antischaummittel

Diese können zugesetzt werden, z.B. um Schaum während der Herstellung zu beseitigen oder um die Neigung von Fertigprodukten zur überschießenden Schaumbildung zu verringern. f) Antischuppenwirkstoffe

Diese werden in erster Linie in Haarpflegeprodukten eingesetzt, da sie der Schuppenbildung entgegenwirken können.

g) Antistatika

Das sind z.B. Kämmbarkeitshilfen in Haarpflegeprodukten. Sie verringern allgemein die elektrostatische Aufladung von Objekten, beispielsweise der Haaroberfläche. Haare lassen sich so deutlich leichter kämmen. h) Bindemittel

Sie gewährleisten z.B. den Zusammenhalt pulver- und puderhaltiger Produkte, wie z.B. kosmetischer Zubereitungen. i) Stoffe biologischen Ursprungs

Das sind z.B. bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe, z.B. Grüner-Tee-Extrakt. Sie sollen einem Produkt bestimmte, gewünschte Eigenschaften verleihen, die mit dem entsprechenden biologischen Materialen in Zusammenhang stehen, oder aber bereits bestehende Eigenschaften weiter verbessern oder unerwünschte Eigenschaften unterdrücken bzw. sie soweit wie möglich verringern. j) Bleichmittel

Diese können z.B. dazu dienen, den Farbton des Haares oder der Haut aufzuhellen. k) Chelatbildner

Diese werden z.B. kosmetischen Mitteln zugesetzt, damit sie Komplexe mit Metallionen bilden, um so beispielsweise die Stabilität und/oder das Aussehen der Mittel zu manipulieren

I) Desodorierungsmittel/Antitranspirantien

Diese können dazu beitragen, dass das Entstehen unangenehmer Körpergerüche verhindert oder verringert wird. Sie können solche Gerüche überdecken und ggf. die Schweißbildung reduzieren m) Emollentien

Diese haben z.B. im kosmetischen Bereich die Aufgabe, die Haut geschmeidig zu machen und zu glätten. n) Emulgatoren /Dispergatoren

Hierbei handelt es sich um oberflächenaktive Substanzen, die vorzugsweise im Stande sind, nicht mischbare Flüssigkeiten wie öl und Wasser stabil ineinander zu verteilen bzw. die das Dispergieren eines pulverförmigen Feststoffes in einem flüssigen Medium verbessern. o) Emulsionsstabilisatoren

Diese können den Prozeß der Emulgierung (vgl. Emulgatoren) noch weiter unterstützen und auf diese Weise die Stabilität und Haltbarkeit des Produktes weiter verbessern. p) Enthaarungsmittel

Diese dienen der vorzugsweise selektiven Entfernung von Körperbehaarung. q) Feuchtigkeitsspender

Diese können einen Beitrag zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Hautfeuchtigkeit leisten und dem Austrocknen der Haut entgegenwirken.

r) Filmbildner

Diese sind dazu im Stande, beispielsweise in kosmetischen Mitteln einen schützenden, stabilisierenden Film auf Oberflächen. Vorzugsweise Haut, Haar oder Nägeln zu erzeugen s) Farbstoffe

Diese werden z.B. auch kosmetischen Produkten zugesetzt, um eine Produktfärbung zu erzeugen oder aber auch um eine mittelbare Objektfärbung zu bewirken, z.B. Haarfärbung t) Konservierungsstoffe

Diese werden z.B. kosmetischen Mitteln zugesetzt, um sie vor der schadhaften Einwirkung von

Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Hefen) zu bewahren und damit ihren Verderb zu vermeiden, u) Korrosionsschutzmittel

Diese können z.B. dazu dienen, die Korrosion der Verpackung z.B. eines kosmetischen Mittels zu verhindern oder aber auch die Korrosion von Teilen, die mit dem Mittel ansonsten in Kontakt treten, v) Lösungsmittel

Sie können z.B. die Grundlage für beispielsweise flüssige kosmetische Zubereitungen sein oder aber Bestandteil fester Produkte verwendet werden, w) Mundpflegestoffe

Diese können der Pflege von Zähnen und Zahnfleisch dienen, x) Oxidationsmittel

Sie können dazu dienen, die chemische Beschaffenheit anderer Substanz durch Oxidation zu ändern, y) pH-Wert-Regler/Puffersubstanzen

Diese können z.B. in Kosmetika dazu dienen, um einen gewünschten pH-Wert einzustellen bzw. zu stabilisieren, z) Reduktionsmittel

Diese sind im Stande, die chemische Beschaffenheit einer anderen Substanz durch

Redoxprozesse zu ändern, aa) Schleifmittel

Diese können dazu dienen, um Materialien von verschiedenen (Körper-)Oberflächen zu entfernen, beispielsweise um die mechanische Zahnreinigung zu unterstützen oder um den

Zahnglanz zu verbessern, bb) Tenside/Waschaktive Substanzen

Dies sind grenzflächenaktive Verbindungen, die Reinigungszwecken dienen, cc) Treibgase

Dies sind gasförmige Substanzen, mit denen Produkte, z.B. kosmetischen Mittel unter Druck in druckbeständigen Behältern gesetzt werden können, um den Inhalt dann bei Druckentlastung hervorzubringen.

dd) Trübungsmittel

Diese kann man vorzugsweise durchsichtigen oder durchscheinenden Produkten beigeben, um sie undurchdringlicher für sichtbares Licht oder lichtnahe Strahlung zu machen, ee) UV-Absorber/Lichtfiltersubstanzen

Sie sind im Stande, bestimmte UV-Strahlen zu filtern und können auf diese Weise z.B. die

Haut vor vorzeitiger, lichtbedingter Alterung sowie vor Sonnenbrand schützen, ff) Vergällungsmittel

Diese werden beispielsweise kosmetischen Mitteln, die Ethanol enthalten, zugesetzt, um sie ungenießbar zu machen, gg) Viskositätsregler

Diese sind im Stande, die Zähflüssigkeit eines Produkts zu erhöhen oder auch zu verringern.

Vorgenannte Inhaltsstoffe können gemäß einer bevorzugten Ausführungsformen in den erfindungsgemäßen Mitteln, vorzugsweise kosmetischen Mitteln, enthalten sein.

Besonders bevorzugte Mittel sind auch die Luftverbesserer und Raumbeduftungsmittel. Diese Mittel dienen der Reinigung, geruchlichen Veredelung oder Verbesserung (also der Pflege) der (Raum-)Luft. Solche Produkte enthalten flüchtige und meist angenehm riechende Stoffe, welche vorteilhafterweise bereits in sehr kleinen Mengen üble Gerüche überdecken können. Luftverbesserer für Wohnräume enthalten insbesondere Riechstoffe, wie vorzugsweise natürliche und synthetische etherische öle wie Koniferennadelöle, Zitrusöl, Eucalyptusöl, Lavendelöl etc, beispielsweise in Mengen bis 50 Gew.-%. Als Aerosole enthalten sie eher geringere Mengen solcher etherischer öle, beispielsweise weniger als 5 Gew.-% oder weniger als 2 Gew.-%, dafür vorzugsweise noch Stoffe wie Acetaldehyd (insbesondere <0,5 Gew.-%), Isopropylalkohol (insbesondere <5 Gew.-%), Mineralöl (insbesondere <5 Gew.-%) und Treibgase. Andere Darreichungsform sind Sticks und Blöcke. Bei deren Herstellung wird vorzugsweise ein Gelkonzentrat aus etherischen ölen eingesetzt. Vorteilhafterweise kann außerdem Formaldehyd (zur Konservierung) und Chlorophyll (vorzugsweise <Gew.-5%) zugesetzt werden, ebenso weitere Inhaltsstoffe.

Luftverbesserer sind aber nicht auf Wohnräume beschränkt, sondern können auch für Autos, Schränke, Spülmaschinen, Kühlschränke, Schuhe vorgesehen sein und sogar die Anwendung im Staubsauger ist möglich. Im Haushalt (z.B. in Schränken) kommen beispielsweise außer den Geruchsverbesserern noch Desinfektionsmittel zur Anwendung, die vorzugsweise Stoffe wie Calciumphosphat, Talk, Stearin und etherische öle enthalten, beispielsweise in Form von Säckchen.

Das erfindungsgemäße Mittel kann zur Beduftung eines Gegenstands, einer Oberfläche oder eines Raumes, vorzugsweise von textilen Geweben, Haushaltsoberflächen, Schuhen, Abfallbehältern,

Recyclingbehältern, Luft, größeren Haushaltsgeräten, Katzenstreu, Haustieren, Haustierschlafstätten, insbesondere von Kleidungsstücken, Teppichen, Teppichböden, Vorhängen, Gardinen, Polstermöbeln, Bettwäsche, Zelten, Schlafsäcken, Autositzen, Autoteppichen, textilen Autoinnenraumauskleidungen, Thekenoberflächen, Wänden, Böden, Badezimmeroberflächen, Küchenoberflächen, Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Backöfen und Mikrowellenherde mittelbar oder unmittelbar eingesetzt werden. Das Mittel kann dabei in beliebiger Form aufgetragen, beispielsweise mittels eines Sprühapplikators aufgesprüht werden.

Das (vorzugsweise modifizierte) Titandioxid ist in dem erfindungsgemäßen Mittel in Mengen von vorteilhafterweise 0,000001 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% enthalten, bezogen auf das gesamte Mittel. Die Untergrenze für das (vorzugsweise modifizierte) Titandioxid kann auch bei 0,00001 Gew.-%, 0,00005 Gew.-%, 0,0001 Gew.-%, 0,0005 Gew.-%, 0,001 Gew.-% oder 0,005 Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Mittel. Die Obergrenze für das (vorzugsweise modifizierte) Titandioxid kann auch bei 20 Gew.-%, 15 Gew.-%, 10 Gew.-%, 5 Gew.-%, 1 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 0,1 Gew.-%, 0,05 Gew.-%, 0,01 Gew.-%, 0,005 Gew.-%, 0,001 Gew.-%, 0,0005 Gew.-%, 0,0001 Gew.-%, 0,00005 Gew.-%, 0,00001 Gew.-% oder 0,000005 Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Mittel.

Das im erfindungsgemäßen Mittel enthaltene, vorzugsweise modifzierte Titandioxid kann vorteilhafterweise eine Teilchengröße im Bereich zwischen 2 bis 600 nm aufweisen, also z.B. 3 bis 150 nm oder z.B. 4 bis 100 nm oder z.B. 5 bis 75 nm oder z.B. 10 bis 30 nm oder z.B. 200 bis 400 nm . Die Teilchengröße des vorzugsweise modifizierten Titandioxids kann zwar vorzugsweise im Bereich von von 100-500 nm, vorteilhafterweise 200-400 nm liegen. Es kann auch bevorzugt sein, dass die Teilchengröße sehr klein ist, z.B. im Bereich von 2-150 nm, vorzugsweise 3-100 nm, vorteilhafterweise 4-80 nm oder z.B. 5-50 nm oder z.B. 8-30 nm oder z.B. 10-20 nm liegt. Die Teilchengröße kann z.B. vorteilhafterweise bei Werten wie 5 nm, 10 nm, 15 nm, 20 nm, 25 nm, 30 nm, 35 nm, 40 nm, 45 nm, 50 nm oder 60 nm liegen. Insbesondere sehr kleine Teilchengrößen unter 50 nm, unter 40 nm, unter 30 nm oder unter 20 nm können bevorzugt sein.

Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung des modifizierten Titandioxids von mikronisiertem Titandioxid auszugehen, also von Titandioxid mit sehr geringer Teilchengröße, z.B. zwischen 2 und 150 nm oder z.b. zwischen 5 und 100 nm. Die Teilchengröße kann dann z.B. vorteilhafterweise bei Werten wie 5 nm, 10 nm, 15 nm, 20 nm, 25 nm, 30 nm, 35 nm, 40 nm, 45 nm, 50 nm oder 60 nm liegen. Solche Werte sind bevorzugt.

Die spezifische Oberfläche nach BET liegt für das vorzugsweise modifizierte Titandioxid vorteilhafterweise bei 50-500 m 2 /g, vorzugsweise 100 bis 400 m 2 /g, in weiter vorteilhafter Weise 200 bis 350 m 2 /g, insbesondere 250 bis 300 m 2 /g.

Die Schüttdichte des vorzugsweise modifizierten Titandioxids liegt vorzugsweise im Bereich von 100 bis 800 g/l, vortielhafterweise von 200 bis 600 g/l, insbesondere von 300-500 g/l. Beispielsweise kann die Schüttdichte 350 g/l, 400 g/l oder 500 g/l betragen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem (vorzugsweise modifizierten) Titandioxid um ein mit Kohlenstoff modifiziertes Titandioxid. Es können aber auch anders modifizierte Titandioxide eingesetzt werden, beispielsweise mit Stickstoff modifiziertes Titandioxid oder z.B. mit Rhodium und/oder Platinionen dotiertes Titandioxids. Es ist aber erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass es sich um mit Nichtmetallen modifiziertes Titandioxid handelt.

Der Kohlenstoffgehalt des vorteilhafterweise mit Kohlenstoff modifizierten Titandioxids kann nach einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% vorzugsweise von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, vorteilhafterweise von 0,3 bis 1 ,5 Gew.%, insbesondere von 0,4 bis 0,8 Gew.% liegen. Vorteilhafterweise liegt der TiO 2 -Gehalt des mit Kohlenstoff modifizierten Titandioxids z.B. über 95 Gew.-%, 96 Gew.-%, 97 Gew.-%, 98 Gew.-% oder 99 Gew.-%, bezogen auf das gesamte mit Kohlenstoff modifizierte Titandioxid.

Wenn der Kohlenstoff nur in einer Oberflächenschicht der Titandioxid-Partikel eingelagert ist, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform vor. Das modifizierte Titandioxid kann vorteilhafterweise zusätzlich Stickstoff enthalten.

Wenn die spezifische Oberfläche des Titandioxids, vorzugsweise des modifizierten Titandioxids, nach BET (BET vorteilhafterweise nach DIN ISO 9277: 2003-05 bestimmt, vorzugsweise vereinfacht auch nach DIN 66132: 1975-07) vorzugsweise 50 bis 500 m 2 /g, vorteilhafterweise 100 bis 400 m 2 /g, in weiter vorteilhafter Weise 200 bis 350 m 2 /g, insbesondere 250 bis 300 m 2 /g beträgt, so liegt ebenfalls eine bevorzugte Ausführungsform vor.

Das mit Kohlenstoff modifizierte Titandioxid kann nach einer bevorzugten Ausführungsform z.B. dadurch erhalten werden, dass man eine Titanverbindung, welche eine spezifische Oberfläche von vorzugsweise mindestens 50 m 2 /g nach BET aufweist, mit einer organischen Kohlenstoffverbindung innig vermischt und die Mischung bei einer Temperatur von bis zu 350 0 C thermisch behandelt wird.

Die dabei einsetzbare kohlenstoffhaltige Substanz kann nach einer bevorzugten Ausführungsform eine Kohlenstoffverbindung sein, welche zumindest eine funktionell Gruppe enthält, vorzugsweise ausgewählt aus OH, CHO, COOH, NHx, SHx. Insbesondere kann es sich bei der Kohlenstoffverbindung um eine Verbindung aus der Gruppe Ethylenglykol, Glycerin, Bernsteinsäure, Pentaerythrit, Kohlehydrate, Zucker, Stärke, Alkylpolyglucoside,

Organoammoniumhydroxide oder Mischungen davon handeln. Es ist auch möglich, dass als kohlenstoffhaltige Substanz Ruß oder Aktivkohle eingesetzt wird.

Es kann auch bevorzugt sein, dass die kohlenstoffhaltige Substanz, welche mit der Titanverbindung vorteilhafterweise gemischt wird, um nach der thermischen Behandlung zu dem modifizierten Titandioxid zu gelangen, eine Zersetzungstemperatur von höchstens 400 0 C bevorzugt < 350 0 C und insbesondere bevorzugt < 300°C aufweist.

Die zur Herstellung des modifizierten Titandioxids vorzugsweise einsetzbare Titanverbindung, welche gemäß zuvor genannter bevorzugter Ausführungsform mit einer organischen Kohlenstoffverbindung innig vermischt wird, kann ein amorphes, teilkristallines oder kristallines Titanoxid bzw. wasserhaltiges Titanoxid oder ein Titanhydrat oder ein Titanoxyhydrat sein, was wiederum einer bevorzugten Ausführungsform entspricht.

Die thermische Behandlung der Mischung aus der Titanverbindung und der Kohlenstoffverbindung kann nach einer bevorzugten Ausführungsform vorteilhafterweise in einem kontinuierlich zu betreibenden Calcinieraggregat, vorzugsweise einem Drehrohrofen durchgeführt werden.

Das modifizierte Titandioxid läßt sich, insbesondere im Kontext des zuvor Beschriebenen, vorzugsweise z.B. dadurch erhalten, dass man ein Titandioxid (z.B. mit einer Teilchengröße im Bereich zwischen 2 bis 600 nm oder z.B. 3 bis 150 nm oder oder z.B. 4 bis 100 nm oder z.B. 5 bis 75 nm oder z.B. 10 bis 30 nm oder z.B. 200 bis 400 nm ), wie etwa handelsüblich erhältlich in Pulver- oder Schlammform, hernimmt und aus diesem eine Suspension in einer Flüssigkeit, wie vorzugsweise Wasser, herstellt. Zu der Suspension wird dann vorteilhafterweise eine kohlenstoffhaltige Substanz zugegeben und es wird gemischt. Das Mischen kann unterstützt werden durch den Einsatz von Ultraschall. Der Mischvorgang (z.B. Rühren) kann vorzugsweise mehrere Stunden andauern, vorzugsweise 2, 4, 6, 8, 10 oder 12 Stunden oder sogar länger. Bezogen auf die Feststoffe der Suspension beträgt die Menge der Kohlenstoffverbindung vorteilhafterweise 1-40 Gew.-%, dementsprechend die Menge der Titanverbindung vorzugsweise 60-99 Gew.-%.

Danach wird die Flüssigkeit entfernt, beispielsweise durch Filtration, Abdampfen im Vakuum oder Dekantieren, und der Rückstand wird vorzugsweise getrocknet (z.B. vorzugsweise bei Temperaturen von 70-200 0 C, vorteilhafterweise über mehrere Stunden, beispielsweise mindestens 12 Stunden)) und anschließend calziniert, beispielsweise bei einer Temperatur von mindestens 260 0 C, vorzugsweise z.B. bei 300 0 C, vorzugsweise über einen Zeitraum von mehreren Stunden, vorzugsweise 1-4 Stunden, insbesondere 3 Stunden. Die Calcinierung kann vorteilhafterweise in einem geschlossenen Gefäß stattfinden.

Es kann vorteilhaft sein, daß die Calcinierungstemperatur, z.B. 300 0 C, innerhalb einer Stunde erreicht wird (langsames Aufheizen auf 300 0 C).

