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Patent Searching and Data


Title:
WASTE HEAT STEAM GENERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/001288
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a waste heat steam generator (1) of a gas-fired and steam power station. Said generator comprises a waste heat boiler (3) to which exhaust gas (7) of a gas turbine (5) can be supplied. Said steam generator also comprises at least one evaporator (11, 13, 15) which is located in the waste heat boiler (3) and is used to produce process steam for a steam turbine. According to the invention, flue gas (9) from a heating device (43) can be supplied to the waste heat boiler (3) and at least part of said flue gas (9) can be extracted at at least one point of the waste heat boiler and redirected back to the inlet (4) of said waste heat boiler (3).

Inventors:
SCHMID ERICH (DE)
BRUECKNER JAN (DE)
WINDECKER EVA (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001966
Publication Date:
December 31, 2003
Filing Date:
June 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SIEMENS WESTINGHOUSE POWER (US)
SCHMID ERICH (DE)
BRUECKNER JAN (DE)
WINDECKER EVA (DE)
International Classes:
F22B1/18; (IPC1-7): F22B1/18
Foreign References:
US3204407A1965-09-07
FR2692966A11993-12-31
GB1553867A1979-10-10
EP0889204A21999-01-07
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abhitzedampferzeuger (1) eines Gasund Dampfkraftwerks, welcher einen Abhitzekessel (3) umfasst, dem Abgas (7) ei ner Gasturbine (5) zuführbar ist und welcher weiterhin mindestens einen, im Abhitzekessel (3) angeordneten, Ver dampfer (11,13, 15) zur Erzeugung von Betriebsdampf für eine Dampfturbine umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass dem Abhitzekessel (3) Rauchgas (9) aus einer Befeuerungs einrichtung (43) zuführbar ist und zumindest ein Teil des Rauchgases (9) an mindestens einer Stelle des Abhitzekes sels (3) entnehmbar und zu einer Eintrittsöffnung (4) des Abhitzekessels (3) rückführbar ist.
2. Abhitzedampferzeuger (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zur Rückführung des Rauchgases (9) eine Rückführleitung (44) vorgesehen ist.
3. Abhitzedampferzeuger (1) nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Be feuerungseinrichtung (43) in einen Zirkulationskreislauf (50) geschaltet ist, welcher durch eine Erhitzungsstrecke (52,53) des Abhitzekessels (3) und die Rückführleitung (44) gebildet ist.
4. Abhitzedampferzeuger (1) nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Be feuerungseinrichtung (43) an einen Zirkulationskreislauf (50) geschaltet ist, welcher durch eine Erhitzungsstrecke (52,53) des Abhitzekessels (3) und die Rückführleitung (44) gebildet ist.
5. Abhitzedampferzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ab hitzedampferzeuger (1) mindestens zwei Verdampfer (11,13, 15) umfasst.
6. Abhitzedampferzeuger (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Teil des Rauchgases (9) dem Abhitze kessel (3) in Richtung des Rauchgases (9) vor mindestens einem der Verdampfer entnehmbar ist.
7. Abhitzedampferzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Teil des Rauchgases (9) dem Abhitze kessel (3) an oder in Strömungsrichtung des Rauchgases (9) nach dessen Austrittsöffnung (45) entnehmbar ist.
8. Abhitzedampferzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuerungseinrichtung (43) mindestens eine Steue rungseinrichtung (37,39, 41) zur Einstellung der Tempera tur und/oder Menge des Rauchgases (9) umfasst.
9. Abhitzdampferzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindes tens einem Verdampfer (11,13, 15) Hilfsdampf (19) zum Be trieb mindestens eines Dampfverbrauchers des Gasund Dampfkraftwerks entnehmbar ist.
10. Abhitzedampferzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindes tens einem Verdampfer (11,13, 15) Hilfsdampf (19) zum An wärmen und/oder Warmhalten und/oder Druckhalten des Abhit zekessels (3) und/oder von Frischdampfleitungen und/oder der Dampfturbine des Gasund Dampfkraftwerks entnehmbar ist.
11. Abhitzedampferzeuger (1) nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Hilfsdampf (19) weitgehend unabhängig vom Betriebszustand der Gasturbine (5) und/oder der Dampfturbine entnehmbar ist.
Description:
Beschreibung Abhitzedampferzeuger Die Erfindung betrifft einen Abhitzedampferzeuger, welcher einen mittels Abgas einer Gasturbine betriebenen Abhitzekes- sel umfasst.

