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Title:
WATER FITTING ARRANGEMENT FOR VARIOUS SPRAY PATTERNS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189444
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water fitting arrangement (1) comprising a permanent installation (2) and a shower head (4) which is connected via a flexible hose (3) to the permanent installation (2), wherein the shower head (4) has a first outlet (5) having a first spray pattern (6) and a second outlet (7) having a second spray pattern (8), and the flexible hose (3) has a first channel (9) to the first outlet (5) and a second channel (10) to the second outlet (6), which second channel is separate from the first channel (9), wherein the permanent installation (2) comprises a changeover valve (11) by means of which water can be selectively provided via the first channel (9) to the first outlet (5) or via the second channel (10) to the second outlet (7).

Inventors:
SCHLUETER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/055922
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
March 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GROHE AG (DE)
International Classes:
E03C1/04; E03C1/05
Domestic Patent References:
WO2019010078A12019-01-10
WO2017123087A12017-07-20
Foreign References:
US20190234055A12019-08-01
DE102017129333A12019-06-13
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Claims:
Ansprüche

1. Wasserarmaturanordnung (1) aufweisend eine Festinstallation (2) und eine Brause (4), die über einen flexiblen Schlauch (3) mit der Festinstallation (2) verbunden ist, wobei die Brause (4) einen ersten Auslass (5) mit einem ersten Strahlbild (6) und ei nen zweiten Auslass (7) mit einem zweiten Strahlbild (8) aufweist und der flexible Schlauch (3) einen ersten Kanal (9) zu dem ersten Auslass (5) und einen vom ersten Kanal (9) getrennten zweiten Kanal (10) zu dem zweiten Auslass (7) aufweist, wobei die Festinstallation (2) ein Umschaltventil (11) umfasst, mit welchem Wasser wahl- weise über den ersten Kanal (9) an den ersten Auslass (5) oder über den zweiten Ka nal (10) an den zweiten Auslass (7) bereitgestellt werden kann.

2. Wasserarmaturanordnung (1) nach Anspruch 1, wobei die Brause (4) zumindest einen weiteren Auslass mit einem weiteren Strahlbild aufweist und der flexible Schlauch (3) zusätzlich noch mindestens einen weiteren Kanal zu dem weiteren Auslass aufweist,, wobei das Umschaltventil (11) der Festinstallation (2) dazu eingerichtet ist Wasser wahlweise auch über den weiteren Kanal an den weiteren Auslass bereitzustellen.

3. Wasserarmaturanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Umschaltventil (11) einen elektrischen Ventilantrieb (12) aufweist.

4. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Umschaltventil (11) ein Magnetventil (13) ist.

5. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufwei send einen Schalter (14) zur Steuerung des Umschaltventils (11), der über eine Signal leitung (15) mit dem Umschaltventil (11) verbunden ist. 6. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der

Schalter (14) ein Infrarotsensor zur Registrierung eines Umschaltanforderung eines Benutzers aufweist.

7. Wasserarmaturanordnung (1) nach Anspruch 4, wobei der Schalter (14) zur Steue- rung des Umschaltventils (11) mit einem separaten Schalterelement (16) ausgeführt ist.

8. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Brause (4) einen Haltebereich (25) aufweist, welcher beabstandet von dem ersten Auslass (5) und dem zweiten Auslass (7) an der Brause (4) angeordnet ist.

9. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Kanal (9) und der zweite Kanal (10) koaxial ineinander in dem flexiblen Schlauch (3) angeordnet sind.

10. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Strahlbild (6) ein Mousseurstrahl und das zweite Strahlbild (8) ein Brausestrahl ist.

11. Wasserarmaturanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufwei send einen Aufnahmebereich (17) für die Brause (4), welcher derart ausgeführt ist, dass der flexible Schlauch (3) hinter der Brause (4) in einem Schlauchaufnahmeraum (18) platziert ist und bei einer Entnahme der Brause (4) aus dem Aufnahmebereich (17) ein Schlauchabschnitt (19) aus dem Schlauchaufnahmeraum (18) herausziehbar ist, um einem Benutzer eine freie Bewegung der Brause (4) zu ermöglichen.

