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Patent Searching and Data


Title:
WASHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/011561
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a washing machine with at least one drum (10) arranged to rotate about a spindle (12) and with bearings (22) to absorb the axial and radial forces occurring when the drum (10) is rotated; according to the invention, at least part of the bearings (22) has a swivel (32) with at least one roller (34) and a tipping system to give a tipping movement transverse to the axis about which the swivel turns, or the swivel has an additional roller (60), the axis of rotation of which runs transversely to that of the other roller (34) of the swivel (32). Thus the additional forces caused by wobbling of the washing machine drum during its movement are safely and easily absorbed so that the useful life of the bearing system is substantially increased and thus time-consuming and costly maintenance work is unnecessary.

Inventors:
GEIGER FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003116
Publication Date:
May 26, 1994
Filing Date:
November 08, 1993
Export Citation:
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Assignee:
BOEWE PASSAT REINIGUNG (DE)
GEIGER FRIEDRICH (DE)
International Classes:
D06F31/00; D06F37/20; D06F49/06; (IPC1-7): D06F31/00
Foreign References:
US4522046A1985-06-11
AT335956B1977-04-12
DE3027382A11981-02-12
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Waschmaschine mit mindestens einer um eine Drehachse (12) drehbar angeordneten Trommel (10) und mit Lagervorrichtun¬ gen (22) , die gemeinsam für die Aufnahme der durch die Beweguπg der Trommel (10) axial und radial auftretenden Kräfte dienen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Lagervorrichtungen (22) einen um eine Schwenkach¬ se drehbaren Lenkschemel (32) mit mindestens einer Um¬ laufroIIe (34) aufweist, der für eine Kippbewegung quer zu seiner Schwenkachse mit einer Kippeinrichtung versehen ist, oder daß der Lenkschemel eine weitere UmlaufroIIe (60) aufweist, deren Drehachse quer zu der Drehachse der jeweils anderen UmlaufroIIe (34) des Lenkschemels (32) verläuft . Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung einen Drehzapfen (42) aufweist, der den Lenkschemel (32) mittig durchgreift und dessen freies Ende zumindest teilweise einen geringeren Durchmesser als der einer zugeordneten Hülse (38) des Lenkschemels (32) aufweist . Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (42) geneigte, insbesondere ballig ausge¬ bildete Anlageflächen (58) aufweist, längs deren die Kipp beweguπg des Lenkschemels (32) quer zu seiner Schwenkachse erfolgt .
2. 4 Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkschemel (32) die weitere UmlaufroIIe (60) mittig aufweist, die in Anlage mit einer stirnseitig an der Trommel (10) angeordneten Abrollfläche (62) bringbar ist.
3. 5 Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Trommel (10) mindestens eine Lagervorrichtung (22) vorhanden ist.
4. 6 Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lagervorrichtung (22) mit einem Zeπtralrahmen (20) verbunden ist, der die jeweilige Trom¬ mel (10) zumindest teilweise umfaßt und der beidseitig zwei durchgehende Längsholme (74) aufweist, an denen die zwischen den einzelnen Trommeln (10) eingreifenden Lager vorrichtuπgen (22) als Teil mindestens einer Schwinge (66,68,70) angelenkt sind.
5. 7 Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrer Be(24) und Entladeseite (26) angeordneten Lagervorrichtungen (22) ebenfalls mit den beiden Längshol¬ men (74) verbunden sind.
6. 8 Waschmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lagervorrichtungen (22) über elastische Verbindungs¬ mittel (72) mit dem Zentralrahmen (20) verbunden sind.
7. 9 Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer Be(24) und Entladeseite (26) die jeweils endseitig am Lenkschemel (32) angeordnete UmlaufroIIe (34) längs eines Zahnkranzes (48) abrollt, der für das Drehen der jeweiligen Trommel (10) mit einem Antrieb (84) zusammenwirkt.
8. 10 Waschmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (84) zwei Antriebsachsen (86) aufweist, die parallel sowie jeweils seitlich zu der Drehachse (12) der jeweiligen Trommel (10) angeordnet sind und in einer horizontalen Ebene (88) derselben verlaufen.
9. 11 Waschmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Antrieb (84) einen Antriebsriemen (92) aufweist, der zwischen den Antriebsachsen (86) in Eingriff mit dem Zahnkranz (48) der zugeordneten Trommel (10) ist.
10. 12 Waschmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antriebsriemen (91) mindestens eine Spannvor¬ richtung (96) vorgesehen ist, die eine Dämpfung aufweist sowie einen Kraftspeicher (102) , der über ein Hebelgestän¬ ge (104) schwenkbar angeordnete Anlageräder (106) in Anlage mit dem Antriebsriemen (92) hält.
Description:
Waschmaschine

