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Patent Searching and Data


Title:
WATER OUTLET FOR A SANITARY SYSTEM ON A RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/110398
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water outlet for a sanitary system on a rail vehicle, comprising a water outlet pipe (1) and a heating device (6) for protecting the water outlet pipe (1) from frost, wherein the heating device (6) is guided from outside into an end piece (3) of the water outlet pipe (1) and therefore is at least partially arranged in the interior space (3) of this end piece (3).

Inventors:
WIEGNER RAINER (DE)
EHRKE PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/075151
Publication Date:
August 01, 2013
Filing Date:
December 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61D35/00; F16L53/38
Foreign References:
DD61009A11968-04-05
DD63067A11968-08-05
DD93357A11972-10-20
DD271353A11989-08-30
EP2199176A22010-06-23
CN201338613Y2009-11-04
DD271351A11989-08-30
CN202032192U2011-11-09
US1610577A1926-12-14
DD287619A71991-03-07
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Wasserauslass für eine Sanitäranlage eines Schienenfahr¬ zeugs, mit einem Wasserauslassrohr (1) und einer Heizeinrich- tung (6) zum Frostschutz des Wasserauslassrohres (1),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Heizeinrichtung (6) von außen in ein Endstück (3) des Wasserauslassrohres (1) hineingeführt und damit wenigstens teilweise im Innenraum (3) dieses Endstücks (3) angeordnet ist.

2. Wasserauslass nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Heizeinrichtung (6) bandförmig ausgebildet und im Bereich des Endstücks (3) in einem Rohr (7) geführt ist.

3. Wasserauslass nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Heizeinrichtung (6) aus dem Endstück (3) heraus zunächst in einem Bogen und anschließend außen entlang des Endstücks (3) geführt ist.

4. Wasserauslass nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Wasserauslassrohr (1) von Isolationsmaterial umhüllt ist.

5. Wasserauslass nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Endstück (3) des Wasserauslassrohres (1) von einem Wind- fang (8) umfasst ist.

6. Wasserauslass nach Ansprüche 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Windfang (8) rohrförmig ausgebildet ist.

7. Wasserauslass nach einem der Ansprüche 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Windfang (8) sich über das Endstück (3) hinaus erstreckt. 8. Wasserauslass nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Wasserauslassrohr (1) mit einem bandförmigen Heizelement (4) bis zum Wasserauslassrohrende 5 umwickelt ist.

Description:
Beschreibung

Wasserauslass für eine Sanitäranlage eines Schienenfahrzeugs

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserauslass für eine Sanitäranlage eines Schienenfahrzeugs, mit einem Wasseraus ¬ lassrohr und einer Heizeinrichtung zum Frostschutz des Wasserauslassrohres .

In Zügen des Fern- und Nahverkehrs werden den Fahrgästen in der Regel Sanitäranlagen, wie beispielsweise eine WC- Einrichtung, zur Verfügung gestellt. Aufgrund von Hygieneanforderungen sind solche Sanitäranlagen mit einem Handwaschbe- cken ausgestattet. Die in Zügen eingebauten Nasszellen verfügen dann über ein Handwaschbecken, welches Frischwasser und beispielsweise Seifenflüssigkeit zur Verfügung stellt. Das benutzte, schwach kontaminierte Handwaschwasser, das auch als Grauwasser bezeichnet wird, wird entweder in einen Abwasser- tank geleitet oder mit Hilfe eines Wasserauslassrohres auf das Gleisbett abgeführt.

Solche sogenannten Grauwasserauslässe befinden sich bei Ab ¬ führung auf das Gleisbett beispielsweise bei Hochgeschwindig- keits-Bahnfahrzeugen, wie bei Velaro Rus, Velaro CRH 3, oder Velaro-Plattform am Wagenende im Unterflurbereich in der Nähe der Drehgestelle.

