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Title:
WASHING METHOD HAVING DISCONTINUOUS DISPENSING OF WASHING LIQUOR, AND DISHWASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (100) for operating a dishwasher (1), wherein the dishwasher comprises a washing container (2) for receiving items to be washed, at least one spray device (19, 20, 21), a circulating pump (17) and a control device (22), wherein the spray device is arranged in/on the washing container in order to dispense washing liquor onto the items to be washed, and the circulating pump is designed to deliver washing liquor from a pump sump (15) of the washing container to the spray device, the method comprising: a loosening phase (S5), controlled by the control device, for loosening, by means of the washing liquor, soiling adhering to the items to be washed, wherein, during the loosening phase, the circulating pump is operated for discontinuous dispensing of the washing liquor from the at least one spray device; and a rinsing-off phase (S7) for rinsing off the soiling, wherein at least 75% of the washing liquor from the loosening phase is reused during the rinsing-off phase.

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Inventors:
SCHLÖGL PETER (DE)
HEINLE MARTIN (DE)
RUPP MICHAEL (DE)
FRIEDKE AARON (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/057959
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
March 28, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/00
Domestic Patent References:
WO2009028916A12009-03-05
Foreign References:
EP2156776A22010-02-24
EP2740396A12014-06-11
DE102013104332A12014-10-30
EP1362545B12019-07-17
EP1362545B12019-07-17
EP0659381A11995-06-28
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren (100) zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine (1), wobei die Geschirrspülmaschine (1) einen Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut, wenigstens eine Sprühvorrichtung (19, 20, 21), eine Umwälzpumpe (17) und eine Steuervorrichtung (22) aufweist, wobei die wenigstens eine Sprühvorrichtung (19, 20, 21) in und/oder an dem Spülbehälter (2) zum Abgeben von Spülflotte (F) auf das Spülgut eingerichtet ist, und wobei die Umwälzpumpe (17) zum Fördern von Spülflotte (F) aus einem Pumpensumpf (15, 16) des Spülbehälters (2) zu der wenigstens einen Sprühvorrichtung (19, 20, 21) eingerichtet ist, wobei das Verfahren (100) aufweist: eine durch die Steuervorrichtung (22) gesteuerte Anlösephase (S5) zum Anlösen von Anschmutzungen, die an dem Spülgut anhaften, mittels der Spülflotte (F), wobei während der Anlösephase (S5) die Umwälzpumpe (17) zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte (F) aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung (19, 20, 21) betrieben wird, und eine Abspülphase (S7) zum Abspülen der Anschmutzungen, wobei zumindest 75% der Spülflotte (F) der Anlösephase (S5) während der Abspülphase (S7) weiterverwendet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Spülflotte (F) der Anlösephase (S5) während der Abspülphase (S7) weiterverwendet wird.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlösephase (S5) ein Vorspülen oder ein Teil des Vorspülens ist, und dass die Abspülphase (S7) ein Reinigen oder ein Teil des Reinigens ist.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge (V1) der Spülflotte (F) während der Anlösephase (S5) derart bemessen ist, dass während des diskontinuierlichen Abgebens über eine Zeitspanne (Z3) hinweg Spülflotte (F) aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung (19, 20, 21) abgegeben wird. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge (V1) der Spülflotte (F) während der Anlösephase (S5) derart bemessen ist, dass während des diskontinuierlichen Abgebens Spülflotte (F) in Form eines Sprühstoßes (23) aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung (19, 20, 21) abgegeben wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge (V1) der Spülflotte (F) während der Anlösephase (S5) derart bemessen ist und/oder dass die Umwälzpumpe (17) während der diskontinuierlichen Abgabe derart betrieben wird, dass eine zum Benetzen des Spülguts bemessene Menge Spülflotte (F) von der wenigstens einen Sprühvorrichtung (19, 20, 21) abgegeben wird.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (17) zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte (F) in einem Intervallbetrieb betrieben wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (17) zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte zeitgesteuert betrieben wird, wobei eine Einschaltzeit (Z1, Z3) der Umwälzpumpe (17) insbesondere 1 s bis 10 s dauert, und/oder wobei eine Ausschaltzeit (Z2) der Umwälzpumpe (17) insbesondere 1 s bis 10 s dauert.

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (22) einen Stromverbrauch (I) der Umwälzpumpe (17) erfasst und die Umwälzpumpe (17) zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte (F) in Abhängigkeit des erfassten Stromverbrauchs (I) der Umwälzpumpe (17) betrieben wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (17) bei einer Änderung des Stromverbrauchs (I) ausgeschaltet wird, welche einen Übergang von einem Hochlastbetrieb in einen Teillastbetrieb anzeigt.

11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlösephase (S5) unter Zuführen (S6) von Wasser zu der Spülflotte (F) in die Abspülphase (S7) übergeht. 12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (100) vor der Anlösephase (S5) eine Zubereitungsphase (S3) aufweist, während welcher die Spülflotte (F) enthaltend Wasser und Reiniger zubereitet wird.

13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschirrspülmaschine (1) eine Heizeinrichtung aufweist, und dass die Spülflotte (F) während der Anlösephase (S5) mittels der Heizeinrichtung beheizt (S4) wird.

14. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche auszuführen.

15. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine (1), aufweisend einen Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut, wenigstens eine Sprühvorrichtung (19, 20, 21), eine Umwälzpumpe (17) und eine Steuervorrichtung (22), wobei die Sprühvorrichtung (19, 20, 21) in und/oder an dem Spülbehälter (2) zum Abgeben von Spülflotte (F) auf das Spülgut eingerichtet ist, und wobei die Umwälzpumpe (17) zum Fördern von Spülflotte (F) aus einem Pumpensumpf (15, 16) des Spülbehälters (2) zu der wenigstens einen Sprühvorrichtung (19, 20, 21) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (22) zum Ausführen des Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 eingerichtet ist.

Description:
Spülverfahren mit diskontinuierlichem Abgeben von Spülflotte und Geschirrspülmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, außerdem ein Computerprogrammprodukt und schließlich eine Geschirrspülmaschine.

Die EP 1 362 545 B1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine aufweisend einen ersten Programmabschnitt mit erwärmter Spülflüssigkeit und diesem folgend einen zweiten Programmabschnitt mit kalter Spülflüssigkeit. In dem zweiten Programmabschnitt wird eine Umwälzung durch wiederholtes Ein- und Ausschalten einer Umwälzpumpe mehrfach unterbrochen.