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit mindestens einer um eine Drehachse drehbar angeordneten Trommel und mit Lager¬ vorrichtungen, die gemeinsam für die Aufnahme der durch die Bewegung der Trommel axial und radial auftretenden Kräfte dienen .

Dahingehende Waschmaschinen (US 45 22 046, AT 335 956 und DE-OS 30 27 382) sind beispielsweise als Postenwaschmaschinen auf dem Markt seit langem erhältlich und werden im sog. Ein¬ zel-, Doppel- oder Tandempostenmodus betrieben. Diese bekann¬ ten Waschmaschinen, die insbesondere in Großwäschereien und im Krankenhaus zur Bewältigung großer Wäschemengen benutzt wer¬ den, weisen mehrere, in Reihe hintereinander angeordnete, drehbare Trommeln auf, die in einzelne Sektionen aufgeteilt dem Einweichen, dem Vorwaschen, dem Hauptwaschen und dem Spülen der Wäsche dienen. Für den Durchlauf der Wäscheposten durch die angesprochenen einzelnen Sektionen ist eine Drehung der Trommel um 360° notwendig, wobei der Wäscheposten über Rutschen in die jeweils nächste Trommel verbracht wird; anson¬ sten sind die Trommeln entweder im Stillstand oder werden hin- und hergeschwenkt. Um die Verweildauer eines Wäschepostens innerhalb einer Sektion zu verlängern, können mehrer,e Trommeln eine Sektion bilden.

Alle Trommeln sind miteinander fest verbunden und um eine αemeinsame Drehachse schwenk- oder drehbar. An den Enden der

Waschmaschinen sowie zwischen den einzelnen Sektionen, die aus den Trommeln gebildet sind, sind Lagervorrichtungen vorhanden, die gemeinsam die axial und radial wirkenden Kräfte aufnehmen. Darüber hinaus weisen die einzelnen Trommeln stirnseitig und zur Beladeseite hin zugewandt elastische Wände in Form soge¬ nannter Membranwände auf, die dazu dienen, die Belastungen aufzunehmen, die dadurch entstehen, daß die einzelnen Trommel¬ achsen durch Ungenauigkeiten beim Zusammenbau der Maschine nicht mit der tatsächlichen Drehachse zusammenfallen. Trotz dieser zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen kommt es beim Bewegen der Trommeln dennoch zu Taumelvorgäπgen derselben, die auch begünstigt sind durch die beim Bewegen der Wäscheposten inner¬ halb der Trommeln entstehende Unwucht, so daß durch die hier¬ durch entstehenden Kräfte die üblichen Lagervorrichtungen rasch versagen. Hieran ändert sich auch nichts, selbst wenn an sich wartungsarme Rollenlager aus hochverschleißfestem Spe- zialkunststoff verwendet werden und die Laufflächen der Trom¬ mellagerringe aus extra stark dimensioniertem Edelstahl beste¬ hen. Aufgrund des Versagens der Lagervorrichtungen bei den bekannten Waschmaschinen kommt es zu Stillstandszeiten der gesamten Waschanlage und zu kosten- und zeitintensiven War- tuπgsarbeiten , so daß sich bisher diese Großwaschmaschinen nicht in dem Maße erfolgreich auf dem Markt durchsetzen konn¬ ten, wie dies an sich möglich wäre.

