Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WATER-COOLED GENERATOR STRIP HAVING A COOLING CHANNEL GAP SPACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/007071
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water-cooled generator strip having at least two conductor stacks which are arranged parallel and in each case have a plurality of conductors arranged one above the other and electrically insulated from one another by means of a conductor insulation, wherein the conductors are secured geometrically relative to one another by means of a cured resin, and wherein between the conductor stacks a gap space is provided, in which at least one cooling channel is arranged for conveying cooling water.

Inventors:
MASHKIN ANDREY (DE)
BROCKSCHMIDT MARIO (DE)
MERTE RALF (DE)
POHLMANN FRIEDHELM (DE)
LEHMANN CHRISTOPH (DE)
WARREN BOBBY A (US)
Application Number:
PCT/EP2017/063155
Publication Date:
January 11, 2018
Filing Date:
May 31, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K3/24; H02K3/30; H02K9/19
Foreign References:
US20080284262A12008-11-20
DE2428816A11975-01-16
DE1128542B1962-04-26
DE973696C1960-05-05
GB1034847A1966-07-06
US2920218A1960-01-05
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Wassergekühlte Generatorleiste (10) mit wenigstens zwei parallel angeordneten Leiterstapeln (12, 14), die jeweils eine Mehrzahl übereinander angeordneter, voneinander mittels einer Leiterisolation (16) elektrisch isolierter Leiter (8) aufweisen, wobei

die Leiter zueinander mittels eines ausgehärteten Harzes (22) geometrisch festgelegt sind, und wobei

zwischen den Leiterstapeln ein Abstandsraum (24) vorgesehen ist, in dem wenigstens ein Kühlkanal (20) zur Leitung von Kühlwasser angeordnet ist, wobei der Kühlkanal eine hoch- wärmeleitfähige Außenhülle (21) aufweist, deren Außenseite wenigstens in Teilabschnitten in Berührung mit der Leiter- isolation von Leitern der Leiterstapel steht und die Außenhülle des Kühlkanals zumindest bereichsweise einen ferro- magnetischen Werkstoff und eine elektrische Isolierschicht aufweist . 2. Generatorleiste gemäß Anspruch 1,

wobei das Material der Außenhülle des Kühlkanals einen, insbesondere faserverstärkten und/oder abriebfesten,

Polymerwerkstoff und/oder einen nicht-magnetischen metallischen Werkstoff aufweist.

3. Generatorleiste gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei sich der Kühlkanal im Wesentlichen entlang der gesamten Stapelhöhe (Z) der Leiterstapel erstreckt. 4. Generatorleiste gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei im Kühlkanal wenigstens eine, insbesondere quer zur Stapelhochrichtung verlaufende, Trennbande (38) zur Lenkung eines Flusses von Kühlwasser im Kühlkanal vorgesehen ist.

5. Generatorleiste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, aufweisend mehrere Kühlkanäle, die derart angeordnet sind, dass im Wesentlichen entlang der gesamten Stapelhöhe der Leiterstapel wenigstens einer der Kühlkanäle angeordnet ist .

6. Generatorleiste gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Leiter der Leiterstapel einen abgerundeten oder abgefasten Rechtecks-Querschnitt mit einer kurzen Seite

(30) und einer langen Seite (32) aufweisen und mit der Außenhülle eines Kühlkanals an ihrer kurzen Seite in Berüh¬ rung stehen. 7. Generatorleiste gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen der Außenseite des Kühlkanals und jeweils zwei benachbarten Leitern eines der Leiterstapel ein Zwischenraum (36) angeordnet ist, der wenigstens teilweise mit einem hoch-wärmeleitfähigen Füllstoff (28) gefüllt ist.

