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Title:
WASHING METHOD AND DISHWASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/014625
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a washing method. A first means (7) and a second means (8) are stored separately and are directly and separately supplied to the same washing device (9) in such a way that the means (7, 8) can be applied subsequently or simultaneously to the matter to be washed (2) in one washing step or washing zone, during one or several washing programmes that have to be completed. The invention also relates to a dishwasher (1) with a spraying device (9). Container (13, 14) for separately storing a first means (7) and a second means (8) are directly allocated to said spraying device. The invention further relates to the use of means that are incompatible with each other in the inventive method.

Inventors:
WERZ MICHAEL (AT)
CARLHOFF GEROLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/008030
Publication Date:
March 01, 2001
Filing Date:
August 17, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL ECOLAB GMBH & CO OHG (DE)
WERZ MICHAEL (AT)
CARLHOFF GEROLD (DE)
International Classes:
A47L15/00; A47L15/23; A47L15/42; (IPC1-7): D06F/
Domestic Patent References:
WO1994027488A11994-12-08
Foreign References:
US3620232A1971-11-16
US5667431A1997-09-16
US5131419A1992-07-21
US5462606A1995-10-31
EP0933464A11999-08-04
DE19652733A11998-06-25
US5240019A1993-08-31
DE4113024A11992-10-22
DE4219620A11993-12-23
US5678593A1997-10-21
Attorney, Agent or Firm:
Stevermann, Birgit (Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Patente Düsseldorf, VTP)
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Claims:
Patentansprüche
1. Spülverfahren. bei welchem ein erstes Mittel (7) und ein zweites Mittel (8) getrennt bevorratet unmittelbar derselben Sprühvorrichtung zugeführt werden.
2. Spülverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# das erste Mittel und das zweite Mittel als eine Mischung in einem/einer Spülgang oderzone, wie Vorspülen, Hauptspülen, Nachspülen oder Klarspülen, gleichzeitig aufgesprüht werden.
3. Spülverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel (7) und das zweite Mittel (8) in einem/einer Spülgang oderzone nacheinander aufgesprüht werden.
4. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da# zuerst eines der Mittel (7,8) und später ein das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel beinhaltendes Gemisch aufgesprüht werden oder umgekehrt.
5. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, da# mindestens ein Mittel (7,8) oder ein das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel enthaltendes Gemisch aufgefangen werden.
6. Spülverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da# diese (s) getrennt aufgefangen werden/wird.
7. Spülverfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, da# ein aufgefangenes Mittel (7,8) und/oder das aufgefangene Gemisch erneut einer Sprühvorrichtung (9) zugeführt wird.
8. Spülverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da# diese (s) im Kreislauf zu derselben Sprühvorrichtung (9) zurückgeführt werden/wird.
9. Spülverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel und/oder ein das erste (7) und/oder zweite (8) Mittet beinhaltendes Gemisch in einem/einer Spülgang oderzone, wie Vorspülen (101), Hauptspülen (102), Nachspülen (103), Klarspülen (104), im Kreislauf umgewälzt werden.
10. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel (7) und das zweite Mittel (8) identisch sind.
11. Spülverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel und das zweite Mittel mit der gleichen Konzentration zugeführt werden.
12. Spülverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel (7) und das zweite Mittel (8) mit stark unterschiedlichen Konzentrationen zugeführt werden.
13. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel und das zweite Mittel unterschiedlich sind.
14. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel mindestens eine reinigungsaktive Substanz, wie Enzyme, Säuren, Bleichmittel, Komplexbildner, Tenside, Oxidationsmittel, Aktivhalogenverbindungen, Desinfektionsmittel oder AlkaliTräger oder deren Mischungen, enthalten.
15. Spülverfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Mittel unterscheidliche reinigungsaktive Substanzen enthalten.
16. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel mindestens eine klarspülende Substanz, wie Niotenside, enthält.
17. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel eine entkalkende Substanz, wie Säure, enthält.
18. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da (l ein Mittel eine enthärtende Substanz, wie Phosphat, enthält.
19. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da# ein Mittel eine bleichende Substanz, wie Peroxid, chlorbasierte Bleichmittel, enthält.
20. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da# ein drittes, getrennt bevorratetes Mittel (20) in einem/einer Spülgang oderzone, wie Vorspülen (101), Hauptspülen (102), Nachspülen (103), Klarspülen (104), derselben (9) oder einer weiteren (10) Sprühvorrichtung zugeführt wird.
21. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da# bei chemischer Unverträglichkeit zweier Mittel jeweils vor/nach der Zuführung ein neurales Mittel derselben Sprühvorrichtung zugeführt wird.
22. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Betriebszyklus (100), dessen Dauer der Summe mehrerer ProgrammDurchläufe von Spülprogrammen (120) entspricht, das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel und/oder eine das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel enthaltende Mischung im Kreislauf umgewälzt wird.
23. Spüiverfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszyklus (100) nach einer vorgegebenen Anzahl von Programm Durchläufen beendet ist und das erste (7) und/oder zweite Mittel (8) und/oder die das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel enthaltende Mischung gegen unverbrauchte, neuwertige Mittel (7,8) bzw. andere Mittel ausgetauscht wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Betriebszyklus (100) entsprechend einer Anzahl von ProgrammDurchläufen fest vorgegeben ist.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß Dauer des Betriebszyklus (100) entsprechend einer Anzahl von ProgrammDurchläufen variabel ist und mittels einer PunktBewertung ermittelt wird, wobei jedem Spülprogramm eine bestimmte Punktzahl zugeordnet ist, und während des Betriebszyklus (100) die jeweiligen Punktzahlen für die einzelnen Spülprogramme summiert werden und der Betriebszyklus (100) bei Erreichen eines vorgegebenen Höchstwertes beendet wird.
26. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auswahl eines Spülprogrammes mit einer einstufigen Reinigung (105) in einem/einer Spülgang oderzone (101) nur das erste Mittel (7) und bei Auswahl eines Spülprogrammes mit einer mehrstufigen Reinigung (106) in mehreren Spülgängen oderzonen (101,102,103) nacheinander sowohl das erste Mittel (7) als auch das zweite Mittel (8) zugeführt werden.
27. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (7) und/oder zweite (8) Mittel in Form von einer Flüssigkeit, vorzugsweise reinigungsaktive Substanzen enthaltenden wird.Spülflüssigkeit,zugeführt.
28. Spülverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel (7) eine normal konzentrierte Spülflüssigkeit mit einer Solikonzentration von 0,01 bis 6 g/l, vorzugsweise von 0,05 bis 3,0 g/l, reinigungsaktiver Substanz, insbesondere mit 0,1 bis 6,0 g/t alkalisch reinigender Substanz, mit 0,01 bis 0,5 g/l enzymatisch reinigender Substanz, mit 0,1 bis 6,0 g/I sauer reinigender Substanz oder diese Substanzen in vorgenannten Konzentration enthaltende Mischungen ist.
29. Spülverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mittel (8) eine hoch konzentrierte Spülflüssigkeit (Spülkonzentrat) mit einer Solikonzentration von 0,1 bis 5OOg/l, vorzugsweise von 0,5 bis 100 g/I, reinigungsaktiver Substanz, insbesondere mit 6 bis 500 g/l alkalisch reinigender Substanz, mit 0,5 bis 150 g/l enzymatisch reinigender Substanz, mit 6 bis 500 g/t sauer reinigender Substanz oder diese Substanzen in vorgenannten Konzentration enthaltende Mischung ist.
30. Spülverfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Solikonzentration der Spülflüssigkeiten (7,8) durch eine Nachdosierung (110) mit reinigungsaktiver Substanz und/oder Wasser ungefähr gehalten wird.
31. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leiffähigkeit einer das erste Mittel (7) enthaltenden Flüssigkeit bzw. einer das zweite Mittel (8) enthaltenden Flüssigkeit (8) gemessen wird, wobei das Meßergebnis zur Regelung der Konzentration und/oder Füllstandshöhe in der Sprühvorrichtung (9) vorgeschalteten Behältern (13,14) verwendet wird.
32. Spülverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß in einem/einer Spülgang oderzone, wie Vorspülgang oderzone (101), Hauptspülgang oderzone (102), Nachspülgand oderzone (103), jeweils nur eine der Spülflüssigkeiten (7,8) der gemeinsamen Sprühvorrichtung (9) zugeführt wird, wobei jede Spülflüssigkeit (7,8) in einem separaten, geschlossenen Kreislauf umgewälzt wird.
33. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem/einer Klarspülgang oderzone (104) eine Klarspülflüssigkeit (20) als drittes Mittel zugeführt wird und die ablaufende Klarspülflüssigkeit (20R) als Rücklauf in den Kreislauf einer, vorzugsweise die das erste Mittel enthaltende, Spülflüssigkeit (7) zurückgeführt wird.
34. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei leicht verschmutztem Spüigut (2), wie Gläsern, ein Spülprogramm (120) mit einstufiger Reinigung (105) ausgewähtt wird, in dem in einem/einer Spülgang oderzone (101) nur das erste Mittel (7) in Form einer normal konzentrierten Spülflüssigkeit und ggf. in einem/einer Klarspülgang oder zone (104) eine Klarspülflüssigkeit (20) aufgebracht wird.
35. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht leicht verschmutztem Spülgut (2), wie Besteck, Teller, Tassen, Utensilien oder dgl., ein Spülprogramm (120) mit mehrstufiger Reinigung (106) ausgewähtt wird, bei welchem in einem/einer Vorspülgang oderzone (101) das erste Mittel (7) in Form einer normal konzentrierten Spülflüssigkeit, in einem/einer Hauptspülgang oderzone (102) das zweite Mittel (8) in Form einer hoch konzentrierten Spülflüssigkeit und in einem/einer Nachspülgang oderzone (103) erneut mit dem ersten Mittel (7) und ggf. in einem/einer Klarspülgang oderzone (104) eine Klarspülflüssigkeit (20) aufgebracht werden.
36. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Mittel in flüssiger Form aufgebracht werden, wobei das Volumen mindestens dem Leitungsvolumen zuzüglich einer in einem/einer Spülgang oderzone versprühten Flüssigkeitsvolumens entspricht, vorzugsweise 15 1 einer das erste Mittel aufweisenden Flüssigkeit bzw. 61 einer das zweite Mittels aufweisenden Flüssigkeit bevorratet werden.
37. Spülverfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine Durchführung in einer gewerblichen Geschirrspülmaschine.
38. Spülmaschine mit einer Sprühvorrichtung (9), der Behälter (13,14) zur separaten Bevorratung eines ersten Mittels (7) und eines zweiten Mittels (8) unmittelbar zugeordnet sind.
39. Spülmaschine nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spüiraum (3) oder einer Spülzone zusätzlich zur ersten Sprühvorrichtung (9) eine zweite Sprühvorrichtung (10) angeordnet ist.
40. Spülmaschine nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten (9) oder der zweiten (10) Sprühvorrichtung eine Zuleitung oder ein Behälter für ein drittes Mittel (20) unmittelbar zugeordnet ist.
41. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, da# jeder Behälter eine separate Leitung zur zugehörigen Sprühvorrichtung aufweist.
42. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die der ersten Sprühvorrichtung (9) zugeordneten Behälter (7,8) eine gemeinsame Zuleitung (11) aufweisen.
43. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rohrleitungssystem (12) zur ersten Sprühvorrichtung (9) eine Umwälzpumpe (15) zur Förderung des ersten (7) und/oder zweiten (8) Mittels angeordnet ist.
44. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ableitung aus dem Behälter (13,14) zur ersten Sprühvorrichtung (9) je eine Umwälzpumpe (15) zur Förderung des jeweiligen Mittels (7,8) angeordnet ist.
45. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 44, dadurch gekennzeichnet, da# die der ersten Sprühvorrichtung (9) zugeordneten Behälter (13,14) unterschiedliche Volumina aufweisen.
46. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ableitung (17) aus einem Spüiraum (3) oder einer Spülzone eine Armatur (18) zur Rückleitung der Mittel (7R, 8R, 20R) in die verschiedenen Behälter (13,14) angeordnet ist.
47. Spülmaschine nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, da (l die Armatur (18) eine AufZuArmatur, vorzugsweise eine Klappe oder ein Schieber, ist.
48. Spülmaschine nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur ein MehrWegeVentil, vorzugsweise 3/2WegeVentil, ist.
49. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß einer von den der ersten Sprühvorrichtung (9) zugeordneten Behältern (13) ein Überlaufsystem (21) aufweist.
50. Spülmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß einer von den der ersten Sprühvorrichtung (9) zugeordneten Behaltern (13) einen Rücklaufbehälter für das dritte Mittel (20) bildet.
51. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder mehreren Behälter (n) (13,14) eine Dosiereinheit (22) zugeordnet ist.
52. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 51, dadurch gekennzeichnet, eineBefüllunseinheitaufweist.diese.
53. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder mehreren Behälter (n) ein Meßgeber, vorzugsweise eine Leitfähigkeitsmeßelektrode, für eine Messung der Konzentration und/oder der Füllstandshöhe angeordnet ist.
54. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine gewerbliche Spülmaschine ist.
55. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 54, gekennzeichnet durch mehrere örtlich und/oder zeitlich aufeinanderfolgende Spülzonen, wie Vorspülen (101), Hauptspülen (102), Nachspülen (103) und Klarspülen (104), für eine Durchführung eines kontinuierlichen Spülverfahrens (120).
56. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 54, dadurch gekennzeichnet, da# in derselben zeitlich nacheinander mehrere Spülgänge, wie Vorspülen (101), Hauptspülen (102), Nachspülen (103) und Klarspülen (104), für eine Durchführung eines diskontinuierlichen Spülverfahrens (120) angeordnet sind.
57. Spülmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 54, gekennzeichnet durch eine Auswahl von Spülprogramme (120) mit verschieden langen ProgrammDurchläufen und unterschiedlichen Spülschritten, wie Glas, Besteck, Teller, Tassenoder UtensilienProgramm.
58. Verwendung von mindestens zwei miteinander chemisch reagierenden Mitteln in einem Spülverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 37.
59. Verwendung nach Anspruch 58, wobei die Mittel miteinander unverträglich sind.
Description:
"Spülverfahren und Spülmaschine" Die Erfindung betrifft ein Spülverfahren sowie eine Spülmaschine.

