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Patent Searching and Data


Title:
WATER-FREE UBICHINON CONCENTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/007907
Kind Code:
A1
Abstract:
A water-soluble, essentially water-free Ubichinon concentrate is disclosed, containing an emulsifier with an HLB value between 9 and 16, the Ubichinon Q¿10? and a light oil containing triglyceride. A method for production of the concentrate is also disclosed.

Inventors:
BEHNAM DARIUSH (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/007195
Publication Date:
January 30, 2003
Filing Date:
June 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
AQUANOVA GER SOLUBILISATE TECH (DE)
BEHNAM DARIUSH (DE)
International Classes:
A23G1/30; A23G1/00; A23G4/00; A23L1/30; A23L33/15; A61K8/00; A61K8/11; A61K8/30; A61K8/34; A61K8/35; A61K8/37; A61K8/65; A61K8/73; A61K8/86; A61K8/92; A61K8/97; A61K9/107; A61K9/48; A61K31/122; A61K47/10; A61K47/14; A61K47/34; A61K47/36; A61K47/42; A61K47/44; A61P1/02; A61P17/16; A61Q11/00; A61Q19/00; (IPC1-7): A61K7/48; A61K7/16; A61K9/107; A61K47/14; A61K47/44; A61K31/12
Domestic Patent References:
WO2001052822A12001-07-26
WO1998021984A11998-05-28
Foreign References:
US6300377B12001-10-09
EP0617957A11994-10-05
EP0196085A21986-10-01
DE3224619A11983-05-19
EP0179583A11986-04-30
DE10104847A12001-12-20
EP0023349A21981-02-04
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 198031, Derwent World Patents Index; Class A96, AN 1980-54569C, XP002217296
Attorney, Agent or Firm:
Zinngrebe, Horst (Darmstadt, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Wasserlösliches, im wesentlichen wasserfreies UbichinonKonzentrat enthaltend einen Emulgator mit einem HLBWert zwischen 9 und 16, das Ubichinon Q 10 sowie ein leichtes Triglyceride enthaltendes Öl.
2. Konzentrat nach Anspruch 1 mit Polysorbat 80 als Emulgator.
3. Konzentrat nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Gehalt an Q 10 von etwa 3 Gew. %.
4. Konzentrat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit einem Gehalt an Distelöl und/oder Leinöl und/oder Sojaöl und/oder Sonnenblumenöl als pflanzliche Öle.
5. Konzentrat nach Anspruch 4 mit einem Gehalt an Distelöl von etwa 8 Gew. % bis etwa 20 Gew. %, vorzugsweise von etwa 12 Gew. % bis etwa 15 Gew. %.
6. Konzentrat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit einem oder mehreren wasserfreien Füllstoffen wie beispielsweise Glycerin.
7. Konzentrat nach Anspruch 6 mit einem Gehalt an Füllstoffen von bis zu etwa 35 Gew. %.
8. Konzentrat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit einem Gehalt an Emulgator von etwa 50 Gew. % bis etwa 85 Gew. %.
9. Konzentrat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit einem Zusatz an Verdickungsmittel, beispielsweise Gelatine, und/oder Pektin und/oder AgarAgar und/oder Gummi arabicum lO. Oral zu applizierende Kapsel mit einer insbesondere gelatinefreien Hilfe, welche ein Konzentrat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche enthält 11. Hautpflegemittel mit einem Zusatz eines Konzentrats nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
10. 12 Zahnpflegemittel mit einem Zusatz eines Konzentrats nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
11. 13 Verfahren zur Herstellung eines Konzentrats nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einem auf eine erhöhte Temperatur von über etwa 60°C erwärmten Emulgator mit einem Hl BWert zwischen 9 und 16 reines Coenzym Q 10 hinzugegeben und die Mischung bei der erhöhten Temperatur solange gerührt wird, bis sie homogen und transparent geworden ist, anschließend der Mischung ein auf die erhöhte Temperatur erwärmtes, leichtes Triglyceride enthaltendes Öl zugegeben und diese zweite Mischung bei der erhöhten Temperatur solange gerührt wird, bis sie homogen und transparent geworden ist, und darnach die zweite Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt wird.
12. 14 Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß als erhöhte Temperatur eine Temperatur von etwa 85°C gewählt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß als pflanzliches Öl Distelöl und/oder l einöl und/oder Sojaöl und/oder Sonnenblumenöl eingesetzt werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator Polysorbat 80 verwendet wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Mischung ein oder mehrere auf die erhöhte Temperatur erwärmte wasserfreie Füllstoffe zugesetzt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff Glycerin gewählt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator, das Ubichinon und das pflanzliche Öl in solchen Mengen eingesetzt werden, daß die zweite Mischung einen Emulgator Gehalt von etwa 50 Gew. % bis etwa 85 Gew. %, der UbichinonGehalt etwa 3 Gew. % und der Gehalt an pflanzlichem Öl von etwa 8 Gew. % bis etwa 20 Gew. %, vorzugsweise von etwa 12 Gew. % bis etwa 15 Gew. % betragen.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Füllstoffe bis zu etwa 35 Gew. % zugesetzt werden.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Mischung ein Verdickungsmittel etwa in der Form von Gelatine, und/oder Pektin, und/oder AgarAgar und/oder Gummi arabicum zugesetzt wird.
Description:
WASSERFREIES UBICHINON-KONZENTRAT Substanzen wie Coenzym Qlo, Tocopherol, Isoflavone, Vitamin A usw. sind fettlöslich und im Unterschied zu wasserlöslichen Substanzen wie z. B.