Description:
Wasserarmaturanordnung für verschiedene Strahlbilder

Hier beschrieben wird eine spezielle Wasserarmaturanordnung, die insbesondere für An wendungen in Küchen geeignet ist.

In letzter Zeit sind die hygienischen Anforderungen an Wasserarmaturen immer weiter gestiegen. Gleichzeitig entsteht das Bedürfnis, mehrere Strahlarten dem Benutzer bereit stellen zu können, mit welchen unterschiedliche Arten der Bereitstellung von Wasser (bei spielsweise unterschiedliche Strahlhärten) zur Verfügung stehen. So kann mit einer Was serarmatur beispielsweise ein sehr harter Strahl dafür genutzt werden, um Geschirr zu reinigen, während ein weiterer weniger harter (schonenderer) Strahl dazu genutzt wer den kann, Gemüse zu reinigen oder ähnliche Aufgaben auszuführen.

Vor diesem Hintergrund ist es insbesondere wünschenswert, dass ein Benutzer/Verwen der einen Auslass der Wasserarmatur möglichst nicht berühren muss, damit hier keine Verunreinigungen/Keime o. Ä. auftreten können, die dann mit dem Wasser auf das zu rei nigende Objekt (beispielsweise ein Lebensmittel) befördert werden würden.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung eine besonders vorteil hafte Wasserarmaturenordnung zu beschreiben, welche eine besonders hygienische Be dienung ermöglicht und welche gleichzeitig dazu geeignet ist, verschiedene Strahlarten für den Benutzer/Verwender bereitzustellen.

Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Wasserarmaturanordnung gemäß den Merkma len des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Wasserarmaturanordnung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben, auf welche die Erfindung je doch nicht begrenzt ist. Die Erfindung wird anhand der Figuren und der diesbezüglichen Beschreibung noch weiter ausgeführt. Hier beschrieben wird eine Wasserarmaturanordnung aufweisend eine Festinstallation und eine Brause, die über einen flexiblen Schlauch mit der Festinstallation verbunden ist, wobei die Brause einen ersten Auslass mit einem ersten Strahlbild und einen zweiten Aus lass mit einem zweiten Strahlbild aufweist und der flexible Schlauch einen ersten Kanal zu dem ersten Auslass und einen vom ersten Kanal getrennten zweiten Kanal zu dem zwei ten Auslass aufweist, wobei die Festinstallation ein Umschaltventil umfasst mit welchem Wasser wahlweise über den ersten Kanal an den ersten Auslass oder über den zweiten Kanal an den zweiten Auslass bereitgestellt werden kann.

Besonders vorteilhaft ist die Wasserarmaturanordnung, wenn die Brause zumindest einen weiteren Auslass mit einem weiteren Strahlbild aufweist und der flexible Schlauch zusätz lich noch mindestens einen weiteren Kanal zu dem weiteren Auslass aufweist,, wobei das Umschaltventil der Festinstallation dazu eingerichtet ist Wasser wahlweise auch über den weiteren Kanal an den weiteren Auslass bereitzustellen.

Der weitere Auslass kann also ein dritter Auslass sein. Gegebenenfalls können sogar ein dritter Auslass und zusätzlich noch ein vierter Auslass vorgesehen sein. Für jeden weite ren Auslass existiert darüber hinaus bevorzugt noch ein weiterer Kanal. Zwischen allen Kanälen (erster Kanal, zweiter Kanal, und ggf. dritter Kanal und vierter Kanal) ist eine Um schaltung mit dem Umschaltventil möglich.

