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Patent Searching and Data


Title:
WATER LANCE BLOWER FOR CLEANING HEAT EXCHANGERS, ESPECIALLY OF A COMBUSTION CHAMBER HEATING SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/004561
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water lance blower that is separately controlled by servomotors (30; 31) with resolvers (32; 33). The conventional linear unit (10) which can be horizontally displaced and whose height can be adjusted is guided on a vertically arranged linear unit (9) via a cross slide (11). Said linear unit (10) is fastened to the boiler wall via an auxiliary frame (1) and via two fastening brackets (5; 6), whereby the cardan joint (13) placed on the linear unit (9) is designed as a closed double frame structure (14) and the outer frame (15) is connected, in its upper area, via a spacer (17) with ribs (18) to the linear unit (9) via two flanges (19; 20), whereby the connecting flange for receiving a pin (23) has a recess (21) so that an upper and lower pivot is created, and the pin (23) is fastened to the inner frame (16) via an additional spacer (22). Said frame (16) receives, in the middle thereof, the blast pipe guide bush (24) via a transversal pin (25). The blast pipe guide bush comprises, on both sides, connection pieces (26; 27) which each receive expansion bellows (28; 29).

Inventors:
MANGOLD HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002265
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
July 07, 2000
Export Citation:
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Assignee:
VER ENERGIEWERKE AG (DE)
MEHLDAU & STEINFATH FEUERUNGST (DE)
MANGOLD HERMANN (DE)
International Classes:
F23J3/02; F28G1/16; F28G15/02; F28G15/04; (IPC1-7): F28G15/04; F28G1/16
Foreign References:
DE19637700A11998-03-05
FR381363A1908-01-10
DE4142448A11993-07-08
DE19637700A11998-03-05
DD235103A11986-04-23
DE4239410A11994-05-19
DD268759A11989-06-07
DE202062C
Attorney, Agent or Firm:
VEAG VEREINIGTE ENERGIEWERKE AG (Torsten Chausseestrasse 23 Berlin, DE)
VEAG VEREINIGTE ENERGIEWERKE AG (Torsten Chausseestrasse 23 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wasser ! anzenb ! äser zur Reinigung von Wärmeübertragern, insbesondere einer Brennkammerheizfläche in Dampfkesseln, der mit der Mündung des Blas rohres über ein Kardangelenk in einer Luke oder einem Mauerkasten der Brennkammerwand befestigt und dessen hinteres Teil des Blasrohres in einer Führung angeordnet ist, die senkrecht höhenverschiebbar und waagerecht be weglich an einer an sich bekannten Lineareinheit über ein weiteres Kardange lenk befestigt ist, welches als Innenteil eine Hüise aufweist, in der das Blasrohr axial verschiebbar angeordnet ist, wobei das Blasrohr eine Düse sowie einen Düsenkopf aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß getrennt über Servomotoren (30 ; 31) mit Resolver (32 ; 33) gesteuert, die waagerecht bewegliche und höhenverste. lbare an sich bekannte Lineareinheit (10) über einen Kreuzschlitten (11) auf einer senkrecht angeordneten Li neareinheit (9) geführt ist, die über einen Hilfsrahmen (1) und über zwei Befe stigungskonsolen (5 ; 6) an der Kesselwand befestigt ist, wobei das an der Li neareinheit (9) angeordnete Kardangelenk (13) als geschlossene Doppelrah menkonstruktion (14) ausgeführt ist und der äußere Rahmen (15) in seinem oberen Bereich über ein Distanzstück (17) mit Rippen (18) an der Lineareinheit (9) über zwei Flanche (19 ; 20) verbunden ist, wobei der Verbindungsflansch für die Aufnahme eines Bolzens (23) eine Aussparung (21) aufweist, so daß ein oberer und unterer Drehpunkt entsteht und der Bolzen (23) über ein weiteres Distanzstück (22) am inneren Rahmen (16) befestigt ist, der in seiner Mitte über einen Querbolzen (25) die Biasrohrführungshüise (24) aufnimmt, welche an beiden Seiten jeweils einen Faltenbalg (28 ; 29) aufnehmende Anschlußstücke (26 ; 27) aufweist, daß zwischen dem Düsenkopf (36) und dem vorderen Kardangelenk (12) ein Verbindungsstück (40) angeordnet ist, welches im Bereich der im Düsenkopf (36) eingepaßten Düse (37) eine kegelförmige Erweiterung (38), im inneren Be reich des vorderen Kardangelenkes (12) eine in dieses eingepaßte kranzförmi ge Verdickung (39) und im vorderen Bereich des Düsenkopfes (36) einen auf diesem aufsitzenden, Aussparungen (41) aufweisenden Verteilerring (42) auf weist, der vorzugsweise über ein Gewinde mit dem Düsenkopf (36) verbunden ist.
2. Wasserlanzenbläser nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Li neareinheiten (9 ; 10) je nach Kessel in ihrer Größe austauschbar gestaltet sind.
3. Wasser ! anzenb ! äser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Lineareinheiten (9 ; 10) aus ihrer vertikalen bzw. senkrechten Position ab weichend, den Platzverhältnissen angepaßt, schräg angeordnet sind.
4. Wasserlanzenbläser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, ge kennzeichnet dadurch, daß die auf den Anschlußstücken (26 ; 27) angeordneten Faltenbalge (28 ; 29) mit dem Blasrohr (8) verbunden sind.
5. Wasser ! anzenb ! äser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, ge kennzeichnet dadurch, daß das Profil (2) Uförmig ausgeführt ist.
6. Wasser ! anzenb ! äser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, ge kennzeichnet dadurch, daß der Verteilerring (42) kreisförmige Aussparungen (41) aufweist.
7. Wasserlanzenbläser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, ge kennzeichnet dadurch, daß im Eintrittsbereich der B. asrohrführung ein Entdral ter (44) mit Einbaublechen (45) angeordnet ist.
8. Hierzu.
9. Seiten Zeichnungen.
Description:
Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern, insbesondere einer Brennkammerheizftäche Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern, insbesondere einer Brennkammerheizfläche in Dampfkesseln, der mit der Mündung des Blasrohres über ein Kardangelenk in einer Luke oder einem Mauerkasten der Brennkam- merwand befestigt und dessen hinteres Teil des Blasrohres in einer Führung angeordnet ist, die senkrecht höhenverschiebbar und waagerecht beweglich an einer an sich bekannten Lineareinheit über ein weiteres Kardangelenk befestigt ist, welches als Innenteil eine Hülse aufweist, in der das Blasrohr axial ver- schiebbar angeordnet ist, wobei das Blasrohr eine Düse sowie einen Düsenkopf aufweist.

