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Title:
WATER INJECTION DEVICE OF AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/233992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water injection device for an internal combustion engine (2), comprising a water tank (5) for storing water, at least one water injector (6) for injecting the water into the internal combustion engine (2), at least one conveying element (3) for conveying water from the water tank (5) into the water injector (6). According to the invention, the water injection device (1) also comprises a shut-off element (11) which is arranged between the water tank (5) and the conveying element (3) and which is designed to maintain a system pressure at a level between the shut-off element (11) and the water injector (6) in order to prevent the water evaporating between the water tank (5) and the conveying element (3).

Inventors:
GLADEL PASCAL (DE)
BURAK INGMAR (DE)
SCHENK PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064130
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
May 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M25/022; F02M25/028
Foreign References:
DE102015208502A12016-11-10
DE102015220326A12017-04-20
DE102015208476A12016-11-10
DE102014222463A12016-05-04
DE102015208476A12016-11-10
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Claims:
Ansprüche

1 . Wassereinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine (2), umfassend:

einen Wassertank (5) zum Speichern von Wasser,

- mindestens einen Wasserinjektor (6) zum Einspritzen des Wassers in die

Brennkraftmaschine (2),

ein Förderelement (3) zum Fördern von Wasser aus dem Wassertank (5) in den Wasserinjektor (6),

dadurch gekennzeichnet, dass die Wassereinspritzvorrichtung (1 ) weiterhin ein Absperrelement (1 1 ) umfasst, welches zwischen dem Wassertank (5) und dem

Förderelement (3) angeordnet ist, und welches eingerichtet ist, einen Systemdruck zwischen dem Absperrelement (1 1 ) und dem Wasserinjektor (6) auf einem Niveau zu halten, um ein Verdampfen des zwischen dem Wassertank (5) und dem Förderelement (3) befindlichen Wassers zu vermeiden.

2. Wassereinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (1 1 ) als Absperrventil (1 1 a) ausgebildet ist.

3. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (1 1 ) eingerichtet ist, den Systemdruck zwischen dem Absperrelement (1 1 ) und dem Wasserinjektor (6) auf einem Niveau größer als 3 x105 Pa, bevorzugt größer als 5 x105 Pa und kleiner als 10 x105 Pa, zu halten.

4. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (1 1 ) eingerichtet ist, bei aktiver

Wassereinspritzung, insbesondere durch Bestromung, in eine Offenstellung gebracht zu werden.

5. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (1 1 ) eingerichtet ist, stromlos geschlossen zu sein.

6. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergien Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen dem Förderelement (3) und dem Wasserinjektor (6) ein Druckspeicher (14) vorgesehen ist.

7. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassereinspritzvorrichtung (1 ) eine Rücklaufleitung (15) umfasst, wobei die Rücklaufleitung (15) eingerichtet ist, Wasser aus einem Bereich zwischen dem Förderelement (3) und dem Wasserinjektor (6) in den Wassertank (5) zurückzuführen.

8. Wassereinspritzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rücklaufleitung (15) ein Rückschlagventil (16) angeordnet ist.

9. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassereinspritzvorrichtung (1 ) eine Vielzahl von

Wasserinjektoren (6) umfasst, welche an einem Verteiler (9) angeschlossen sind, wobei der Verteiler (9) zwischen dem Absperrelement (1 1 ) und den Wasserinjektoren (6) angeordnet ist.

10. Wassereinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (1 1 ) eingerichtet ist, bei einer Änderung der Betriebsrichtung des Förderelements (3), insbesondere durch Bestromung, in die Offenstellung gebracht zu werden.

1 1. Brennkraftmaschine, umfassend eine Wassereinspritzvorrichtung (1 ) zum Einspritzen von Wasser nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Titel

Wassereinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine

Stand der Technik Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wassereinspritzvorrichtung einer

Brennkraftmaschine sowie eine derartige Brennkraftmaschine.

Aufgrund steigender Anforderungen an reduzierte Kohlenstoffdioxidemissionen werden Brennkraftmaschinen zunehmend hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs optimiert.