Durch die AT-PS 335 956 ist ein um eine Schwenkachse drehbarer Lenkschemel bekannt, der endseitig zwei mit Ritzeln versehene U laufrollen aufweist, die von der Anlenkstelle des Lenksche¬ mels aus mittels eines Antriebes die Waschtrommel drehen. Diese Lenkschemeleinheit für den Antrieb der Trommel übernimmt keine Lager- oder Stützfunktion, sondern soll vielmehr nur einzelne Trommelsegmente der Gesamttrommelanlage voneinander unabhängig antreiben.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine zu schaffen, bei der die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten. Eine dahingehen-

de Aufgabe löst eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bei einer Waschmaschine zumindest ein Teil der Lagervorrich¬ tungen einen um eine Schwenkachse drehbaren Lenkschemel mit mindestens einer UmlaufroIIe aufweist, der für eine Kippbewe¬ gung quer zu seiner Schwenkachse mit einer Kippeiπrichtung versehen ist, oder daß der Lenkschemel eine weitere UmlaufroI¬ Ie aufweist, deren Drehachse quer zu der Drehachse der jeweils anderen UmlaufroIIe des Lenkschemels verläuft, werden die beim Bewegen der jeweiligen Trommel auftretenden zusätzlichen Kräfte, die durch einen Taumelvorgang der Trommel bedingt sind, sicher und problemlos aufgenommen. Die gegebenenfalls hier sonst noch zum Einsatz kommenden üblichen Lagervorrich¬ tungen, insbesondere zum Aufnehmen der radial wirkenden Kräf¬ te, müssen dann die durch den angesprochenen Taumelvorgang bedingten zusätzlichen Kräfte nicht aufnehmen, so daß diese hiervon entlastet eine wesentlich längere Standzeit aufweisen als bei den bekannten Vorrichtungen zum Lagern der Wasch¬ trommel .

Mit der erfindungsgemäßen Lösung, die auch bei Ein-Trommel- Waschmaschinen Anwendung finden könnte, kann auf die angespro¬ chene Membran- oder elastisch nachgiebige Wand bei einer Trommel verzichtet werden, denn selbst das bei starren Trom¬ melwänden verstärkt auftretende Taumeln wird durch die erfin¬ dungsgemäße Lagervorrichtung sicher aufgenommen. Auch bei großen Beladezustanden der Waschmaschine kommt es aufgrund der Lagervorrichtungen nicht mehr zu einem Versagen. Die erfin¬ dungsgemäße Waschmaschine ist mithin sicher im Betrieb und zeit- und kostenintensive Wartungsarbeiten entfallen entweder vollständig oder sind nur in größeren Zeitabständen notwendig.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kippeinrich¬ tung einen Drehzapfen auf, der den Lenkschemel mittig durch¬ greift und dessen freies Ende zumindest teilweise einen gerin*

geren Durchmesser als der einer zugeordneten Hülse des Lenk¬ schemels aufweist. Aufgrund dieser Ausgestaltung kommt es nur dann zu einem Kippen des Lenkschemels, wenn dieser durch den Taumelvorgang bedingt von seiteπ der Trommel aus entsprechend mit einer Kraft beaufschlagt wird. Die weiteren Lagerstellen in Form von Umlaufrollen des jeweiligen Lenkschemels sind durch diese Anordnung entlastet, was ihre Standzeit verlän¬ gert. Vorzugsweise weist hierbei der Drehzapfen geneigte, insbesondere ballig ausgebildete Anlageflächen auf, längs deren die Kippbewegung des Lenkschemels quer zu seiner Schwenkachse erfolgt.

Es hat sich also besonders platzsparend herausgestellt, wenn man bei einer bevorzugten weiteren oder anderen Ausführungs¬ form der erfindungsgemäßen Waschmaschine die mittig am Lenk¬ schemel angeordnete UmlaufroIIe in Anlage mit einer stirnsei¬ tig an der Trommel angeordneten Abrollfläche bringt.

Eine optimale Last- und Kraftaufnahme ergibt sich, wenn zwi¬ schen jeder Trommel mindestens eine Lagervorrichtung vorhanden is .