Die Erfindung betrifft einen Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärme- übertragern, insbesondere einer Brennkammerheizfläche in Dampfkesseln, der mit der Mündung des Blasrohres über ein Kardangelenk in einer Luke oder ei- nem Mauerkasten der Brennkammerwand befestigt und dessen hinteres Teil des Blasrohres in einer Führung angeordnet ist, die senkrecht höhenverschieb- bar und waagerecht beweglich an einer an sich bekannten Lineareinheit über ein weiteres Kardangelenk befestigt ist, welches als Innenteil eine Hülse auf- weist, in der das Blasrohr axial verschiebbar angeordnet ist, wobei das Blasrohr eine Düse sowie einen Düsenkopf aufweist.

Gemäß DE 41 42 448 ist bereits ein Wasser. anzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern bekannt, der mit der Mündung des Blasrohres über ein Kar- dangelenk in einer Luke der Brennkammerwand befestigt ist und bei dem das hintere Teil des Blasrohres in einer Führung angeordnet ist, die auf einer senk- rechten Spindel höhenverschiebbar ist, wobei die senkrechte Spindel oben und unten jeweils auf einer waagerechten Spindel horizontal verschiebbar ist. Die waagerechten Spindein sind an ihren Enden in einem Kasten gelagert, dort befestigt und stehen auf einer Seite miteinander in Wirkverbindung.

Die Führung ist aus einem Gehäuse gebildet, daß. nicht drehbar auf der senk- rechten Spindel sitzt und an der Seite eine gabe. förmige Halterung trägt, in der ein kardanförmiger Käfig angeordnet ist, der in seinem Innenteil mit einer Hütse versehen ist und darin das Blasrohr axial verschiebbar aufnimmt.

