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Patent Searching and Data


Title:
WATER-SOLUBLE CLEANING AGENT AND CLEANING METHOD FOR PRODUCT RECOVERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/090290
Kind Code:
A1
Abstract:
A water-soluble cleaning agent is described, comprising soda, polyacrylates and/or carboxymethylcellulose and detergents. The above is used as an aqueous solution and finds application in both private and industrial fields and is particularly suitable for the cleaning of the inner surfaces of containers.

Inventors:
SIDOROV YURIY
SOKOV LEONID TSCHIMGAROWITSCH
SIDOROVA LYUDMYLA
SOKOVA OLENA
Application Number:
PCT/DE2000/001594
Publication Date:
November 29, 2001
Filing Date:
May 21, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LEDA S DEUTSCHLAND (DE)
International Classes:
B08B9/093; C11D3/10; C11D3/22; C11D3/37; C11D11/00; (IPC1-7): C11D3/10; C11D3/37; C11D3/22; B08B9/093
Domestic Patent References:
WO1999024536A11999-05-20
Foreign References:
EP0987318A12000-03-22
GB945044A1963-12-18
US5431847A1995-07-11
US5914301A1999-06-22
GB808901A1959-02-11
US4984593A1991-01-15
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 199104, Derwent World Patents Index; Class A97, AN 1991-028147, XP002159029
Attorney, Agent or Firm:
Storjohann, Olaf (Strausberg, DE)
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Description:
WASSERLOSLICHES WASCHMITTEL UND REINIGUNGSVERFAHREN ZUR PRODUKTRÜCKGEWINNUNG 1.) Technisches Gebiet : Bei den vorliegenden Patentansprüchen, handelt es sich um ein wasserlösliches Waschmittel (P-2) und um ein Reinigungsverfahren zur Entfernung von Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Pro- duktrückstände an den Wänden und am Boden von Behältern, zur Bearbeitung von Oberflächen sowie zum Einsammeln der chemisch reinen Produktrückstände ohne Unterbrechung des Reini- gungsprozesses 2.) Stand der Technik : Alle gegenwärtig in der Chemie, der Erdölindustrie, dem Transportwesen usw. eingesetzte Rei- nigungsmittel und Reinigungsverfahren zur Entfernung von Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Produktrückstände sind gekennzeichnet von dem Einsatz von gesundheitsgefahrdende und umweltbelastende Reinigungsmittel im Rahmen von Reini- gungsverfahren mit erheblichem Zeit-und Energieaufwand.

Die herkömmlichen Reinigungsmittel gehen mit den ausgewaschenen Verunreinigungen aus organischen und anorganischen, nicht wasserlöslichen Produktrückständen chemische Verbin- dungen ein und verändern diese in ihren chemischen Zusammensetzungen, so dass diese einer Wiederverwertung kaum mehr zugänglich sind und nur noch Sondermüll mit einem entspre- chenden Entsorgungsaufwand darstellen. Auch werden die herkömmlichen Reinigungsmittel trotz intensiver Reinigung nach jedem Einsatz nach kurzer zeit völlig verbraucht und müssen ersetzt werden.