8. Generatorleiste gemäß Anspruch 7,

wobei der hoch-wärmeleitfähige Füllstoff ein wärmeaushär¬ tendes Harz (22) aufweist, in welchem planare und/oder ku¬ gelige Partikel mit einem Aluminiumoxid-Werkstoff, einem Boron-Nitrid-Werkstoff und/oder einem anderen festen Werkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von mehr als 30 W/mK, insbesondere im Wesentlichen gleichmäßig verteilt, angeord¬ net sind. 9. Generatorleiste gemäß einem der vorherigen Ansprüche, aufweisend zwei Stirnseiten (44, 46), an welchen der Kühlkanal jeweils mittels einer einzigen Kühlwasser- Schnittstelle (42) mit einem Kühlwasserkreislauf (40) und/oder mit einem anderen Kühlkanal dieser oder einer wei- teren Generatorleiste verbindbar ist.

10. Elektrische Maschine (1) mit einer Rotoranordnung und einer Statoranordnung,

die eine Mehrzahl von Leitergruppen mit jeweils einer Mehrzahl in Reihe geschalteter Generatorleisten (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche aufweist.

11. Elektrische Maschine gemäß Anspruch 10,

aufweisend einen Kühlwasserkreislauf (40), der alle oder zumindest einige Generatorleisten (10) einer Leitergruppe mit Kühlwasser versorgt.

12. Verfahren zur Herstellung einer wassergekühlten Generatorleiste (10),

insbesondere gemäß einem der vorherigen Ansprüche, mit den Schritten :

- einen Kühlkanal (20) auf einer Außenseite (21) mit einem hoch-wärmeleitfähigen Füllstoff (28) beschichten, wobei der Kühlkanal eine hoch-wärmeleitfähige Außenhülle (21) auf¬ weist, die zumindest bereichsweise einen ferromagnetischen Werkstoff und eine elektrische Isolierschicht aufweist;

- zwei Leiterstapel (12, 14) bereitstellen;

- die Leiterstapel und den beschichteten Kühlkanal zueinan¬ der so positionieren, dass Kontakt zwischen den Leiterisolationen (16) der einzelnen Leiter der Leiterstapel und dem Füllstoff besteht;

- die derart positionierte Anordnung aus Leiterstapeln und Kühlkanal durch Erhitzen und/oder Druckbeaufschlagen aushärten .

Description:
Beschreibung

Wassergekühlte Generatorleiste mit Kühlkanal-Abstandsraum Die Erfindung betrifft eine wassergekühlte Generatorleiste mit wenigstens zwei parallel angeordneten Leiterstapeln, eine elektrische Maschine mit einer Mehrzahl solcher Generatorleisten sowie ein Verfahren zur Herstellung von wassergekühlten Generatorleisten.

Eine elektrische Maschine, wie zum Beispiel ein Turbogenera ¬ tor, weist eine Wicklung von elektrischen Leitern auf. Die elektrischen Leiter sind an ihrem Umfang von einer Leiterisolation umhüllt, um die elektrischen Leiter gegen die Umge- bung, gegen ein Blechpaket der elektrischen Maschine und/oder gegen benachbarte Windungen der Wicklung elektrisch zu isolieren .

Bei bekannten elektrischen Maschinen 100, beispielsweise ge- maß Fig. 1, ist das Blechpaket im Stator 2 als Statorkern 4 ausgebildet, der - auf dem Umfang gleichmäßig verteilt - pa ¬ rallele Ausnehmungen 6 (auch als Nuten bezeichnet) aufweist, in welchen jeweils eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Generatorleisten 110, im Stator gleichbedeutend als