Die waagerechten Spindein sind bei diesem Wassertanzenbtäser mit einem Faltenbalg umgeben, um die Spindeln vor Verschmutzungen zu schützen.

Nachteilig bei diesem Wassertanzenbtäser ist, daß die untere waagerechte Spindel über eine Rollenkette von der oberen waagerechten Spindel angetrie- ben wird. Durch die bei einer Rollenkette vorhandene Fertigungstoleranz und die während des Betriebes auftretende Längenänderung der Rolienkette ist ei- ne Nachregulierung für die untere waagerechte Spindel in beiden seitlichen Kä- sten erforderlich.

Es mußte also immer die Befestigung für die untere Spindel gelockert, nachge- stellt, genau parallel zur oberen Spindel ausgerichtet und dann wieder angezo- gen werden.

Weiterhin ist die horizontale und vertikale Verschwenkung des Blasrohres zur Mittelstellung während des Betriebes nicht erkennbar und damit eine Kontrolle des automatisch ablaufenden Reinigungsprozesse nicht möglich.

Der Wechsel der relativ schnell verschleiflenden Faltenbcllge auf den waage- rechten Spindeln macht die Demontage der Spindeln aus den Kästen erforder- lich.

Weiterhin bekannt ist ein Wasserlanzenblaser, der in einer Luke der Brenn- kammerwand über einen speziellen Kasten eingesetzt, mit gesonderten Düsen versehen, über zwei waagerechte und eine senkrechte Spindel geführt und mittels einer gabelförmigen Halterung mit Winkelskala und Steckkerbstück ju- stiert ist (DE 196 37 700).

Beide herkömmlichen Wasserianzenbiäser weisen zwei waagerechte und eine senkrechte, von Asynchronmotoren bewegte Spindeln auf, wobei die senk- rechte Spindel über eine gabelförmige Halterung das Kardangelenk für die Blasrohrführung aufnimmt.

Die Steuerung beider Blaser ist über Asynchronmotoren nur mittels Inkremen- talgebern nach Angabe der Referenzpunkte des Blasbildes durch Impulszäh- lung möglich. Bedingt durch die Zykluszeiten der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) sowie Spiel in den Spindelmuttern, ist der Ablauf mit Unge- nauigkeiten behaftet. Die Konstruktion des Bläsers ist aufwendig und relativ teuer. Die Befestigung bzw. Führung des Blasrohres über die gabelförmige Aufnahme ist instabil. Außerdem ist dieser Bläser an verschiedene Kesselkon- struktionen, insbesondere unter beengten Platzverhaltnissen, nur beschränkt anpaßbar. Der Blaswinkel ist mit max. 60 ° beschränkt. Ein Transport des Blä- sers ist nur als Gesamtkonstruktion möglich.

Eine Ausbildung des Düsenkopfes und der Düse wird in DD 205 976 beschrie- ben. Die Einbindung eines axial verschiebbaren Blasrohres zur Reinigung von Wärmeübertragern in die Brennkammerwand zeigt DD 235 103.

Allen aufgezeigten Wasserlanzenbläsern ist gemeinsam, daß eine Abreinigung des Düsenkopfes bei Verschmutzungen, die aus dem Dampfkessel über die Luke im Bereich des Düsenkopfes bzw. der Düse auftreten, weitgehend unbe- friedigend erfolgt.

Bekannt ist ein Wasser ! anzenb ! äser zur Reinigung von Wärmeübertragern, bei dem das Gehäuse des Bläsers und die Aufnahme der kardanischen Aufhän- gung aus einem Teil gebildet wird, wobei eine Paßfeder, die T-förmig ausgebil- det ist, in spezieller Weise über einen Flansch und einen Schaft mit dem Ge- häuse verbunden ist (DE 42 39 410 A1).

Die konstruktive Ausbildung dieses Wasserlanzenbläsers ist kompliziert. Stö- rungen im Betrieb durch Verschmutzungen und durch das unerwünschte Aus- treten von Restwasser nach Abschalten des Bläsers sind die Folge.