Viele moderne Kraftwerksanlagen, welche zur Erzeugung von e- lektrischer Energie mit Gasturbinen ausgerüstet sind, umfas- sen darüber hinaus einen oder mehrere Abhitzekessel, um das heiße Abgas der Gasturbinen, welches nach dem Ausstoß aus der Gasturbine immer noch ein hohes Energiepotenzial besitzt, für eine weitere Umwandlung in nutzbare Energie zu verwenden.

Dabei wird beispielsweise die Dampferzeugung des Abhitzekes- sels zum Betrieb mindestens einer Dampfturbine genutzt, so dass der Wirkungsgrad eines derartigen Gas-und Dampfkraft- werks (GUD-Kraftwerk) erhöht ist im Vergleich zu einem reinen Gasturbinenkraftwerk.

Neben der Dampfturbine wird in heutigen GUD-Kraftwerken für verschiedenste weitere Verbraucher (z. B. Nebenstrom-Entgaser, Gebäudeheizung etc. ) Hilfsdampf benötigt.

Dieser Hilfsdampf wird insbesondere im Anlagenstillstand und beim An-/Abfahren der Turbinensätze, aber auch und im Normal- betrieb, beispielsweise mit Nennlast, der Kraftwerksanlage benötigt.

Während eines Anlagenstillstands stößt die Gasturbine kein heißes Abgas aus, so dass mittels des Abhitzekessels in die- sem Betriebsfall kein Betriebsdampf und auch kein Hilfsdampf für die Dampfturbine sowie weiterer, oben beispielhaft ge- nannter weiterer Dampfverbraucher, bereit gestellt werden kann.

Um derartige Dampfverbraucher mit Hilfsdampf zu versorgen, wird in bekannten Kraftwerken meist ein vom Abhitzedampfer- zeuger vollkommen getrennter und unabhängiger, befeuerter Hilfsdampferzeuger eingesetzt.

In solchen Hilfsdampferzeugern wird im Anlagenstillstand und beim An-/Abfahren Sattdampf erzeugt, ggf. überhitzt, und den o. g. Dampfverbrauchern zugeführt.

Im Normalbetrieb der Anlage wird der benötigte Hilfsdampf beispielsweise in einem Niederdruckteil des Abhitzedampfer- zeugers erzeugt, wobei während des Normalbetriebs der vom Ab- hitzedampferzeuger getrennt aufgebaute Hilfsdampferzeuger nicht unbedingt benötigt wird, da der Hilfsdampf im Abhitze- dampferzeuger selbst auf Grund des darin eingeleiteten heißen Abgases erzeugbar ist.

Ein Verzicht auf den Hilfsdampferzeuger bei einer bekannten Kraftwerksanlage ist oft nur in Ausnahmefällen (z. B. bei rei- nen Grundlastkraftwerken, welche praktisch rund um die Uhr arbeiten und daher permanent heißes Abgas zur Hilfsdampfer- zeugung zur Verfügung steht) möglich und führt zu erheblichen Einschränkungen der Flexibilität der Anlage, da beispielswei- se ein völliger Anlagenstillstand oder ein Betrieb mit sehr kleiner Last zum Verlust der Hilfsdampferzeugung führt.

Weitere Anforderungen an Kraftwerksanlagen umfassen das An- wärmen und das Warm-und Druckhalten des Abhitzekessels und der Frischdampfleitungen sowie das Anwärmen und Warmhalten der Dampfturbine auf möglichst hohem Temperatur-bzw. Druck- niveau ; genannte Anforderungen sollen auch im Anlagenstill- stand und beim An-oder Abfahren der Turbinen erfüllt sein.

Beispielsweise ist die Anfahrzeit einer bekannten Kraftwerks- anlage abhängig vom Druck und der Temperatur des Hilfsdampfs.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Abhit- zedampferzeuger anzugeben, welcher einen flexiblen Betrieb der Kraftwerksanlage ermöglicht und insbesondere kostengüns- tig aufgebaut werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Abhitze- dampferzeuger eines Gas-und Dampfkraftwerks, welcher einen Abhitzekessel umfasst, dem Abgas einer Gasturbine zuführbar ist und welcher weiterhin mindestens einen, im Abhitzekessel angeordneten, Verdampfer zur Erzeugung von Betriebsdampf für eine Dampfturbine umfasst, wobei dem Abhitzekessel Rauchgas aus einer Befeuerungseinrichtung zuführbar ist und zumindest ein Teil des Rauchgases an mindestens einer Stelle des Abhit- zekessels entnehmbar und der Eintrittsöffnung des Abhitzekes- sels rückführbar ist.