Die EP 0 659 381 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, aufweisend eine Spülphase und/oder eine Waschphase. In jeder dieser Phasen wird Wasser bis zu einem statischen Level in einen Sumpf der Geschirrspülmaschine eingelassen. Eine Pumpe hat eine Ansaugöffnung unter dem statischen Level und ist betreibbar, um das Wasser aus Sprühdüsen auszusprühen. Die Pumpe wird wiederholt eingeschaltet, bis ein Wasserstand in dem Sumpf zu einem Level der Ansaugöffnung der Pumpe abgesunken ist, und ausgeschaltet. Nach jeder dieser Phasen wird anschließend wird eine Abwasserpumpe eingeschaltet, um das Wasser aus dem Sumpf abzulassen. Auf diese Weise kann eine Menge pro Phase benötigten Wassers auf bspw. 3 Liter gesenkt werden. Im Ergebnis kann eine reduzierte Menge an Reiniger dem Wasser hinzugefügt werden.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine und/oder eine zum Ausführen des verbesserten Verfahrens eingerichtete Geschirrspülmaschine bereitzustellen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk darauf, die Effizienz des Verfahrens zu steigern.

Demgemäß wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen. Die Geschirrspülmaschine hat einen Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, wenigstens eine Sprühvorrichtung, eine Umwälzpumpe und eine Steuervorrichtung. Die Sprühvorrichtung ist in und/oder an dem Spülbehälter zum Abgeben von Spülflotte auf das Spülgut eingerichtet. Die Umwälzpumpe ist zum Fördern von Spülflotte aus einem Pumpensumpf des Spülbehälters zu der wenigstens einen Sprühvorrichtung eingerichtet. Das Verfahren weist wenigstens eine Anlösephase und eine Abspülphase auf. Die Anlösephase und/oder die Abspülphase sind durch die Steuervorrichtung gesteuert. Die Anlösephase ist geeignet zum Anlösen von Anschmutzungen, die an dem Spülgut anhaften, mittels der Spülflotte. Während der Anlösephase wird die Umwälzpumpe zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung betrieben. Die Abspülphase ist geeignet zum Abspülen der Anschmutzungen. Wenigstens 75% der Spülflotte der Anlösephase werden während der Abspülphase weiterverwendet.

Das voranstehend vorgeschlagene Verfahren enthält die Anlösephase. Während der Anlösephase wird Spülflotte diskontinuierlich auf das Spülgut abgegeben. Somit wird ein in der Spülflott enthaltener Reiniger auf an dem Spülgut anhaftende Anschmutzungen aufgebracht. In der Folge kommt es zu einem Quellen und Anlösen der Anschmutzungen. Nachfolgend in der Abspülphase können die angelösten Anschmutzungen mit geringem Energieeinsatz abgespült werden. Im Ergebnis wird ein gewünschtes Reinigungsergebnis mit einem effizienten Verfahren erzielt.

Die Spülflotte der Anlösephase wird größtenteils während der Abspülphase weiterverwendet. Dies verringert einen Wasserverbrauch eines gesamten Spülprogramms und verbessert die Effizienz des Verfahrens.

Vorzugsweise wird vorgesehen, die gesamte Spülflotte der Anlösephase während der Abspülphase weiterzuverwenden. Dies steigert nochmals die Effizienz des Verfahrens.

Ein Spülprogramm kann beispielsweise verschiedene Teilprogrammschritte enthalten, wie beispielsweise ein Vorspülen, ein Reinigen bzw. Hauptspülen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen. Verschiedene Spülprogramme unterscheiden sich beispielsweise in einer Reihenfolge und/oder Art der Teilprogrammschritte, sowie in verschiedenen Betriebsparametern, wie beispielsweise einer Dauer und/oder einer Spülflottentemperatur eines oder mehrerer Teilprogrammschritte. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Anlösephase ein Vorspülen oder ein Teil des Vorspülens ist, und dass die Abspülphase ein Reinigen oder ein Teil des Reinigens ist. Im Gegensatz zu einem üblichen Vorspülen mit Wasser wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren bereits Spülflotte eingesetzt. Dies verlängert eine Dauer des Einwirkens des Reinigers auf die Anschmutzungen und verbessert im Ergebnis die Effizienz des vorgeschlagenen Verfahrens.

Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Abspülphase, bevorzugt ein nicht abschließender Teil der Abspülphase, zum fortgesetzten Anlösen der Anschmutzungen geeignet ist. Indem die Spülflotte weiterverwendet wird, können noch an dem Spülgut anhaftende Anhaftungen fortgesetzt quellen und/oder angelöst werden.

Um gleichzeitig einen Wasserverbrauch zu sparen und eine hoch konzentrierte Spülflotte bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass die Spülflotte während der Anlösephase 0,5 I (Liter) bis 2,0 I Wasser, bevorzugt 1 ,2 I bis 1 ,8 I Wasser und bevorzugter 1 ,5 I Wasser enthält.

Um eine hoch konzentrierte Spülflotte bereitzustellen, kann insbesondere vorgesehen sein, dass der gesamte für ein Spülprogramm vorgesehene und/oder verwandte Reiniger in der Spülflotte der Anlösephase enthalten und vorzugsweise gelöst ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Menge der Spülflotte während der Anlösephase derart bemessen ist, dass während des diskontinuierlichen Abgebens über eine Zeitspanne hinweg Spülflotte aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung abgegeben wird. Die diskontinuierliche Abgabe enthält vorzugsweise einander abwechselnd wiederholend je einen Pausenzeitraum und einen eigentlichen Abgabezeitraum. Während des eines Pausenzeitraums wird die Umwälzpumpe betrieben oder nicht betrieben, sodass die Spülflotte aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung nicht abgegeben wird. Während eines Abgabezeitraums wird die Umwälzpumpe betrieben, sodass die Spülflotte aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung abgegeben wird. Die Abgabe über einen Zeitraum hinweg ermöglicht ein rasches und gleichmäßiges Anfeuchten des in dem Spülbehälter unregelmäßig verteilten Spülguts und der Anhaftungen. Es kann daher sinnvoll sein, eine Abgabe im engeren Sinne eines Ausströmens und eine Abgabe im weiteren Sinne einer Verfahrensphase zu unterscheiden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Menge der Spülflotte während der Anlösephase derart bemessen ist, dass während des diskontinuierlichen Betriebs der Anlösephase Spülflotte in Form eines Sprühstoßes aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung abgegeben wird. Dies hat den Vorteil, dass die Spülflotte an der jeweiligen Anhaftung nicht ausgetauscht wird, wodurch die Anhaftung besser angelöst wird. Weiters kann ein Reiniger in der Spülflotte konzentrierter sein.