Dabei ist vorzugsweise ein Farbwechsel des Pulvers von weiß über dunkelbraun nach beige bzw. leicht gelb-bräunlich festzustellen. Zu langes Erhitzen führt zu inaktiven, farblosen Pulvern. Der Fachmann kann dies mit wenigen Routineversuchen abschätzen. Die Calcinierung kann z.B. vorteilhafterweise so lange erfolgen, bis nach einem Farbwechsel des Pulvers von weiß über dunkelbraun ein weiterer Farbwechsel auf beige bzw. leicht gelb-bräunlich statfindet.

Eine maximale Temperatur von 350°C sollte dabei vorzugsweise nicht überschritten werden. Bei der thermischen Behandlung kommt es zu einer Zersetzung der organischen Kohlenstoffverbindung an der Oberfläche der Titanverbindung, so dass vorzugsweise ein modifiziertes Titandioxid entsteht, das vorzugsweise 0,005-4 Gew.-% Kohlenstoff enthält.

Nach der thermischen Behandlung wird das Produkt mit bekannten Verfahren vorteilhafterweise deagglomeriert, beispielsweise in einer Stiftmühle, Strahlmühle oder Gegenstrahlmühle. Die zu erzielende Kornfeinheit hängt von der Korngöße der Ausgangstitanverbindung ab. Die Kornfeinheit oder spezifische Oberfläche des Produkts liegt nur geringfügig niedriger, aber in der gleichen Größenordnung wie die des Edukts. Die angestrebte Kornfeinheit des Photokatalysators hängt von dem Einsatzbereich des Photokatalysators ab. Sie liegt üblicherweise im Bereich wie bei TiO 2 - Pigmenten, kann aber auch darunter oder darüber liegen.

Die Teilchengröße des modifizierten Titandioxid kann vorzugsweise im Bereich von 2-600 nm liegen, vorzugsweise im Bereich von 100-500 nm, vorteilhafterweise 200-400 nm. Es kann auch bevorzugt sein, dass die Teilchengröße sehr klein ist, z.B. im Bereich von 2-150 nm, vorzugsweise 3-100 nm, vorteilhafterweise 4-80 nm oder z.B. 5-50 nm oder z.B. 8-30 nm oder z.B. 10-20 nm liegt.

Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung des modifizierten Titandioxids von mikronisiertem Titandioxid auszugehen, also von Titandioxid mit sehr geringer Teilchengröße, z.B. zwischen 2 und 150 nm oder z.b. zwischen 5 und 100 nm. Die Teilchengröße kann dann z.B. vorteilhafterweise bei Werten wie 5 nm, 10 nm, 15 nm, 20 nm, 25 nm, 30 nm, 35 nm, 40 nm, 45 nm, 50 nm oder 60 nm liegen. Solche Werte sind bevorzugt.

Die spezifische Oberfläche nach BET liegt für das vorzugsweise modifizierte Titandioxid vorteilhafterweise bei 50-500 m 2 /g, vorzugsweise 100 bis 400 m 2 /g, in weiter vorteilhafter Weise 200 bis 350 m 2 /g, insbesondere 250 bis 300 m 2 /g.

Die Schüttdichte des vorzugsweise modifizierten Titandioxids liegt vorzugsweise im Bereich von 100 bis 800 g/l, vortielhafterweise von 200 bis 600 g/l, insbesondere von 300-500 g/l. Beispielsweise kann die Schüttdichte 350 g/l, 400 g/l oder 500 g/l betragen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt das (vorzugsweise modifizierte) Titandioxid in der Kristallmodifikation Anatas vor.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die erfindungsgemäßen Mittel, wie z.B. Wasch- oder Reinigungsmittel, auch Cyclodextrine, Polyvinylamine und/oder Polyethylenimine enthalten, vorzugsweise aber Cyclodextrin-TiO 2 -Komplexe, insbesondere auf Basis des modifizierten TiO 2 , wie es zuvor beschrieben wurde.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung eines Textils, umfassend die Kontaktierung des Textils mit einem erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittels, bei und/oder gefolgt von einer Exponierung der Oberfläche des behandelten Stoffes an Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm, vorzugsweise 400-800 nm. Für eine bevorzugte Entfaltung der Wirksamkeit des Fotobleichmittels ist die Anwesenheit von vorzugsweise Sauerstoff und/oder Wasser (z.B. aus Luft, also Luftfeuchte) erforderlich. Dazu genügt z.B. der in Wasser anwesende, gelöste Sauerstoff oder der in der Feuchtigkeit gelöste Sauerstoff oder Luftsauerstoff. Die Belichtung kann auch in einem Behandlungsbad erfolgen. Für das genannte Verfahren ist Licht im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm nutzbar.

Dieses Verfahren bietet die Vorteile der Photodesinfektion, eines guten Färb- und Textilschutzes, einer allgemeinen Substratschonung. Außerdem wird die Entfernung von Flecken aus dem behandelten Gewebe erheblich verbessert. Zur Klarstellung sein angemerkt, dass das in dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbare flüssige Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel durchaus nur aus den Komponenten (vorzugsweise modifiziertes) Titandioxid und Lösungsmittel, vorzugsweise umfassend Wasser, bestehen können. Vorteilhaftweise sind in solchen flüssigen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln aber auch Tenside und ggf. weitere, optionale Inhaltsstoffe enthalten. Mögliche Inhaltsstoffe, die in dem Verfahren einsetzbar sind, werden weiter unten beschrieben.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung harter Oberflächen, umfassend die Kontaktierung der harten Oberfläche mit einem erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel, bei und/oder gefolgt von einer Exponierung der Oberfläche an Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm vorzugsweise 400-800 nm. Für eine bevorzugte Entfaltung der Wirksamkeit des Fotobleichmittels ist die Anwesenheit von vorzugsweise Sauerstoff und/oder Wasser (z.B. aus Luft, also Luftfeuchte) erforderlich. Dazu genügt z.B. der in Wasser anwesende, gelöste Sauerstoff oder der in der Feuchtigkeit gelöste Sauerstoff oder Luftsauerstoff. Die Belichtung kann auch in einem Behandlungsbad erfolgen. Für das genannte Verfahren ist Licht im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm nutzbar.

Auch dieses Verfahren bietet die Vorteile der Photodesinfektion und einer allgemeinen Substratschonung, sowie einen guten Färb- und Materialschutz der behandelten Oberfläche. Die Entfernung von Anschmutzungen von der behandelten Oberfläche wird erheblich verbessert.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung des menschlichen Körpers, umfassend die Kontaktierung von Körperteilen (z.B. Haut, Haare, Zähne) mit einem erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel, bei und/oder gefolgt von einer Exponierung der Oberfläche an Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm vorzugsweise 400-800 nm. Für eine bevorzugte Entfaltung der Wirksamkeit des Fotobleichmittels ist die Anwesenheit von vorzugsweise Sauerstoff und/oder Wasser (z.B. aus Luft, also Luftfeuchte) erforderlich. Dazu genügt z.B. der in Wasser anwesende, gelöste Sauerstoff oder der in der Feuchtigkeit gelöste Sauerstoff oder Luftsauerstoff. Die Belichtung kann auch in einem Behandlungsbad erfolgen. Auch dieses Verfahren ist besonders schonend. Für das genannte Verfahren ist Licht im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm nutzbar.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Verbesserung der (Raum-)Luft, umfassend die Kontaktierung von Luft (z.B. durch Sprühen) mit einem erfindungsgemäßen Wasch- , Pflege- oder Reinigungsmittel, enthaltend zumindest einen Riechstoff, wie vorzugsweise etherisches öl, bei und/oder gefolgt von Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 300-1200 nm vorzugsweise 400-800 nm. Für die Entfaltung der Wirksamkeit des Fotobleichmittels ist die Anwesenheit von vorzugsweise Sauerstoff und/oder Wasser (z.B. aus Luft, also Luftfeuchte) erforderlich. Dazu genügt z.B. der in Wasser anwesende, gelöste Sauerstoff oder der in der Feuchtigkeit gelöste Sauerstoff oder Luftsauerstoff. Für das genannte Verfahren ist Licht im Wellenlängenbereich von 10-1200 nm nutzbar.

Zur Klarstellung sei auch hier angemerkt, dass ein in dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbares flüssiges Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel durchaus nur aus dem Komponenten (vorzugsweise modifiziertes) Titandioxid und Lösungsmittel bestehen kann. Lediglich bei dem Verfahren zur Verbesserung der (Raum-)Luft ist als zusätzliche Komponente zwingend ein Riechstoff, vorzugsweise etherisches öl vorhanden. Vorteilhaftweise sind in flüssige Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln aber auch Tenside und ggf. weitere, optionale Inhaltsstoffe enthalten. Mögliche Inhaltsstoffe, die in dem Verfahren einsetzbar sind, werden weiter unten beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel können neben dem (vorzugsweise modifizierten) Titandioxid weitere Inhaltsstoffe enthalten. Es sei angemerkt, dass unter den Begriff der Pflegemittel auch die Konditioniermittel fallen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Wasch, Pflege- oder

Reinigungsmittel neben dem (vorzugsweise modifizierten) Titandioxid wenigstens einen weiteren, vorzugsweise mehrere Inhaltsstoffe auf, insbesondere wasch-, pflege- und/oder reinigungsaktive Inhaltsstoffe, vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Acidifizierungsmittel, Alkalisierungsmittel, Anti-Knitter-Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Antioxidantien, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Buildersubstanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Bügelhilfsmittel, Cobuilder, Dispergiermittel, Einlaufverhinderer, Elektrolyte, Enzyme, Farbschutzstoffe, Färbemittel, Farbstoffe, Farbübertragungsinhibitoren, Fluoreszensmittel, Fungizide, Germizide, geruchskomplexierende Substanzen, Hilfsmittel, Hydrotrope, Klarspüler, Komplexbildner, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Parfümträger, Perlglanzgeber, pH-Stellmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Polymere, Riechstoff(e) (Parfüm(öl)), Quell- und Schiebefestmittel, Schauminhibitoren, Schichtsilikate, schmutzabweisende Stoffe, Silberschutzmittel, Silikonöle, UV- Schutz-Substanzen, Viskositätsregulatoren, Verdickungs-mittel, Verfärbungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Vitamine und/oder Weichspüler.

Im folgenden werden bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel näher beschrieben. Anionische Tenside sind bevorzugt in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten. Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C 9 . 13 -Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C 12 -i 8 -Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungs- produkte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C 12 -i 8 -Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Taigfettsäuren geeignet.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglyce- rinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Um- esterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der Ci 2 -Ci 8 -Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Taigfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der Ci 0 -C 2 o-Oxoalkohole und diejenigen Halbester

sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C 12 -C 16 -Alkylsulfate und C 12 -C 15 -Alkylsulfate sowie C 14 -C 15 -Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3- Alkylsulfate, als Handelsprodukte der Shell OiI Company unter dem Namen DAN ® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C 7 _ 21 -Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C^-π-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C 12 _ 18 -Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden insbesondere in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens vorzugsweise nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt. Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Mittel frei von Schwefelsäuremonoester sein.

Eine weitere Klasse von Aniontensiden ist die durch Umsetzung von Fettalkoholethoxylaten mit Natriumchloracetat in Gegenwart basischer Katalysatoren zugängliche Klasse der Ethercarbonsäuren. Sie haben die allgemeine Formel: R 10 O-(CH 2 -CH 2 -O) P -CH 2 -COOH mit R 10 = C 1 -C 18 und p = 0,1 bis 20. Ethercarbonsäuren sind wasserhärteunempfindlich und weisen ausgezeichnete Tensideigenschaften auf.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise auch die Partialester von Di- oder Polyhydroxyalkanen, Mono- und Disacchariden, Polyethylenglykolen mit den EO-Addukten von Maleinsäureanhydrid an mindestens einfach ungesättigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen mit einer Säurezahl von 10 bis 140.

Bevorzugte anionische Tenside weisen neben einem unverzweigten oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen, acyclischen oder cyclischen, optional alkoxylierten Alkylrest mit 4 bis 28, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, zwei oder mehr anionische, insbesondere zwei, Säuregruppen, vorzugsweise Carboxylat-, Sulfonat- und/oder Sulfatgruppen, insbesondere eine Carboxylat- und eine Sulfatgruppe, auf. Beispiele dieser Verbindungen sind die alpha-Sulfofettsäuresalze, die Acylglutamate, die Monoglyceriddisulfate und die Alkylether des Glycerindisulfats sowie insbesondere die nachfolgend beschriebenen monoveresterten Sulfosuccinate.

Besonders bevorzugte anionische Tenside sind die Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und Sulfosuccinamide, insbesondere Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, äußerst bevorzugt Sulfosuccinate. Bei den Sulfosuccinaten handelt es sich um die Salze der Mono- und Di-ester der

Sulfobernsteinsäure HOOCCH(SO 3 H)CH 2 COOH , während man unter den Sulfosuccinamaten die Salze der Monoamide der Sulfobernsteinsäure und unter den Sulfosuccinamiden die Salze der Diamide der Sulfobernsteinsäure versteht.

Bei den Salzen handelt es sich bevorzugt um Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze sowie Mono-, Di- bzw. Trialkanolammoniumsalze, beispielsweise Mono-, Di- bzw. Triethanolammoniumsalze, insbesondere um Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze, besonders bevorzugt Natriumoder Ammoniumsalze, äußerst bevorzugt Natriumsalze.

In den Sulfosuccinaten ist eine bzw. sind beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsäure vorzugsweise mit einem bzw. zwei gleichen oder verschiedenen unverzweigten oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cyclischen, optional alkoxylierten Alkoholen mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen verestert. Besonders bevorzugt sind die Ester unverzweigter und/oder gesättigter und/oder acyclischer und/oder alkoxylierter Alkohole, insbesondere unverzweigter, gesättigter Fettalkohole und/oder unverzweigter, gesättigter, mit Ethylen- und/oder Propylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid, alkoxylierter Fettalkohole mit einem Alkoxylierungsgrad von 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15, insbesondere 1 bis 10, besonders bevorzugt 1 bis 6, äußerst bevorzugt 1 bis 4. Die Monoester werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung gegenüber den Diestern bevorzugt. Ein besonders bevorzugtes Sulfosuccinat ist Sulfobernsteinsäurelaurylpolyglykolester-di-Natrium-Salz (Lauryl-EO-sulfosuccinat, Di-Na-SaIz; INCI Disodium Laureth Sulfosuccinate), das beispielsweise als Tego ® Sulfosuccinat F 30 (Goldschmidt) mit einem Sulfosuccinatgehalt von 30 Gew.-% kommerziell erhältlich ist.

In den Sulfosuccinamaten bzw. Sulfosuccinamiden bildet eine bzw. bilden beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsäure vorzugsweise mit einem primären oder sekundären Amin, das einen oder zwei gleiche oder verschiedene, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, acyclische oder cyclische, optional alkoxylierte Alkylreste mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen trägt, ein Carbonsäureamid. Besonders bevorzugt sind unverzweigte und/oder gesättigte und/oder acyclische Alkylreste, insbesondere unverzweigte, gesättigte Fettalkylreste.

Weiterhin geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind: Ammonium Dinonyl Sulfosuccinate, Ammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Diammonium Lauramido-MEA Sulfosuccinate, Diammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Diamyl Sodium Sulfosuccinate, Dicapryl Sodium Sulfosuccinate, Dicyclohexyl Sodium Sulfosuccinate, Diheptyl Sodium Sulfosuccinate, Dihexyl Sodium Sulfosuccinate, Diisobutyl Sodium

Sulfosuccinate, Dioctyl Sodium Sulfosuccinate, Disodium Cetearyl Sulfosuccinate, Disodium Cocamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium CocamidoGlucoside Sulfosuccinate, Disodium Cocoyl Butyl Gluceth-10 Sulfosuccinate, Disodium C12-15 Pareth Sulfosuccinate, Disodium Deceth-5 Sulfosuccinate, Disodium Deceth-6 Sulfosuccinate, Disodium Dihydroxyethyl Sulfosuccinyl- undecylenate, Disodium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Disodium Hydrogenated Cottonseed Glyceride Sulfosuccinate, Disodium Isodecyl Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Isostearyl Sulfosuccinate, Disodium Laneth-5 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-5 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-6 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-9 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-12 Sulfosuccinate, Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Disodium Myristamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Nonoxynol-10 Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Oleth-3 Sulfosuccinate, Disodium Oleyl Sulfosuccinate, Disodium Palmitamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Palmitoleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium PEG-4 Cocamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium PEG-5 Laurylcitrate Sulfosuccinate, Disodium PEG-8 Palm Glycerides Sulfosuccinate, Disodium Ricinoleamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Sitostereth-14 Sulfosuccinate, Disodium Stearamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Stearyl Sulfosuccinamate, Disodium Stearyl Sulfosuccinate, Disodium Tallamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Tallowamido MEA- Sulfosuccinate, Disodium Tallow Sulfosuccinamate, Disodium Tridecylsulfosuccinate, Disodium Undecylenamido MEA-Sulfosucci-nate, Disodium Undecylenamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido PEG-2 Sulfosuccinate, Di-TEA-Ole-amido PEG-2 Sulfosuccinate, Ditridecyl Sodium Sulfosuccinate, Sodium Bisglycol Ricinosulfosuccinate, Sodium/MEA Laureth-2 Sulfosuccinate und Tetrasodium Dicarboxyethyl Stearyl Sulfosuccinamate. Noch ein weiteres geeignetes Sulfosuccinamat ist Dinatrium-Cie-is-alkoxypropylensulfosuccinamat.

Eine weitere geeignete Verbindungsklasse sind Aniontensid-Kation-Komplexe, wobei das Kation selbst ursprünglich tensidische Eigenschaften aufweist. Beispiele sind Umesterungsprodukte von LAS-Säure mit Aminen, Aminderivaten, enthaltend eine C-Kette mit > 2 C-Atomen, vorzugsweiese C- I2 -C- I6 . Diese können z.B. am Stickstoff oxidiert sein, d.h. z.B. Umesterung von LAS-Säure mit Aminoxid

Der Gehalt des erfindungsgemäßen Mittels an anionischen Tensiden, vorzugsweise an den genannten anionischen Tensiden, kann in weiten Bereichen variieren, je nachdem welchem Zweck das betreffende Mittel dient. So kann ein erfindungsgemäßes Mittel sehr große Mengen Aniontensid enthalten, vorzugsweise bis zu einer Größenordnung von bis zu 40, 50 oder 60 Gew.- oder mehr. Ebenso kann ein erfindungsgemäßes Mittel nur sehr geringe Mengen Aniontensid enthalten, beispielsweise weniger als 15 oder 10 Gew.-% oder weniger als 5 Gew.-% oder noch

weniger. Vorteilhafterweise sind in den erfindungsgemäßen Mitteln jedoch Aniontenside in Mengen von 0,1 bis 40 Gew.-% und insbesondere 5 bis 30 Gew.-% enthalten, wobei Konzentrationen oberhalb von 10 Gew.-% und sogar oberhalb von 15 Gew.-% besondere Bevorzugung finden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel anionische Tenside, vorzugsweise in Mengen von zumindest 0,01 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von Aniontensid sein.

Zusätzlich zu den genannten anionischen Tensiden, aber auch unabhängig von diesen, können in den erfindungsgemäßen Mitteln Seifen enthalten sein. Geeignet sind insbesondere gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos- , Palmkern- oder Taigfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Der Gehalt des Mittels an Seifen beträgt, unabhängig von anderen Aniontensiden, vorzugsweise nicht mehr als 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Mittel von Seife.