Bei einem erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeuger wird folg- lich zumindest ein Teil des Rauchgases, welches den Abhitze- kessel verlässt und/oder welches dem Abhitzekessel an mindes- tens einer Stelle vor dessen Austrittsöffnung entnommen wird, in einem Rauchgaskreislauf geführt.

Die Befeuerungseinrichtung umfasst beispielsweise einen Bren- ner, welchem Brennstoff und Verbrennungsluft, sowie als zu erhitzendes Medium der Teil des Rauchgases zugeführt wird.

Das mittels der Befeuerungseinrichtung erhitzte Rauchgas wird dann (wieder) in den Abhitzekessel eingeleitet, wo es mittels Wärmetausch Energie an den Verdampfer abgibt, so dass letzte- rer zur Erzeugung von Hilfsdampf befähigt ist. Der Hilfsdampf kann dann beispielsweise aus einer Dampftrommel des Verdamp-

fers entnommen und Verbrauchern von Hilfsdampf sowie Frisch- dampfleitungen und/oder der Dampfturbine zugeführt werden.

Das während seines Durchströmens durch den Abhitzekessel ab- kühlende Rauchgas wird nach Entnahme mindestens eines Teiles zurück zur Eintrittsöffnung des Abhitzekessels geführt, wobei es mittels der Befeuerungseinrichtung aufgeheizt wird.

Die Befeuerungseinrichtung ist dabei bevorzugt für Dampflas- ten ausgelegt, welche einer benötigten Hilfsdampflast und/oder einer benötigten Wärmemenge zur Erwärmung von Frischdampfleitungen und/oder der Dampfturbine entsprechen.

Bei einem erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeuger ist insbe- sondere in Betriebsfällen, in welchen kein oder nur wenig heißes Abgas zur Verfügung steht (z. B. Stillstand, An- /Abfahren u. s. w. ), die Versorgung mit Hilfsdampf sicher ge- stellt. Darüber hinaus ist eine unnötig hohe Auslegung der Befeuerungsanlage vermieden, da mittels dieser nicht der Be- triebsdampf der Dampfturbine erzeugbar sein muss.

Des Weiteren kann im Normalbetrieb der Kraftwerksanlage der benötigte Hilfsdampf alternativ oder in Ergänzung zur Befeue- rungsanlage mittels des Abgases erzeugt sein.

Überschüssiges Rauchgas kann nach dem Verlassen des Abhitze- kessels z. B. in einen Kamin eingeleitet werden.

Die mittels eines erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeugers er- zeugte Menge an Hilfsdampf wird vorteilhaft dadurch bestimmt, dass die Menge an Rauchgas, welches in den Abhitzekessel ein- geleitet ist, gesteuert wird, beispielsweise mittels einer pegelklappe, welche in Strömungsrichtung des Rauchgases vor

und/oder nach einem Brenner der Befeuerungseinrichtung ange- ordnet ist.

Die Temperatur des Rauchgases eines erfindungsgemäßen Abhit- zedampferzeugers ist insbesondere durch die Menge an Brenn- stoff, welcher der Befeuerungseinrichtung zugeführt ist, ein- gestellt. Eine Erhöhung der Brennstoffzufuhr bewirkt dabei eine Erhöhung der Verbrennungstemperatur und damit eine Erhö- hung der Aufheiztemperatur für das Rauchgas.

Die Menge an Verbrennungsluft, welche von der Befeuerungsein- richtung eines erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeugers benö- tigt wird, ist vorteilhaft geregelt, beispielsweise mittels einer weiteren Regelklappe, welche in eine Luftzufuhrleitung der Befeuerungseinrichtung geschaltet ist.

Ausführungsformen der Erfindung betreffen die Ausbildung ei- nes Zirkulationskreislaufs für das Rauchgas sowie die Anord- nung der Befeuerungseinrichtung (niedergelegt in den Unteran- sprüchen 2-4).

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Abhitzedampfer- zeuger mindestens zwei Verdampfer.

Derartig ausgerüstete Abhitzekessel mit auf unterschiedlichen Temperaturniveaus angeordneten Verdampfern sind bei einer Vielzahl von Kraftwerksanlagen bekannt.