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine ist jede Lagervorrichtung mit einem Zentralrahmen verbunden, der die jeweilige Trommel zumindest teilweise umfaßt und der beidseitig zwei durchgehen¬ de Längsholme aufweist, an denen die zwischen den einzelnen Trommeln eingreifenden Lagervorrichtungen als Teil mindestens einer Schwinge angelenkt sind. Hierdurch ist eine genaue Zentrierung jeder einzelnen Lagervorrichtung in Bezug auf den Zentralrahmen gewährleistet und jede Lagervorrichtung, die Teil einer Schwinge ist, richtet sich selbständig gegenüber der jeweiligen Trommel aus.

Vorzugsweise sind hierbei auch die auf der Be- und Entladesei¬ te angeordneten Lagervorrichtungen mit den beiden Längsholmen des Zentralrahmens sowie alle Lagervorrichtuπgeπ über elasti-

sehe Verbindungsmittel mit dem Zentralrahmen verbunden. Letz¬ teres erlaubt eine mechanische Entkopplung der metallischen Bauteile von Lagervorrichtungen mit Zeπtralrahmeπ , was gute Dämpfungseigenschaften mit sich bringt, die zum einen den Geräuschpegel beim Betrieb der Waschmaschine senken und im übrigen den Verschleiß der zueinander bewegbaren Teile gering halten .

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine rollt auf ihrer Be- und Entla¬ deseite die jeweils endseitig am Lenkschemel angeordnete UmlaufroIIe längs eines Zahnkranzes ab, der für das Drehen der jeweiligen Trommel mit einem Antrieb zusammenwirkt. Auf diese Art und Weise läßt sich in einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Ebene das Antriebsmomeπt über die Lenkschemel abstützen, so daß die Lagervorrichtungen belastende Biegemo¬ mente, wie dies der Fall ist, wenn die Antriebskrafteinleitung außerhalb dieser Ebene erfolgt, vermieden sind.

Vorzugsweise weist hierbei der Antrieb zwei Antriebsachsen auf, die parallel sowie jeweils seitlich zu der Drehachse der jeweiligen Trommel angeordnet sind und in einer horizontalen Ebene mit derselben verlaufen.

Eine gute Krafteinleituπg seitens des Antriebes ergibt sich auch dadurch, daß jeder Antrieb nur einen Antriebsriemen aufweist, der zwischen den Antriebsachsen in Eingriff mit dem Zahnkranz der zugeordneten Trommel ist.

Mittels mindestens einer Spannvorrichtung, die eine Dämpfung aufweist, sowie eines Kraftspeichers, der über ein Hebelge¬ stänge schwenkbar angeordnete Anlageräder in Anlage mit dem Antriebsriemen hält, ist die Standzeit für den jeweiligen An¬ triebsriemen erhöht.

Im folgenden ist die erfinduπgsgemäße Waschmaschine anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen

Fig.l in vereinfachter, prinzipieller Darstellung eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Waschmaschine ;

Fig.2 die Stirnansicht auf die Waschmaschine gemäß der Fig.l von der Be- oder Entladeseite her gesehen ;

Fig .3a , 3b einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht auf einen Lenkschemel, wie er in der Fig.2 gesehen rechts oben dargestellt ist;

Fig.4a, 4b einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht auf einen Lenkschemel, wie er in Fig.2 gesehen rechts unten dargestellt ist;

Fig.5 eine Stirnansicht auf eine Trommel, und zwar wie sie sich zwischen den einzelnen Trommeln der Waschmaschine ergibt;

Fig.6 die Draufsicht auf einen Lenkschemel, wie er in der Fig.5 gesehen rechts unten dargestellt ist;

Fig.7 die elastische Lagerung der Schwinge gemäß Fig.5 an dem Zentralrahmen der Waschmaschine;

Fig.8 eine über ein Hebelgestänge schwenkbar angeord¬ nete Spannvorrichtung.