Die anionischen Tenside und Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanol-amin, vorliegen. Vorzugsweise liegen sie in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. Anionische Tenside und Seifen können auch in situ hergestellt werden, indem in die sprühzutrocknende Zusammensetzung die Aniontensidsäuren und gegebenenfalls Fettsäuren eingebracht werden, welche dann durch die Alkaliträger in der sprühzutrocknenden Zusammensetzung neutralisiert werden.

Vorteilhafterweise können nichtionische Tenside in den erfindungsgemäßen Mitteln ebenfalls enthalten sein, sowohl in festen wie in flüssigen Mitteln. Beispielsweise kann ihr Gehalt bis zu 2 oder 3 oder 5 Gew.-% betragen. Es können auch größere Mengen an nichtionischem Tensid enthalten sein, beispielsweise bis zu 5 Gew.-% oder 10 Gew.-% oder 15 Gew.-% oder 20 Gew.-%, 30 Gew.-%, 40 Gew.-%, 50 Gew.-% oder sogar darüber hinaus, falls es zweckmäßig ist. Sinnvolle Untergrenzen können bei Werten von 0,01 , 0,1 , 1 , 2, 3 oder 4 Gew.-% liegen.

Vorzugsweise sind die nichtionischen Tenside aber in größeren Mengen, also bis zu 50 Gew.-%, vorteilhafterweise von 0,1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 30 und insbesondere von 2 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel nichtionische Tenside, vorzugsweise in Mengen von zumindest 0,1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von Niotensid sein.

Vorteilhafterweise können alle aus dem Stand der Technik bekannten nichtionischen Tenside in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein. Bevorzugte Niotenside werden weiter unten vorgestellt.

Die erfindungsgemäßen Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel, können vorzugsweise auch kationische Tenside enthalten. Geeignete Kationtenside sind beispielsweise oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, insbesondere mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe. Durch den Einsatz von quaternären oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw. dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden.

Besonders bevorzugte kationische Tenside sind die quaternären, z.T. antimikrobiell wirkenden Ammoniumverbindungen (QAV; INCI Quaternary Ammonium Compounds) gemäß der allgemeinen Formel (R I )(R")(R I ")(R IV )N + X " , in der R 1 bis R ιv gleiche oder verschiedene d_ 22 -Alkylreste' C 7 . 28 - Aralkyl-reste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X " Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere12 bis 16, C-Atomen auf.

QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl- Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.

Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzylammonium- chlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m.p-Dichlorbenzyl-dimethyl-Ci -alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammonium- chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl-ammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenoxy]ethoxy]ethyl]- benzylammo-niumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl- dimethyl-ammo-niumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl-dimethyl-ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazolinjodid (CAS No. 15764-48-1 ) sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die

Benzalkoniumchloride mit C 8 -Ci 8 -Alkylresten, insbesondere Ci 2 -Ci 4 -Aklyl-benzyl-dimethylammo- niumchlorid. Eine besonders bevorzugte QAV Kokospentaethoxymethylammoniummethosulfat {INCI PEG-5 Cocomonium Methosulfate; Rewoquat ® CPEM).

Zur Vermeidung möglicher Inkompatibilitäten der antimikrobiellen kationischen Tenside mit in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen anionischen Tensiden werden möglichst aniontensidverträgliches und/oder ggf. möglichst wenig kationisches Tensid eingesetzt oder in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung gänzlich auf kationische Tenside verzichtet.

Weiter unten werden insbesondere im Zusammenhang mit Konditioniermitteln und Weichmachern weitere kationische Tenside, so auch quartäre Ammoniumverbindungen beschrieben. Auch diese können vorzugweise in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.

Die erfindungsgemäßen Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel, können ein oder mehrere kationische Tenside enthalten, vorteilhafterweise in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 30 Gew.-%, noch vorteilhafter größer 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%. Geeignete Mindestwerte können auch bei 0,5, 1 , 2 oder 3 Gew.-% liegen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel kationische Tenside, vorzugsweise in Mengen von zumindest 0,1 Gew.- %, bezogen auf das gesamte Mittel. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von Kationtensid sein.

Ebenso können die erfindungsgemäßen Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel, auch amphotere Tenside enthalten. Diese werden weiter unten insbesondere im Zusammenhang mit Konditioniermitteln und Weichmachern noch näher beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel können ein oder mehrere amphotere Tenside enthalten, vorteilhafterweise in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 30 Gew.-%, noch vorteilhafter größer 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von amphoteren Tensiden sein.

Nach einer bestimmten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Mittel nur sehr wenig Gesamttensid enthalten, z.B. kann die Gesamttensidmenge unter 20 Gew.-%, 15 Gew.-%, 10 Gew.-% oder 5 Gew.-%, vorteilhafterweise sogar unter 3 Gew.-% oder unter 1 Gew.-%, insbesondere sogar unter 0,5 Gew.-% oder unter 0,1 Gew.-% liegen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Vorzugsweise beträgt der Gesamttensidgehalt aber zumindest 0,01 Gew.-%, 0,1 Gew-% oder 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Weitere Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel können anorganische und organische Buildersubstanzen sein. Zu den anorganischen Buildersubstanzen gehören wasserunlösliche oder nicht wasserlösliche Inhaltsstoffe, wie Aluminosilikate und insbesondere Zeolithe.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel kein Phosphat und/oder kein Zeolith. Es ist aber auch möglich, dass das Mittel Zeolith enthält. Bevorzugt kann es dann sein, dass dieser Zeolithanteil, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise maximal 4 Gew.-%, maximal 3 Gew.-% oder maximal 2 Gew.-% beträgt.

Es kann aber vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Mittel einen Zeolithgehalt von mindestens 10 Gew.-%, z.B. mindestens 15 Gew.-% oder mindestens 20 Gew.- % oder mindestens 30 Gew.-% oder auch darüber hinaus, beispielsweise mindestens 50 Gew.-% aufweist.

Lösliche Builder kann das erfindungsgemäße Mittel vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, enthalten, wobei Natriumcarbonat als löslicher Builder besonders bevorzugt ist. Es kann aber vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Mittel weniger als 10 Gew.-%, beispielsweise weniger als 5 Gew.-% lösliche Builder enthält. Geeignet sind beispielsweise Citrate, SKS-6, Citronensäure, MGDA (methyl glycine di-acetic acid), Triphsophate, Phosphonate, aliphatische Dicarbonsäuren (z.B. Adipin-, Glutar-, Bernsteinsäure). Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von löslichem Builder sein.

Einsetzbarer feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird beispielsweise Zeolith MAP (R) (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Von besonderem Interesse ist auch ein cokristallisiertes Natrium/Kalium-Aluminiumsilikat aus Zeolith A und Zeolith X, welches als VEGOBOND AX ® (Handelsprodukt der Firma Condea Augusta S.p.A.) im Handel erhältlich ist. Dieses Produkt wird unten näher beschrieben. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, dass der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten Ci 2 -Ci 8 -Fett-alkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, Ci 2 -Ci 4 -FeHaI- koholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von vorzugsweise weniger als 10 μm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere

20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.

Als weitere besonders geeignete Zeolithe sind Zeolithe vom Faujasit-Typ zu nennen. Zusammen mit den Zeolithen X und Y gehört das Mineral Faujasit zu den Faujasit-Typen innerhalb der Zeolith- Strukturgruppe 4, die durch die Doppelsechsring-Untereinheit D6R gekennzeichnet sind. Zur Zeo- lith-Strukturgruppe 4 zählen neben den genannten Faujasit-Typen noch die Mineralien Chabazit und Gmelinit sowie die synthetischen Zeolithe R (Chabazit-Typ), S (Gmelinit-Typ), L und ZK-5. Die beiden letztgenannten synthetischen Zeolithe haben keine mineralischen Analoga.

Zeolithe vom Faujasit-Typ sind aus ß-Käfigen aufgebaut, die tetrahedral über D6R-Unter-einheiten verknüpft sind, wobei die ß-Käfige ähnlich den Kohlenstoffatomen im Diamanten angeordnet sind. Das dreidimensionale Netzwerk der erfindungsgemäß geeigneten Zeolithe vom Faujasit-Typ weist Poren von 2,2 und 7,4 A auf, die Elementarzelle enthält darüber hinaus 8 Kavitäten mit ca. 13 A Durchmesser und läßt sich durch die Formel Na 86 [(AIO 2 ) 86 (SiO 2 ) 106 ] 264 H 2 O beschreiben. Das Netzwerk des Zeolith X enthält dabei ein Hohlraumvolumen von ungefähr 50%, bezogen auf den dehydratisierten Kristall, was den größten Leerraum aller bekannten Zeolithe darstellt (Zeolith Y: ca. 48% Hohlraumvolumen, Faujasit: ca. 47% Hohlraumvolumen).

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Zeolith vom Faujasit-Typ" alle drei Zeolithe, die die Faujasit-Untergruppe der Zeolith-Strukturgruppe 4 bilden. Neben dem Zeolith X sind erfindungsgemäß also auch Zeolith Y und Faujasit sowie Mischungen dieser Verbindungen geeignet, wobei der reine Zeolith X bevorzugt ist.

Auch Mischungen oder Cokristallisate von Zeolithen des Faujasit-Typs mit anderen Zeolithen, die nicht zwingend der Zeolith-Strukturgruppe 4 angehören müssen, sind erfindungsgemäß geeignet, wobei vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% der Zeolithe vom Faujasit-Typ sind.

Die geeigneten Aluminiumsilikate sind kommerziell erhältlich, und die Methoden zu ihrer Darstellung sind in Standardmonographien beschrieben.

Beispiele für kommerziell erhältliche Zeolithe vom X-Typ können durch die folgenden Formeln beschrieben werden:

Na 86 [(AIO 2 ) 86 (SiO 2 ) 10 6] x H 2 O,

K 86 [(AIO 2 ) 86 (SiO 2 ) 10 6] x H 2 O,

Ca 4 oNa 6 [(AI0 2 ) 86 (Si0 2 ) 10 6] x H 2 O,

Sr 21 Ba 22 [(AIO 2 ) 86 (SiO 2 ) 10 6] x H 2 O, in denen x Werte von größer 0 bis 276 annehmen kann. Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 bis 8,4 A auf.

Geeignet ist beispielsweise auch Zeolith A-LSX, der einem Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A entspricht und in seiner wasserfreien Form die Formel (M 2/n O + M' 2/n O) AI 2 O 3 zSiO 2 besitzt, wobei M und M' Alkali- oder Erdalkalimetalle sein können und z eine Zahl von 2,1 bis 2,6 ist. Kommerziell erhältlich ist dieses Produkt unter dem Markennamen VEGOBOND AX von der Firma CONDEA Augusta S.p.A.

Auch Zeolithe vom Y-Typ sind kommerziell erhältlich und lassen sich beispielsweise durch die Formeln

Na 56 [(AIO 2 )56(SiO 2 ) 13 6] x H 2 O, K 5 6[(AIO 2 )56(SiO 2 ) 13 6] x H 2 O, in denen x für Zahlen von größer O bis 276 steht, beschreiben. Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 A auf.

Die Teilchengrößen der geeigneten Zeolithe liegt dabei vorteilhafterweise im Bereich von 0,1 μm bis zu 100 μm, vorzugsweise von 0,5 μm bis 50 μm und insbesondere von 1 μm bis 30 μm, jeweils mit Standard-Teilchengrößenbestimmungsmethoden gemessen. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von Zeolith sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollen alle enthaltenen anorganischen Bestandteile vorzugsweise wasserlöslich sein. In diesen Ausführungsformen werden deshalb andere Buildersubstanzen als die genannten Zeolithe eingesetzt.

Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.

Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose- äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte

Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren.

Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N ' -di- succinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate. Geeignete Einsatzmengen liegen beispielsweise bei 3 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten.

Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z.B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.

In Fällen, in denen ein Phosphat-Gehalt toleriert wird, können auch Phosphate mitverwendet werden, insbesondere Pentanatriumtriphosphat, gegebenenfalls auch Pyrophosphate sowie

Orthophosphate, die in erster Linie als Fällungsmittel für Kalksalze wirken. Phosphate werden überwiegend in maschinellen Geschirrspülmitteln, teilweise aber auch noch in Waschmitteln eingesetzt.

Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (insbesondere

Natrium- und Kalium-)Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO 3 ) n und Orthophosphorsäure H 3 PO 4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.

Natriumdihydrogenphosphat, NaH 2 PO 4 , existiert als Dihydrat (Dichte 1 ,91 gern '3 , Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gern '3 ). Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei 200 0 C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na 2 H 2 P 2 O 7 ), bei höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na 3 P 3 O 9 ) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen. NaH 2 PO 4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihydrogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP), KH 2 PO 4 , ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gern "3 , hat einen Schmelzpunkt 253° [Zersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO 3 ) X ] und ist leicht löslich in Wasser.

Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na 2 HPO 4 , ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte 2,066 gern '3 , Wasserverlust bei 95°), 7 Mol (Dichte 1 ,68 gern "3 , Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H 2 O) und 12 MoI. Wasser (Dichte 1 ,52 gern "3 , Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H 2 O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na 4 P 2 O 7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt. Di-kaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat), K 2 HPO 4 , ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.

Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na 3 PO 4 , sind farblose Kristalle, die als Dodecahydrat eine Dichte von 1 ,62 gern 3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zersetzung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P 2 O 5 ) einen Schmelzpunkt von 100 0 C und in wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P 2 O 5 ) eine Dichte von 2,536 gern "3 aufweisen. Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatrium-phosphat und 1 Mol NaOH hergestellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K 3 PO 4 , ist ein weißes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gern '3 , hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht z.B. beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen Kaliumphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.

Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na 4 P 2 O 7 , existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gern '3 , Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1 ,815-1 ,836 gern '3 , Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Beide Substanzen sind farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na 4 P 2 O 7 entsteht beim Erhitzen von Dinatriumphosphat auf >200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert. Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher die Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K 4 P 2 O 7 , existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gern '3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1 %igen Lösung bei 25° 10,4 beträgt.

Durch Kondensation des NaH 2 PO 4 bzw. des KH 2 PO 4 entstehen höhermolekulare Natrium- und Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natrium- bzw. Kaliummetaphosphate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw. Kaliumpolyphosphate, unterscheiden kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch: Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz. Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phosphate bezeichnet.

Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na 5 P 3 O 10 (Natriumtripolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H 2 O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasserlösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O] n -Na mit n=3. In 100 g Wasser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lösung durch Versprühen entwässert. ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtriphosphat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtriphosphat, K 5 P 3 Oi 0 (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen Lösung (> 23% P 2 O 5 , 25% K 2 O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung. Weiter existieren auch Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natriumtrimetaphosphat mit KOH hydrolysiert:

(NaPO 3 ) 3 + 2 KOH * Na 3 K 2 P 3 O 10 + H 2 O

Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat oder Mischun-gen aus diesen beiden einsetzbar; auch Mischungen aus Natriumtripoly-phosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphosphat und Natriumka- liumtripolyphosphat oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat und

Natriumkaliumtripolyphosphat sind erfindungsgemäß einsetzbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als anorganischen Buildersubstanzen insbesondere Carbonate und Silicate eingesetzt.

Zu nennen sind hier insbesondere kristalline, schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen

Formel NaMSi x O 2x+ -TyH 2 O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1 ,6 bis 4, vorzugsweise 1 ,9 bis 4,0 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Da derartige kristalline Silicate aber in einem Sprühtrocknungsverfahren mindestens teilweise ihre kristalline Struktur verlieren, werden kristalline Silicate vorzugsweise nachträglich zu dem direkten oder nachbehandelten Sprühtrocknungsprodukt zugemischt. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte

2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl ß- als auch δ-Natriumdisilicate Na 2 Si 2 O 5 ^ yH 2 O bevorzugt. Im Handel befinden sich derartige Verbindungen beispielsweise unter der Bezeichnung SKS ® (Fa. Clariant). So handelt es sich bei SKS-6 ® vorwiegend um ein δ-Natriumdi-silicat mit der

Formel Na 2 Si 2 0 5 yH 2 0, bei SKS-7 ® vorwiegend um das ß-Natriumdisilicat. Durch Reaktion mit Säuren (z.B. Citronensäure oder Kohlensäure) entsteht aus dem δ-Natriumdisilicat Kanemit

NaHSi 2 O 5 yH 2 O, im Handel unter den Bezeichnungen SKS-9 ® bzw. SKS-10 ® (Fa. Clariant). Von Vorteil kann es auch sein, chemische Modifikationen dieser Schichtsilicate einzusetzen. So kann beispielsweise die Alkalität der Schichtsilicate geeignet beeinflusst werden. Mit Phosphat bzw. mit Carbonat dotierte Schichtsilicate weisen im Vergleich zu dem δ-Natriumdisilicat veränderte Kristallmorphologien auf, lösen sich schneller und zeigen im Vergleich zu δ-Natriumdisilicat ein erhöhtes Calciumbindevermögen. So sind Schichtsilicate der allgemeinen Summenformel x Na 2 O • y SiO 2 • z P 2 O 5 in der das Verhältnis x zu y einer Zahl 0,35 bis 0,6, das Verhältnis x zu z einer Zahl von 1 ,75 bis 1200 und das Verhältnis y zu z einer Zahl von 4 bis 2800 entspricht bekannt. Die Löslichkeit der Schichtsilicate kann auch erhöht werden, indem besonders feinteilige Schichtsilicate eingesetzt werden. Auch Compounds aus den kristallinen Schichtsilicaten mit anderen Inhaltsstoffen können eingesetzt werden. Dabei sind insbesondere Compounds mit Cellulosederivaten, die Vorteile in der desintegrierenden Wirkung aufweisen, sowie Compounds mit Polycarboxylaten, z.B. Citronensäure, bzw. polymeren Polycarboxylaten, z.B. Copolymeren der Acrylsäure, zu nennen.

Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na 2 O : SiO 2 von 1 :2 bis 1 :3,3, vorzugsweise von 1 :2 bis 1 :2,8 und insbesondere von 1 :2 bis 1 :2,6, welche Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline

Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, sind bekannt. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate. Der Gehalt der (röntgen-)amorphen Silicate in insbesondere zeolithfreien Mitteln beträgt vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, was einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht.

Besonders bevorzugte anorganische wasserlösliche Builder sind Alkalimetallcarbonate und Alkalimetallbicarbonate, wobei Natrium- und Kaliumcarbonat und insbesondere Natriumcarbonat zu den bevorzugten Ausführungsformen zählen. Der Gehalt der Alkalimetallcarbonate in insbesondere zeolithfreien Mitteln kann in einem sehr breiten Rahmen variieren und beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, vorteilhafterweise 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 8 bis 30 Gew.- %, wobei üblicherweise der Gehalt an Alkalimetallcarbonaten höher ist als an (röntgen-)amorphen Silicaten. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von Alkalimetallcarbonaten sein.

Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Alkali- und insbesondere Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit, wie beispielsweise in den erfindungsgemäßen Granulaten, auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.

Als organische Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen

M w der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.