In der Gastronomie fällt Spülgut mit stark unterschiedlichen Verschmutzungen an ; so weisen Koch-und Backutensilien einerseits und Giäser andererseits andere Verschmutzungen (Arten, Stärken) auf. Für die unterschiedlichen Gegenstände sind auf die speziellen Verschmutzungsarten und Verschmutzungsgrade zugeschnittene gewerbliche Geschirrspülmaschinen erhältlich, die mit unterschiedlichen Reinigungsverfahren betrieben werden. Die wesentlichen Einflußfaktoren für die Reinigungsleistung sind die Art und Konzentration der eingesetzten Reinigungsmittel, die Temperatur des Reinigungsmittels, mechanische Faktoren wie Waschdruck oder Umwälzleistung, sowie die Dauer der Reinigung. Bei bekannten Geschirrspülmaschinen ist eine Veränderung der vorgenannten Einflußfaktoren nicht beliebig möglich, da zum einen wirtschaftliche und zum anderen ökologische Faktoren berücksichtigt werden müssen. Eine Erhöhung der Reinigungsmittelkonzentration und damit der Dosierung bewirkt eine Verbesserung des Reinigungsergebnisses, hat jedoch meist nachteilig eine Erhöhung des Frischwasserverbrauchs zur Folge, da beim Nach-/Klarspülen mehr Reinigungsmittel wieder von dem Spülgut entfernt werden muß, um die gesetzlichen Höchstbelastungen gemäß Lebensmittel-und Bedarfsgegenstände-Gesetz und Lebensmittelhygiene-Verordnung einzuhalten. Die sinnvolle Grenze für eine Reinigungsmitteldosierung ergibt sich damit aus gesetzlichen Vorschriften sowie ökonomischen/ökologischen Anforderungen. Die Temperatur der Waschflüssigkeit liegt üblicherweise zwischen 50 und 65 °C und ist durch die Konstruktion der üblichen Spülmaschinen beschränkt. Auch eine Steigerung des Reinigungsergebnisses durch Verstärkung der mechanischen Einflußfaktoren scheidet aus, da diese durch die Empfindlichkeit des Spülgutes begrenzt sind.

