Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WATER DEPTH GAUGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/029382
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water depth gauge for use in fishing. Here the measurement is made of the depth of the water from surface to bed and/or the depth and substance of layers of water of different temperature in order to offer the various species of fish a suitable bait at their preferred lurking places, e.g. on the bottom or at a layer of different temperature. According to the invention, a temperature sensor, a pressure sensor, a digital evaluation circuit, a display and a program switch are fitted in a watertight housing and electrically connected together in such a way that measurements of the depth of the water to the bed and/or layers of water distinguished by temperature differences of more than 3 K can be processed and stored by the digital evaluation circuit. The stored data can be called up and displayed by means of the program switch. The construction and design of the depth gauge are ideally suited to the purpose. The meter is light and small and can be industrially produced at low cost.

Inventors:
STERNAL BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000450
Publication Date:
November 02, 1995
Filing Date:
April 01, 1995
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STERNAL BERND (DE)
International Classes:
A01K91/20; A01K97/00; G01C13/00; (IPC1-7): G01C13/00; A01K97/00
Foreign References:
US3721124A1973-03-20
GB2230862A1990-10-31
DE2005545A11971-08-12
Other References:
See also references of EP 0756695A1
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Gewässertiefenmesser zur Messung der Tiefe eines Angel oder Sportfischergewässers von dessen Oberfläche bis zum Grund und oder zur Messung der Tiefe und der Mächtigkeit von Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur innerhalb solchen Gewässers dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe an einer Schnur in das Gewässer absenkbar ist, mit einem wasser dichten Gehäuse (1 ; 4), in dem mindestens ein elektrischer Drucksensor (8), ein Display (10) mit Maximumspeicher, eine elektrische Batterie (9) und ein Programmschalter (11) ange¬ ordnet sind, wobei der Drucksensor (8) einseitig über minde¬ stens eine Druckausgleichsö_τhung (2) oder direkt mit der äußeren Umgebung des Gehäuses (1) verbunden ist. und Drucksensor (8), Batterie (9) und Display (10) so elektrisch zusammengeschaltet sind, daß die Meßwerte des Drucksen¬ sors (8) im Display (10) zur digitalen _4_nzeige gelangen und bis zu einer manuellen Rückstellung mittels Programmschalter (11) im Display (10) sichtbar bleiben und weiterhin dadurch gekenn¬ zeichnet, daß im Gehäuse (1) neben dem Drucksensor (8), dem Display (10), der elektrischen Batterie (9) und dem Programm¬ schalter (11) mindestens ein Temperatursensor (7) und eine digitale Auswertschaltung (12) angeordnet sein kann und so mit dem Drucksensor (8), der elektrischen Batterie (9), dem Display (10) und dem Programmschalter (11) gegebenenfalls auch mit anderen elektrischen Bauelementen so zusammenge schaltet sind, daß die Meßwerte des Temperatursensors (7) beim Absenken des Gewässertiefenmessers in das Gewässer von der digitalen Auswertschaltung so verarbeitet werden, daß beim Auftreten einer Temperaturdifterenz von mehr als 3 Kelvin in einen Temperatursprung nach einem bestimmten Weg die Gewässertiefe an dieser Stelle gemessen wird und der Me߬ wert registriert und gespeichert wird, wo er bis zu einer manuellen Rückstellung mittels Programmschalter (11) sichtbar bleibt oder daß die digitale Auswertschaltung (12) eine Vielzahl verschiedener Meßdaten verarbeitet und im Meßdatenspeicher speichert, wie für Gewässertiefe, Sprungschichttiefe, obere und untere Temperatur der Sprungschicht, Mächtigkeit der Sprung Schicht sowie vorherrschende Temperaturen in verschiedenen Gewässertiefen, und daß sich diese Meßwerte mittels Pro¬ grammschalter (11) abruf bar und im Display (10) sichtbar machen lassen. Gewässertiefenmesser nach.
2. Anspruch 1 dadurch gekennzeich¬ net, daß am Gehäuse (1') mindestens eine Öse (9) oder eine Bohrung zur Befestigung einer Angel oder einer Lotschnur angeordnet ist.
3. Gewässertiefenmesser nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekenn¬ zeichnet, daß im Gehäuse (1) oder am Gehäuse (1; 4) auswech seibare Beschwerungen vorzugsweise unterschiedlichen Ge¬ wichtes angeordnet sind.
4. Gewässertiefenmesser nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Gehäuse (4) einen mit dem Gehäuse (1) ver schraubbaren Hohlraum zur Aufnahme von Gewichten (5) enthält.
5. Gewässertiefenmesser nach Anspruch 4 dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Gehäuse (4) mindestens eine Druckaus gieichsöfihung (3) aufweist.
Description:
Gewässertiefenmesser

Die Erfindung betrifft einen Gewässertiefenmesser zur Verwen¬ dung beim Angeln und bei der Sportfischerei. Gemessen wird damit die Tiefe des Gewässers von der Wasser¬ oberfläche bis zum Gewässergrund und/oder die Tiefe von Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur innerhalb des Gewässers.