Die erfindungsgemäßen Mittel können auch Polymere enthalten, insbesondere als Träger für die Parfümöle. Geeignete Polymere, die auch als Trägerstoffe in Verbindung mit Duftstoff einsetzbar sind, umfassen insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.

Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.

Der Gehalt der Mittel an organischen Buildersubstanzen kann in einem breiten Rahmen variieren. Bevorzugt sind Gehalte von 2 bis 20 Gew.-%, wobei insbesondere Gehalte von maximal 10 Gew.- % besonderen Anklang finden. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von organischen Buildersubstanzen sein.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass sich die Angabe Gew.-%, sofern es nicht anders angegeben ist, jeweils auf das gesamte Mittel bezieht.

Die erfindungsgemäßen Mittel können Komponenten aus den Klassen der Vergrauungsinhibitoren (Schmutzträger), der Neutralsalze und/oder der textilweichmachenden Hilfsmittel (beispielsweise Kationtenside) aufweisen, was bevorzugt ist.

Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbon-säuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der

Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-SaIz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Me- thylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy-methylcellulose und deren Gemische, sowie Polyvinyl-pyrrolidon beispielsweise in Mengen von vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.- %, bezogen auf die Mittel, eingesetzt.

Als typisches Beispiel für einen geeigneten Vertreter der Neutralsalze ist das Natriumsulfat zu nennen. Es kann in Mengen von beispielsweise 0 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 45 Gew.-% eingesetzt werden.

Geeignete Weichmacher, welche weiter unten ausführlicher beschrieben werden, sind beispielsweise quellfähige Schichtsilikate von der Art entsprechender Montmorillonite, beispielsweise Bentonit, ebenso kationische Tenside.

Der Gehalt an Wasser im Mittel richtet sich u.a. danach, ob das Mittel in flüssiger oder fester Form vorliegt, beträgt daher vorzugsweise 0 bis weniger als 100 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 95 Gew.-%, wobei Werte von maximal 5 Gew.-% insbesondere bei festen oder nichtwäßrigen flüssigen Mitteln besondere Bevorzugung finden. Nicht miteingerechnet wurde hierbei im Falle der festen Mittel das an gegebenenfalls vorhandene Aluminosilikate wie Zeolith anhaftende Wasser.

Im Falle flüssiger Mittel enthält das erfindungsgemäße Mittel nach einer bevorzugten Ausführungsform Wasser in einer Menge von mehr als 20 Gew.-%, vorteilhafterweise mehr als 30 Gew.-%., in weiter vorteilhafter Weise mehr als 40 Gew.-%, noch vorteilhafter mehr als 50 Gew.-%, insbesondere 60 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 98 Gew.-% und äußerst bevorzugt 80 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Die Obergrenze an Wasser kann auch bei 80 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-% oder 10 Gew.-% Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Mittel.

Die Untergrenze an Wasser kann z.B. auch bei 80 Gew.-%, 70 Gew.-%, 60 Gew.-%, 50 Gew.-%, 40 Gew.-%, 30 Gew.-%, 20 Gew.-% oder 10 Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Mittel.

Die genannten Ober- und Untergrenzen können natürlich sinnvoll kombiniert werden, z.B. zu Wassergehalten von 60-80 Gew.-% oder 10-30 Gew.-% usw.

Das erfindungsgemäße Mittel kann, so es ein Feststoff ist, ein hervorragendes Rieselverhalten auf-

weisen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Mittel im wesentlichen festförmig, liegt vorzugsweise in pulvriger, gepresster oder granulärer Form vor.

Liegt das Mittel in partikulärer Form vor, so können die Partikel nachbehandelt werden, beispielsweise indem man die Partikel des Mittels verrundet. Die Verrundung kann in einem üblichen Verrunder erfolgen. Vorzugsweise beträgt die Verrundungszeit dabei nicht länger als 4 Minuten, insbesondere nicht länger als 3,5 Minuten. Verrundungszeiten von maximal 1 ,5 Minuten oder darunter sind insbesondere bevorzugt. Durch die Verrundung wird eine weitere Vereinheitlichung des Kornspektrums erreicht, da gegebenenfalls entstandene Agglomerate zerkleinert werden.

Ein erfindungsgemäßes Mittel in Partikelform kann man insbesondere mit nichtionischen Tensiden, Parfümöl und/oder Schauminhibitoren bzw. Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten, vorzugsweise mit Mengen bis zu 20 Gew.-% Aktivsubstanz, insbesondere mit Mengen von 2 bis 18 Gew.-% Aktivsubstanz, jeweils bezogen auf das nachbehandelte Produkt, in an sich üblicher weise, vorzugsweise in einem Mischer oder ggf. einer Wirbelschicht, nachbehandeln.

Insbesondere kann ein erfindungsgemäßes Mittel ebenfalls mit Feststoffen, vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des nachbehandelten Mittels, nachbehandelt bzw. abgepudert werden.

Als Feststoffe zur Nachbehandlung lassen sich vorzugsweise Bicarbonat, Carbonat, Zeolith, Kieselsäure, Citrat, Harnstoff oder Mischungen aus diesen, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des nachbehandelten Produkts, verwenden. Die Nachbehandlung lässt sich in vorteilhafter Weise in einem Mischer und/oder mittels Verrunder durchführen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein erfindungsgemäßes Mittel nachbehandelt mit nichtionischen Tensiden, die beispielsweise auch optische Aufheller und/oder Hydrotrope enthalten können, Parfüm, und/oder einer Lösung von optischem Aufheller und/oder Schauminhibitoren bzw. Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten können. Vorzugsweise werden diese Inhaltsstoffe oder Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten, in flüssiger, geschmolzener oder pastöser Form auf das partikuläre Mittel, welches nachbehandelt werden soll, aufgebracht.

Dabei ist es bevorzugt, dass die Nachbehandlung mit den hier genannten Substanzen in einem üblicher Mischer, lediglich beispielsweise in einem 2-Wellen-Mischer innerhalb von maximal 1 Minute, vorzugsweise innerhalb von 30 Sekunden und beispielsweise innerhalb von 20 Sekunden, wobei die Zeitangaben gleichzeitig für Zugabe- und Mischzeit steht, erfolgen.

Im folgenden werden die nichtionischen Tenside näher beschrieben. Diese nichtionischen Tenside können in einem Nachbehandlungsschritt auf die partikulären Mittel aufgebracht werden. Selbstverständlich können alle nichtionischen Tenside aber vorteilhafterweise direkt im erfindungsgemäßen Mittel, das z.B. flüssig oder fest, schäum- oder gelförmig sein kann, enthalten sein.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methyl-verzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Palmkern-, Taigfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C 12 - C 14 -AIkOhOIe mit 3 EO bis 6 EO, C 9 -C 11 -AIkOhOIe mit 7 EO, C 13 -C 15 -Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C 14 -C 15 -Alkohole mit 4 EO, 5 EO, 7 EO oder 9 EO, C 12 -C 18 -Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C 12 -C 14 -Alkohol mit 3 EO und C 12 - C 18 -Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.

Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow ränge ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind (TaIg-) Fettalkohole mit 14 EO, 16 EO, 20 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.

Bevorzugte nichtionische Tenside sind ein oder mehrere mit Ethylen- (EO) und/oder Propylenoxid (PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C 10 - 22 -Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C 10 - 18 -Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 8, äußerst bevorzugt 2 bis 5, beispielsweise C 12 . 14 -Fettalkoholethoxylate mit 2, 3 oder 4 EO oder eine Mischung von der C 12 . 14 -Fettalkoholethoxylate mit 3 und 4 EO im Gewichtsverhältnis von 1 zu 1 oder Isotridecylalkoholethoxylat mit 5, 8 oder 12 EO.

Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G) x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von

Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl von 1 bis 10; vorzugsweise liegt x bei 1 ,1 bis 1 ,4. geeignet sind auch N-Methylglucamide mit C 12 /C 14 .

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden, insbesondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, besonders bevorzugt sind C 12 -C 18 -Fettsäuremethylester mit durchschnittlich 3 bis 15 EO, insbesondere mit durchschnittlich 5 bis 12 EO, sind z.B. auch einsetzbar.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-di- methylamin-oxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.

Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C-Atomen pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.

Bei erfindungsgemäßen Mitteln die besonders für das maschinelle Geschirrspülen geeignet sind, insbesondere Geschirrspülmittel in Form von Tablettenformkörpern, wie Tabs, kommen als Tenside prinzipiell zwar alle Tenside in Frage. Bevorzugt sind für diesen Anwendungszweck aber gerade die vorstehend beschriebenen nichtionischen Tenside und hier vor allem die schwachschäumenden nichtionischen Tenside. Besonders bevorzugt sind die alkoxylierten Alkohole, besonders die ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkohole. Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole Ci 0 bis Ci 8 , bevorzugt von Ci 2 bis Ci 6 , wie Cn-, Ci 2 -, Ci 3 -, Ci 4 -, Ci 5 -, Ci 6 - ,Ci 7 - und Cis-Alkohole. In der Regel entstehen aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine weitere Ausführungsform besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls durch eine abschließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der Butylgruppe, zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylaten gelangen, die ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei hochethoxylierte Fettalkohole oder deren Gemische mit endgruppenverschlossenen Fettalkoholethoxylaten.

Vorteilhafterweise können die erfindungsgemäßen Mittel auch Schauminhibitoren enthalten, beispielsweise schauminhibierendes Paraffinöl oder schauminhibierendes Silikon-öl, beispielsweise Dimethylpolysiloxan. Auch der Einsatz von Mischungen dieser Wirkstoffe ist möglich. Als bei Raumtemperatur feste Zusatzstoffe kommen, insbesondere bei den genannten schauminhibierenden Wirkstoffen, Paraffinwachse, Kieselsäuren, die auch in bekannter Weise hydrophobiert sein können, und von C 2 - 7 -Diaminen und C 12 - 22 -Carbon-säuren abgeleitete Bisamide in Frage.

Für den Einsatz bevorzugt in Frage kommende schauminhibierende Paraffinöle, die auch in Abmischung mit Paraffinwachsen vorliegen können, sind im allgemeinen komplexe Stoffgemische ohne scharfen Schmelzpunkt. Zur Charakterisierung bestimmt man üblicherweise den Schmelzbereich durch Differential-Thermo-Analyse (DTA) und/oder den Erstarrungspunkt. Darunter versteht man die Temperatur, bei der das Paraffin durch langsames Abkühlen aus dem flüssigen in den festen Zustand übergeht. Paraffine mit weniger als 17 C-Atomen sind erfindungsgemäß nicht brauchbar, ihr Anteil im Paraffinölgemisch sollte daher so gering wie möglich sein und liegt vorzugsweise unterhalb der mit üblichen analytischen Methoden, zum Beispiel Gaschromatographie, signifikant meßbaren Grenze. Vorzugsweise werden Paraffine verwendet, die im Bereich von 20 0 C bis 70 0 C erstarren. Dabei ist zu beachten, dass auch bei Raumtemperatur fest erscheinende Paraffinwachsgemische unterschiedliche Anteile an flüssigen Paraffinölen enthalten können. Bei den erfindungsgemäß brauchbaren Paraffinwachsen liegt der Flüssiganteil bei 40°C möglichst hoch, ohne bei dieser Temperatur schon 100 % zu betragen. Bevorzugte Paraffinwachsgemische weisen bei 40 0 C einen Flüssiganteil von mindestens 50 Gew.- %, insbesondere von 55 Gew.-% bis 80 Gew.-%, und bei 60°C einen Flüssiganteil von mindestens 90 Gew.-% auf. Dies hat zur Folge, dass die Paraffine bei Temperaturen bis hinunter zu mindestens 70°C, vorzugsweise bis hinunter zu mindestens 60 0 C fließfähig und pumpbar sind. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Paraffine möglichst keine flüchtigen Anteile enthalten. Bevorzugte Paraffinwachse enthalten weniger als 1 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,5 Gew.- % bei 110 0 C und Normaldruck verdampfbare Anteile. Erfindungsgemäß brauchbare Paraffine können beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Lunaflex® der Firma Füller sowie Deawax® der DEA Mineralöl AG bezogen werden.

Die Paraffinöle können bei Raumtemperatur feste Bisamide, die sich von gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 22, vorzugsweise 14 bis 18 C-Atomen sowie von Alkylendiaminen mit 2 bis 7 C-Atomen ableiten, enthalten. Geeignete Fettsäuren sind Laurin-, Myristin-, Stearin-, Arachin- und Behensäure sowie deren Gemische, wie sie aus natürlichen Fetten beziehungsweise gehärteten ölen, wie Talg oder hydriertem Palmöl, erhältlich sind. Geeignete Diamine sind beispielsweise Ethylendiamin 1 ,3-Propy-lendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin,

Hexamethylendiamin, p-Phenylendi-amin und Toluylendiamin. Bevorzugte Diamine sind

Ethylendiamin und Hexamethylendiamin. Besonders bevorzugte Bisamide sind Bis-myristoyl- ethylendiamin, Bispalmitoyl-ethylendiamin, Bis-stearoyl-ethylendi-amin und deren Gemische sowie die entsprechenden Derivate des Hexamethylendiamins. Geeignet sind auch Hexamethylendi- aminethoxylate.

Die erfindungsgemäßen Mittel können vorzugsweise mit weiteren Bestandteilen, insbesondere von Wasch-, Pflege-, und/oder Reinigungsmitteln oder kosmetischen Inhaltsstoffen, vermischt werden. Aus dem breiten Stand der Technik ist allgemein bekannt, welche Inhaltsstoffe von Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln und welche Rohstoffe üblicherweise noch zugemischt werden können. Es handelt sich hierbei beispielsweise um Stoffe wie Bleichmittel, Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren, Enzyme, temperaturempfindliche Farbstoffe usw., welche natürlich auch direkt im Mittel enthalten sein können.

Vorzugsweise kann das Mittel UV-Absorber, die vorteilhafterweise auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit sonstiger Rezepturbestandteile verbessern, aufweisen. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3- Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2- Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate, kommerziell als Tinosorb ® FD oder Tinosorb ® FR ex Ciba erhältlich. Als UV-B- Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher; 4-Aminobenzoesäure-derivate, vorzugsweise 4-(Di- methylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoe-säure-2-octylester und 4- (Dimethylamino)benzoesäureamylester; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Meth-oxyzimtsäure- 2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureiso-amyl-ester, 2-Cyano- 3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene); Ester der Salicylsäure, vorzugs-weise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzyl-ester, Salicylsäurehomomenthy- lester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hy-droxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy- 4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihy-droxy-4-methoxybenzophenon; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxy-benzmalonsäuredi-2-ethylhexylester; Triazinderivate, wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)-1 ,3,5-triazin und Octyl Triazon, oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb® HEB); Propan-1 ,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion; Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate. Weiterhin geeignet sind 2- Phenylbenzimidazol-5-sul-fonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-,

Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hy-droxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfon-säure und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bor-nylidenmethyl)benzol- sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'- methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1 ,3-dion sowie Enaminverbindungen. Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zink-stearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise von 5 bis 50 nm und insbesondere von 15 bis 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Licht-schutzfilter sind dem einschlägigen Stand der Technik zu entnehmen zu entnehmen.

Die UV-Absorber können vorteilhafterweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, in dem Mittel enthalten sein. Sie können dem Mittel auch nachträglich, beispielsweise zusammen mit anderen Stoffen, zugemischt werden.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Mittel, so sie denn fest sind, auch als Tablette oder Formkörper vorliegen. Als "Tablette" oder "Formkörper" werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unabhängig von der Art ihrer Herstellung formstabile, feste Körper bezeichnet. Derartige Körper lassen sich beispielsweise durch Kristallisation, Formguß, Spritzguß, reaktive oder thermische Sinterung, (Co)Extrusion, Verprillung, Pastillierung, oder Kompaktierungsverfahren wie die Kalandrierung oder Tablettierung herstellen. Die Herstellung der "Tabletten" oder "Formkörper" durch Tablettierung ist im Rahmen der vorliegenden Anmeldung besonders bevorzugt. Die Tablette besteht also vorzugsweise aus verpresstem, teilchenförmigen Material.

Erfindungsgemäßen Mittel in fester Form, vorzugsweise als Tablette oder Formkörper vorliegend, können vorzugsweise Desintegrationshilfsmittel enthalten. Als quellfähige Desintegrationshilfsmittel kommen beispielsweise Bentonite oder andere quellbare Silikate in Betracht. Auch synthetische Polymere, insbesondere die im Hygienebereich eingesetzten Superabsorber oder quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, lassen sich einsetzen.

Mit besonderem Vorteil werden als quellfähige Desintegrationshilfsmittel Polymere auf der Basis von Stärke und/oder Cellulose eingesetzt. Diese Basis-Substanzen können allein oder in Mischung mit weiteren natürlichen und/oder synthetischen Polymeren zu quellfähigen Desintegrationsmitteln verarbeitet werden. Im einfachsten Fall kann ein cellulosehaltiges Material oder reine Cellulose durch Granulierung, Kompaktierung oder andere Anwendung von Druck in Sekundärpartikel überführt werden, welche bei Kontakt mit Wasser quellen und so als Sprengmittel dienen. Als cellulosehaltiges Material hat sich Holzstoff bewährt, der durch thermische oder chemischthermische Verfahren aus Hölzern bzw. Holzspänen (Sägespäne, Sägereiabfälle) zugänglich ist. Dieses Cellulosematerial aus dem TMP-Verfahren (thermo mechanical pulp) oder dem CTMP- Verfahren (chemo-thermo mechanical pulp) kann dann durch Anwendung von Druck kompaktiert werden, vorzugsweise Walzenkompaktiert und in Partikelform überführt werden. Selbstverständlich lässt sich völlig analog auch reine Cellulose einsetzen, die allerdings von der Rohstoffbasis her teurer ist. Hier können sowohl mikrokristalline als auch amorphe feinteilige Cellulose und Mischungen derselben verwendet werden.

Ein anderer Weg besteht darin, das cellulosehaltige Material unter Zusatz von Granulierhilfsmitteln zu granulieren. Als Granulierhilfsmittel haben sich beispielsweise Lösungen synthetischer Polymere oder nichtionische Tenside bewährt. Um Rückstände auf mit den erfindungsgemäßen Mitteln gewaschenen Textilien zu vermeiden, sollte die Primärfaserlänge der eingesetzten Cellulose bzw. der Cellulose im cellulosehaltigen Material unter 200 μm liegen, wobei Primärfaserlängen unter 100 μm, insbesondere unterhalb von 50μm bevorzugt sind.

Die Sekundärpartikel besitzen idealerweise eine Partikelgrößenverteilung, bei der vorzugsweise mehr als 90 Gew.-% der Partikel Größen oberhalb von 200 μm haben. Ein gewisser Staubanteil kann zu einer verbesserten Lagerstabilität der damit hergestellten Tabletten beitragen. Anteile eines Feinstaubanteils von kleiner 0,1 mm bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 8 Gew.-% können in den erfindungsgemäß eingesetzten Mitteln mit Sprengmittelgranulaten vorhanden sein.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel in Form eines Konditioniermittels und/oder Konditioniersubstrats vorliegen und die gemäßen Komponenten enthalten. Unter dem Begriff Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung vorzugsweise die avivierende Behandlung von Textilien, Stoffen und Geweben zu verstehen. Durch die Konditionierung werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen, wie beispielsweise ein verbesserter Weichgriff, eine erhöhte

Glanz- und Farbbrillanz, ein verbesserter Dufteindruck, Verringerung der Filzbildung, Bügelerleichterung durch Verringerung der Gleiteigenschaften, Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung sowie eine Farbübertragungsinhibierung bei gefärbten Textilien.