Vorzugsweise ist die Menge der Spülflotte während der Anlösephase derart bemessen, dass während des diskontinuierlichen Betriebs der Anlösephase nur stoßartig Spülflotte aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung abgegeben wird. Im Gegensatz zu einem Abgeben der Spülflotte über eine Zeitspanne hinweg kommt diese Ausführungsform mit einer geringeren Menge an Spülflotte aus. Ausgehend von einer konstanten Menge an Reiniger kann somit die Konzentration des Reinigers in der Spülflotte nochmals gesteigert werden. Somit können Anhaftungen während der Anlösephase angelöst oder gelöst werden, die ansonsten nur mit sehr hohem Einsatz von Zeit, Energie zum Druckerzeugen, Energie zum Heizen und/oder Wasser, also bei geringerer Effizienz, angelöst oder gelöst werden könnten.

Es kann vorgesehen sein, dass während der diskontinuierlichen Abgabe die Spülflotte gleichzeitig nur aus einem Teil der mehreren Sprühvorrichtungen abgegeben wird. Beispielsweise weist die Geschirrspülmaschine eine Ventileinrichtung auf, die eingerichtet und verschaltet ist, sodass die Steuervorrichtung ein Zuführen der Spülflotte zu einer der mehreren Sprühvorrichtungen oder zu einem Teil der mehreren Sprühvorrichtungen vorgeben kann. Hierdurch kann ein Füllgrad von Zuführleitungen zwischen der Umwälzpumpe und den mehreren Sprühvorrichtungen reduziert werden.

Vorzugsweise ist die Menge der Spülflotte während der Anlösephase derart bemessen und/oder wird die Umwälzpumpe während der diskontinuierlichen Abgabe derart betrieben, dass eine zum Benetzen oder nur zum Benetzen des Spülguts bemessene Menge Spülflotte von der wenigstens einen Sprühvorrichtung abgegeben wird. Vorzugsweise wird die Anlösephase zum bloßen Benetzen des Spülguts ausgeführt. Das Spülgut ein- schließlich der Anhaftungen zu „benetzen“ bedeutet, eine volumenmäßig sehr geringe Menge an Spülflotte aufzubringen. Hierdurch kann der Anteil an Wasser in der Spülflotte entsprechend gering ausfallen, sodass letztlich eine hohe Konzentration von Reiniger ein effizientes Anlösen der Anschmutzungen bewirkt.

Die vorstehenden Ausführungsformen beziehen sich auf eine Menge der Spülflotte, welche eine unterschiedliche diskontinuierliche Abgabe ermöglichen. Bei einer vorgegebenen Menge an Reiniger entspricht eine geringere Menge der Spülflotte einer Ersparnis an Wasser. Dabei kann „bemessen“ vorzugsweise durch „dosieren“ oder „begrenzen“ ersetzt werden.

Bei dem Bemessen der Menge der Spülflotte wird vorzugsweise ein verzögertes Rückfließen der aus der/den SprühvorrichtungAen abgegebenen Spülflotte in den Pumpensumpf berücksichtigt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sieht das Verfahren vor, die Umwälzpumpe zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte in einem Intervallbetrieb zu betreiben. Die Umwälzpumpe wird also zeitweise nicht angetrieben, sodass elektrische Energie eingespart wird.

Vorzugsweise wird die Umwälzpumpe zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte zeitgesteuert betrieben. Dabei dauert eine Einschaltzeit der Umwälzpumpe insbesondere 1 s (Sekunde) bis 10 s. Zusätzlich oder alternativ dauert eine Ausschaltzeit der Umwälzpumpe insbesondere 1 s bis 10 s. Experimente haben ergeben, dass mit diesen Zeitdauern eine Geschirrspülmaschine besonders effizient betreibbar ist.

Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung eingerichtet und verschaltet, um einen Stromverbrauch der Umwälzpumpe zu erfassen. Beispielsweise kann dazu ein Sensor eingerichtet und verschaltet sein. Beispielsweise kann die Umwälzpumpe selbst dementsprechend eingerichtet und verschaltet sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Umwälzpumpe zum diskontinuierlichen Abgeben der Spülflotte in Abhängigkeit des erfassten Stromverbrauchs der Umwälzpumpe betrieben wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, die Umwälzpumpe in Abhängigkeit des Stromverbrauchs auszuschalten. Diesen Optionen liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Leerläufen des Pumpensumpfes gegebenenfalls mit einem verringerten Stromverbrauch durch die Umwälzpumpe je Zeiteinheit einhergeht. Dies ermöglicht eine Regelung des Betriebs der Umwälzpumpe. Beispielsweise variiert ein Rückfließen der abgegebenen Spülflotte je nach Art, Menge und Anordnung des Spülguts in dem Spülbehälter. Auf diese mehr oder weniger unvorhersehbare Variation kann durch die vorstehende Regelung reagiert werden, um das vorgeschlagene Verfahren effizient ablaufen zu lassen. Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass die Umwälzpumpe bei einer Änderung des Stromverbrauchs ausgeschaltet wird, welche einen Übergang von einem Hochlastbetrieb in einen Teillastbetrieb anzeigt. Diese Variante ist besonders robust betreibbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform geht die Anlösephase unter Zuführen von Wasser zu der Spülflotte in die Abspülphase über. Indem die Menge der Spülflotte vergrößert wird, wird das Abspülen mittels Strömungseffekten verbessert. Indem die Anlösephase in die Abspülphase übergeht, wird die Dauer des Spülprogramms so kurz wie möglich gehalten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält die Spülflotte während der Abspülphase 2 I bis 4 I Wasser, bevorzugt 2,7 I bis 3,5 I Wasser und bevorzugter wenigstens 3 I Wasser. Experimente haben gezeigt, dass mittels dieser Wassermenge bzw. der entsprechenden Menge Spülflotte eine besonders gute Abspülwirkung erreicht wird.

Vorzugsweise weist das vorgeschlagene Verfahren vor der Anlösephase eine Zubereitungsphase auf, während welcher die Spülflotte enthaltend Wasser und Reiniger zubereitet wird. Während der Anlösephase wird die Spülflotte auf das Spülgut verteilt. Indem die Spülflotte vor der Anlösephase zubereitet wird, wird eine möglichst gleichmäßige Konzentration von Reiniger in der Spülflotte und letztlich eine gleichmäßige Verteilung von Reiniger auf dem Spülgut erzielt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Spülflotte eine Heizeinrichtung auf. Es wird als eine Option vorgeschlagen, dass die Spülflotte während der Anlösephase mittels der Heizeinrichtung beheizt wird. Dies verbessert eine Anlösbarkeit bestimmter Anschmutzungen, insbesondere von Fetten. Je niedriger die Menge der nach der Anlösephase nicht weiter verwendeten Spülflotte ist, desto effizienter ist es, bereits während der Anlösephase die Spülflotte zu heizen. Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das vorstehend beschriebene Verfahren auszuführen. Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Geschirrspülmaschine vorgeschlagen. Die Geschirrspülmaschine ist insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine. Die Geschirrspülmaschine hat einen Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, wenigstens eine Sprühvorrichtung, eine Umwälzpumpe und eine Steuervorrichtung. Die Sprühvorrichtung ist in und/oder an dem Spülbehälter zum Abgeben von Spülflotte auf das Spülgut eingerichtet. Die Umwälzpumpe ist zum Fördern von Spülflotte aus einem Pumpensumpf des Spülbehälters zu der wenigstens einen Sprühvorrichtung eingerichtet.