Bekannt ist ein digitaler Tiefenmesser mit piezoresistiver Druckaufiiahme für Taucher mit eingebauter Beleuchtung und einer Nullpunktkorrektur für das Tauchen in Bergseen bis zu Tiefen von 200 m (DE 3145158A1).

Dieses Gerät ist aufgrund seiner Formgestaltung, seiner Größe und seines Gewichtes sowie insbesondere auch wegen seiner aufwen¬ digen Ausführung für Angler und Sportfischer nicht geeignet.

Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Ermittlung des Profiles von Gewässerböden, welche im wesentlichen aus einer unmittelbar am Gewässerboden mittels Schnur bewegbaren Druckmeßdose besteht, deren Meßwerte kontinuierlich über eine Verbindung zu einer Auswertestation übertragen werden (G 76 05 605.8). Diese Vorrichtung dient insbesondere der Vorbereitung von

Wasserbaumaßnahmen und ist für die Zwecke der Sportfischerei nicht geeignet.

Beim Angeln und beim Sportfischen ist es erforderlich, den Köder einem Fisch artgerecht im entsprechenden Lebensraum anzubieten, wozu die Tiefe des Gewässers vom Angler oder

Sportfischer exakt ermittelt werden muß. Dies erfolgt gegenwärtig so, daß ein Grundblei an der Angelschnur mit dazu beabstandeter Pose so oft ausgeworfen wird, eingeholt wird und der Abstand zwischen Grundblei und Pose verstellt wird, bis am Stand der Posenstellung der Abstand zwischen Gewässergrund und Gewäs¬ seroberfläche erkennbar ist. Dies ist eine mühsame und lang¬ wierige Prozedur, durch welche wegen des häufigen Auswurfes die Fische auch noch verscheucht werden.

Es ist auch bekannt, daß in fast allen Gewässern kalte und warme Gewässerschichten bzw. solche Strömungen vorhanden sind. In den Grenzbereichen solcher Gewässerschichten, d. h. an den Stellen, wo kalte und warme Gewässerschichten zusammentref¬ fen, bestehen Temperaturdifterenzen von mehreren Kelvin. Diese Schichten werden von Anglern und Sportfischem auch als Sprungschichten bezeichnet. Diese Sprungschichten sind für den Angler und Sportfischer deshalb von besonderem Interesse, weil sich gerade hier sehr häufig Raubfische aufhalten, weshalb der Angler und Sportfischer möglichst genau in oder an diesen Sprungschichten seinen Köder plazieren will.

Sofern nicht auf die sehr aufwendige Prozedur einer Ermittlung dieser Sprungschichten völlig verzichtet wird und auf "gut Glück"

geangelt wird, kann diese Sprungschicht nur mit einem Thermo¬ meter ausgelotet werden. Dies geschieht, indem ein solches systematisch oftmals nacheinander in den unterschiedlichen

Gewässertiefen plaziert und zum Ablesen eingeholt wird, bis an einem gewissen Temper∑itursprung die ungefähre Tiefe der gesuchten Sprungschichten ermittelt worden ist. Nachteilig bei der Verwendung eines bekannten Thermometers für diesen Zweck ist der unverhältnismäßig große Aufwand, weshalb von Anglem und Sportfischern meist ganz auf die Ermittlung der Sprungschichten in den Gewässern verzichtet wird. Die Handhabung eines Thermo¬ meters zum Ausloten der Sprungschichten ist ohnehin nur von einem Boot aus möglich, weshalb ein Angler von Land aus über- haupt keine Möglichkeit zur Ermittlung der Sprungschichten hat.

Problem der Erfindung ist es, ein Tiefenmeßgerät für Angler und Sportfischer zu schaffen, welches zur Tiefenmessung eines Ge¬ wässers von dessen Oberfläche bis zum Gewässergrund und/oder zur Ermittlung der Tiefe von Gewässerschichten unterschiedlicher Temperatur geeignet ist, das einfach und handlich ist, das im Bereich relativ geringer Gewässertiefen zuverlässige Meßwerte liefert und das mit geringem Aufwand kostengünstig herzustellen ist.

Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß in einem wasserdichten Gehäuse mindestens ein elektrischer Drucksensor,

ein Display mit Maximumspeicher, eine elektrische Batterie und ein Programmschalter angeordnet sind, wobei der Drucksensor einseitig über mindestens eine Druckausgleichsöfl_rιung oder direkt mit der äußeren Umgebung des Gehäuses verbunden ist und Drucksensor, Batterie, Programmschalter und Display in an sich bekannter Weise so elektrisch zusammengeschaltet sind, daß die Meßwerte des Drucksensors im Display zur Anzeige gelangen und bis zu einer manuellen Rückstellung mittels Programmschalter im Display sichtbar bleiben.

Weiterhin können im Gehäuse mindestens ein elektrischer Tempe¬ ratursensor und eine digitale Auswertschaltung angeordnet sein, welche in an sich bekannter Weise gegebenenfalls auch mit anderen elektronischen Bauelementen so zusammen geschaltet sind, daß die Meßwerte des Temperatursensors beim Absenken des Gewässertiefenmessers von der digitalen Auswertschaltung so verarbeitet werden, daß beim Auftreten einer Temperaturdifterenz von mehr als 3 Kelvin in einem Temperatursprung nach einem bestimmten Weg die Gewässertiefe an dieser Meßstelle gemes¬ sen und registriert wird sowie der Meßwert im Display angezeigt wird, wo er bis zu einer manuellen Rückstellung mittels Pro¬ grammschalter sichtbar bleibt. In Ausgestaltung der Erfindung kann die digitale Auswertschal- tung auch in an sich bekannter Weise mit den Meßwertgebern, dem Drucksensor und dem Temperatursensor, einem Meßdaten¬ speicher, dem Programmschalter sowie dem Display so zusam-

mengeschaltet sein, daß unterschiedliche Meßwerte gespeichert werden, wie für Gewässertiefe, Sprungschichttiefe, Sprung- Schichtmächtigkeit, obere und untere Temperatur der Sprung¬ schicht sowie vorherrschende Temperaturen in verschiedenen Gewässertiefen und daß sich diese Meßwerte mittels manueller Programmschaltung im Display sichtbar machen lassen.

Am Gehäuse befindet sich mindestens eine Öse oder eine Boh¬ rung zur Befestigung einer Angelschnur oder einer Lotschnur. Das Gehäuse kann auch zweiteilig verschraubbar sein, wobei ein Teil des Gehäuses als Hohlraum ausgebildet ist, in welchem Beschwerungen in Form von gleich oder unterschiedlich großen Gewichten eingebracht werden können. Der Hohlraum ist zweckmäßigerweise mit ÖfSiungen zum Druckausgleich versehen.

Die Beschwerungen können aber auch als zum Gehäuse paßge¬ rechte Formstücke ausgebildet sein und am Gehäuse außen anbringbar sein.

Der erfindungsgemäße Gewässertiefenmesser ist in seiner kon¬ struktiven Gestaltung dem beabsichtigten Verwendungszweck optimal angepaßt. Es ist klein und leicht, einfach zu handhaben und in seiner Wirkungsweise zuverlässig. Die Verwendung eines solchen Gerätes verringert όie Mühen der Vorbereitung beim Angeln und eriiöht die Erfolgsaussichten und damit den Spaß an der Freizeitgestaltung.

Der Gewässertietenmesser läßt sich mit relativ geringem Aufwand in verschiedenen Varianten bei einem akzeptablen Preis- Leistungs- Verhältnis industriell herstellen.

Nachstehend wird die Erfindung an zwei Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Beispiel 1 bezieht sich auf eine Messung des Ge¬ wässergrundes und Beispiel 2 auf die Messung von Temperaiur- sprungschichten.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung des erfin- dungsgemäßen Gewässertietenmessers.

Beispiel 1

Die Gehäuse 1 ; 4' sind zusammengeschraubt mit der Verschrau- bung 6. Das Gehäuse 4 ist als Hohlraum ausgebildet und mit Drackaiisgleichsöfδiungen 3 versehen. Das Gehäuse 1 enthält den druckempfindlichen elektrischen Drucksensor 8, dis elektrische Batterie 9, das Display 10 und den Programmschalter 11.

