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Title:
WATER-CONDUCTING DOMESTIC APPLIANCE, METHOD FOR OPERATING A WATER-CONDUCTING DOMESTIC APPLIANCE, AND COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/160745
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water-conducting domestic appliance (1), in particular a dishwasher, comprising: a control device (100) for carrying out a treatment program from a number of treatment programs, each of said treatment programs having a sequence of sub-program steps, each of said sub-program steps being determined by a number of parameters; an input means (110) for sensing a user input for selecting one of the number of treatment programs, wherein the control device (100) is designed to determine an optimisation status in accordance with a current operating state of the water-conducting domestic appliance (1) and the selected treatment program, and to determine an optimisation measure in accordance with the determined optimisation status, said optimisation measure comprising optimising a parameter value of one of the number of parameters of at least one of the sub-program steps of the chosen treatment program, applying the optimisation measure to provide an optimised treatment program, and carrying out the optimised treatment program; and comprising an output device (120) for outputting the optimisation status, the optimisation measure and/or the optimised parameter value to a user.

Inventors:
SCHERER EDMUND (DE)
REHM KARLHEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052642
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
February 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/42; A47L15/46
Domestic Patent References:
WO2018015124A12018-01-25
WO2018153698A12018-08-30
WO2018086864A12018-05-17
Foreign References:
EP3348699A12018-07-18
EP2697418A12014-02-19
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Wasserführendes Haushaltsgerät (1 ), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Anzahl an Behandlungsprogrammen, wobei jedes der Behandlungsprogramme eine Ab folge von Teilprogrammschritten aufweist, wobei ein jeweiliger der Teilprogrammschritte durch eine Anzahl an Parametern bestimmt ist, einem Eingabemittel (1 10) zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Auswählen eines der Anzahl an Behandlungsprogrammen, wobei die Steuerungsvorrichtung (100) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit eines aktuel len Betriebszustands des wasserführenden Haushaltsgeräts (1 ) und des ausgewählten Behandlungsprogramms einen Optimierungszustand zu ermitteln, in Abhängigkeit des ermittelten Optimierungszustands eine Optimierungsmaßnahme zu ermitteln, wobei die Optimierungsmaßnahme ein Optimieren eines Parameterwerts eines der Anzahl an Pa rametern zumindest eines der Teilprogrammschritte des ausgewählten Behandlungspro gramms umfasst, die Optimierungsmaßnahme zum Bereitstellen eines optimierten Be handlungsprogramms anzuwenden und das optimierte Behandlungsprogramm durchzu führen, und mit einer Ausgabevorrichtung (120) zum Ausgeben des Optimierungszu stands, der Optimierungsmaßnahme, des optimierten Parameterwerts und/oder eines davon abhängigen Parameterwerts an einen Benutzer.

2. Wasserführendes Haushaltsgerät gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Behandlungsergebnis des optimierten Behandlungsprogramms im Vergleich zu dem Behandlungsergebnis des ausgewählten Behandlungsprogramms verbessert ist.

3. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aktuelle Betriebszustand des wasserführenden Haushaltsgeräts (1 ) einen Füll stand von Betriebsmitteln und/oder einen Zustand eines Behandlungsraums (4) des was serführenden Haushaltsgeräts (1 ), insbesondere eine Hygiene des Behandlungsraums (4), eine Anschmutzung eines Behandlungsguts und/oder einen Beladungszustand des Behandlungsraums (4), umfasst.

4. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Parameter eine Zeitdauer, einen Zeitpunkt, eine Wassermenge, eine Soll-Wassertemperatur, eine Art eines Reinigungsmittels, einen Zugabezeitpunkt des Reinigungsmittels, eine zuzugebende Menge des Reinigungsmittels, eine Pumpendreh zahl, und/oder eine Schleuderdrehzahl umfassen.

5. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (100) zum Ermitteln des Optimierungszustands in Abhängigkeit eines Fehlens des Reinigungsmittels, eines Beladungszustands des was serführenden Haushaltsgeräts (1 ), einer Anschmutzung des Behandlungsguts und/oder des ausgewählten Behandlungsprogramms eingerichtet ist.

6. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Optimierungsmaßnahme ein Verändern einer Laufzeit eines Teilpro grammschritts, ein Verändern einer Temperatur einer Spülflotte, ein Verändern einer Ab folge von Teilprogrammschritten und/oder ein Verändern einer Zugabemenge und/oder eines Zugabezeitpunkts des Reinigungsmittel umfasst.

7. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ausgabevorrichtung (120) ein an dem wasserführenden Haushaltsge rät (1 ) angeordnetes Display, einen Lautsprecher und/oder eine Kommunikationsvorrich tung zum Senden und/oder Empfangen von Daten umfasst.

8. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das Eingabemittel (1 10) zum Erfassen der Benutzereingabe zum Auswäh len eines Satzes von Optimierungszuständen aus einer Anzahl von Optimierungszustän den eingerichtet ist, wobei die Ausgabevorrichtung (120) dazu eingerichtet ist, den Opti mierungszustand, die Optimierungsmaßnahme, den optimierten Parameterwert und/oder einen davon abhängigen Parameterwert auszugeben, falls der Optimierungszustand in dem ausgewählten Satz von Optimierungszuständen enthalten ist.

9. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts (1 ), insbesondere einer Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen ei nes Behandlungsprogramms aus einer Anzahl an Behandlungsprogrammen, wobei jedes Behandlungsprogramm eine Abfolge von Teilprogrammschritten aufweist, wobei ein Teil programmschritt durch eine Anzahl an Parametern bestimmt ist, mit: Erfassen (S1 ) einer Benutzereingabe zum Auswahlen eines der Anzahl an Behand lungsprogrammen,

Ermitteln (S2) eines aktuellen Betriebszustands des wasserführenden Haushaltsge räts (1 ),

Ermitteln (S3) eines Optimierungszustands in Abhängigkeit des ausgewählten Be handlungsprogramms und des ermittelten aktuellen Betriebszustands,

Ermitteln (S4) einer Optimierungsmaßnahme in Abhängigkeit des Optimierungszu stands, wobei die Optimierungsmaßnahme ein Optimieren eines Parameterwerts eines der Anzahl an Parametern zumindest eines der Teilprogrammschritte des ausgewählten Behandlungsprogramms umfasst,

Durchführen (S5) der Optimierungsmaßnahme zum Ermitteln eines optimierten Be handlungsprogramms,

Ausgeben (S6) des Optimierungszustands, der Optimierungsmaßnahme, des opti mierten Parameterwerts und/oder eines davon abhängigen Parameterwerts an einen Be nutzer, und

Durchführen (S7) des optimierten Behandlungsprogramms.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgeben (S6) des Optimierungszustands, der Optimierungsmaßnahme, des optimierten Parameterwerts und/oder eines davon abhängigen Parameterwerts an einen Benutzer umfasst:

Übertragen von Daten umfassend den Optimierungszustand, die Optimierungsmaß nahme, den optimierten Parameterwert und/oder einen davon abhängigen Parameterwert von dem wasserführenden Haushaltsgerät (1 ) mittels einer Ausgabevorrichtung (120) an ein Mobilgerät (130) des Benutzers; und

Akustisches und/oder visuelles Ausgeben der übertragenen Daten durch eine auf dem Mobilgerät (130) laufende Applikation an den Benutzer.

1 1. Computerprogrammprodukt, das auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9 oder 10 veranlasst.

Description:
Wasserführendes Haushaltsgerät, Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts und

Computerprogrammprodukt

Die vorliegende Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts sowie ein Computerprogrammprodukt.

Herkömmliche wasserführende Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Geschirrspülmaschi nen, weisen verschiedene Automatikfunktionen auf, die den Betrieb der Geschirrspülma schine für einen Benutzer erleichtern sollen. Dazu gehört beispielsweise eine Programm automatik, die in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise zur Verfü gung stehende Reinigungsmittel, eine Wasserqualität, bestimmte durch den Benutzer getätigte Voreinstellungen und dergleichen, ein Reinigungsergebnis optimieren soll.

Für den Benutzer bleibt es dabei häufig im Dunkeln, welche Einstellungen die Programm automatik vornimmt und auf welcher Grundlage sie diese auswählt. Die Geschirrspülma schine verhält sich in dieser Hinsicht daher für den Benutzer wie eine„Black Box“. Dies kann für den Benutzer unbefriedigend sein.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein ver bessertes wasserführendes Haushaltsgerät bereitzustellen.

Demgemäß wird ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspül maschine, mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Behandlungspro gramms aus einer Anzahl an Behandlungsprogrammen, wobei jedes der Behandlungs programme eine Abfolge von Teilprogrammschritten aufweist, wobei ein jeweiliger der Teilprogrammschritte durch eine Anzahl an Parametern bestimmt ist, und einem Einga bemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Auswählen eines der Anzahl an Be handlungsprogrammen vorgeschlagen. Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebszustands des wasserführenden Haushaltsgeräts und des ausgewählten Behandlungsprogramms einen Optimierungszustand zu ermitteln, in Abhängigkeit des ermittelten Optimierungszustands eine Optimierungsmaßnahme zu ermitteln, wobei die Optimierungsmaßnahme ein Optimieren eines Parameterwerts eines der Anzahl an Parametern zumindest eines der Teilprogrammschritte des ausgewählten Behandlungsprogramms umfasst, die Optimierungsmaßnahme zum Bereitstellen eines optimierten Behandlungsprogramms anzuwenden, und das optimierte Behandlungspro gramm durchzuführen. Das wasserführende Haushaltsgerät umfasst ferner eine Ausga bevorrichtung zum Ausgeben des Optimierungszustands, der Optimierungsmaßnahme, des optimierten Parameterwerts und/oder eines davon abhängigen Parameterwerts an einen Benutzer.

Das vorgeschlagene Haushaltsgerät ermöglicht es vorteilhaft, bei einem durch die Steue rungsvorrichtung ermittelten Problem, das zu einer unzureichenden Leistung, insbesonde re Reinigungs- und/oder Spülleistung, führen könnte, eine entsprechende Optimierungs maßnahme automatisch durchzuführen und darüber hinaus das festgestellte Problem an den Benutzer auszugeben. Dies steigert einerseits eine Benutzerzufriedenheit, da ein Benutzer des Haushaltsgeräts verstehen kann, weshalb das Haushaltsgerät in einem sol chen Fall von dem durch den Benutzer ausgewählten Behandlungsprogramm abweicht. Andererseits wird der Benutzer in die Lage versetzt, zukünftig Vorsorge zu treffen, wie beispielsweise darauf zu achten, dass immer genügend Reinigungsmittel vorhanden ist, wodurch eine Effizienz des Haushaltsgeräts über eine Lebensdauer des Haushaltsgeräts verbessert werden kann.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steue rungsvorrichtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein.

Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Pro grammcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Ferner kann die Steuerungsvorrichtung beispielsweise eine Speichereinheit aufweisen, in welcher die Anzahl an Behandlungsprogrammen gespeichert ist.

Unterschiedliche Behandlungsprogramme umfassen beispielsweise ein Eco-Programm, das besonders energieeffizient und ressourcenschonend ist, ein Normalprogramm, das auf die üblichen Anforderungen abgestimmt ist, und/oder ein Intensivprogramm, das eine besonders starke Behandlungswirkung erzielt. Über diese beispielhafte Aufzählung hin aus sind viele weitere Behandlungsprogramme denkbar.

Ein jedes der Behandlungsprogramme weist eine Abfolge von Teilprogrammschritten auf. Beispielsweise kann ein Behandlungsprogramm einer Geschirrspülmaschine aus einer Abfolge eines Vorspülens, eines Hauptspülens, eines Klarspülens und eines Trocknens bestehen.

Jeder der Teilprogrammschritte ist durch eine Anzahl von Parametern festgelegt, wobei die Parameter beispielsweise eine Dauer, eine Wassertemperatur, eine Pumpendrehzahl und/oder weitere solche Parameter umfassen.

Das wasserführende Haushaltsgerät weist ferner ein Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe auf. Das Eingabemittel umfasst beispielsweise einen Drehschalter, ei nen Knopf, einen Taster, einen Schieberegler, ein berührungsempfindliches Display und/oder ein entfernt von dem wasserführenden Haushaltsgerät angeordnetes Bedien terminal.

Über das Eingabemittel ist der Benutzer des wasserführenden Haushaltsgeräts in der Lage, dieses zu bedienen. Insbesondere kann er damit das wasserführende Haushaltsge rät programmieren, wie beispielsweise eines der Behandlungsprogramme der Anzahl auswählen und dieses anschließend starten.

Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit der erfassten Benutzer eingabe das wasserführende Haushaltsgerät anzusteuern, insbesondere das ausgewähl te Behandlungsprogramm durchzuführen.

Ferner ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, einen aktuellen Betriebszustand des wasserführenden Haushaltsgeräts zu erfassen. Der aktuelle Betriebszustand des Haushaltsgeräts lässt sich beispielsweise durch eine Anzahl von Parametern beschrei ben. Beispielsweise stellt eine jede Einstellung des Haushaltsgeräts, ob durch den Benut zer oder durch einen Hersteller vorgegeben, einen solchen Parameter dar, wie zum Bei spiel eine Uhrzeit, eine maximale Schleuderdrehzahl, eine maximale Pumpendrehzahl, eine maximal zulässige Stromaufnahme, eine Art eines verwendeten Reinigungsmittels und/oder das ausgewählte Spülprogramm. Zu den Parametern gehören auch Faktoren wie eine Beladung des wasserführenden Haushaltsgeräts, eine Art eines Behandlungs guts und eine Anschmutzung des Behandlungsguts. Ferner gehören auch weitere Um weltbedingungen, wie beispielsweise eine Wasserhärte und/oder eine Umgebungstempe ratur, zu dem aktuellen Betriebszustand.

Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des aktuellen Betriebs zustands und des ausgewählten Behandlungsprogramms einen Optimierungszustand zu ermitteln. Der Optimierungszustand ergibt sich beispielsweise aus einer ungeeigneten Auswahl des Behandlungsprogramms durch den Benutzer für eine gegebene Beladung des wasserführenden Haushaltsgeräts. Man kann auch sagen, der Optimierungszustand entspricht dem Grund oder dem Auslöser für eine vorteilhafte Optimierung. Ein weiteres Beispiel für einen Optimierungszustand ist, wenn kein Reinigungsmittel vorhanden ist, das ausgewählte Behandlungsprogramm jedoch den Einsatz des Reinigungsmittels vorsieht.

Die Steuerungsvorrichtung ist dann dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des Optimierungs zustands eine Optimierungsmaßnahme zu ermitteln und diese anzuwenden. Insbesonde re wird durch das Anwenden der Optimierungsmaßnahme auf das ausgewählte Behand lungsprogramm ein optimiertes Behandlungsprogramm bereitgestellt. Eine Optimie rungsmaßnahme ist jede Maßnahme, die für den jeweiligen aktuellen Betriebszustand in Kombination mit dem ausgewählten Behandlungsprogramm zu einer Verbesserung eines Behandlungsergebnisses führt. Die Verbesserung kann bei einer Geschirrspülmaschine beispielsweise in einer Verbesserung einer Sauberkeit, einer verbesserten Trocknung eines Spülguts, einem reduzierten Energieverbrauch, einem reduzierten Wasserver brauch und/oder einer verkürzten Behandlungsdauer liegen. Diese Verbesserungen kön nen beispielsweise als Verbesserungsziele zusammengefasst werden.

