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Title:
WATER-SOLUBLE REACTIVE DYES FOR FIBRES, THEIR PREPARATION AND USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/013604
Kind Code:
A1
Abstract:
Water-soluble dyes of general formula (1) are capable of reacting with fibres and dye synthetic and natural materials containing hydroxy and/or carboxamide groups, in particular fibrous materials, such as wool and in particular cellulose fibre materials, in vivid shades. In this formula, F is the residue of a dye such as an azo dye, a heavy metal complex azo dye, anthraquinone or phthalocyanine dye; R?x¿ is hydrogen or low alkyl, possibly substituted by halogen, hydroxy, cyano, low alkoxy, low alkoxycarbonyl, carboxy, sulphamoyl, sulpho or sulphato; n = 1 or 2; Q is a group of formula (2a) or (2b), in which R?z¿ denotes hydrogen or low alkyl, possibly substituted by halogen, hydroxy, cyano, low alkoxy, carboxy, sulphamoyl, sulpho, sulphato or possibly substituted phenyl; W is possibly substituted arylene or a combined alkylene and arylene residue in which the alkylene residue and arylene residue can be substituted and the alkylene residue and alkylene-arylene residue can be interrupted by hetero groups; the -SO¿2?-Y group is a group from the vinylsulphone series which reacts with fibres; z = 1 or 2; A = 0 or 1; B = 1 or 2, the sum of A and B being equal to 2; X together with the N atom and 1 or 2 low-alkylene groups and possibly 1 or 2 heterogroups forms the residue of a heterocyclic ring; and alk is low alkylene.

Inventors:
BUECH HOLGER MICHAEL (DE)
HAEHNLE REINHARD (DE)
SPRINGER HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000715
Publication Date:
November 15, 1990
Filing Date:
May 04, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HOECHST AG (DE)
International Classes:
C09B62/503; C09B62/44; D06P1/38; D06P1/384; D06P3/10; D06P3/66; (IPC1-7): C09B62/503; D06P1/38
Foreign References:
EP0040806A21981-12-02
EP0199950A11986-11-05
FR2066070A51971-08-06
Attorney, Agent or Firm:
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 80 03 20, Frankfurt am Main, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wasserlöslicher Farbstoff entsprechend der allgemeinen Formel (1) in welcher bedeuten: F ist der Rest eines Monoazo, Disazo oder Polyazofarbstoffes oder eines Schwermetaϊlkomplex Azofarbstoffes oder eines Anthrachinon, Phthalocyanin, Azomethin, Dioxazin, Phenazin, Stilben, Triphenylmethan, Xanthen, Thioxanthen, Nitroaryl, Naphthochinon, Pyrenchinon oder PerylentetracarbimidFarbstoffes; Rx ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 CAtomen, das durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 CAtomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiert sein kann; n ist die Zahl 1 oder 2, bevorzugt 1; Q ist eine Gruppe der allgemeinen Formel (2a) oder (2b) N X alle 502—Y (2b) in welchen Rz Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 CAtomen ist, das durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato oder durch einen gegebenenfalls durch Substituenten aus der Gruppe Halogen, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen, Alkyl von 1 bis 4 CAtomen, Sulfo und Carboxy substituiertes Phenyl substituiert sein kann, oder Cyclohexyl oder ein gegebenenfalls durch Substituenten aus der Gruppe Halogen, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen, Alkyl von 1 bis 4 CAtomen, Sulfo und Carboxy substituiertes Phenyl ist, W ein gegebenenf lls substituierter Arylenrest oder ein Alkylenarylen oder Arylenalkylen oder Alkylenarylenalkylen oder Arylenalkylen arylenRest ist, wobei die Alkylreste solche von 1 bis 8 CAtomen sind und substituiert sein können und die Arylenreste gegebenenfalls substituierte Phenylen oder Naphthylenreste sind, und wobei die Alkylenreste durch 1 oder mehrere Heterogruppen und die Alkylen und Arylenanteile in den kombinierten Arylen/AlkylenResten jeweils durch eine Heterogruppe unterbrochen sein können, Y Vinyl, ßSulfatoethyl, ßThiosulfatoethyl, ßPhosphatoethyl, ßAlkanoyloxyethyl mit.
2. bis 5 CAtomen im Alkanoylrest, ßBenzoyloxyethyl, ß (Sulfobenzoyloxy)ethyl, ß (pToluolsulfonyloxy)ethyl oder ßHalogenethyl ist, z die Zahl 1 oder 2 ist, A die Zahl Null oder 1 bedeutet und B die Zahl 1 oder 2 bedeutet, wobei die Summe von (A + B) gleich der Zahl 2 ist und wobei im Falle von B gleich 2 die Gruppen der Formel W(S(_>2Y)k zueinander die gleiche Bedeutung oder voneinander eine verschiedene Bedeutung haben können, X zusammen mit dem NAtom den bivalenten Rest eines aus 1 oder 2 Alkylengruppen von 1 bis 5 CAtomen und gegebenenfalls 1 oder 2 Heterogruppen bestehenden heterocyclischen Ringes bildet und alk Alkylen von 1 bis 4 CAtomen bedeutet.
3. 2 Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rx Methyl oder Ethyl oder Wasserstoff ist.
4. Farbstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Q eine Gruppe der allgemeinen Formel bedeutet, in welcher R" Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, W* * Alkylen von 2 bis 4 CAtomen, bevorzugt von 3 CAtomen, ist oder Phenylen ist, das durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, und Y die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
5. Farbstoff nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Y ßSulfatoethyl ist.
6. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (17A) in welcher Z** ein Rest der allgemeinen Formel (3C) ist, in welcher W3 Alkylen von 2 bis 4 CAtomen, bevorzugt von 3 CAtomen, ist oder Phenylen ist, das durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, Y eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat und bevorzugt ßSulfatoethyl ist, R" Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, die Gruppe N(RX)Z1 in 6Stellung an den 1Naphthol Rest gebunden ist, Rx Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeutet, R* Methoxy ist, R Wasserstoff oder Sulfo ist, R6 Wasserstoff oder Sulfo ist und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet.
7. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgmeinen Formel (20) in welcher Z1 ein Rest der allgemeinen Formel (3C) ist, in welcher W1 Alkylen von 2 bis 4 CAtomen, bevorzugt von 3 CAtomen, ist oder Phenylen ist, das durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, Y eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat und bevorzugt ßSulfatoethyl ist, R" Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, Rl4 Methyl, Acetylamino oder Ureido ist, p für die Zahl 1, 2 oder 3 steht und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall ist.
8. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (21) .in we'. he 2^ ein Rest der allgemeinen Formel (3C) ist, in welcher W1 Alkylen von 2 bis 4 CAtomen, bevorzugt von 3 CAtomen, ist oder Phenylen ist, das durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, Y eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat und bevorzugt ßSulfatoethyl ist, R" Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, p für die Zahl 2 steht und die Gruppe SO3M in der NaphthylenMittelkomponente in 6Stellung gebunden ist, R^ Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 CAtomen, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen, Alkanoylamino von 2 bis 5 CAtomen, Ureido oder Halogen ist, R16 Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 CAtomen, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen oder Halogen ist und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet.
9. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgmeinen Formel in welcher R^ Vinylsulfonyl oder bevorzugt ßSulfatoethylsulfonyl ist, R5 Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 CAtomen, Alkoxy von 1 bis 4 CAtomen, Halogen, Carboxy oder Sulfo ist, R6 Wasserstoff oder Sulfo ist und Z^ ein Rest der allgemeinen Formel (3C) ist, in welcher W*^ Alkylen von 2 bis 4 CAtomen, bevorzugt von 3 CAtomen, ist oder Phenylen ist, das durch 1 oder 2 Substituenten aus Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, Y eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat und bevorzugt ßSulfatoethyl ist und R" Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist.
10. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel oder der Formel OSO3M oder der Formel CHp CH20S03M in welchen M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet und die Gruppen SO2CH2CH2OSO3M an den Benzolkern in meta oder paraStellung zur Aminogruppe gebunden sind.
11. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel in welcher M Wasserstoff oder ein Alkalimetall ist und die Gruppe SO2CH2CH2OSO3M an den Benzolkern in meta oder paraStellung zur Aminogruppe gebunden ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes von mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man für den jeweiligen Farbstoff typische Vorprodukte, denen mindestens eines eine Gruppe der allgemeinen Formel (3) enthält, analog bekannten Verfahrensweisen miteinander umsetzt oder daß man eine aminogruppenhaltige Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (55) R* N H (55) in welcher F, Rx und n die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, mit einem Trihalogenstriazin der allgemeinen Formel (56) in welcher Hai für ein Halogenatom steht, mit Cyanamid oder einem Alkalimetallsalz davon und mit einem Amin der allgemeinen Formel HQ mit Q der in Anspruch 1 genannten Bedeutung in stochometrischen Mengen in beliebiger Reihenfolge miteinander umsetzt und gegebenenfalls anschließend weitere erforderliche Umwandlungsreaktionen durchführt, oder daß man in einer Ausgangsverbindung, die der allgemeinen Formel (1) entspricht, in welcher jedoch die Gruppe(n) der Formel SO2Y ßHydroxyethylsulfonyl Gruppen sind, diese in eine andere Gruppe SO2Y mit Y der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutung, vorzugsweise in die ßSulfatoethylsulfonylGruppe, überführt.
13. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel (1) von Anspruch 1 zum Färben (einschließlich Bedrucken) von hydroxy und/oder carbonamidgruppenhaltigem Material, insbesondere Fasermaterial.
14. Verfahren zum Färben (einschließlich Bedrucken) von hydroxy und/oder carbonamidgruppenhaltigem Material, insbesondere Fasermaterial, bei welchem man einen Farbstoff auf das Material aufbringt oder in das Material einbringt und ihn mittels Wärme und/oder mit Hilfe eines alkalisch wirkenden Mittels fixiert, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff eine Verbindung der in Anspruch 1 genannten und definierten allgemeinen Formel (1) einsetzt.
Description:
Beschreibung

Wasserlösliche faserreaktive Farbstoffe. Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der faserreaktiven Farbstoffe.

Die Praxis des Färbens mit Reaktivf rbstoffen hat in neuerer Zeit zu erhöhten Anforderungen an die Qualität der Färbungen und die Wirtschaftlichkeit des Färbeprozesses geführt. Infolgedessen besteht weiterhin ein Bedarf nach neuen Reaktivfarbstoffen, die verbesserte Eigenschaften, nicht nur in Bezug auf die Echtheiten, sondern auch einen hohen Fixiergrad auf dem zu färbenden Material aufweisen.

So sind aus der US-Patentschrift Nr. 4 740 592 und aus den japanischen Patent-Auslegungen Sho-40-17113 und Sho-50-31566 faserreaktive Farbstoffe bekannt, die einen s-Triazinrest enthalten, an den eine faserreaktive Gruppe aus der Vinylsulfon-Reihe gebunden ist und dessen dritter Substituent eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe oder eine Methoxygruppe ist. Des weiteren sind aus der US-PS 3 758 470 Farbstoffe bekannt, die einen 2-Chlor-4- cyanamido-s-triazin-6-ylamino-Rest enthalten. Die bekannten Farbstoffe haben jedoch gewisse anwendungstechnische Mängel; so besitzen sie einen Fixiergrad, der aus heutiger Sicht nicht mehr voll befriedigend ist, und sie liefern Färbungen mit nicht ausreichender coloristischer Farbstärke.

Mit der vorliegenden Erfindung wurden nunmehr neue, wasserlösliche, diesbezüglich verbesserte Farbstoffe gefunden, die der nachstehenden allgemeinen Formel (1) entsprechen.