Der benötigte Hilfsdampf kann dann dem Verdampfer entnommen werden, welcher auf dem zum Zweck der Hilfsdampferzeugung ge- eigneten Temperaturniveau angeordnet ist, beispielsweise dem- jenigen Verdampfer, welcher im Betrieb der Kraftwerksanlage den Betriebsdampf für eine Niederdruckstufe der Dampfturbine erzeugt.

Bevorzugt ist dabei der mindestens eine Teil des Rauchgases dem Abhitzekessel in Strömungsrichtung des Rauchgases vor mindestens einem der Verdampfer entnehmbar.

An einer derartigen Entnahmestelle ist der Energieinhalt des Rauchgases noch nicht stark erniedrigt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Teil des Rauchgases dem Abhitzekessel an oder in Strömungsrichtung des Rauchgases nach dessen Aus- trittsöffnung entnehmbar.

Hierbei hat das Rauchgas den Abhitzekessel komplett durchlau- fen, bevor der zumindest eine Teil der Befeuerungseinrichtung rückgeführt wird.

Somit ist sicher gestellt, dass praktisch die gesamte, in den Abhitzekessel eingeleitete, Menge an Rauchgas einen Wärme- tausch mit dem Verdampfer, dem der Hilfsdampf entnommen wird, vornehmen kann.

Zur Regulierung der Hilfsdampferzeugung umfasst die Befeue- rungseinrichtung vorteilhaft mindestens eine Steuerungsein- richtung zur Einstellung der Temperatur und/oder Menge des Rauchgases.

Bei dieser Ausführungsform ist in jeder Betriebssituation des Kraftwerks die jeweils benötigte Menge und Energiegehalt des Hilfsdampfs gezielt erzeugbar.

Zusätzliche Ausführungsformen der Erfindung betreffen die Rolle des Hilfsdampfs als Arbeits-bzw. Erwärmungsdampf, wo- bei der Hilfsdampf bevorzugt in jeder Betriebssituation, ins- besondere also auch während eines Anlagenstillstands, und

während des An-und Abfahrens der Anlage entnehmbar ist (nie- dergelegt in den Unteransprüchen 9-11).

Im Folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung nä- her dargestellt.

Es zeigen : FIG 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemä- ßen Abhitzedampferzeugers, mit einer in einen Zirku- lationskreislauf geschalteten Befeuerungseinrich- tung, und FIG 2 eine alternative Ausführungsform der Erfindung mit einer an einen Zirkulationskreislauf geschalteten Befeuerungseinrichtung.

In FIG 1 ist schematisch die Anordnung eines erfindungsgemä- ßen Abhitzedampferzeugers 1 dargestellt.

Zur besseren Übersicht ist dabei der Abhitzedampferzeuger 1 in einer liegenden Position dargestellt. In einer physikali- schen Ausführung kann der Abhitzedampferzeuger 1 selbstver- ständlich stehend angeordnet sein, also eine im Wesentlichen vertikale Erstreckung aufweisen.

Der Abhitzedampferzeuger 1 umfasst einen Abhitzekessel 3, in welchen durch eine Eintrittsöffnung 4 des Abhitzekessels 3 Abgas 7 einer Gasturbine 5 eingeleitet ist.

Im Abhitzekessel 3 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Wärmetauscherflächen dreier Verdampfern angeordnet, nämlich eines Hochdruckverdampfers 15, eines Mitteldruckverdampfers 13 sowie eines Niederdruckverdampfers 11.

Die genannten Verdampfer 15,13, 11 umfassen jeweils eine Hochdrucktrommel 31, eine Mitteldrucktrommel 29 bzw. eine Niederdrucktrommel 27.

Den Trommeln 31,29, 27 ist dabei jeweils über eine nicht nä- her dargestellte Leitung Speisewasser 17 zugeführt.

Quasi parallel zum Abhitzekessel 3 ist in einer Rückführlei- tung 44 eine Befeuerungseinrichtung 43 angeordnet, welche ei- nen mittels Brennstoff 35 betriebenen Brenner 33, ein Gebläse 39 sowie Regelklappen 37,41 umfasst. Auf diese Weise ist durch eine Erhitzungsstrecke 52,53 des Abhitzekessels 3 und die Rückführleitung 44 ein Zirkulationskreislauf 50 gebildet.

Mittels des Brenners 33 wird durch Erhitzung Rauchgas 9 er- zeugt, welches in den Abhitzekessel 3 eingeleitet wird.

Das Rauchgas 9 durchströmt den Abhitzekessel 3 entlang der Erhitzungsstrecke 52,53 und kommt dabei mit den Heizflächen der Verdampfer 15,13, 11 in Kontakt.

In Innenräume der Heizflächen der Verdampfer 15,13, 11 ist mittels der jeweiligen Dampftrommel 31,29 bzw. 27 Speisewas- ser 17 eingeleitet, so dass Dampf mittels Wärmetausch erzeug- bar ist. So ist dem Hochdruckverdampfer 15 Hochdruckdampf 25, dem Mitteldruckverdampfer 13 Mitteldruckdampf 23, sowie dem Niederdruckverdampfer 11 Niederdruckdampf 21 entnehmbar.

Dieser jeweils mittels der Verdampfer 15,13, 11 erzeugte Dampf 25,23 bzw. 21 kann dann in nicht näher dargestellter Weise den entsprechenden Druckstufen einer Dampfturbine zuge- führt werden.

Dem Niederdruckverdampfer 11, insbesondere dessen Nieder- drucktrommel 27, kann außerdem Hilfsdampf 19, beispielsweise für Hilfsdampfverbraucher des Kraftwerks oder zum Erwärmen von Anlagenkomponenten wie z. B. Frischdampfleitungen entnom- men werden.

Die Entnahme von Hilfsdampf 19 ist auch in Betriebssituatio- nen möglich, in denen kein oder nur wenig Abgas 7 der Gastur- bine 5 zur Verfügung steht, beispielsweise im Stillstand oder während des An-oder Abfahrens der Gasturbine 5.

Die zur Erzeugung des Hilfsdampfs 19 benötigte Energie wird insbesondere in derartigen Betriebsfällen durch das Rauchgas 9 bereit gestellt, welches mittels der Befeuerungseinrichtung 43 erzeugt und durch den Abhitzekessel 3 geleitet ist.

Nachdem das Rauchgas 9 den Abhitzekessel 3 durch dessen Aus- trittsöffnung 45 verlässt, wird zumindest ein Teil davon mit- tels der Rückführleitung 44 zurück zur Eintrittsöffnung 4 des Abhitzekessels 3 geführt ; bei einem erfindungsgemäßen Abhit- zedampferzeuger ist also ein Rauchgaskreislauf gebildet. Da- durch ist insbesondere die Energieausnutzung der im Rauchgas 9 befindlichen Energie besonders gut.

Alternativ oder in Kombination kann der mindestens eine Teil des Rauchgases 9 auch an einer anderen Stelle als der Aus- trittsöffnung 45 dem Abhitzekessel 3 entnommen und zurück zur Befeuerungseinrichtung 43 geführt werden. Eine geeignete Stelle ist dabei beispielsweise ein Ort in Strömungsrichtung des Rauchgases 9 vor dem Mitteldruckverdampfer 13, wo das Rauchgas 9 noch nicht so stark abgekühlt ist ; diese Möglich- keit zur alternativen oder zusätzlichen Rückführung des Rauchgases 9 ist in der Figur gestrichelt dargestellt.

Die Temperatur des erzeugten Hilfsdampfs 19 kann mittels ei- ner Variation der Menge an Brennstoff 35, welcher dem Brenner 33 zugeführt ist, eingestellt werden ; die Menge an Verbren- nungsluft 47, welche zum Betrieb des Brenners 33 benötigt wird, wird vorteilhaft mittels einer Regelklappe 41 geregelt, welche in eine Luftversorgungsleitung zum Brenner geschaltet ist.

Ferner ist die Menge des zu erzeugenden Hilfsdampfs 19 ein- stellbar mittels einer weiteren Regelklappe 37, welche dem Brenner in Strömungsrichtung des Rauchgases 9 vorgeschaltet ist, um die Menge des dem Brenner zugeführten Rauchgases 9 einzustellen ; das Rauchgas 9 kann mittels eines Gebläses 39 dem Brenner 33 zugeführt werden.

FIG 1 zeigt schematisch den Verfahrensablauf der Hilfsdamp- ferzeugung eines erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeugers 1 am Beispiel eines Abhitzedampferzeugers 1 für einen GUD-Drei- Druck-Prozess mit Zwischenüberhitzung. Die Erfindung ist auch für andere Prozesse (z. B. Zwei-Druck-Prozess mit Zwischen- überhitzung u. s. w.) einsetzbar.