Darüber hinaus ist eine Anordnung zur Kühlung eines Wasserlanzenbläsers bekannt, bei der der Blaskopf des Bläsers aus zwei V-förmig im Winkel zuein- ander stehenden Blasdüsen gebildet wird (DD 268 759 A1).

Um die beiden Winkeldüsen ist ein sich erweiterndes Mantelrohr angeordnet, durch das Kühhuft eingeblasen wird. Der sich erweiternde Kühiluftstrahl bewirkt eine unzureichende Kühlung der Düsen. Insbesondere das Düsenzentrum wird überhaupt nicht mit Kühhuft beaufschlagt. Ablagerungen können damit nicht wirksam beseitigt werden.

Im weiteren ist eine Dampfdüse bekannt, bei der die mit Dampf beaufschlagte Düse durch radiale Luftschlitze mittels Luft gekühlt wird (DE-PS 202 062). Die Ausbildung eines wirksamen Schutzschleiers um die Düse ist mit Radialschlit- zen nicht möglich. Die Düse ist darüber hinaus starr und nicht beweglich aus- geführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserlanzenbläser zu ent- wickeln, der in Einzelteilen problemlos transportfähig, einfach zu montieren und zu reparieren, eine exakte Steuerung und eine hohe Wiederholungsgenauigkeit

des Blasbildes ermöglicht, ohne erhöhte Produktionskosten zu verursachen als auch unter Betriebsbedingungen eine Verschmutzung des Düsenkopfes mög- lichst zu verhindern bzw. ohne aufwendige Maßnahmen eine ständige Reini- gung zu erreichen, damit zu keinem Zeitpunkt eine Verminderung des austre- tenden Düsenstrahles durch Anbackungen eintritt sowie die Kühlwirkung an der Düse zu verbessern.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß getrennt über Servomotoren mit Resolver gesteuert, die waagerecht bewegliche und höhenverstellbare an sich bekannte Lineareinheit über einen Kreuzschlitten auf einer senkrecht an- geordneten Lineareinheit geführt ist, die über einen Hilfsrahmen und über zwei Befestigungskonsolen an der Kesselwand befestigt ist, wobei das an der Li- neareinheit angeordnete Kardangelenk als geschlossene Doppelrahmenkon- struktion ausgeführt ist und der äußere Rahmen in seinem oberen Bereich über ein Distanzstück mit Rippen an der Lineareinheit über zwei Flansche verbunden ist, wobei der Verbindungsflansch für die Aufnahme eines Bolzens eine Aus- sparung aufweist, so daß ein oberer und unterer Drehpunkt entsteht und der Bo ! zen über ein weiteres Distanzstück am inneren Rahmen befestigt ist, der in seiner Mitte über einen Querbolzen die B ! asrohrführungshü ! se aufnimmt, wel- che an beiden Seiten jeweils einen Faltenbalg aufnehmende Anschtußstücke aufweist, daß zwischen dem Düsenkopf und dem vorderen Kardangelenk ein Verbin- dungsstück angeordnet ist, welches im Bereich der im Düsenkopf eingepaßten Düse eine kege. förmige Erweiterung, im inneren Bereich des vorderen Kardan- gelenkes eine in dieses eingepaßte kranzförmige Verdickung und im vorderen Bereich des Düsenkopfes einen auf diesem aufsitzenden, Aussparungen auf- weisenden Verteilerring aufweist, der vorzugsweise über ein Gewinde mit dem Düsenkopf verbunden ist.

Die Lineareinheiten sind je nach Kessel in Größe austauschbar gestaltet und können, in Abhängigkeit von den Platzverhältnissen auch schräg angeordnet werden.

Die auf den Anschtußstücken befestigten Faltenbalge sind mit dem Blasrohr verbunden.

Das Profil zur Befestigung der Lineareinheiten an der Kesselwand wird vor- zugsweise als U-Profil mit Flansch ausgeführt.