In Formel (1) bedeuten:

F ist der Rest eines Monoazo-, Disazo- oder

Polyazofarbstoffes, oder eines davon abgeleiteten Schwermetallkomplex-Azofarbstoffes oder eines Anthrachinon-, Phthalocyanin-, Azomethin-, Dioxazin-, Phenazin-, Stilben-, Triphenylmethaή-, Xanthen-, Thioxanthon-, Nitroaryl-, Naphthochinon- , Pyrenchinon- oder Perylentetracarbimid-Farbstoffes;

R x ist.ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Methyl- oder Ethylgruppe, die durch Halogen, wie Chlor und Brom, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiert sein kann, bevorzugt die Methyl- oder Ethylgruppe und insbesondere ein Wasserstoffatom; n ist die Zahl 1 oder 2, bevorzugt 1;

Q ist eine Gruppe der allgemeinen Formel (2a) oder (2b)

N X —ol —S02 —Y (2b)

in welchen R z ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie insbesondere die Methyl- oder Ethylgruppe, ist, die durch Halogen, wie Chlor und Brom, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato oder durch einen gegebenenfalls durch

Substituenten aus der Gruppe Halogen, wie Chlor und Brom, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl, Sulfo und Carboxy substituierten Phenylrest substituiert sein kann, oder ein Cyclohexylrest oder ein gegebenenfalls durch Substituenten aus der Gruppe

Halogen, wie Chlor und Brom, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl, Sulfo und Carboxy substituierter Phenylrest ist, W ein gegebenenfalls substituierter Arylenrest oder ein Alkylen-arylen- oder Arylen-alkylen- oder Alkylen- arylen- lkylen- oder Arylen-alkylen-arylen-Rest ist, wobei die Alkylenreste solche von 1 bis 8, vorzugsweise von 2 bis 6, insbesondere von 2 bis 4, C-Atomen sind und substituiert sein können und die

Arylenreste gegebenenfalls substituierte Phenylen- oder Naphthylenreste sind, und wobei die Alkylenreste durch 1 oder mehrere, wie 1 oder 2, Heterogruppen, wie Aminogruppen oder Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Gruppen der Formeln -SO2- , -CO- , -SO2-NH- oder

-CO-NH- , unterbrochen sein können und die Alkylen- und Arylenanteile in den kombinierten Alkylen/Arylen-Resten jeweils durch eine solche Gruppe voneinander getrennt sein können, Y die Vinylgruppe oder eine ß-Sulfatoethyl- , ß-Thiosulfatoethyl- oder ß-Phosphatoethyl-Gruppe oder eine ß-Alkanoyloxy-ethyl-Gruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Alkanoylrest, wie die ß-Acetyloxyethyl-Gruppe, oder die ß-Benzoyloxy-ethyl- , ß- (Sulfobenzoyloxy)- ethyl- oder die ß- (p-Toluolsulfonyloxy)-ethyl-Gruppe oder eine ß-Haiogenethyl-Gruppe, wie die ß-Bromethyl- oder ß-Chlorethyl-Gruppe, bevorzugt die Vinylgruppe und insbesondere die ß-Sulfatoethyl-Gruppe, ist, z die Zahl 1 oder 2 ist, A die Zahl Null oder 1 bedeutet und B die Zahl 1 oder 2 bedeutet, wobei die Summe von (A + B) gleich der Zahl 2 ist und wobei im Falle von B gleich 2 die Gruppen der Formel -W-(S02-Y) Z zueinander die gleiche Bedeutung oder voneinander eine verschiedene Bedeutung haben können,

X zusammen mit dem N-Atom den bivalenten Rest eines aus 1 oder 2 Alkylengruppen von 1 bis 5 C-Atomen und gegebenenfalls 1 oder 2 Heterogruppen, wie Stickstoff-

und Sauerstoffatomen oder einer Gruppe -NH- , bestehenden heterocyclischen Ringes bildet, wie beispielsweise den Piperazin-l,4-ylen- oder einen Piperidinylen-Rest, und alk einen Alkylenrest von 1 bis 4 C-Atomen, bevorzugt von 2 oder 3 C-Atomen, wie den Ethylen- oder n-Propylen-Rest, bedeutet.

Bevorzugt ist F der Rest eines Mono- oder Disazofarbstoffes oder der Rest eines Metallkomplex-Azofarbstoffes, wie eines o,o'-1:1-Kupferkomplex-Mono- oder -Disazofarbstoffes, oder eines Triphendioxazin- oder eines Anthrachinon- oder eines Phthalocyaninfarbstoffes, wie eines Kupferphthalocyaninfarbstoffes.

Der Rest F kann in seinem Grundgerüst die bei organischen Farbstoffen üblichen Substituenten, einschließlich faserreaktive Gruppen, wie beispielsweise solche der oben definierten Formel -SO2-Y . gebunden enthalten. Solche Substituenten sind beispielsweise: Alkylgruppen von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl, hiervon bevorzugt Ethyl und insbesondere Methyl; Alkoxygruppen von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy und Butoxy, bevorzugt hiervon Ethoxy und insbesondere Methoxy; Acyla inogruppen von 2 bis 8 C-Atomen, wie die Acetylamino-, Propionylamino- oder Benzoylaminogruppe; primäre und mono- öder disubstituierte Aminogruppen, wie beispielsweise durch Alkylgruppen von 1 bis 4 C-Atomen und/oder Phenylgruppen, wie Mono lkylamino- und Dialkylaminogruppen mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest, Phenylamino- oder N- (Cι-C4-Alkyl)-N-phenyl-amino-Gruppen, wobei die Alkylreste noch substituiert sein können, beispielsweise durch Phenyl, Sulfophenyl, Hydroxy, Sulfato, Sulfo und Carboxy, und die Phenylgruppen noch subsituiert sein können, wie durch Chlor, Sulfo, Carboxy, Methyl und/oder Methoxy, so beispielsweise Methylamino-, Ethylamino-,

Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino-, N,N-Di-(ß- hydroxyethyl)-amino-, N,N-Di- (ß-sulfatoethyl)-amino- , Sulfobenzylamino- , N,N-Di- (sulfobenzyl)-amino- und Diethylaminogruppen sowie Phenylamino- und Sulfophenylaminogruppen; Alkoxycarbonylgruppen mit einem Alkylrest von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl; Alkylsulfonylgruppen von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methylsulfonyl und Ethylsulfonyl; Trifluormethyl-, Nitro- und Cyanogruppen; Halogenatome, wie Fluor, Chlor und Brom; Carbamoylgruppen, die durch Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen mono- und disubstituiert sein können, wobei die Alkylreste wiederum substituiert sein können, wie beispielsweise durch Hydroxy, Sulfato, Sulfo, Carboxy, Phenyl und Sulfophenyl, wie beispielsweise N-Methyl-carbamoyl und N-Ethyl-carbamoyl; Sulfamoylgruppen, die durch Alkylgruppen von 1 bis 4 C-Atomen

I mono- oder disubstituiert sein können, und N-Phenyl-N-alkyl- sulfamoylgruppen mit einer Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wobei diese Alkylgruppen wiederum durch Hydroxy, Sulfato, Sulfo, Carboxy, Phenyl und Sulfophenyl substituiert sein können, wie beispielsweise N-Methyl-sulfamoyl, N-Ethyl- sulfamoyl, N-Propyl-sulfamoyl, N-Isopropyl-sulfamoyl, N-Butyl-sulfamoyl, N- (ß-Hydroxyethyl)-sulfamoyl und N,N-Di- (ß-hydroxyethyl)-sul amoyl; N-Phenyl-sulfamoyl- , Ureido-, Hydroxy-, Carboxy-, Sulfomethyl- und Sulfogrupp ' en; ß-Sulfatoethylsulfonyl-, ß-Thiosulfatoethylsul onyl- , ß-Phosphatoethylsulfonyl-, ß-Acetyloxiethylsulfonyl- , ß-Chlorethylsulfonyl- und Vinylsulfonylgruppen.

Vorzugsweise ist der Farbstoffrest F durch eine oder mehrere, wie 2 bis 4, Sulfogruppen substituiert, und weiterhin kann er bevorzugt Substituenten enthalten, die aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Alkanoylamino von 2 bis 5 C-Atomen, wie Acetyl mino, Benzoylamino, Amino, Chlor, Brom, Ureido, Hydroxy, Carboxy und Sulfomethyl ausgewählt sind.

Der Farbstoffrest F kann auch andere, aus der Literatur bekannte faserreaktive Gruppen besitzen, die nicht der Konstitution der allgemeinen Formel (3)

in welcher R x und Q die obengenannten Bedeutungen haben, entsprechen. Solche bekannten faserreaktiven Gruppen sind beispielsweise eine Gruppe der Vinylsulfonreihe / wie die oben bereits erwähnte Gruppe der Formel -SO2-Y mit Y der obigen Bedeutung, die über einen Alkylenrest von 1 bis 4 C-Atomen, wie eine Methylengruppe, oder über eine Methylamino- oder Ethylaminogruppe an F gebunden sein kann, oder ein niedrigmolekularer, durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierter Alkenoylamino- oder Alkensulfonyl mino-Rest oder ein durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierter carbocyclischer, carbocyclisch-heterocyclischer oder heterocyclischer Rest, die über eine Carbonylamino- oder Sulfonylamino-Gruppe an den Rest A gebunden sind, wobei die heterocyclischen Anteile dieser Reste vier-, fünf- oder sechs-gliedrig sind, oder ein über eine Amino-,

Methylamino- oder Ethylamino-Gruppe an den Rest A gebundener, durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierter Triazinyl- oder Pyrimidinyl-Rest. Solche Reste sind beispielsweise ein über eine Amino-, Methylamino- oder Ethylamino-Gruppe gebundener halogensubstituierter sechsgliedriger heterocyclischer Rest, wie beispielsweise ein Halogentriazinyl- oder Haiogenpyrimidinyl-Rest, oder sind aliphatische Acylaminoreste, wie ein Halogenacetylamino- oder Halogenpropionylamino-Rest.

Formelreste R x sind beispielsweise: Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Carboxymethyl, ß-Carboxyethyl, ß-Carboxypropyl,

Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl, ß-Methoxyethyl, ß-Ethoxyethyl, ß-Methoxypropyl, ß-Chlorethyl, T-Brompropyl, ß-Hydroxyethyl, ß-Hydroxybutyl, ß-Cyanoethyl, Sulfomethyl, ß-Sulfoethyl, Amidosulfonylmethyl und ß-Sulfatoethyl.

Formelreste R 2 sind beispielsweise: Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Carboxymethyl, Carbomethoxymethyl, Carbethoxymethyl, Sulfomethyl, Sulf midomethyl, ß-Carboxyethyl, ß-Sulfoethyl, n-Propyl, ß-Carboxypropyl, ß-Sulfatoethyl, ß-Ethoxyethyl, ß-Methoxypropyl, Y-Chlorpropyl, T-Brompropyl, n-Butyl,

Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Nonyl, n-Dodecyl, n-Hexadecyl, n-Pentadecyl, Cyclohexyl, Phenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2- oder 3- oder 4-Sulfophenyl, 2-Methyl-phenyl, 4-Methoxy-phenyl, 3-Methyl-phenyl und 4-Ethyl-phenyl. Hiervon bevorzugt sind die gegebenenfalls substituierten Alkylgruppen und insbesondere bevorzugt die Methyl- und die Ethylgruppe und das Wasserstoffatom.

Beispiele für Gruppen der allgemeinen Formel (2a) und (2b) sind beispielsweise: 2- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 4- (ß- Sulf toethylsulfonyl)-phenyl- mino, 2-Carboxy-5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Chlor-3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Chlor-4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Ethoxy-4- oder -5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Ethyl-4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl- mino, 2-Methoxy-5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2,4-Diethoxy- 5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2,4-Dimethoxy- ' 5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2,5-Dimethoxy-

4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Methoxy-5-methyl- 4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2- oder 3- oder 4- (ß-Thiosulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Methoxy- 5- (ß-thiosulfatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-Sulfo- 4- (ß-phosphatoethylsulfonyl)-phenyl-amino, 2-'Sulfo-4-

vinylsulfonyl-phenyl-amino, 2-Hydroxy-4- oder -5-(ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl- mino, 2-Chlor-4- oder -5- (ß-chlorethylsulfonyl)-phenyl- mino, 2-Hydroxy-3-sulfo- 5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenyl- mino, 3- oder 4- (ß-Acetoxyethylsul onyl)-phenyl-amino, 2-Methoxy- 4-[ß- (N-methyl-tauryl)-ethylsulfonγl]-phenyl-amino, 5- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)naphth-2-yl-amino, 6- oder 1- oder 8- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-naphth-2-yl-amino / 6- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-1-sulfo-naphth-2-yl-amino, 5- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-l-sulfo-naphth-2-yl-amino, 8-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-6-sulfo-naphth-2-yl-amino, ß-[4-(ß'-Sulfatoethylsulfonyl)-phen]-ethylamino, ß-[2-Sulfo- 4- (ß'-sulfatoethylsulfonyl)-phen]-ethylamino, ß-(ß'~Chlorethylsulfonyl)-ethylamino, ß-(ß'-Sulfato- ethylsulfonyl)-ethylamino, ß- (Vinylsulfonyl)-ethylamino, Y- (ß'-Chlorethylsulfonyl)-propylamino, T- (ß r -Sulfato- ethylsulfonyl)-propylamino, f- (ß'-Bromethylsulfonyl)- propylamino, f- (Vinylsulfonyl)-propylamino, 1-Methyl-l- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-1-ethylamino, δ- (ß'-Sulfatoethylsulfonyl)-butylamino, 2-Methyl-2- (ß-chlor- ethylsulfonyl)-l-propylamino, ω- (ß 1 -Chlorethylsulfonyl)- pentylamino, ß-(ß'-Chlorethylsulfonyl)-n-hexylamino, N-Methyl-N-[ß-(ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-Ethyl-N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Propyl-N-[ß- (ß 1 -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Butyl-N-[ß- (ß f -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Pentyl-N-[ß- (ß 1 -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Hexyl-N-[ß- (ß 1 .-chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Nonyl-N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Dodecyl-N-[ß- (ß 1 -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino,

N-n-Hexadecyl-N-[ß-(ß 1 -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-n-Octadecyl-N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-Carboxymethyl- -[ß- (ß'-bromethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N-Sulfatomethyl-N-[ß-(ß'~chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N- (ß-Carboxyethyl)-N-[r'- (ß"-chlorethylsulfonyl)-propyl]-

amino, N- ' (ß-Sulfatoethyl)-N-[Y'- (ß"-chlorethylsulfonyl)-propyl]• amino, N- (ß-Sulfatoethyl)-N- [δ'- (ß"-chlorethylsulfonyl)- butyl]-amino, N-(ß-Ethoxyethyl)-N-[δ'- (ß"-chlorethylsulfonyl)- butyl]-amino, N- (Y-Chlorpropyl)-N-[ß 1 - (ß"-chlorethylsulfonyl)- ethyl]-amino, N-Phenyl-N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]- amino, N- (4-Chlorphenyl)-N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]- amino, N- (2-Methylphenyl)-N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)- ethyl]-amino, N- (4-Methoxyphenyl)-N-[ß- (ß'- chlörethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N- (3-Sulfophenyl)-N- [ß- (ß τ -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, N- (4-Sulfophenyl)- N-[ß- (ß'-chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, Bis-[ß- (ß 1 -chlorethylsulfonyl)-ethyl]-amino, Bis-[ß- (ß'-bromethylsulfonyl)-ethyl]-amino, Bis-[Y- (ß ? -chlorethylsulfonyl)-propyl]-amino, Bis- [δ- (ß'-chlorethylsulfonyl)-butyl]-amino,

Bis- (ß-vinylsulfonyl-ethyl)-amino, N- (ß-Cyanoethyl)- N-[Y 1 - (ß"-chlorethylsulfonyl)-propyl]-amino, ß-[ß'- (ß"-Chlorethylsulfonyl)-ethyiamino]-ethylamino, ß-[ß'- ( "-Sulfatoethylsul onyl)- thylamino]-ethylamino, ß-[ß'- (ß"-Chlorethylsulfonyl)-ethoxy]-ethylamino, ß-[ß'- (ß"-Sulfatoethylsulfonyl)-ethoxy]-ethylamino, 4-[ß- (ß'-Chlorethylsulfonyl)-ethyl]-piperazin-1-yl, 4- [Y- (ß'-Chlorethylsulfonyl)-propyl]-piperazin-1-yl, 4-[ß- (ß'-Sulfatoethylsulfonyl)-ethyl]-piperazin-1-yl, 4- [Y- (ß'-Sulfatoethylsulfonyl)-propyl]-piperazin-l-yl, 4-{N-[ß- (4'-ß'-Sulfatoethylsulfonyl-phenyl)-ethyl]- amidocarbonyl-methoxy}- henylamino, 4-{N-[3'- oder -4'- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- phenyl]-a idocarbonyl-methoxy}-phenylamino, 3,4-Di- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenylamino, 2,5-Di-.(ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenylamino, 4-[Y- ( 1 -Sulfatoethylsulfonyl)-propoxy]-phenylamino, 2,5-Bis-[(ß-sulfatoethylsulfonyl)-methyl]-phenylamino, 3- oder 4-{N-[Y- (ß'-Sulf toethylsulfonyl)-propyl- amidocarbonyl]}-phenylamino,3,5-'Bis-{N-[Y- (ß'-sulf toethyl¬ sulfonyl)-propyl-amidocarbonyl]}-phenylamino,

3-Sulfo-4-{[N-Y- ( '-sulfatoethylsulfonyl)-propyl- amidocarbonyl]-methoxy}phenγlamino, 4-{[N-Y- (ß'-Sulfato¬ ethylsulfonyl)-propyl-a idocarbonyl]- ethoxy}-phenylamino.

In dem Brückenglied W sind Arylenreste bevorzugt Phenylen- und Naphthylenreste, die einen oder mehrere, wie 1, 2 oder 3, bevorzugt 1 oder 2, Substituenten enthalten können, die beispielsweise der Gruppe der Substituenten Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl und Ethyl, Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie

Methoxy und Ethoxy, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo, Trifluormethyl und Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, wie Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl, angehören. Bevorzugt ist hiervor W ein Phenylenrest, der durch die oben angegebenen Substituenten substituiert sein kann, wobei die Substituenten -aus der

Gruppe Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, Chlor, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, Carboxy und Sulfo bevorzugt sind.

Alkylenreste im Bindungsglied W sind bevorzugt geradkettige und verzweigte Alkylengruppen von 2 bis 6 C-Atomen, die durch die angegebenen Heterogruppen, wie 1 oder 2 dieser Heterogruppen, unterbrochen sein können. Bevorzugt hiervon sind geradkettige Alkylengruppen von 2 bis 4 C-Atomen oder eine durch ein Sauerstoffatom oder eine Amino- oder Methyl mino-Gruppe unterbrochene Alkylengruppe von 4

C-Atomen. Insbesondere bevorzugt ist von den Alkylengruppen der 1,3-Propγlen-Rest. Substituenten in den Alkylengruppen von W können beispielsweise Sulfo-, Carboxy-, Hydroxy- und Cyanogruppen sein.

Ist der Formelrest W ein Alkylen-arylen- oder ein Alkylen- aryϊen-alkylen-Rest, so ist in diesen Gruppen der Alkylenrest bevorzugt ein geradkettiger Alkylenrest von 1 bis 3 C-Atomen und der Arylenrest bevorzugt ein 1,3- oder insbesondere 1,4- henylenrest. Alkylen-arylen-Reste sind insbesondere die Reste der Formeln -CH2-CH2~phenylen- und -CH2-phenylen-

Die faserreaktive Gruppierung der Formel (3) ist bevorzugt ein Rest der allgemeinen Formel (3a) oder insbesondere bevorzugt ein Rest der allgemeinen Formel (3b)

wobei in Formel (3a) R 1 die Methyl- oder Ethylgruppe oder insbesondere ein Wasserstoffatom bedeutet, R" ein Wasserstoffatom oder die Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet und W, Y und z die obengenannten, insbesondere bevorzugten Bedeutungen besitzen, und in Formel (3b) R' die Methyl- oder Ethylgruppe oder insbesondere ein Wasserstoffatom bedeutet, R" die Methylgruppe oder insbesondere ein Wasserstoffatom ist, Y die obengenannte, insbesondere bevorzugte Bedeutung besitzt und W 1 eine Alkylengruppe von 2 bis 4 C-Atomen, bevorzugt von 2 oder insbesondere von 3 C-Atomen, bedeutet oder ein Phenylenrest ist, der durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, bevorzugt hiervon der 1,3- oder 1,4- henylenrest ist, oder eine Gruppe der allgemeinen Formel (a)

(CH2) W — phenylen (a)

bedeutet, in welcher w die Zahl 1, 2, 3 oder 4, bevorzugt 2, ist und phenylen den 1,3- oder 1,4-Phenylenrest bedeutet.

Wichtige Azofarbstoffe entsprechend der allgemeinen Formel (1) sind solche, in denen A einen Rest eines Farbstoffes der Benzol-azo-naphthol- , der Benzol-azo-l-phenyl-5-pyrazolon- , der Benzol-azo-benzol- , der Naphthalin-azo-benzol- , der Benzol-azo-aminonaphthalin- ,

der Naphthalinazo-naphthalin- , der Naphthalin- zo-1- phenyl-5-pyrazolon-, der Benzol-azo-pyridon- und der Naphthalin-azo-pyridon-Reihe bedeutet, wobei auch hier die sulfogruppenhaltigen Farbstoffe bevorzugt sind.

Von den erfindungsgemäßen 1:1-Kupferkomplex-Azofarbstoffen sind diejenigen der Benzol- und Naphthalinreihe bevorzugt.

Bevorzugte Mono- und Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel (1) sind beispielsweise solche der allgemeinen Formeln (4a), (4b) und (4c)

Di— N = N (E — N = N) v —K— Z (4a)

Z —Di— N = N (E —N = N) V — K (4b)

Z —Di— N = N (-E —N = N) v — K— Z (4c)

und die davon abgeleiteten Schwermetallkomplex-Verbindungen, wie 1:1-Kupferkomplex-Verbindungen, in welchen

Di der Rest einer Diazokomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe ist,

E der Rest einer Mittelkomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeutet,

K der Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-,

Naphthalin-, Pyrazolon-, 6-Hydroxypyridon(2)- oder Acetessigsäurearylamid-Reihe ist, wobei Di, E und K für Azofarbstoffe übliche Substituenten, wie beispiel.sweise Hydroxy-, Amino-, Methyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Sulfo-, Carboxy-, gegebenenfalls substituierte Alkanoylaminogruppen von 2 bis 4 C-Atomen im Alkanoylrest, gegebenenfalls substituierte Benzoylaminogruppen und

Halogenatome, wie Brom- und Chloratome, enthalten können und Di, E und K zusammen mindestens zwei Sulfogruppen, vorzugsweise drei oder vier Sulfogruppen, besitzen, v für die Zahl Null oder 1 steht und Z eine Gruppe der Formel (3) oder bevorzugt der Formel (3a) oder (3b) ist.

Bevorzugt sind weiterhin Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel (4d) oder (4e)

Di — N = N - K° — N = N- D 2 — Z (4d)

Z — Di— N = N — K° — N = N — D 2 — Z (4e)

in welchen Di und D2 unabhängig voneinander den Rest einer Diazokomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe und K° den Rest einer bivalenten Kupplungskomponente der Naphthalinreihe darstellt, wobei Di, D2 und K° die für Azofarbstoffe üblichen Substituenten, wie die oben bereits erwähnten, tragen können, wobei D , D2 und K° zusammen mindestens zwei Sulfogruppen, vorzugsweise drei oder vier Sulfogruppen, enthalten.

Solche Azofarbstoffe der allgemeinen Formel (1) sind insbesondere Farbstoffe der allgemeinen Formeln (4f), (4g) und (4h)

in welchen

D jeweils für den Rest einer Diazokomponente steht, die zueinander gleiche oder voneinander verschiedene Bedeutungen besitzen können, wie beispielsweise einen Rest D obiger Bedeutung darstellt,

E den bivalenten Res' einer kupplungsfähigen und diazotierbaren Verbindung, beispielsweise obiger Bedeutung, ist, K den Rest einer Kupplungskomponente, beispielsweise obiger Bedeutung, darstellt, v für die Zahl Null oder 1 steht,

Z einen Rest der allgemeinen Formel (3) oder (3a) oder (3b) bedeutet, n die Zahl 1 oder 2, bevorzugt 1, ist und der Rest Z an den Rest D oder den Rest K oder im Falle von n = 2 jeweils an D und K bzw. an beide D gebunden ist sowie M ein Wasserstof atom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium oder Lithium, ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe der allgemeinen Formel (1) . Sie lassen sich in an und für sich üblicher Weise analog bekannten, für die jeweilige Farbstoffklasse spezifischen Synthesewegen herstellen, indem man für den jeweiligen Farbstoff typische Vorprodukte, von denen mindestens eines eine Gruppe der allgemeinen Formel (3) enthält, miteinander umsetzt oder indem man von einer aminogruppenhaltigen Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (55)

R* (55)

N - H

in welcher F, R x und n die obengenannten Bedeutungen haben, ausgeht und diese mit einem Trihalogen-s-triazin der allgemeinen Formel (56)

in welcher Hai für ein Halogenatom, wie insbesondere Chlor¬ oder Fluoratom, steht, mit Cyanamid oder einem

Alkalimetallsalz davon und mit einem A in der allgemeinen Formel H-Q mit Q der obengenannten Bedeutung in stochometrischen Mengen in beliebiger Reihenfolge miteinander umsetzt und gegebenenfalls anschließend weitere, dem Fachmann geläufige, erforderliche Umwandlungsreaktionen durchführt.

Insbesondere lassen sich die erfindungemäßen Farbstoffe erfindungsgemäß herstellen, indem man eine Verbindung entsprechend der allgemeinen Formel (57)

in welcher F, R x und n die obengenannten Bedeutungen haben und Hai für ein Halogenatom, wie insbesondere ein Chlor- oder Fluoratom, steht, mit Cyanamid oder einem Alkalimetallsalz davon umsetzt und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (58)

in welcher F, R x und Hai die obengenannten Bedeutungen haben, mit einem Amin der allgemeinen Formel H-Q mit Q der obengenannten Bedeutung umsetzt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (59)

in welcher F, R x , Hai, Q und n die obengenannten Bedeutungen haben, mit Cyanamid oder einem Alkalimetallsalz davon umsetzt, oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (55) mit einer Verbindung, der allgemeinen Formel (60)

mit Hai und Q der obgengenannten Bedeutung umsetzt.

Die Umsetzung einer Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (58) mit ' dem Amin der allgemeinen Formel H-Q erfolgt im wäßrigen oder wäßrig-organischen Medium in Suspension oder Lösung bei einer Temperatur zwischen 30 und 100°C, vorzugsweise zwischen 65 und 85°C, und bei einem pH-Wert zwischen 3 und 11,5, vorzugsweise zwischen 3,5 und 7, Führt man die Umsetzung in einem wäßrig-organischem Medium durch, so ist das organische Medium beispielsweise Aceton, Dimethylformamid und N-Methyl-pyrrolidon. Vorteilhaft wird der bei der Kondensation freiwerdende Halogenwasserstoff laufend durch Zugabe wäßriger Alkalihydroxide, -carbonate oder -bicarbonate neutralisiert.

Die Umsetzung der Verbindung der Formel (55/ mit der Verbindung der allgemeinen Formel (60) erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 25 und 90°C, insbesondere zwischen 45 und 75°C, und bei einem pH-Wert zwischen 3 und 11,5, insbesondere zwischen 3,5 und 6,5.

Verbindungen der allgemeinen Formel (58) lassen sich außer der Umsetzung einer Verbindung der Formel (57) mit Cyanamid auch so herstellen, daß man, analog bekannter

Verfahrensweisen, ein entsprechendes 2,4-Dihalogeno-6- cyanamido-s-triazin mit einer AusgangsVerbindung der allgemeinen Formel (55) umsetzt oder, ebenfalls analog bekannter Verfahrensweisen, durch Reaktion eines für den Farbstofftyp üblichen FarbstoffVorproduktes, das jedoch eine Gruppe der allgemeinen Formel (61)

enthält, in welcher R x und Hai die obengannten Bedeutungen haben, mit einem weiteren, gegebenenfalls eine Gruppe der Formel (61) enthaltendem Vorprodukt.

Das Amin der Formel H-Q wird in der Regel in Form eines Salzes, wie eines Sulfats oder bevorzugt in Form des Hydrochlorids, in die Umsetzungen eingesetzt.

Geht man bei der erfindungsgemäßen Synthese der Azofarbstoffe von Diazo- und Kupplungskomponenten aus, von denen eine oder beide eine Gruppe der allgemeinen Formel (3) enthalten, erfolgen die Umsetzungen in der üblichen Verfahrensweise der Diazotierungs- und Kupplungsreaktionen, so die Diazotierung in der Regel bei einer Temperatur zwischen -5°C und +15°C und einem pH- ert unterhalb von 2 mittels einer starken Säure und Alkalinitrit in '.bevorzugt wäßrigem Medium und die Kupplungsreaktion in der Regel bei einem pH-Wert zwischen 1,5 und 4,5 im Falle einer aminogruppenhaltigen Kupplungskomponente und'bei einem pH-Wert zwischen 3 und 7,5 im Falle einer hydroxygruppenhaltigen Kupplungskomponente und bei einer Temperatur zwischen 0 und 25°C, ebenso bevorzugt im wäßrigen Medium.

Ausgangsverbindungen, die als Diazokomponenten dienen können, sind beispielsweise:

Aminobenzol, l-Ämino-2-, -3- oder -4-methylbenzol, l-Amino-2-, -3- oder -4-methoxybenzol, l-Amino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, l-Amino-2,5-dichlorbenzol, l-Amino-2,5- dimethylbenzol, l-Amino-3-methyl-6-methoxybenzol, 1-Amino-2- methoxy-4-nitrobenzol, 4-Aminobiphenyl, 1-Aminobenzol-2- , -3- oder -4-carbonsäure, 2-Aminodiphenyläther, 1-Aminobenzol-2- , -3- oder -4-sulfonsäureamid, -N-methylamid, -N-ethylamid, -N,N-dimethylamid oder -N,N-diethylamid, Dehydrothio-p- toluidin-sulfonsäure, 1-Amino-4-trifluormethyl-6-sulfonsäure,

l-Amino-3- oder -4-nitrobenzol, l-Amino-3- oder -4-acetylaminobenzol, 1-Aminobenzol-2-, -3- oder -4-sulfonsäure, l-Aminobenzol-2,4- und -2,5-disulfonsäure, 1-Amino-4-methylbenzol-2-sulfonsäure, 1-Amino-3-methylbenzol- 6-sulfonsäure, l-Amino-6-methylbenzol-3- oder -4-sulfonsäure, 1-Amino-2-carboxybenzol-4-sulfonsäure, 1-Amino-4- carboxybenzol-2-sul onsäure, l-Amino-4- oder -5-chlorbenzol- 2-sulfonsäure, l-Amino-6-chlorbenzol-3- -oder -4-sulfonsäure, 1-Amino-3,4-dichlorbenzol-6-sulfonsäure, 1-Amino-2,5- dichlorbenzol-6-sulfonsäure, l-Amino-2,5-dichlorbenzol-4- sulfonsäure, l-Amino-4-methyl-5-chlorbenzol-2-sulfonsäure, 1-Amino-5-methyl-4-chlorbenzol-2-sulfonsäure, l-Amino-4- oder .-5-methoxybenzol-2-sulfonsäure, l-Amino-6-methoxybenzol-3- oder -4-sulfonsäure, l-Amino-6-ethoxybenzol-3- oder -4-sulfonsäure, 1-Amino-2,4-dimethoxybenzol-6-sulfonsäure, 1-Amino-2,5-dimethoxybenzol-4-sulfonsäure, 1-Amino-3- acetylaminobenzol-6-sulfonsäure, l-Amino-4-acetylaminobenzol- 2-sulfonsäure, 1-Amino-3-acetylamino-4-methylbenzol-6- sulfonsäure, 2-Amino-1-methylbenzol-3,5-disulfonsäure, 1-Amino-4-methoxybenzol-2,5-disulfonsäure, l-Amino-3- oder -4-nitrobenzol-6-sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin, 2-Aminonaphthalin, l-Aminonaphthalin-2-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-l- , -3-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-sulfonsäure, l-Aminonaphthalin-3,6- oder -5,7-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-l,5-, -1,7-, -3,6-, -5,7-, -4,8- oder -6,8-disulfonsäure, 1-Aminonaphthalin- 2,5,7-trisulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-l,5,7- , -3,6,8- oder -4,6,8-trisulfonsäure, 1-Hydroxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure, 1-Hydroxy-2-aminobenzol-5-sulfonsäure, 1-Hydroxy-2- aminobenzol-4,6-disulfonsäure, 1-Hydroxy-2-amino-4- acetylaminobenzol-6-sulfonsäure, l-Hydroxy-2-amino-6- acetylaminobenzol-4-sulfonsäure, l-Hydroxy-2-amino-4- chlorbenzol-5-sulfonsäure, 1-Hydroxy-2— mino-4- methylsulfonylbenzol, 1-Amino-2-hydroxy-6-nitronaphthalin- 4-sulfonsäure, 2-Amino-l-hydr ' oxynaphthalin-4,8-disulfonsäure, 4-Aminoazobenzol-3,4'-disulfonsäure, 3-Methoxy-4-amino-6- methylazobenzol-2' ,4'-disulfonsäure, 3-Methoxy-4-amino-6- methylazobenzol-2 1 ,5 ! -disulfonsäure, 1,3-Diaminobenzol,

1,4-Diaminobenzol, 1,3-Diamino-4-chlorbenzol, 1,3-Diamino- 4- ethylbenzol, l,3-Diamino-4-ethylbenzol, l,3-Diamino-4- methoxybenzol, 1,3-Diamino-4-ethoxybenzol, l,4-Diamino-2- ethylbenzol, l,4-Diamino-2-methoxybenzol, l,4-Diamino-2- ethoxybenzol, 1,4-Diamino-2-chlorbenzol, 1,4-Diamino-2,5- dimethylbenzol, l,4-Diamino-2,5-diethylbenzol, 1,4-Diamino- 2-methyl-5-methoxybenzol, 1,4-Diamino- ,5-dimethoxybenzol, l,4-Diamino-2,5-diethoxybenzol, 2,6-Diamino-naphthalin, 1,3-Diamino-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Diamino-2,3,5,6- tetramethylbenzol, 1,3-Diamino-4-nitrobenzol,

4,4'-Diaminostüben, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminobiphenyl (Benzidin) , 3,3'-Dimethylbenzidin, 3,3'-Dimethoxybenzidin, 3,3'-Dichlorbenzidin, 3,3'-Dicarboxybenzidin, 3,3'-Dicarboxymethoxybenzidin, 2,2'-Dimethylbenzidin, 4,2'-Diaminodiphenyl (Diphenylin) ,

2,6-Diaminonaphthalin-4,8-disulfonsäure, l,4-Diaminobenzol-2- sulfonsäure, l,4-Diaminobenzol-2,5-disulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol-2,6-disulfonsäure, 1,3-Diaminobenzol-4- sulfonsäure, 1,3-Diaminobenzol-4,6-disulfonsäure, 1,4-Diamino-2-chlorbenzol-5-sul onsäure, l,4-Diamino-2- methylbenzol-5-sulfonsäure, 1,5-Diamino-6-methylbenzol-3- sulfonsäure, 1,3-Diamino-6-methylbenzol-4-sulfonsäure, 3- (3'-Aminobenzoylamino)-1-aminobenzol-6-sulfonsäure, 3- (4'-Aminobenzoylamino)-l-aminobenzol-6-sulfonsäure, 1- (4'-Aminobenzoylamino)-4-aminobenzol-2,5-disulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol-2-carbonsäure, l,3-Diaminobenzol-4- carbonsäure, ϊ,2-Diaminobenzol-4-carbonsäure, 1,3-Diaminobenzol-5-carbonsäure, 1,4-Diamino-2-methylbenzol, 4,4'-Di minodiphenyloxid, 4,4'- iamino-diphenylharnstoff- 2,2'-disulfonsäure, 4,4'-Diaminodiphenyloxyethan-2,2'- disulfonsäure, 4,4'-Diaminostilben- 2 , 2 '-disulfonsäure, 4,4'-Diaminodiphenylethan-2,2'-disulfonsäure, 2-Amino-5- aminomethylnaphthalin-1-sulfonsäure, 2-Amino-5- aminomethylnaphthalin-1,7-disulfonsäure, l-Amino-4-methoxy- 5-aminomethylbenzol-6-sulfonsäure, 2- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- phenyl-anilin, 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 4- (ß- Sulfatoethylsul onyl)- nilin, 2-Carboxy-5- (ß-

sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Chlor-3-(ß- Sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Chlor-4- (ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Ethoxy-4- oder -5-(ß-sulfatoethylsulfohyl)-anilin, 2-Ethyl-4-(ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5- (ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2,4-Diethoxy-5- (ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2,4-Dimethoxy-5- (ß- sulfatoethylsul onyl)- nilin, 2,5-Dimethoxy-4- (ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy- 1 5-methyl-4- (ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2- oder 3- oder 4- (ß- Thiosulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5-(ß- thiosulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Sulfo-4-(ß- phosphatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Sulfo-4- vinylsulfonyl-anilin, 2-Hydroxy-4- oder -5-(ß- sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Chlor-4- oder -5-(ß- chlorethylsulfonyl)-anilin, 2-Hydroxy-3-sulfo-5- (ß- sulfatoethylsülfonyl)-anilin, 3- oder 4-(ß- Acetoxyethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-4-[ß- (N-methyl- tauryl)-ethylsulfonyl]-anilin, 5-(ß- Sulfatoethylsulfonyl)-2-amino-naphthalin, 6- oder 7- oder 8- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-2-amino-naphthalin, 6- (ß- Sulfatoethylsulfonyl)-l-sulfo-2-amino-naphthalin, 5-(ß- Sulfatoethylsulfonyl)-l-sulfo-2-amino-naphthalin, 8-(ß- Sulfatoethylsulfonyl)-6-sulfo-2-amino-naphthali .

Wenn bei der erfindungsgemäßen Synthese als Diazokomponente statt eines Diamins eine Amino-acetylaminoverbindung eingesetzt wird, aus der nachträglich die Acetylgruppe durch Verseifen wieder abgespalten, wird, kommen die Monoacetylverbindungen der oben genannten Diazokomponenten in Frage, wie beispielsweise l-Acetylamino-3-aminobenzol-4- sulfonsäure und l-Acetylamino-4-aminobenzol-3-sulfonsäure.

Kupplungskomponenten, die zur Synthese der erfindungsgemäßen Azofarbstoffe dienen können, sind beispielsweise:

Phenol, l-Hydroxy-3- oder -4-methylbenzol, l-Hydroxybenzol-4- sulfonsäure, 1-Hydroxynaphthal n, 2-Hydroxynaphthalin,

2-Hydroxynaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure, 2-Hydroxynaphthalin-3,6- oder -6,8-disulfonsäure, 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure, 1-Hydroxynaphthalin-4,6- oder -4,7-disulfonsäure, l-Amino-3-methylbenzol, l-Amino-2- methoxy-5-methylbenzol, l-Amino-2 / 5-dimethylbenzol, 3-Aminophenylharnstoff, l-Amino-3-acetylaminobenzol, 1-Amino-3-hydroxyacetylaminobenzol, 1,3-Diaminobenzol-4- sulfonsäure, l-Aminonaphthalin-6- oder -8-sulfonsäure, 1-Amino-2-methoxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin- 5,7-disulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 1-Amino-8- hydroxynaphthalin-2,4-disulfonsäure, 2-Hydroxy-3- aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure, 1-Amino-8- hydroxynaphthalin-2,4,6-trisulfonsäure, 1-Hydroxy-8- acetylaminonaphthalin-3-sulfonsäure, l-Benzoylamino-8- hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 2-Benzoylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Amino- 5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Methyl- bzw. 2-Ethylamino-5-hyd oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2- (N-Acetyl-N-methylamino)-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Acetylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Amino-5- hydroxynaphthalin-1,7-disulfonsäure, 2-Amino-8- hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Methylamino- oder 2-Ethylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2- (N-Acetyl-N- ethylamino)-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Amino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2-Acetylamino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Amino-5- hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxynaphthalin- 3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 1-Acetyl mino-8- hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 1- (4'-Aminobenzoylamino)-8-hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 1- (4'-Nitrobenzoylamino)-8- hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 1- (3'-Aminobenzoylamino)-8-hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure,1- (3'-Nitrobenzoylamino)-8- hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 2-(4'-Amino- 3'-sulfophenylamino)-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,

3-Methyl-5-pyrazolon, l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1- ( '-Sulfophenyl)-5-pyrazolon-3-carbonsäure, 1- (3'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-.(2' ,5'-Disulfonphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1- (2'-Methyl-4'-sulfophenyl)-5-pyrazolon-3-carbonsäure, l-(4' ,8'-Disulfonaphthyl- [2' ])-3-methyl-5-pyrazolon, 1- (5' ,7'-Disulfonaphthyl- [2' ])-3-methyl-5-pyrazolon, 1- (2' ,5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 3-Aminocarbonyl-4-methyl-6-hydroxy-2-pyridon, 1-Ethyl-3-cyan- oder -3-chlor-4-methyl-6-hydroxy-2-pyridon, 1-Ethyl-3-sulfomethyl-4-methyl-6-hydroxy-2-pyridon, 2,4,6-Triamino-3-cyanpyridin, 2- (3'-Sulfophenylamino)-4,6- diamino-3-cyanpyridin, 2- (2'-Hydroxyethylamino)-3-cyan-4- methyl-6-aminopyridin, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-3-cyan- 4-methylpyridin, l-Ethyl-3-carbonyl-4-methyl-6- hydroxy-2-pyridon, 1-Ethyl-3-sulfomethyl-4-methyl-5- carbonyl-6-hydroxy-2-pyridon, N-Acetoacetylaminobenzol, 1-(N-Acetoacetylamino)-2-methoxybenzol-5-sulfonsäure, 4-Hydroxychinol-2-on, 1-Amino-8-hyd oxy-2- (phenylazo)- naphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxy-

2-(4'-sulfophenylazo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure,

1-Amino-8-hydroxy-2-(2' ,5'-disulfonphenylazo)-naphthalin-

3,6-disulfonsäure, 1- (ß-Aminoethyl)-3-cyan-4-methyl-

6-hydroxy-2-pyridon, 1- (Y-Aminopropyl)-3-sulfomethyl- 4-methyl-6-hydroxy-2-pyridon, 1,3-Diaminobenzol, 1-Amino- 3-N,N-di- (ß- ydroxyethyl)-aminobenzol,1-Amino- 3-N,N-di- (ß-sulfatoethyl)-aminobenzol, 1-Amino- 3-N,N-di- (ß-hydroxyethyl)-amino-4-methoxybenzol, 1-Amino- 3-N,N-di- (ß-sulfatoethyl)-amino-4-methoxybenzol, 1-Amino- 3-sulfo-benzylamino-benzol, 1-Amino-3-sulfo-benzylamino-

4-chlorbenzol, l-Amino-3-N,N-di- (sulfobenzyl)-aminobenzol-,

2- (4-ß-Sul atoethylsul onyl-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 1-(4-ß-Suϊfatoethylsulfonyl-phenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon.

Aromatische Reste D und Di der Diazokomponenten D-NH2 bzw. D1- H2 , die keine faserreaktive Gruppe der allgemeinen

Formel (3) tragen, sind beispielsweise solche der Amine der allgemeinen Formeln (5a) und (5b)

in welchen pl Wasserstoff, Sulfo oder eine Gruppe der allgemeinen

Formel -SO ^ -Y mit Y der obengenannten Bedeutung ist, P 2 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Alkanoyl von 2 bis 5 C-Atomen, wie Acetyl und Propionyl, Cyano,

Carboxy, Sulfo, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carbamoyl, N- (Ci-C4-Alkyl)-carbamoyl, Fluor, Chlor,

Brom oder Trifluormethyl ist, p3 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Cyan,

Carboxy, Sulfo, Alkanoylamino von 2 bis 5 C-Atomen, wie

Acetylamino, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carbamoyl, N- (C1-C4-Alkyl)-carbamoyl, Fluor, Chlor,

Nitro, Sulfamoyl, N- (C1-C4-Alkyl)-sulfamoyl,

Alkylsulfonyl von 1 bis 4 C-Atomen, Phenylsulfonyl oder

Phenoxy ist, wobei der Benzol- oder Naphthalinkern außerdem in ortho- Stellung zur H2-Gruppe eine Hydroxygruppe enthalten kann, m die Zahl Null, 1 oder 2 bedeutet (wobei diese Gruppe im

Falle von m gleich Null ein Wasserstoffatom bedeutet) und M die obengenannte Bedeutung hat.

Bevorzugt ist hiervon P 2 gleich Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Brom, Chlor, Carboxy und Sulfo sowie P-3 gleich Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Chlor, Carboxy, Sulfo und Acetylamino.

Die Gruppen "Sulfo", "Carboxy", "Phosphato", "Thiosulfato" und "Sulfato" schließen sowohl deren Säureform als auch deren Salzform ein. Demgemäß bedeuten Sulfogruppen Gruppen

entsprechend der allgemeinen Formel -SO3M , Carboxygruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -COOM , Phosphatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -OPO3M2 , Thiosulfatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -S-SO3M und Sulfatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -OSO3M , jeweils mit M der obengenannten Bedeutung.

Aromatische Amine der allgemeinen Formel D- H2 oder D1-NH2 entsprechend den Formeln (5a) und (5b) sind beispielsweise:

2-Amino- oder 4-Aminobenzoesäure, 3-Amino-benzoesäure, 3-Chloranilin-6-carbonsäure, Anilin-2- oder -3- oder -4-sulfonsaure, 2,5-Disulfo-anilin, 2,4-Disulfo-anilin, 3,5-Disulfoanilin, 2-Aminotoluol-4-sulfonsaure,

2-Amino-anisol- -sulfonsaure, 2-Amino-anisol-5-sulfonsaure, 4-Amino-anisol-2-sulfonsaure, 2-Ethoxy-anilin-5-sulfonsaure, 2-Ethoxy-anilin-4-sulfonsäure, 4-Sulfo-2-aminobenzoesäure, 2,5-Dimethoxy-anilin-4-sulfonsaure, 2,4-Dimethoxyanilin-5- sulfonsaure, 2-Methoxy-5-methyl-anilin-4-sulfonsaure,

4-Amino-anisol-3-sulfonsaure, 4-Amino-toluol-3-sulfonsaure, 2-Amino-1oluol-5-sulfonsäure, 2-Chlor-anilin-4-sulfonsäure, 2-Chlor-anilin-5-sulfonsaure, 2-Brom-anilin-4-sulfonsaure, 2,6-Dichloranilin-4-sulfonsaure, 2,6-Dimethylanilin-3- sulfonsaure oder -4-sulfonsaure, 3-Acetylamino-6-sulfoanilin, 4-Acetyl-amino-2-sulfo-anilin, 1-Aminonaphthalin-4- sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-3-sulfonsaure, 1-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-6- sul onsäure, 1-Aminonaphthalin-7-sulfonsäu e, 1-Aminonaphthalin-3,7-disulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-

3,6,8-trisulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-4,6,8-trisulfonsäure, 2-Naphthylamin-5-sulfonsaure oder -6- oder -8-sulfonsaure, 2-Aminonaphthalin-3,6,8-trisulfonsäure, 2-Aminonaphthalin- 6,8-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-1,6-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-1-sulfonsaure, 2-Aminonaphthalin-

1,5-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure, 4- (ß-Sulfatoethyl¬ sulfonyl)-anilin, 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin,

2-Sulfo-5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Sulfo-4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5- (ß-sulfato- ethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5-methyl-4- (ß-sul atoethylsulfonyl)-anilin, 2,5-Dimethoxy-4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Amino-5- (ß-sulfato¬ ethylsulfonyl)-phenol, 2-Amino-4- (ß-sulfatoethylsulfonyl)- phenol, 2-Amino-6- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-naphthalin-8- sulfonsäure, 2-Amino-8- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-naphthalin- 6-sulfonsaure, 2-Amino-5- (ß-sulfatoethylsulfonyl)- naphthalin-7-sulfonsaure und 2-Amino-7- (ß-sulfatoethyl¬ sulfonyl)-naphthalin-5-sulfonsaure.

Aromatische Amine der Diazokomponente Z-D-NH2 oder Z-D1- H2 oder Z-D2-NH2 mit dem faserreaktiven Rest Z gehen bevorzugt von aromatischen Aminen der allgemeinen Formeln (6a) und (6b)

aus, in welchen R x , M, m, P 2 und P^ die oben angegebenen, insbesondere bevorzugten Bedeutungen haben, wobei der Benzolkern in Formel (6a) und (6b) zusätzlich in ortho- Stellung zur Aminogruppe - H2 eine Hydroxygruppe enthalten kann.

Amine der allgemeinen Formeln (6) sind beispielsweise: 1,3-Diaminobenzol, l,3-Diaminobenzol-4-sulfonsaure, l,3-Diaminobenzol-4,6-disulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol, 1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsaure, 1,4-Diaminobenzol-2,5- disulfonsäure, l,4-Diamino-2-methyl-benzol, 1,4-Diamino- 2-methoxybenzol, l,3-Diamino-4-methyl-benzol, 1,5-Diamino- 4-methylbenzol-2-sulfonsaure, 1,5-Diamino-4-methoxy- benzol-2-sulfonsaure, 1,3-Diaminobenzol-5-sulfonsaure, 1,3-Diamino-5-methyl-benzol, 2,6-Diamino-naphthalin, 2,6-Diamino-naphthalin-4,8-disulfonsäure, 2-Amino-5-

methylamino- aphthalin-1-sul-.fonsäure, 2-Amino-5- ethylamino¬ naphthalin-1,7-disulfonsäure und 1,4-Diamino-naphthalin- 6-sulfonsaure.

Bevorzugte Reste D, Di oder D2 ohne oder mit dem Rest Z sind in den Formeln (4a) bis (4g) solche der allgemeinen Formeln (5c) und (5d) bzw. (5g) und in Formel (4h) solche der allgemeinen Formeln (5e) und (5f) bzw. (5h):

in welchen P^, P-2, P 3 , m und M die obengenannten Bedeutungen haben.

Aromatische Reste E einer kupplungsfähigen und diazotierbaren Verbindung der allgemeinen Formel H-E-NH2 sind beispielsweise solche der allgemeinen Formeln (7a), (7b) und (7c)

in welchen

P-2 und M die oben angegebenen Bedeutungen haben, P* Wasserstoff, Alkyl von' 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl oder Ethyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und

Ethoxy, Chlor, Alkanoylamino von 2 bis 5 C-Atomen, wie Acetylamino und Propionylamino, Benzoylamino, Ureido, Phenylureido, Alkylureido mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest, Phenylsulfonyl oder eine Alkylsulfonyl von 1 bis 4 C-Atomen ist und m für die Zahl Null, 1 oder 2 steht (wobei diese Gruppe im Falle von m gleich Null Wasserstoff bedeutet) .

Verbindungen der Formel H-E-NH2 sind beispielsweise: Anilin, 3-Methylanilin, 3-Chloranilin, 2,5-Dimethylanilin, 2,5-Dimethoxyanilin, 3-Methoxyanilin, 3-Methyl-6-methoxy- anilin, 3-Aminophenylharnstoff, 3-Acetylamino-6-methyl- anilin, 2-Amino-4-acetyl-aminobenzol-1-sulfonsaure, 1-Amino¬ naphthalin, 1-Aminonaphthalin-6- oder -7- oder -8-sulfon- säure, 3-Acetylaminoanilin, 2- ethyl nilin, 2-Methoxyanilin, 3-Benzoylamino-anilin, 2,3-Dimethylanilin, 3,5-Dimethyl- anilin, 1-Amino-2-methoxy-5-acetylamino-benzol, 3-Propionylamino-anilin, 3-Butyrylämino-anilin, 2-Sulfo-5-acetylamino-anilin, 2-Amino-5-naphthol-7- sulfonsaure und 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure.

Die Reste K der Kupplungskomponente entstammen vorzugsweise der Anilin-, Naphthalin-, Pyrazol- und Acylacetarylid-Reihe; sie können faserreaktive Gruppen besitzen.

Kupplungskomponenten der Formel H-K der Anilin- und Naphthalinreihe sind beispielsweise die .Aniline, N-mono- und N,N-disubstituierte Aniline, m-Phenylendiamine und deren Derivate, Naphtholsulfonsäuren, Aminonaphthaline, Naphthole, Hydroxynaphthoesäurederivate,

Aminonaphthalinsulfonsäuren oder Aminonaphtholsulfonsäuren.

Kupplungskomponenten der Formel H-K , die keine faserreaktive Gruppe der allgemeinen Formel (3) tragen, sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formeln (8a) bis (8g)

HO-C-CH3 HO-C-CH3

in welchen

P 1 , P- 2 , P 3 , m und M die obengenannten Bedeutungen haben, r die Zahl Null, 1, 2 oder 3 ist (wobei diese Gruppe im Falle r gleich Null Wasserstoff bedeutet),

P-5 Alkylureido mit Alkylgruppen von 1 bis 6 C-Atomen,

Phenylureido, im Phenylrest durch Chlor, Methyl, Methoxy, Nitro, Sulfo und/oder Carboxy und/oder eine Gruppe -SO2-Y mit Y der obigen Bedeutung substituiertes Phenylureido, Alkanoylamino von 2 bis 7 C-Atomen, wie beispielsweise Acetylamino und Propionylamino, Cyclohexanoylamino, Benzoylamino oder im Benzolrest durch Chlor, Methyl, Methoxy, Nitro, Sulfo und/oder Carboxy und/oder eine Gruppe -SO2-Y mit Y der obigen Bedeutung substituiertes Benzoylamino bedeutet, p Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl und Ethyl, Alkoxy von 1 bis 4-C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Brom, Chlor oder Alkanoylamino von 2 bis 7 C-Atomen, wie Acetylamino und Propionylamino, ist, P 7 Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl und Ethyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Chlor oder Alkanoylamino von 2 bis 7 C-Atomen, wie Acetylamino und Propionylamino, Ureido oder Phenylureido ist,

p8 Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, das durch Hydroxy, Cyan, Carboxy, Sulfo, Sulfato, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Acetoxy substituiert sein kann, ist, p9 Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen ist, das durch Hydroxy, Cyan, Carboxy, Sulfo, Sulfato, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Acetoxy substituiert sein kann, oder Benzyl oder Phenyl oder durch Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, Chlor und/oder Sulfo substituiertes Phenyl ist, P 10 Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie

Methyl, Cyan©, Carboxy, Carbalkoxy von 2 bis 5 C-Atomen, wie Carbomethoxy und Carbethoxy, Carbamoyl oder Phenyl, bevorzugt Methyl, Carboxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Phenyl und insbesondere Methyl oder Carboxy, ist,

T für einen Benzol-! oder Naphthalinring, bevorzugt

Benzolring, steht pH Wasserstoff, Alkyl. von 1 bis 6 C-Atomen, bevorzugt von 1 bis 4 C-Atomen, das durch Phenyl oder Sulfophenyl oder durch Hydroxy, Amino, Methoxy, Ethoxy, Carboxy, Sulfo, Acetylamino, Benzoylamino oder Cyano substituiert sein kann, Cyclohexyl, Phenyl oder durch Carboxy, Sulfo, Benzoylamino, Acetylamino, Methyl, Methoxy, Cyano oder Chlor substituiertes Phenyl ist und bevorzugt Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, das durch Phenyl, Sulfo oder Sulfophenyl substituiert sein kann, ist, p - 2 Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl, oder durch Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy, oder Cyano substituiertes Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen ist, bevorzugt Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen oder Phenyl ist, und p!3 Wasserstoff, Chlor, Brom, Sulfo, Carbamoyl,

Methylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Cyano oder Sulfoalkyl von 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, bevorzugt Wasserstoff, Sulfo oder Sulfoalkyl mit einem Alkylrest von

1 bis- 4 C-Atomen, wie Sulfomethyl, oder Cyano oder Carbamoyl ist.

Verbindungen der allgemeinen Formeln (8) sind beispielsweise:

1-Naphthol-3-sulfonsaure, 1-Naphthol-4-sulfonsaure, 1-Naph¬ thol-5-sulfonsaure, 1-Naphthol-8-sulfonsaure, 1-Naphthol- 3,6- isulfonsäure, 1-Naphthol-3,8-disulfonsäure, 2-Naphthol- 5-sulfonsaure, 2-Naphthol-6-sulfonsaure, 2-Naphthol-7-sul¬ fonsaure, 2-Naphthol-8-sulfonsaure, 2-Naphthol-3,6-disulfon¬ säure, 2-Naphthol- 6 ,8-disulfonsäure, 2-Naphthol-3,6,8-tri¬ sulfonsäure, 1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfon- säure, l-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-4,6-disulfonsäure, 1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-4,6-disulfonsäure, 2-Acetylamino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsaure, 3-Acetyl¬ amino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsaure, 2-Methyl-amino-8- hydroxy-naphthalin-6-sulfonsaure oder 2- (3'- und 4'-Sulfo- phenyl)-amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsaure, 3-(3'- und '-Sulfophenyl)- mino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure, N,N-Di- (ß-sulfoethyl)-anilin und dessen im Benzolkern durch Methyl, Methoxy und/oder Ethoxy mono- oder disubstituierten Derivate, N-Ethyl-N- (ß-sulfoethyl)-anilin, N-(ß-Sulfoethyl)- anilin, N- (ß-Carboxyethyl)-anilin und deren im Benzolkern durch Methyl, Methoxy und/oder Ethoxy mono- oder disubstituierten Derivate, des weiteren 1- [3'- (ß-Chlor¬ ethylsulfonyl)-benzoylamino]-3,6-disulfo-8-naphthol, 1-[3'- (Vinylsulfonyl)-benzoylamino]-3,6-disulfo-8-naphthol, 1-[3'- (Vinylsulfonyl)-benzoylamino]-4,6-disulfo-8-naphthol, 1-[3'- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-benzoylamino]-4,6-disulfo- 8-naphthol, 2-[3'-(ß-Chlorethylsulfonyl)-benzoylamino]- 6-sulfo-8- aphthol, 2-[3 1 -(Vinylsulfonyl)-benzoylamino]- 6-sulfo-8-naphthol, 3-[3'- (ß-Chlorethylsulfonyl)-benzoyl¬ amino]-6-sulfo-8-naphthol, 3-[3'-(Vinylsulfonyl)-benzoyl¬ amino]-6-sulfo-8-naphthol, 2-[N-Methyl-N-(ß- sulfatoethylsulfonyl)-amino]-6-sulfo-8-naphthol, 3-[N-Methyl- N-(ß-sulfatoethylsulfonyl)-amino]-6-sulfo-8-naphthol, 2-[N-Ethyl-N- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-amino]-6-sulfo-8-

naphthol, 1-[N'- (3'-ß-Chlorethylsulfonyl-phenyl)-ureido]- 3,6-disulfo-8-naphthol, 1-[N'- (3'-Vinylsulfonyl-phenyl)- ureido]-3,6-disulfo-8-naphthol, 1- [N'- (3'-Vinylsulfonyl- propyl)-ureido]-3,6-disulfo-8-naphthol, 1-[N'- (3'-ß-Chlor- ethylsul onyl-phenyl)-ureido]- .6-disulfo-8-naphthol, 1-*[N'- (3'-Vinylsulfonyl-phenyl)-ureido]-4,6-disulfo-8- naphthol, 1-[N ? - (3'-ß-Chlorethylsulfonyl-propyl)-ureido]- 4,6-disulfo-8-naphthol, 2- [N'~ (3'-ß-Sulfatoethylsulfonyl- phenyl)-ureido]-6-sulfo-8-naphthol, 2-[N'- (3'-ß-Chlor- ethylsulfonyl-propyl)-ureido]-6-sulfo-8-naphthol,

3-[N'-(3'-ß-Chlorethylsulfonyl-phenyl)-ureido]-6-sulfo-8 - naphthol und 3-[N'- (3'-Vinylsulfonyl-propyl)-ureido]-6- sulfo-8-naphthol.

Von besonderer Bedeutung sind hiervon sulfogruppenhaltige, gegebenenfalls Azogruppen, wie 1 oder 2 Azogruppen, tragende Kupplungskomponenten, die in o- oder p-Stellung zu einer Hydroxy- und/oder Aminogruppe kuppeln, wie beispielsweise 2-Acetylamino-5-hydroxy-naphthalin- 7-sulfonsaure, 2-Acetyl-amino-8-hydroxynaphthalin-6- sulfonsäure, 1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6- disulfonsäure, 1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin- 3,6-disulfonsäure, 1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin- 4,6-disulfonsäure oder 1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin- 4,6-disulfonsäure.

Pyrazolon-Kupplungskomponenten sind beispielsweise 3-Methyl- , 3-Carboxy- und 3- (C 2 -C 5 -Alkoxycarbonyl)-5-pyrazolone, die in 1-Stellung Wasserstoff, gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Cyano, Phenoxy, Phenylsulfonyl, Methylsulfonyl, Sulfo, Benzoyl, Acetyl, Acetylamino, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Carbamoyl und/oder Sulfamoyl substituiertes Phenyl oder sulfosubstituiertes 1- oder 2-Naphthyl tragen, beispielsweise:

1- (2'-Methoxy-5'-methylphenyl)- , 1- (2'-Chlor-5*-sulfophenyl)- 1- (2'-Methoxy-5'-sulfophenyl)- , 1- (2'-Methyl- '-sulfophenyl)- 1- (2' ,5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)-, l-(2' ,5'-Disulfophenyl)- ,

1- (2'-Carboxyphenyl)-, 1- (3'-Sulfophenyl)-, l-(4'-Sulfo- phenyl)-, 1- (3'-Sulfamoylphenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, l-(3'- oder 4'-Sulfophenyl)-, 1-(2'-Chlor-4*- oder -5'-sulfophenyl)-, 1-(2'-Methyl-4'-sulfophenyl)- , l-(4' ,8'-Disulfo-2'-naphthyl)- und 1-(6'-Sulfo-l'-naphthyl)- 3-methyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-5-pyrazolon-3- carbonsäureethylester, 5- yrazolon-3-carbonsäureethylester, 5-Pyrazolon-3-carbonsäure, l-(4'-(ß-Sulfatoethyl¬ sulfonyl)-2'-sulfo]-phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, l-[4'-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)]-phenyl-3-carboxy-pyrazol-5- on, 1-[4'-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)]-phenyl-3-methyl-pyrazol-5-o n, 1-[3'-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)]-pheny1-3-carboxy-pyrazol-5- on, 1-[3'-(ß-Sulfatoethylsul onyl)]-phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, und 1- (4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-pyrazol-5-on.

Pyridonkupplungskomponenten sind beispielsweise l-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-carbonamido-pyridon-6, 1-(2'- Hydroxyethyl)-2-hydroxy-4-methyl-5-carbonamido-pyridon-6, 1- (4'-Sul o-phenyl)-2-hydroxy-4-methyl-5-carbonamido- pyridon-6, 1- (2'-Sulfoethyl)-2-hydroxy-4-methyl-5-cyano- pyridon-6, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-sulfomethyl-5-carbonamido- pyridon-6, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-sulfomethyl- pyridon-6, 1-Methyl-2-hydroxy-4-methyl-5-cyano-pyridon-6, 1-Methyl-2-hydroxy-5-acetyl-pyridon-6, 1,4-Dimethyl- - hydroxy-5-cyanpyridon-6, 1,4-Dimethyl-2-hydroxy-

5-carbonamido-pyridon-6, 2,6-Dihydroxy-4-ethyl-5-cyano- pyridin, 2,6-Dihydroxy-4- thyl-5-carbonamido-pyridin, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-sulfomethyl-pyridon-6, 1-Methyl-2-hydroxy-4-methyl-5-methylsulfony1-pyridon-6, 1-Carboxymethyl-2-hydroxy-4-ethyl-5-phenylsulfonyl- pyridon-6 und 1- (2'-Sulfo-ethyl)-2-hydroxy-4-carboxy- pyridon-6, und Acetoacetyl-arylamid-Kupplungskomponenten sind beispielsweise Acetoacetyl- (2-methoxy-4-sulfo-5- methyl)-anilin, Acetoacetyl-(2,4-dimethoxy-5-methyl)-anilin und Acetoacetyl-(4-ß-sulfatoethylsulfonyl)-anilin.

Als Kupplungskomponenten H-K sind weiterhin besonders zu nennen: 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6- und -4,6-disulfon¬ säure sowie deren durch saure Kupplung erhaltene Arylazokupplungsprodukte der Formel (9a)

in welcher

D der Rest einer Diazokomponente, beispielsweise ein Rest der Formel (10a) oder (10b)

m sein kann, worin p , P 2 , P 3 , M und m die oben angegebenen Bedeutungen haben.

Einzelne Reste D sind beispielsweise: Phenyl, 2-Sulfo- phenyl, 3-Sulfo-phenyl, 4-Sulfo- henyl, 2,4-Disulfo-phenyl, 2,5-Disulfo-phenyl, 3,5-Disulfo-phenyl, 1,5-Disulfo-naphth- 2-yl, 4,8-Disulfo-naphth-2-yl, 3,6,8-Trisul.fo-naphth-2-yl, 4,6,8-Trisulfo-naphth-2-yl, 3,6,8-Trisulfo-naphth-1-yl, 4,6,8-Trisulfo-naphth-1-yl, 4-Sulfo-naphth-1-yl, 1-Sulfo- naphth-2-yl, 3-Acetylamino-phenyl, 4-Acetylamino-phenyl, 4-Acetylamino-2-sulfo-phenyl, 5-Acetylamino-2-sulfo-phenyl, 4-Nitro-phenyl, 4-Nitro-2-sulfo-phenyl, 6-Acetylamino-4,8- disulfo-naphth-2-yl, 4-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-phenyl und 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-phenyl.

Kupplungskomponenten, die erfindungsgemäß die faserreaktive Gruppe der Formel (3) enthalten bzw. in die die faserreaktive Gruppe, gegebenenfalls erst nach der Kupplungsreaktion, eingeführt werden kann, sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formeln (11a) bis (11h) bzw. deren Z°-freien Vorprodukte (d.h. Verbindungen, die statt der Gruppe -N(R X )-Z° die Gruppe -N(R X )-H enthalten) :

in welchen

R x , P 2 , P 3 , P 10 , P 12 , P 13 , D 2 , M, m und T die oben angegebenen, insbesondere bevorzugten Bedeutungen haben, B Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, Benzyl oder Phenethyl oder Phenyl oder im Benzolrest durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy, Cyano, Sulfo, Carboxy, Acetyl, Nitro, Carbamoyl und/oder Sulfamoyl substituiertes Benzyl, Phenethyl oder Phenyl ist, wobei im Falle ' von "Benzyl" und "Phenethyl" die Gruppe -N(R X )-Z° an den Benzolkern gebunden ist,

Z° ein von der -Gruppe -N(R X )- bzw. -N(R')- freier Rest der Formel (3), (3a) oder (3b) ist,

D 2 der Rest einer Diazokomponente mit einer faserreaktiven Gruppe, insbesondere der Formel (3), ist, vorzugsweise ein Rest der obengenannten Formel (10a) oder (10b) mit gleich einer Gruppe der Formel -SO2- oder ein Rest der Formel (10c)

ist, in welcher R x , P 2 , P 3 und Z° die oben angegebenen, insbesondere bevorzugten Bedeutungen haben.

Aromatische Diamine aus dem Rest der Formel (10c) sind beispielsweise:

1,3-Diaminobenzol, 1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsaure, 1,3-Di- aminobenzol-4,6-disulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol, 1,4-Di- aminobenzol-2-sulfonsaure, 1,4-Diaminobenzol-2,5-disulfon- säure, 1,4-Diamino-2-methyl-benzol, l,4-Diamino-2-methoxy- benzol, 1,3-Diamino-4-methyl-benzol, l,4-Diaminobenzol-2,6- disulfonsäure, 1,5-Diamino-4-methylbenzol-2-sulfonsaure, 1,5-Diamino-4-methoxybenzol-2-sulfonsaure, wobei in allen diesen Diaminoverbindungen die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe durch den faserreaktiven Rest Z° substituiert ist.

Reste K in den Formeln (4b) und (4f), die die Gruppe Z nicht enthalten, sind insbesondere Reste der allgemeinen Formeln (12a) bis (12h)

( 1 2c ) ( 1 2d ) ( 1 2Θ )

HO-C-CH3 HO-C-CH3 11 J

in welchen die einzelnen Formelglieder die obengenannten Bedeutungen haben.

Reste K in den Formeln (4a), (4c) und (4f), die die Gruppe Z enthalten, sind insbesondere Reste der allgemeinen Formeln (12j) bis (12p)

in welchen die einzelnen Formelglieder die obengenannten Bedeutungen haben.

Reste K in der Formel (4h) mit einem metallkomplex-bindenden Sauerstoffatom, die gegebenenfalls die Gruppe Z enthalten, sind insbesondere solche der Formeln (13a) bis (13f)

in welchen Z* eine der Bedeutungen von p oder Z besitzt und die Formelglieder eine der obengenannten Bedeutungen haben.

Die obengenannten Verbindungen der allgemeinen Formeln (11b) und (11c) können selbst als Kupplungskomponenten nicht eingesetzt werden. Als Kupplungskomponenten zur Synthese der erfindungsgemäßen Azofarbstoffe dienen deren Z°-freien Vorprodukte, d.h. deren Vorprodukte, die anstelle der Gruppe -N(R X )-Z° eine Aminogruppe der Formel -N(R X )-H enthalten. Nach Kupplung dieser aminogruppenhaltigen Vorprodukte mit einer entsprechenden Diazokomponente zur Azoverbindung kann der faserreaktive Rest Z° durch

Umsetzung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Hal-Z° , in welcher Hai ein Halogenatom, bevorzugt ein Fluor- oder Chloratom, darstellt und Z° die obengenannte

Bedeutung besitzt, in die Aminogruppe -N(R X )-H eingeführt werden. " Analog können auch die Z°-freien Aminoverbindungen der Verbindungen der allgemeinen Formeln (11a) und (lld) bis (11h) selbst zunächst als Kupplungskomponenten zur Herstellung einer Amino-Azo-Ausgangsverbindung dienen, in die sodann der faserreaktive Rest in gleicher Weise eingeführt werden kann. Die Kupplungskomponenten mit dem faserreaktiven Rest Z° der allgemeinen Formeln (11a) und (lld) bis (11h) selbst lassen sich ebenso durch Umsetzung dieser Z°-freien, aminogruppenhaltigen Ausgangsverbindungen mit einer Verbindung der Formel Hal-Z° analog bekannter Verfahrensweisen herstellen.

Von den erfindungsgemäßen Anthrachinonfarbstoffen sind diejenigen bevorzugt, die der allgemeinen Formel (14)

entsprechen, in welcher M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium oder Lithium, ist, g die Zahl Null oder 1 bedeutet (wobei im Falle von g gleich

Null diese Gruppe ein Wasserstoffatom darstellt) , Ph ein Phenylenrest ist, der durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl und Ethyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Halogen, wie Chlor und Brom, Carboxy und Sulfo substituiert sein kann, und Z die faserreaktive Gruppe der allgemeinen Formel (3) oder bevorzugt (3a) oder (3b) ist.

Von den er indungsgemäßen Triphendioxazinfarbstoffen sind bevorzugt diejenigen, die der allgemeinen Formel (15)

(15)

entsprechen, in welcher M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium oder Lithium ist, Z die faserreaktive Gruppe der allgemeinen Formel (3) oder bevorzugt (3a) oder (3b) ist und w für die Zahl 2, 3 oder 4 steht, wobei die beiden Sulfogruppen -SO3M bevorzugt in ortho-Stellung zum Sauerstoffatom des heterocyclischen Ringes an den Benzolkern gebunden sind.

Von den erfindungsgemäßen Phthalocyaninfarbstoffen sind diejenigen bevorzugt, die der allgemeinen Formel (16)

entsprechen, in welcher bedeuten:

Pc ist der Rest eines Kupfer- oder Nickelphthalocyanins;

R ist eine Aminogruppe der Formel -NR R 3 , in welcher R 2 und R 3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, das durch Hydroxy oder Sulfo substituiert sein kann, bedeuten, oder ist ein heterocyclischer, N-haltiger Rest, wie der Morpholino- oder Piperidino-Rest; Rl ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl und Ethyl;

G -ist Phenylen, das durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Ethyl und Methyl, Halogen, wie Chlor und Brom, Carboxy und Sulfo substituiert sein kann, beispielsweise Sulfophenylen, oder ist Alkylen von 2 bis 6 C-Atomen, wie Ethylen;

Z ist die faserreaktive Gruppe der Formel (3) oder bevorzugt (3a) oder (3b); a ist eine Zahl von 2 bis 3, b ist eine Zahl von Null bis 3 und c ist eine Zahl von 1 bis 2, wobei die Summe von (a+b+c) gleich einer Zahl von 3 bis 4 ist.

Weiterhin bevorzugt sind von den Azofarbstoffen solche, die den allgemeinen Formeln (17A) bis (17J)

entsprechen, in welchen bedeuten:

M hat eine der obengenannten Bedeutungen;

R x ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl;

R4 i s Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Ethyl und insbesondere Methyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Ethoxy und insbesondere Methoxy, Halogen, wie Chlor und Brom, Carboxy, Sulfo, ß-Sulfatoethylsulfonyl, ß-Chlorethylsulfonyl oder Vinylsulfonyl;

R 5 ist Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Ethyl und insbesondere Methyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Ethoxy und insbesondere Methoxy, Halogen, wie Chlor und Brom, Carboxy oder Sulfo; R 6 ist Wasserstoff oder Sulfo;

R* ist Wasserstoff oder Methyl;

R * - 7 ist Alkanoyl von 2 bis 5 C-Atomen, wie Acetyl, oder ist Benzoyl, ß-Sulfatoethylsulfonyl oder 3- (ß-Chlorethylsulfonyl)-benzoyl; R 8 ist Alkanoyl von 2 bis 5 C-Atomen, wie Acetyl, oder Benzoyl;

R y ist Methyl oder Carboxy;

R^ ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl oder Ethyl, das durch Sulfo oder Carboxy substituiert sein kann, oder ist Phenyl; R O s Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie

Methyl, oder ist Phenyl; RH ist Wasserstoff, Cyano, Carbamoyl, Sulfamoyl oder

Sulfomethyl; zl ist ein Rest der allgemeinen Formel (3A) oder bevorzugt der allgemeinen Formel (3B) oder (3C)

in welchen R x , Q, R' , R", W, W 1 , Y und k eine der obengenannten Bedeutungen haben; D ist ein Benzolring oder ist ein Naphthalinring, an den die Azogruppe in ß-Stellung gebunden ist, wobei im Falle, daß D den Naphthalinring bedeutet, R 4 und R^ bevorzugt jedes, unabhängig voneinander, ein

Wasserstoffatom oder eine Sulfogruppe bedeuten und R^ eine Sulfogruppe ist; m ist die Zahl Null, 1 oder 2 (wobei im Falle von m gleich Null diese Gruppe Wasserstoff ist) .

Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Farbstoffe entsprechend der allgemeinen Formel (1) sind diejenigen der nachstehend angegebenen Formeln (18A), (18B), (19) und (20) bis (30):

(

HO NH —- R 7

Z1 — NH

(30) <5θ3M)| < M ^3S 5O3M

(31 ) ,

des weiteren die Metallkomplexfarbstoffe, wie die l:2-Chrom- und 1:2-Kobalt- und insbesondere die 1:1-Kupferkomplex- Farbstoffe der Verbindungen der Formeln (32) bis (37):

des weiteren die Farbstoffe der Formeln (38) bis (54):

Z 1

In diesen Formeln bedeuten:

M, m, Zl und RY haben die obengenannten, insbesondere bevorzugten, Bedeutungen; k steht für die Zahl 1 oder 2; k* steht für die Zahl 1 oder 2; R ist Hydroxy oder Amino; R 3 ist Cyano-, Carbamoyl oder Sulfomethyl; R14 S Methyl, Acetylamino oder Ureido; p steht für die Zahl 1, 2 oder 3; p* ist die Zahl 1, 2 oder 3; R!5 ist Wasserstoff oder- Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie

Methyl und Ethyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Alkanoylamino von 2 bis 5 C-Atomen, wie Acetylamino, Ureido, Halogen, wie Brom und insbesondere Chlor, vorzugsweise jedoch Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Acetylamino, Ureido oder Chlor; Rl 6 ist Wasserstoff, Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl und Ethyl, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Halogen, wie Brom und insbesondere Chlor, vorzugsweise jedoch.Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder Chlor; v ist die Zahl Null oder 1; Hai ist Chlor oder Fluor; Rl7 ist Acetyl oder Benzoyl; R! 8 ist Wasserstoff oder Acetyl; r ist die Zahl Null oder 1, 2 oder 3 (wobei im Falle von r gleich Null diese Gruppe Wasserstoff bedeutet) ; R 2 ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl oder Ethyl, und R 3 ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl oder Ethyl, oder R 2 und R 3 bilden zusammen mit dem N-Atom einen eine

Alkylengruppe von 3 bis 7 C-Atomen oder eine oder zwei Alkylengruppen von 1 bis 5 C-Atomen und eine weitere Heterogruppe, wie ein N- oder O-Atom oder eine Gruppe -NH- oder -N(CH 3 )- oder -N(C2H 5 )- , enthaltenden heterocyclischen Rest, wie beispielsweise den N-Piperidino- oder N-Morpholino-Rest; g steht für die Zahl Null oder 1 (wobei im Falle von q gleich Null diese Gruppe Wasserstoff darstellt); g* steht für die Zahl Null oder 1 (wobei im Falle von q* gleich Null diese Gruppe Wasserstof darstellt); Pc ist der Rest des Kupfer- oder Nickelphthalocyanins; c steht für eine Zahl von 1 bis 3, d steht für eine Zahl von 0,5 bis 1,5 und

f steht für eine Zahl von 1 bis 2, wobei die Summe von (c+d+f) eine Zahl von 3 bis 4 ist;

R x ist Wasserstoff oder Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methyl; t steht für die Zahl 2 oder 3; die in den obigen Farbstofformeln angegebenen Benzolringe können zusätzlich noch substituiert sein, wie beispielsweise durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy , Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Carboxy, Acetylamino und Chlor, und die

Naphthalinringe durch einen Substituenten aus der Gruppe Methoxy, Carboxy, Acetylamino, Nitro und Chlor.

Weiterhin sind bevorzugt Verbindungen der allgemeinen Formeln (17B), (20), (21) und (42), in welchen Z 1 ein Rest der oben angegebenen allgemeinen Formel (3C) ist, in welcher l eine Alkylengruppe von 2 bis 4 C-Atomen, bevorzugt von 3 C-Atomen, ist oder ein Phenylenrest ist, der durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy und Chlor substituiert sein kann, Y eine der oben genannten Bedeutungen hat und bevorzugt die ß-Sulfatoethyl-Gruppe ist und R" Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, wobei weiterhin bevorzugt in Formel (17B) D ein Naphthalinring oder bevorzugt ein Benzolring ist, R 4 die Vinylsulfonyl- oder bevorzugt die ß-Sulfatoethylsulfonyl-Gruppe bedeutet und R 5 und R 6 die obengenannten Bedeutungen haben, M ein Wasserstoffatom oder Alkalimetall ist und z ein Rest der allgemeinen Formel (3C) ist, und wobei weiterhin bevorzugt in Formel (21) p für die Zahl 2 steht, wobei die beiden Gruppen -SO3M in 4- und 8-Stellung an den Naphth-2-yl-Rest gebunden sind und die Gruppe -SO3M in der Naphthylen-Mittelkomponente in 6-Stellung gebunden ist, und wobei weiterhin bevorzugt in Formel (42) die eine Gruppe -SO3M im Aminonaphtholrest in meta-Stellung zur Gruppe NH steht und v die Zahl Null bedeutet.