3.) Darstellung der Erfindung : Das vorliegende wasserlösliche Waschmittel (P-2) und das Reinigungsverfahren dienen zur Entfernung von Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Pro- duktrückstände (nachfolgend"Verunreinigungen"genannt) an den Wänden und am Boden von Behältern, zur Bearbeitung von Oberflächen sowie zum Einsammeln der ausgewaschenen und chemisch reinen Produktrückstände, ohne Unterbrechung des Reinigungsprozesses. a.) Waschmittelzusammensetzung : Komponente : Masseprozente : NeonolAO 9-12 3,8 Natriumpolyacrilat mit der Molmasse 50.000-120.000 2,7 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 93,5 Sintanol ALM-10 3,9 Na-KMZ mit dem Polymerisationsgrad 400 1,5 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 94,6 Neonol AF 9-12 14,0 Natriumpolyacrilat mit der Mohnasse 50.000-120.000 5,3 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 36,1 Natriummetasilikat 45,6 Neonol AF 9-12 14,0 Natriumpolyacrilat mit dem Polymerisationsgrad 400 5,0 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 35,0 Natriummetasilikat 45,0 Carbamid 1,0 Neonol AF 9-12 0,2 Na-KMZ mit dem Polymerisationsgrad 400 2,4 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 81,2 Carbamid 16,2 = Nonilphenilethylenoxid = Ethylester des Propylenglykols = Natriumsalz der Carboxymethylcellulose Bei dem wasserlöslichen Waschmittel (P-2), handelt es sich um eine Reinigungsmittellösung mit einer Konzentration von 2 bis 10% igem Waschmittel in dem Umfang der angegebenen Komponenten in salzfreiem Wasser und einer Mindestmenge von einem Liter, die während und nach dem Reinigungsprozesses keine Emulsion mit den organischen und anorganischen, nicht wasserlöslichen Produktrückständen bildet. Bei Eintritt einer Beruhigung des Gemisches aus der Reinigungsmittellösung und den ausgewaschenen"Verunreinigungen"fiihrt diese sofort zu einer 100% igen und chemisch reinen Materialscheidung von Reinigungsmittel und den Produktrück- ständen der, Verunreinigungen", ohne das es zu einer Veränderung deren chemischer Zusam- mensetzung kommt, so dass sowohl die ausgewaschenen Produktrückstände der"Verunreini- gungen"als auch die Reinigungsmittellösung jeweils gesondert und chemisch unverändert auf- gefangen und einer gezielten Wiederverwendung zugeführt werden können.

Nach dem Abtrocknen in den Behältern bildet die Reinigungsmittellösung an den Behälterwän- den eine nicht brennbare und korrosionshemmende Oberflächenversiegelung, die ein verdunsten restlicher Produktrückstände aus den Behälterwänden verhindert und es erlaubt, Arbeiten, die mit Feuer und Explosionsgefahr verbunden sind, in kürzester Zeit nach der Oberflächenbearbei- tung ohne weitere Entgasung und Ventilation durchzuführen. b.) Reinigungsverfahren : Das Reinigungsverfahren dient der Entfernung von Verschmutzungen durch organische und an- organische, nicht wasserlösliche Produktrückstände an den Wänden und am Boden von Behäl- tern sowie der Bearbeitung von Oberflächen, mit Hilfe eines in entsprechenden Reinigungsma- schinen erzeugten Reinigungsmittelstrahles des beschriebenen Waschmittels (P-2), der jeden Punkt der zu bearbeitenden Oberfläche entsprechend dem Verschmutzungsgrad mit einem defi- nierten Druck zwischen 4-20 bar und einer Temperatur zwischen 20 bis 90 Grad C erreichen muss. Zur Erreichung einer hohen Arbeits-und Durchlaufgeschwindigkeit bei der Bearbeitung geschlossener Systeme darf der zu reinigenden Behälter nur bis zu einem Drittel seines Fas- sungsvermögens mit dem Reinigungsmittel incl. der bereits abgelösten"Verunreinigungen" aufgefüllt werden, damit ein vollständiges Ausspülen der ausgewaschenen Verunreinigungen" und zugleich ein ausschließlich externes Trennen des Gemisches aus Reinigungsmittellösung und ausgewaschener"Verunreinigungen"mit anschließendem getrennten Einsammeln der aus- gewaschenen und chemisch reinen Produktrückstände und der reinen Reinigungsmittellösung ohne Unterbrechung des Reinigungsprozesses erreicht wird.

Diese Bedingung wird dadurch gewährleistet, dass ein Gleichgewichtsverhältnis zwischen dem Volumen der einzuführenden Reinigungsmittellösung und dem Volumen des gegebenenfalls abzupumpenden Gemisches aus Reinigungsmittellösung und den bereits ausgewaschenen"Ver- unreinigungen"hergestellt wird, welches dem Umfang von einem Drittel des Volumens des zu reinigenden Behälters nicht überschreiten darf und ohne dass es zu einem Stillstand des auszu- spülenden Gemisches noch in dem zu reinigendem Behälter kommt.

Der zu reinigende Behälter benötigt einen ausreichend dimensionierten oberen Revisionszugang, in welchem eine um 360 Grad schwenkbare Reinigungsdüse eingeführt werden kann, die das o. g. Reinigungsmittel als Flüssigkeitsstrahl mit dem definierten Druck und der definierten Tem- peratur an jeden Punkt der Oberfläche der Wände und des Bodens der Behälter sprüht, wobei die Reinigungsmittellösung die"Verunreinigungen"durchdringt und diese so von der jeweiligen Oberfläche ablöst, ohne eine Emulsion mit ihnen zu bilden.

Zur Gewährleistung eines rückstandsfreien Abflusses des Gemisches aus dem Reinigungsmittel und den ausgewaschenen Verunreinigungen", welches in seinem Volumen nicht das Verhältnis von einem Drittel des Volumens des zu reinigenden Behälters überschreiten darf, ist weiterhin ein ausreichend dimensionierter unterer Revisionsabfluss bzw. eine entsprechende Abpumpvor- richtung erforderlich, um so ein Stillstand des Gemisches noch in dem zu reinigenden Behälter zu vermeiden, da sonst bei Beruhigung des Gemisches sofort eine 100% ige Materialscheidung zwischen dem Reinigungsmittel und den chemisch unbeeinträchtigten Produktrückständen aus den ausgewaschenen"Verunreinigungen"eintritt, verbunden mit einem Absetzen und Wieder- anhaften der"Verunreinigungen"an den Behälteroberflächen.

Die ausgewaschenen"Verunreinigungen"werden gemeinsam mit dem Reinigungsmittel aus dem unteren Revisionsabfluss des Behälters über eine untere Abflussleitung aus dem zu reini- genden Behälter, ggfls. unter Anwendung einer Absaugpumpe, in ein tiefer liegenden Sammel- und Scheidungsbehälter abgeführt, wo bereits nach kurzer Ruhephase sofort eine vollständige chemisch unbeeinträchtigte Materialscheidung zwischen dem Reinigungsmittel und den chemi- schen Produktrückständen der"Verunreinigungen"eintritt.

Dieser Sammel-und Scheidungsbehälter hat einen oberen Ablauf zu einem gesonderten Auf- fangbehälter für die leichten und sofort aufschwimmenden Produktrückstände der"Verunreini- gungen"sowie einen unteren Ablauf zu einem weiteren gesonderten Auffangbehälter für die schwerere Reinigungsmittellösung.

Mit dieser permanenten Materialscheidung kann sofort, d. h. noch während des Reinigungspro- zesses begonnen werden, ohne den laufenden Reinigungsprozess unterbrechen zu müssen und ohne ein Ende des Abflusses des Gemisches aus dem Reinigungsmittel und den ausgewaschenen "Verunreinigungen"bzw. die Teilung in Arbeitsphasen abwarten zu müssen.

Da das o. g. Waschmittel (P-2) mit den, Verunreinigungen" keine Emulsion bildet, liegen nach der Materialscheidung in dem Sammel-und Scheidungsbehälter sowohl die gesondert aufgefan- genen Produktrückstände der ausgewaschenen"Verunreinigungen"als auch das ebenfalls ge- sondert aufgefangene Reinigungsmittel jeweils in chemisch unbeeinträchtigter Form vor und können so auch einer entsprechenden Wiederverwendung zugeführt werden.

Insbesondere kann das verschleißfrei und fast völlig verlustfrei in den gesonderten Auffangbe- hälter zurück fließende Reinigungsmittel dem weiter laufenden Reinigungsprozess beliebig oft wieder zugeführt werden.

Die festen Bestandteile der"Verunreinigungen" (wie Sande u. a.) setzen sich am Boden des Sammel-und Scheidungsbehälter ab und werden zu gegebener Zeit mechanisch entfernt.

Der mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit durchzuführende Reinigungsprozess unterteilt sich in eine "primäre Reinigung" (Grobreinigung und Entfemen der abgelösten"Verunreinigungen") und in eine"sekundäre Reinigung" (Feinreinigung mit Oberflächenversiegelung), deren zeitlicher Umfang je nach Verschmutzungsgrad 10 bis 30 Minuten umfasst und die von einer Pause von ca. 5 bis 10 Minuten getrennt sind, die zur Gewährleistung des Abflusses des restlichen Gemi- sches aus Reinigungsmittel und ausgewaschenen"Verunreinigungen"aus dem Behälter dient.

Nach Beendigung der"sekundären Reinigung"muß der zu reinigende Behälter kurzzeitig venti- liert werden, bis alle Reste der Reinigungsmittellösung an den Wänden vollständig getrocknet sind, wobei der zeitliche Umfang durch die Herbeiführung eines entsprechenden Luftaustausches beeinflussbar ist.

Nach der Trocknung der Reinigungsmittellösung bildet diese an den Behälterwänden einen mi- kroskopischen Film auf der gesamten Oberfläche und versiegelt diese, so dass ein weiteres Aus- dampfen von explosionsgefährlichen Produktrückständen aus den Behälterwänden verhindert wird. Zugleich hat diese Versiegelung eine korrosionsmindernde Wirkung und ist auch selbst nicht brennbar.

Neben der hohen Arbeitsgeschwindigkeit zeichnet sich das vorliegende Reinigungsverfahren durch die Verwendung eines Reinigungsmittels aus, welches auf Basis einer Mischung von calciniertem Soda und Speisesoda beruht und demgemäß umweltneutral und gesundheitlich un- bedenklich ist und somit entsprechend geringere Anforderungen an den Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz für den Transport, die Lagerung und den Einsatz der Reinigungsmittellösung stellt.

Darüber hinaus ist das Reinigungsverfahren aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeit in ent- sprechendem Maße weniger energieaufwendig und damit im doppelten Sinne umweltfreundlich.

Im Weiteren sind die ausgewaschenen Produktrückstände chemisch unbeeinträchtigt und können bei einem sortenreinen Trennen und Auffangen einer entsprechenden Wiederverwendung zuge- führt werden, so dass auch insoweit weder Abfall noch Sondermüll entsteht.

Damit ist ein 100% iges Recycling der ausgewaschenen Produktrückstände der"Verunreinigun- gen"ermöglicht.

4.) Beschreibung der Zeichnung : Die Zeichnung (1/1) zeigt eine schematische Übersicht des Grundaufbaues einer Reinigungs- anlage für z. B. einen Kesselwagen der Bahn, sowie des Ablaufes des gesamten Reinigungspro- zesses unter Verwendung des benannten Waschmittels (P-2) im Rahmen des beschriebenen Reinigungsverfahrens.

In den Kesselwagen wird über die obere Revisionszugangsöffnung eine um 360 Grad schwenk- bare Reinigungsdüse eingeführt, die in dieser Position das Waschmittel (P-2) in der beschriebe- nen Konzentration, dem definierten Druck und mit der definierten Temperatur an jeden Punkt der Oberfläche der Kesselwände und des Bodens im Innern des Kessels sprüht.

Nach dem Ablösen der ausgewaschenen"Verunreinigungen"wird das Gemisch aus Reini- gungsmittellösung und ausgewaschenen"Verunreinigungen"über die untere Revisionsabflus- söffnung, gegebenenfalls unter Einsatz einer Absaugpumpe, in den tiefer liegenden Sammel-und Scheidungsbehälter abgeführt.

Dort tritt bei Beruhigung des Gemisches sofort die 100% ige Materialscheidung zwischen den Produktrückständen der ausgewaschenen"Verunreinigungen"und dem eingesetzten Reini- gungsmittel ein, wobei die leichteren Produktrückstände sogleich aufschwimmen und über den oberen Überlaufabfluss in den gesonderten Auffangbehälter für die jeweiligen Produktrückstän- de abgeleitet werden.

Die schwerere Reinigungsmittellösung fließt aus dem Sammel-und Scheidungsbehälter über den unteren Abfluss zurück in den Vorratsbehälter für das in der Reinigungsanlage verwendete Rei- nigungsmittel und kann von dort sofort wieder über das entsprechende Druckpumpensystem der Reinigungsanlage dem Reinigungsprozess zugeführt werden.

5.) Bester Weg zur Ausführung der Erfindung : Sowohl das benannte Waschmittel (P-2) als auch das benannte Reinigungsverfahren sind auf den herkömmlichen bereits im Einsatz befindlichen Reinigungsanlagen einsetzbar bzw. durch- führbar, wenn die erforderlichen Temperaturen und Drücke dort technisch erreichbar sind, so dass für deren Anwendung weder gesonderten Reinigungsanlagen zu installieren noch sonstige erhebliche Investitionen erforderlich sind.

6.) Gewerbliche Anwendbarkeit : Sowohl das benannte Waschmittel (P-2) als auch das benannte Reinigungsverfahren sind in allen Bereichen der Industrie, insbesondere in der Chemie und der Erdölindustrie, bis in den Be- reich der privaten Haushalte als Reinigungsmittel für Verschmutzungen mit organischen und anorganischen, nicht wasserlöslichen Produktrückständen einsetzbar, da es sich um ein gesund- heitlich unbedenkliches und zugleich auch umweltneutrales Reinigungsmittel handelt.

Es sind keine besonderen Anforderungen an den Gesundheits-, Arbeits-und Umweltschutz zu stellen, bei Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Oberflächenreinigung und Bearbeitung in dem beschriebenen Umfang.

II. Patentansprüche : Das wasserlösliche Waschmittel (P-2) und das Reinigungsverfahren dienen zur Entfernung von Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Produktrückstände an den Wänden und am Boden von Behältern, zur Bearbeitung von Oberflächen sowie zum Einsammeln der chemisch reinen Produktrückstände ohne Unterbrechung des Reinigungsprozesses 1. Das wasserlösliche Waschmittel (P-2) : Bei dem wasserlöslichen Wachmittel (P-2), handelt es sich um eine Lösung mit einer Kon- zentration von zwei bis zehn Prozent aus den nachfolgend aufgeführten Komponenten in ih- ren jeweiligen Massenverhältnissen in salzfreiem Wasser und einer Mindestmenge von einem Liter.

Waschmittelzusammensetzung : Komponente : Masseprozent : Neonol AO 9-12 3,8 Natriumpolyacrilat mit der Molmasse 50000-120000 2,7 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 93,5 Sintanol ALM-10 3,9 Na-KMZ mit dem Polymerisationsgrad 400 1,5 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 94,6 Neonol AF 9-12 14, 0 Natriumpolyacrilat mit der Molmasse 50000-120000 5,3 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 36,1 Natriummetasilikat 45,6 Neonol AF 9-12 14,0 Natriumpolyacrilat mit dem Polymerisationsgrad 400 5,0 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 35,0 Natriummetasilikat 45,0 Carbamid 1,0 Neonol AF 9-12 0,2 Na-KMZ mit dem Polymerisationsgrad 400 2,4 Kalzinierte Soda (Natriumcarbonat) nach GOST 5100-85 81,2 Carbamid 16,2 = Nonilphenilethylenoxid = Ethylester des Propylenglykols = Natriumsalz der Carboxymethylcellulose Das wasserlösliche Waschmittel (P-2) besteht aus einer Mischung von kalziniertem Soda und Speisesoda in den entsprechenden Masseverhältnissen und ist demgemäß umweltneutral und zugleich gesundheitlich unbedenklich.

Dieses Waschmittel bildet mit den Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Produktrückstände (im Weiteren :"Verunreinigungen"genannt) keine Emulsion und erzeugt bei dem Abtrocknen an den Behälterwänden und sonstigen Oberflächen eine nicht brennbare Oberflächenversiegelung, die ein Ausdunsten von Verunreinigungsrück- ständen aus den Oberflächen der Behälterwänden verhindert, zugleich korrosionshemmend wirkt und nach dem Abtrocknen im Behälterinnern ohne zusätzliche Entgasung oder Ventila- tion Arbeiten erlaubt, die mit Feuer-oder Explosionsgefahr verbunden sind.

2. Das Reinigungsverfahren : Das Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Produktrückstände an den Wänden und am Boden von Behältern, zur Bearbeitung von Oberflächen sowie zum Einsammeln der chemisch reinen Produktrückstände ohne Unterbrechung des Reinigungsprozesses, ist dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung des o. g. Waschmittels (P-2) die Entfernung von Verunreinigungen durch organische und anorganische, nicht wasserlösliche Produktrückstände (im Weiteren "Verunreinigungen"genannt) an den Wänden und am Boden von Behältern sowie die Bear- beitung von Oberflächen in Behältern und Ähnlichem möglich ist mit Hilfe eines Reini- gungsmittelstrahles, der in speziellen Reinigungsmaschinen erzeugt wird und jeden Punkt der zu bearbeitenden Oberfläche mit einem definierten Druck und einer definierten Temperatur erreichen muß, wobei zur Erreichung einer hohen Arbeits-und Durchlaufgeschwindigkeit bei der Bearbeitung geschlossener Systeme der zu reinigende Behälter nur bis zu einem Drittel seines Fassungsvermögens mit der Reinigungsmittel incl. der bereits abgelösten"Verunreini- gungen"aufgefiillt werden darf, damit ein vollständiges Ausspülen der ausgewaschenen "Verunreinigungen"und zugleich das externe Einsammeln der ausgewaschenen und chemisch reinen Produktrückstände ohne Unterbrechung des Reinigungsprozesses erreicht wird.

Druck und Temperatur des Reinigungsmittelstrahles aus dem o. g. wasserlöslichen Wasch- mittel sind abhängig von der Form und Größe des zu bearbeitenden Behälters sowie von der Beschaffenheit der"Verunreinigungen"und betragen so zwischen 4 bis 40 bar sowie zwi- schen 20 bis 90 Grad C.

Bei dem Flüssigkeitsstrahl handelt es sich um das o. g. Waschmittel (P-2) in den jeweiligen Massenverhältnissen der angegebenen Komponenten.

Der Reinigungsmittelstrahl löst die"Verunreinigungen"von der zu bearbeitenden Oberfläche ab, wie z. B. an den Innenflächen eines zu reinigenden Kesselwagens der Eisenbahn.

Der zu reinigende Behälter benötigt hierfür einen ausreichend dimensionierten oberen Revisi- onszugang, in welchem die um 360 Grad schwenkbare Reinigungsdüse zum Einsprühen des unter dem definierten Druck und der entsprechenden Temperatur stehenden Reinigungsmittels eingeführt werden kann sowie einen ausreichend dimensionierten unteren Revisionsabfluss zur Gewährleistung eines rückstaufreien Abflusses des Gemisches aus Reinigungsmittel und ausgewaschenen Verunreinigungen", welches in seinem Volumen nicht das Verhältnis von einem Drittel des Volumens des zu reinigenden Behälters überschreiten darf, was Vorausset- zung für ein rückstandsfreies Ausspülen des Gemisches aus Reinigungsmittel und ausgewa- schenen"Verunreinigungen"aus dem jeweiligen Behälter ist.

Diese Bedingung wird dadurch gewährleistet, dass ein Gleichgewichtsverhältnis zwischen dem Volumen der einzuführenden Reinigungsmittellösung und dem Volumen des gegebenen- falls abzupumpenden Gemisches aus Reinigungsmittellösung und den ausgewaschenen"Ver- unreinigungen"hergestellt wird, ohne dass es zu einem Stillstand des Gemisches in dem zu reinigendem Behälter kommen darf. Durch das eingestellte Gleichgewichtsverhältnis zwi- schen Zulauf von Reinigungsmittellösung und Ablauf des Gemisches aus Reinigungsmittellö- sung und ausgewaschenen"Verunreinigungen"wird eine qualitativ hochwertige Bearbeitung der Oberfläche im Behälter und die rückstandsfreie Entfernung der"Verunreinigungen"er- reicht, da die so entstehende hohe Durchlaufgeschwindigkeit ein Beruhigen des Gemisches und damit eine Scheidung der Materialien und ein Wiederabsetzen der Verunreinigungen" in den Behältern verhindert wird.

Die ausgewaschenen"Verunreinigungen"werden gemeinsam mit dem Reinigungsmittel aus dem unteren Revisionsabfluss über eine untere Abflußleitung aus dem zu reinigenden Kessel, ggfls. unter Anwendung einer Absaugpumpe, in ein tiefer gelegenen Samuel-fund Schei- dungsbehälter abgeführt, wo bereits nach einer kurzen Ruhephase sofort eine vollständige und chemisch unbeeinträchtigte Materialscheidung zwischen dem Reinigungsmittel und den che- mischen Produktrückständen der"Verunreinigungen"eintritt. Dieser Sammel-und Schei- dungsbehälter hat einen oberen Ablauf für die leichteren und sofort aufschwimmenden Pro- duktrückstände der"Verunreinigungen"sowie einen unteren Ablauf für die schwerere Reini- gungsmittellösung. Der obere Ablauf aus dem Sammel-und Scheidungsbehälter führt in einen Auffangbehälter für die ausgewaschenen, Verunreinigungen" als chemisch reine Produk- trückstände.