Erfindungsgemäße Mittel, insbesondere Konditioniermittel, können beispielsweise polymerisierbare Betainester der allgemeinen Formel (I) enthalten: [R a -X-(CH 2 ) k -NR b R c -(CR d R e ),-(C=O)-O-(R f -O) m -R 9 ] <+) A ( ) (I) in denen

R a ein ethylenisch ungesättigter, wenigstens eine Carbonylfunktion enthaltender Rest wie zum Beispiel Acryloyl, Methacryloyl, Maleinoyl oder Itaconoyl ist;

X ein Sauerstoffatom, -N(CH 3 )- oder -NH- ist;

R b , R c unabhängig voneinander gegebenenfalls verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C- Atomen sind, wobei diese Heteroatomsubstituenten, insbesondere 0, S, N, P, enthalten können; die Reste

R d , R e unabhängig voneinander ausgewählt werden aus Wasserstoff (H), gegebenenfalls verzweigten Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Benzylresten sowie -CH 2 COOH, - CH 2 COOR, -CH 2 CH 2 COOH ,-CH 2 CH 2 COOR; wobei R gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische und/oder substituierte und/oder Halogenatome enthaltende und/oder Heteroatome enthaltende und/oder Carbonylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen oder ein ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Butylen- oder Styroloxid aufgebauter Polyether ist;

R f ein gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltender verzweigter und/oder substituierter und/oder zyklischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10, vorzugsweise 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist, oder ein Styrolrest ist oder ausschließlich aus Ethylen-oder Propylen- oder Butylen- oder Styrolresten aufgebaut ist, oder ein die genannten Reste enthaltendes Block-Copolymer oder statistisch aufgebautes Copolymer ist;

R 9 ein gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls Doppelbindungen enthaltener, gegebenenfalls zyklischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 22 C-Atomen ist, wobei R 9 ein gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls Doppelbindungen enthaltener Kohlenwasserstoffrest ist, wenn m = 0 ist und R 9 H sein kann, wenn m > 0 ist; k,l unabhängig voneinander 1 bis 4 sind, wobei k vorzugsweise 2 oder 3 und I vorzugsweise 1 ist; und m einen Wert zwischen 0 bis 100, vorzugsweise 0 bis 40 hat;

A H ein Anion ist; und/oder

Homopolymerisate, hergestellt aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) sowie Copolymerisate hergestellt aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II).

R w R z C=CR x R y (II) in denen

R x und R Y H sind,

R w H oder CH 3 ist und

R z ein wenigstens eine Carbonylgruppe enthaltender Rest, wie zum Beispiel -C(O)OR, -

C(O)NR 1 R" ist, wobei R, R' und R" H oder gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische und/oder substituierte und/oder Halogenatome enthaltende und/oder Heteroatome enthaltende und/oder Carbonylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen sind; oder in denen

R w und R x H sind,

R γ und R z eine Carbonylgruppe enthaltende Reste, wie zum Beispiel -C(O)OR,

-C(O)NR 1 R" sind, wobei R. R' und R" H oder gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische aliphatische oder aromatische und/oder substituierte und/oder Halogenatome und/oder Heteroatome enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen sind; oder in denen

R w , R x und R γ H sind und

R z ein gegebenenfalls halogenatom- und/oder heteroatomsubstituierter, lineare und/oder verzweigte Alkylsubstituenten enthaltender Aromat oder Heteroaromat ist; oder in denen

R w , R x und R γ H sind und

R z -(CH 2 ) a -OR'" ist, wobei R 1 " H oder ein gegebenenfalls Carbonylgruppen enthaltender Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen oder ein ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Butylen- oder Styroloxid aufgebauter Polyether ist, der ein die genannten Reste enthaltendes, blockweise oder statistisch aufgebautes Copolymer darstellt und a 0 oder 1 ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel keine polymerisierbaren Betainester.

Erfindungsgemäße Konditioniermittel können vorteilhafterweise einen pH Wert von kleiner oder gleich 8, vorzugsweise kleiner 7, besonders bevorzugt zwischen 1 und 6 und insbesondere zwischen 2 und 5 aufweisen.

Die erfindungsgemäßen Konditioniermittel können in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich Tenside enthalten. Der zusätzliche Einsatz von Tensiden bewirkt eine Verstärkung der konditionierenden Eigenschaften und trägt zudem zu einer verbesserten Lagerstabilität und Dispergierbarkeit beziehungsweise Emulgierbarkeit der einzelnen

Konditionierungsmittelkomponenten bei.

Zur Verbesserung des Weichgriffs und der avivierenden Eigenschaften können die erfindungsgemäßen Mittel Weichmacherkomponenten aufweisen. Beispiele für solche Verbindungen sind quartäre Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden. Diese weichmachenden Verbindungen, welche auch nachfolgend näher beschreiben werden, können in allen erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere aber in den Konditioniermitteln bzw. in Mitteln mit angestrebter weichmachender Wirkung, enthalten sein.

Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (IM) und (IV),

wobei in (IM) R und R 1 für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R 2 für einen gesättigten C 1 -C 4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R 3 entweder gleich R, R 1 oder R 2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X " steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (Ml) sind Didecyldimethylammoniumchlorid,

Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.

Verbindungen der Formel (IV) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. Hierbei steht R 4 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen; R 5 steht für H, OH oder 0(CO)R 7 , R 6 steht unabhängig von R 5 für H, OH oder 0(CO)R 8 , wobei R 7 und R 8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen steht, m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1 , 2 oder 3 haben. X ~ kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R 5 die Gruppe 0(CO)R 7 und für R 4 und R 7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R 6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (IV) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talg-acyl-oxyethyl)ammonium -methosulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl- hydroxyethyl-methyl-ammonium-metho-sulfat oder Methyl-N,N-bis(acyl-oxyethyl)-N-(2- hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (IV) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-lsomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als

70 : 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex" vertriebenen Methylhydroxyalkyldi-alkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart ® bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat ® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (V), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen.

R 21 und R 22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen.

Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (VI),

wobei R 9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R 10 und R 11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R 10 alternativ auch für O(CO)R 20 stehen kann, wobei R 20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X ~ ein Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.

Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (VII) beschrieben,

R13 H

R12 — N-(CH 2 V — C — O(CO)R15 X " (VII);

R14 CH 2 — O(CO)R16 wobei R Alkenyl- oder

Hydroxyalkylgruppe steht, R 15 und R 16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C 8 - 28 -Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.

Neben den Verbindungen der Formeln (IM) und (IV) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethylammonium- methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammo-niumchloride und Trialkylmethylammo-niumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylam-

moniumchlorid, Distearyldi-methylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldi- methylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammonium-chlorid.

Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet.

Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

Zu den geeigneten kationischen Polymeren zählen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc., 1997) genannt werden, insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquaternium-7-, Polyquaternium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400; Amerchol), Polyquaternium-4-Copolymere, wie Pfropf-copolymere mit einen Cellulosegerüst und quartären Ammoniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cellulosederivate, wie kationisches Guar, wie Guar-hy-droxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Derivate (z. B. Cosmedia Guar, Hersteller: Cognis GmbH), kationische quartäre Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z. B. das Handelsprodukt Glucquat ® 100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copolymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosilicon- polymere und Copolymere.

Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan ® (Hersteller: Cognis) erhältliche Polymer.

Erfindungsgemäß ebenfalls verwendbar sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethyl- silylamodimeth-icon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) Abil ® -Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Goldschmidt-Rewo; di- quartäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80), sowie Siliconquat Rewoquat ® SQ 1 (Tegopren ® 6922, Hersteller: Goldschmidt-Rewo).

Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VIII),

die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R 17 kann ein aliphatischer Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen sein, s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R 18 und R 19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C^-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid ® S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex ® X 9124 erhältliche 3- Talgamidopropyl-trimethylammo-nium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen.

Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N- Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-me thosulfat.

Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, Polybutylene, langkettige Fettsäuren, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sorbitan- mono,-di- und triester und Fettsäureester von Polycarbonsäuren in Betracht.

In einem erfindungsgemäßen Mittel, vorzugsweise Konditionierungsmittel können Weichmacher in Mengen von 0,1 bis 80 Gew.-%, üblicherweise 0,1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.- % und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein.

Erfindungsgemäße Konditioniermittel können vorzugsweise ein oder mehrere Aniontenside enthalten, insbesondere jene, welche weiter oben schon beschrieben wurden.

Erfindungsgemäße Konditioniermittel können vorzugsweise ein oder mehrere nichtionische Tenside enthalten, insbesondere solche, welche weiter oben schon beschrieben wurden.

Als weitere Tenside für alle erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere für die Konditioniermittel, kommen so genannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten "Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, dass die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.

Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether oder Dimeralkohol- bis- und Trimeralkohol-tris-sulfate und -ether-sulfate. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so dass sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch-, Pflegeoder Reinigungsverfahren eignen.

Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder PoIy- Polyhydroxyfett-säureamide, wie sie im einschlägigen Stand der Technik beschrieben werden.

Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel, R 23

I

R-CO-N-[Z] in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 23 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel,

R 24 -O-R 25

I R-CO-N-[Z] in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R 24 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R 25 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei Ci_ 4 -Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N- Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

Geeignet sind auch N-Methylglucamide.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten vorzugsweise auch amphoterische Tenside. Neben zahlreichen ein- bis dreifach alkylierten Aminoxiden stellen die Betaine eine bedeutende Klasse dar.

Betaine stellen bekannte Tenside dar, die überwiegend durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen hergestellt werden. Vorzugsweise werden die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsäuren oder deren Salzen, insbesondere mit Natriumchloracetat kondensiert, wobei pro Mol Betain ein Mol Salz gebildet wird. Ferner ist auch die Anlagerung von unge-sättigten Carbonsäuren, wie beispielsweise Acrylsäure möglich. Zur Nomenklatur und insbesondere zur Unterscheidung zwischen Betainen und "echten" Amphotensiden sei auf die einschlägige Fachliteratur hingewiesen. Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxy- alkylierungsprodukte von sekundären und insbesondere tertiären Aminen dar, die der Formel (IX) folgen,

R 27

R 26 -N-(CH 2 ) n COOX 1 (IX)

R 28 in der R 26 für Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 27 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R 28 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen-stoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X 1 für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht. Typische Beispiele sind die Carboxymethylierungsprodukte von Hexylmethylamin, Hexyldimethylamin, Octyldimethylamin, Decyldimethylamin, Dodecylmethylamin, Dodecyldimethylamin,

Dodecylethylmethylamin, C 12/ i 4 -Kokosalkyldimethylamin, Myristyldimethylamin, Cetyldimethylamin, Stearyldimethylamin, Stearylethyl-methylamin, Oleyldimethylamin, C 16/18 -Talgalkyldimethylamin sowie deren technische Gemische.

Weiterhin kommen auch Carboxyalkylierungsprodukte von Amidoaminen in Betracht, die der Formel (X) folgen,

R 29 R 31 CO-NH-(CH 2 ) m -N-(CH 2 ) n COOX 2 (X)

R 30 in der R 31 CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R 29 , R 30 , n und X 2 die oben angegebenen Bedeutungen haben. Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, namentlich Capronsäure, Caprylsäure, Caprin-säure, Laurinsäure,

Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, ölsäure, Elaidin- säure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearin-säure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Gemische, mit N, N- Dimethylaminoethylamin, N,N-Dimethylaminopropylamin, N,N-Diethylaminoethylamin und N, N- Diethylaminopropylamin, die mit Natriumchloracetat kondensiert werden. Bevorzugt ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von C 8/ i 8 -Kokosfettsäure-N,N-dimethylaminopropylamid mit Natriumchloracetat.

Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einsetzbaren Betaine auch Imidazoline in Betracht, die der Formel (Xl) folgen,

m R33

(Xl) in der R 32 für einen Alkylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, R 33 für eine Hydroxylgruppe, einen OCOR 32 - oder NHCOR 32 -Rest und m für 2 oder 3 steht. Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte Stoffe, die beispielsweise durch cyclisierende Kondensation von 1 oder 2 Mol Fettsäure mit mehrwertigen Aminen, wie beispielsweise Aminoethyl-ethanolamin (AEEA) oder Diethylentriamin erhalten werden können. Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische unterschiedlicher offenkettiger Betaine dar. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte der oben genannten Fettsäuren mit AEEA, vorzugsweise Imidazoline auf Basis von Laurinsäure oder wiederum C 12/ i 4 -Kokosfettsäure, die anschließend mit Natriumchloracetat betainisiert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Mittel in flüssiger Form vor, beispielsweise in Form von Konditioniermittel oder Flüssigwaschmittel usw. Zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz kann der Einsatz sowohl flüssiger organischer Lösungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.

Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propanoder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylen-glykolpropylether, Ethylenglykolmono-n- butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-, oder -

ethylether, Di-isopropylenglykol-monomethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t- butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.

Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv ® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve ® , Carbitol ® oder Propasol ® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol ® , HexylCarbitol ® , MethylCarbitol ® , und Carbitol ® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-Alkyl-pyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C 8 - C 12 -Alkyl-pyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.

Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise als Cosolvention eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methylethylketon, (c) C 2 - C 4 -Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1 ,2-Octandiol.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe, umfassend C 1 - bis C 4 -Monoalko-hole, C 2 - bis C 6 -Glykole, C 3 - bis C 12 -Glykolether und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C 3 - bis C 12 - Glykolether enthalten Alkyl- bzw. Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.

Bevorzugte C 1 - bis C 4 -Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, /so-Propanol und fert-Butanol. Bevorzugte C 2 - bis C 6 -Glykole sind Ethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3-Propylenglykol, 1 ,5- Pentandiol, Neopentylglykol und 1 ,6-Hexandiol, insbesondere Ethylenglykol und 1 ,2- Propylenglykol. Bevorzugte C 3 - bis C 12 -Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra- und Pentaethylenglykol, Di- , Tri-und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether und Propylenglykolmono- ethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel Butoxydiglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, Butyloctanol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol.

Das erfindungsgemäße Mittel, vorzugsweise Konditioniermittel oder Flüssigwaschmittel, kann ein oder mehrere Lösungsmittel in einer Menge von üblicherweise bis zu 90 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 2 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%, beispielsweise 5,3 oder 10,6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel, wie insbesondere das Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere Komplexbildner enthalten.

Komplexbildner (INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, beispielsweise um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel.

Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner, die beispielsweise im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind: Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphos-phate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.

Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Ami-

noalkohole). Die Alkanolamine besitzen sowohl Amino- als auch Hydroxy- und/oder Ether-gruppen als funktionelle Gruppen. Besonders bevorzugte tertiäre Alkanolamine sind Tri-ethanolamin und Tetra-2-hydroxypro-pylethylendiamin (N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxy-pro-pyl)ethylendiamin).

Besonders bevorzugte Kombinationen tertiärer Amine mit Zinkricinoleat und einem oder mehreren ethoxylierten Fettalkoholen als nichtionische Lösungsvermittler sowie ggf. Lösungsmittel sind im Stand der Technik beschrieben.

Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethyliden-1 ,1- diphosphon-säure, 1-Hydroxyethyan-1 ,1-diphosphonsäure, HEDP, Acetophosphonsäure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze.

In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel eine Komplexbildnerkombination aus einem oder mehreren tertiären Aminen und einer oder mehreren weiteren Komblexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersäuren oder deren Salzen, insbesondere aus Triethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze.

Das erfindungsgemäße Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel, wie insbesondere Konditioniermittel, enthält vorteilhafterweise Komplexbildner in einer Menge von üblicherweise 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1 ,5 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

In einer weiteren Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel, wie insbesondere Konditioniermittel, gegebenenfalls ein oder mehrere Viskositätsregulatoren, die vorzugsweise als Verdicker fungieren.

Die Viskosität von erfindungsgemäßen Mitteln, welche flüssig sind, kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter RVD-VII bei 20 U/min und 20 0 C, Spindel 3) gemessen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 5000 mPas. Bevorzugte flüssige bis gelförmige Mittel haben Viskositäten von 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind.

Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen. Es können auch Gemische aus mehreren Verdickern eingesetzt werden.

Zu den anorganischen Verdickern zählen beispielsweise Polykieselsäuren, Tonmineralien wie

Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuern, Aluminiumsilikate, Schichtsilikate und Bentonite.

Die organischen Verdicker stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere.

Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdicker Verwendung finden, sind beispiels-weise Xanthan, Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar- Mehl, Gellan-Gum, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.

Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hy- droxyethyl- und -propylcellulose, hochveretherte Methylhydroxyethylcellulose sowie Kernmehlether genannt.

Eine große Gruppe von Verdickern, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungs-gebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl- Verbindungen, die vernetzt oder unvernetzt und ggf. kationisch modifiziert sein können, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, aktivierte Polyamidderivate, Rizinusölderivate, Polyimine, Polyamide und Polyurethane. Beispiele für derartige Polymer sind Acrylharze, Ethylacrylat-Acrylamid-Copolymere, Acrylsäureester-Methacrylsäure-ester-Copolymere,

Ethylacrylat-Acrylsäure-Methacrylsäure-Copolymere, N-Methylolmeth-acrylamid,

Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymere, Polyether-Polyol-Copoly-mere sowie Butadien- Styrol-Copolymere.

Weitere geeignete Verdicker sind Derivate organischer Säuren sowie deren Alkoxid-Addukte, beispielsweise Arylpolyglykolether, carboxylierte Nonylphenolethoxylatderivate, Natriumalginat, Diglycerinmonoisostearat, Nichtionogene Ethylenoxid-Addukte, Kokosfettsäurediethanolamid, Isododecenylbernsteinsäureanhydrid sowie Galactomannan. Verdicker aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol®-820 (Methacrylsäure(stearylalkohol-20-EO)ester-Acrylsäure-Copo lymer, 30%ig in Wasser, Rohm & Haas), Da-pral®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol®-Polymer-11 (Dicarbonsäure-Co-polymer, Schöner GmbH), Deuteron®-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von ß-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteron®-XN (nicht- ionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan®-Verdicker-0 (Ethylenoxid-Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA®-81 und EMA®-91 (Ethylen-Ma- leinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan-Emulsion, 19-21 %ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox®-AM (anionische Acrylsäure- Acrylsäureester-Copolymer-Dispersion, 25%ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo®-S (hoch-molekulares Polysaccharid, mit

Formaldehyd stabilisiert, Shell), Shellflo®-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Kelzan, Keltrol T (Kelco) angeboten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel, wie insbesondere Konditioniermittel, gegebenenfalls ein oder mehrere Enzyme.

Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden.

Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipasebzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel, Tannase und/oder Mannanase enthalten. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2 Gew.-

% betragen, bezogen auf das gesamte Mittel.