Allerdings können bekannte Brennkraftmaschinen in Betriebspunkten mit hoher Last nicht optimal im Hinblick auf den Verbrauch betrieben werden, da der Betrieb durch

Klopfneigung und hohe Abgastemperaturen begrenzt ist. Eine mögliche Maßnahme zur Reduzierung der Klopfneigung und zur Senkung der Abgastemperaturen ist die

Einspritzung von Wasser. Hierbei sind üblicherweise separate Wassereinspritzsysteme vorhanden, um die Wassereinspritzung zu ermöglichen. So ist beispielsweise aus der

DE 10 2015 208 476 A1 ein Wassereinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine bekannt.

Bei Wassereinspritzsystemen für Brennkraftmaschinen ist normalerweise ein Wassertank vorgesehen, so dass jederzeit Wasser zur Einspritzung in das Saugrohr oder die

Brennkammer der Brennkraftmaschine verfügbar ist. Zusätzlich kann bei derartigen Wassereinspritzsystemen Wasser mit Hilfe einer Wassergewinnungsanlage

beispielsweise aus dem Abgassystem der Brennkraftmaschine in dem Kraftfahrzeug oder aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs gewonnen werden und beispielsweise auch dem Wassertank zugeführt werden. Von dem Wassertank kann Wasser beispielsweise mittels einer Pumpe über eine Verteilervorrichtung zu Einspritzventilen, durch die das Wasser dann beispielsweise in ein Saugrohr oder eine Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, befördert werden. Dazu kann, wie bei Einspritzsystemen für Brennstoff, die Verteilervorrichtung dazu vorgesehen sein Wasser zu speichern und auf mehrere Einspritzventile, durch die das Wasser dann eingespritzt werden kann, zu verteilen. Zwischen den Betriebspunkten, bei denen das Wassereinspritzsystem aktiviert wird, ist die zum Fördern des Wassers benutzte Pumpe abgeschaltet. Das heißt, dass das Wasser in den Wasserinjektoren und den Leitungen des Wassereinspritzsystems steht. Durch die hohen Temperaturen der Teile der Brennkraftmaschine in der Nähe des

Wassereinspritzsystems kann das stehende Wasser aufheizen und eventuell verdampfen. Dieser Effekt verschärft sich bei Fahrten in großer Höhe, wo der Luftdruck niedriger ist. Durch die Dampfbildung kann es zu Funktionsbeeinträchtigungen beim erneuten Start des Wassereinspritzsystems kommen, da der Systemdruck durch den Dampf nur verzögert aufgebaut werden kann. Somit ist das Wassereinspritzsystem verzögert betriebsbereit. Aufgrund dieser verzögerten Betriebsbereitschaft kann es bei schnellen Lastsprüngen zu Temperaturspitzen im Abgas sowie Klopfereignissen in der Verbrennung kommen.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Wassereinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen. Die Wassereinspritzvorrichtung umfasst einen Wassertank zum Speichern von Wasser, mindestens einen Wasserinjektor zum Einspritzen des Wassers in die Brennkraftmaschine, ein Förderelement zum Fördern von Wasser aus dem Wassertank in den Wasserinjektor. Erfindungsgemäß umfasst die Wassereinspritzvorrichtung weiterhin ein Absperrelement, welches zwischen dem Wassertank und dem Förderelement angeordnet ist, und welches eingerichtet ist, einen Systemdruck zwischen dem

Absperrelement und dem Wasserinjektor auf einem Niveau zu halten, um ein Verdampfen des zwischen dem Wassertank und dem Förderelement befindlichen Wassers zu vermeiden.

Vorteile der Erfindung Gegenüber dem Stand der Technik weist die Wassereinspritzvorrichtung einer

Brennkraftmaschine den Vorteil auf, dass das Absperrelement geschlossen werden kann wenn der Bereich zwischen Absperrelement und Wasserinjektoren mit Wasser gefüllt ist. Durch das geschlossene Absperrelement wird ein abgeschlossener Bereich zwischen dem Absperrelement und den Wasserinjektoren gebildet. So kann der Systemdruck in diesem Bereich zwischen Absperrelement und Wasserinjektoren auch in inaktiven Phasen der Wassereinspritzvorrichtung oberhalb des Dampfdrucks des Wassers gehalten werden kann. Somit wird eine Dampfbildung des Wassers vermieden sowie kurze Druckaufbauzeiten und eine schnelle Einspritzfreigabe sichergestellt. Das Halten des Systemdrucks kann dabei beispielsweise durch einen zusätzlichen Druckspeicher und/oder durch elastische Elemente in Wassereinspritzvorrichtung, die als Druckspeicher arbeiten unterstützt werden.