Ascorbinsäure nur zu geringen Teilen bioverfügbar und außerdem im klassischen Lebensmittelbereich aus technologischen Gründen nur mit großen Einschränkungen einsetzbar. Die nachfolgenden Erläuterungen sollen diesen Sachverhalt veranschaulichen.

Um die Vorteile des wasserlöslichen Coenzym Qlo nachvollziehen zu können, sollte auf die Mechanismen der Fettverdauung und auf Emulsionen (Fett-Wasser- Gemische), die bei der Fettverdauung keine Vorteile bieten, näher eingegangen werden.

1.1 Fettverdauung Die Ernährung hat den Sinn und Zweck, daß die lebenswichtigen Nährstoffe wie z. B. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente vom Körper aufgenommen und verwertet werden. Die Aufnahme dieser Substanzen erfolgt durch die Schleimhautzellen im Dünndarm.

Auf den Zellen z. B. des Dünndarms liegt ein mikroskopisch feiner Wasserfilm, so daß die Zellen nur solche Substanzen unmittelbar aufnehmen können, die sich in diesem Wasserfilm lösen. Die Bioverfügbarkeit wasserlöslicher Substanzen wie z. B. Zucker, Salze und bestimmte Vitamine (z. B. Vitamin C) ist deshalb optimal.

Fettlösliche Substanzen hingegen-z. B. herkömmliches Coenzym Qlo und die Vitamine E und A-können den Wasserfilm nicht durchdringen, sondern müssen im Dünndarm"vorbehandelt"werden. Dies geschieht auf dem Umweg der Micellenbildung mit Hilfe der Gallensekrete. Dieser"Umweg"ist der Grund dafür, daß die Aufnahme fettiger Substanzen nicht so einfach erfolgen kann wie bei wasserlöslichen Substanzen. Dieser Nachteil ergibt sich aus dem folgenden Sachverhalt : 1. Die Micellenbildung im Dünndarm erfolgt erst mit zeitlicher Verzögerung bzw. nach der Ausschüttung von Gallensekreten (Gallensaft) und Enzymen der Bauchspeicheldrüse.

2. Die Micellenbildung, die als Voraussetzung für die Fettverdauung gilt, erfaßt nur einen Teil der mit der Nahrung aufgenommenen Fette.

3. Während der vergleichsweise lang dauernden Bildung und"Einverleibung"der Micellen im Dünndarm laufen die übrigen Verdauungsvorgänge (Transport usw. ) ununterbrochen weiter, so daß die gebildeten Micellen, die die Fettpartilcel enthalten, zum größten Teil unverdaut ausgeschieden werden.