Die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel oder Pflegemittel (z.B. Konditioniermittel), können gegebenenfalls Bleichmittel enthalten. Unter den als Bleich-mittel dienenden, in Wasser H 2 O 2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyrophosphate, Citratperhydrate sowie H 2 O 2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H 2 N-CO-NH 2 H 2 O 2 beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkyl- peroxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure, PAP), o- Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidoper- succinate, und aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1 ,12- Diperoxycarbonsäure, 1 ,9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyl-diperoxybutan-1 ,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminoper- capronsäure) können eingesetzt werden.

Die Bleichmittel können vorzugsweise gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.

Farbstoffe können im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden, wobei die Menge an einem oder mehreren Farbstoffen so gering zu wählen ist, dass nach der Anwendung des Mittels keine sichtbaren Rückstände verbleiben. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Mittel frei von Farbstoffen.

Das erfindungsgemäße Mittel kann vorzugsweise einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel in einer Menge von üblicherweise 0,0001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,2 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,0003 bis 0,1 Gew.-%, enthalten.

Antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel unterscheidet man je nach antimikro-biellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und

Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1 ,2-Dibrom-2,4-di-cyanobutan, lodo-2-propyl-butyl-carbamat, lod, lodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.

Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, i-Pro-panol, 1 ,3- Butandiol, Phenoxyethanol, 1 ,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin-aceto-nitril (MMA), 2-Benzyl-4- chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Di-chlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)- N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1 ,10-decan-diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)- dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,1 1 ,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschl. den Bi- und Polyguani-dinen, wie beispielsweise 1 ,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanido-hexan)- dihydrochlorid, 1 ,6-Di-(N 1 , N 1 '-phenyldiguanido-N 5 ,N 5 ')-hexan-tetrahydochlorid, 1 ,6-Di-(N 11 N 1 '- phenyl-N-i.N-i-methyldiguanido-Ns.Ns'^hexan-dihydro-chlorid, 1 ,6-Di-(N 1 , N 1 '-o-chloro- phenyldiguanido- N 5 ,N 5 ')-hexan-dihydrochlorid, 1 , 6-Di-(N 1 , N-i'^.θ-dichlorophenyldiguanido-Ns.Ns')- hexan-dihydrochlorid, 1 , 6-Di-[N 1 , N-ι'-beta-(p-methoxyphenyl) diguanido-N 5 ,N 5 ']-hexane-dihy- drochlorid, 1 , 6-Di-(N 1 , N 1 '-alpha-methyl-.beta.-phenyldiguanido-N 5 ,N 5 ')-hexan-dihydro-chlorid, 1 ,6- Di-(N 1 , N 1 '-p-nitrophenyldiguanido-N 5 ,N 5 ')hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-( N 11 N 1 '- phenyldiguanido-N 5 ,N 5 ')-di-n-propylether-dihydrochlorid, omega:omega'-Di-(N 1 ,N 1 '-p-chlorophe- nyldiguanido-N 5 ,N 5 ')-di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1 ,6-Di-(N 1 ,N 1 '-2,4-dichlorophenyldiguanido- N 5 ,N 5 ')hexan-tetrahydrochlorid, 1 ,6-Di-(N 1 , N 1 '-p-methylphe-nyldiguanido-N 5 ,N 5 ')hexan- dihydrochlorid, 1 , 6-Di-(N 1 , N^^.S-trichlorophenyldi-guanido-Ns.Ns^hexan-tetrahydrochlori d, 1 ,6- Di-[N 1 , N-ι'-alpha-(p-chlorophenyl) ethyldiguanido-N 5 ,N 5 '] hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di- (N 1 ,N 1 '-p-chlorophe-nyldiguanido-N 5 ,N 5 ')m-xylene-dihydrochlorid, 1 , 12-Di-(N 1 , N 1 '-p- chlorophenyldiguanido-N 5 ,N 5 ') dodecan-dihydro-chlorid, 1 ,10-Di-(N 1 , N 1 '-phenyldiguanido-N 5 , N 5 ')- decan-tetrahydrochlorid, 1 , 12-Di-(N 1 , N-i'-phenyldiguanido- N 5 , N 5 ') dodecan-tetrahydrochlorid, 1 ,6- Di-(N 1 , N-i'-o-chlorophenyldi-guanido- N 5 , N 5 ') hexan-dihydrochlorid, 1 , 6-Di-(N 1 , N-i'-o-chlorophenyl- diguanido- N 5 , N 5 ') hexan-tetrahydrochlorid, Ethylen-bis-(1-tolyl biguanid), Ethylen-bis-(p-tolyl biguanide), Ethylen-bis-(3,5-dimethylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(p-tert-amylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(nonylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(phenylbi-guanid), Ethylen-bis-(N-butylphenylbi-

guanid), Ethylen-bis (2,5-diethoxyphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,4-dimethylphenyl biguanid), Ethylen-bis (o-diphenylbiguanid), Ethylen-bis (mixed amyl naphthylbiguanid), N-Bu- tyl-ethylen-bis- (phenylbiguanid), Trimethylen bis (o-tolylbiguanid), N-Butyl-trimethyle- bis-(phenyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarcosinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluorooctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte XyIoI- und Kresolderivate, wie p-Chlormetakresol oder p-Chlormetaxylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z.B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/ oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/ oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, lodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden. Vorzugsweise finden Glycin, Glycinderivate, Formaldehyd, Verbindungen, die leicht Formaldehyd abspalten, Ameisensäure und Peroxide Verwendung.

Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) sind oben schon beschrieben worden. Besonders geeignet ist beispielsweise Benzalkoniumchlorid etc. Benzalkoniumhalogenide und/ oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat ® ex Lonza, Marquat ® ex Mason, Variquat ® ex Witco/ Sherex und Hyamine ® ex Lonza, sowie Bardac ® ex Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicide ® und Dowicil ® ex Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamine ® 1622 ex Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchlorid wie Hyamine ® 1OX ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid ex Merrell Labs.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel, Pflegemittel, gegebenenfalls Bügelhilfsstoffe zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und zur Erleichterung des Bügeins der behandelten Textilien enthalten. Es können in den Formulierungen beispielsweise Silikonderivate eingesetzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten der waschaktiven Formulierungen

durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw. Si- OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100.000 mPas, wobei die Silikone in Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt werden können.

Die erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere Konditioniermittel, können nach allen bekannten, dem Fachmann geläufigen Techniken erhalten werden. Die Mittel können beispielsweise durch Aufmischen unmittelbar aus ihren Rohstoffen, gegebenenfalls unter Einsatz von hochscherenden Mischapparaturen erhalten werden. Für flüssige Formulierungen, insbesondere Konditioniermittel, empfiehlt sich z.B. ein Aufschmelzen, gegebenenfalls vorhandener Weichmacherkomponenten und ein nachfolgendes Dispergieren der Schmelze in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser.

Vorzugsweise liegen die Konditioniermittel als Weichspülmittel vor. Sie werden dabei üblicherweise in den Nachspülgang einer automatischen Waschmaschine eingebracht.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Substrat, insbesondere Konditioniersubstrat, welches mit einem erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere Konditioniermittel, welches also neben anderen Bestandteilen die erfindungsgemäße Duftstoffkomposition enthält, imprägniert und/oder beschichtet ist.

Erfindungsgemäße Konditioniersubstrate finden ihren Einsatz vor allem in der Textilbehandlung und insbesondere in Textiltrocknungsverfahren. Das Substratmaterial besteht vorzugsweise aus porösen flächigen Tüchern. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs- bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.

Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder

Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen Wäschetrockner eingesetzt werden. Bevorzugte poröse und flächige Reinigungstücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Reinigungssubstrate in Tuchform eine Fläche von 10 bis 5000 cm 2 , vorzugsweise von 50 bis 2000 cm 2 , insbesondere von 100 bis 1500 cm 2 und besonders bevorzugt von 200 bis 1000 cm 2 auf. Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 1000 g/m 2 , vorzugsweise von 30 bis 500 g/m 2 und insbesondere von 50 bis 150 g/m 2 . Konditioniersubstrate können durch Tränken oder Imprägnierung oder auch durch Aufschmelzen der erfindungsgemäßen Mittel oder Konditioniermittel auf ein Substrat erhalten werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Konditioniermittels oder eines erfindungsgemäßen Konditioniersubstrats in einem Textilkonditionierverfahren, wie beispielsweise einem Nachspülgang, einem Textiltrocknungsverfahren und einem Textiltrockenreinigungs- oder Textilauffrischungsverfahren. Ebenso ist ein konditioniertes Substrat, z.B. aus Holz, Papier, Leder o.a. als Raumbeduftungsmittel einsetzbar.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind Flüssigwaschmittel, vorzugsweise enthaltend Tensid(e) sowie weitere übliche Inhaltsstoffe von Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmitteln. Beispielsweise können erfindungsgemäß geeignete Flüssigwaschmittel als Verdickungssystem, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel a) 0,1 bis 5 Gew.-% eines polymeren Verdickungsmittels, b) 0,5 bis 7 Gew.- % einer Borverbindung sowie c) 1 bis 8 Gew.-% eines Komplexbildners, enthalten.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind wässrige, höherviskose Flüssigwaschmittel bevorzugt, deren Gehalt an Tensid(en) über 25 Gew.-% liegt.

Geeignete Verdickungsmittel, auch Quell(ungs)mittel genannt, wie z. B. Alginate oder Agar-Agar wurden schon weiter oben beschrieben. Bevorzugte wässrige Flüssigwaschmittel enthalten als Verdickungssystem 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0, 4 bis 1 ,5 Gew.-%, eines Polysaccharids.

Ein bevorzugt einzusetzendes polymeres Verdickungsmittel ist Xanthan, ein mikrobielles anionisches Heteropolysaccharid, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molmasse von 2 bis 15 Millionen Dalton aufweist. Xanthan wird aus einer Kette mit ß-1 ,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten

gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucu- ronsäure, Acetat und Pyruvat, wobei die Anzahl der Pyruvat-Einheiten die Viskosität des Xanthan bestimmt.

Erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel können vorzugsweise eine Borverbindung enthalten, die in Mengen von 0,5 bis 7 Gew.-% eingesetzt wird, enthalten. Beispiele für Borverbindungen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind Borsäure, Boroxid, Alkaliborate wie Ammonium-, Natrium- und Kalium-ortho-, -meta- und- pyroborate, Borax in seinen verschiedenen Hydratationsstufen und Polyborate wie beispielsweise Alkalimetallpentaborate.

Auch organische Borverbindungen wie Ester der Borsäure sind einsetzbar, ebenso z.B. Umsetzungsprodukte von H 3 BO 3 mit Niotensiden und/oder Riechstoffen.

Bevorzugte Flüssigwaschmittel enthalten 0,5 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 3 Gew.-% und insbesondere 1 bis 2 Gew.-% Borsäure und/oder Natriumtetraborat.

Weiterhin können erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel 1 bis 8 Gew.-% eines Komplexbildners enthalten. Besonders bevorzugte Flüssigwaschmittel enthalten dabei Citronensäure oder Natriumeitrat, wobei Flüssigwaschmittel bevorzugt sind, die 2,0 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 3,0 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 5,0 Gew.- % Natriumeitrat enthalten.

Neben den Bestandteilen des Verdickungssystems enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel vorzugsweise Tensid(e), wobei anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere Tenside eingesetzt werden. Bevorzugt sind aus anwendungstechnischer Sicht Mischungen aus anionischen und nichtionischen Tensiden, wobei der Anteil der nichtionischen Tenside vorzugsweise größer sein kann als der Anteil an anionischen Tensiden. Der Einsatz von Zuckern und/oder Zuckerderivaten wie beispielsweise Alkylpolyglucoside oder Cyclodextrine kann ebenfalls erfolgen.

Ein erfindungsgemäßes, pulverförmiges Vollwaschmittel kann neben dem lichtaktiven Bleichmittel vorzugsweise z.B. Komponenten enthalten, die ausgewählt sind aus den folgenden:

- Aniontenside, wie z.B. Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat , in Mengen von vorteilhafterweise 5-30 Gew.-%, vorzugsweise 8-15 Gew.-%, insbesondere 15-20 Gew.-%,

- Nichtionische Tenside, wie z.B. Fettalkoholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid, Fettsäureglucamid, vorteilhafterweise 0,1-20 Gew.-%, vorzugsweise 2-15 Gew.-%, insbesondere 6-1 1 Gew.-%,

- Gerüststoffe, wie z.B. Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, 5-60 Gew.-%, vorzugsweise 10-55 Gew.-%, insbesondere 15-40 Gew.-%,

- Alkalien, wie z.B. Natriumcarbonat, vorteilhafterweise 1-30 Gew.-%, vorzugsweise 2-25 Gew.- %, insbesondere 5-20 Gew.-%,

- zusätzliche Bleichmittel, wie z.B. Natriumperborat, Natriumpercarbonat, vorteilhafterweise 5-25 Gew.-%, vorzugsweise 10-20 Gew.-%,

- Korrosionsinhibitoren, z.B. Natriumsilicat, vorteilhafterweise 1-6 Gew.-%, vorzugsweise 2-5 Gew.-%, insbesondere 3-4 Gew.-%,

- Stabilisatoren, z.B. Phosphonate vorteilhafterweise 0-1 Gew.-%,

- Schauminhibitor, z.B. Seife, Siliconöle, Paraffine vorteilhafterweise 0,1-4 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-2 Gew.-%, insbesondere 1-3 Gew.-%,

- Enzyme, z.B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, vorteilhafterweise 0,1-2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-1 Gew.-%, insbesondere 0,3-0,8 Gew.-%,

- Vergrauungsinhibitor, z.B. Carboxymethylcellulose, vorteilhafterweise 0-1 Gew.-%,

- Verfärbungsinhibitor, z.B. Polyvinylpyrrolidon-Derivate, vorteilhafterweise 0-2 Gew.-%,

- Stellmittel, z.B. Natriumsulfat, vorteilhafterweise 0-20 Gew.-%,

- Optische Aufheller, z.B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, vorteilhafterweise 0,1-0,4 Gew.-%, insbesondere 0,1-0,3 Gew.-%,

- Duftstoffe

- Wasser

- Seife

- Bleichaktivatoren

- Cellulosderivate

Schmutzabweiser.

Ein erfindungsgemäßes flüssiges Vollwaschmittel kann neben dem lichtaktiven Bleichmittel vorzugsweise z.B. folgende Komponenten enthalten, die ausgewählt sind aus den folgenden:

- Aniontenside, wie z.B. Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat , in Mengen von vorteilhafterweise 5-40 Gew.-%, vorzugsweise 8-30 Gew.-%, insbesondere 15-25 Gew.-%,

- Nichtionische Tenside, wie z.B. Fettalkoholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid, Fettsäureglucamid, vorteilhafterweise 0,1-25 Gew.-%, vorzugsweise 5-20 Gew.-%, insbesondere 10-15 Gew.-%,

- Gerüststoffe, wie z.B. Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, vorteilhafterweise 0-15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01-10 Gew.-%, insbesondere 0,1-5 Gew.-%,

- Schauminhibitor, z.B. Seife, Siliconöle, Paraffine, vorteilhafterweise 0,1-4 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-3 Gew.-%, insbesondere 1-2 Gew.-%,

- Enzyme, z.B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, vorteilhafterweise 0,1-2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-1 Gew.-%, insbesondere 0,3-0,8 Gew.-%,

- Optische Aufheller, z.B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, vorteilhafterweise 0,1-0,4 Gew.-%, insbesondere 0,1-0,3 Gew.-%,

- Duftstoffe

- -Stabilisatoren,

- Wasser

- Seife, vorteilhafterweise 1-20 Gew.-%, vorzugsweise 2-15 Gew.-%, insbesondere 5-10 Gew.-%,

- Alkohole/Lösungsmittel, vorteilhafterweise 0-25 Gew.-%, vorzugsweise 1-20 Gew.-%,, insbesondere 2-15 Gew.-%,

Die erfindungsgemäßen Mittel können vorzugsweise auch mit Parfümöl (Riechstoffe, Duftstoffe) parfümiert sein.

Mit dem Begriff Parfümöl sind vorzugsweise in sich abgeschlossene Duftstoffkompositionen gemeint, welche gemeinhin zur Produktbeduftung eingesetzt werden und insbesondere nach menschlichem Ermessen wohlriechend sind. Dies sei an einem Beispiel erläutert. Will ein Fachmann z.B. ein Duschgel wohlriechend machen, so fügt er ihm für gewöhnlich nicht nur eine (wohl-)riechende Substanz, sondern ein Kollektiv (wohl-)riechender Substanzen bei. Ein solches Kollektiv besteht gewöhnlich aus einer Vielzahl einzelner Riechstoffe, z.B. mehr als 10 oder 15, vorzugsweise bis zu 100 oder mehr. Diese Reichstoffe formen zusammenwirkend ein gewünschtes wohlriechendes, harmonisches Geruchsbild.

Ein erfindungsgemäßes Parfümöl kann einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe enthalten. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.- Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexyl-propionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan , zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8

- 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, <χ-lsomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote des gebildeten Parfümöl erzeugen.

Die Parfümöle können aber auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl. Um wahrnehmbar zu sein, muß ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen. Aufgrund der

unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms während des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke in „Kopfnote" (top note), „Herz- bzw. Mittelnote" (middle note bzw. body) sowie „Basisnote" (end note bzw. dry out) unterteilt.

Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise in den Parfümölen einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaϊvabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lemongrasöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Sternanisöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang -Ylang-öl, Ysop-öl, Zimtöl, Zimtblätteröl sowie Zypressenöl.

Aber auch die höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische in den Parfümölen eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen: Ambrettolid, α- Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylakohol, Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iran, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Iso- safrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p- Kresolmethylether, Cumarin, p- Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methyl- acetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-ß-naphthylketon, Methyl-n-nonyl- acetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, ß-Naphtholethylether, ß-Naphthol-methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, ß-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäure- cyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester. Zu den leichter flüchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung in den Parfümöl vorteilhaft einsetzbar sind, zählen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Usprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werrden können. Beispiele

für leichter flüchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-hep-tenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.

Alle vorgenannten Riechstoffe sind alleine oder in Mischung in den Parfümölen gemäß der vorliegenden Erfindung mit den bereits genannten Vorteilen einsetzbar.

Insbesondere können auch Duftsstoffe aus der Gruppe der Allylalkoholester, Ester sekundärer Alkohole, Ester tertiärer Alkohole, allylische Ketone, Acetale, Ketale, Kondensationsprodukte von Aminen und Aldehyden und/oder deren Mischungen im Parfümöl enthalten sein.