Der untere Ablauf aus dem Sammel-und Scheidungsbehälter führt direkt in den Vorratsbe- hälter für das verschleißfrei zurück fließende Reinigungsmittel, von wo aus es abermals über ein entsprechendes Pumpsystem nahezu verlustfrei dem Reinigungsprozeß zugeführt werden kann.

Feste Bestandteile der"Verunreinigungen" (Sande u. a.) setzen sich am Boden des Sammel- und Scheidungsbehälters ab und werden zu gegebener Zeit mechanisch entfernt.

Da das Reinigungsmittel mit den"Verunreinigungen"keine Emulsion bildet, werden diese aufgrund der 100 % igen Materialscheidung in dem Sammel-und Scheidungsbehälter und Abführung in den jeweiligen Auffangbehälter in ihrer chemischen Zusammensetzung nicht verändert.

Mit dieser permanenten Materialscheidung kann sofort, d. h. noch während des Reinigungs- prozesses begonnen werden, ohne den Reinigungsvorgang zu unterbrechen und ohne ein Ende des Abflusses des Gemisches aus Reinigungsmittel und"Verunreinigungen"oder aber die Teilung in Arbeitsphasen abwarten zu müssen.

Der mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit durchzuführende Reinigungsprozeß unterteilt sich in eine primäre Reinigung" (Grobreinigung und Entfernen der abgelösten Verunreinigungen") und in eine sekundären Reinigung" (Feinreinigung mit Oberflächenversiegelung), deren zeitlicher Umfang je nach Verschmutzungsgrad 10 bis 30 Minuten umfaßt und die von einer Pause von ca. 5-10 Minuten getrennt sind, die zur Gewährleistung des Ablaufes des restli- chen Gemisches aus Reinigungsmittel und"Verunreinigungen"aus dem Behälter und zu- gleich der Beruhigung des ausgewaschenen Gemisches in dem Sammel-und Scheidungsbe- hälter und damit der Materialscheidung dient.

Nach Beendigung der"sekundären Reinigung"muß der zu reinigende Behälter kurzzeitig ventiliert werden, bis alle Reste der Reinigungsmittellösung an den Wänden vollständig ge- trocknet sind, wobei der zeitliche Umfang durch die Herbeiführung eines entsprechenden Luftaustausches beeinflußbar ist.

Nach der Trocknung der Reinigungsmittellösung an den Behälterwänden bildet die o. g. Rei- nigungsmittellösung einen mikroskopischen Film auf der gesamten Oberfläche und versiegelt diese, so dass ein weiteres Ausdampfen von explosionsgefährlichen Produktrückständen aus den Behälterwänden verhindert wird. Zugleich hat diese Versiegelung eine korrosionsmin- dernde Wirkung und ist auch selbst nicht brennbar.

Neben der hohen Arbeitsgeschwindigkeit zeichnet sich das vorliegende Verfahren durch die Verwendung eines umweltneutralen und gesundheitlich unbedenklichen Reinigungsmittels aus, so dass entsprechend geringere Anforderungen an den Arbeits-, den Gesundheits-, und Umweltschutz für den Transport, die Lagerung und den Einsatz der Reinigungsmittellösung zu stellen sind.

Darüber hinaus ist das Verfahren aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeit in entsprechen- dem Maße weniger energieaufwendig und damit in doppeltem Maße umweltfreundlich.

Im Weiteren sind die ausgewaschenen Produktrückstände chemisch unbeeinträchtigt und können bei einem sortenreinen Trennen und Auffangen einer entsprechenden Wiederverwer- tung zugeführt werden, so dass auch insoweit weder Abfall noch Sondermüll entsteht. Damit ist ein 100% iges Recycling gewährleistet.