Die Waschmaschine gemäß der Fig.l weist drei hintereinander angeordnete Trommeln 10 auf. Diese können zur Bildung unter¬ schiedlich langer Sektionen unterschiedlich breit ausgebildet sein und insbesondere können zwei oder mehrere in der Fig.l gezeigte Trommeln 10 unmittelbar miteinander verbunden eine Trommel ergeben. Alle Trommeln 10 sind um eine Drehachse 12 gemeinsam und gleichzeitig sowie in gleicher Drehrichtung bewegbar. Die Trommeln 10 sind untereinander mittels zylindri¬ scher Verbindungsstücke 14 miteinander verbunden sowie zur Umgebung hin geöffnet. Für einen Weitertransport des jeweili¬ gen Wäschepostens in die nächste Trommel 10 sind Rutschen 16 vorhanden, die bei einer Vollumdrehung der Trommeln 10 den Weitertransport ermöglichen. Die Trommeln 10 sind von einem feststehenden Gehäuse 18 umgeben, das einen ungewollten Aus¬ tritt von Waschmittel und/oder Wasser in die Umgebung verhin¬ dert. Zum Aufständern der Waschmaschine ist diese in einem Zentralrahmen 20 gelagert, der in Fig.l nur in prinzipieller Darstellung wiedergegeben ist.

Die Trommeln 10 der Waschmaschine sind über die Verbindungs¬ stücke 14 mittels Lagervorrichtungen 22 drehbar gelagert, wobei die Lagervorrichtungen 22 endseitig auf der Beladeseite 24 und der Entladeseite 26 sowie zwischen den einzelnen Trom¬ meln 10 angeordnet sind. Die Trommeln 10 können ferner belade- seitig mit einer flexiblen und entladeseitig mit einer starren Stirnwand 28 bzw. 30 versehen sein. Bei einer dahingehenden Ausbildung wird auf der Beladeseite 24 die Lagervorrichtung 22 als Festlagerung und auf der Eπtladeseite 26 als Loslagerung ausgebildet. Jede Lagervorrichtuπg 22 weist mindestens einen schwenkbaren Lenkschemel 32 auf, der an mindestens einem seiner freien Enden eine UmlaufroIIe 34 aufweist, die mit Teilen der jeweiligen Trommel 10 oder mit der Trommel 10 bei ihrer Bewegung unmittelbar zusammenwirkt. Wie insbesondere die Fig.2 zeigt, sind auf der Beladeseite 24 und der Entladeseite 26 der Waschmaschine jeweils vier Lenkschemel 32 diametral zu der Drehachse 12 angeordnet und zwischen den einzelnen Tro -

mein 10 jeweils zwei Lenkschemel 32. Am Anfang und Ende der Waschmaschine, also auf der Beladeseite 24 und der Entlade¬ seite 26, sind die Lenkschemel 32 schwenkbar an sogenannten Brennteilen 36 gelagert, die in materialsparender Weise Plat¬ ten ausbilden, die mit dem Zentralrahmen 20 verbunden sind.