Die hier beschriebene Wasserarmaturanordnung ist insbesondere eine Wasserarmaturan ordnung für eine Küche oder einen Wasserarmaturanordnung ähnlichen Anwendungsfall, in welchem das bereitgestellte Wasser nicht dazu genutzt wird eine Körperreinigung aus zuführen, sondern ein anders Objekt (bspw. ein Lebensmittel) zu reinigen, welches mög lichst keimfrei bleiben soll. Es sind insbesondere auch medizinische Anwendungen für die beschriebene Wasserarmaturanordnung denkbar. Die hier beschriebene Wasserarmaturanordnung kann gedanklich in die Brause und die Festinstallation unterteilt werden, wobei die Brause über einen flexiblen Schlauch mit der Festinstallation verbunden ist und von der Festinstallation mit dem Wasser, welches von der Brause bereitgestellt wird, versorgt wird.

Die hier beschriebene Brause hat einen ersten Auslass mit einem ersten Strahlbild und ei nen zweiten Auslass mit einem zweiten Strahlbild. Mit der Formulierung "Auslass" mit "Strahlbild" ist hier jeweils gemeint, dass das an dem jeweiligen Auslass bereitgestellte Wasser mit dem jeweiligen Strahlbild aus dem Auslass austritt. Das Strahlbild kann sich je nach dem Druck, mit dem das Wasser zur Verfügung gestellt wird, natürlich unterschied lich ausprägen. Die Grundstruktur des Strahlbildes ist jedoch durch die Art der Gestaltung des zugehörigen Auslasses definiert. Die verschiedenen Strahlbilder können beispiels weise verschiedene harte Wasserstrahlen sein, bei welchen das Wasser mit unterschied lich starkem Impuls bereitgestellt wird. Üblich sind beispielsweise ein erster Auslass für ein Mousseurstrahl, mit welchem Wasser relativ weich mit einem geringen Impuls bereit gestellt wird und ein Brausestrahl mit welchem Wasser gleichmäßig verteilt mit einer Mehrzahl von Strahlen bereitgestellt wird, wobei diese Strahlen in Form eines Kegels aus einanderlaufen können (auch Rainstrahl genannt). Weitere Strahlbilder können gegebe nenfalls auch noch vorgesehen sein. Die hier beschriebene Wasserarmaturanordnung ist nicht darauf begrenzt, dass nur zwei verschiedene Strahlarten bereitgestellt werden oder genau diese hier beschriebenen verschiedenen Strahlarten bereitstellbar sind. Es können beispielsweise mit an der Brause entsprechend ausgeführten Auslässen auch sehr harte Strahlen bereitgestellt werden oder aber auch andere Arten von Strahlen wie z.B. so ge nannte Blade-Strahlen, bei denen Wasser in Form eines flachen sehr harten Strahls mit einem hohen Impuls bereitgestellt wird, um bestimmte Reinigungsaufgaben besonders effektiv ausführen zu können. Die Besonderheit der hier beschriebenen Wasserarmaturanordnung ist, dass die Brause über einen flexiblen Schlauch mit einem ersten Kanal und einen von dem ersten Kanal flu idtechnisch getrennten zweiten Kanal versorgt wird. Diese beiden Kanäle sind innerhalb des flexiblen Schlauchs komplett voneinander getrennt. Die Unterscheidung bzw. die Um leitung des Wassers zu dem ersten Auslass für das erste Strahlbild oder zu dem zweiten Auslass für das zweite Strahlbild kann komplett auf der stromaufwärtigen Seite des flexib len Schlauchs mit einem Umschaltventil geschehen. In dem flexiblen Schlauch ist das Wasser schon getrennt, je nachdem zu welchem Auslass an der Brause es gelangen soll. Das Wasser wird also schon in der Festinstallation richtig geleitet, je nachdem ob es an dem ersten Auslass mit dem ersten Strahlbild oder an dem zweiten Auslass mit dem zwei ten Strahlbild bereitgestellt werden soll.