Der beschriebene Sachverhalt erklärt die sehr geringe Bioverfügbarkeit fettlöslicher Substanzen, die bei ca. 25 Prozent liegt. Für den Verbraucher bedeutet das, daß er einen großen Teil der fettlöslichen Substanzen, die er mit der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln wie z. B. fettlöslichen Coenzym Qlo-Kapseln zu sich nimmt, ungenutzt wieder ausscheidet. Darüber hinaus können manche Menschen aufgrund bestimmter Stoffwechselkrankheiten keine fettlöslichen Substanzen aufnehmen-es sei denn, daß diese in wasserlöslicher Form vorliegen (siehe beigefügtes Gutachten von Prof. Biesalski).

1.2 Emulsionen Emulsionen sind trübe Fett-Wasser-Gemische, die für die Fettverdauung keinerlei Vorteile bieten. Sie zeigen die charakteristischen Eigenschaften von Fetten und Ölen bzw. fettlöslichen Substanzen (wie z. B. Coenzym Q). Diese Verbindungen sind oft leichter als Wasser und treiben deshalb in wäßrigen Lösungen wie auch im Magensaft an die Oberfläche. Gleichzeitig lagern sie sich aufgrund ihrer hydrophoben Wechselwirkungen aneinander und bilden durch diese Agglomeration oder Koagulation größere Gebilde.

Bei der großtechnischen Produktion von Emulsionen werden fettlösliche Verbindungen wie z. B. die Vitamine E und A mit Saccharoseacetatisobutyrat (SAIB, E 444) oder Glycerinester aus Wurzelharz (E 445) behandelt, um das spezifische Gewicht der fettlöslichen Verbindungen zu erhöhen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Fett-oder Ölpartikel nicht an die Oberfläche des wäßrigen Mediums steigen. Anschließend wird der Stabilisator Gummi arabicum (Arabisches Gummi, E 414) oder modifizierte Stärke (E 1450) hinzugegeben. Dadurch wird verhindert, daß die Fett-oder Ölpartikel zu größeren Gebilden (Tröpfchen) zusammenfließen. Im weiteren Verlauf werden die Fett-oder Ölpartikel durch Homogenisierung auf die Größe von ca. 1 um zerkleinert.

Durch den beschriebenen Prozeß erhält man die Emulsion-ein trübes Öl-Wasser- Gemisch, das in der Verpackung zunächst stabil ist. Beim Verzehr wird es im Magen jedoch zerstört", so das es für die Verdauung der emulgierten Fette oder Öle keinerlei Vorteile bietet. Dieser Sachverhalt wird durch den folgenden Versuch deutlich : Erwärmt man die (trübe) Emulsion auf Körpertemperatur und gibt Magensäure (Salzsäure) hinzu, so tritt sofort eine deutlich sichtbare Trennung in eine wäßrige und eine fettige Phase ein. Als Fazit bleibt festzuhalten, daß Emulsionen nichts mit Wasserlöslichkeit von Fetten zu tun haben.

1.3 Die revolutionäre Optimierung der Bioverfügbarkeit fettlöslicher Substanzen durch deren Umwandlung in ihre wasserlösliche Varianten Aufnahme und Verwertung (Verdauung) von Fetten erfordern im Darm die Bildung von Micellen, so daß die Fette wie wasserlösliche Substanzen in die Zelle eindringen können. Wenn nun die Micellen bereits im Produkt in der Größe von ca.

50 nm vorliegen und darüber hinaus noch temperatur-und säurestabil sind, ist der körpereigene Vorgang der Micellenbildung überflüssig. In diesem Fall werden die Fette wie z. B. Coenzym Qlo aus diesen Micellen wie wasserlösliche Substanzen vollständig vom Körper aufgenommen.

Nach diesem Prinzip ist u. a. das wasserlösliche Coenzym Qlo entwickelt worden.

Solubilate des wasserlöslichen Coenzyms Q, o zeigen im Unterschied zu Emulsionen genau die gleichen Eigenschaften wie wasserlösliche Substanzen. Das Coenzym Q, ö Solubilat ist absolut klar und sogar bei 100°C und pH 1 noch absolut temperatur-und säurestabil. Auf diesen Sachverhalt ist die vierfach höhere und schnellere Bioverfügbarkeit zurückzuführen.