Das in der Fig.2 in der oberen Bildhälfte dargestellte Paar an Lenkschemeln 32 unterscheidet sich von dem darunter darge¬ stellten Lenkschemelpaar 32, das für jeden Lenkschemel 32 zwei Umlaufrollen 34 vorgesehen sind. Je nachdem, wie die Drehrich¬ tung der Trommel 10 sein wird, wird sich dann die eine oder die andere Laufrolle 34 stärker an die bewegbaren Teile der Trommel 10 andrücken und damit verstärkt die auftretenden Radialkräfte aufnehmen. Da die in Fig.2 gesehen oberen beiden Lenkschemel 32 der Lagervorrichtung 22 die Hauptlast der ihnen zugeordneten Trommel 10 tragen, können die beiden unteren Lenkschemel 32 vereinfacht ausgelegt sein. Diese vereinfachte Auslegung läßt sich insbesondere den Fig.4a und 4b entnehmen. Der dort dargestellte untere Lenkschemel 32 weist eine Hülse 38 auf, in der über eine oder mehrere Büchsen 40 ein Dreh¬ zapfen 42 geführt ist, der über eine Schraubverbindung 44 mit der Platte 36 fest verbunden ist. Am oberen Ende des Lenk¬ schemels 32 ist drehbar die UmlaufroIIe 34 angeordnet, deren drehbar gelagerter Außenring 46 eine konkave Wölbung aufweist, die mit einem konvexen Ring eines Zahnkranzes 48 in Anlage ist. Das andere freie Ende des Lenkschemels 32 ist von einer Einstellschraube 50 durchgriffen, die über eine Abstandsbüchse 52 eine Lageeinstellung des Lenkschemels 32 gegenüber der Platte 36 ermöglicht. Mittels der Einstellvorrichtung 36,50,52 läßt sich das Spiel zwischen der Hülse 38 gegebenenfalls über eine der Büchsen 40 mit einem am freien Ende des Drehzapfens angeordneten Sprengriπg 54 vorgeben, wobei zur Verwirklichung der angesprochenen Festlagerung das Spiel auf Null gebracht wird, so daß der Lenkschemel 32 gegenüber der feststehenden Platte 36 axial nicht mehr verschiebbar, sondern nur noch um den Drehzapfen 42 schwenkbar gehalten ist. Zur Unterstützung

oder Herstellung dieser Spielfreiheit kann zwischen der Büchse 40 und dem Sprengring 54 auch ein Distanzring 56 vorgesehen sein, der in Wegfall gerät, wenn man eine Loslagerung errei¬ chen möchte, wie sie auf der Eπtladeseite 26 der Waschmaschine vorgesehen ist. Mittels einer weiteren Einstellschraube 53 läßt sich die jeweils zugeordnete Laufrolle 34 nach den Gege¬ benheiten spielfrei gegen die ballige Lauffläche des Zahn¬ kranzes 48 anstellen. Mit zunehmendem Verschleiß an den oberen Laufrollen 34 läßt sich automatisch über die Feder 55 (Fig. 4b) der Einstellschraube 53 die Spielfreiheit aufrechter¬ halten .

An der Stelle der Festlageruπg auf der Beladeseite 24 sind die oberen Lenkschemel 32, wie in den Fig. 3a und 3b gezeigt, ausgebildet gelagert mit der Maßgabe, daß der Drehzapfen 42 axial spielfrei ebenso in Anlage ist mit der Hülse 38 wie bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig.4a und 4b. Die Darstellung in den Fig.3a und 3b bezieht sich auf die für die Entladeseite 26 vorgesehene Lagerung. Es besteht ein axiales Spiel zwischen dem Sprengring 54 und der Hülse 38, so daß eine axiale Verfahrbarkeit des zugeordneten Lenkschemels 32 gewähr¬ leistet ist. Ferner weist der den LenkschemeJL 32 mittig durch¬ greifende Drehzapfen 42 an seinem freien Ende einen geringeren Durchmesser auf als der Innendurchmesser der zugeordneten Hülse 38. Die Durchmesserverringerung des Drehzapfens 42 kann, wie dies insbesondere die Fig.3b zeigt, derart vorgenommen sein, daß der quer zur Verfahrrichtung der Trommel 10 verlau¬ fende Durchmesserbereich in Anlage mit dem Innendurchmesser der Hülse 38 ist und im übrigen nicht. Hierdurch ergibt sich eine mögliche Kippbewegung des Lenkschemels 32 gemäß der Darstellung nach Fig.3b aus der Zeicheπebene heraus oder in die Zeichenebene hinein, so daß die Kippachse quer zur Schwenkachse des Lenkschemels 32 innerhalb der Zeichenebene verläuft. Auf diese Art und Weise lassen sich auf der Seite der Loslagerung Taumelbewegungen der Trommelanordπung sicher auffangen und beherrschen. Unterstützt wird die angesprochene Kippbewegung des Lenkschemels 32 noch dadurch, ' daß der

Drehzapfen 42 geneigte, insbesondere ballig ausgebildete Anlageflächen 58 aufweist.