Die für das vorgeschlagene Verfahren beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für die vorgeschlagene Geschirrspülmaschine entsprechend.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;

Fig. 2 zeigt in einer schematische Schnittansicht die Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Fig. 1 einschließlich einer Umwälzpumpe und mehrerer Sprühvorrichtungen;

Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, welches durch eine Steuervorrichtung der Haushaltsgeschirrspülmaschine der Fig. 1 ausgeführt wird;

Fig. 4 zeigt schematisch ein Volumen-Zeit-Diagramm zur Veranschaulichung der Menge an Spülflotte während eines Ablaufs des in der Fig. 3 gezeigten Verfahrens;

Fig. 5 zeigt schematisch ein Stromstärke-Zeit-Diagramms eines Stromverbrauchs einer Umwälzpumpe während eines Intervallbetriebs während eines Teils des Ablaufs des in der Fig. 3 gezeigten Verfahrens;

Fig. 6 zeigt schematisch ein Füllstands-Zeit-Diagramm eines Füllstands eines Pumpensumpfes während des in der Fig. 5 dargestellten Intervallbetriebs;

Fig. 7 zeigt schematisch ein Stromstärke-Zeit-Diagramm eines Stromverbrauchs einer Umwälzpumpe während eines Intervallbetriebs während eines Teils des Ablaufs des in der Fig. 3 gezeigten Verfahrens; und

Fig. 8 zeigt schematisch ein Füllstands-Zeit-Diagramm eines Füllstands eines Pumpensumpfes während des in der Fig. 7 dargestellten Intervallbetriebs.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrich- tung vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12, 13,14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.

Die Fig. 2 zeigt einen stark schematisierten Querschnitt durch die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Zur Vereinfachung sind in dem Querschnitt beispielsweise nicht die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 dargestellt.

Der Spülbehälter 2 hat einen Pumpensumpf 15, welcher in Einbaulage ein Niveau unterhalb des Bodens 7 bildet. Von dem Pumpensumpf 15 führt beispielsweise eine Leitung 16 zu einer Umwälzpumpe 17. Die Leitung 16 ist funktional ein Teil des Pumpensumpfes 15. Der Pumpensumpf 15 ist über die Leitung 16 mit einem Sauganschluss der Umwälzpumpe 17 verbunden. Alternativ kann vorgesehen sein, beispielsweise die Umwälzpumpe 17 zumindest teilweise unmittelbar an und/oder in dem Pumpensumpf 15 anzuordnen. Der Pumpensumpf 15 ist der Umwälzpumpe 17 vorgeschaltet.

Neben der Umwälzpumpe 17 ist in der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 beispielsweise noch eine nicht dargestellte Laugenpumpe vorgesehen, welche vorzugsweise ebenfalls mit dem Pumpensumpf 15 verbunden ist. Im Unterschied zu der Umwälzpumpe 17 ist der Laugenpumpe beispielsweise eine Laugenleitung nachgeschaltet, um Wasser, Spülflotte, Speisereste und/oder dergleichen aus der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 hinaus zu befördern.

Ein zum Fluidabgeben eingerichteter Druckanschluss der Umwälzpumpe 17 ist mit einem nur symbolisch angedeuteten Leitungsnetz 18 verbunden. Das Leitungsnetz 18 ist der Umwälzpumpe 17 nachgeschaltet.

Das Leitungsnetz 18 verbindet die Umwälzpumpe 17 fluidisch mit mehreren Sprühvorrichtungen 19, 20, 21. Die Sprühvorrichtungen 19 ist als ein erster Sprüharm ausgebildet, der an dem Boden 7 des Spülbehälters 2 angeordnet ist. Die Sprühvorrichtung 20 ist als ein zweiter Sprüharm ausgebildet, der an der Seitenwand 11 des Spülbehälters 2 angeordnet ist. Die Sprühvorrichtung 21 ist als ein dritter Sprüharm ausgebildet, der an der Decke 8 des Spülbehälters 2 angeordnet ist. Dies ist ein bevorzugtes Beispiel; es können mehr oder weniger als drei Sprühvorrichtungen 19, 20, 21 vorgesehen sein; es können eine oder mehrere oder alle Sprühvorrichtungen nicht als Sprüharm ausgebildet sein.

Die Umwälzpumpe 17 ist zum Beaufschlagen der Sprühvorrichtungen 19, 20, 21 mit Spülflotte F (siehe Fig. 2) eingerichtet, wobei die Spülflotte F durch das Leitungsnetz 18 gepumpt wird.

Ferner ist eine Steuerungsvorrichtung 22 gezeigt, die beispielsweise an der Tür 3 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet ist. Die Steuervorrichtung 22 ist insbeson- dere dazu eingerichtet, die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 zu betreiben, beispielsweise indem die Steuervorrichtung 22 wenigstens ein Spülprogramm ausführt.