Der erste Kanal und der zweite Kanal sind innerhalb des flexiblen Schlauches bevorzugt als komplett voneinander getrennte Kammern ausgeführt, welche durch eine sich entlang der kompletten Länge des flexiblen Schlauchs erstreckende Trennwand getrennt wird.

Diese besondere Strömungsführung bei der beschriebenen Wasserarmaturanordnung er möglicht es ein Umschaltmittel zur Umschaltung des Strahlbildes nicht an der Brause vor zusehen, an welcher das Wasser auch bereitgestellt wird, sondern davon entfernt ir gendwo im Bereich der Festinstallation. Eine bevorzugte Position für das Umschaltventil ist sicherlich unter einer Arbeitsplatte auf der die beschriebene Wasserarmaturanord nung bzw. ein Wasserhahn für Wasser der beschriebenen Wasserarmaturanordnung posi tioniert ist. Hierdurch wird es möglich eine Berührung der Brause nur noch sehr einge schränkt bzw. nur in bestimmten Bereichen vornehmen zu müssen, wenn man die Was serarmaturanordnung verwendet. Hierdurch wird ein beachtlicher Hygienevorteil er reicht. In bevorzugten Ausführungsvarianten ist das elektrische Umschaltventil ein Ventil, wel ches drei Ventilstellungen hat. In einer ersten Ventilstellung werden der erste Kanal und der erste Auslass für das erste Strahlbild mit Wasser versorgt. In einer zweiten Ventilstel lung werden der zweite Kanal und der zweite Auslass für das zweite Strahlbild mit Wasser versorgt. In einer dritten Ventilstellung ist eine wasserleitende Verbindung zu beiden Ka nälen und beiden Auslässen unterbrochen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Umschaltventil einen elektrischen Ventilantrieb aufweist.

Die Verwendung eines elektrischen Ventilantriebs für das Umschaltventil wird insbeson dere durch die besondere Gestaltung der hier beschriebenen Wasserarmaturanordnung mit dem flexiblen Schlauch mit den voneinander getrennten Kanälen (dem ersten Kanal und dem zweiten Kanal) möglich. Ein elektrischer Ventilantrieb ermöglicht eine besonders komfortable Umschaltung mit Schalterelementen, welche nahezu unabhängig von der Ventilausführung sind. Beispielsweise ist es möglich die Umstellung mithilfe eines Druck kopfes vorzunehmen, welcher ein elektrisches Signal erzeugt, welches dann den elektri schen Ventilantrieb ansteuert. Auch die Verwendung von Touch-Pads oder ähnlichen Strukturen zur Umschaltung des Umschaltventils wird möglich.

Bei der Anordnung des Umschaltventils innerhalb der Brause ist die Verwendung eines elektrischen Ventilantriebs üblicherweise nicht oder nur sehr schwer realisierbar, weil dann eine elektrische Stromversorgung für das Umschaltventil in die Brause hineingeführt werden müsste. Durch die beschriebene Wasserarmaturanordnung mit dem flexiblen Schlauch mit den voneinander getrennten Kanälen ergibt sich hier also ein besonderer Sy nergieeffekt, der die besonders vorteilhafte Verwendung von elektrischen Ventilantrie ben ermöglicht. Auch vorteilhaft ist es, wenn das Umschaltventil ein Magnetventil ist.

Magnetventile sind für die hier beschriebene Anwendung besonders vorteilhaft ersetz bare elektrisch ansteuerbare Umschaltventile, weil die beschriebenen verschiedenen Ventilstellungen mit Hilfe eines Ventilschiebers angesteuert werden können.

Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn die Wasserarmaturanordnung einen Schalter zur Steuerung des Umschaltventils aufweist, der über eine Signalleitung mit dem Umschalt ventil verbunden ist.