Selbstverständlich könnte das Reinigungsergebnis durch Verlängerung der Kontaktzeit des Spül-/Reinigungsmittels mit dem Spülgut verbessert werden, da eine Verlängerung proportional zu einer Reduzierung der Belge sowie der Verschmutzungen ist. Jedoch sind aus wirtschaftlichen Gründen lange Programmlaufzeiten nicht akzeptabel, als Höchstwert werden 7 min angenommen.

Um ein zufriedenstellendes Reinigungsergebnis erzielen zu können, werden daher regelmäßig mehrere verschiedene Geschirrspülmaschinen benötigt. Neben den handelsüblichen Geschirrspülmaschinen mit verschiedenen Spülprogrammen für Gläser, Teller, Tassen oder Besteck werden sogenannte"Utensilienspülmaschinen" eingesetzt, mit denen extrem hartnäckige Verschmutzungen wie an Koch-oder Backutensilien entfernt werden können.

Bei den herkömmlichen Geschirrspülmaschinen besteht weiterhin das Problem, daß die Reinigungswirkung von normal konzentrierter Waschflotte nicht ausreichend ist, sondern mit der Zeit sich auf dem Geschirr nicht optisch sofort erkennbare Beläge, insbesondere aus wasserunlöslicher Stärke, aufbauen, die dann in einer manuellen Reinigung mit einer hochdosierten Reinigungsflüssigkeit entfernt werden müssen.

Eine manuelle Reinigung des Geschirrs ist zeitaufwendig und daher kostenintensiv.

Insbesondere in kleineren Betrieben lohnt sich häufig die Anschaffung von mehreren verschiedenen Geschirrspülmaschinen-Typen aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen nicht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfaches und wirtschaftliches Spülverfahren anzugeben, in dem schmutziges Spülgut entsprechend individueller Anforderungen gereinigt und behandelt wird.

Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung eine Spülmaschine zu schaffen, in welcher schmutziges Spülgut bei reduziertem apparativen Aufwand gereinigt und behandelt wird, um ein besseres Reinigungsergebnis zu erzielen.

Die verfahrenstechnische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, nämlich daß ein erstes Mittel und ein zweites Mittel getrennt bevorratet unmittelbar derselben Sprühvorrichtung zugeführt werden. Die konstruktive Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale nach Patentanspruch 38 gelöst. Die erfindungsgemäße Spülmaschine hat eine Sprühvorrichtung, der Behälter zur separaten Bevorratung eines ersten und eines zweiten Mittels unmittelbar zugeordnet sind.

Unter Spülverfahren ist gemäß der vorliegenden Erfindung auch eine Entfernung von Rückständen durch mechanische und chemische Einwirkung zu verstehen, wie Reinigen, Klarspülen, anderweitige Spezialbehandlung.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschrieben.

Bei dem erfindungsgemäßen Spülverfahren werden mittels einer gemeinsamen Sprühvorrichtung entweder gleiche oder verschiedene Mittel in einem oder mehreren Spülgängen oder-zonen (Spülschritten) auf das schmutzige Spülgut aufgebracht.

Dies hat den Vorteil, daß verglichen mit herkömmlichen Spülverfahren eine größere Flexibilität in Bezug auf die Verfahrensführung gegeben ist. Es werden in einem Verfahrensschritt, wie Vorspülen, Hauptspülen, Nachspülen, Klarspülen, vorteilhafte Eigenschaften zweier Mittel gezielt eingesetzt, ohne da# das Spülverfahren aufwendig ist. Es ist einfach, da der apparative Aufwand gering ist. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Mittel gleichzeitig in einem Spülschritt auf das zu reinigende Spülgut aufzubringen, so da# mehrere Wirksubstanzen miteinander kombiniert werden können, beispielsweise Vor-und Nachbehandlungsmittel, wobei beide chemisch nicht miteinander verträglich sein müssen, insbesondere Reiniger mit Entkalker, Reiniger mit Bleichmittel, Klarspüler mit Desinfektionsmittel oder Bleichmittel mit Stärkelöser. Zum anderen kann in einem Spülschritt bei gleichzeitiger Einbringung einer Mischung von zwei die gleichen Substanzen enthaltenden Mittel, aber mit unterschiedlichen Konzentrationen, eine mittlere Konzentration eingestellt werden. Die Mittel können auch in nacheinander durchgeführten Spülschritten über dieselbe Sprühvorrichtung auf das Spülgut gebracht werden. Diese Verfahrensführung wird vorzugsweise bei Spülverfahren eingesetzt, die eine Auswahl zwischen Spülprogrammen mit ein-oder mehrstufiger Reinigung erlauben.

Es wurde festgestellt, dass bei der erfindungsgemäßen Verwendung von mindestens zwei Mitteln aufgrund einer spontanen chemischen Reaktion ein besseres Reinigungsergebnis erreichbar ist, als bei Auftragung der jeweiligen Mittel über separate Sprühvorrichtungen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich ein Mittel in situ kurz vor der Auftragung herzustellen, das eine höhere Stabilität gegenüber Mitteln aufweist, die schon als Fertiglösung bevorratet werden.

Es werden sehr gute Reinigungsergebnisse erzielt, da bei einem Spülverfahren eine ein-oder mehrstufige Reinigung mit jeweils einem für die Verschmutzung optimalen Mittel oder einem Gemisch verschiedener Wirksubstanzen, wie Reiniger, Reinigungsverstärker, und/oder eine ein-oder mehrstufige Nachbehandlung des gereinigten Spülgutes mit Mittel in der Form von Klarspülern, Bleichen oder Entkalkern vorgenommen wird. Bei leicht verschmutztem Spülgut wird mit einer normal konzentrierten Spülflüssigkeit gereinigt. Während bei stark verschmutztem Spülgut zweckmäßig eine konzentrierte Spülflüssigkeit auf das zu reinigende Spülgut, wie Geschirr, Koch-und Backutensilien oder dergleichen, aufgebracht wird.

Vorteilhaft wird mindestens eine normal konzentrierte Spülflüssigkeit mit einer Konzentration von 0,01 bis 6,0 g/l reinigungsaktiver Substanz, insbesondere 0,05 bis 3,0 g/I, und eine hoch konzentrierte Spülflüssigkeit (nachfolgend Spülkonzentrat) mit einer Konzentration von 0,1 bis 500 g/l reinigungsaktiver Substanz, insbesondere 0,5 bis 100 9/l eingesetzt. Für verschiedene Reinigungsmitteltypen werden eine normal konzentrierte Flüssigkeit bzw. ein Konzentrat vorzugsweise mit folgenden Sollkonzentrationen verwendet : alkalischer Reiniger von 0,1 bis 6,0 g/l bzw. von 6,0 bis 500 g/I, enzymatischer Reiniger von 0,01 bis 0,5 g/l bzw. von 0,5 bis 150 g/I, saurer Entkalker von 0,1 bis 6,0 g/l bzw. von 6,0 bis 500 9/l oder/und Bleichmittel von 0,01 bis 1,0 g/l bzw. von 1,0 bis 300 g/l, wobei diese Substanzen teilweise miteinander gemischt oder in anderen Mitteln enthalten sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird abhängig von der Auswahl des Spülprogramms entweder eine einstufige Reinigung mit der ersten, vorzugsweise normal konzentrierten, Spülflüssigkeit oder eine mehrstufige Reinigung mit der ersten, vorzugsweise normal konzentrierten, Spülflüssigkeit und einer zweiten Spülflüssigkeit, vorzugsweise einem Spülkonzentrat, vorgenommen. Bei diesem Spülverfahren werden die Flüssigkeiten im Kreislauf umgewälzt, zwischenzeitlich bevorratet, um zu einem späteren Zeitpunkt in einem Spülschritt oder Spülprogramm wieder verwendet zu werden.