Bei den Lagervorrichtungen 22 zwischen den einzelnen Trommeln 10 weisen die jeweiligen Lenkschemel 32 mittig eine weitere UmlaufroIIe 60 auf, deren Drehachse senkrecht zu der Drehachse der jeweils anderen UmlaufroIIe 34 des Leπksche els 32 ver¬ läuft und in Anlage mit einer stirπseitig an der Trommel 10 angeordneten Abrollfläche 62 bringbar ist. Diese kann aus einer jeweils starren Stirnwand 30 gebildet sein. Vorzugsweise ist jedoch die Abrollfläche 62, wie dies insbesondere die Fig.l zeigt, aus zwei Riπgflächen gebildet, die mittig um das jeweilige Verbindungsstück 14 herumlaufen und die in Anlage bringbar sind mit der äußeren Umfangsflache 64 der UmlaufroIIe 60.

Wie insbesondere die Fig.5 zeigt, stützen zwei in der unteren Hälfte der Trommeln 10 angeordnete Lenkschemel 32 über das Verbindungsstück 14, das an dieser Stelle fest mit den Stirn¬ seiten 28 bzw. 30 der Trommeln 10 verbunden ist, die Trommel 10 ab. Hierzu ist der jeweilige Lenkschemel um den zylindri¬ schen Drehzapfen 42 schwenkbar an einen Träger 66 angelenkt, der fest mit einer Quertraverse 68 verbunden ist, die mit zwei schräg nach oben verlaufenden Anlenkträgern 70 eine Art Schwinge ausbildet. Die Schwinge 66,68,70 ist über ein elasti¬ sches Verbindungsmittel in Form von Gummibuchsen 72 mit zwei Längsholmen 74 des Zentralrahmens 20 verbunden. Hierdurch ist ein vibrationsfreier Lauf der Umlaufrolleπ 34 und 60 gewähr¬ leistet. Wie insbesondere die Fig.8 zeigt, ist jede Gummi¬ buchse 72, die von dem Anlenkträger 70 der Schwinge umfaßt ist, mittels zweier Augenschrauben 76 gehalten, die den

U-profilartigen Längsholm 74 durchgreifen. Eine jede Gummi-

*> buchse 72 weist endseitig Tellerfedern 78 auf und ist zum

Einstellen der Steifigkeit des Gesamtsystems von Gummibuchse 72 und Tellerfedern 78 von einer Einstellschraube 80 durch¬ griffen, die wiederum endseitig von Verlängerungen der beiden

Augenschrauben 76 gehalten ist. Die Einstellung erfolgt dabei derart, daß in axialer Richtung gesehen die Hülsen relativ weich und radial gesehen relativ steif in ihrer Elastizität gehalten sind.

Die auf der Beladeseite 24 und der Entladeseite 26 angeordne¬ ten Lagervorrichtungen 22 sind über die Platten 36 ebenfalls mit den beiden Längsholmen 74 des Zentralrahmens 20 verbunden. Auch in diesem Fall sind die Lagervorrichtungeπ 22 über elast¬ ische Verbindungsmittel in Form von Gummibuchseπ 72 mit dem Zentralrahmen 20 verbunden. Zwischen den Platten 36 und dem jeweiligen zugeordneten Längsholm 74 ist ein Plattenelemeπt 82 vorhanden, das mit dem Längsholm 74 fest verbunden ist und über die endseitig angebrachten Gummibuchsen 72 elastisch federnd die Platten 36 mit den beiden Paaren an Lenkschemeln 32 elastisch abstützen.