Statorleisten bezeichnet, die elektrischen Leiter des Stators beherbergt. Eine gängige Anordnung der Leiter innerhalb der Generatorleisten sieht dabei zwei parallel angeordnete Lei ¬ terstapel 12 und 14 mit jeweils mehreren übereinander ange ¬ ordneten, mittels einer Leiterisolation 16 einzeln isolierten Leiterstangen 8 vor. Diese weisen häufig einen abgerundeten, rechteckigen Querschnitt 18 beispielsweise mit einem Seiten ¬ verhältnis von fünf (lange Seite) zu eins (kurze Seite) auf und sind ein Vielfaches länger als die Maße des Querschnitts. Zwischen den in Reihe geschalteten Generatorleisten werden in gängiger Bauweise einzelne Leiterstangen 8 der verschiedenen Leiterstapel transponiert, d.h. die Leiterstangen 8 werden zwischen den Generatorleisten gekröpft und wechseln damit am Übergang zwischen zwei Generatorleisten den Leiterstapel. Die Leiterstangen 8 sind zueinander ebenso wie die Leitersta ¬ pel 12 und 14 mittels eines ausgehärteten Harzes 22 festge ¬ legt, das zwischen die Leiterstapel bei der Montage mittels eines Schwertes 124 eingebracht wurde. Die ganze Generator ¬ leiste ist zumindest an ihrem Umfang mittels einer Hauptiso ¬ lation 26 gegenüber dem Statorkern 4 elektrisch isoliert.

Durch die Anordnung solcher Generatorleisten 110 im

Statorkern ist es notwendig, die durch die Strominduktion eingebrachte Wärme mittels eines Kühlkreislaufes abzuführen. Dies geschieht in herkömmlicher Weise, indem in jedem Leiterstapel 12 und 14 jeder fünfte oder jeder siebte (in Fig. 1 zur einfacheren Darstellung jeder vierte) der übereinander angeordneten Leiter 8 durch einen Kühlkanal 120 zur Führung von Kühlwasser ersetzt ist. Genau wie die Leiter 8 werden auch die Kühlkanäle in gängiger Bauweise transponiert und ge ¬ kröpft . In einer typischen bekannten Generatorleiste 110, bei welcher in zwei parallelen Leiterstapeln 12 und 14 beispielsweise jeweils 30 Leiterstangen übereinander angeordnet sind, sind folglich ca. acht bis zwölf Kühlwasserkanäle durch die Gene ¬ ratorleiste zu führen und an Stirnseiten der Generatorleiste jeweils an einen Wasserkreislauf der elektrischen Maschine 100 anzuschließen.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer hinsichtlich Aufbau, Fertigung bzw. Montage einfachen wassergekühlten Generatorleiste, insbesondere in Bezug auf die Einbindung des Kühlwasserkreislaufs .

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Generatorleiste gemäß Anspruch 1.

Eine erfindungsgemäße wassergekühlte Generatorleiste weist wenigstens zwei parallel angeordnete Leiterstapel auf, die jeweils eine Mehrzahl übereinander angeordneter, voneinander mittels einer Leiterisolation elektrisch isolierter Leiter aufweisen. Die Generatorleiste ist vorzugsweise von der Bau ¬ art, bei welcher die einzelnen isolierten Leiter jedes Leiterstapels zueinander und/oder die Leiterstapel selbst zuei- nander mittels eines ausgehärteten Harzes, das vorzugsweise die Leiter wenigstens teilweise umgibt, geometrisch (also in ihrer relativen Position zueinander) festgelegt sind. Erfindungsgemäß ist zwischen den Leiterstapeln ein Abstandsraum vorgesehen, in dem wenigstens ein Kühlkanal zur Leitung von Kühlwasser angeordnet ist.

Um die Wärmeübertragung von den Leiterstangen der Leiterstapel hin zum Kühlkanal zu verbessern, weist der Kühlkanal vor ¬ zugsweise eine hoch-wärmeleitfähige und wasserabweisende Au- ßenhülle auf, deren Außenseite wenigstens in Teilabschnitten mit den Leitern der Leiterstapel, bzw. insbesondere deren Leiterisolation, in Berührung steht. Unter einer solchen Berührung ist insbesondere ein direkter, flächiger Kontakt zwischen der Außenhülle des Kühlkanals und der Isolation des Leiters zu verstehen. Vorzugsweise weist die Leiterisolation einen Werkstoff auf, der eine gute Wärmeleitfähigkeit auf ¬ weist.