Bevorzugt ist das Umschaltventil so ausgeführt, dass es in einem stromlosen Zustand die weiter oben beschriebene dritte Stellung einnimmt, in der keiner der Kanäle/Auslässe mit Wasser versorgt wird. Eine Versorgung von einem der Kanäle/Auslässe mit Wasser erfolgt nur dann, wenn die jeweilige Ventilstellung aktiv bestromt/angesteuert wird.

Besonders bevorzugt ist es, wenn der Schalter ein Infrarotsensor zur Registrierung eines Umschaltanforderung eines Benutzers aufweist.

Ein Infrarotsensor kann beispielsweise eine Annäherung des Fingers eines Benutzers in ei nem bestimmten Bereich des Schalters erfassen, um darauf basierend ein Umschaltanfor derung bzw. einen Wunsch für eine bestimmte Einstellung eines bestimmten Strahlbildes (Auswahl eines Strahlbildes) durch einen Benutzer zu erfassen.

Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn der Schalter zur Steuerung des Umschaltventils mit einem separaten Schalterelement ausgeführt ist. Der Schalter bzw. ein Schalterelement umfassend den Schalter kann beispielsweise als se parate Komponente der Wasserarmaturanordnung ausgeführt sein, welche je nach Instal lationswunsch des Benutzers/Verwenders der Wasserarmaturanordnung gezielt dort plat ziert werden kann, wo dies für den jeweiligen Benutzer/Verwender der Wasserarmatu ranordnung am komfortabelsten ist. Die Signalleitung ist vorzugsweise auch flexibel und sie hat vorzugsweise darüber hinaus eine ausreichende Länge, so dass spezielle Installati onswünsche des Benutzers/Verwenders der Wasserarmaturanordnung realisiert werden können. Beispielsweise ist es möglich das Schalterelement für kleinere Benutzer weiter unten zu positionieren oder in bestimmten Anwendungsfällen in einem Bereich, in dem eine zufällige/versehentliche/unerwünschte Bedienung unwahrscheinlicher bzw. ggf. so gar ausgeschlossen ist.

Auch vorteilhaft ist es, wenn die Brause einen Haltebereich aufweist, welcher beab- standet von dem ersten Auslass und dem zweiten Auslass an der Brause angeordnet ist.

Der Haltebereich an der Brause kann beispielsweise mit einer besonderen Struktur ausge führt sein, welche den Benutzer/Verwender dazu motiviert die Brause genau an dieser Position anzufassen, wenn er die Brause aus dem Aufnahmebereich an der Wasserarma turanordnung zur Verwendung entnehmen möchte. Bevorzugt ist dieser Haltebereich von dem ersten Auslass und dem zweiten Auslass soweit beanstandet ausgeführt (beispiels weise in einem umfänglichen Bereich von dem ersten Auslass und dem zweiten Auslass gesehen weiter zurückversetzt), dass ein Kontakt der Hand des Benutzers/Verwenders mit dem aus dem ersten Auslass und dem zweiten Auslass austretenden Wasser unwahr scheinlich ist bzw. ohne Probleme von dem Benutzer/Verwender vermieden werden kann. Außerdem vorteilhaft ist die Wasserarmaturanordnung, wenn der erste Kanal und der zweite Kanal koaxial ineinander in dem flexiblen Schlauch angeordnet sind.

Eine Anordnung des ersten Kanals und des zweiten Kanals innerhalb des flexiblen Schlauchs ineinander ermöglicht es eine präzise und stabile Trennung der beiden Kanäle innerhalb des flexiblen Schlauchs vorzusehen. Darüber hinaus entspricht eine solche koa xiale Anordnung der Kanäle ineinander üblicherweise auch einer Anordnung des ersten Auslasses und des zweiten Auslasses an der Brause, sodass eine Bereitstellung von Was ser innerhalb der Brause bzw. eine Strömungsführung für das Wasser innerhalb der Brause einfach realisiert werden kann.

Auch vorteilhaft ist es, wenn das erste Strahlbild ein Mousseur-Strahl und das zweite Strahlbild ein Brause-Strahl bzw. ein Rainstrahl ist.