Allylalkoholester sind die Ester des Allylalkohols, welcher folgendes Strukturmerkmal aufweist, C(OH) — C=C. Beispiele für Allylalkohlester sind insbesondere Allylamylglycolat, Allylanthranilat, Allylbenzoat, Allylbutyrat, Allylcaprat, Allylcaproat, Allylcinnamat, Allylcyclohexanacetat, Allylcyclohexanbutyrat, Allylcyclohexanpropionat, Allylheptoat, Allylnonanoat, Allylsalicylat, Amylcinnamylacetat, Amylcinnamylformiat, Cinnamylformiate, Cinnamylacetate, Cyclogalbanat, Geranylacetat, Geranylacetoacetat, Geranylbenzoat, Geranylcinnamat, Methallylbutyrat, Methallylcaproat, Nerylacetat, Nerylbutyrat, Amylcinnamylformiat, Alphamethylcinnamylacetat, Methylgeranyl tiglat, Mertenylacetat, Farnesylacetat, Fenchylacetat, Geranylanthranilat, Geranylbutyrat, Gerany iso-butyrat, Geranylcaproat, Geranylcaprylat, Geranylethylcarbonat, Geranylformiat, Geranylfuroat, Geranylheptoat, Geranylmethoxyacetat, Geranylpelargonat, Ge- ranylphenylacetat, Geranylphthalat, Geranylpropionat, Geranyl iso-propoxyacetat, Geranylvalerat, Geranyliso-valerat, trans-2-Hexenylacetat, trans-2-Hexenylbutyrat, trans-2-Hexenylcaproat, trans- 2-Hexenylphenylacetat, trans- 2-Hexenylpropionat, trans-2-Hexenyltiglat, trans-2-Hexenylvalerat, beta-Pentenylacetat, alpha-Phenylallylacetat, Prenylacetat, Trichloromethylphenylcarbinylacetat und/oder deren Mischungen. Allylalkoholester können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Beispiele für Ester sekundärer Alkohole (Sekundäre Alkohole liegen vor, wenn am C-Atom, welches die OH-Gruppe trägt, zwei H-Atome durch organische Reste (R 1 und R 2 ) substituiert sind [allg. Formeln: R 1 -CH(OH)-R 2 ]) sind insbesondere ortho-tert.-Amylcyclohexylacetat, Isoamyl- benzylacetat, sekundäres n-Amylbutyrat, Amylvinylcarbinylacetat, Amylvinylcarbinylpropionat, Cyclohexylsalicylat, Dihydro-nor-cyclopentadienylacetate, Dihydro-nor-cyclopentadienylpropionat, Isobornylacetat, Isobornylsalicylat, Isobornylvalerat, Frutene, 2-Methylbuten-2-ol-4-acetat, Methylphenylcarbinylacetat, 2- Methyl-3-phenyl propan-2- yl acetat, Prenylacetat, 4-Tert- butylcyclohexylacetate, Verdox (2- Tert-butyl cyclohexylacetat), I Vertenex (4-tert- butylcyclohexylacetat), Violiff (Carbonsäure 4-cycloocten-1-yl methyl ester), Ethenyl- iso-amyl carbinylacetat, Fenchylacetat, Fenchylbenzoat, Fenchyl-n- butyrat, Fenchyl isobutyrat, Laevo- menthylacetat, dl-Menthlacetat, Menthylanthranilat, Menthylbenzoat, Menthyl-iso-butyrat, Menthylformiat, Laevo-menthylphenylacetat, Menthylpropionat, Menthylsalicylat, Menthyl-iso-

valerat, Cyclohexylacetate, Cyclohexylanthranilat, Cyclohexyl benzoat, Cyclohexylbutyrat, Cyclohexyl-iso- butyrat, Cyclohexylcaproat, Cyclohexylcinnamat, Cyclohexyl formate, Cyclohexylheptoat, Cyclohexyloxalat, Cyclohexylpelargonat, Cyclohexylphenylacetat, Cyclohexylpropionat, Cyclohexylthioglycolat, Cyclohexylvalerat, Cyclohexyl iso-valerat, Methyl amylacetat, Methylbenzylcarbinylacetat, Methylbutylcyclohexanylacetat, 5-Methyl-3- butyl- tetrahydropyran-4-yl acetat, Methyleitrat, Methyl-iso-campholat, 2-Methylcyclohexylacetat, 4- Methylcyclohexylacetat, 4-Methylcyclohexylmethylcarbinylacetat, Methylethylbenzylcarbinylacetat, 2-Methylheptanol-6-acetat, Methylheptenylacetat, alpha Methyl-n-hexylcarbinylformiat, Methyl-2- methylbutyrat, Methylnonylcarbinylacetat, Methylphenylcarbinylacetat,

Methylphenylcarbinylanthranilat, Methylphenylcarbinylbenzoat, Methylphenylcarbinyl-n-butyrat, Methylphenylcarbinyl-iso-butyrat, Methylphenylcarbinyl; Caproat, Methylphenylcarbinylcaprylat, Methylphenylcarbinyl cinnamat, Methylphenylcarbinylformiat, Methylphenylcarbinylphenylacetat, Methylphenyl carbinylpropionat, Methylphenylcarbinylsalicylat, Methylphenylcarbinyl-iso-valerat, 3- Nonanylacetat, 3-Nonenylacetat, Nonan-diol-2,3-acetat, Nonynolacetat, 2-Octanylacetat, 3- Octanylacetat, n-Octylacetat, sek.-Octyl-iso-butyrat, beta-Pentenylacetat, alpha-Phenylallylacetat, Phenylethylmethylcarbinyl-iso-valerat, Phenylethyleneglycol diphenylacetat, Phenylethyethyl- carbinylacetat, Phenylglycoldiacetat, sek.-Phenylglycol monoacetat, Phenylglycolmonobenzoat, Isopropylcaprat, Isopropylcaproat, Isporppylcaprylat, Isopropylcinnamat, para-

Isopropylcyclohexanylacetat, Propylglycoldiacetat, Propyleneglycol di-lsobutyrat,

Propyleneglycoldipropionat, Isopropyl-n-heptoat, lsopropyl-n-hept-1-yne carbonat,

Isopropylpelargonat, Isopropylpropionat, Isopropylundecylenat, Isopropyl-n-valerat, Isopropyl-n- valerat, Isopropyl- iso-valerat, Isopropylsebacinat, Isopulegylacetat, Isopulegyl acetoacetat, Isopulegylisobutyrat, Isopulegylformiat, Thymylpropionat, alpha-2,4-Trimethylcyclohexanmethyl- acetate, Trimethylcyclohexylacetat, Vanillintriacetat, Vanillyliden diacetat, Vanillylvanillat, und/oder Mischungen dieser. Diese Ester können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Bevorzugte Beispiele für Ester tertiärer Alkohole (Tertiäre Alkohole sind solche, bei denen am α-C- Atom, welches die OH-Gruppe trägt, drei H-Atome durch organische Reste R 1 , R 2 , R 3 substituiert sind (allgemeine Formel: R 1 R 2 R 3 C-OH)) sind Tertiär-amylacetat, Caryophylleneacetat, Cedrenylacetat, Cedrylacetat, Dihydromyrcenylacetat, Dihydroterpinylacetat, Dimethylbenzyl carbinylacetat, Dimethylbenzylcarbinylisobutyrat, Dimethylheptenylacetat, Dimethylheptenyl formiat, Dimethylheptenylpropionat, Dimethylheptenyl-iso-butyrat,

Dimethylphenylethylcarbinylacetat, Dimethylphenylethylcarbinyl-iso-butyrat, Di- methylphenylethylcarbinyl- iso-valerat, Dihydro-nor-dicyclopentadienylacetat, Dimethylbenzyl- carbinylbutyrate, Dimethylbenzylcarbinylformiat, Dimethylbenzylcarbinylpropionat,

Dimethylphenylethylcarbinyl-n-butyrat, Dimethylphenyletylcarbinylformiat,

Dimethylphenylethylcarbinylpropionat, Elemylacetat, Ethinylcyclohexylacetat, Eudesmylacetat, Eugenylcinnamat, Eugenylformiat, Iso-eugenyl formiat, Eugenylphenylacetat,

Isoeudehylphenylacetat, Guaiylacetat, Hydroxycitronellyl ethylcarbonat, Linallylacetat, Linallyl-

anthranilat, Linallylbenzoat, Linallylbutyrat, Linallyl iosbutyrat, Linallylcarproat, Linallylcaprylat, Li- nallylcinnamat, Linallylcitronellat, Linallyl formiat, Linallylheptoat, Linallyl-N-methylanthranilat, Linallylmethyltiglat, Linallyl pelargonat, Linallylphenylacetat, Linallylpropionat, Linallylpyruvat, Linallylsalicylat, Linallyl-n-valerat, Linallyl-iso-valerat, Methylcyclopentenolonebutyrat, Methyl cyclopentenolonpropionat, Methylethylphenylcarbinylacetat, Methylheptincarbonat, Methylnicotinat, Myrcenylacetate, Myrcenylformiat, Myrcenylpropionat, cis-ocimenylacetat, Phenylsalicylat, Terpinylacetat, Terpinylanthranilat, Terpinylbenzoat, Terpinyl-n-butyrat, Terpinyl-iso-butyrat, Terpinylcinnamat, Terpinylformat, Terpinylphenylacetat, Terpinylpropionat, Terpinyl-n- valerat, Terpinyl-iso-valerat, Tributyl acetylcitrat, und/oder deren Mischungen. Diese Ester können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Einige Duft-Ester können sowohl Ester allylischer und sekundärer oder allylischer und tertiärer Alkohole sein, wie insbesondere Amylvinylcarbinylacetat, Amyl vinylcarbinylpropionat, Hexylvinylcarbinylacetat, 3-Nonenylacetat, 4-Hydroxy-2-hexenyl acetat, Linallylanthranilat, Linallylbenzoat, Linallylbutyrat, Linallyliosbutyrat, Linallyl carproat, Linallylcaprylat, Linallylcinnamat, Linallylcitronellat, Linallylformat, Linallylheptoat, Linallyl-N-methylanthranilat, Linallylmethyltiglat, Linallylpelargonat, Llinallylphenylacetat, Linallylpropionat, Linallylpyruvat, Linallylsalicylat, Linallyl- n-valerat, Linallyl-iso- valerat, Myrtenylacetat, Nerolidylacetate, Nerolidylbutyrat, Beta-pentenyl acetat, Alpha-phenylallylacetat, und/oder deren Mischungen. Auch diese Ester können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Allylische Ketone sind über folgendes Strukturmerkmal gekennzeichnet, C— C(=O)— C=C. Bevorzugte Beispiele sind Acetylfuran, Allethrolon, Allylionon, Allylpulegon, Amylcyclopentenon, Benzylidenaceton, Benzylidenacetophenon, Alphaisomethylionon, 4-(2,6,6-trimetyl-1-cyclohexen-1- yl) 3-buten-2-on, Beta damascon (1-(2,6,6-trimethylcyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on), Damascenon (1-(2,6,6-trimethyl-1 ,3-cyclohexadien- 1-yl)-2-buten-1-on), Delta Damascon (1-(2,6,6-trimethyl-3 cyclo-hexen- 1 -yl)-2-buten- 1 -on), Alpha ionon (4-(2,6,6-trimethyl- 1 -cyclohexenyl- 1 -yl)-3 -buten- 2 one), Beta ionon (4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-3-butene-2-one), Gamma methyl ionon, (4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexyl-1-yl)-3-methyl-3- buten-2-one), Pulegon und/oder deren Mischungen. Allylische Ketone können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Acetale sind geminale Diether der allgemeinen Formel R 1 CH(OR 2 )(OR 3 ). Bevorzugte Beispiele sind Acetaldehyd-benzyl-beta- methoxyethylacetal, Acetaldehyd-di-iso-amyl acetal, Acetaldehyd- di-pentandeiolacetal, Acetaldehyd-di-n-propylacetal, 10 Acetaldehyd- ethyl-trans-3-hexenyl acetal, Acetaldehyd-phenylethyleneglycol acetal, Acetaldehyd phenylethyl-n-propylacetal,

Cinnamicaldehyd dimethylacetal, Acetaldehydbenzyl-beta-methoxyethyl acetal, Acetaldehyd-di-iso amylacetal, Acetaldehyd diethylacetal, Acetaldehyd-di-cis-3-hexenyl acetal, Acetaldehyd- dipentanediol acetal, Acetaldehyd-di-n-propyl acetal, Acetaldehyd-ethyl- trans-3-hexenyl acetal, Acetaldehyd-phenylethyleneglycol acetal, Acetaldehyd phenylethyl-n-propylacetal, Acetylvanillin

dimethylacetal, Alpha-amylcinnamic aldehyd-di-iso-propyl acetal, p-tert.-Amyl phenoxy acetaldehyddiethylacetal, Anisaldehyddiethylacetal, Anisaldehyddimethylacetal, iso apiole., Benzaldehyddiethylacetal, Benzaldehyd-di-(ethyleneglycol monobutylether) acetal, Benzaldehyd- dimethylacetal, Benzaldehydethyleneglycolacetal, Benzaldehydglyceryl acetal, Benzaldehydpro- pylenglycolacetal, Cinnamicaldehyddiethylacetal, Citraldiethyl acetal, Citraldimethylacetal, Citralpropyleneglycolacetal, alpha-Methylcinnamicaldehyd diethylacetal, Alpha-

Cinnamicaldehyddimethylacetal, Phenylacetaldehyd-2,3-butyleneglycol acetal,

Phenylacetaldehydcitronellylmethylacetal, Phenylacetaldehyddiallylacetal,

Phenylacetaldehyddiamylacetal, Phenylacetaldehyddibenzylacetal, Phenylacetaldehyddibutyl- acetal, Phenylacetaldehyddiethylacetal, Phenylacetaldehyddigeranylacetal, Phenylacetalde- hyddimethylacetal, Phenylacetaldehydethyleneglycolacetal, Phenylacetaldglycerylacetal,

Citronellalcyclomonoglycolacetal, Citronellaldiethylacetal, Citronellaldimethylacetal,

Citronellaldiphenylethylacetal, Geranoxyacetaldehyddiethylacetal und/oder deren Mischungen. Acetale können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Ketale sind geminale Diether der allgemeinen Formel R 1 R 2 C(OR 3 )(OR 4 ). Bevorzugte Beispiele sind Acetondiethylketal, Acetondimethylketal, Acetophenondiethylketal, Methylamyl catecholketal, Methylbutylcatecholketal und/oder deren Mischungen. Ketale können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Bevorzugte Beispiele für Kondensationsprodukte von Aminen und Aldehyden sind Anisaldehyde- methylanthranilat, Aurantiol (Hydroxycitronellalmethylanthranilat), Verdantiol (4-tert-butyl-alpha- methyldihydrocinnamaldehydmethylanthranilat), Vertosin (2,4-dimethyl-3- cyclohexencarbaldehyd), Hydroxycitronellalethylanthranilat, Hydroxycitronellal linallylanthranilat, Methyl-N-(4-(4-hydroxy-4- methylpentyl)-3-cyclohexenyl-methylidene)- anthranilat, Methylnaphthylketone-methylanthranilat, Methyl nonyl acetaldehydemethylanthranilat, Methyl-N-(3,5,5-trimethylhexyliden) anthranilat, Vanillinmethylanthranilat und/oder deren Mischungen. Kondensationsprodukte von Aminen und Aldehyden können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sein.

Insbesondere ist es vorteilhaft wenn Riechstoffe wie z.B. Adoxal (2,6,10-Trimethyl-9-undecen-1-al), Amylacetat, Anisaldehyd (4-Methoxy-Benzaldehyde), Bacdanol (2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3- cyclopenten-1-yl)-2-buten-1-ol), Benzaldehyd, Benzophenon, Benzylacetat, Benzylsalicylat, 3- Hexen-1- ol, Cetalox (Dodecahydro-3A,6,6,9A-tetramethyluaphtho[2,1 B]-furan), cis-3- Hexenylacetate, cis-3-Hexenylsalicylat, Citronellol, Coumarin, Cyclohexylsalicylat, Cymal (2- Methyl-3-(para- isopropylphenyl)propionaldehyd), Decylaldehyd, Ethylvanillin, Ethyl-2- methylbutyrat, Ethylenebrassylat, Eucalyptol, Eugenol, Exaltolid (Cyclopentadecanolid), Florhydral (3-(3- isopropylphenyl) butanal), Galaxolid (1 ,3,4, 6, 7,8-hexahydro-4, 6,6,7, 8,8- hexamethyl- cyclopenta-gamma-2-benzopyran), gamma Decalacton, gamma Dodecalacton, Geraniol,

Geranylnitril, Helional (alpha-Methyl-3,4, (methylenedioxy)hydrocinnamaldehyd), Heliotropin, Hexylacetat, Hexylzimtaldehyd, Hexylsalicylat, Hydroxyambran (2-Cyclododecyl-propanol), Hydroxycitronellal, iso E super (7-Acetyl-1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-1 ,1 , 6,7,tetramethyl naphthalen), Isoeugenol, Isojasmon, Koavon (Acetyl di-isoamylen), Laurylaldehyd, Irg 201 (2,4-Dihydroxy-3,6- dimethyl benzoesäure methyl ester), Lyral (4-(4-Hydroxy-4-methyl- pentyl) 3-cylcohexen-1- carboxaldehyd), Majantol (2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)-propanol), Mayor (4-(1-Methylethyl) cyclohexanmethanol), Methylanthranilat, Methyl beta naphthylketoe, Methylcedrylon (Methylcedrenylketon), Methylchavicol (1-Methyloxy-4,2-propen-1-yl benzene),

Methyldihydrojasmonat, Methylnonylacetaldehyd, Moschus-Indanon (4-Acetyl-6-tert. butyl-1 ,1- dimethyl indan), Nerol, Nonalacton (4-Hydroxynonanonsäure, Lacton), Norlimbanol (1-(2,2,6- Trimethyl-cyclohexyl)-3-hexanol), P. T. Bucinal (2-Methyl-3(para tert butylphenyl) propionaldehyd), para Hydroxyphenylbutanon, Patchouli, Phenylacetaldehyd, Phenylethylacetat, Phenylethylalcohol, Phenylethylphenylacetat, Phenylhexanol/phenoxanol (3-Methyl-5-phenylpentanol), Polysantol (3,3- Dimethyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopenten-1-yl)-4-penten-2-o l), Rosaphen (2-Methyl- 5-phenyl pentanol), Sandelholz, alpha-Terpinen, Tonalid/Moschus plus (7-Acetyl-1 ,1 ,3,4,4,6- hexamethyl- tetralin), Undecalacton, Undecavertol (4-Methyl-3-decen-5-ol), Undecylaldehyd oder Undecenaldehyde, Vanillin und/oder Mischungen im erfindungsgemäßen Parfümöl enthalten sind.