Nach der Erfindung wird dann sowohl die normal konzentrierte Spülflüssigkeit als auch das Spülkonzentrat über ein gemeinsames Waschsystem mit einer ausgangsseitigen Sprühvorrichtung in den Spütraum eingesprüht. Die Menge der eingebrachten Flüssigkeit ist nur zeitabhängig, da die Düsen der Sprühvorrichtungen ein konstantes Volumen pro Zeiteinheit abgeben. Sowohl während des einzelnen Spülprogrammes als auch während eines aus mehreren hintereinander ablaufenden Spülprogrammen bestehenden Betriebszyklus tritt ein Verbrauch auf, so daß zweckmäßig eine entsprechende Menge nachdosiert wird. Neben dem Mengenverlust wird auch Wirksubstanz verbraucht, insbesondere bei Einsatz verschieden konzentrierter Flüssigkeiten wird ein Teil des hoch konzentrierten Mittels in das normal konzentrierte Mittel verschleppt, weil beide Mittel über ein gemeinsames Waschsystem in den Spütraum eingebracht werden. Folglich werden die Sollkonzentrationen unterschritten bzw. überschritten. Es findet regelmäßig eine Konzentrations-Erhöhung in dem ersten Mittel während des Betriebszyklus statt. Um die Konzentration zu senken bzw. konstant zu halten, wird sinnvollerweise ein drittes Mittel, wie Wasser oder ein Teil einer Klarspülflüssigkeit, zu gegeben.

Vorteilhaft wird bei Verwendung gleicher Mittel mit unterschiedlichen Konzentrationen eine Nachdosierung des niedriger konzentrierten Mittels über das System des höher konzentrierten Mittels vorgenommen, indem ein Absperrorgan im Ablauf aus dem Spütraum bzw. der Spülzone so geschaltet ist, daß überschüssig eingetragenes höher konzentriertes Mittel kurzzeitig anstatt in den zugehörigen Behälter in den Behälter für das niedriger konzentrierte Mittel zurückgeführt wird.

Hierdurch ist der Installationsaufwand in der Spülmaschine ebenfalls gesenkt.

Nach der Erfindung weist die Spülmaschine ein Waschsystem mit einer gemeinsamen Sprühvorrichtung für die getrennt bevorrateten Mittel auf. Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines weiteren Behälters zu einer in einem Spüiraum oder Spülzone installierten Sprühvorrichtung, wie Sprühbogen, Sprüharmen oder dgl., in der Spülmaschine wird erreicht, daß eine einzige Spülmaschine mit verschiedenen Spülprogrammen betreibbar ist, wobei gleichzeitig unterschiedliche Mittel bevorratet werden. In einem Betriebszyklus sind mehrere Mittel bevorratet, so daß kein Umrüsten der Spülmaschine erforderlich ist und ohne Zeitverlust mehrere gleiche oder auch verschiedene Spülprogrammen nacheinander durchführbar sind.

Das hat den Vorteil, daß in der Spülmaschine Spülprogramme mit speziellem Zuschnitt auf die Anforderungen der verschiedenen Verschmutzungsarten und -grade durchlaufen werden können. Daher ist eine Spülmaschine mit den Merkmalen der Erfindung universel einsetzbar, insbesondere eignet sie sich wegen der Vielzahl von Spülprogrammen mit sehr kurzen Durchlaufzeiten für den Einsatz als gewerbliche Geschirrspülmaschine. Die Integration mehrerer Spülmaschinentypen in einem Gehäuse macht die Anschaffung mehrerer Geschirrspülmaschinen überflüssig, wodurch Anschaffungskosten entfallen und auch hohe Betriebskosten gesenkt werden. Mit der Maschineneinsparung sind vorteilhaft ein geringerer Installationsaufwand sowie ein sinkender Platzbedarf verbunden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Ableitung aus dem Spütraum bzw. der Spülzone mindestens eine Armatur, wie Ventil, Schieber oder Klappe, zur Rückleitung der Mittel entweder in den einen oder in den anderen Behälter angeordnet, um so eine Rückführung des Mittels in ein Kreislaufsystem zu ermöglichen. Dies hilft bei einer mindestens gleichbleibenden Reinigungsleistung Produkt wie Reiniger, Reinigungsverstärker oder dgl., und ggf. Wasser einzusparen.

Das wirkt sich positiv auf die Betriebskosten aus. Weiterhin arbeitet die Spülmaschine nach einem umweltfreundlichen Verfahren, weil weniger umweltschädliche Substanzen in das Abwasser abgegeben und die Ressourcen geschont werden.

Zweckmäßig ist die Kapazität der Behälter kleiner als das Volumen eines Waschtanks in handelsüblichen Spülmaschinen, da wegen des erfindungsgemäßen Spülverfahrens weniger Mittel gebraucht wird, insbesondere bei einer Kreislaufführung derselben. Auch ist bei einer Kreislaufführung die Umwälzleistung der Pumpe derart zu wählen, daß der Rücklauf nicht zu niedrig ist. Die Behälter haben vorzugsweise mindestens das Volumen des Waschsystems sowie einer zu versprühenden Menge, damit ein Trockenlaufen der Umwälzpumpe unterbunden wird. Die kleine Behältergröße wirkt sich positiv auf den Platzbedarf innerhalb des Gehäuses, auch bei externer Anordnung, aus. Um den Füllstand in den Behältern zu überwachen, sind in den Behältern Sensoren angeordnet, vorzugsweise wird der Füllstand mittels einer im Bereich des Sollwertes angeordneten Leitfähigkeitselektrode gemessen. Mit Hilfe eines Sensors werden auch die Konzentrationen in den Behältern gemessen, so daß abhängig von dem Meßergebnis über eine dem Behälter zugeordnete Dosiereinheit eine Nachdosierung der Spülflüssigkeit vorgenommen wird.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Spülmaschine sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt : Fig. 1 eine Spülmaschine mit einer Sprühvorrichtung sowie zwei separaten Behältern für ein erstes und zweites Mittel, Fig. 2 eine Spülmaschine mit einer Sprühvorrichtung sowie zwei separaten Behältern für ein erstes und zweites im Kreislauf umwälzbares Mittel, Fig. 3 ein schematisches Fließbild eines Spülverfahrens in einer Spülmaschine gem. Fig. 1, Fig. 4 ein schematisches Fließbild eines Spülverfahrens in einer Spülmaschine gem. Fig. 2.

Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer gewerblichen Geschirrspülmaschine (1) für eine Durchführung eines abhängig von der Verschmutzungsart und-grad variierbaren Spülverfahrens von zu reinigendem Spülgut (2). Die Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Spülzone (3) in einer bandfördernden Spülmaschine (1), wobei in Förderrichtung nacheinander Spülzonen, wie Vorspülen, Hauptspülen, Nachspülen, Hauptspülen oder Klarspülen, vorgesehen sind (nicht dargestellt). In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen Spütraum (3) in einer Einkammerspülmaschine (1) mit einer diskontinuierlichen Reinigung dargestellt, wobei in dem Spüiraum (3) entsprechend dem ausgewähiten Spülprogramm zeitlich aufeinanderfolgend verschiedene Spülgänge, wie Vorspülen, Hauptspülen, Nachspülen, Hauptspülen oder Klarspülen, durchgeführt werden.

Programmgesteuerte Spülmaschinen sind in der Gastronomie zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Reinigung des Spülgutes einsetzbar, wobei unter diesem Begriff"Spülgut"alle in einer Geschirrspülmaschine zu reinigenden Gegenstände, insbesondere sowohl stark verschmutze Koch-und Backutensilien als auch schwächer verschmutztes Geschirr, wie Gläser, Teller, Besteck oder Tassen, verstanden werden.

Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargesteliten Spülmaschinen (1) weisen einen Spulraum bzw. eine Spülzone (3) auf, in welchem eine Sprühvorrichtung (9) bestehend aus einem unterhalb und einem oberhalb eines herausnehmbaren Geschirrkorbes bzw.

Transportbandes (4) angeordneten, drehbaren Sprüharm (5) mit Düsen (6) für eine Einbringung eines ersten (7) und zweiten (8) Mittels in den Spulraum bzw. die Spülzone (3) angeordnet ist. Der ersten Sprühvorrichtung (9) sind zwei Behälter (13,14) für das erste (7) und zweite (8) Mittel leitungsmäßig unmittelbar, ohne Zwischenschaltung weiterer Behälter oder Einrichtungen, zugeordnet. Die Behälter (13,14) sind über eine Zuleitung (11) in ein Rohrleitungssystem (12) als'Teil eines Waschsystems eingebunden. Jeder Behälter (13,14) hat einen Abfluß, damit nach Beendigung eines Betriebszyklus (100) die verbrauchten Flüssigkeiten (7,8,20) aus der Spülmaschine (1) entfernt und gegen neue unverbrauchte Spülflüssigkeit (7,8) ersetzt werden können.