Das Absperrelement kann auch vorteilhaft beim Abstellen des Fahrzeugs geöffnet werden, damit durch Rückwärtsförderung des Förderelements der Bereich zwischen dem Absperrelement und den Wasserinjektoren von Wasser geleert werden kann, so dass die Wasserinjektoren und die Leitungen von Schäden durch einfrierendes und sich ausdehnendes Wasser geschützt sind.

Da das Absperrelement zwischen dem Wasertank und dem Förderelement angeordnet ist kann durch Schließen des Absperrelements nach dem Entleeren des Bereiches zwischen dem Absperrelement und Wasserinjektoren das Förderelement vorteilhaft vor einer Flutung durch Wasser geschützt sein. Die Verbindung vom Förderelement zum

Wassertank kann durch Schließen des Absperrelements vorteilhaft unterbrochen sein, so dass das Förderelement nicht von Wasser aus dem Wassertank geflutet werden kann. Dadurch kann die Pumpe beispielsweise auch unterhalb einer Höhe des Wasserspiegels des Wassers im Wassertank angeordnet werden ohne dass die Pumpe von Wasser aus dem Wassertank geflutet wird. So wird ein größerer Freiheitsgrad bei der

Fahrzeugintegration ermöglicht. Dies ist vor allem bei Systemen mit einem Wassertank und einem Förderelement im Heck des Fahrzeugs wichtig, da der in der Vertikalen zu Verfügung stehende Bauraum sehr begrenzt ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale ermöglicht. Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass das

Absperrelement als Absperrventil ausgebildet ist. Das Absperrventil stellt sicher, dass Wasser im Bereich zwischen dem Absperrventil und dem Wasserinjektor steht.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass das

Absperrelement eingerichtet ist, den Systemdruck zwischen dem Absperrelement und dem Wasserinjektor auf einem Niveau größer als 3 x10 5 Pa, bevorzugt größer als 5 x10 5 Pa, besonders bevorzugt größer als 5 x10 5 Pa und kleiner als 10 x10 5 Pa, zu halten. Somit kann zum einen eine Dampfbildung im Bereich zwischen dem Absperrelement und dem Wasserinjektor vermieden werden, und zum anderen eine Wandbenetzung des Wassers am Einlasskanal vermieden werden, wenn Wasser in einen Einlasskanal einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Während aktiver Wassereinspritzung werden die Komponenten des Wassereinspritzsystems durch nachströmendes Wasser aus dem Tank gekühlt. Bei hohen Temperaturen und stehendem Medium Wasser in dem

Wassereinspritzsystem steigt die Temperatur jedoch bis zur Dampfbildung. Dieser Effekt verschärft sich in der Höhe, beispielsweise bei einer Bergfahrt, auf Grund des sinkenden Luftdrucks und der damit abnehmenden Siedetemperatur. Ist der Systemdruck zwischen dem Absperrelement und dem Wasserinjektor auf einem Niveau größer als 3 x10 5 Pa, bevorzugt größer als 5 x10 5 Pa und kleiner als 10 x10 5 Pa, so wird dem Effekt der Dampfbildung entgegengewirkt und es kann auch bei deaktivierter Wassereinspritzung eine Dampfbildung verhindert werden, da dann die Siedetemperatur des Wassers auf bis zu 140° Celsius ansteigt.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass das

Absperrelement eingerichtet ist, bei aktiver Wassereinspritzung, insbesondere durch Bestromung, in eine Offenstellung gebracht zu werden. Das Absperrventil ist

vorzugsweise als ein elektrisch betriebenes Absperrventil ausgebildet, welches durch eine Steuereinheit in einfacher und genauer Weise gesteuert werden kann. Bei aktiver Wassereinspritzung wird das Absperrventil bestromt und ermöglicht somit die

Wasserförderung aus dem Wassertank in den Wasserinjektor. Bei Deaktivierung der Wassereinspritzung wird das Absperrventil ebenfalls stromlos geschaltet und hält den Systemdruck somit auf einem Druckniveau, welches ausreicht, damit das sich

erwärmende Wasser nicht siedet.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass das