Ein weiteres besonderes Merkmal der Erfindung ist, daß über die kreisförmig um die Düse angeordneten Aussparungen des Verbindungsstückes und seine Einbindung in das vordere Kardangelenk eine gezielte Ausnutzung der Druck- differenz zwischen Kesselhaus und Feuerraum stattfindet. Dabei wird in beson- ders vorteilhafter Weise dieser Druckunterschied so über die mit Aussparungen versehene Erweiterung des Verbindungsstückes genutzt, daß der Luftstrom ohne in seiner Richtung nennenswert verändert zu werden, zum einen in schleierförmiger Weise die Düse umströmt und zum anderen über den kegel- förmig vergrößerten Eintritt und die Aussparungen des Verteilers in seiner Strömungsgeschwindigkeit erhöht wird.

Dies hat zur Folge, daß sich weitgehend erst gar keine Verschmutzungen abla- gern können und evtl. dennoch vorhandene Ablagerungen wirksam ohne die Anwendung zusätzlicher Medien abgereinigt werden. Es treten in diesem Sinne durch die Vergleichmäßigung des Luftstromes keine unnötigen Verwirbelungen auf, die den Effekt vermindern würden. Außerdem wird die Düse erheblich we- niger mit hohen Verbrennungstemperaturen des Kessels belastet, da eine star- ke Abkühlung durch den schleierartigen Luftstrom stattfindet. Der Verteilerring weist kreisförmige Aussparungen auf.

Durch den Einbau eines Entdrallers im Eintrittsbereich der Btasrohrführung wird auch der Wasserstrahl von Verwirbelungen weitgehend befreit, so daß durch das erfindungsgemäße Zusammenwirken eines gerichteten Wasserstrahles und einer bündelnden Luftströmung eine maximale Verstärkung und Konzentration der Strahl-und Abreinigungswirkung erreicht wird.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll nachstehend die Erfindung näher er- läutert werden. Dabei zeigen : Fig. 1-den Bläser inkl. Befestigung im Querschnitt Fig. 2-den Biäser mit Befestigung im Längsschnitt Fig. 3-den Bläser mit Servomotoren in der Draufsicht Fig. 4-das hintere Kardangelenk mit Doppelrahmenkonstruktion im Quer- schnitt Fig. 5-die Blasrohrführung mit Anschlußstück für den Faltenbalg Fig. 6-den Blasrohrkopf mit vorderem Kardangelenk und Verbindungsstück im Längsschnitt Fig. 7-das Verbindungsstück im Längsschnitt Fig. 8-das Verbindungsstück im Querschnitt

Fig. 9-der Entdraller im Längsschnitt Fig. 10-der Entdraller im Querschnitt Die Konstruktion des Bläsers ist über den Hilfsrahmen 1 mittels U-Profil 2 und Befestigungsflansch 3 an der Kesselwand 4 und über die Befestigungskonsolen 5 ; 6 am Mauerkasten 7 angebunden (Fig. 1 und 2). Die Beweglichkeit des Blas- rohres 8 wird zum einen über eine vertikale und eine horizontale Lineareinheit 9 ; 10, die über einen Kreuzschlitten 11 miteinander verbunden sind, und zum anderen über ein vorderes und ein hinteres Kardangelenk 12 ; 13 bewerkstelligt.

Während das vordere Kardangelenk 12 in runder Form mit einer geringen Spaltbreite zur Anwendung gelant, wird das hintere Gelenk 13 als geschlosse- ne Doppelrahmenkonstruktion 14 mit einem äußeren Rahmen 15 und einen in- neren Rahmen 16 ausgeführt.

Der äußere Rahmen 15 ist über das Distanzstück 17 sowie Rippen 18 und Flansch 19 ; 20 mit der vertikalen Lineareinheit 9 verbunden.

Der innere Rahmen 16 ist über die Aussparung 21 und Distanzstück 22 mit senkrechten Bolzen 23 an den äußeren Rahmen 15 angebunden.

Die Blasrohrführung 24 (Fig. 4) wird über den waagerechten Bolzen 25 im inne- ren Rahmen 16 mittig gehalten. Die B. asrohrführung 24 weist beidseitig An- schlußstücken 26 ; 27 für die Aufnahme eines jeweiligen Faltenbalges 28 ; 29 auf, die an ihren anderen Enden mit dem Blasrohr 8 verbunden sind und so die dauerhaft gleitende Führung des Blasrohres 8 auch bei starkem Staub-und Schmutzanfall sauberhalten (Fig. 5).