Die in großer Zahl bereits im Produkt befindlichen micellenartigen Einheiten, die die Fette (z. B. Coenzym Qlo) enthalten, sind stabil gegen die Temperatur-und Säureeinwirkungen im Magen. Sie gelangen unversehrt in den Dünndarm, lagern sich dort flächendeckend an die Schleimhautzellen an und können ungehindert und deshalb vierfach mehr und vierfach schneller von der Zelle aufgenommen werden, als dies bei der"normalen"Fettverdauung der Fall ist.

Für den Konsumenten bedeutet diese Tatsache einerseits einen wirtschaftlichen Vorteil, und andererseits die Gewißheit, daß das, was er erwirbt, rechtzeitig wirkt.

2 Die besondere Vorteile der zu patentierenden Erfindung Die Bildung von Micellen ist für die Verdauung bzw. für die zelluläre Fettresorption absolut entscheidend und unabdingbare Voraussetzung. Sie erfolgt entweder mit Hilfe von Gallensekreten und Enzymen im Dünndarm oder gemäß der hier beschriebenen Erfindung bereits im Produkt. Die erfindungsgemäß im Produkt gebildeten Micellen müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllen, um im Verdauungstrakt nicht als fett-, sondern als wasserlösliche Substanzen behandelt zu werden, so daß im Dünndarm keine besondere Micellenbildung mehr erforderlich ist : 1. Eine möglichst geringe Größe : Je kleiner die Micellen im Produkt sind, desto geringer ist die Trübung im Trübungstest, wie aus der nachfolgenden Tabelle hevorgeht.

2. Magensäureresistenz 3. Langzeitstabilität im Produkt : Die Langzeitstabilität im Produkt ist nur dann gegeben, wenn das Coenzym Qjo nach langer Verweilzeit nicht auskristallisiert und bei 37°C transparent bleibt.

Das wasserfreie wasserlösliche Coenzym Qlo-Konzentrat bietet bei einem Einsatz in Kapseln-besonders in gelatinefreien Kapseln (VegaGel), den Verbrauchern die Vorteile von zwei grundlegenden Neuentwicklungen in einem einzigen Produkt.

Daneben bietet wasserlösliches Coenzym Qlo die folgenden Möglichkeiten : a) Der Kosmetikindustrie bietet sich die Möglichkeit, eine Hautpflegemittel herzustellen, bei dem das wertvolle Coenzym Q, 0 von der Hautzelle tatsächlich aufgenommen wird. Es wurde gezeigt, welche Probleme die Aufnahme fettlöslicher Substanzen im Verdauungstrakt aufgrund des"Umwegs"über die Micellenbildung aufwirft. Diese Problematik ist bei der Aufnahme fettlöslicher Substanzen über die Haut noch weitaus größer, weil dort eine körpereigene Micellenbildung fehlt, die eine meßbare Aufnahme z. B. von Coenzym QIO überhaupt erst ermöglichen würde. Deshalb bietet wasserlösliches Coenzym Qlo für den kosmetischen Bereich unvergleichlich bessere Einsatzmöglichkeiten. b) Der Getränkeindustrie bietet sich der große technische Vorteil, daß sich das wasserlösliche Coenzym Qlo bestens zur Herstellung klarer Getränke mit hoher Attraktivität und enormem Zusatznutzen eignet (USA Patentschrift 6 048 566).

Das in dieser Schrift beschriebene Konzentrat ist jedoch für die Supplementierung in Kapseln oder anderen Darreichungsformen aufgrund seines hohen Wassergehaltes weniger geeignet.

Der Erfindung liegen deshalb Sinn und Zweck zugrunde, ein hochkonzentriertes, z. B. dreiprozentiges wasserfreies Coenzym Q1-Konzentrat zu entwickeln, das bei Raum-oder Körpertemperatur (ohne zusätzliche Erwärmung) transparent und wasserlöslich ist und sich deshalb für Kapseln oder vergleichbare Darreichungsformen und für Kosmetika usw. besser technologisch verarbeitbar und besser bioverfügbar ist.