Absperrelement eingerichtet ist, stromlos geschlossen zu sein. So kann das

Absperrelement beispielsweise durch eine Rückstellkraft beispielsweise durch ein Federelement geschlossen werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass bei deaktivierter Wassereinspritzung der Druck in dem Bereich zwischen dem Absperrventil und den Wasserinjektoren gehalten werden kann. Im Betrieb mit aktiver Wassereinspritzung kann das Absperrventil dann bestromt und dadurch geöffnet werden um eine Förderung des Wassers aus dem Wassertank zu ermöglichen. Bei Abstellen des Fahrzeugs nach Leerpumpen des Bereichs zwischen dem Absperrelement und den Wasserinjektoren wird das Absperrelement stromlos geschlossen und bietet somit Flutungsschutz für das Förderelement.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass zwischen dem Förderelement und dem Wasserinjektor ein Druckspeicher vorgesehen ist. Ein derartiger Druckspeicher kann der Halten des Systemdrucks durch das geschlossene

Absperrelement vorteilhaft unterstützen.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass die

Wassereinspritzvorrichtung eine Rücklaufleitung umfasst, wobei die Rücklaufleitung eingerichtet ist, Wasser aus einem Bereich zwischen dem Förderelement und dem Wasserinjektor in den Wassertank zurückzuführen. Die Rücklaufleitung dient dabei als Bypass für Wasser, durch die Wasser aus dem Bereich zwischen dem Förderelement und den Wasserinjektoren an dem Förderelement und dem Absperrventil vorbei zurück in den Wassertank fließen kann.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass in der

Rücklaufleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist. Das Rückschlagventil lässt die

Strömung von Wasser nur in der Richtung vom Bereich zwischen dem Förderelement und den Wasserinjektoren zum Wassertank zu. Durch die Auslegung des Rückschlagventils, also beispielsweise durch den Druck der zur Öffnung des Rückschlagventils nötig ist, kann vorteilhaft der Systemdruck zwischen dem Absperrventil und den Wasserinjektoren festgelegt werden.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass die

Wassereinspritzvorrichtung eine Vielzahl von Wasserinjektoren umfasst, welche an einem Verteiler angeschlossen sind, wobei der Verteiler zwischen dem Absperrelement und den Wasserinjektoren angeordnet ist.

Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass das

Absperrelement eingerichtet ist, bei einer Änderung der Betriebsrichtung des

Förderelements, insbesondere durch Bestromung, in die Offenstellung gebracht zu werden. Somit kann durch eine einfache Steuerung des Absperrelements Wasser zurück in den Wassertank zugeführt werden.

Weiterhin vorteilhaft ist eine Brennkraftmaschine, umfassend eine erfindungsgemäße Wassereinspritzvorrichtung zum Einspritzen von Wasser. Dabei werden die in Bezug auf die erfindungsgemäße Wassereinspritzvorrichtung erhaltenen Vorteile ebenfalls erhalten. Besonders bevorzugt wird die Brennkraftmaschine nach dem Otto-Prinzip und mit Benzin betrieben. Als eine Brennkraftmaschine, welche nach dem Otto-Prinzip betrieben wird, ist die Brennkraftmaschine zu verstehen, bei welcher eine Verbrennung von Benzin bzw. Benzin-Luft-Gemisch durch Fremdzündung in Form einer Zündkerze erfolgt. Da bei einer solchen Brennkraftmaschine der Zündzeitpunkt durch die Fremdzündung genau vorbestimmt ist, können die in Bezug auf die erfindungsgemäße

Wassereinspritzvorrichtung beschriebenen Vorteile komplett ausgenutzt werden. Durch die kurzen Druckaufbauzeiten und die schnelle Einspritzfreigabe der erfindungsgemäßen Wassereinspritzvorrichtung kann auch bei schnellen Lastsprüngen eine Klopfneigung vermieden werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine stark vereinfachte schematische Ansicht einer Brennkraftmaschine mit einer Wassereinspritzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine vereinfachte schematische Ansicht der Wassereinspritzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 eine vereinfachte schematische Ansicht der Wassereinspritzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 eine

Wassereinspritzvorrichtung 1 einer Brennkraftmaschine 2 im Detail gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Insbesondere wird die Brennkraftmaschine 2 nach dem Otto-Prinzip und mit Benzindirekteinspritzung betrieben.