Jede Lineareinheit 9 ; 10 wird über einen Servomotor 30 ; 31 angetrieben.

Die Servomotoren 30 ; 31 sind über die Resolver 32 ; 33 mit der jeweiligen Steu- ereinheit 34 ; 35 verbunden.

Der an der Blasrohrhülse 24 befestigte Düsenkopf 36 weist in seinem Kopfbe- reich die Düse 37 auf (Fig. 6).

Das Verbindungsstück 40 ist über seine kranzförmige Verdickung 39 im vorde- ren Kardangelenk 12 befestigt/eingepaßt und durch einen zylindrischen Teil 46, eine daran anschließende kegelförmige Erweiterung 38 und einen erwei- terten zylindrischen Teil 49 gekennzeichnet (Fig. 7). Im Bereich des erweiterten zylindrischen Teiles 49 weist das Verbindungsstück 40 einen Verteilerring 42 mit Aussparungen 41 auf, der in eine Einziehung 43 des Düsenkopfes 36 ein- greift und an ihr befestigt ist.

Der im Eintrittsbereich der Blasrohrhülse 24 angeordnete Entdraller 44 weist Einbaubleche 45 zur Gleichrichtung der Wasserstrah ! strömung auf (Fig. 9 und 10).

Die Wirkungsweise ist folgende : Der Wasser ! anzenbtäser (WLB) dient zur Entfernung von Verschmutzungen auf Heizflächen in Feuerungsanlagen. Das eingebrachte Wasser küh. t die Ver- krustungen auf den heißen Rohrbündeln schlagartig ab, wodurch die Schlacke abplatzt.

Zur Reinigung der Heizflächen wird das Wasser mit hohem Druck durch ein Blasrohr gepumpt, an deren Ende eine nicht dargestellte Düse sitzt. Das Blas- rohr ist im hinteren Teil in ein Achssystem eingespannt, welches in der Lage ist, jeder beliebige XY-Koordinate innerhalb der mechanischen Grenzen anzufah- ren. Durch die Lagerung des Blasrohres im vorderen Bereich kann der Wasser- strahl über die erfindungsgemäße Lösung einen Kegel/Pyramide von bis zu 100 °, bezogen auf die axiale Lanzenmitte, bestreichen.

Das Verfahren der Achsen geschieht durch Servoantriebe, welche sich gegen- über anderen Systemen durch ihre Positioniergenauigkeit auszeichnen. Nach der Referenzierung über einen außenliegenden Endschalter-nach Zuschalten der Versorgungsspannung-werden alle Verfahrbefehle in bezug auf Beschleu- nigung, Abbremsen, Geschwindigkeit und Positionierung über ein in den Motor integriertes Wegmeßsystem (Resolver) überwacht und gesteuert. Abweichun- gen von der Sollposition (auch nach der Positionierung) werden automatisch nachgeführt. Man spricht hierbei von Lageregelung. Dieses System unterdrückt Ungenauigkeiten in der Verfahrbewegung, die sich z. B. durch mechanische Alterung ergäben.

Um die Reinigung der Heizflächen zu optimieren, ist die Programmierung jegli- cher Bewegungen möglich-sogenannte Blasfiguren. Diese werden in den Steuereinheiten der Achsen hinterlegt. Nach Anstoßen des Programms arbeitet der WLB die Blasfigur eigenständig ab. Die Abhängigkeit der X-/und Y-Achse untereinander sowie das Ventil zum Ein-und Ausschalten des Wasserstrahls werden direkt aus dem Programm gesteuert. Befehle aus übergeordneten Steuerungssystemen werden während des Blasprogramms nicht benötigt. Nach Programmende wird eine Fertigmeldung abgesetzt.

Um ohne aufwendige Maßnahmen eine ständige Reinigung des Düsenkopfes 36 zu erreichen und eine Verschmutzung zu verhindern, wird erfindungsgemäß durch den Druckunterschied zwischen Kesselhaus und Feuerraum durch die Aussparungen 41 des Verteilerrings 42 Luft 50 unter einer starken Erhöhung ihrer Strömungsgeschwindigkeit in schleierartiger Form um die Düse 37 geführt.