Das erfindungsgemäße Mittel kann nach einer bevorzugten Ausführungsform insbesondere Riechstoffe mit

(a) mandelartigem Geruch, wie vorzugsweise Benzaldehyd, Pentanal, Heptenal, 5-Methylfurfural, Methylbutanal, Furfural und/oder Acetophenon oder

(b) apfelartigem Geruch, wie vorzugsweise (S)-(+)-Ethyl-2-methylbutanoat, Diethylmalonat, Ethylbutyrat, Geranylbutyrat, Geranylisopentanoat, Isobutylacetat, Linalylisopentanoat, (E)-ß- Damascone, Heptyl-2-methylbutyrat, Methyl-3-methylbutanoat, 2-Hexenal-pentyl- methylbutyrat, Ethylmethylbutyrate und/oder Methyl-2-Methylbutanoat oder

(c) apfelschalenartigem Geruch, wie vorzugsweise Ethylhexanoat, Hexylbutanoat und/oder Hexylhexanoat oder

(d) aprikosenartigem Geruch wie vorzugsweise γ-Undecalacton oder

(e) bananenartigem Geruch, wie vorzugsweise Isobutylacetat, Isoamylacetat, Hexenylacetat und/oder Pentylbutanoat oder

(f) bittermandelartigem Geruch wie vorzugsweise 4-Acetyltoluol oder

(g) schwarze Johannisbeere-artigem Geruch wie vorzugsweise Mercaptomethylpentanon und/oder Methoxymethylbutanethiol oder

(h) zitrusartigem Geruch wie vorzugsweise Linalylpentanoat, Heptanal, Linalylisopentanoat dodecanal, Linalylformiat, α-p-Dimethylstyrol, p-Cymenol, Nonanal, ß-Cubebene, (Z)- Limonenoxid, cis-6-Ethenyltetrahydro-2,2,6-trimethylpyran-3-ol, cis-pyranoidlinalooloxid, Dihydrolinalool, 6(10)-Dihydromyrcenol, Dihydromyrcenol, ß-Farnesen, (Z)-ß-Farnesen, (Z)-

Ocimen, (E)-Limonenoxid, Dihydroterpinylacetat, (+)-l_imonen, (Epoxymethylbutyl)- methylfuran und/oder p-Cymen oder

(i) kakaoartigem Geruch wie vorzugsweise Dimethylpyrazin, Butylmethylbutyrat und/oder Methylbutanal oder

(j) kokusnußartigem Geruch, wie vorzugsweise γ-Octalacton, γ-Nonalacton, Methyllaurat, Tetra- decanol, Methylnonanoat, (3S,3aS,7aR)-3a,4,5,7a-tetrahydro-3,6-dimethylbenzofuran-2(3 H)- on, 5-Butyldihydro-4-methyl- 2(3H)-Furanon, Ethylundecanoat und/oder δ-Decalacton oder

(k) sahneartigem Geruch wie vorzugsweise Diethylacetal, 3-Hydroxy-2-butanon, 2,3-Pentadion und/oder 4-Heptenal oder

(I) blumenartigem Geruch wie vorzugsweise Benzylalcohol, Phenylessigsäure, Tridecanal, p- Anisylalcohol, Hexanol, (E,E)-Farnesylaceton, Methylgeranat, trans-Crotonaldehyd, Tetradecylaldehyd, Methylanthranilat, Linalooloxid, Epoxylinalool, Phytol, 10-epi-γ-Eudesmol, Neroloxid, Ethyldihydrocinnamat, γ-Dodecalacton, Hexadecanol, 4-Mercapto-4-methyl-2- pentanol, (Z)-Ocimene, Cetylalcohol, Nerolidol, Ethyl-(E)-cinnamat, Elemicin, Pinocarveol, α- Bisabolol, (2R,4R)-Tetrahydro-4-methyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-2H-pyran , (E)-Isoelemicin, Methyl-2- methylpropanoat, Trimethylphenylbutenon, 2-Methylanisol, ß-Farnesol, (E)- Isoeugenol, Nitro-phenylethan, Ethylvanillat, 6-Methoxyeugenol, Linalool, ß-lonon, Trimethylphenylbutenon, Ethylbenzoat, Phenylethylbenzoat, Isoeugenol und/oder Acetophenone oder

(m) Frische-Geruch wie vorzugsweise Methylhexanoat, Undecanon, (Z)-Iimonenoxid, Benzylacetat, Ethylhydroxyhexanoat, Isopropylhexanoat, Pentadecanal, ß-Elemene, α- Zingiberene, (E)-Limonenoxid, (E)-p-Mentha-2,8-dien-1-ol, Menthon, Piperiton, (E)-3-Hexenol und/oder Carveol oder

(n) Frucht-Geruch wie verzugsweise Ethylphenylacetat, Geranylvalerat, γ-Heptalacton, Ethylpropionat, Diethylacetal, Geranylbutyrat, Ethylheptylat, Ethyloctanoat, Methylhexanoat, Dimethylheptenal, Pentanon, Ethyl-3-methylbutanoat, Geranylisovalerat, lobutylacetat, Ehoxypropanol, Mthyl-2-butenal, Methylnonanedion, Linalylacetat, Mthylgeranat, Lmonenoxid, Hdrocinnamicalcohol, Dethylsuccinat, Ehylhexanoat, Ehylmethylpyrazin, Nryletat, Ctronellylbutyrat, Heylacetat, Nonylacetat, Butylmethylbutyrat, Pentenal, Isopentyldimethylpyrazin, p-menth-1-en-9-ol, Hexadecanon, Octylacetat, γ-Dodecalacton, Epoxy-ß-ionon, Ethyloctenoat, Ethylisohexanoat, Isobornylpropionat, Cedrenol, p-menth-1- en-9-yl acetat, Cadinadien, (Z)-3-Hexenylhexanoat, Ethylcyclohexanoat, 4-Methylthio-2- butanon, 3,5-Octadienon, Methylcyclohexancarboxylat, 2-pentylthiophen, α-Ocimene, Butandiol, Ethylvalerat, Pentanol, Isopiperiton, Butyloctanoat, Ethylvanillat, Methylbutanoat, 2- Mmethylbutylacetat, Propylhexanoat, Butylhexanoat, Isopropylbutanoat, Spathulenol, Butanol, δ-Dodecalacton, Methylquinoxalin, Sesquiphellandren, 2-Hexenol, Ethylbenzoate.lsopropylbenzoat, Ethyllactat und/oder Citronellylisobutyrat oder

(o) Geranium-artigen Geruch, wie vorzugsweise Geraniol, (E,Z)-2,4-Nonadienal, Octadienon und/oder o-Xylen oder

(p) weintraubenartigem Geruch wie vorzugsweise Ethyldecanoat und/oder Hexanon oder

(q) grapefruitartigem Geruch wie vorzugsweise (+)-5,6-Dimethyl-8-isopropenylbicyclo[4.4.0]dec- 1-en-3-on und/oder p-Menthenethiol oder

(r) grasartigem Geruch wie vorzugsweise 2-Ethylpyridin, 2,6-Dimethylnaphthalen, Hexanal und/oder (Z)-3-Hexenol oder

(s) grüner Note, vorzugsweise 2-Ethylhexanol, 6-Decenal, Dimethylheptenal, Hexanol, Heptanol, Methyl-2-butenal, Hexyloctanoate, Nonansäure, Undecanon, Methylgeranat, Isobornylformiate, Butanal, Octanal, Nonanal, Epoxy-2-decenal, cis-Linalool, Pyranoxid, Nonanol, alpha, γ-dimethylallylalcohol, (Z)-2-penten-1-ol, (Z)-3-hexenylbutanoat, Isobutylthiazol, (E)-2-nonenal, 2-dodecenal, (Z)-4-decenal, 2-octenal, 2-hepten-1-al, Bicyclogermacrene, 2-Octenal, α-Thujene, (Z)-ß-Farnesene, (-)-γ-Elemene, 2,4-Octadienal, Fucoserraten, Hexenylacetat, Geranylaceton, Valencene, ß-Eudesmol, 1-Hexenol, (E)-2- Undecenal, Artemisia keton, Viridiflorol, 2,6-Nonadienal, Trimethylphenylbutenon, 2,4- Nonadienal, Butylisothiocyanat, 2-Pentanol, Elemol, 2-Hexenal, 3-Hexenal, (+)-(E)- Limo- nenoxid, cis-lsocitral, Dimethyloctadienal, Bornylformiat, Bornylisovalerat, Isobutyraldehyd, 2,4-Hexadienal, Trimethylphenylbutenon, Nonanon, (E)-2-Hexenal, (+)-cis-Rosenoxide, Menthone, Coumarin, (Epoxymethylbutyl)-methylfuran, 2-Hexenol, (E)-2-hexenol und/oder Carvylacetat oder

(t) Grüner Tee-artigem Geruch, vorzugsweise (-)-Cubenol oder

(u) kräuterartigem Geruch, vorzugsweise Octanon, Hexyloctanoat, Caryophyllenoxide,. Methyl b ute nol, Safranal, Benzylbenzoat, Bornylbutyrat, Hexylacetat, ß-Bisabolol, Piperitol, ß- Selinene, α-Cubebene, p-Menth-1-en-9-ol, i .δ.θ.θ-Tetramethyl-^-oxabicyclododeca^,/- dien, T-muurolol, (-)-Cubenol, Levomenol, Ocimene, α-Thujene, p-Menth-1-en-9-yl acetat, Dehydrocarveol, Artemisia alcohol, γ-Muurolene, Hydroxypentanon, (Z)-Ocimene, ß- Elemene, δ-Cadinol, (E)-ß-Ocimene, (Z)-Dihydrocarvone, α-Cadinol, Calamenen, (Z)- Piperitol. Lavandulol, ß-Bourbonene, (Z)-3-Hexenyl-2-methylbutanoat, 4-(1-Methylethyl)- benzenemethanol, Artemisia keton, Methyl-2-butenol, Heptanol, (E)-Dihydrocarvon, p-2- Menthen-1-ol, α-Curcumene, Spathulenol, Sesquiphellandren, Citronellylvalerat, Bornylisovalerat, 1 ,5-Octadien-3-ol, Methylbenzoat, 2,3,4,5-Tetrahydroanisol und/oder Hydroxycalamenen oder

(v) honigartigem Geruch, vorzugsweise Ethylcinnamate, ß-Phenethylacetat, Phenylessigsäure, Phenylethanal, Methylanthranilat, Zimtsäure, ß-Damascenone, Ethyl-(E)-cinnamat, 2- Phenylethylalcohol, Citronellylvalerate, Phenylethylbenzoate und/oder Eugenol oder

(w) Hyazinthen-artigem Geruch, vorzugsweise Hotrienol oder

(x) jasminartigem Geruch, vorzugsweise Methyljasmonate, Methyldihydroepijasmonat und/oder Methylepijasmonat oder

(y) lavendelartigem Geruch, vorzugsweise Linalylvalerate und/oder Linalool oder

(z) zitronenartigem Geruch, vorzugsweise Neral, Octanal, δ-3-Carene, Limonen, Geranial, 4- mercapto-4-methyl-2-pentanol, Citral, 2,3-Dehydro-1 ,8-cineol und/oder α-Terpinen oder

(aa) lilienartigem Geruch, vorzugsweise Dodecanal oder

(bb) magnolienartigem Geruch, vorzugsweise Geranylaceton oder

(cc) mandarinenartigem Geruch, vorzugsweise Undecanol oder

(dd) melonenartigem Geruch, vorzugsweise Dimethylheptenal oder

(ee) Minze-artigem Geruch, vorzugsweise Menthone, Ethylsalicylat, p-Anisaldehyd, 2,4,5,7a- tetrahydro-3,6-dimethyl-benzofuran, Epoxy-p-menthene, Geranial, (Methylbutenyl)- methylfuran, Dihydrocarvylacetat, ß-Cyclocitral, 1 ,8-Cineol, ß-Phellandrene, Methyl pentanon, (+)-l_imonen, Dihydrocarveol (-)-Carvon, (E)-p-Mentha-2,8-dien-1-ol, Isopulegylacetat, Piperiton, 2,3-Dehydro-1 ,8-cineol, α-Terpineol, DL-carvon und/oder α-Phellandrene oder

(ff) nußartigem Geruch, vorzugsweise 5-methyl-(E)-2-hepten-4-on, γ-Heptalacton, 2-Acetylpyrrol, 3-Octen-2-on, Dihydromethylcyclopentapyrazin, Acetylthiazol, 2-Octenal, 2,4-Heptadienal, 3- Octenon, Hydroxypentanon, Octanol, Dimethylpyrazin, Methylquinoxalin und/oder Acetylpyrrolin oder

(gg) orangenartigem Geruch, vorzugsweise Methyloctanoat, Undecanon, Decylalcohol, Limonen und/oder 2-Decenal oder

(hh) Orangenschalen-artigem Geruch, vorzugsweise Decanal und/oder ß-Carene oder

(ii) pfirsichartigem Geruch, vorzugsweise γ-Nonalacton, (Z)-6-Dodecene-γ-lacton, δ-Decalacton, R-δ-Decenolacton, Hexylhexanoat, 5-Octanolid, γ-Decalacton und/oder δ-Undecalacton oder

(jj) Pfefferminze-artigem Geruch, vorzugsweise Methylsalicylat und/oder I-Menthol oder

(kk) Kiefer-artigem Geruch, vorzugsweise α-p-Dimethylstyrol, ß-Pinene, Bornylbenzoat, δ- Terpinen, Dihydroterpinylacetat und/oder α-Pinen oder

(II) ananasartigem Geruch, vorzugsweise Propylbutyrat, Propylpropanoat und/oder Ethylacetat oder

(mm)pflaumenartigem Geruch, vorzugsweise Benzylbutanoat, oder

(nn) himbeerartigem Geruch, vorzugsweise ß-lonone oder

(oo) Rose-artigem Geruch, vorzugsweise ß-Phenethylacetat, 2-Ethylhexanol, Geranylvalerat, Geranylacetat, Citronellol, Geraniol, Geranylbutyrat, Geranylisovalerat, Citronellylbutyrat, Citronellylacetat, Isogeraniol, Tetrahydro-4-methyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-2,5-cis-2H-pyran , Isogeraniol, 2-Phenylethylalcohol, Citronellylvalerat und/oder Citronellylisobutyrat, oder

(pp) Grüne Minze-artigem Geruch, vorzugsweise Carvylacetate und/oder Carveol, oder

(qq) erdbeerenartigem Geruch, vorzugsweise Hexylmethylbutyrat, Methylcinnamat, Pentenal, Methylcinnamate oder

(rr) süßlichem Geruch, vorzugsweise Benzylalcohol, Ethylphenylacetat, Tridecanal, Nerol, Methylhexanoat, Linalylisovalerat, Undecanaldehyd, Caryophyllenoxid, Linalylacetat, Safranal, Uncineol, Phenylethanal, p-Anisaldehyd, Eudesmol, Ethylmethylpyrazin, Citronellylbutyrat, 4-Methyl-3-penten-2-on, Nonylacetat, 10-Epi-γ-eudesmol, ß-Bisabolol, (Z)- 6-Dodecen-γ-lacton, ß-Farnesene, 2-Dodecenal, γ-Dodecalacton, Epoxy-ß-ionon, 2-

Undecenal, Styrenglycol, Methylfuraneol, (-)-cis-Rosenoxid, (E)-ß-Ocimene, Dimethylmethoxyfuranon, 1 ,8-Cineole, Ethylbenzaldehyd, 2-Pentylthiophen, α-Farnesene, Methionol, 7-Methoxycoumarin, (Z)-3-Hexenyl-2-methylbutanoat, o-Aminoacetophenon, Vi- ridiflorol, Isopiperitone, ß-Sinensal, Ethylvanillat, Methylbutanoat, p-Methoxystyrol, 6-Methoxy- eugenol, 4-Hexanolid, δ-Dodecalacton, Sesquiphellandren, Diethylmalat, Linalylbutyrat, Guaiacol, Coumarin, Methyl benzoat, Isopropylbenzoat, Safrole, Durene, γ-Butyrolacton, Ethylisobutyrat und/oder Furfural oder

(ss) Vanille-artigem Geruch, vorzugsweise Vanillin, Methylvanillat, Acetovanillon und/oder Ethylvanillat oder

(tt) wassermelonenartigem Geruch, vorzugsweise 2,4-Nonadienal oder

(uu) holzartigem Geruch, vorzugsweise α-Muurolene, Cadina-1 ,4-dien-3-ol, Isocaryophyllene, Eudesmol, α-lonon, Bornylbutyrat, (E)-α-Bergamoten, Linalooloxid, Ethylpyrazin, 10-epi-γ- Eudesmol, Germacrene B, trans-Sabinenhydrat, Dihydrolinalool, Isodihydrocarveol, ß- Farnesene, ß-Sesquiphellandren, δ-Elemene, α-Calacorene, Epoxy-ß-ionon, Germacrene D, Bicyclogermacrene, Alloaromadendrene, α-Thujene, oxo-ß-lonon, (-)-γ-Elemene. Y- Muurolene, Sabinene, α-Guaiene, α-Copaene, γ-Cadinene, Nerolidol, ß-Eudesmol, α- Cadinol, δ-Cadinene, 4,5-Dimethoxy-6-(2-propenyl)-1 ,3-benzodioxol, [1ar-

(1aalpha,4aalpha,7alpha,7abeta,7balpha)]-decahydro- 1 ,1 ,7-trimethyl-4-methylene-1 H- cycloprop[e]azulen, α-Gurjunen, Guaiol, α-Farnesene, γ-Selinene, 4-(1-Methylethyl)-benzene- methanol, Perillen, Elemol, α-Humulene, ß-Caryophyllene und/oder ß-Guaiene oder

(vv) Mischungen aus vorgenannten. enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel bestimmte Minimalwerte an Parfümöl, nämlich zumindest 0,00001 Gew.-%, vorteilhafterweise zumindest 0,0001 Gew.-%, in beträchtlich vorteilhafter Weise zumindest 0,001 Gew.-%, in vorteilhafterer Weise zumindest 0,01 Gew.-%, in weiter vorteilhafter Weise zumindest 0,1 Gew.-%, in noch weiter vorteilhafter Weise zumindest 0,2 Gew.-%, in sehr vorteilhafter Weise zumindest 0,3 Gew.-%, in besonders vorteilhafter Weise zumindest 0,4 Gew.-%, in ganz besonders vorteilhafter Weise zumindest 0,45 Gew.-%, in erheblich vorteilhafter Weise zumindest 0,5 Gew.-%, in ganz erheblich vorteilhafter Weise zumindest 0,55 Gew.-%, in äußerst vorteilhafter Weise zumindest 0,6 Gew.-%, in höchst vorteilhafterweise zumindest 0,65 Gew.-%, in überaus vorteilhafterweise zumindest 0,7 Gew.-%, in ausnehmend vorteilhafter Weise zumindest 0,75 Gew.-%, in außergewöhnlich vorteilhafter Weise zumindest 0,8 Gew.-%, in außerordentlich vorteilhafter Weise zumindest 0,85 Gew.-%, insbesondere zumindest 0,9 Gew.-% an Parfümöl, bezogen auf das gesamte Mittel.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Parfümöle weniger als 8 , vorteilhafterweise weniger als 7, in vorteilhafterer Weise weniger als 6, in wiederum vorteilhafterer Weise weniger als 5, in weiter vorteilhafterweise weniger als 4, noch vorteilhafter weniger als 3, vorzugsweise weniger

als 2, insbesondere keine Duftstoffe aus der Liste Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Cinnamylalkohol, Cinnamal, Citral, Cumarin, Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Hydroxymethylpentylcyclohexencarboxaldehyd, Isoeugenol, Anisylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Citronellol, Farnesol, Hexylcinnamaldehyd, Lilial, d-Limonen, Linalool, Methylheptincarbonat, 3-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on, Eichenmoosextrakt, Baummoosextrakt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel frei von Parfümöl sein.