Der Unterflurbereich in der Nähe der Drehgestelle ist bei- spielsweise durch Steinschlag mechanisch besonders hoch be ¬ lastet. Hierdurch werden sehr häufig eine thermische Isolati ¬ on des Wasserauslassrohres und eine außen um das Wasseraus ¬ lassrohr gewickelte Rohrbegleitheizung beschädigt. Dies begünstigt eine Eisbildung durch abgeführtes Grauwasser und Flugschnee, wodurch sich weitere mechanische Belastungen der thermischen Isolation ergeben. Durch manuelle Enteisung von Grauwasserohröffnungen durch Servicepersonal wird die thermische Isolation im Bereich des Wasserauslasses häufig zusätzlich beschädigt und ggf. teilweise abgerissen.

Die Ursachen wie fehlende thermische Isolation, beschädig- te/ausgefallene Heizelemente führen verstärkt bei starkem

Frost zum Ausfall der Sanitäranlage, da das Endstück des Was ¬ serauslassrohres zufriert.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Wasserauslass für eine Sanitäranlage eines Schienen ¬ fahrzeugs der eingangs genannten Art derart weiter zu entwi ¬ ckeln, dass sich ein verbesserter Schutz gegen ein Zufrieren ergibt . Diese Aufgabe wird bei dem Wasserauslass dadurch gelöst, dass die Heizeinrichtung von außen in ein Endstück des Wasserauslassrohres hineingeführt und damit wenigstens teilweise im Innenraum dieses Endstücks angeordnet ist. Die vorgesehene Heizeinrichtung dient als Wärmequelle, welche eine eiskanal- bildende Wirkung verstärkt. Auch bei starken Minustemperatu ¬ ren kann dieser Effekt weiter aufrecht erhalten werden. Das wenigstens teilweise im Innenraum des Endstücks des Wasser ¬ auslassrohres liegende Heizelement hält in diesem Bereich ei ¬ nen Kanal frei, so dass ein zuverlässiger Frostschutz für den Wasserauslass herbeigeführt wird.

Die Heizeinrichtung ist bevorzugt bandförmig ausgebildet und im Bereich des Endstückes in einem Rohr geführt. Eine band ¬ förmige Heizeinrichtung ist grundsätzlich flexibel einsetz- bar. Ihre Führung in einem Rohr ermöglicht es, die Heizeinrichtung wenigstens teilweise im Innenraum des Endstücks des Wasserauslassrohres anzuordnen, um den gewünschten Frostschutzzweck zu erzielen. Die Heizeinrichtung kann bevorzugt aus dem Endstück des Wasserauslassrohres heraus zunächst in einem Bogen und anschlie ¬ ßend außen entlang des Endstücks geführt sein. In dieser Wei- se lässt sich eine günstige Montage für die Heizeinrichtung und auch deren elektrischen Anschluss verwirklichen.

Das Wasserauslassrohr ist bevorzugt von Isolationsmaterial umhüllt, welches einem Zufrieren des Endstücks des Wasseraus ¬ lassrohres entgegen wirkt.

Zur weiteren Erhöhung der Frostschutzeigenschaften des Wasserauslassrohres kann das Endstück des Wasserauslassrohres von einem Windfang umfasst sein. Diese Maßnahme bewirkt auch ohne Zusammenwirken mit der in den Innenraum des Endstücks hineingeführten Heizeinrichtung, dass ein zufrierendes Endstück des Wasserauslassrohres erschwert wird. Dabei wirkt der Windfang in der Weise, dass auftretender, kalter Fahrtwind nicht uneingeschränkt auf die Temperatur des Endstücks ein ¬ wirken kann. Bei entsprechender Materialwahl, beispielsweise Edelstahl, dient der Windfang zudem als Schutz vor Steinschlag . Bevorzugt ist der Windfang rohrförmig ausgebildet und somit von seiner äußeren Gestaltung an das Endstück des Wasserauslassrohres angepasst. Zwischen dem Windfang und dem Endstück des Wasserauslassrohres befindet sich dann, soweit vorgese ¬ hen, das thermische Isolationsmaterial.

Eine günstige Wirkungsweise des Windfangs ergibt sich dann, wenn dieser sich über das Endstück hinaus erstreckt. Dann ergeben sich günstige Eigenschaften dahingehend, dass ein ge ¬ eigneter Steinschutz verwirklicht und auch eine thermische Einwirkung von kaltem Fahrtwind vermindert wird.