Zum Vergleich mit dem später beschriebenen vorgeschlagenen Verfahren wird nachfolgend kurz ein beispielhaftes herkömmliches Reinigungsverfahren beschrieben. Dieses beginnt damit, eine geringe Menge an Reiniger auf eine Innenseite der Tür anzuordnen, und den restlichen Reiniger in ein nicht dargestelltes Zugabefach anzuordnen. Beispielsweise werden 3 g (Gramm) Reiniger auf der Innenseite und 19 g Reiniger in dem Zugabefach angeordnet. Dann folgt ein Start des Spülprogramms. Als nächstes wird unter Steuerung durch beispielsweise die Steuervorrichtung eine bestimmte Menge Wasser in den Spülbehälter gefüllt. Diese Menge Wasser reicht herkömmlicherweise aus, um der Umwälzpumpe ein kontinuierliches Umwälzen zu ermöglichen. Fachsprachlich ausgedrückt ist die eingefüllte Menge größer als eine Rundlaufmenge. Beispielsweise werden 3,1 I Wasser eingefüllt. Daraufhin beginnt ein Vorspülen. Dabei wird das Wasser kontinuierlich umgewälzt, wobei sich der auf der Innenseite angeordnete Reiniger in dem Wasser löst und die Spülflotte bildet. Das Umwälzen vollzieht sich vorzugsweise auf wechselnden Spülebenen. In einem nächsten Schritt wird wenigstens ein Teil der Spülflotte mittels der Laugenpumpe abgepumpt und aus der Haushaltsgeschirrspülmaschine entfernt, um in die Spülflotte gemischte grobe Partikel zu entfernen. Beispielsweise werden mindestens 0,4 I Spülflotte abgepumpt. In einem nächsten Schritt wird eine weitere Menge Wasser zu der Spülflotte hinzugegeben. Beispielsweise werden zusätzlich mindestens 0,7 I Wasser hinzugegeben. Vorzugsweise wird mehr Wasser hinzugegeben, als in dem vorherigen Schritt abgepumpt wurde. In einem nächsten Schritt wird der zuvor nicht zugegebene Reiniger aus dem Zugabefach zu der Spülflotte hinzugegeben, welche nun beispielsweise 22 g Reiniger und 3,4 I Wasser enthält. Es folgt ein Reinigen. Während des Reinigens wird die Spülflotte mittels der Umwälzpumpe kontinuierlich umgewälzt. Zu Beginn des Reinigens wird die Spülflotte üblicherweise auf eine Zieltemperatur aufgeheizt, was mit einem Aufheizen des Spülguts und des Spülbehälters auf dieselbe Zieltemperatur einhergeht. Die Zieltemperatur beträgt beispielsweise 53 °C (Grad Celsius). Das Reinigen vollzieht sich vorzugsweise auf wechselnden Spülebenen. Zum Abschluss des Reinigens wird die gesamte Spülflotte einschließlich enthaltener Speisereste bzw. Anschmutzungen mittels der Laugenpumpe abgepumpt und so entfernt. Das Vorspülen dauert beispielsweise 18 Minuten, und das Reinigen dauert beispielsweise 83 Minuten. Danach folgen vorzugsweise die Spülprogramm-Abschnitte Klarspülen und Trocknen, auf welche hier nicht weiter eingegangen wird.

Dazu unterscheidet sich ein beispielhafter Verlauf eines durch die Steuervorrichtung 22 der vorgeschlagenen Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 ausgeführten vorgeschlagenen Verfahrens 100 zum Betrieb der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Dieser Verlauf ist in der Fig. 3 dargestellt.

In einem ersten Schritt S1 wird eine Reinigermenge bereitgestellt. Diese Reinigermenge enthält vorzugsweise den gesamten Reiniger, dessen Einsatz bzw. Verwendung bis zu einem Ende des Reinigens vorgesehen ist. Beispielsweise werden 22 g Reiniger bereitgestellt.

In einem nächsten Schritt S2 wird Wasser in den Spülbehälter 2 eingeleitet. Diese Wassermenge ist vorzugsweise bemessen, sodass ein kontinuierlicher Betrieb der Umwälzpumpe 17 nicht möglich ist.

Die Menge eingeleiteten Wassers ist vorzugsweise derart bemessen, dass die Spülflotte F während eines diskontinuierlichen Abgebens zwar über eine Zeitspanne hinweg, aber nicht kontinuierlich aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung 19, 20, 21 abgegeben werden kann bzw. wird.

Gemäß einer bevorzugten Option wird sogar noch weniger Wasser eingeleitet. So kann die Menge eingeleiteten Wassers besonders bevorzugt derart bemessen sein, dass während eines diskontinuierlichen Abgebens die Spülflotte F zwar stoßartig, aber nicht kontinuierlich aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung 19, 20 21 abgegeben werden kann bzw. wird.

Vorzugsweise berücksichtigt das Verfahren 100 bzw. die Steuervorrichtung 22 bei dem Bemessen der Menge eingeleiteten bzw. einzuleitenden Wassers: eine Restmenge Wasser bzw. Spülflotte, welche durch die Laugenpumpe bei einem vorhergehenden Abpumpen nicht abgepumpt wurde bzw. nicht abgepumpt werden konnte. Beispielsweise kann es sein, dass die Laugenpumpe nicht unter ein Niveau eines Einlasses in einen Arbeitsraum der Laugenpumpe abpumpen kann. Vorzugsweise berücksichtigt das Verfahren 100 bzw. die Steuervorrichtung 22 bei dem Bemessen der Menge eingeleiteten bzw. einzuleitenden Wassers ein Ausdehnen des Volumens der Spülflotte F in Folge eines Heizens der Spülflotte.

Gemäß einer Variante werden 1 ,5 I Wasser während des Schritts S2 in den Spülbehälter 2 eingeleitet.

Gemäß einer bevorzugten Variante wird während des Schritts S2 beispielsweise Wasser bis zu einem Füllstand entsprechend einem Gesamtvolumen von 1 ,5 I in den Spülbehälter 2 eingeleitet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante werden wenigstens 0,5 I bis höchstens 2 I Wasser während des Schritts S2 in den Spülbehälter 2 eingeleitet.

Gemäß noch einer bevorzugten Variante wird während des Schritts S2 beispielsweise Wasser bis zu einem Füllstand entsprechend einem Gesamtvolumen von wenigstens 0,5 I bis höchstens 2 I in den Spülbehälter 2 eingeleitet.

In einem nächsten Schritt S3 wird die Spülflotte F zubereitet. Dazu wird beispielsweise das in den Spülbehälter 2 eingeleitete Wasser mit dem bereitgestellten Reiniger vermischt, sodass der Reiniger sich in dem Wasser löst.

Die Schritte S1 bis S3 können auch in alternativer Reihenfolge S2, S1, S3 erfolgen, oder sie können durch wenigstens einen Schritt ersetzt werden, in welchem die Spülflotte F auf anderem Wege bereitgestellt wird.

In einem optionalen nächsten Schritt S4 werden die Spülflotte F und/oder der Spülbehälter 2 auf eine Zieltemperatur geheizt. Beispielsweise werden die Spülflotte F und der Spülbehälter 2 auf eine Zieltemperatur zwischen je einschließlich 40 °C und 80 °C, bevorzugt zwischen je einschließlich 45°C und 60°C und beispielsweise 53 °C geheizt.

In einem nächsten Schritt S5 steuert die Steuervorrichtung 22 die Umwälzpumpe so, dass die Spülflotte F durch die Sprühvorrichtungen 19, 20, 21 diskontinuierlich abgegeben wird. Unter einem „diskontinuierlichen Abgeben“ wird insbesondere ein wiederholtes und unterbrochenes Abgeben verstanden, etwa in der Reihenfolge Abgeben - Nicht-Abgeben - Abgeben. Vorzugsweise enthält der Schritt S5 eine Vielzahl von Wechseln zwischen Abgeben und Nicht-Abgeben.

Der Schritt S5 stellt somit eine durch die Steuervorrichtung 22 gesteuerte Anlösephase dar. Die Anlösephase ist dazu geeignet, an dem Spülgut in dem Spülbehälter 2 anhaftende Anschmutzungen mittels der Spülflotte F zu lösen bzw. anzulösen.