In Figur 1 ist die Brennkraftmaschine 2 schematisch dargestellt, welche eine Vielzahl von Zylindern aufweist, sowie ein Teil der erfindungsgemäßen Wassereinspritzvorrichtung 1 . Die Brennkraftmaschine 2 umfasst pro Zylinder einen Brennraum 20, in welchem ein Kolben 21 hin und her bewegbar ist. Ferner weist die Brennkraftmaschine 2 pro Zylinder einen Einlasskanal 22 auf, über welchen Luft zum Brennraum 20 zugeführt wird. Abgas wird über einen Abgaskanal 23 abgeführt. Hierzu sind am Einlasskanal 22 ein

Einlassventil 25 und am Abgaskanal 23 ein Auslassventil 26 angeordnet. Das

Bezugszeichen 24 bezeichnet ferner ein Kraftstoffeinspritzventil. Am Einlasskanal 22 ist ferner ein Wasserinjektor 6 angeordnet, welcher über eine

Steuereinheit 10 Wasser in den Einlasskanal 22 der Brennkraftmaschine 2 einspritzt. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Wasserinjektor 6 pro Zylinder vorgesehen. Alternativ können zur besseren Aufbereitung oder zur Erhöhung der pro Verbrennungszyklus maximal einspritzbaren Wassermenge zwei Wasserinjektoren pro Zylinder angeordnet sein.

Ferner weist die Wassereinspritzvorrichtung 1 ein beispielsweise als Pumpe

ausgebildetes Förderelement 3 und einen elektrischen Antrieb 4 zum Antreiben der des Förderelements 3 auf. Wie aus Figur 1 und Figur 2 ersichtlich ist, ist des Weiteren ein Wassertank 5 zur Speicherung von Wasser vorgesehen, welcher durch eine erste Leitung 7 mit dem Förderelement 3 verbunden ist. Eine zweite Leitung 8 verbindet das

Förderelement 3 mit einem Verteiler 9 bzw. einem Rail, an welchem eine Vielzahl von Wasserinjektoren 6 angeschlossen ist. Zwischen dem Wassertank 5 und dem Förderelement 3 ist ein Absperrelement 1 1 angeordnet, welches die erste Leitung 7 in einen ersten Leitungsabschnitt 7a und einen zweiten Leitungsabschnitt 7b unterteilt und über die Steuereinheit 10 gesteuert wird.

Das Absperrelement 1 1 ist eingerichtet, einen Systemdruck zwischen dem

Absperrelement 1 1 und dem Wasserinjektor 6 auf einem Niveau zu halten, bei dem ein Verdampfen des zwischen dem Wassertank 5 und dem Förderelement 3 befindlichen Wassers nicht verdampft. Das Absperrelement 1 1 kann beispielsweise ein Absperrventil 1 1 a, beispielsweise ein elektrisch betätigtes Absperrventil 1 1 a sein. Das Absperrventil 1 1 a ist beispielsweise ein 2/2 -Wegeventil.

Insbesondere ist das Absperrelement 1 1 eingerichtet, den Systemdruck in dem Bereich zwischen dem Absperrelement 1 1 und den Wasserinjektoren 6 auf einem Niveau größer als 3 x 10 5 Pa, bevorzugt größer als 5 x 10 5 Pa zu halten. Um eine optimale

Wassereinspritzung und somit auch eine optimale Verbrennung zu ermöglichen, ist das Absperrventil 1 1 a so eingerichtet, dass der Systemdruck in dem Bereich zwischen dem Absperrelement 1 1 und den Wasserinjektoren 6 kleiner als 10 x 10 5 Pa gehalten wird.