Das Wasserauslassrohr kann außerdem mit einem bandförmigen Heizelement umwickelt sein. In dem Fall, wenn sowohl die in den Innenraum des Endstücks hineingeführte Heizeinrichtung als auch das von außen gewickelte bandförmige Heizelement vorgesehen sind, wird sich letzteres nur entlang des Wasserauslassrohres außerhalb des Endstücks befinden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert. Die ein ¬ zige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Wasserauslasses für eine Sanitäranlage eines Schienenfahrzeugs.

Der in der Figur dargestellte Wasserauslass für eine Sanitär ¬ anlage eines Schienenfahrzeugs kann beispielsweise an einem Wagenende im Unterflurbereich in der Nähe der Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs angeordnet sein und dient zur Abfüh ¬ rung von Grauwasser, das bei Benutzung der betreffenden Sanitäranlage, beispielsweise eines Handwaschbeckens, anfällt. Dabei geht ein von einer Wagenseite kommendes Wasserauslass ¬ rohr 1 hinter einem Knick 2 in ein gerades Endstück 3 des Wasserauslasses über. Zur Beheizung der Rohrleitung 1 dient eine bandförmige Heizeinrichtung 4, die entlang der Rohrleitung 1 und nach Möglichkeit über den Knick 2 hinaus bis zum Wasserauslass-Rohrende 5 um die Rohrleitung 1 gewickelt ist. Zudem sind die Rohrleitung 1 sowie das Endstück 3 von in der Figur aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestelltem Isolationsmaterial umgeben, das sich bis zu einem freien Ende 5 des Endstücks 3 erstreckt. Zum Frostschutz des Wasserauslasses ist eine weitere elektri ¬ sche Heizeinrichtung vorgesehen, die ein bandförmiges Heizelement 6 umfasst. Dieses bandförmige Heizelement 6 ist der ¬ art geführt, dass es von dem freien Ende 5 des Endstücks 3 aus in den Innenraum des Endstücks 3 hineinragt. Zu diesem Zweck ist das bandförmige Heizelement 6 etwa im Bereich des Endstücks 3 in einem Kupferrohr 7 geführt, welches sich zu ¬ nächst im Wesentlichen parallel zu dem Endstück 3 erstreckt, im Anschluss daran etwa U-förmig gebogen ist und darauf hin in den Innenraum des Endstücks 3 hinein führt.

Mit Hilfe des teilweise in dem Kupferrohr 7 geführten band ¬ förmigen Heizelementes 6 wird im Inneren des Endstücks 3 ein Eiskanal gebildet, wenn der Wasserauslass mit Frost beauf- schlagt ist. Zur Frostsicherung trägt außerdem das bereits oben erwähnte Isolationsmaterial bei, das im Bereich des End ¬ stücks 3 zwischen dem Kupferrohr 7 und dem Endstück 3 selbst angeordnet ist und das Endstück 3 insgesamt ummantelt.

Zur weiteren Erhöhung der Frostsicherheit des Wasserauslasses dient ein beispielsweise aus Stahlrohr hergestellter Windfang 8, dessen Innendurchmesser derart bemessen ist, dass die Anordnung aus bandförmigem Heizelement 6 und Kupferrohr 7 im Bereich des Endstücks 3 innerhalb des Windfangs 8 angeordnet werden kann. Der Windfang 8 bildet sowohl einen Schutz vor kaltem Fahrtwind als auch einen Schlagschutz bezüglich aufgewirbelter Steine oder ähnlichem. Insofern wirkt der Windfang 8 als mechanischer Schutz für die Isolation, mit der das End- stück 3 ummantelt ist, aber auch für das Kupferrohr 7.

Es ist hervorzuheben, dass es sich bei dem Wasserauslass z.B. auch um einen Frischwasserüberlauf handeln kann. Dieser kann mit einem Kondenswasserablauf einer Klimaanlage zusammen ge- führt sein.

Der Windfang 8 kann insbesondere in Fällen, bei denen sich ein Windschutz für das Endstück 3 bereits durch andere Unterflurkomponenten ergibt, auch ausschließlich als Schutzkragen fungieren.