Der Drucksensor 8 schließt das Gehäuse 1 einseitig gegen einen mit Druckausgleichsöffiiungen 2 versehenen Raum wasserdicht ab. Am Gehäuse 1 ist die Öse 13 angeordnet. Drucksensor 8, Batterie 9 und Display 10 sind in bekannter Weise so elektrisch zusammengeschaltet und kalibriert, daß vom Drucksensor 8 registrierte Druckveränderungen im Display 10 in einem Längen-

maß angezeigt werden und mittels eines Maximumspeichers lesbar bleiben bis eine manuelle Rückstellung der Anzeige im Display 10 erfolgt..

In Anwendung des Gewässertiefenmessers wird dasselbe an der Öse 13 an einer Angelschnur befestigt. Die Gehäuse 1 und 4 werden auseinandergeschraubt und der Hohlraum im Gehäuse 4 wird mit Gewichten 5 nach Ermessen des Anglers angefüllt. Sodann werden die Gehäuse 1 und 4 wieder miteinander ver- schraubt und das Display 10 mittels Programmschalter 11 auf Null gestellt. Der an der Angelschnur befindliche Gewässertiefenmesser wird jetzt an der zu messenden Stelle bis auf den Gewässergrund abge¬ senkt, wobei der proportional zur Gewässertiefe herrschende Wasserdruck über die Druckausgleichsöfi&iungen 2 auf den Drucksensor 8 einwirkt und dessen Meßwert mittels der elektri¬ schen Schaltung am Display 10 sichtbar macht. Durch den Maximumspeicher bleibt dieser Meßwert im Display 10 solange erhalten, bis das Gewässertiefenmesser wieder aus dem Gewässer gezogen, vom Angler abgelesen und mittels Programm¬ schalter 11 zurückgestellt wurde. Nach dem so ermittelten Me߬ wert kann jetzt das Maß zwischen Köder und Pose exakt und art- gerecht für die zu angeln beabsichtigte Fischart eingestellt werden.

Beispiel 2

Das Gehäuse 1 ist mit dem Gehäuseteil 4 verschraubt. Das Gehäuseteil 4 ist hohl und weist Druckausgleichsöffiiungen 3 auf. Es kann mit Beschwerungen 5 aufgef llt werden. Im Gehäuse 1 befinden sich ein elektrischer Drucksensor 8, ein elektrischer Temperatursensor 7, eine digitale Auswertschal¬ tung 12, eine elektrische Batterie 9, ein von außen betätigbarer Programmschalter 11 und ein Display 10 sowie die Öffnungen 2 für den Drucksensor 8 und die Öffnung für den Temperatursen¬ sor 7. Diese elektrischen, elektronischen und mechanischen Bau¬ gruppen bzw. Bauelemente sind so in bekannter Weise zusa - mengeschaltet, daß die Meßwerte des Drucksensors 8 und des Temperatursensors 7 von der digitalen Auswertschaltung 12 ver¬ arbeitet und gespeichelt werden können. Mittels des von außen betätigbaren Programmschalters 11 sind verschiedene gespeicher¬ te und von der digitalen Auswertschaltung 12 bearbeitete Me߬ werte vom Meßdatenspeicher abzufordern und im Display lesbar zu machen.

Am Gehäuse 1 befindet sich oberhalb desselben die Öse 13 zur Befestigung der Lotschnur.

In Anwendung des Gewässertiefenmessers wird dieser an einer Angel- oder Lotschnur mittels der Öse 13 befestigt, die Betriebs- bereitschaft mittels Programmschalter 11 hergestellt und in das Gewässer abgesenkt. Die von den Druck- und Temperatursenso¬ ren 7; 8 gemessenen Werte werden von der digitalen Auswert-

Schaltung 12 bearbeitet und dabei insbesondere die Tiefe bei einem Temperatursprung von mehr als 3 Kelvin registriert und gespeichert.

Vom tiefsten Meßpunkt des Gewässers an werden beim Heraus¬ nehmen des Gewässertiefenmessers keine Meßdaten mehr registriert und gespeichert. An dem aus dem Gewässer genom¬ menen Gewässertiefenmesser lassen sich nun die von der digitalen Auswertschaltung 12 aufbereiteten und gespeicherten Meßdaten insbesondere der Temperatursprung bei einer gemessenen Tiefe mittels des Programmschalters 11 vom Datenspeicher abrufen und auf dem Display 10 lesbar machen. Anhand dieser Informationen kann der Angler jetzt für die sich an oder in der Sprungschicht vermuteten Fische artgerechte Köder plazieren und so seine Erfolgschancen positiv beeinflussen.