Beispielsweise lassen sich die Verbesserungsziele hierarchisch ordnen, wobei zuoberst beispielsweise die Sauberkeit des Spülguts steht. Dann ist beispielsweise vorgesehen, dass ein in der Hierarchie weiter unten angeordnetes Verbesserungsziel nur dann zu er zielen ist, wenn dadurch nicht das höher gelegene Ziel beeinträchtigt wird. Umgekehrt ist vorgesehen, dass, um das höher gelegene Ziel zu erreichen, jedes weiter unten stehende Ziel beeinträchtigt werden kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, zur Verbesserung der Trocknung des Spülguts eine Dauer des Trocknungsschritts zu verlängern, wenn an- dernfalls keine ausreichende Trocknung erreicht werden kann, da beispielsweise kein Klarspüler zur Verfügung steht.

Das Optimieren eines Parameters zumindest eines der Teilprogrammschritte umfasst beispielsweise ein Verändern des Parameterwerts. Jeder Parameter weist beispielsweise einen Standardwert auf, der insbesondere von dem jeweiligen Behandlungsprogramm abhängig sein kann. Beispielsweise kann die standardmäßig vorgesehene Dauer des Teilprogrammschritts Trocknen bei einem Intensivprogramm 20 Minuten sein, bei einem Eco-Programm jedoch 40 Minuten betragen.

Das wasserführende Haushaltsgerät weist ferner eine Ausgabevorrichtung auf, die zum Ausgeben des ermittelten Optimierungszustands, der Optimierungsmaßnahme, des opti mierten Parameterwerts und/oder eines davon abhängigen Parameterwerts eingerichtet ist. Die Ausgabevorrichtung umfasst beispielsweise ein Display, wie eine Flüssigkristall anzeige, einen Lautsprecher und/oder ein Kommunikationsmittel, wie ein Netzwerkadap ter oder ein Modem. Vorzugsweise ist die Ausgabevorrichtung dazu eingerichtet, den er mittelten Optimierungszustand, die Optimierungsmaßnahme, den optimierten Parameter wert und/oder den davon abhängigen Parameterwert an ein mobiles Endgerät des Benut zers, wie beispielsweise ein Smartphone mit einer entsprechend eingerichteten App, zu übermitteln.

Der von der Optimierungsmaßnahme und/oder dem optimierten Parameterwert abhängi ge Parameterwert ist insbesondere eine Gesamtprogrammlaufzeit. Beispielsweise verlän gert sich die Gesamtprogrammlaufzeit, wenn die Laufzeit eines Teilprogrammschritts ver längert wird, entsprechend. Die Gesamtprogrammlaufzeit ist für Benutzer insbesondere eine informativere Angabe als eine Teilprogrammschrittlaufzeit, weshalb diese Ausfüh rung vorteilhaft sein kann. Weitere Beispiele für abhängige Parameterwerte sind ein Ge samtwasserverbrauch oder ein Gesamtenergieverbrauch.

Ein solches wasserführendes Haushaltsgerät ist insbesondere dazu eingerichtet, einen Benutzer auf eine ungeeignete Behandlungsprogrammwahl hinzuweisen und zugleich eine Optimierung vorzunehmen, so dass dennoch ein für den Benutzer erwartungsgemä ßes Behandlungsergebnis erzielt wird. Dies kann sich ferner auf das zukünftige Benutzer verhalten positiv auswirken, da der Benutzer auf diese Weise besser verstehen kann, wie eine effiziente Behandlung erreicht werden kann. Damit lässt sich auch eine Effizienz des wasserführenden Haushaltsgeräts verbessern, da der Benutzer beispielsweise übermäßig angeschmutztes Spülgut kurz vorreinigt, so dass auch bei einem Eco-Programm ein er wartungsgemäßes Reinigungsergebnis erzielt wird.

Gemäß einer Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist ein Behand lungsergebnis des optimierten Behandlungsprogramms im Vergleich zu dem Behand lungsergebnis des ausgewählten Behandlungsprogramms verbessert.

Unter einem verbesserten Ergebnis wird vorliegend insbesondere verstanden, dass bei spielsweise eine Sauberkeit verbessert ist, eine Hygiene verbessert ist und/oder eine Trocknung verbessert ist. Die Sauberkeit lässt sich beispielsweise durch ein Bestimmen einer Restanschmutzung bezogen auf eine Fläche und in Abhängigkeit einer Materialgüte ermitteln. Die Hygiene lässt sich beispielsweise durch ein Bestimmen einer

Mikrobenanzahl pro Fläche ermitteln. Die Trocknung lässt sich beispielsweise durch ein Bestimmen einer Restwassermenge auf oder in dem Behandlungsgut ermitteln.

In vorteilhaften Ausführungsformen erzielt das optimierte Behandlungsprogramm ein gu tes Behandlungsergebnis. Unter einem guten Behandlungsergebnis wird bei einer Haus halts-Geschirrspülmaschine beispielsweise verstanden, dass das Spülgut sauber, das heißt ohne eine sichtbare und/oder fühlbare Restanschmutzung ist, dass das Spülgut kei nen Geruch, wie beispielsweise von Essensresten und/oder Mikroben, aufweist, und/oder dass das Spülgut trocken ist, so dass es von der Haushalts-Geschirrspülmaschine direkt in einen Schrank einsortiert werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts umfasst der aktuelle Betriebszustand des wasserführenden Haushaltsgeräts einen Füllstand von Betriebsmitteln und/oder einen Zustand eines Behandlungsraums des wasserführenden Haushaltsgeräts, insbesondere eine Hygiene des Behandlungsraums, eine

Anschmutzung eines Behandlungsguts und/oder ein Beladungszustand des Behand lungsraums.