Dazu sieht die Erfindung ein wasserlösliches, im wesentlichen wasserfreies Ubichinon-Kontentrat vor, welches einen Emulgator mit einem HLB-Wert zwischen 9 und 16, das Ubichinon Q 10 sowie ein leichtes Öl mit hohem Triglyceridanteil vor. Als Emulgator empfiehlt sich vor allem das Polysorbat 80.

Als leichtes Öl kommen vor allem pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil an Triglyceriden wie etwa a-Linolensäure, y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure in Betracht. So enthält beipielsweise Distelöl bis zu 83% Linolsäure und bis zu 24% Ölsäure. Leinöl, das ebenfalls Sir den erfindungsgemäßen Zweck eingesetzt werden kann, enthält bis zu 71% Linolensäure, bis zu 31% Linolsäure und bis zu 23% Ölsäure. Sonnenblumenöl, Sojaöl und Olivenöl enthalten entsprechende Bestandteile, so daß auch diese Öle für die Erfindung als leichte Öle verwendet werden können. Weitere zweckmäßige Merkmale des erfindungsgemäßen Konzentrats sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das genannte Konzentrat kann nach der Erfindung in der Weise hergestellt werden, daß einem auf eine erhöhte Temperatur von über etwa 60°C erwärmten Emulgator mit einem HLB-Wert zwischen 9 und 16 Coenzym Q 10 zugegeben und die Mischung bei der erhöhten Temperatur solange gerührt wird, bis sie homogen und transparent geworden ist, daß anschließend der Mischung ein auf die erhöhte Temperatur erwärmtes leichtes Öl zugegeben und diese zweite Mischung bei der erhöhten Temperatur solange gerührt wird, bis sie homogen und transparent geworden ist, wonach die zweite Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt werden kann. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.

Neben der Möglichkeit der direkten Anwendung des neuen Produkts in Kapseln oder vergleichbaren Darreichungsformen und in Kosmetika usw. bietet das neue Produkt im Vergleich zu wäßrigen Varianten die Vorteile, daß aufgrund seiner zähflüssigen Eigenschaft die Reaktions-und somit die Abbaugeschwindigkeit im Produkt herabgesetzt werden und daß bei längerer Lagerung keine Sedimente bzw.

Bodensatz gebildet werden. Durch den Zusatz der genannten Öle wird eine mögliche Kristallisation im Konzentrat bei Körpertemperatur wirksam verhindert, so daß die Erfindung eine wesentliche Verbesserung gegenüber der US Patentschrift 6,048, 566 darstellt. Das in dieser Patentschrift beschriebene Grundkonzentrat wäre unverdünnt bzw. wasserfrei erst bei über 45°C, d. h. bei weit höherer Temperatur als der Körpertemperatur (37°C) wasserlöslich.

Zur Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend einige Herstellungsbeispiele für das Konzentrat mitgeteilt : Herstellungsbeispiel 1 : Material : 1.) 30 g reines Coenzym Q, o (gelbes Pulver) 2. ) 820 g Emulgator mit einem HLB-Wert zwischen 9 und 16, vorzugsweise Polyoxyethylen-Sorbitanmonooleat (Polysorbat 80, Lamesorb SMO 20) 3. ) 150 g Distelöl oder vergleichbares Pflanzenöl Methode : 820 g Emulgator mit einem HLB-Wert zwischen 9 und 16, vorzugsweise Polysorbat 80, werden auf ca. 85°C erhitzt. Dann werden 30 g reines Coenzym Qlo (gelbes Pulver) hinzugegeben und die Mischung (Gesamtmenge 850 g) unter Beibehaltung der Temperatur von ca. 85°C so lange (ca. 5 Minuten) gerührt, bis sie homogen und transparent geworden ist. Anschließend werden dieser Mischung 150 g Distelöl oder vergleichbares Pflanzenöl zugegeben, nachdem dieses zuvor ebenfalls auf ca. 85°C erwärmt wurde und unter Beibehaltung der Temperatur von ca. 85°C so lange (ca. 2 Minuten) gerührt, bis die gesamte Mischung (1.000 g) ebenfalls homogen und transparent geworden ist. Nach Abkühlung auf Raum- oder Körpertemperatur bleiben Klarheit und Wasserlöslichkeit erhalten.