Während der Anlösephase bzw. des Schrittes S5 wird die Umwälzpumpe 17 auf eine später beschriebene Weise betrieben. Diese Betriebsweise ist dazu geeignet, aus der wenigstens einen Sprühvorrichtung 19, 20, 21 die Sprühflotte F diskontinuierlich abzugeben.

Der Schritt S4 kann weggelassen werden, er kann vor dem Schritt S5 und/oder während des Schritts S5 einschließlich zum Ende des Schritts S5 ausgeführt werden.

In einem nächsten Schritt S6 wird zusätzliches Wasser in den Spülbehälter 2 eingeleitet. Im vorliegenden Beispiel werden beispielsweise 1 ,6 I Wasser in den Spülbehälter 2 eingeleitet.

Gemäß einer Variante der erste Ausführungsform kann stattdessen in dem Schritt S6 zunächst höchstens 25% der Spülflotte F entsprechend beispielsweise 375 ml, vorzugsweise höchstens 20% der Spülflotte F entsprechend beispielsweise 300 ml, bevorzugter höchstens 10% der Spülflotte F entsprechend beispielsweise 150 ml und bevorzugter höchstens 7% der Spülflotte F entsprechend beispielsweise 100 ml mittels beispielsweise der Laugenpumpe abgepumpt werden. Hierdurch kann grobe Verschmutzung aus dem Spülbehälter 2 entfernt werden, um nachfolgende Verfahrensschritte zu erleichtern. Danach wird zusätzliches Wasser in den Spülbehälter 2 eingeleitet. Im vorliegenden Beispiel kann die eingeleitete Menge 1 ,6 I zuzüglich des abgepumpten Volumens entsprechen, sodass beispielsweise 1 ,975 I Wasser, bevorzugt 1 ,9 I Wasser, bevorzugter 1 ,75 I Wasser und bevorzugter 1 ,7 I Wasser in den Spülbehälter 2 eingeleitet werden.

Weil in dem Schritt S6 keine Spülflotte F oder höchstens 25% der Spülflotte F des Schritts S5 mittels beispielsweise der Laugenpumpe abgepumpt wird, steht die entsprechende Menge bzw. Restmenge des Reinigers weiterhin zur Verfügung, um während nachfolgenden Verfahrensschritten etwaige noch anhaftende Anschmutzungen vollständig von dem Spülgut zu lösen.

In einem nächsten Schritt S7 wird die Umwälzpumpe 17 durch die Steuervorrichtung 22 gesteuert betrieben, um die Anschmutzungen abzuspülen. Dazu wird die Umwälzpumpe

17 beispielsweise in einem kontinuierlichen Betrieb betrieben. Die Umwälzpumpe wird also in einer Weise betrieben, die zum Abspülen der Anschmutzungen geeignet ist. Daher entspricht Schritt S7 einer Abspülphase.

Die Begriffe „diskontinuierliche Abgabe über eine Zeitspanne“ während der Anlösephase bzw. während des Schritts S5 und „kontinuierlicher Betrieb“ während der Abspülphase bzw. während des Schritts S7 können zeitlich bzw. betragsmäßig unterscheidbar sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die „Zeitspanne“ der Abgabe in der Abspülphase höchstens 10 s (Sekunden) beträgt, wohingegen ein “kontinuierlicher Betrieb“ zumindest 20 s betragen soll.

Vorzugsweise unterscheiden sich die „diskontinuierliche Abgabe über eine Zeitspanne“ und der „kontinuierliche Betrieb“ bezüglich der Menge an Spülflotte F in dem Spülbehälter 2, insbesondere in dem Pumpensumpf 15 und der Leitung 16. Während der diskontinuierlichen Abgabe erlaubt die gesamte Menge an Spülflotte F in dem Spülbehälter 2 und insbesondere in dem Pumpensumpf 15 bevorzugt keine freie Wahl der Dauer des Zeitraums. Vielmehr geben Konstruktions- und/oder Betriebsparameter der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 vorzugsweise eine Maximaldauer für einen Zeitraum eines Abgebens während des diskontinuierlichen Abgebens vor. Die Konstruktions- und/oder Betriebsparameter, welche diese Maximaldauer vorgeben, enthalten beispielsweise die gesamte Menge der Spülflotte 2 und/oder ein Förderstrom der Umwälzpumpe 17 und/oder Abmessungen des Pumpensumpfes 15 und der Leitung 16 und/oder Abmessungen des Leitungsnetzes

18 und/oder insbesondere eine Kombination daraus. Während der Abspülphase bzw. während des Schrittes S7 andererseits kann der kontinuierliche Betrieb der Pumpe während der Abspülphase beliebig lange aufrechterhalten werden. Die Dauer des bzw. jedes kontinuierlichen Betriebs der Umwälzpumpe 2 ist vorzugsweise durch einen bezweckten Abspüleffekt vorgegeben und ist insofern frei wählbar. Die Umwälzpumpe 17 wird während der Abspülphase in einer Weise betrieben, welche dazu geeignet ist, Anschmutzungen von dem Spülgut abzuspülen. Dasselbe trifft auf weitere ansteuerbare Einrichtungen der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 zu, beispielsweise auf Einrichtungen zum gezielten Steuern und/oder wahlweisen Unterbrechen eines Fluidstroms durch das Leitungsnetz 18, und/oder beispielsweise auf eine zusätzliche Sprühvorrichtung, wie insbesondere eine ansteuerbare Intensivsprühvorrichtung.

Dass die Umwälzpumpe 17 während der Abspülphase zum Abspülen von Anschmutzungen von dem Spülgut betrieben wird, schließt beispielsweise nicht ein Fortsetzen eines Anlösens von Anhaftungen durch die Spülflotte F währenddessen aus. Dass die Spülflotte F der Anlösephase während der Abspülphase zumindest zu 75% weiterverwendet wird, hat unter anderem die Vorteile, dass der enthaltene Reiniger schon während der Anlösephase anlösend wirkt und während der Abspülphase weiter anlösend wirkt.

Der Schritt S5 bzw. die Anlösephase bildet vorzugsweise ein Vorspülen bzw. ersetzt vorzugsweise die voranstehen beschriebene bisherige Form des Vorspülens. Dementsprechend bildet der Schritt S7 bzw. die Abspülphase vorzugsweise ein Reinigen bzw. ersetzt vorzugsweise die voranstehend beschriebene bisherige Form des Reinigens.

Nachfolgend werden die Anlösephase dem Vorspülen und die Abspülphase dem Reinigen gegenübergestellt.