Unter Betriebsmittel werden vorliegend insbesondere Reinigungsmittel und/oder weitere Zusätze, die das Behandlungsergebnis positiv beeinflussen können, verstanden. Hierun- ter fallen beispielsweise Vorspülmittel, Spülmittel, Klarspüler, Weichspüler,

Imprägniermittel und dergleichen. Falls eines dieser Betriebsmittel, welches in dem aus gewählten Behandlungsprogramm vorgesehen ist, nicht vorhanden ist, ist eine reduzierte Behandlungsleistung des ausgewählten Behandlungsprogramms zu erwarten. Dies ent spricht somit einem Optimierungszustand. Durch eine geeignete Optimierungsmaßnahme kann die Behandlungsleistung auf das reguläre Niveau angehoben werden.

Unter dem Behandlungsraum ist beispielsweise eine Spülkammer einer Geschirrspülma schine oder eine Waschtrommel einer Waschmaschine zu verstehen. Die Hygiene des Behandlungsraums umfasst beispielsweise eine Anzahl an Mikroben. In diesen Behand lungsräumen sind häufig gute Bedingungen für ein Mikrobenwachstum gegeben, da es dort meist feucht und warm ist. Wenn dies der Fall ist, kann eine erhöhte Flottentempera tur Abhilfe schaffen. Bei übermäßiger Anschmutzung des Behandlungsguts und/oder übermäßiger Beladung des Behandlungsraums kann eine Verlängerung des Spülschritts hilfreich sein, um das erwartete Behandlungsergebnis zu erreichen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts umfassen die Parameter eine Zeitdauer, einen Zeitpunkt, eine Wassermenge, eine Soll- Wassertemperatur, eine Art eines Reinigungsmittels, einen Zugabezeitpunkt des Reini gungsmittels, eine zuzugebende Menge des Reinigungsmittels, eine Pumpendrehzahl, und/oder eine Schleuderdrehzahl.

Die Steuerungsvorrichtung ist insbesondere dazu eingerichtet, einen jeden dieser Para meter für einen jeweiligen Teilprogrammschritt anzupassen, das heißt den Parameterwert geeignet zu ändern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist die Steuerungsvorrichtung zum Ermitteln des Optimierungszustands in Abhängigkeit eines Fehlens des Reinigungsmittels, eines Beladungszustands des Haushaltsgeräts, einer Anschmutzung des Behandlungsguts und/oder des ausgewählten Behandlungspro gramms eingerichtet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts umfasst die Optimierungsmaßnahme ein Verändern einer Laufzeit eines Teilprogrammschritts, ein Verändern einer Temperatur einer Spülflotte, ein Verändern einer Abfolge von Teilpro grammschritten und/oder ein Verändern einer Zugabemenge und/oder eines

Zugabezeitpunkts des Reinigungsmittel.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts umfasst die Ausgabevorrichtung ein an dem wasserführenden Haushaltsgerät angeordnetes Dis play, einen Lautsprecher und/oder eine Kommunikationsvorrichtung zum Senden und/oder Empfangen von Daten.

Vorteilhaft weist die Ausgabevorrichtung einerseits ein Display, welches direkt an dem wasserführenden Haushaltsgerät angeordnet ist, und andererseits eine Kommunikations vorrichtung, beispielsweise ein Modem, mittels der sie die informativen Daten auch an ein Mobilgerät des Benutzers und/oder einen zentralen Server übertragen kann, auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist das Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Auswählen eines Satzes von Optimierungszuständen aus einer Anzahl von Optimierungszuständen eingerichtet. Die Ausgabevorrichtung ist dazu eingerichtet, den Optimierungszustand, die Optimierungs maßnahme, den optimierten Parameterwert und/oder einen davon abhängigen Parame terwert auszugeben, falls der Optimierungszustand in dem ausgewählten Satz von Opti mierungszuständen enthalten ist.