Neben dem Waschsystem weist die Spülmaschine (1) nach Fig. 2 einen weiteres Rohrleitungssystem (19) mit eigener Sprühvorrichtung (10) auf, wie ein aus handelsüblichen Spülmaschinen bekanntes Klarspülsystem. Daher ist zusätzlich zur ersten Sprühvorrichtung (9) in dem Spüiraum (3) bzw. Spülzone eine zweite drehbare oder ortsfeste Sprühvorrichtung (10) für die Aufbringung eines dritten Mittels (20) vorgesehen, die leitungsmäßig von dem Waschsystem mit der ersten Sprühvorrichtung (9) getrennt ist und an das zweite Rohrleitungssystem (19) angeschlossen ist. Ein Klarspülsystem (19) hat üblicherweise einen Boiler mit Heizung, um die Klarspülflüssigkeit zu erhitzen. Ein zweites Rohrleitungssystem mit eigener Sprühvorrichtung kann auch für eine gezielte Einbringung von Spezialreinigern, Desinfektionsmitteln, Entkalkern, Enthärtern oder Mischungen in einen/eine Spülgang oder-zone genutzt werden. Weiterhin können diese Mittel bei chemischer Verträglichkeit gemeinsam mit dem ersten (7) bzw. zweiten (8) Mittel über die erste Sprühvorrichtung (9) eingebracht werden.

Als erstes (7) und zweites (8) Mittel werden in den dargestellten Spülmaschinen (1) vorzugsweise reinigungsaktive Substanzen enthaltende Spülflüssigkeiten unterschiedlicher Konzentrationen in den zugehörigen Behältern (13,14) bevorratet und mit Hilfe der ersten Sprühvorrichtung (9) aufgebracht, wobei die erste Spülflüssigkeit (7) normal konzentriert und die zweite Spülflüssigkeit (8) hoch konzentiert ist. Das Behälter-Volumen beträgt beim Behälter (13) für die erste Spülflüssigkeit (7) bzw. dem Gemisch etwa 15 1 und beim Behälter (14) für die zweite Spütftüssigkeit (8) etwa 6 I, das Volumen des Konzentrat-Behälters ist kleiner, da um eine vergleichbare Reinigungsleistung zu erzielen weniger Mittel benötigt wird. Bei der Wahl anderer Behältergrößen ist zu beachten, daß das Mindestvolumen die Summe aus dem Volumen des Waschsystems sowie einem Transfervolumen, das dem in den Sprühraum (3) eingebrachten Flüssigkeitsvolumen entspricht, einnimmt, um so ein Trockenlaufen der Pumpe (n) (15) zu verhindern. In der Spülmaschine (1) nach Fig. 2 wird als drittes Mittel (20) eine Klarspülflüssigkeit eingesetzt, die mittels zweiter Sprühvorrichtung (10) in den Spütraum (3) eingesprüht wird. Mit der Klarspülflüssigkeit (20) werden an dem gereinigten Spülgut (2) anhaftende Reinigungs-und/oder Spülmittelreste entfernt. Als Klarspülflüssigkeit (20) wird heißes Frischwasser mit einer Temperatur von mindestens 60 °C, vorzugsweise etwa 85 °C, verwendet, um eine Trocknung des Spülguts (2) vor/bei einer Entnahme nach Beendigung eines Spülprogrammes zu fördern. Das Frischwasser ist regelmäßig mit Klarspülmitteln versetzt, welche den Glanz des sauberen Geschirres verstärken. Die Klarspülflüssigkeit (20) wird im Gegensatz zu der ersten (7) und zweiten (8) Spülflüssigkeit nicht in einem eigenen geschlossenen Kreislauf umgewälzt, indem sie in einen separaten Vorratsbehälter zurückgeführt wirs, sondern wird über den Abfluß (17) des Spüiraumes (3) in den Kreislauf der ersten Spülflüssigkeit (7) eingespeist und verdünnt diese.

Nachfolgend wird die Anordnung der verschiedenen Einrichtungen der Spülmaschine zueinander anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben : Bei einem Ein-Pumpen-System gem. Fig. 1 ist in dem Rohrleitungssystem (12) des Waschsystems der ersten Sprühvorrichtung (9) nur eine Umwälzpumpe (15) angeordnet. Die Spülzone (3) hat einen Abfluß (17) für die in den Spülzone (3) überschüssig eingebrachte Flüssigkeitsmenge, die Flüssigkeiten werden nicht in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt, sondern entweder in einer anderen Spülzone verwendet oder einer Entsorgung zugeführt. Jedoch ist konstruktive Anpassung der Spülmaschine für einen Kreislaufbetrieb einfach möglich, indem aus der Spülzone eine verzweigte Ableitung in die der Sprühvorrichutng zugeordneten Behälter mit einer Armatur vorgesehen ist. Jedem Behälter (13,14) ist eine separate Dosiereinheit (22) und ggf. Befüllungseinheit zugeordnet.

In Fig. 2 ist ein Zwei-Pumpen-System und ein Zwei-Kreislauf-System zur Förderung der Flüssigkeiten in einem separaten, geschlossenen Kreislauf dargestellt, wozu in dem Rohrleitungssystem (12) jeweils eine Umwälzpumpe (15) ausgangsseitig in einer Ableitung aus dem Behälter (13,14), vor ihrer Vereinigung angeordnet ist. Der Boden (16) des Spütraumes (2) weist einen Abfluß (17) mit einer verzweigten Rücklauf-Abteilung zu den verschiedenen Behältern (13,14) auf, wobei eine in der Rücklauf-Ableitung angeordnete Armatur (18) in Form eines Ventils, einer Klappe, eines Schiebers oder dgl. den Rücklauf der ersten Spülflüssigkeit (7R), der zweiten Spülflüssigkeit (8R) bzw. der Klarspülflüssigkeit (20R) in einen der Behältern frei schaltet, während die Ableitung in den jeweils anderen Behälter unterbrochen ist. In dem Abfluß (17) ist ein Filter angeordnet, damit grobe Teilchen aus der umgewälzten Flüssigkeit enffernt werden. Um das Ablaufen der von dem Spülgut (2) abtropfenden Flüssigkeit sowie des Oversprays zu unterstützen, hat der Boden (16) vorzugsweise die Form einer Wanne oder eines Trichters mit einem an tiefster Stelle angeordneten Abfluß (17). In dieser Spülmaschine (1) sind die Umwälzpumpen (15) derart geschaltet, daß immer nur eine der Umwälzpumpen (15) in Betrieb ist, um die erste Spülflüssigkeit (7) bzw. ein Gemisch aus der ersten Spülflüssigkeit (7) und der Klarspülflüssigkeit (20) oder die zweite Spülflüssigkeit (8) im Kreislauf aus den der ersten Sprühvorrichtung (9) unmittelbar zugeordneten Behältern (13,14) (9) zu fördern. Die im Kreislauf geförderten Flüssigkeiten werden den entsprechenden Behältern (13,14) zugeführt und für eine spätere Verwendung zwischengelagert. In dem Behälter (13) für die Aufnahme der ersten Spülflüssigkeit (7) und der Klarspülflüssigkeit (20) ist ein Überlaufsystem (21) angeordnet, so da (3 auch beim Rücklauf (20R) der Klarspülflüssigkeit (20) in den Behälter (13) eine maximale Füllstandshöhe nicht überschritten wird.

Die Füllstandshöhe in den Behältern (13,14) wird mit Hilfe eines in dem Bereich der vorgegebenen Soll-Füllstandshöhe angeordneten Meßfühlers, insbesondere einer Leitfähigkeitsmeßetektrode, bestimmt. Daneben hat die Leiffähigkeitsmeßelektrode die Aufgabe, die Konzentration von den umgewälzten Flüssigkeiten zu bestimmen und ggf. eine Nachdosierung zu veranlassen, die entweder mittels einer separaten, dem jeweiligen Behälter (13,14) zugeordneten Dosiereinheit (22) oder im Fall der ersten Spülflüssigkeit (7) einer gezielten Einbringung von der zweiten Spülflüssigkeit als Spülkonzentrat (8) über das Waschsystem vorgenommen wird.