Dadurch wird ohne Hilfsmittel und Zusatzmedien zum einen die Bildung von Ablagerungen und Anbackungen in Form von Staubteilchen aus dem Feuer- raum weitestgehend vermieden und zum anderen evtl. dennoch vorhandene Ablagerungen abgereinigt.

Dies erfolgt ohne eine unnötige Umlenkung der Strömungsrichtung der Luft 50 und ohne deren Verwirbelung.

Durch den Einbau eines Entdrallers 44 mit Einbaublechen 45 im Eintrittsbereich der Blasrohrhülse 24 wird der Wasserstrahl derart ausgebitdet, daß er in der Düse 37 als eine laminare Strömung verdüst wird, so daß selbst in großen Dampferzeugern mit erheblichen Durchmessern ein wirkungsvolles Abreinigen erfolgen kann.

Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht : 1. Der konstruktive Aufbau des Wasser ! anzenb ! äsers wird erheblich verein- facht, da <BR> <BR> eine horizontale Spindel<BR> beide Kastenprofile<BR> das Gehäuse<BR> entfallen.

2. Durch die Verwendung von Lineareinheiten anstatt herkömmlicher Spindeln ist der Blaser einfacher an die jeweiligen Ptatzverhäitnisse anzupassen drehbar (schräg) anzuordnen demontierbar zu transportieren einfacher auf-und abzubauen 'prob problemlos reparierbar

3. Durch die Entwicklung einer konstruktiv neuen Ausbildung des hinteren Kar- dangelenkes als geschlossene Doppelrahmenkonstruktion und einer verän- derten Aufhängung entsteht ein exakt zu führendes symmetrisches System, welches sehr stabil und beweglich ist.

4. Der dadurch zu erreichende Hub wird stark vergrößert, so daß der Bewe- gungswinkel bis auf max. 100 ° ansteigt.

5. Durch den Einsatz von Servomotoren mit Resolver und die Verwendung neuer Steuereinheiten, jeweils getrennt für jede Lineareinheit, entsteht 'ein Regelkreis ohne Ungenauigkeiten mit sehr hoher Wiederholungsge- nauigkeit des Blasbildes.

Die Steuergeräte der verschiedenen Lineareinheiten kommunizieren mit- einander.

Ein Nach. auf der Bläser entfättt.

Eine zentrale digitale Kontrolle von der Leistungsstufe bis zum Sollwertge- nerator ist mög. ich.

'Ein integriertes Steuern von Bewegungen und ein Regeln von Geschwin- digkeiten ist in einem Gerät möglich.

Der Verkabelungsaufwand ist gering.

6. Die Angabe von Referenzpunkten, die Inkrementalgeber, die Impulszählung und die bisherigen Asynchronmotoren können entfallen.

7. Ohne zusätzliche Medienbereitstellung ist eine einfache und wirkungsvolle Freihaltung der Düse von Verunreinigungen sowie eine damit einhergehen- de Kühlung des Düsenkopfes möglich.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Hilfsrahmen 2 U-Profil 3 Befestigungsflansch 4 Kesselwand 5 Befestigungskonsole 6 Befestigungskonsole 7 Mauerkasten 8 Blasrohr 9 vertikale Lineareinheit 10 horizontale Lineareinheit 11 Kreuzschlitten 12 vorderes Kardangelenk 13 hinteres Kardangelenk 14 Doppelrahmenkonstruktion 15 äußerer Rahmen 16 innerer Rahmen 17 Distanzstück 18 Rippen 19 Flansch 20 Flansch 21 Aussparung 22 Distanzstück 23 senkrechter Bolzen 24 Blasrohrhülse 25 Querbolzen 26 Anschlußstück 27 Anschlußstück 28 Faltenbalg 29 Faltenbalg 30 Servomotor 31 Servomotor 32 Resolver 33 Resolver 34 Steuereinheit 35 Steuereinheit 36 Düsenkopf 37 Düse 38 kege. förmige Erweiterung 39 kranzförmige Verdickung 40 Verbindungsstück 41 Aussparung 42 Verteilerring 43 Einziehung 44 Entdraller 45 Einbaublech 46 zylindrischer Teil 49 erweiterter zylindrischer Teil 50 Luft