Insbesondere kann ein Hersteller des wasserführenden Haushaltsgeräts bestimmte Opti mierungszustände, die bei dem wasserführenden Haushaltsgerät auftreten können, vor bestimmen. Dies kann beispielsweise von einer zur Verfügung stehenden Sensorik ab- hängen, da beispielweise ein Ermitteln einer Anschmutzung von Spülgut bestimmte Sen soren benötigt, die bei günstigeren Modellen möglicherweise nicht verbaut sind. Unter schiedliche Benutzer haben unterschiedliche Präferenzen. Daher kann es vorteilhaft sein, wenn der jeweilige Benutzer selbst bestimmen kann, bei welchen Optimierungszuständen er informiert werden möchte, und bei welchen nicht. Der Satz von Optimierungszuständen kann insbesondere auch leer sein, wenn der Benutzer keine Informationen erhalten möch te. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts vorgeschlagen. Das wasserführende Haushaltsgerät ist insbesondere eine Geschirrspülmaschine. Das wasserführende Haushaltsgerät weist eine Steuerungs vorrichtung zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Anzahl an Behand lungsprogrammen auf, wobei jedes Behandlungsprogramm eine Abfolge von Teilpro grammschritten aufweist, wobei ein Teilprogrammschritt durch eine Anzahl an Parametern bestimmt ist. In einem ersten Schritt wird, beispielsweise mittels eines Eingabemittels, eine Benutzereingabe zum Auswählen eines der Anzahl an Behandlungsprogrammen erfasst. In einem zweiten Schritt wird ein aktueller Betriebszustand des wasserführenden Haushaltsgeräts ermittelt. Dies erfolgt insbesondere durch die Steuerungsvorrichtung. In einem dritten Schritt wird ein Optimierungszustand in Abhängigkeit des ausgewählten Behandlungsprogramms und des ermittelten aktuellen Betriebszustands ermittelt. Mit an deren Worten überprüft die Steuerungsvorrichtung hierbei, ob das gewählte Behand lungsprogramm optimal geeignet ist, ausgehend von dem aktuellen Betriebszustand, der beispielsweise eine Menge und/oder eine Anschmutzung eines Behandlungsguts um fasst, ein erwünschtes Behandlungsergebnis, insbesondere ein gutes Behandlungser gebnis, zu erzielen. In einem vierten Schritt wird eine Optimierungsmaßnahme in Abhän gigkeit des Optimierungszustands ermittelt. Die Optimierungsmaßnahme umfasst ein Op timieren eines Parameterwerts eines der Anzahl an Parametern zumindest eines der Teil programmschritte des ausgewählten Behandlungsprogramms. In einem fünften Schritt wird die Optimierungsmaßnahme zum Ermitteln eines optimierten Behandlungspro gramms durchgeführt. In einem sechsten Schritt wird der Optimierungszustand, die Opti mierungsmaßnahme, der optimierte Parameterwert und/oder ein davon abhängiger Pa rameterwert an einen Benutzer ausgegeben. In einem siebten Schritt wird das optimierte Behandlungsprogramm durchgeführt.

Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zum Betreiben eines wasserführenden Haus haltsgeräts gemäß dem erstgenannten Aspekt. Die zu dem wasserführenden Haushalts gerät des erstgenannten Aspekts beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen gel ten sinngemäß auch für das vorgeschlagene Verfahren.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der sechste Schritt:

Übertragen von Daten umfassend den Optimierungszustand, die Optimierungsmaß nahme, den optimierten Parameterwert und/oder einen davon abhängigen Parameterwert io

von dem wasserführenden Haushaltsgerät mittels einer Ausgabevorrichtung an ein Mobil gerät des Benutzers; und

Akustisches und/oder visuelles Ausgeben der übertragenen Daten durch eine auf dem Mobilgerät laufende Applikation an den Benutzer.

Dadurch, dass die Daten auch über die Applikation (oder App) dem Benutzer bereitge stellt werden können, steigen vorteilhafterweise die Kundenzufriedenheit und die Benut zerfreundlichkeit.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, das auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des vorgeschlagenen Ver fahrens veranlasst.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispiels weise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetz werk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm produkt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines wasserführenden Haushaltsgeräts; Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ausgabevorrichtung;

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines wasser führenden Haushaltsgeräts; und

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfah rens zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 ist hier als eine Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 ausgebildet. Die Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesonde re wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugs weise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können einen Behandlungsraum 4 zum Behandeln von Behandlungsgut bilden. In dem dargestellten Beispiel ist das ein Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlos senen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüber liegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12,

13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hin ein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.

Ferner sind an der Tür 3 der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 eine Steuerungsvorrich tung 100, ein Eingabemittel 1 10 und eine Ausgabevorrichtung 120 angeordnet. Die Steue rungsvorrichtung 100 ist beispielsweise als ein Mikroprozessor ausgebildet und dazu ein gerichtet, ein Behandlungsprogramm einer Anzahl von Behandlungsprogrammen durch zuführen. Unter dem Durchführen eines Behandlungsprogramms wird beispielsweise ver standen, dass die Steuerungsvorrichtung 100 alle weiteren funktionellen Bauteile der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 gemäß dem Behandlungsprogramm ansteuert. Das Eingabemittel 1 10 ist beispielsweise als ein Bedienpult mit einer Anzahl an Knöpfen sowie Drehreglern ausgebildet (nicht dargestellt). Über das Bedienpult 1 10 kann ein Benutzer der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 diese programmieren, beispielsweise ein Behand lungsprogramm auswählen und starten. Die Ausgabevorrichtung 120 ist beispielsweise als eine Anzeigevorrichtung 120 mit einem LCD ausgebildet. In vorteilhaften Ausführungs formen können das Eingabemittel 1 10 und die Ausgabevorrichtung 120 zusammen in einem berührungsempfindlichen Bildschirm integriert sein (nicht dargestellt).

Die Steuerungsvorrichtung 100 ist insbesondere dazu eingerichtet, in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebszustands der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 und des ausgewählten Behandlungsprogramms einen Optimierungszustand zu ermitteln. Ein Optimierungszu stand ist beispielsweise gegeben, wenn das von dem Benutzer ausgewählte Behand lungsprogramm voraussichtlich nicht zu einem gewünschten Behandlungsergebnis führen würde. Dies kann beispielsweise daran liegen, dass ein Reinigungsmittel fehlt und/oder dass ein Behandlungsprogramm für geringe Anschmutzung gewählt wurde, obwohl das Behandlungsgut eine starke Anschmutzung aufweist. Ferner ist die Steuerungsvorrichtung 100 dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des ermittel ten Optimierungszustands eine Optimierungsmaßnahme zu ermitteln. Die Optimierungs maßnahme umfasst insbesondere ein Optimieren eines Parameterwerts eines Parame ters zumindest eines Teilprogrammschritts des ausgewählten Behandlungsprogramms. Insbesondere kann die Optimierungsmaßnahme ein Optimieren mehrerer Parameterwerte umfassen. Beispielsweise kann bei fehlendem Reinigungsmittel eine Spülflottentempera tur für einen Teilprogrammschritt erhöht werden und/oder eine Behandlungsdauer verlän gert werden, um dennoch ein gutes Behandlungsergebnis zu erreichen.

Die Steuerungsvorrichtung 100 ist auch dazu eingerichtet, die ermittelte Optimierungs maßnahme zum Bereitstellen eines optimierten Behandlungsprogramms anzuwenden. Das heißt insbesondere, dass die Steuerungsvorrichtung 100 den entsprechenden Para meterwert des ausgewählten Spülprogramms mit dem optimierten Parameterwert über schreibt. Beispielsweise lädt die Steuerungsvorrichtung 100 in Abhängigkeit der erfassten Eingabe das ausgewählte Behandlungsprogramm in einen Zwischenspeicher und über schreibt den entsprechenden Parameterwert in dem zwischengespeicherten Behand lungsprogramm. Somit wird das ursprüngliche Behandlungsprogramm, das beispielsweise auch als Standard-Behandlungsprogramm bezeichnet werden kann, nicht überschrieben.

Die Steuerungsvorrichtung 100 ist auch zum Durchführen des derart ermittelten optimier ten Behandlungsprogramms eingerichtet.

Die Anzeigevorrichtung 120 ist zum Ausgeben des Optimierungszustands, der Optimie rungsmaßnahme, des optimierten Parameterwerts und/oder eines davon abhängigen Pa rameterwerts an einen Benutzer eingerichtet. Hierunter wird mitunter verstanden, dass die Anzeigevorrichtung 120 eine Meldung anzeigt, dass beispielsweise eine Dauer des opti mierten Behandlungsprogramms gegenüber einer Dauer des Standard- Behandlungsprogramms verlängert ist. Unter einem abhängigen Parameterwert wird bei spielsweise die Gesamtlaufzeit eines Behandlungsprogramms verstanden, da sich diese aus den Laufzeiten der einzelnen Teilprogrammschritte zusammensetzt. Im Folgenden wird die Funktion der Ausgabevorrichtung 120 anhand der Fig. 2 und Fig. 3 näher erläu tert. Hierfür zeigt die Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ausgabevorrichtung 120, die hier als ein auf einer Oberseite eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1 (siehe Fig. 1 ) angeordnetes Display 120 ausgebildet ist. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 ist bei spielsweise die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1.

In dem Beispiel der Fig. 2 zeigt das Display 120 aktuell eine Meldung an, wobei ein Opti mierungszustand, eine Optimierungsmaßnahme und ein abhängiger Parameterwert an gezeigt werden. Die Meldung lautet:„HINWEIS: Es ist kein Klarspüler vorhanden. Die Trocknung verlängert sich um 20 Minuten. Die Programmlaufzeit verlängert sich auf 1 h 50 min.“ Hierbei handelt es sich beispielsweise bei der Angabe„Es ist kein Klarspüler vorhanden.“ um den Optimierungszustand. Die ergriffene Optimierungsmaßnahme ist eine Verlängerung des Teilprogrammschritts Trocknen um 20 Minuten, was mit„Die Trocknung verlängert sich um 20 Minuten.“ zum Ausdruck gebracht wird. Zuletzt ist der abhängige Parameterwert der Programmlaufzeit, das heißt der Gesamtdauer zur Durch führung des optimierten Behandlungsprogramms unter Gewährleistung eines gegenüber dem nicht-optimierten Behandlungsprogramm verbesserten Behandlungsergebnisses, angegeben. Insbesondere kann mit dem optimierten Behandlungsprogramm ein gutes Behandlungsergebnis erzielt werden. In dem Beispiel wird unter einem guten Behand lungsergebnis beispielsweise verstanden, dass das Behandlungsergebnis so gut ist, wie es mit der Verwendung von Klarspüler sein würde.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines wasser führenden Haushaltsgeräts 1 . Beispielsweise handelt es sich dabei um eine Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 (siehe Fig. 1 ), wobei auf eine Darstellung von Details verzichtet wurde. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist eine Steuerungsvorrichtung 100, ein Eingabemittel 1 10 und eine Ausgabevorrichtung 120 auf. Zur Funktion der Steuerungsvor richtung 100 und des Eingabemittels 1 10 wird auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen.

Die Ausgabevorrichtung 120 umfasst in diesem Beispiel ein Modem, welches dazu einge richtet ist, mittels einer Kommunikationsverbindung 126 Daten mit einem Netzwerk 125 auszutauschen. Ferner zeigt die Fig. 3 ein Mobilgerät 130 des Benutzers, insbesondere ein Smartphone, welches mit einer geeigneten App dazu eingerichtet ist, Daten von der Ausgabevorrichtung 120 über das Netzwerk 125 zu empfangen. In dem dargestellten Beispiel fällt bei dem Benutzer beispielsweise vergleichsweise wenig Spülgut an. Daher dauert es beispielsweise mehrere Tage, bis der Benutzer die Haus halts-Geschirrspülmaschine 1 starten möchte. Beispielsweise ist zu diesem Zeitpunkt nur die untere Spülgutaufnahme 12 beladen. In dem Zeitraum seit dem letzten Spülgang hat sich beispielsweise ein Mikrobenbelag in dem Spülraum 4 der Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 gebildet. Der Benutzer wählt beispielsweise ein Normal- Programm als Behandlungsprogramm aus. Die Steuerungsvorrichtung 100 ermittelt den aktuellen Betriebszustand der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 . Dabei erfasst sie bei spielsweise, dass ein Mikrobenbelag in dem Spülraum 4 vorhanden ist. Ferner erkennt sie, dass nur die untere Spülgutaufnahme 12 beladen ist.

Daraufhin ermittelt die Steuerungsvorrichtung 100, dass ein Optimierungszustand gege ben ist, da einerseits die Spülflottentemperatur bei dem Normal-Programm, beispielswei se 55°C, nicht zuverlässig den Mikrobenbelag entfernt und andererseits nur eine der unte ren Spülgutaufnahme zugeordnete untere Sprühvorrichtung (nicht dargestellt) anzu steuern ist. Daraufhin ermittelt die Steuerungsvorrichtung 100 geeignete Optimierungs maßnahmen. Diese sind erstens eine Erhöhung der Spülflottentemperatur auf 70°C und zweitens ein Löschen derjenigen Teilprogrammschritte, bei denen die Spülflotte einer obere Sprühvorrichtung zugeführt wird, wodurch sich die Laufzeit des Behandlungspro gramms entsprechend verkürzt, in diesem Beispiel um 30 Minuten.

Die Steuerungsvorrichtung 100 führt diese Optimierungsmaßnahmen durch, wodurch ein optimiertes Behandlungsprogramm bereitgestellt wird, und beginnt mit der Durchführung des optimierten Behandlungsprogramms.

Das Modem 120 überträgt diese Informationen über das Netzwerk 125 an das Smartpho- ne 130 des Benutzers, wobei die App die Informationen auf einem Bildschirm des Smartphones 130 ausgibt. Dabei werden zwei Optimierungsmaßnahmen angezeigt,„Es wurde eine geringe Beladung festgestellt“ und„Es wurde ein unhygienischer Zustand festgestellt“, sowie eine Optimierungsmaßnahme,„Die Spülflottentemperatur wurde auf 70°C erhöht“, und ein abhängiger Parameterwert,„Die Programmlaufzeit verkürzt sich um 30 Minuten auf 1 h“. Diese Angaben sind lediglich beispielhaft zu verstehen. In weiteren Ausführungsbeispie len können auch weitere Informationen und/oder eine andere Zusammenstellung der In formationen ausgegeben werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Benut zer die Ausgabevorrichtung 120 programmiert, so dass diese ihn nur bei durch den Be nutzer vorbestimmten Optimierungszuständen informiert.

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfah rens zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1 , beispielsweise der Haus halts-Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1. In einem ersten Schritt S1 wird, beispielsweise mittels eines Eingabemittels 1 10, eine Benutzereingabe zum Auswählen eines der Anzahl an Behandlungsprogrammen erfasst. In einem zweiten Schritt S2 wird ein aktueller Be triebszustand des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 ermittelt. Dies erfolgt insbesondere durch die Steuerungsvorrichtung 100. In einem dritten Schritt S3 wird ein Optimierungs zustand in Abhängigkeit des ausgewählten Behandlungsprogramms und des ermittelten aktuellen Betriebszustands ermittelt. Mit anderen Worten überprüft die Steuerungsvorrich tung 100 hierbei, ob das gewählte Behandlungsprogramm optimal geeignet ist, ausge hend von dem aktuellen Betriebszustand, der beispielsweise eine Menge und/oder eine Anschmutzung eines Behandlungsguts umfasst, ein erwünschtes Behandlungsergebnis, insbesondere ein gutes Behandlungsergebnis, zu erzielen. In einem vierten Schritt S4 wird eine Optimierungsmaßnahme in Abhängigkeit des Optimierungszustands ermittelt. Die Optimierungsmaßnahme umfasst ein Optimieren eines Parameterwerts eines der Anzahl an Parametern zumindest eines der Teilprogrammschritte des ausgewählten Be handlungsprogramms. In einem fünften Schritt S5 wird die Optimierungsmaßnahme zum Ermitteln eines optimierten Behandlungsprogramms durchgeführt. In einem sechsten Schritt S6 wird der Optimierungszustand, die Optimierungsmaßnahme, der optimierte Parameterwert und/oder ein davon abhängiger Parameterwert durch eine Ausgabevor richtung 120 ausgegeben. In einem siebten Schritt S7 wird das optimierte Behandlungs programm durchgeführt.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere sind vielfältige Kombinationen von Optimie rungszuständen und/oder Optimierungsmaßnahmen denkbar. Beispielsweise kann sich durch die Verwendung von Tabs anstelle von Klarspüler bereits eine Verlängerung der Programmlaufzeit ergeben. Indem dem Benutzer dieser Zusammenhang erklärt wird, 5 kann eine Effizienz des wasserführenden Haushaltsgeräts erhöht werden, wenn dieser daraufhin Klarspüler verwendet.

Verwendete Bezugszeichen:

1 wasserführendes Haushaltsgerät

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Behandlungsraum

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

1 1 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

100 Steuerungsvorrichtung

110 Eingabemittel

120 Ausgabevorrichtung

125 Netzwerk

126 Kommunikationsverbindung

130 Mobilgerät

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