So kann der apparative Aufwand in der Spülmaschine weiter reduziert werden, da eine dem ersten Behälter (13) zugeordnete separate Dosiereinheit eingespart ist.

Fig. 3 zeigt ein Spütverfahren für eine kontinuierlich betriebene Spülmaschine mit einem Waschsystem aus zwei unmittelbar einer ersten Sprühvorrichtung vorgeschalteten Behältern (13,14) sowie einem KlarspOlsystem (19), wobei zur Reinigung das schmutzige Spülgut (2) mittels Transportband durch die Spülmaschine gefördert wird.

Vom Maschinenhersteller sind verschiedene Spülprogramme (120) vorgegeben, bei welchen in verschiedenen Spülzonen/Spülgängen bzw. in einzelnen Verfahrensschritten, wie Vorspülen (101), Hauptspülen (102), Nachspülen (103) oder Klarspülen (104), das Spülgut (2) gar nicht, einmalig oder wiederholt behandelt wird. Die Steuerung (120) wird durch das vor Aufgabe einer Charge in die Spülmaschine (1) ausgewählte Spütprogramm (105,106) vorgenommen, d. h. jede Charge durchläuft individuell das ausgewählte Spülprogramm (105,106), wobei in der Spülmaschine (1) gleichzeitig mehrere Spülprogramme (120) parallel ablaufen.

Abhängig von der Auswahl des Spülprogramms (120) werden während des Programm-Durchlaufs (105,106) das erste Mittel (7), vorzugsweise eine erste Spülflüssigkeit in normaler Konzentration, und/oder das zweite Mittel (8), vorzugsweise eine Spülflüssigkeit in höherer Konzentration als Spülkonzentrat, über eine gemeinsame Sprühvorrichtung (9) in einer ersten Spülzone mit Vorspülen (101) sowie ggf. Hauptspülen (102) und Nachspülen (103) auf das Spülgut (2) gebracht. In einer zweiten Spülzone wird beim Klarspülen (104) ein drittes Mittel (20), vorzugsweise eine Klarspülflüssigkeit, auf das gereinigte Spülgut (2) aufgebracht.

Die überschüssige aufgebrachten Mittel (7,8,20) werden über eine Ableitung (17) aus der Spülzone (3) entfernt.

Vor dem Betrieb der Spülmaschine wird eine erstmalige Befüllung (90) der Behälter (13,14) vorgenommen, so daß in einem Betriebszyklus (100) mehrere Spülprogramme (120) ohne Nachfüllung der Behälter (13,14) durchlaufen werden können. In den Behältern (13,14) angeordnete Sensoren für eine Messung der Füttstandshöhe stehen in Wirkverbindung mit einem Schalter, der das Ende eines Betriebszyklus (100) signalisiert. Eine erneute Befüllung ist auch während des Betriebes durchführbar oder das Spülverfahren wird unterbrochen, um eine erneute Befüllung (90) vorzunehmen. Falls die Mittel (7,8) ausgetauscht werden sollen, kann die Restmenge aus den entsprechenden Behältern (13,14) über die Abflüsse (23,24) abgelassen werden.

Das in Fig. 3 dargestellte Spülverfahren hat grundsätzlich zwei verschiedene Spülprogramme (105,106), nämlich ein Spülprogramm (105) mit einer einstufigen Reinigung und ein anderes Spülprogramm (106) mit einer mehrstufigen Reinigung.

Nach der Auswahl (120) des Spülprogrammes (106) mit einer mehrstufigen Reinigung wird in der ersten Spülzone die Charge des Spülgutes (2), zuerst mit einer normal konzentrierten Spülflüssigkeit (7) in einem Vorspül-Schritt (101), dann mit einer hoch konzentrierten Spülflüssigkeit (8) in einem Hauptspül-Schritt (102) und erneut mit der normal konzentrierten Spülflüssigkeit (7) in einem Nachspül- Schritt (103) behandelt, die Mittel werden mit gleich hohem Volumen über dieselbe Sprühvorrichtung in die Spülzone eingebracht. Im Vergleich dazu wird die Charge des Spülgutes (2) bei Auswahl (120) des Spülprogrammes (105) mit einstufiger Reinigung in der ersten Spülzone nur in einem zum Vorspüien (101) entsprechenden Verfahrensschritt mit der normal konzentrierten Spülflüssigkeit gereinigt. In den beiden Spülprogrammen (105,106) wird das vom Schmutz befreite Spülgut abschließend in einem Klarspül-Schritt (104) mit der Klarspülflüssigkeit (20) behandelt, vorher fördert das Transportband das Spülgut (2) in eine nächste Spülzone mit separater Sprühvorrichtung. Wenn die Auswahl des Spülprogrammes getroffen wurde, sind innerhalb eines Spülprogrammes (105,106) nur noch einzelnen Parametern wie beispielsweise Dauer der einzelnen Verfahrensschritte freiwählbar.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Spülverfahren ist prinzipiell auch der Einsatz von im Kreislauf geförderten Spülflüssigkeiten in dem Spülprogramm (105) mit einstufiger Reinigung und dem Spülprogramm (106) mit mehrstufiger Reinigung möglich, jedoch ist in der ersten Spülzone immer nur einer der beiden Kreisläufe von den Spülflüssigkeiten (7,8) geschlossen, während der andere Kreislauf unterbrochen ist.

Auch könnten in der ersten Spülzone zwei Mittel gleichzeitig oder nacheinander auf das Spülgut gebracht werden, wie ein einen Spezialreiniger enthaltendes Mittel.

Weitere chemisch miteinander vertragliche Kombinationen von Mitteln sind Reiniger mit Enthärter, Reiniger mit Bleichmittel, Bleichmittel mit Stärke ! öser oder Reiniger mit saurem Neutralisator.

Fig. 4 zeigt ein gewerbliches Spülverfahren für eine diskontinuierlich betriebene Einkammerspülmaschine mit einer ersten Sprühvorrichtung für die Spülflüssigkeiten und einer zweiten Sprühvorrichtung für eine Klarspülflüssigkeit. Vom Maschinenhersteller ist eine Auswahl spezieller auf den gewerblichen Bereich zugeschnittener Spülprogramme (105,106) bereitgestellt, wobei einzelne Programmschritte/Spülgänge, wie Vorspülen (101), Hauptspülen (102), Nachspülen (103) und Klarspülen (104) individuell entsprechend den Bedürfnissen des Anwenders miteinander kombiniert werden und eine entsprechende Programmierung vorgenommen werden kann. Vor Beginn des Spülprogrammes (120) wird das schmutzige Spülgut (2) in einen oder mehreren Geschirrkörben in einem verschließbaren Spütraum der Geschirrspülmaschine eingesetzt.

Ein Betriebszyklus (100) setzt sich aus der Dauer aufeinanderfolgender Programm- Durchläufe von Spülprogrammen (120) zusammen, wobei die Spülmaschine (1) sowohl mit identischen oder verschiedenen Spülprogrammen betrieben wird.

Während eines Betriebszyklus (100) werden die Spülflüssigkeiten (7,8) nicht ausgetauscht, sondern in einem geschlossenen Kreislaufsystem umgewälzt.

Abhängig von der Auswahl des Spülprogrammes (120) werden während der Durchlaufe eine normal konzentrierte Spülflüssigkeit als erstes Mittel (7) und/oder eine hoch konzentrierte Spülflüssigkeit (Spülkonzentrat) als zweites Mittel (8) über die erste Sprühvorrichtung auf das Spülgut (2) in den Spütraum gebracht. Die überschüssig aufgebrachte Spülflüssigkeit (7) bzw. Spülkonzentrat (8) wird als Rücklauf (7 R, 8 R) zurück in den Kreislauf gegeben. Zwischen einzelnen Spülschritten in einem Programm-Durchlauf tropft die zuvor aufgebrachte Spülflüssigkeit (7,8) von dem Spülgut (2), den Vorrichtungen im Spüiraum sowie den Wänden des Spüiraumes ab, sammelt sich bodenseitig und fließt über eine Ableitung mit einer zwischen den Behältern hin-und her schaltbaren Armatur in den zugehörigen Behälter (13,14) zurück. In jedem Spülgang wird die verwendete Spülflüssigkeit (7,8) in einem getrennten Kreislauf gefördert, wobei gleichzeitig die andere Spülflüssigkeit (7,8) für einen späteren Einsatz in dem der Sprühvorrichtung zugeordneten Behälter (13,14) bevorratet wird. Bei einer einstufigen Reinigung mit der normal konzentrierten Spülflüssigkeit (7) schließt die Armatur nur den Kreislauf für die normal konzentrierte Spülflüssigkeit, während aufgrund ihrer Stellung gleichzeitig der Spülkonzentrat-Kreislauf unterbrochen ist. Bei einer mehrstufigen Reinigung werden nacheinander beide Spülflüssigkeiten (7,8) über die den Behältern (13,14) unmittelbar zugeordnete, erste Sprühvorrichtung aufgebracht, wozu jeweils einer der beiden Kreisläufe geschlossen, während der andere unterbrochen ist. Bei beiden Spülprogrammen (105,106) wird das gereinigte Spülgut (2) nachgespült, wozu in einem Klarspülgang (104) das gereinigte Spülgut (2) mit der von der zweiten Sprühvorrichtung versprühten Klarspülflüssigkeit (20) als drittem Mittel benetzt wird.

Bei der Auswahl eines Spütprogrammes (120) für leicht verschmutztes Geschirr (2), wie einem Glasprogramm (105), ist die Reinigung nur einstufig, d. h. während der Reinigung wird ausschließlich normal konzentrierte Spülflüssigkeit (7) verwendet.

Die Reinigungsdauer beträgt zwischen 60 bis 120 sek., danach wird das saubere Geschirr (2) mit vorzugsweise demineralisiertem Frischwasser (20) aus dem Klarspülsystem (19) nachgespült. Durch den Einsatz von demineralisiertem Wasser im Glasprogramm (105) wird ein verbessertes Reinigungsergebnis erzielt. Beim Klarspülen (104) wird eine Menge von 3,5 I versprüht. Für stark verschmutztes Spülgut (2) besteht eine Auswahl zwischen mehreren verschiedenen, auf das zu reinigende Spülgut (2) abgestimmten Spülprogrammen (120), wie einem Besteck-, Teller-, Tassen oder Utensilien-Programm (106). Sämtliche vorgenannten Spülprogramme (106) weisen eine Reinigung in mehreren Schritten auf, in denen nacheinander die normal konzentrierte Spülflüssigkeit (7) und das Spülkonzentrat (8) auf das verschmutzte Spülgut (2) aufgebracht wird. Falls eine Spülmaschine mit mehr als zwei Behältern ausgestattet ist, können in dem Spülverfahren sowohl Flüssigkeiten verschiedener Konzentrationen als auch unterschiedliche Wirksubstanzen aufweisende Mittel bzw. Mischungen verwendet werden. Somit kann das Spülverfahren durch spezielle Verfahrensschritte, wie Entkalken, Enthärten, Desinfizieren, Bleichen, ergänzt werden. Prinzipiell wären diese Mittel gemeinsam mit den reinigungsaktive Substanzen enthaltenden Mitteln bzw.

Klarspülern über die erste Sprühvorrichtung in den Spulraum einbringbar, ohne daß eine zweite Sprühvorrichtung benötigt wird.

Die Verfahrensführung während eines Spülprogrammes ist von der Verschmutzungsart und dem Verschmutzungsgrad abhängig, so variiert die Dauer von Vorspül-, Hauptspül-, Nachspül-und Klarspül-Schritt ebenso wie individuelle Eigenschaften der Spüiflüssigkeiten (7,8) in Form von Art, Temperatur oder auch die in den Spütraum (3) eingetragene Menge an Spülflüssigkeit (7,8).

Beim Besteck-Programm (106) ist die Verfahrensführung wie folgt : Vorspülen (101) mit normal konzentierter Spülflüssigkeit (7) für 30 bis 60 sek., Hauptspülen (102) mit Spülkonzentrat (8) für 30 bis 180 sek., Nachspülen (103) mit normal konzentrierter Spülflüssigkeit (7) für 15 bis 30 sek. und abschließendes Klarspülen (104) mit heißem Frischwasser (20) einer Temperatur von ca. 85°C als Klarspülflüssigkeit (20) für 7 bis 10 sek.. Bei der Auswahl des Teller-oder Tassen-Programmes (106) ist die Dauer der einzelnen Spülgänge wegen der stärkeren Verschmutzung vergleichweise langer, namlich bis 120 sek. beim Vorspülen (101), bis zu 300 sek. beim Hauptspülen (102) und bis zu 60 sek. Nachspülen (103). Das Utensilien- Programm (106) zeichnet sich aufgrund der stark anhaftenden Verschmutzung an den Utensilien durch vergleichsweise lang dauernde Spülgänge aus, so kann das Hauptspülen (102) einen Zeitraum von bis zu 600 sek. einnehmen. Der Hauptspülgang (102) besteht regelmäßig aus verschiedenen, sich wiederholenden Phasen, wobei Spülkonzentrat (8) die Oberfläche des Spülguts (2) benetzt und dann auf die Verschmutzungen einwirkt, so daß die Verschmutzungen angelöst werden, um im Nachspülgang (103) leichter abgespült zu werden.

Neben der Veränderung des zeitlichen Parameters wird bei den verschiedenen Spülprogrammen (120) auch die Menge der im Klarspülgang (104) eingebrachten Klarspülflüssigkeit (20) verändert und dabei bis zu 81 erhöht.

Die Dauer eines Durchlaufs von einem Spülprogramm (120) in einer gewerblichen Geschirrspülmaschine ist verglichen mit der in einer in Haushalten eingesetzten Spülmaschine deutlich niedriger. Aus wirtschaftlichen Gründen sind die Durchlauf- Zeiten möglichst klein, um den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Nutzungen des Geschirrs zu verkürzen.

Vor jedem Betriebszyklus (100) wird eine Befüllung (90) des Waschsystems mit der normal konzentierten Spülflüssigkeit (7) und/oder dem Spülkonzentrat (8) vorgenommen, weil während der Betriebszyklen (100) die Ftüssigkeiten (7,8) nicht gewechselt werden. Das Ende eines Betriebszyklus (100) ist durch eine vorgegebene Anzahl von Programm-Durchläufen definiert. Dieser Wert ist entweder vom Maschinenhersteller vorgegeben, oder ein vom Anwender ermittelter Durchschnittswert, der von dem speziellen Verwendungszweck und damit verbundenen Rahmenbedingungen abhängt. In diesen Fä ! ! en steht die Anzahl von Programm-Durchläufen vor dem Beginn des Betriebszyklus (100) fest und wird vom Anwender eingegeben. Die Anzahl von Programm-Durchläufen von einem Betriebszyklus (100) könnte auch variabel sein, insbesondere dann, wenn der Wert durch eine Punkt-Bewertung ermittelt wird. Bei einer solchen Bewertung ist jedem Spülprogramm eine bestimmte Punktzahl zugeordnet. Während des Betriebszyklus (100) wird die jeweilige Punktzahl von den durchlaufenen Spülprogrammen summiert. Bei Erreichen eines vorgegebenen Höchstwertes wird der Betriebszyklus (100) beendet. Dann wird die Spüiflüssigkeit (7) und/oder das Spülkonzentrat (8) gegen unverbrauchte Spülflüssigkeit (7) bzw. Spülkonzentrat (8) ausgetauscht. Auf diese Weise kann auch ein von der Qualität der Spülflüssigkeit (7,8) abhängiger Wechsel realisiert werden, dann ist der Höchstwert für die Spülflüssigkeiten unterschiedlich hoch vorgegeben. Vorzugsweise ist der Wert für die normal konzentrierte Spülflüssigkeit (7) niedriger a ! s für das Spülkonzentrat (8), beispielsweise beträgt er ein Drittel. Unabhängig von der Programmierung kann der Anwender eine manuelle Steuerung der Spülmaschine vornehmen, zum Beispiel eine Unterbrechung oder einen Abbruch von einem Spülprogramm (120) und damit u. U. dem Betriebszyklus (100) einleiten. Es besteht auch die Möglichkeit, wenn das Ende des Betriebszyklus (100) noch nicht erreicht ist, von außen in den Betriebszyklus (100) einzugreifen, beispielsweise sollen die Flüssigkeiten (7,8) am Ende eines Arbeitstag abgelassen werden, damit zu Beginn des nächsten Arbeitstages eine erneute Befüllung (90) des Waschsystems vorgenommen werden kann.

Die Befüllung (90) der Geschirrspülmaschine mit Spülflüssigkeit (7) bzw.

Spülkonzentrat (8) lauft wie ab : Zuerst wird der erste Behälter (13) mit normal konzentrierter Spülflüssigkeit (7) über das Klarspülsystem (20) mit Frischwasser befüllt, wobei das Wasser batchweise in dem Boiler aufgeheizt und über eine Dosiereinheit reinigungsaktive Substanz (en) zugegeben wird. Bei der Befüllung (90) dieses ersten Behälters (13) ist die Verbindung zum zweiten Behälter (14), dem Konzentratbehälter (14), von der Armatur (18) unterbrochen. Der zweite Behälter (14) wird separat befüllt, wozu dem zweiten Behälter (14) eine eigene Befüllungseinheit mit Dosiereinheit zugeordnet ist. Bei einer Alternative wird eine Befüllung und Dosierung der Wirksubstanz des ersten Behälters über das Waschsystem mit zugehörigem zweiten Behälter mit Dosiereinheit vorgenommen.

Die reinigungsaktive Substanz ist flüssig, pastös, pulverförmig oder fest, jede beliebige Applikationsform ist einsetzbar.

Um die Befüllung (109) und den Programm-Durchlauf zu überwachen, wird im Behälter (13,14) die Konzentration der Spülflüssigkeit (7) bzw. des Spülkonzentrates (8) mittels Sensor, vorzugsweise Leiffähigkeitsmeßelektrode, gemessen, wobei das Meßergebnis zur Regelung der Konzentration und/oder Füllstandshöhe in den Behältern (13,14) dient.

Nach der Befüllung (90), also zu Beginn eines Betriebszyklus (100) hat beispielsweise bei einer Reinigung mit einem alkalischen Reiniger die normal konzentrierte Spülflüssigkeit eine Solikonzentration von ca. 1 g reinigungsaktiver Substanz und das Spülkonzentrat von ca. 30 g/l reinigungsaktiver Substanz/l. Bei einer Reinigung mit anderen reingigungsaktiven Substanzen werden saure Reiniger mit vorzugsweise einer normal Konzentration von 1 bis 3 g/l und ein Konzentrat vorzugsweise von 20 bis 80 g/I, enzymatische Reiniger mit einer normal Konzentration vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 g/l und ein Konzentrat von 1,0 bis 5,0 g/t, ein Bleichmittel einer normal Konzentration von vorzugsweise 0,1 bis 1,0 g/l und 1,0 bis 10 g/l oder diese Mittel enthaltende Mischungen eingesetzt.

Eine Verschleppung von der reinigungsaktiven Substanz während der Programm- Durchläufe führt zu einer Absenkung der Sollkonzentration im Spülkonzentrat (8) und einer Erhöhung der Sollkonzentration in der normal konzentrierten Spülflüssigkeit (7), so daß während des Betriebszyklus (100) eine Nachdosierung (110) erforderlich ist. Durch eine Nachdosierung (110) von reinigungsaktiver Substanz bzw. Frischwasser wird die jeweilige Solikonzentration ungefähr gehalten.

Auch sind Mengenverluste durch Zugabe von Flüssigkeit ausgleichbar.

Nachfolgend wird exemplarisch ein Programm-Durchlauf eines Spülprogrammes für stark verschmutztes Geschirr (2) mit mehrstufiger Reinigung beschrieben : 1. In der Vorreinigung (Vorspülgang) (101) wird das Spütgut (2) unter konventionellen Bedingungen mit einer normal konzentrierten Spülflüssigkeit (7) bei Normaltemperatur vorbehandelt, um die groben Verschmutzungen zu entfernen und die Oberfläche des Spülguts (2) nahezu vollständig zu benetzen.

Dazu wird die Spülflüssigkeit (7) aus dem ersten Spülflüssigkeitsbehälter (13) entnommen und über die erste Sprühvorrichtung aufgebracht. Die überschüssige aufgetragene Menge fließt als Rücklauf (7R) über die Ableitung zwischen den Behältern (13,14) und dem Spüiraum mit integrierter Armatur in den geschlossenen Spülflüssigkeits-Kreislauf zurück, nämlich in den ersten Behälter (13). In dem von beiden Spülflüssigkeiten (7,8) durchströmten Waschsystem (12) verbliebene reinigungsaktive Substanz aus früheren Programm-Durchläufen bewirkt eine Erhöhung der Konzentration der Spülflüssigkeit (7) im ersten Behalter (13), die ggf. durch eine Klarspulung (110) mit Frischwasser (20) gesenkt wird. Durch Schalten der Armatur wird die Ableitung in den zweiten Behälter (14) freigegeben und der nächste Spülgang eingeleitet, d. h. der vorher geschlossene Spülflüssigkeits-Kreislauf wird unterbrochen und der vorher offene geschlossen.Spülkonzentrat-Kreislaufwird 2. Bei der Intensivreinigung während des Hauptspülgangs (102) wird Spülkonzentrat (8) auf das vorgereinigte Spülgut (2) aufgesprüht, welches dann auf die Verschmutzung einwirkt. Eine Wiederholung der Behandlung unterstützt den Anlösevorgang der Verschmutzungen zusätzlich. In diesem Schritt wird Spülkonzentrat (8) aus dem zweiten Behälter (Konzentratbehalter) (14) mit der gegenüber im Vorspülgang verminderter Umwälzleistung fördernden Umwälzpumpe entnommen und das Spülgut (2) ganzflächig benetzt. Die überschüssige Menge (8R) fließt über den geschlossenen Spülkonzentrat- Kreislauf zurück in den zweiten Behälter (14), wobei regelmäßig die Konzentration absinkt, da reinigungsaktive Substanz an den Oberflächen haftet und so verschleppt wird. Durch erneutes Schalten der Armatur wird der nächste Spüigang eingeleitet.

3. Das der Intensivreinigung unterzogene Spülgut (2) wird in einer Nachreinigung (Nachspülgang) (103) erneut mit der normal konzentrierten Spülflüssigkeit (7) unter konventionellen Bedingungen wie unter 1.) behandelt, um die angelösten Verschmutzungen abzutragen und die Konzentration an der Oberfläche des Spülguts (2) zu puffern, um den Klarspülgang vorzubereiten. Mit der Beendigung des Nachspülgangs (103) wird die Umwälzung von Spülflüssigkeit (7,8) im Waschsystem (12) gestoppt.

4. Zum Klarspülen (104) werden, wie bei herkömmlichen Verfahren, zwischen 4 bis 8 Liter an etwa 82 °C hei#em Frischwasser als Klarspülflüssigkeit (20) auf das gereinigte Spülgut (2) gebracht. Überschüssig aufgebrachte Klarspülflüssigkeit (20) läuft über die geöffnete Ableitung aus dem Spüiraum in den ersten Behälter (13) und verdünnt die dort bevorratete Spülflüssigkeit (7) für den nächsten Programm-Durchlauf. Wenn die Kapazität des Behälters (13) überschritten ist, wird Flüssigkeit über das Überlaufsystem (21) aus dem System abgeführt und in die Umgebung abgegeben.

Der Erfindungsgedanke einer Aufbringung mehrerer getrennt bevorrateter Mittel mittels einer gemeinsamen Sprühvorrichtung, der die Behälter unmittelbar vorgeschalteten sind, ist nicht auf Spülverfahren mit Verwendung zweier Mittel in einem/einer Spülgang oder-zone beschränkt, sondern beliebig erweiterbar. Es ist prinzipiell möglich, Spülmaschinen mit einem Waschsystem mit mehreren Behältern für verschiedene, vorzugsweise an die Verschmutzung angepaßte, Mittel zu schaffen, wobei entsprechend dem Spülverfahren die einzelnen Verfahrensschritte in Spülgängen oder-zonen programmgesteuert sind. Die Flüssigkeiten werden getrennt bevorratet und vorzugsweise in eigenen Kreisläufen umgewalzt.