Eine Wärmeabfuhr aus der Generatorleiste findet dabei über den derart zentral bzw. mittig geführten Kühlkanal statt, wo ¬ bei die beiden Leiterstapel ausreichend weit voneinander be ¬ anstandet sind, dass im dazwischen angeordneten Abstandsraum ein Kühlkanal mit ausreichender Flussrate für die benötigte Kühlleistung Platz findet.

Durch die zentrale Führung des Kühlkanals entfällt beim An- schluss einer Generatorleiste, beispielsweise an eine weitere Generatorleiste mit versetzter Leiterführung die Notwendig ¬ keit, den Kühlkanal mittels einer aufwendigen Kröpf- Verbindung, gegebenenfalls ebenso versetzt, anzuschließen.

Solche Kröpf-Verbindungen können beispielsweise für die oben zum Stand der Technik beschriebenen Kühlkanäle, die anstatt eines Leiters verbaut sind, nötig sein und erfordern einen teuren Werkstoff, beispielsweise geeignete V2A- Stahllegierungen . Der erfindungsgemäße, zentrale Kühlkanal muss nicht auf diese Weise gekröpft werden. Für seine Außen ¬ hülle und/oder gegebenenfalls Schnittstellen können daher an- dere und günstigere Werkstoffe Verwendung finden.

Zudem benötigt eine erfindungsgemäße Generatorleiste eine ge ¬ ringere Bauhöhe in Stapelhochrichtung, weil nicht mehr bei ¬ spielsweise jeder fünfte bis siebte Platz im Leiterstapel für einen Kühlkanal benötigt wird und stattdessen mit einer Lei ¬ terstange besetzt werden kann. Dadurch kann die benötigte Statornut-Tiefe und/oder der benötigte Statorkern-Durchmesser reduziert werden. Die Erfindung ist natürlich auch auf Generatorleisten mit drei oder mehr parallel angeordneten Leiterstapeln anwendbar, wobei dann zwischen den jeweils benachbarten Leiterstapeln jeweils ein separater Abstandsraum vorgesehen ist, in welchem ein (im Sinne der Erfindung auch als „zentral" oder „mittig" bezeichneter) Kühlkanal angeordnet ist.

Das Material der Außenhülle des Kühlkanals weist insbesondere einen faserverstärkten und/oder abriebfesten Polymerwerkstoff und/oder einen nicht-magnetischen, metallischen Werkstoff auf. Beispielsweise kommen folgende Werkstoffe in Betracht:

Glasfaser verstärkte Polymere, Carbonfaser verstärkte Polyme ¬ re, Teflon, Aramid, Kevlar, Modflon, Polyimide, Nomex, rost ¬ freie Stähle wie beispielsweise V2A-Stahl, und/oder Alumini ¬ um.

Die Außenhülle des Kühlkanals weist eine elektrische Isolier ¬ schicht auf. Dies ermöglicht bei geeigneter geometrischer Ausgestaltung eine gezielte, direkte Beeinflussung der Magnetfelder in der elektrischen Maschine, was in bestimmten An- wendungsfällen gewünscht sein kann. Der ferromagnetische Werkstoff kann dazu gegebenenfalls auch nur bereichsweise und/oder in unterschiedlichen Gewichtsanteilen eingesetzt werden . In einer alternativen Ausführungsform weist die Außenhülle des Kühlkanals einen ferromagnetischen Werkstoff und eine elastische Isolierschicht auf.

Vorzugsweise erstreckt sich der Kühlkanal im Wesentlichen entlang der gesamten Stapelhöhe der Leiterstapel, um eine ho ¬ mogene und ausreichende Wärmeabfuhr zu unterstützen. Ab einer bestimmten Stapelhöhe der Leiterstapel kann es zum Erreichen eines homogenen Flusses von Kühlwasser sinnvoll sein, den Kühlkanal wenigstens bereichsweise zu unterteilen, um eine homogene Wärmeabfuhr zu unterstützen. Vorzugsweise ist dazu im Kühlkanal wenigstens eine, insbesondere quer zur Stapelhochrichtung verlaufende, Trennbande (im Sinne einer

Brücke von einer Außenwand zur anderen Außenwand) zur Lenkung eines Flusses von Kühlwasser im Kühlkanal vorgesehen.

Eine andere bevorzugte Möglichkeit zur Unterstützung einer homogenen Wärmeabfuhr kann ein, vorzugsweise stapelweiser,

Einbau mehrerer, übereinander verlaufender Kühlkanäle im Abstandsraum sein. Dabei weist die Generatorleiste vorzugsweise mehrere Kühlkanäle auf, die derart angeordnet sind, dass im Wesentlichen entlang der gesamten Stapelhöhe der Leiterstapel wenigstens einer der Kühlkanäle angeordnet ist.

Um den Platzbedarf - bezogen auf die erreichbare Stärke des magnetischen Feldes - weiter zu minimieren, weisen die Leiter der Leiterstapel einen Rechteck-Querschnitt mit einer kurzen und einer langen Rechteck-Seite auf und stehen mit der Außen ¬ hülle eines Kühlkanals an ihrer kurzen Seite in Berührung. Dieser Rechteck-Querschnitt ist häufig mit abgerundeten oder abgefasten Eckkanten ausgeführt, weil dies sowohl die Isola ¬ tion der einzelnen Leiter erleichtert, als auch günstiger zu fertigen ist.

Auf dieser abgerundeten oder abgefasten Ausbildung des Leiterquerschnitts beruht eine bevorzugte Weiterbildung der Er- b

findung, bei welcher der Wärmeabtransport von den einzelnen Leitern weiter verbessert werden kann. Gemäß dieser Weiterbildung ist zwischen der Außenseite des Kühlkanals und je ¬ weils zwei benachbarten Leitern eines der Leiterstapel ein Zwischenraum angeordnet, der insbesondere durch die ebene Au ¬ ßenseite des Kühlkanals und die an ihren langen Seiten anei ¬ nander anliegenden, zur kurzen Seite hin abgerundeten oder abgefasten Leiterstangen abgegrenzt ist. Gemäß dieser Weiterbildung ist dieser Zwischenraum wenigstens teilweise, beson- ders bevorzugt vollständig, mit einem hoch-wärmeleitfähigen Füllstoff gefüllt.

Dies verbessert die Wärmeabfuhr auch bei Anordnung des Kühlkanals an der kurzen Seite des Rechteck-Querschnitts bei gleichzeitig abgerundeten Querschnitts-Ecken. Dass in diesem Fall nur etwa beispielsweise 60 % der Längserstreckung der kurzen Seite mit der Außenseite des Kühlkanals in direkte Be ¬ rührung kommen, wird durch die „indirekte" Wärmeübertragung über den Füllstoff kompensiert, der in den Zwischenräumen an- geordnet ist.

Um eine hohe Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Füllstoffs sicherzustellen, weist dieser ein wärmeaushärtendes Harz auf, beispielsweise ein Epoxydharz, das gegebenenfalls dem zur ge- ometrischen Festlegung der Leiter verwendeten Harz entsprechen kann. Im vorliegend betrachteten Füllstoff sind diesem Harz planare und/oder kugelige Partikel mit einem Aluminiumoxid-Werkstoff, einem Boron-Nitrid-Werkstoff und/oder einem anderen festen Werkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von mehr als 30 W/mK beigemischt und vorzugsweise im Wesentlichen gleichmäßig in diesem Harz verteilt.

Vorzugsweise weist die Generatorleiste zwei Stirnseiten auf. Um die Anbindung der Generatorleiste an einen Kühlwasser- kreislauf der elektrischen Maschinen möglichst einfach zu gestalten, ist an diesen Stirnseiten der Kühlkanal jeweils mittels einer einzigen Kühlwasser-Schnittstelle mit dem Kühlwas ¬ serkreislauf verbindbar. Eine erfindungsgemäße elektrische Maschine weist eine Rotor ¬ anordnung und eine Statoranordnung auf, die eine Mehrzahl von Leitergruppen mit jeweils einer Mehrzahl in Reihe geschaltet Generatorleisten im Sinne der Erfindung aufweist. Durch die Verwendung solcher Generatorleisten kann beispielsweise eine einfache Gestaltung der Wasserkreisläufe der elektrischen Maschine erreicht werden.

Vorzugsweise weist die elektrische Maschine dazu ein Kühlwas ¬ serkreislauf auf, der alle Generatorleisten einer Leitergrup ¬ pe mit Kühlwasser versorgt. Unter einer Leitergruppe kann insbesondere die Anordnung aller, in einer Ausnehmung des Statorkerns angeordneter Generatorleisten verstanden werden.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer wassergekühlten Generatorleiste bezieht sich insbesondere auf Gene ¬ ratorleisten im Sinne der Erfindung, aber auch auf andere Generatorleiten. Das Verfahren weist die Schritte auf, einen Kühlkanal auf einer Außenseite mit einem hoch- wärmeleitfähigen Füllstoff zu beschichten, zwei Leiterstapel bereitzustellen, die Leiterstapel und den beschichteten Kühlkanal zueinander so zu positionieren, dass Kontakt zwischen den Leiterisolationen der einzelnen Leiter der Leiterstapel und dem Füllstoff besteht, und die derart positionierte An ¬ ordnung aus Leiterstapeln und Kühlkanal durch Erhitzen und/oder Druckbeaufschlagen auszuhärten.

Eine Vorbeschichtung des Kühlkanals mit dem Füllstoff macht die Verwendung eines sogenannten „Schwertes", an dem bei herkömmlichen Generatoren das Harz zwischen zwei parallel angeordnete Leiterstapel eingeführt wird, überflüssig, weil der Kühlkanal gleichsam als dieses „Schwert" eingesetzt wird. Die herkömmlichen Fertigungsschritte „Montieren der Kühlkanäle" und „Montieren der Trennung der Leiterstapel (harzgefülltes an Schwert)" können auf diese Weise zusammengefasst werden, was die Fertigung deutlich vereinfacht. Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei- spiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden, wobei zeigt: in einer Schnittansicht eine bekannte Generator ¬ leiste mit einer Mehrzahl von Kühlkanälen; in einer Schnittansicht eine Generatorleiste nach einer Ausführung der Erfindung mit einem zentralen Kühlkanal; und Fig. 3 in einer Draufsicht die Generatorleiste nach Fig. 2 mit einem Kühlwasser-Anschluss .

In Fig. 1 ist die in der Beschreibungseinleitung dargestellte, bekannte Generatorleiste 110 in ihrer Einbauumgebung, ei- nem Ausschnitt einer bekannten elektrischen Maschine 100, dargestellt. Diese Generatorleiste 110 ist umständlich zu fertigen und hat aufgrund der Anordnung der Kühlkanäle 120 innerhalb der Leiterstapel 12 und 14 einen hohen Platzbedarf in Stapelhochrichtung Z.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt einer elektrischen Maschine 1, hier eines Turbogenerators, mit einer wassergekühlten Genera ¬ torleiste 10 mit einem einzigen, zentralen Kühlkanal 20 gemäß einer Ausführung der Erfindung dargestellt.

Die dargestellte Generatorleiste 10 weist wenigstens zwei pa ¬ rallel angeordnete Leiterstapel 12 und 14 auf, deren Leiter, hier Leiterstangen 8, mittels einer Leiterisolation 16, die an einem Umfang 18 der Leiterstange 8 (an jeder separat) an- geordnet ist, elektrisch voneinander getrennt sind. Die Lei ¬ terstangen 8 sind zueinander mittels eines ausgehärteten Harzes 22 und mittels eines ausgehärteten, hoch-wärmeleitfähigen Füllstoffes 28 geometrisch festgelegt. Zwischen den Leiter- stapeln 12 und 14 ist ein Abstandsraum 24 vorgesehen, in dem ein einzelner Kühlkanal 20 angeordnet ist, der sich - bezüg ¬ lich der Stapelhochrichtung Z - entlang der gesamten Erstre- ckung der Leiterstapel 12 und 14 erstreckt.

Eine Außenseite einer Außenhülle 21 des Kühlkanals 20 steht in Berührung mit der ihr zugewandten, kurze Seite 30 jeder der Leiterstangen 8, soweit dieser direkte Kontakt nicht we ¬ gen der abgerundeten Ausbildung (Abrundungen 34) des ansons- ten rechteckigen Querschnitts der Leiterstangen 8 unmöglich ist .

Zwischen dem Kühlkanal 20 und jeweils zwei benachbarten Lei ¬ terplatten 8 ist aufgrund der Abrundungen 34 jeweils ein Zwi- schenraum 36 ausgebildet, in welchem in diesem Ausführungs ¬ beispiel ein hoch-wärmeleitfähigkeit Füllstoff 28 mit einem ausgehärteten Harz und darin verteilt angeordneten Wärmeleit- Partikeln angeordnet ist. Durch die Verwendung dieses Füllstoffs 28 ist trotz der Ab ¬ rundungen 34 an den im Verhältnis zu den langen Seiten 32 kürzer ausgebildeten kurzen Seiten 30 der Leiterstangen 8 für einen ausreichenden Wärmetransport von den Leiterstangen hin zum Kühlkanal 20 und damit dem Kühlwasser gesorgt.

Um einen homogenen Kühlwasser-Fluss und insbesondere eine ho ¬ mogene Wärmeaufnahme über die gesamte Stapelhöhe zu gewähr ¬ leisten, sind zudem im Kühlkanal zwei, auch als Brücken bezeichnete, Trennbanden 38 vorgesehen, die sich (wie aus Fig. 3 ersichtlich) im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen entlang der gesamten Längserstreckung X der Generatorleiste 10 erstrecken .

Bei der Fertigung der Generatorleiste 10 gemäß diesem Ausfüh- rungsbeispiel können die herkömmlichen Fertigungsschritte „Montieren der Kühlkanäle" und „Montieren der Trennung der Leiterstapel (Harz an Schwert)" zusammengefasst werden, indem der Kühlkanal 20 zur Montage mit dem Füllstoff 28 beschichtet wird, sodass dieser nach Montage mit den Leiterstapeln 12, 14 und vor dem Aushärten in die Zwischenräume 36 eindringen kann . In Fig. 3 ist in einer Draufsicht das Ausführungsbeispiel ge ¬ mäß Fig. 2 dargestellt, wobei ersichtlich wird, dass sich der Kühlkanal 20 entlang der gesamten Längserstreckung X der Generatorleiste 10 erstreckt. Zudem ist an einer ersten Stirn ¬ seite 44 der Generatorleiste 10 eine einzige Kühlwasser- Schnittstelle 42 zu einem schematisch dargestellten Kühlwasserkreislauf 40 dargestellt, die deutlich einfacher ausge ¬ staltet werden kann als die vielfachen Schnittstellen, die bei nicht zentral angeordneten Kühlkanälen, beispielsweise gemäß Fig. 1, notwendig sind.

In Fig. 3 ist, insbesondere an einer zweiten Stirnseite 46, keine Leiter-Schnittstelle und keine Kühlkanal-Schnittstelle zu weiteren in positiver X-Richtung gegebenenfalls angeordneten Generatorleisten dargestellt. Zumindest solche Kühlkanal- Schnittstellen können jedoch ebenfalls deutlich einfacher ausgeführt werden als gemäß dem Stand der Technik; beispiels ¬ weise analog der in Fig. 3 dargestellten Kühlwasser- Schnittstelle 42.