Insbesondere ist das Absperrventil 1 1 a so gestaltet, dass es stromlos z.B. durch eine Schließkraft eines Federelements 12 geschlossen wird. Bei einer deaktivierten

Wassereinspritzung wird das Absperrventil 1 1 a stromlos geschlossen und hält den

Systemdruck somit auf einem zum Vermeiden einer Dampfbildung ausreichenden Niveau (erste Schaltstellung des Absperrventils 1 1 a). Bei einer Aktivierung der

Wassereinspritzung wird das Absperrventil 1 1 a bestromt und ermöglicht somit eine Förderung des Wassers aus dem Wassertank 5 zu den Wasserinjektoren 6 (zweite Schaltstellung des Absperrventils 1 1 a).

Das Absperrventil 1 1 a ist ferner eingerichtet, bei einer Änderung der Betriebsrichtung des Förderelements 3, also beispielsweise einer Änderung der Drehrichtung der Pumpe, wobei Wasser zurück in den Wassertank 5 zugeführt wird, durch Bestromung geöffnet zu werden (zweite Schaltstellung des Absperrventils 1 1 a).

Die Wassereinspritzungsvorrichtung 1 umfasst eine Vielzahl von Wasserinjektoren 6. Dazu ist in der Wassereinspritzvorrichtung 1 ein Verteiler 9, beispielsweise ein Wasserrail vorgesehen, an dem die Vielzahl an Wasserinjektoren 6 angeschlossen werden kann und der das Wasser auf die Wasserinjektoren 6 verteilt.

In Figur 2 befindet sich das Absperrventil 1 1 a in der ersten Schaltstellung, d.h. der geschlossenen Stellung. Durch das Vorsehen eines Absperrelements 1 1 zwischen dem Wassertank 5 und dem Förderelement 3 kann eine Dampfbildung in der Wassereinspritzvorrichtung 1 in dem Bereich zwischen Absperrelement 1 1 und Förderelement 3 verhindert vermieden werden. Somit ist die Wassereinspritzvorrichtung 1 bei inaktiven Betriebspunkten betriebsbereit und kann schnell in Einsatz gebracht werden, wenn die Verbrennung der

Brennkraftmaschine 2 eine Wassereinspritzung anfordert.

Weiterhin umfasst die Wassereinspritzvorrichtung 1 in diesem Ausführungsbeispiel einen Druckspeicher 14. Druckspeicher 14 ist dafür vorgesehen Druckschwankungen auszugleichen und kann dabei unterstützen bei geschlossenem Absperrventil 1 1 den Systemdruck in dem Bereich zwischen Absperrelement 1 1 und Wasserinjektoren 6 aufrechtzuerhalten. Dazu kann der Druckspeicher 14 beispielsweise zwischen dem Förderelement 3 und dem Wasserinjektor 6 angeordnet sein. Es können aber auch elastische Komponenten in der Wassereinspritzvorrichtung 1 , beispielsweise elastische Teile des Verteilerrohrs 9 als Druckspeicher 14 wirken.

Das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wassereinspritzvorrichtung 1 von Figur 3 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass in dem zweiten Ausführungsbeispiel der Wassereinspritzvorrichtung 1 eine Rücklaufleitung 15 vorgesehen ist. Über die Rücklaufleitung 15 kann Wasser aus einem Bereich zwischen dem Förderelement 3 und dem Wasserinjektor 6 in den Wassertank 5 zurückfließen. In diesem Ausführungsbeispiel ist in der Rücklaufleitung 15 ein Rückschlagventil 16 angeordnet. Das Rückschlagventil 16 lässt Wasser vom Bereich zwischen dem

Förderelement 3 und dem Wasserinjektor 6 kommend in den Wassertank 5 zurückfließen blockiert aber gleichzeitig in die andere Richtung. Das Rückschlagventil 16 ist

eingerichtet, stromlos durch einen Druck des Wassers in dem Bereich zwischen

Förderelement 3 und Wasserinjektoren 6, welcher gegen z.B. eine Kraft eines

Federelements 13 wirkt, geöffnet zu werden (offene Stellung des Rückschlagventils 16). Wenn der Druck in dem Bereich zwischen Förderelement 3 und Wasserinjektoren 6 die Kraft des Federelements 13 nicht mehr überwinden kann, schließt das Rückschlagventil 16 (geschlossene Stellung). In Figur 3 befindet sich das Rückschlagventil 16 in der geschlossenen Stellung.

Selbstverständlich sind auch weitere Ausführungsbeispiele und Mischformen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich.