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Title:
WATER-CARRYING DOMESTIC APPLIANCE WITH A PUMP UNIT COMPRISING A SLIT TUBE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/007616
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a water-carrying domestic appliance (1), in particular a dishwasher, with at least one pump unit (9, 12) which comprises an electric motor (17) with a rotor unit (18) mounted in a chamber which, at least during operating phases, conveys liquid, and with a stator unit (24) rigidly disposed in a dry outer chamber, as well as with a tube section (20) disposed between the rotor unit (18) and stator unit (24). The domestic appliance is designed such that the tube section (20) is formed from an easily flowable plastics having a melt flow index of more than 10 cm3 per 10 minutes.

Inventors:
HOFFMANN IGOR (DE)
LUTZ STEPHAN (DE)
PERTERMANN HANS-HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/064854
Publication Date:
January 22, 2015
Filing Date:
July 10, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH & SIEMENS HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/42; D06F39/08; F04D13/06
Domestic Patent References:
WO2014095102A12014-06-26
Other References:
See also references of EP 3021732A1
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Wasserführendes Haushaltsgerät (1 ), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit zumindest einer Pumpeinheit (9;12), die einen Elektromotor (17) mit einer in einem zumindest in Betriebsphasen Flüssigkeit führenden Raum gehaltenen Rotoreinheit (18) und einer in einem trockenen Außenraum fest angeordneten Statoreinheit (24) sowie mit einem zwischen Rotoreinheit (18) und Statoreinheit (24)

angeordneten Rohrabschnitt (20) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) aus einem leicht fließfähigen Kunststoff mit einem Schmelzfließindex von mehr als 10 cm3 pro 10 Minuten gebildet ist.

2. Haushaltsgerät (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) eine Wandstärke von weniger als 0,75 Millimetern aufweist.

3. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) aus einem Kunststoff mit einem Schmelzfließindex von mehr als 30 cm3 pro 10 Minuten bei 230 °C gebildet ist.

4. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) einen Bestandteil eines einstückigen Gehäuseteils (21 ) bildet.

5. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) abgedichtet in ein mehrteiliges Pumpengehäuse (21 ) eingebettet ist.

6. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) ein sog. Spaltrohr im magnetischen Spalt zwischen Rotor- (18) und Statoreinheit (24) ist.

7. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrabschnitt (20) ein Spritzgussteil bzw. einen Bestandteil eines Spritzgussteils ausbildet.

8. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kunststoff des Rohrabschnitts (20) polypropylenbasiert ist.

9. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kunststoff des Rohrabschnitts (20) hochverstärkt ist.

10. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kunststoff einen Glasfaseranteil von zumindest 30%, insbesondere von zumindest 40%, aufweist.

Description:
Wasserführendes Haushaltsgerät mit einer ein Spaltrohr

aufweisenden Pumpeinheit

Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät mit zumindest einer

Pumpeinheit, die einen Elektromotor mit einer in Flüssigkeit gehaltenen Rotoreinheit und einer in einem trockenen Außenraum fest angeordneten Statoreinheit sowie einem zwischen Rotoreinheit und Statoreinheit angeordneten Rohrabschnitt umfasst, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Es ist bekannt, in einem wasserführenden Haushaltsgerät wie etwa einer

Geschirrspülmaschine, einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner oder ähnlichen Geräten der sog.„weißen Ware" zum Umwälzen und/oder Abpumpen des ggf. mit Reinigungsmittel und/oder Schmutz versetzten Wassers zumindest eine Pumpeinheit vorzusehen, die einen Elektromotor mit einer in Flüssigkeit gehaltenen Rotoreinheit und einer in einem trockenen Außenraum fest angeordneten Statoreinheit sowie einem im magnetischen Spalt zwischen Rotoreinheit und Statoreinheit angeordneten Rohrabschnitt aus nicht magnetischem Material wie z.B. aus Edelstahl oder Kunststoff umfasst. Die Rotoreinheit kann durch ihre Anordnung in der Flüssigkeit auch von dieser geschmiert werden, so dass ggf. eine bewegliche Wellendichtung entfallen kann. Eine solche Anordnung mit einem Rohrabschnitt im magnetischen Spalt wird häufig auch als Spaltrohranordnung, insbesondere Spalttopf bezeichnet. Dabei ist das Spaltrohr mit einer Flüssigkeit wie z.B. mit Fördermedium oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt und dichtet diese nach außen hin ab. Das Spaltrohr stellt also in radialer Richtung über die axiale Länge des Spaltrohrs betrachtet eine Abtrennung bzw. Abgrenzung zwischen seinem flüssigkeitsgefüllten Innenraum, der die Welle der Pumpe und die auf ihr fest aufsitzende Rotoreinheit aufnimmt, und dem trockenen Außenraum, der die Statoreinheit aufnimmt, bereit. Für eine hohe magnetische Effizienz ist es wichtig, die Dicke des magnetischen Spalts möglichst klein zu halten. Da der Spalt anteilig aus Wandmaterial des Rohrabschnitts und aus Flüssigkeit besteht und da die Dicke des mit Flüssigkeit gefüllten Anteils aus Toleranz- und Verschmutzungsgründen nicht beliebig klein gestaltet werden kann, ist für die Minimierung der Spaltdicke eine Verringerung der Wandstärke des Rohrabschnitts entscheidend. Der Effekt wird besonders stark, wenn Ferritmagnete Verwendung finden, die im Vergleich zu Magneten, die auf Seltenen Erden basieren, eine hohe magnetische Permeabilität, aber eine geringe magnetische Induktion haben. Da die Preise von auf Seltenen Erden basierenden Magneten sich sehr ungünstig entwickelt haben, ist es wünschenswert, möglichst zu Ferritmagneten überzugehen. Gleichzeitig ist zu bedenken, dass häufig das Spaltrohr aus Kostengründen zusammen mit den

Lagerschilden und weiteren Konstruktionselementen aus einem Teil als Kunststoff topf im Spritzverfahren hergestellt ist. Die verwendeten Kunststoffe sollen dabei preiswert, hydrolyse- und chemikalienbeständig sowie temperaturstabil bei gleichzeitig hoher Steifigkeit sein. Die dazu erforderlichen hohen Füllgrade mit Glasfasern schränken aber die Verarbeitungsfähigkeit besonders bei dünnen Wandstärken ein.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die verschiedenen Anforderungen an den im magnetischen Spalt angeordneten Rohrabschnitt zwischen der Rotoreinheit und der Statoreinheit der Pumpeinheit möglichst gut miteinander in Einklang zu bringen. Die Erfindung löst dieses Problem durch ein wasserführendes Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Vorteile und Merkmale sowie Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 1 1 angegeben, deren Merkmale jeweils einzeln oder in Kombination untereinander verwirklicht sein können. Mit der Erfindung ist in Ausbildung nach Anspruch 1 ein Haushaltsgerät geschaffen, bei dem dadurch, dass ein Rohrabschnitt im magnetischen Spalt zwischen einer in einem zumindest in Betriebsphasen Flüssigkeit führenden Raum gehaltenen Rotoreinheit und einer in einem trockenen Außenraum fest angeordneten Statoreinheit aus einem leicht fließfähigen Kunststoff mit einem Schmelzfließindex von mehr als 10 cm 3 pro 10 Minuten gebildet ist, das Spritzgießen dieses Rohrabschnitts vereinfacht ist. Dieses kann hinreichend schnell durchgeführt werden, so dass sehr kleine Wandstärken für eine Minimierung des magnetischen Spalts gebildet werden können.

Besonders günstig weist der Rohrabschnitt eine Wandstärke von weniger als 0,75 Millimetern auf. Dadurch können auch Ferritanordnungen für die Rotoreinheit eine hinreichend hohe Effizienz bilden. Es kann auf solche Anordnungen, die auf Seltenen Erden basieren, verzichtet werden. Für möglichst dünne Wandstärken ist es vorteilhaft, wenn der genannte Rohrabschnitt aus einem Kunststoff mit einem Schmelzfließindex von mehr als 30 cm 3 pro 10 Minuten bei 230 °C gebildet ist.

Verfahrenstechnisch ist die Herstellung der Pumpeinheit besonders einfach, wenn der Rohrabschnitt zweckmäßigerweise Bestandteil eines einstückigen Gehäuseteils des

Pumpengehäuses ist, insbesondere einen einstückigen Bestandteil des Pumpengehäuses bildet. Insbesondere kann dieses einstückige Gehäuseteil ein Rotorgehäuse ausbilden, in dessen Rotorkammer die Antriebswelle mit der an ihr angebrachten Rotoreinheit des Motors der Pumpeinheit untergebracht ist. Am Rohrabschnitt können dabei insbesondere ein hinterer Gehäuseboden und/oder ein vorderer, die Hydraulikkammer der Pumpeinheit begrenzender Abschlussabschnitt einstückig angeformt sein. Dann können in vorteilhafter Weise ein oder mehrere zusätzliche Dichtstellen zwischen dem Rohrabschnitt und ein oder mehreren Anbaukomponenten wie z.B. einem separaten, hinteren Gehäuseboden oder einem die Hydraulikkammer begrenzenden, separaten, vorderen Abschlussbauteil vermieden werden.

Alternativ ist es auch möglich, dass der Rohrabschnitt als separates Bauteil abgedichtet in ein mehrteiliges Pumpengehäuse eingebettet ist, um dadurch nur in dem eigentlichen Spaltrohrbereich das teure Material einsetzen zu müssen, ansonsten jedoch auf preiswertere Werkstoffe zurückgreifen zu können.

Insbesondere ist der genannte Rohrabschnitt in beiden Fällen ein sog. Spaltrohr im magnetischen Spalt zwischen Rotor- und Statoreinheit. Mit dem verwendeten Kunststoff kann der Rohrabschnitt ein Spritzgussteil bzw. einen Bestandteil eines Spritzgussteils ausbilden und dennoch die o. g. dünne Wandstärke aufweisen.

Für die nötige mechanische Stabilität auch bei dünner Wandstärke ist der Kunststoff des Rohrabschnitts insbesondere hochverstärkt und weist einen Glasfaser- oder Carbonanteil von zumindest 30%, insbesondere von mindestens 40%, auf.

Insbesondere ist eine Geschirrspülmaschine erfindungsgemäß ausgebildet. Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine beispielhaftes Haushaltsgerät, hier eine Geschirrspülmaschine, in schematischer, teilweise aufgeschnittener Ansicht mit einer Umwälz- und/oder Absaugpumpeinheit,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Pumpeinheit, Fig. 3 einen Schnitt etwa entlang der Linie III-III in Figur 2,

Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer alternativen Pumpeinheit,

Fig. 5 einen Schnitt etwa entlang der Linie V-V in Figur 4,

Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Das in Figur 1 schematisch dargestellte Haushaltsgerät 1 bildet hier beispielhaft eine Geschirrspülmaschine aus. Wie oben erläutert, kommen auch andere Haushaltsgeräte, insbesondere Großgeräte, für eine erfindungsgemäße Ausbildung in Betracht.

Die hier schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine und weist einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Der

Spülbehälter 2 kann einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriss mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen. Der Spülbehälter 2 ist von einer Tür 3 verschließbar. Diese Tür 3 ist in Figur 1 in geschlossener Stellung gezeigt und beispielsweise um eine untere Horizontalachse 3a in Richtung des Pfeils 3d aufschwenkbar. Auch eine andere, vom Schwenken abweichende Öffnungsbewegung ist möglich. Das Spülgut ist in zumindest einem Spülkorb 4 halterbar; hier sind im Spülbehälter 2 beispielsweise genau zwei Geschirrkörbe 4, 5 übereinander vorgesehen. Die Anzahl an Spülkörben 4, 5 kann je nach Ausmaß und Art der Geschirrspülmaschine 1 variieren. Auch eine sog. Besteckschublade kann zusätzlich vorgesehen sein. Diese Geschirrkörbe 4, 5 sind über Sprüheinrichtungen 6, 7, zum Beispiel über in radialer Richtung lang erstreckte, jeweils um ein Zentrum rotierbare Sprüharme und/oder über einzelne Düsen mit Frischwasser FW und/oder mit umlaufendem Wasser, das mit Reinigungsmittel versetzt sein kann, sog. Spülflotte S, beaufschlagbar.

Des Weiteren können die Spülkörbe 4, 5 beispielsweise auf Rollen 10 nach vorne verlagerbar sein, um so eine Zugriffstellung für den Benutzer zu erreichen, in der dieser die Spülkörbe 4, 5 bequem be- und entladen kann. Als Bahnen für die Rollen 10 sind seitliche Schienen im Spülbehälter 2 vorgesehen. Zudem können an den jeweils in Richtung zur Vorderseite V weisenden Randebenen der Spülkörbe 4, 5 Zug- und

Schubgriffe zur Vereinfachung des Ein- und Ausschiebens der Spülkörbe 4, 5 vorgesehen sein.

Das Frischwasser FW und/oder die umlaufende und mit Reinigungsmittel und/oder Klarspüler oder anderen Mitteln und/oder Verschmutzungen aus dem Spülgut versetzte Spülflotte S läuft nach seiner oder ihrer Verteilung im Spülbehälter 2 und auf das Spülgut nach unten hin über einen im Bodenbereich 8 des Spülbehälters 2 angeordneten

Sammeltopf mit Siebeinheit 1 1 zu einer dieser nachgeordneten umwälzende Pumpeinheit (Umwälzpumpe) 12, von der es hier beispielhaft über zumindest eine in Figur 1 nur schematisch dargestellte Heizung 13 wieder zu einem Verteiler 14 und von dort aus zu den genannten Sprüheinrichtungen 6, 7 geleitet wird. Zwischen dem Sammeltopf, der Pumpeinheit 12, der Heizung 13, dem Verteiler 14 sowie den Sprüheinrichtungen 6, 7 ist dabei jeweils eine Flüssigkeitsverbindung, insbesondere in Form einer Rohr- oder Schlauchleitung, vorgesehen. Zum Abpumpen von Abwasser AW, aus dem Spülbehälter ist eine Pumpeinheit bzw. eine Abwasserpumpe 9 vorgesehen, die in eine Abflussrohrleitung eingefügt ist. Über diese Abflussrohrleitung wird das Abwasser AWaus der Maschine 1 geleitet.

Die Pumpeinheiten 9, 12 können auch kombiniert miteinander sein, so dass dann nur eine einzige Pumpeinheit insgesamt vorhanden ist.

Die zumindest eine Pumpeinheit 9, 12 umfasst hier eine Kreiselpumpe mit einem

Flügelrad 15, das je nach Version unterschiedlich gestaltet sein kann. Dieses ist von einer zentralen Antriebswelle 16 angetrieben, die in ihrem Endbereich nass gelagert ist. Die Antriebswelle 16 ist durch einen Elektromotor 17 rotierbar, d.h. antreibbar, wobei der Elektromotor 17 eine auf der Antriebswelle 16 angeordnete und mit dieser in Flüssigkeit gehaltene Rotoreinheit 18 umfasst, an die sich nach radial außen ein ebenfalls im

Flüssigkeitsraum liegender Spaltbereich 19 anschließt. Der Begriff„in Flüssigkeit gehalten" bedeutet dabei, dass der entsprechende Aufnahmeraum für die Rotoreinheit zumindest im Betrieb von Flüssigkeit wie Spülflotte oder Wasser/Abwasser durchflutet sein kann. Auch eine andere, die Lagerschmierung und Kühlung übernehmende

Flüssigkeit ist alternativ möglich.

An den Spaltbereich 19 schließt sich nach radial außen ein Rohrabschnitt 20 als ein- oder mehrstückiger Bestandteil eines Gehäuses 21 an, der den nassen Innenbereich 22, in dem die Antriebswelle 16 mit der Rotoreinheit 18 untergebracht ist, von einem trockenen Außenraum 23 abgrenzt. Im trockenen Außenraum 23 ist eine Statoreinheit 24 fest angeordnet, die hier insbesondere mehrere Statorbleche umfasst, die jeweils von

Statormagnetspulen 25 eingefasst sind. Der Rohrabschnitt 20 ist somit parallel zum Spaltbereich 19 und zwischen Rotoreinheit 18 und Statoreinheit 24 im magnetischen Spalt gelegen. Die Dicke dieses Spaltes ist dabei definiert durch die Summe aus der Dicke des Flüssigkeitsspalts 19 und der Dicke des Rohrabschnitts 20. Wie eingangs erwähnt, soll die Dicke des magnetischen Spalts für eine hohe magnetische Effektivität so klein wie irgend möglich sein. Um dies zu ermöglichen, besteht der Rohrabschnitt 20 aus einem leicht fließfähigen Kunststoff mit einem Schmelzfließindex von mehr als 10 cm 3 pro 10 Minuten.

Dabei weist der Rohrabschnitt 20 eine bisher nicht gekannte dünne Wandstärke von weniger als 0,75 Millimetern auf.

Insbesondere kann der Rohrabschnitt 20 aus einem Kunststoff mit einem

Schmelzfließindex von mehr als 30 cm 3 pro 10 Minuten bei 230 °C gebildet sein.

Wie hier in Figur 2 dargestellt ist, kann insbesondere dasjenige Gehäuseteil 21 , das die Antriebswelle 16 mit der Rotoreinheit 18 aufnimmt, trotz über seinen Verlauf variierender Dicken insgesamt als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet sein. Es umfasst den die Rotoreinheit 18 radial und vorzugsweise rundzylindrisch umgebenden Rohrabschnitt 20, der ein sog. Spaltrohr im magnetischen Spalt zwischen Rotor- 18 und Statoreinheit 24 bildet. Insbesondere kann - wie hier im Ausführungsbeispiel von Figur 2 - an den

Rohrabschnitt 20 an dessen dem Flügelrad 15 abgewandten axialen Ende und damit außerhalb des Rohrabschnitts 20, der als Rotorkammer zur Unterbringung der

Rotoreinheit 18 fungiert, ein Gehäuseboden 31 angeformt sein, so dass ein endseitig geschlossener Spalttopf gebildet ist. An diesen Gehäuseboden 31 kann innenseitig insbesondere eine sogenannte B- bzw. hintere Lageraufnahme oder ein sogenanntes B- bzw. hinteres Lager für die Antriebswelle 16 einteilig angeformt sein. Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann am dem Flügelrad 15 zugewandten, einen Durchgang für die Antriebswelle 16 aufweisenden, axialen Ende des Spaltrohrs 20 einen vorderen

Abschlussabschnitt 29 einteilig angeformt sein. Aus diesem steht die Antriebswelle 16 mit dem endseitig an ihr angebrachten Flügelrad 15 in eine Hydraulikkammer 28 der

Pumpeinheit 9, insbesondere Flüssigkeitspumpe hervor. Dieser vordere

Abschlussabschnitt 29 kann insbesondere eine stirnseitige Aufnahmewandung oder einen Flansch zur Aufnahme eines sogenannten A- bzw. vorderen Lagerhalters 30 aufweisen. Die vordere Abschlusswandung bildet vorzugsweise zugleich einen Teilabschnitt der Begrenzung der Hydraulikkammer 28 der Pumpeinheit 12, in der das Flügelrad 15 untergebracht ist. Zusammenfassend betrachtet ist somit für die Antriebswelle 16 mit der Rotoreinheit 18 ein einteiliges Gehäuseteil 21 bereitgestellt, das sich aus einem axialen, vorzugsweise zylindrischen, bevorzugt im Wesentlichen kreiszylindrischen, Rohrabschnitt 20, der eine Rotorkammer zur Unterbringung der Rotoreinheit 18 in radialer Richtung über seine axiale Längserstreckung hinweg betrachtet begrenzt, einem hinteren, einteilig angeformten Gehäuseboden 31 , der den Rohrabschnitt 20 an dessen hinterem axialem Ende flüssigkeitsdicht verschließt, und einem vorderen Abschlussabschnitt 29 zusammen. In der Hydraulikkammer bzw. Flügelradkammer 28 ist das Flügelrad 15 untergebracht, um Spülflottenflüssigkeit durch einen zentralen Ansaugstutzen 26 von außen in axialer Richtung (bezogen auf die langgestreckte Antriebswelle) in die Hydraulikkammer 28 hinein anzusaugen und mit einer radialen Richtungskomponente durch einen

Druckstutzen 27 nach außen aus der Pumpeinheit 9 herauszufordern.

Alternativ kann der Rohrabschnitt 20, der aus dem leicht fließflächigen Kunststoff mit einem Schmelzfließindex von mehr als 10 cm 3 pro 10 Minuten hergestellt ist, in das Pumpengehäuse auch als separates Bauteil einmontiert werden (siehe Figur 4). An seinem vorderen Ende ist dieses vorzugsweise über eine zusätzliche Dichtstelle mit einem separaten, vorderen Abschlussteil bzw. Abschlussstück 32 gekoppelt, das an die Hydraulikkammer 28 angrenzt. Zweckmäßigerweise ist kann das hintere Ende des Rohrabschnitts 20 mit einem einteilig angeformten Gehäuseboden 31 versehen und somit ein Spalttopf gebildet sein, ann kann das vordere separate Abschlussteil 32 aus einem weniger fließfähigen und damit kostengünstigeren Kunststoff als der Rohrabschnitt 20 hergestellt werden. Der hohe Preis des teuren und trotz seines hohen Schmelzfließindex ' hoch verstärkten Kunststoffs für den Rohrabschnitt 20 würde bei dieser Version der Pumpeneinheit hinsichtlich deren Gesamtkosten weniger stark ins Gewicht fallen.

Eine Version, bei der das B-Lager und der zylindrische, manschettenartig umgebende Rohrabschnitt 20 aus einem ersten, sehr leicht fließfähigen Werkstoff gefertigt sind und die gegenüberliegende, dem Flügelrad 15 zugewandte Stirnwand des Gehäuses 21 separate Baueinheiten bilden, ist in Figur 4 gezeigt. Auch wäre es alternativ möglich, dass nur die zylindrische Manschette 20 aus dem Kunststoff mit hohem Schmelzfließindex gebildet ist. Der Gehäuseboden 31 kann ggf. auch aus einem weniger fließflächigen Kunststoff als der Rohrabschnitt 20, der die Rotoreinheit 18 beherbergt, hergestellt sein. Ggf. kann er auch als separates Anbauteil ausgebildet sein, das zweckmäßigerweise in analoger Weise zum separaten, vorderen Abschlussteil 32 unter Zuhilfenahme einer zusätzlichen Dichtung an das hintere Ende des Rohrabschnitts 20 flüssigkeitsdicht mittels entsprechender Befestigungsmittel angekoppelt werden kann. In den verschiedenen Versionen kann somit der Rohrabschnitt 20 selbst ein Spritzgussteil bzw. einen Bestandteil eines Spritzgussteils ausbilden. Der Kunststoff dieses

Rohrabschnitts 20 ist hier polypropylenbasiert und gleichzeitig - etwa durch einen hohen Glasfaseranteil von deutlich mehr als 30 %, insbesondere von mehr als 40%, oder durch einen Carbonfaseranteil - hochverstärkt. Selbstverständlich können zur Verstärkung des Kunststoffmaterials des Rohrabschnitts bzw. Spaltrohrs 20 auch sonstige verstärkende, insbesondere die Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit, und/oder Druckfestigkeit erhöhende Zusatzstoffe in das leicht fließfähige Kunststoffmaterial des Spaltrohrs 20 eingemischt werden. Zusätzlich oder unabhängig hiervon können Außen- und/oder

Innenbeschichtungen des Rohrabschnitts 20 mit verstärkenden Materialien ggf. vorteilhaft sein.

Hier wird als Kunststoff des Rohrabschnitts 20 und bei eintstückiger Ausbildung des ganzen Gehäuseteils 21 , das die Rotorkammer und den Flügelrad benachbarten Bereich der vorzugsweise ein Polypropylen mit einem Schmelzfließindex zwischen 10 und 40 cm 3 pro 10 Minuten, bevorzugt um 30 cm 3 pro 10 Minuten, verwendet. Wenn beispielsweise nur das Spaltrohr 20 manschettenartig als Einzelteil ausgebildet ist, so kann

zweckmäßigerweise nur dieses durch einen hochfesten Kunststoff (zum Beispiel PPS) gebildet sein, der einen Schmelzfließindex von mehr als 10 cm3 pro 10 Minuten aufweist, und so in das Pumpengehäuse 21 einmontiert werden, während die übrigen Teile des Geäuteiles 21 sowie des sonstigen Pumpengehäuses aus einem weniger fließfähigen Kunststoff hergestellt sind .

Insgesamt ist durch die Ausführung des zylindrischen Spaltrohrs 20 mit Wandstärken aus medienstabilen Kunststoffen und einer Wandstärke von weniger als 0,75 Millimeter ermöglicht, auch mit Ferritmagneten hocheffiziente Pumpenantriebe herzustellen, die sonst nur mit auf Seltenen Erden basierenden Magneten möglich sind. Dadurch ergeben sich Bauraumvorteile, Gewichtsersparnisse, Wirkungsgradverbesserungen und

Kostensenkungen. Vorteilhaft kann es insbesondere sein, wenn zur weiteren Verringerung der radialen Entfernung zwischen der Rotoreinheit und der Statoreinheit die Rotoreinheit an ihrem radial äußeren Rand umhüllungsfrei ist, d.h. dort blankes magnetisierbares Material, insbesondere Ferritmaterial aufweist. In der Figur 2 ist die blanke Außenseite des magnetisierbaren Körpers 34 der Rotoreinheit mit 33 bezeichnet. Dadurch ergibt sich eine weitere Verbesserung der Antriebseffizienz des elektrischen Motors der Pumpeinheit, der das Flügelrad über die auf der Antriebswelle festsitzende Rotoreinheit antreibt. Ein aus magnetisierbarem Material bestehender Körper der vorzugsweise zylinderförmigen Rotoreinheit wird dazu zweckmäßigerweise auf einem radial inneren Tragkörper 35 befestigt, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Dieser innere Tragkörper sitzt ringsum die Antriebswelle fest auf. Er weist an seinem dem Flügelrad zugewandten Ende einen vorderen, radial nach außen abstehenden Halteflansch 36 sowie an seinem dem Flügelrad abgewandten Ende einen hinteren, radial nach außen abstehenden

Halteflansch 37 auf. Zwischen den beiden seitlichen Halteflanschen ist der

magnetisierbare Körper auf dem zylindrischen Außenmantel des Tragkörpers gehaltert, insbesondere an diesem befestigt.

Zweckmäßigerweise liegt zur weiteren Minimierung des Magnetspalts zwischen der Rotoreinheit und der Statoreinheit der radial innere Rand der Statoreinheit möglichst spaltlos, d.h. direkt kontaktierend an der Außenwandung des Rohrabschnitts bzw.

Spaltrohrs an. Denn je geringer der Magnetspalt ist, desto wirkungsvoller ist die magnetische Wechselwirkung, insbesondere magnetische Anziehungskraft zwischen dem von der Statoreinheit erzeugten Magnetfeld und dem von der Rotoreinheit erzeugten Magnetfeld.

Bezugszeichenliste:

Haushaltsgerät, 22 nasser Innenraum,

Spülbehälter, 23 trockener Außenraum,

Tür, 24 Statoreinheit,

a Schwenkachse, 25 Statormagnetspulen

d Schwenkrichtung, 26 zentraler Ansaugstutzen

Geschirrkorb, 27 Druckstutzen

Geschirrkorb, 28 Hydraulikkammer

Sprüheinrichtung, 29 vorderer Abschlußabschnitt

Sprüheinrichtung, 30 A- Lagerhalter

Bodenbereich, 31 Gehäuseboden

Pumpeinheit, 32 vorderes, separates Abschlussstück0 Rollen, 33 blanke Außenseite

1 Siebeinheit, 34 magnetisierbarer Körper

2 Pumpeinheit, 35 Tragkörper

3 Heizung, 36, 37 seitliche Halteflansche

4 Verteiler,

5 Flügelrad,

6 Antriebswelle,

7 Elektromotor,

8 Rotoreinheit,

9 Spaltbereich im Flüssigkeitsraum,

0 Rohrabschnitt,

1 Gehäuse,