Diese Arten von erstem Strahlbild und zweitem Strahlbild sind für die hier beschriebene Wasserarmaturanordnung bevorzugt. Es ist jedoch jede andere Anordnung/Kombination von verschiedenen Strahlbilder denkbar und möglich. Insbesondere, wenn mehr als zwei (beispielsweise drei) verschiedene Strahlbilder der Wasserarmaturanordnung vorgesehen sein sollen, dann ist bevorzugt keine koaxiale Anordnung der Kanäle innerhalb des flexib len Schlauches realisiert, sondern dann sind die verschiedenen Kanäle vorzugsweise in Form von Segmenten rund um den Umfang des flexiblen Schlauchs verteilt angeordnet und Trennwände zur Abtrennung der Kanäle voneinander sind nach Art von Strahlen aus gehend von einem zentralen Bereich angeordnet und mit einer umfänglichen Schlauch wand verbunden. So lassen sich auch eine größere Anzahl von voneinander getrennten Kanälen innerhalb eines flexiblen Schlauchs realisieren. Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn die Wasserarmaturanordnung einen Aufnahmebe reich für die Brause aufweist, welcher derart ausgeführt ist, dass der flexible Schlauch hin ter der Brause in einem Schlauchaufnahmeraum platziert ist und bei einer Entnahme der Brause aus dem Aufnahmebereich ein Schlauchabschnitt aus dem Schlauchaufnahme raum herausziehbar ist, um einem Benutzer eine freie Bewegung der Brause zu ermögli chen.

Durch einen solchen Aufnahmebereich für die Brause sowie einen dahinter angeordneten Schlauchaufnahmeraum für den flexiblen Schlauch wird eine besonders komfortable Be reitstellung der Brause für den Benutzer realisiert. Bevorzugt sind der Aufnahmebereich und die Brause so gestaltet, dass ein an der Brause vorgesehener Haltebereich zum Hal ten der Brause, ohne in Kontakt mit dem ersten Auslass und dem zweiten Auslass zu ge langen, für einen Benutzer bequem erreichbar ist.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend näher erläutert. Dies ge schieht anhand der Figuren. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die in den Figuren dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind.

Es zeigen:

Figur 1: eine beschriebene Wasserarmaturanordnung

In Fig. 1 ist die beschriebene Wasserarmaturanordnung 1 in einer schematischen Schnittansicht dargestellt. Schematisch dargestellt ist eine Situation, in welcher die Was serarmaturanordnung 1 installiert ist, umfassend eine Arbeitsplatte 21 und ein Becken 20 (beispielsweise ein Küchenspülbecken). Die Wasserarmaturanordnung 1 umfasst einen Wasserhahn 23, dessen Ende 24 hin zum Becken 20 ausgerichtet ist und an dessen Ende 24 die Brause 4 in einem Aufnahmebereich 17 gehalten ist. Die Brause 4 wird über einen flexiblen Schlauch S mit Wasser versorgt. Zur Entnahme der Brause 4 aus dem Aufnahme bereich kann ein Benutzer/Verwender die Brause 4 insbesondere an dem Haltebereich 25 anfassen, welcher von den Auslässen 5, 7 der Brause so weit entfernt ist, dass kein Kon takt des Benutzers/Verwenders mit aus den Auslässen 5, 7 austretendem Waser erfolgen kann. Innerhalb des Wasserhahns 23 befindet sich ausgehend vom Ende 24 hinter dem Aufnahmebereich 17 für die Brause 4 noch ein Schlauchaufnahmeraum 18, in welchem der Schlauch 3 aufgenommen ist, wenn die Brause 4 in den Aufnahmebereich 17 einge setzt ist. Durch die Entnahme der Brause 4 aus dem Aufnahmebereich 17 ist es möglich, die Brause 4 flexibel zu bewegen und damit bspw. gezielt Objekte innerhalb des Be ckens 20 mit Wasser zu besprühen/zu reinigen. Der Schlauch 3 verläuft bevorzugt durch den gesamten Wasserhahn 23 und unterhalb der Arbeitsplatte 21 weiter in Form einer Schlauchschleife 22, die vergrößert und verkleinert werden kann, um unterschiedliche Längen eines Schlauchabschnittes 19 zwischen der Brause 4 und dem Ende 24 des Was serhahns bereitzustellen. Gegebenenfalls existiert zusätzlich an der Schlauchschleife 22 ein Mechanismus (umfassend Feder und/oder Gewicht), um ein automatisches Einziehen des Schlauchabschnittes 19 zu gewährleisten, wenn der Nutzer die Brause 4 zurück zum Aufnahmebereich 17 bewegen möchte. Bevorzugt werden alle Teile der Wasserarmatur 1 entlang der Strömungsrichtung des Wassers vor dem flexiblen Schlauch 3 angeordnet und sind als Festinstallation 2 bezeichnet, weil diese Teile im Gegensatz zur Brause 4 nicht frei beweglich sind.

Der flexible Schlauch 3 hat zwei fluidtechnisch komplett voneinander getrennte Kanäle, nämlich einen ersten Kanal 9 und einen zweiten Kanal 10. Über den ersten Kanal 9 und den zweiten Kanal 10 werden unabhängig von einander in der Brause ein erster Auslass 5 und ein zweiter Auslass 7 mit Wasser versorgt. Der erste Auslass 5 ermöglicht die Bereit stellung von Wasser mit einem ersten Strahlbild 6. Der zweite Auslass 7 ermöglicht die Bereitstellung von Wasser mit einem zweiten Strahlbild 8. Aufgrund der Tatsache, dass der flexible Schlauch S mit dem ersten Kanal 9 und dem da von getrennten zweiten Kanal 10 ausgeführt ist, ist es möglich, ein Umschaltventil 11 zur Umschaltung von dem ersten Auslass 5 bzw. dem ersten Strahlbild 6 hin zu dem zweiten Auslass 7 bzw. dem zweiten Strahlbild 8 nicht an oder in der Brause 4 selbst, sondern im Bereich der Festinstallation 2 anzuordnen. In dem hier gewählten beispielhaften Ausfüh rungsbeispiel erfolgte die Anordnung des Umschaltventils 11 unterhalb der Arbeitsplatte 21. Das Umschaltventil 11 hat bevorzugt einen elektrischen Ventilantrieb 12, der hier als elektrisch ansteuerbares Magnetventil 13 ausgeführt ist. Bevorzugt existiert ein separates Schalterelement 16, welches bei einer Installation der Wasserarmaturanordnung 1 an ei- ner besonders vorteilhaften Position angeordnet werden kann und welches einen Schal ter 14 aufweist mit welchem zwischen den einzelnen Auslässen 5, 7 bzw. den verschiede nen Strahlbildern 6, 8 einen Wechsel ermöglicht. Das separate Schalterelement 16 ist be vorzugt über eine Signalleitung 15 mit dem Umschaltventil 11 bzw. dessen elektrischen Ventilantrieb 12 verbunden.

Bezugszeichenliste

1 Wasserarmaturanordnung

2 Festinstallation

3 flexibler Schlauch

4 Brause

5 erster Auslass

6 erstes Strahlbild

7 zweiter Auslass

8 zweites Strahlbild

9 erster Kanal

10 zweiter Kanal

11 Umschaltventil

12 elektrischer Ventilantrieb

13 Magnetventil

14 Schalter

15 Signalleitung

16 separates Schalterelement

17 Aufnahmebereich

18 Schlauchaufnahmeraum

19 Schlauchabschnitt

20 Becken

21 Arbeitsplatte

22 Schlauchschleife

23 Wasserhahn

24 Ende

25 Haltebereich