Während der Anlösephase wird deutlich weniger Wasser bzw. eine geringere Menge an Spülflotte F als während der Abspülphase verwendet. Insofern entsprechen die Anlösephase und die Abspülphase dem Vorspülen und dem Reinigen.

Während der Anlösephase wird hochkonzentrierte Spülflotte F verwendet, wohingegen während der Abspülphase mittelkonzentrierte Spülflotte F verwendet wird. Beispielsweise enthält die Spülflotte F der Anlösephase 22 g Reiniger gelöst in 1 ,5 I Wasser, wohingegen die Spülflotte F der Abspülphase 16,5 g bis 22 g Reiniger gelöst in 3,1 I Wasser enthält. Insofern stellen die Anlösephase und die Abspülphase eine Verbesserung gegenüber dem bekannten Vorspülen mit beispielsweise 3 g Reiniger gelöst in 3,1 I Wasser und dem bekannten Reinigen bzw. Reinigen mit beispielsweise 21 ,6 g Reiniger gelöst in 3,4 I Wasser dar. Diese Zahlen beziehen sich zwar im Zweifelsfall auf bestimmte Versuchsbedin- gungen, aber sie verdeutlichen, dass das vorgeschlagene Verfahren zu einer höheren Konzentration von Reiniger führt, wodurch Anschmutzungen effektiver angelöst werden.

Während der Anlösephase kann ein Heizen der Spülflotte F und damit einhergehend ein frühes Anlösen fetthaltiger Anschmutzungen vorgesehen sein, wohingegen ein Heizen bisher aus Effizienzgründen erst nach dem Austausch der Spülflotte für das Hauptreinigen vorgesehen war.

Die Anlösephase gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren ist darauf ausgerichtet, die hochkonzentrierte Spülflotte F möglichst frühzeitig auf die Anschmutzungen einwirken zu lassen. Die Anlösephase ist also vorrangig auf ein chemisches Anlösen der Anschmutzungen ausgerichtet. Das bekannte Vorspülen ist darauf ausgerichtet, grobe Anschmutzungen mittels eines Wasserstrahls bzw. Spülflottenstrahls zu lösen und dann möglichst schnell aus dem Spülbehälter 2 hinaus zu entfernen. Das bisher bekannte Vorspülen ist also vorrangig auf ein mechanisches Ablösen der Anschmutzungen ausgerichtet. Die geringe Reinigermenge in der Spülflotte F bei den bekannten Verfahren ist beispielsweise dazu bemessen, ein Wiederanhaften abgespülter grober Anschmutzungen zu verhindern und dient in diesem Fall vorrangig einem langlebigen reibungslosen Betrieb der Maschine statt einem frühen und schnellen Reinigen des Spülguts.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass das vorgeschlagene Verfahren zu einer Zeitersparnis führt. Weil der Reiniger bereits in der Spülflotte F während der Anlösephase enthalten ist, kann die Dauer der Abspülphase gegenüber der Dauer des Reinigens verkürzt sein, um dieselbe Einwirkzeit des Reinigers auf die Anschmutzungen umzusetzen.

Schließlich folgt ein Schritt S8. In dem Schritt S8 wird die Spülflotte F einschließlich der gelösten oder schwimmenden Anschmutzungen mittels der Laugenpumpe aus der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 abgepumpt.

In einem nachfolgenden Schritt S9 können ein Klarspülen, ein Trocknen und/oder dergleichen erfolgen.

Die Fig. 3 zeigt in einem Menge-Zeit-Diagramm das vorgeschlagene Verfahren 100. Entlang der mit „t“ beschrifteten Abszissenachse wird eine fortschreitende Zeit aufgetragen, und entlang der mit „V“ beschrifteten Ordinatenachse wird eine Menge der Spülflotte F in dem Spülbehälter 2 aufgetragen. Die Menge ist vorzugsweise ein Volumen. Die Menge ist vorzugsweise eine über einen Sensor erfassbare Einheit.

Während der Schritte S1 , S2, S3 erhöht die Steuervorrichtung 22 die Menge der Spülflotte F von 0 oder nahe 0 oder einer konstruktiv vorgegebenen Restmenge auf eine Menge V1. Die Menge V1 entspricht beispielsweise 1,5 I. Die Menge V1 ermöglicht nur eine diskontinuierliche Abgabe der Spülflotte F.

Während der Schrittet S4, S5 führt die Steuervorrichtung 22 das Heizen und die Anlösephase durch. Zum Verdeutlichen des diskontinuierlichen Abgebens der Spülflotte F während der Anlösephase ist der Verlauf der Menge in diesem Bereich als eine Zick-Zack- Linie dargestellt. Die Menge der Spülflotte F in dem Spülbehälter 2 ändert sich durch die diskontinuierliche Abgabe jedoch nicht.

Die Schritte S1, S2, S3, S4 und S5 dauern zusammen die Zeitdauer T1, beispielsweise 18 min (Minuten).

Nachfolgend während des Schritts S6 erhöht die Steuervorrichtung 22 das Volumen der Spülflotte F nochmals von der Menge V1 auf die Menge V2. Die Menge V2 ermöglicht eine kontinuierliche Abgabe der Spülflotte F. Die Menge V2 entspricht beispielsweise 3,1 I.

Während des Schritts S7 führt die Steuervorrichtung 22 das Hauptreinigen bzw. die Abspülphase durch.

Die Schritte S6 und S7 dauern zusammen die Zeitdauer T2, beispielsweise kürzer als 83 min, wie beispielsweise zwischen 65 min und 83 min.

Während des Schritts S8 führt die Steuervorrichtung 22 ein Abpumpen der Spülflotte mittels der Laugenpumpe durch, sodass die Menge der Spülflotte von V2 wieder auf 0 oder nahe 0 oder eine konstruktiv vorgegebene Mindestmenge absinkt.

Nachfolgend wird eine Steuerstrategie beschrieben. Die Fig. 5 zeigt ein Stromverbrauch-Zeit-Diagramm zum Verdeutlichen eines Intervallbetriebs der Umwälzpumpe 17. Die Fig. 6 zeigt in einem Füllhöhe-Zeit-Diagramm einen zeitlichen Verlauf einer Füllhöhe H der Spülflotte F in dem Pumpensumpf 15.

Der Intervallbetrieb findet während der Anlösephase wiederholt statt. Die Fig. 5, 6 zeigen nicht notwendigerweise einen Anfang oder ein Ende der Anlösephase.

Bis zu einem Zeitpunkt tO ist der Pumpensumpf 15 bis zu einem oberen Füllstand HO mit der Spülflotte F gefüllt. Vor dem Zeitpunkt tO ist die Umwälzpumpe 17 durch die Steuervorrichtung 22 gesteuert, um nicht eingeschaltet zu sein. Daher befindet sich ein Stromverbrauch I der Umwälzpumpe 17 auf dem niedrigen Niveau IO.

Zu dem Zeitpunkt tO wird die Umwälzpumpe 17 durch die Steuervorrichtung 22 eingeschaltet. Der Stromverbrauch I durch die Umwälzpumpe 17 steigt auf das Niveau 11.

Die Umwälzpumpe 17 fördert die Spülflotte F aus dem Pumpensumpf 15 in das Leitungsnetz 18. Mit steigendem Niveau der Spülflotte F in dem Leitungsnetz 18 steigt ein Gegendruck, den die Umwälzpumpe 17 überwinden muss. Daher geht die Umwälzpumpe 17 in einen Vollastbetrieb über und steigt der Stromverbrauch auf den höchsten Wert I4. Währenddessen sinkt der Füllstand H auf den unteren Füllstand HU ab.

Bei dieser Ausführungsform ist die Menge V an Spülflotte F in dem Spülbehälter 2 gerade so bemessen, dass nur ein stoßartiges Abgeben der Spülflotte F aus den Sprühdüsen 19, 20, 21 möglich ist. Dieser Moment t1 wird als Sprühstoß 23 oder fachsprachlich als „spray bürst“ bezeichnet.

Die Füllhöhe H ist auf die untere Füllhöhe HU abgesunken, daher erhält die Umwälzpumpe 17 aus dem Pumpensumpf 15 nicht mehr einen einem Förderstrom entsprechenden Volumenstrom an Spülflotte F. Die Umwälzpumpe 17 geht daher zu diesem Moment t1 in einen Teillastbetrieb über, und der Stromverbrauch sinkt von dem hohen Niveau I4 auf das niedrigere Niveau I3 ab. Dieser Abfall des Stromverbrauchs I wird durch die Umwälzpumpe 17 oder einen Sensor erfasst und dem Steuervorrichtung 22 gemeldet.

Während die Füllhöhe H weiter auf dem Wert der unteren Füllhöhe HU bleibt und der Stromverbrauch I von dem Niveau I3 weiter auf das Niveau N2 absinkt, beendet die Steuervorrichtung 22 einen Betrieb der Umwälzpumpe 17.

In der Folge wird zu einem Moment t2 die Umwälzpumpe 17 abgeschaltet, und der Stromverbrauch I sinkt von dem Niveau I2 auf das Anfangsniveau IO ab.

Weil die Umwälzpumpe 22 abgeschaltet ist, fördert sie keine Spülflotte F in das Leitungsnetz 18. In der Folge steigt die Füllhöhe H in dem Pumpensumpf 15 wieder auf die obere Füllhöhe HO.

Weil die Steuervorrichtung 22 durch einen Füllstandsensor erfasst oder in Folge eines Abwartens einer vorbestimmten Zeitspanne programmgemäß vorausgesetzt wird, dass der Füllstand wieder angestiegen ist, schaltet die Steuervorrichtung 22 zu einem Zeitpunkt t3 wieder die Umwälzpumpe 17 ein. Der beschriebene Zyklus beginnt von neuem. Der Zeitpunkt t3 eines vorhergehenden Zyklus ist vorzugsweise ein Zeitpunkt tO eines folgenden Zyklus.

Eine Zeitspanne Z1 von tO bis zu t2 dauert beispielsweise 5 s (Sekunden) und eine Zeitspanne Z2 von t2 bis zu t3 dauert beispielsweise 2 s. Eine Zykluszeit dauert also beispielsweise 7 s.

Die Wiederholungen des Zyklus von tO bis t3 werden als ein Intervallbetrieb der Umwälzpumpe 17 bezeichnet.

Der im Rahmen dieser Ausführungsform beschriebene Intervallbetrieb ist ein bevorzugtes Beispiel für einen Intervallbetrieb.

Die Zeitspannen Z1 und/oder Z2 können in einer Variante der zweiten Ausführungsform, auch einzeln, vorbestimmt sein. Insofern kann auf einen entsprechenden Sensor verzieh- tet werden und die Steuervorrichtung 22 eine Zeitsteuerung des Intervallbetriebs umsetzen.

Die Regelung der Fig. 5, 6 ist in den Fig. 7, 8 nochmals dargestellt. Allerdings ist eine größere Menge V1 an Spülflotte F in dem Spülbehälter 2 bereitgestellt. Dies hat zur Folge, dass statt des Sprühstoßes 23 über eine Zeitspanne Z3 hinweg die Spülflotte F aus den Sprühvorrichtungen 19, 20, 21 abgegeben werden kann, ehe die Füllhöhe H auf die untere Füllhöhe HU abgesunken ist. In der Folge kommt es auch bei der in den Fig. 7, 8 dargestellten Situation dazu, dass die Umwälzpumpe 17 in den Teillastbetrieb wechselt, daher weniger Stromverbrauch zeigt, und durch die Steuervorrichtung 22 abgeschaltet wird. Mit anderen Worten: auch bei der Situation in den Fig. 7, 8 wird die Sprühflotte F diskontinuierlich abgegeben und wird die Umwälzpumpe 17 in einem Intervallbetrieb betrieben.

Gemäß einer figürlich nicht dargestellten weiteren Ausführungsform wird die Umwälzpumpe 17 im Teillastbetrieb nicht durch die Steuervorrichtung 22 abgeschaltet, sondern die Umwälzpumpe 17 wird durch die Steuervorrichtung 22 in einem Teillastbetrieb weiter betrieben. In der Folge bleibt das Leitungsnetz 18 teilweise gefüllt. Wird dann die Umwälzpumpe 17 durch die Steuervorrichtung 22 wieder in dem Vollastbetrieb betrieben, kann schneller Spülflotte F aus den Sprühvorrichtungen 19, 20 21 abgegeben werden. Die Zeitspanne Z1 kann somit reduziert werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Haushaltsgeschirrspülmaschme

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Spülkammer

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

11 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

15 Pumpensumpf

16 Leitung

17 Umwälzpumpe

18 Leitungsnetz

19 Sprühvorrichtung

20 Sprühvorrichtung

21 Sprühvorrichtung

22 Steuervorrichtung

23 Sprühstoß

100 Verfahren

A Auszugsrichtung

E Einschubrichtung

F Spülflotte

H Füllhöhe

HO oberer Füllhöhe

HU unterer Füllhöhe

I Stromverbrauch

11 Niveau 12 Niveau

13 Niveau

14 Niveau t Zeit

T1 Dauer

T2 Dauer tO Zeitpunkt t1 Zeitpunkt t2 Zeitpunkt t3 Zeitpunkt

V Menge

VI Menge

V2 Menge

Z1 Zeitspanne

Z2 Zeitspanne

Z3 Zeitspanne




 
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