Wie bereits angedeutet, rollen auf der Beladeseite 24 und der Entladeseite 26 die jeweils endseitig an den Lenkschemeln 32 angeordneten Umlaufrollen 34 längs eines Zahnkranzes 48 ab, der für das Drehen der jeweiligen Trommel 10 mit einem Antrieb 84 zusammenwirkt. Dieser Antrieb 84 weist zwei Antriebsachsen 86 auf, die parallel sowie jeweils seitlich zu der Drehachse 12 der jeweiligen Trommel 10 angeordnet sind und in einer horizontalen Ebene 88 mit derselben verlaufen. In der Fig.2 sind die zu den Antriebsachsen 86 zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren der Einfachheit halber und der besseren Dar¬ stellung wegen weggelassen. In der Fig.2 sind vielmehr die Antriebsritzel 90 dargestellt, die um die jeweilige Antriebs¬ achse 86 drehbar innerhalb der ihnen zugeordneten Platten 36 gelagert sind. Jeder der beiden endseitig angeordneten Antrie¬ be 84 weist einen Antriebsriemen 92 auf, der zwischen den Antriebsachsen 86 in Eingriff mit dem Zahnkranz 48 der zuge¬ ordneten Trommel 10 ist. Der Antriebsriemen 92 ist um die beiden Antriebsritzel 90 herumgeführt und als Zahnriemen in Eingriff mit den Zähnen des Zahnkranzes 48, der über eine

Zwischenwand 94 fest mit dem Verbindungsstück 14 und damit mit der ihm zugeordneten Trommel 10 verbunden ist. Für den Ein¬ griff mit dem Zahπriemen 92 weist der Zahnkranz 48 zwei neben- eiπanderliegeπde Zahnreihen auf (s. Fig.3a) . Der erfinduπgsge¬ mäße Antrieb kann aber auch einen Zahnkranz mit nur einer Zahnreihe aufweisen.

Für den Antriebs- oder Zahπriemeπ 92 ist beidseitig der Trom¬ mel 10 zwischen dem Zahnkranz 48 und dem jeweiligen Antriebs¬ ritzel 90 eine Spannvorrichtung 96 vorgesehen, die eine Dämp¬ fung in Form zweier Gummipuffer 98 aufweist, deren Dämpfungs¬ grad über Einstellschrauben 100 verstellbar ist. Ferner weist jede Spannvorrichtung 96, die in der Platte 36 gelagert ist, einen Kraftspeicher in Form einer einstellbaren Druckfeder 102 auf, der über ein Hebelgestänge 104 schwenkbar angeordnete Anlageräder in Form von Doppelzahnrädern 106 in Anlage mit dem Antriebsriemen 92 hält (s.Fig.8).

Das Hebelgestänge 104 weist zwei Hebel 108 auf, die an ihrem einen Ende über eine Drehbuchse 110 schwenkbar in der Grund¬ platte 36 gelagert sind und die an ihrem anderen Ende die Anlageräder 106 aufweisen. Die Anlageräder 106 sind ferner drehbar in Stützgabeln 112 gelagert, wobei sich die in Fig.8 gesehen untere Stützgabel 112 auf der Feder 102 abstützt, die sich wiederum an einem gebogenen Plattenprofil 114 abstützt, das seitlich beide einander gegenüberliegenden Anlageräder 106 umfaßt und über die Vorspannung der elastisch nachgiebigen Feder 102 den Abstand der Anlageräder 106 zueinander mitbe¬ stimmt .

Durch die erfindungsgemäße Lagervorrichtung kann auf die elastischen Stirnwände 28 auch verzichtet werden; vielmehr können diese, ebenso wie die entladeseitig angeordneten Stirn¬ wände 30, aus einem unnachgiebigen Material bestehen. Die

unter Umständen nun vermehrt auftretenden Taumelbewegungen der einzelnen Trommeln 10 lassen sich dann noch sicher mit den erfindungsgemäßen Lagervorrichtungen aufnehmen.

Der jeweilige Lenkschemel nach den vorangegangenen Figuren ist im wesentlichen aus einer ebenen Platte gebildet, die endsei¬ tig Rundungen aufweist, deren Krümmungsradius dem Krümmungsra¬ dius der Umlaufrollen 34 entspricht. Diese ebenen Lenkschemel¬ platten können auch an der Stelle der Schwenkachse einen Knick aufweisen, so daß die Schwenkachse des Lenkschemels zu den Drehachsen der Umlaufrollen 34 in versetzten Ebenen angeordnet ist .