Bei einer Betriebsweise des erfindungsgemäßen Abhitzedampfer- zeugers 1 können in Versorgungsleitungen des Hochdruck-und Mitteldruckverdampfers geschaltete Schieber geschlossen sein, so dass in diesen Druckstufen kein Dampf erzeugt wird. Das abgekühlte Rauchgas wird an der Austrittsöffnung 45 abgegrif- fen und mindestens ein Teil des Rauchgases 9 zur Eintritts- öffnung 4 zurück geführt. Überschüssiges Rauchgas wird entwe- der über einen vorhandenen Kamin oder über einen separaten Kamin mit Saugzug abgegeben.

Durch den Brenner 33 wird das Rauchgas 9 durch Verbrennung von z. B. Erdgas auf die am Eintritt des Abhitzedampferzeugers 1 erforderliche Temperatur aufgeheizt ; die erforderliche Verbrennungsluft 47 wird beispielsweise über ein Verbren- nungsluftgebläse zugeführt.

Die Hilfsdampfmenge wird durch Variation der durch den Abhit- zedampferzeuger strömenden Rauchgasmenge geregelt, beispiels- weise mittels der Regelklappe 37.

Die Rauchgastemperatur wird durch Variation der Brennstoff- menge geregelt.

Zur Regelung der notwendigen Verbrennungsluftmenge dient bei- spielsweise die weitere Regelklappe 41.

Wird ein separater Kamin mit Saugzug eingesetzt, kann der rauchgasseitige Druck im System beispielsweise durch eine zu- sätzliche Regelklappe geregelt werden.

Bei einer alternativen Betriebsweise des erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeugers 1 sind die vorher genannten Schieber geöffnet, so dass in allen Druckstufen Dampf erzeugt wird.

Der Dampf aus dem Hochdruckverdampfer 15 und/oder Mittel- druckverdampfer 13 des Abhitzedampferzeugers 1 kann z. B. zum Warmhalten/Anwärmen einer Frischdampfleitung der Dampfturbine des Kraftwerks genutzt werden.

FIG 2 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Abhitzedampferzeugers 1, wobei im Unterschied zu FIG 1 die Befeuerungseinrichtung 43 nicht in, sondern an die Rückführleitung 44 geschaltet ist.

Untersuchungen haben ergeben, dass eine derartige Anordnung der Befeuerungseinrichtung 43 Vorteile bringt, da beispiels- weise selbst bei zeitweiligen Störungen der Befeuerungsein- richtung 43 der Rezirkulationskreislauf-wenn auch mit u. U. reduziertem Energieinhalt des Rauchgases 9-aufrecht erhal- ten werden kann. Des Weiteren ist bei dieser Anordnung der Volumenstrom des Rauchgases 9 in der Rückführleitung 44 nicht durch eine dazwischen geschaltete Komponente gestört, was ei- nen gleichmäßigen Betrieb fördert ; bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 lässt sich der Rezirkulationskreislauf eben- falls bei einer Störung der Befeuerungseinrichtung 43 auf- recht erhalten, wenn nicht infolge der Störung ein ungewoll- tes Verschließen der Rückführleitung 44 eintritt.

Das Gebläse 39 ist in die Rückführleitung 44 geschaltet und übernimmt die Funktion eines Rezirkulationsgebläses.

In die Rückführleitung 44 können weiterhin Steuereinrichtun- gen zur Einstellung der Menge an rezirkuliertem Rauchgas 9 geschaltet sein.

Durch einen erfindungsgemäßen Abhitzedampferzeuger ergeben sich u. a. folgende Vorteile : - ein separater Hilfsdampferzeuger kann entfallen, - der Abhitzedampferzeuger kann auch während eines Anlagen- stillstands warm gehalten werden, so dass eventuell not- wendige Frostschutzmaßnahmen entfallen können, - der Abhitzedampferzeuger kann während eines Stillstands auf relativ hohem Druck gehalten werden, so dass bei häu- figen Starts die Spannungsbelastungen dickwandiger Bautei- le durch Temperaturänderungen (beim Aufheizen und Abküh- len) deutlich reduziert werden können, und

die Frischdampfleitung der Dampfturbine sowie die Dampf- turbine selbst können warm gehalten und/oder angewärmt werden, so dass deutliche Verkürzungen der Anfahrzeiten der Gesamtanlage möglich sind, was u. a. zu einer erhebli- chen Reduktion der Abgasemissionen führt.