Trübung : Die Messung der Trübung erfolgte mit dem Turb 550 bzw. Turb 550 IR der Firma WTW und folgt den Empfehlungen der US EPA bzw. entspricht der ISO 7027/DIN 27027. Die Trübungsmessung einer 0,01-prozentigen Verdünnung der vorstehenden Mischung mit Wasser, was 100 mg Coenzym Qlo pro Liter und somit dem dreifachen Tagesbedarf entspricht, ergab den Meßwert 3,0 0,2 bei Raumtemperatur auf der Skala von 1 bis 1.000. Bei Werten zwischen 1,0 und 10,0 gilt die gemessene Substanz als klar.

Herstellungsbeispiel 2 : Material : 1.) 50 g reines Coenzym Q 10 (gelbes Pulver) 2. ) 790 g Emulgator Polysorbat 80<BR> 3. ) 160 g pflanzliches Distelöl Methode : 790 g Polysorbat 80 werden auf ca. 85°C erhitzt. Dann werden 50 g Coenzym Q 10 hinzugegeben und die Mischung (840 g) unter Beibehaltung der Temepratur von ca. 85°C so lange (etwa 5 Minuten) gerührt, bis sie homogen und transparent geworden ist.

Anschließend werden dieser Mischung 160 g Distelöl zugegeben, nach dem dieses zuvor ebenfalls auf ca. 85°C erwärmt worden war, und unter Beibehaltung der Temperatur von ca. 85°C so lange (etwa 2 Minuten) gerührt, bis die gesamte Mischung (1000 g) ebenfalls homogen und transparent geworden ist. Nach Abkühlung auf Raum- oder Körpertemperatur bleiben Klarheit und Wasserlöslichkeit erhalten.

Trübung : Die Trübungsmessung wurde auf die im Beispiel 1 genannte Weise ausgeführt, wobei wieder eine 0, Olprozentige Verdünnung der vorstehenden Mischung mit Wasser benutzt wurde. Es ergab sich ein Meßwert von 5,0 +/-0,2 bei Raumtemperatur auf der Skala von 1 bis 1000, so daß Klarheit vorliegt.

Herstellungsbeispiel 3 : Material : 1.) 30 g reines Coenzym Q, (gelbes Pulver) 2. ) 730 g Emulgator mit einem HLB-Wert zwischen 9 und 16, vorzugsweise Polyoxyethylen-Sorbitanmonooleat (Polysorbat 80, Lamesorb SMO 20) 3. ) 140 g Distelöl oder vergleichbares Pflanzenöl 4. ) 100 g Glycerin Methode : 730 g Emulgator mit einem HLB-Wert zwischen 9 und 16, vorzugsweise Polysorbat 80, werden auf ca. 85°C erhitzt. Dann werden 30 g reines Coenzym Qlo (gelbes Pulver) hinzugegeben und die Mischung (Gesamtmenge 760 g) unter Beibehaltung der Temperatur von ca. 85°C so lange (ca. 5 Minuten) gerührt, bis sie homogen und transparent geworden ist. Anschließend werden dieser Mischung 140 g Distelöl und 100 g Glycerin zugegeben, nachdem diese zuvor ebenfalls auf ca. 85°C erwärmt wurden und unter Beibehaltung der Temperatur von ca. 85°C so lange (ca. 2 Minuten) gerührt, bis die gesamte Mischung (1. 000 g) ebenfalls homogen und transparent geworden ist.

Trübung : Die Messung der Trübung erfolgte mit dem Turb 550 bzw. Turb 550 IR der Firma WTW und folgt den Empfehlungen der US EPA bzw. entspricht der ISO 7027/DIN 27027. Die Trübungsmessung einer 0,01-prozentigen Verdünnung der vorstehenden Mischung mit Wasser, was 100 mg Coenzym Qlo pro Liter und somit dem dreifachen Tagesbedarf entspricht, ergab den Meßwert 4,0 0,2 bei Raumtemperatur auf der Skala von 1 bis 1.000. Bei Werten zwischen 1,0 und 10,0 gilt die gemessene Substanz als klar.

Für eine geringere Q 10 Konzentration wie im vorstehenden Herstellungsbeispiel 3 genügt eine entsprechend geringere Emulgatorkonzentration. Das beigegebene wasserfreie Glycerin dient daher als Füllstoff zur Auffüllung der Mischung auf 1000 g. Selbstverständlich können auch andere wasserfreie Füllstoffe verwendet werden.

Die Empfehlung zur Herstellung von fünfprozentigem wasserlöslichen Coenzym Qjo-Konzentraten wird wie folgt begründet : 1) eine höhere Coenzym Ql0-Konzentration als fünf Prozent birgt das Risiko einer Auskristallisation des enthaltenen Coenzym Qlo, was die Wasserlöslichkeit des Konzentrats gefährden bzw. herabsetzen könnte.

2) Eine niedrigere Coenzym Qlö-Konzentration als drei Prozent hätte zur Folge, daß zur Deckung des Tagesbedarfs eine größere Konzentratmenge mit einem entsprechend höheren Volumen erforderlich wäre, das allerdings für eine Verarbeitung in Kapseln zu groß wäre.

Ein Gramm des dreiprozentigen wasserlöslichen Coenzym Q, 0-Konzentrats enthält 30 mg Coenzym Qlo. Diese Menge entspricht dem empfohlenen Tagesbedarf und läßt sich vom Volumen her in Kapseln verarbeiten.

Ausgehend von der weitaus besseren Bioverfügbarlceit des wasserlöslichen Coenzym Q-Konzentrats ist zur Deckung des bisher allgemein empfohlenen Tagesbedarfs von 30 mg Coenzym Qlo nur noch maximal die Hälfte-d. h. 15 mg Coenzym Qu, in wasserlöslicher Form (erfindungsgemäßer Variante) -erforderlich bzw. empfehlenswert. Diese Coenzym Qlo-Menge (15 mg) ist in 500 mg des wasserlöslichen Konzentrats enthalten.

Eine Kapsel, die 500 mg wasserlösliches Coenzym Qlo-Konzentrat nach Herstellungsbeispiel 3 mit 15 mg Coenzym Qlo enthält, enthält eine geringere Menge des Emulgators Polyoxyethylen-Sorbitanmonooleat (Polysorbat 80, Lamesorb SMO 20), die im Rahmen des Lebensmittelrechts täglich maximal aufgenommen werden darf. Produkttechnologisch sind dem Zusatz des Emulgators Polyoxyethylen-Sorbitanmonooleat keine Mengengrenzen gesetzt. Dabei gilt die Regelung"quantum satis".

Die nach den vorstehenden Herstellungsbeispielen 1 bis 3 entstandenen Konzentrate werden nach Abkühlung auf Raumtemperatur cremig und undurchsichtig. Bei Erwärmung auf Körpertemperatur werden die Konzentrate transparent, (zäh-) flüssig und mit temperierten Wasser (ca. 37°C) leicht mischbar.

Die Mischung dieser Konzentrate mit klarem Wasser ergibt eine vollkommen klare, stabile und magensäureresistente Lösung, in der sich das darin enthaltene Coenzym Q ; o in Form von micellenartigen Einheiten befindet, die a) im Dünndarmbereich wie wasserlösliche Substanzen ohne Beteiligung von Gallensalzen vierfach schneller und quantitativ besser aufgenommen werden, und b) es erstmalig ermöglichen, daß eine ursprünglich fettlösliche Substanz in größerer Menge (im kosmetischen Bereich) in die tiefen Hautschichten eindringt.

Neben Kapseln lassen sich die nach den vorstehenden Herstellungsbeispielen 1 bis 3 entstandenen Konzentrate bei weicher und/oder harter Gelierung als Laminat und/oder Füllung in verschiedene Lebensmittel wie Schokolade usw. und Kaugummis verarbeiten. In unverdünnter, vorzugsweise jedoch verdünnter Form können die vorstehend genannten Konzentrate in Tropfflaschen oder Trinkampullen verpackt werden. Darüber hinaus lassen sich die Konzentrate in Zahnpflege-und-reinigungsmittel (Zalmcremes) einbringen.