In allen obigen Formeln können die einzelnen Formelglieder, sowohl verschiedener als auch gleicher Bezeichnung innerhalb einer allgemeinen Formel, im Rahmen ihrer Bedeutung zueinander gleiche und voneinander verschiedene Bedeutungen haben.

Die Gruppen "Sulfo", "Carboxy", "Phosphato", "Thiosulfato" und "Sulfato" schließen sowohl deren Säureform als auch deren Salzform ein. Demgemäß bedeuten Sulfogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -SO3M , Carboxygruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -COOM , Phosphatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -OPO3M2 , Thiosulfatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -S-SO3M und Sulfatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel -OSO3M , jeweils mit M der obengenannten.Bedeutung.

Die Umsetzung einer anfangs angegebenen AusgangsVerbindung der allgemeinen Formel (57) mit einem Amin der allgemeinen Formel H-Q erfolgt ebenfalls wie die anfangs erwähnte

Umsetzung der Verbindung (58) mit dem Amin H-Q im wäßrigen oder wäßrig-organischen Medium in Suspension oder Lösung, wobei hier eine Temperatur zwischen 15 und 70°C, vorzugsweise zwischen 25 und 45°C, und ein pH-Wert zwischen 3 und 11,5, bevorzugt zwischen 3,5 und 7, eingehalten wird.

Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (59) lassen sich herstellen, indem man, analog bekannten Verfahrensweisen, beispielsweise eine Verbindung der allgemeinen Formel (57) mit einem Amin der allgemeinen

Formel H-Q mit Q der obengenannten Bedeutung oder eine Verbindung der allgemeinen Formel (62)

in welcher Hai und Q die obengenannten Bedeutungen haben, mit einer Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (55) umsetzt. Die Ausgangsverbindung (62) selbst kann wiederum analog bekannten Verfahrensweisen durch Umsetzung von einem Trihalogen-s-triazin mit einem Amin der allgemeinen Formel H-Q mit Q der obengenannten Bedeutung hergestellt werden.

Die Kondensation des Halogentriazins der Formel (56) mit einer Verbindung der Formel H-Q erfolgt, ebenfalls vorzugsweise in wäßriger Lösung oder Suspension, bei 0 bis 30°C bei einem pH-Wert zwischen 1,8 und 9,5. Auch hier wird der bei der Kondensation freiwerdende Halogenwasserstoff vorteilhafterweise durch laufende Zugabe von wäßrigen Alkalihydroxiden, -carbonaten oder -bicarbonaten neutralisiert.

Unter bestimmten Reaktionsbedingungen kann bei einem Halogentriazinrest Hydrolyse auftreten; deswegen muß bei einem Zwischenprodukt bzw. Vorprodukt, das eine Schutzgruppe, wie beispielsweise eine Acetylaminogruppe enthält, die Abspaltung der Acetylgruppe durch Verseifung vorgenommen werden, bevor die Umsetzung mit dem Halogentriazin erfolgt. In welcher Reihenfolge die verschiedenen oben erwähnten Umsetzungen zwischen den Halogentriazin- und

Aminoausgangsverbindungen zweckmäßig zuerst ausgeführt werden, ist von Fall zu Fall verschieden und richtet sich vor allem nach der Löslichkeit der beteiligten Aminoverbindungen und der Basizität der Aminogruppen, die mit dem Halogentriazinrest umgesetzt werden sollen.

Bei der erfindungsgemäßen Synthese der erfindungsgemäßen Schwermetallkomplex-Azofarbstoffe kann man beispielsweise auch von solchen metallfreien Azofarbstoffen ausgehen, die der allgemeinen Formel (1) entsprechen, in welchen jedoch die Diazo- und Kupplungskomponenten in ortho-Stellung zur Azogruppe jeweils eine zur Komplexbildung befähigte Hydroxygruppe enthalten. Diese o,o'-Dihydroxy- Azoausgangsverbindung entsprechend der allgemeinen Formel (1) wird sodann in üblicher und bekannter Verfahrensweise mit einem ein Schwermetallion abgebenden Agenz, wie beispielsweise Kupferchlorid, Kupfersulfat, Chromchlorid, Chromsulfat und Kobaltchlorid, zum erfindungsgemäßen Schwermetallkomplex-Azofarbstoff umgesetzt.

Erfindungsgemäße Phthalocyaninfarbstoffe können er indungsgemäß auch beispielsweise so hergestellt werden, daß man von einem Phthalocyaninsulfochlorid oder einem sulfogruppenhaltigen Phthalocyaninsulfochlorid ausgeht und dieses mit einem Amin der allgemeinen Formel H-Q mit Q der obengenannten Bedeutung und gegebenenfalls mit einem weiteren Amin, wie beispielsweise einem Amin der allgemeinen Formel -NR 2 R 3 mit R 2 und R 3 der obengenannten Bedeutung, umsetzt. Solche Verfahrensweisen der Umsetzung von Phthalocyaninsulfochloriden mit Aminen sind zahlreich in der Literatur beschrieben, wie beispielsweise in der

US-Patentschrift 4745 178 und der darin diesbezüglich zusätzlich aufgeführten Literatur.

Die Ausgangsamine der allgemeinen Formel H-Q sind zahlreich in der Literatur beschrieben, so beispielsweise in den

Deutschen Patentschriften Nrs. 887 505 und 965 902, in den Deutschen Offenlegungsschriften Nrs. 2 040 620 und 2 614 550 und in den Europäischen Patentanmeldungs-Veröffentlichungen Nrs. 0 107 614, 0 144 766, 0 159 292 und 0 278 904.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können, ausgehend von einem oder mehreren Ausgangsprodukten mit einer ß-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppe, wie von einem Amin der allgemeinen Formel H-Q mit Q der obengenannten Bedeutung, jedoch mit dem Unterschied, daß die Gruppe(n) der Formel -SO2-Y ß-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppen sind, erfindungsgemäß auch so hergestellt werden, daß man analog den oben angegebenen erfindungsgemäßen Verfahrensweisen zunächst eine Ausgangsverbindung herstellt, der der allgemeinen - Formel (1) mit der angegebenen Bedeutung entspricht, jedoch mit dem Unterschied, daß die Gruppe(n) -SO2-Y ß-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppen sind, und in dieser Ausgangsverbindung die ß-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppen analog bekannten Verfahrensweisen in andere Gruppen -SO2- entsprechend der erfindungsgemäßen Verbindung (1) überführt, so beispielsweise in deren Esterderivate, wie beispielsweise von mehrwertigen anorganischen Säuren oder von aliphatischen und aromatischen Carbon- oder Sulfonsäuren, so beispielsweise in Verbindungen, in welchen Y für die ß-Chlorethyl- , ß-Sulfatoethyl-, ß-Phosphatoethyl-, ß-Thiosulfatoethyl-, ß-Acetyloxyethyl- oder ß-Toluylsulfonyloxyethyl-Gruppe steht. Hierfür geeignete Veresterungs- und Acylierungsmittel sind beispielsweise die entsprechenden anorganischen oder organischen Säuren oder deren Anhydride oder Halogenide oder Amide, wie beispielsweise Schwefelsäure, Schwefeltrioxid enthaltende Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Amidosulfonsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Phosphoroxychlorid, Gemische aus Phosphorsäure und Phosphorpentoxid, Acetanhydrid, Toluolsulfochlorid und Thionylchlorid.

Die Sulfatierung erfolgt beispielsweise durch Umsetzung mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur zwischen 0 und 20°C oder durch Umsetzung mit Chlorsulfonsäure in einem polaren organischen Lösemittel,

wie beispielsweise N-Methyl-pyrrolidon bei einer Temperatur zwischen 10 und 80°C. Vorzugsweise erfolgt die Sulfatierung durch Eintragen des ß-hydroxyethylsulfonylgruppen-haltigen Ausgangsfarbstoffes in Schwefelsäuremonohydrat bei einer Temperatur zwischen 5 und 15°C.

Diejenigen Verbindungen, in welchen Y für d ' ie Vinylgruppe steht, können aus deren analogen Esterderivaten mittels Alkali, so in wäßrigem Medium bei einem pH- ert von 10 bis 12 und einer Temperatur zwischen 30 und 50°C während 10 bis 20 Minuten, hergestellt werden. Die Synthese von beispielsweise ß- (Dialkylamino)-ethylsulfonyl- und ß-Thio- sulfatoethylsulfonyl-Derivaten erfolgt durch Umsetzung von deren Vinylsulfonyl-Verbindungen mit dem entsprechenden Dialkylamin oder mit einem Alkalisalz der Thioschwefelsäure, wie Natriumthiosulfat. Alle diese Verfahrensweisen der Überführung von einer Gruppe -SO2-Y in eine andere sind dem Fachmann auf diesem faserreaktiven Gebiet geläufig und zahlreich in der Literatur beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel (1) eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, wie Seide, Leder, Wolle, Polyamidfasern und Polyurethanen, und insbesondere cellulosehaltiger Fasermaterialien aller Art. Solche Fasermaterialien sind beispielsweise die natürlichen Cellulosefasern, wie Baumwolle, Leinen und Hanf, sowie Zellstoff und regenerierte Cellulose. Die Farbstoffe der Formel (1) sind auch zum Färben oder Bedrucken von hydroxygruppenhaltigen Fasern geeignet, die in Mischgeweben enthalten sind, z.B. von Gemischen aus Baumwolle mit Polyesterfasern oder Polyamidfasern.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe lassen sich auf verschiedene Weise auf das Fasermaterial applizieren und auf der Faser fixieren, insbesondere in Form von wäßrigen Farbstofflösungen

und -druckpasten. Sie eignen sich sowohl für das Ausziehverfahren als auch zum Färben nach dem Foulard-Färbeverfahren, wonach die Ware mit wäßrigen, gegebenenfalls salzhaltigen Farbstofflösungen imprägniert und der Farbstoff nach einer Alkalibehandlung oder in

Gegenwart von Alkali, gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung, fixiert wird. Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Farbstoffe für das sogenannte Kaltverweilverfahren, wonach der Farbstoff zusammen mit dem Alkali auf dem Foulard aufgebracht und. danach durch mehrstündiges Lagern bei

Raumtemperatur fixiert wird. Nach dem Fixieren werden die Färbungen oder Drucke mit kaltem und heißem Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz eines dispergierend wirkenden und die Diffusion der nicht fixierten Anteile fördernden Mittels, gründlich gespült.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (1) zum Färben (einschließlich des Bedrückens) dieser Materialien bzw. Verfahren zum Färben (und Bedrückens) solcher Materialien in an und für sich üblicher Verfahrensweise, bei welchen eine Verbindung der allgemeinen Formel (1) als Farbmittel eingesetzt wird, indem man die Verbindung der allgemeinen Formel (1) im wäßrigen Medium auf das Material appliziert und es mittels Wärme oder mittels einer alkalisch wirkenden Verbindung oder mittels beidem auf dem Material fixiert.

Falls erfindungsgemäße Anthrachinonfarbstoffe eine ungenügende Löslichkeit in der alkalischen Färbeflotte aufweisen, kann dieser Mangel in der aus der Literatur bekannten Weise durch Zusatz von Dispergatoren oder anderen nichtfarbigen Verbindungen, z.B. einem Naphthalinsulfonsäure- Formaldehyd-Kondensat oder insbesondere Anthrachinon-2- sulfonsaure, behoben werden.

Die Farbstoffe der Formel (1) zeichnen sich durch hohe Reaktivität, gutes Fixiervermögen und ein sehr gutes Aufbauvermögen aus. Sie können daher nach dem Ausziehfärbeverfahren bei niedrigen Färbetemperaturen eingesetzt werden und erfordern beim Pad-Steam-Verfahren nur kurze DämpfZeiten. Die Fixiergrade sind hoch, und die nicht fixierten Anteile können leicht ausgewaschen werden, wobei die Differenz zwischen Ausziehgrad und Fixiergrad bemerkenswert klein,"d.h. der Seif erlust sehr gering ist. Die Farbstoffe der Formel (1) eignen sich auch besonders zum Druck, vor allem auf Baumwolle, ebenso aber auch zum Bedrucken von stickstoffhaltigen Fasern, z.B. von Wolle oder Seide oder von Mischgeweben, die Wolle oder Seide enthalten.

Die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen hergestellten Färbungen und Drucke ' auf Cellulosefasermaterialien besitzen eine hohe Farbstärke und eine hohe Faser-Farbstoff-Bindungsstabilität, sowohl in saurem als auch in alkalischem Bereich, weiterhin eine gute Lichtechtheit und sehr gute Naßechtheitseigenschaften, wie Wasch- , Wasser-, Seewasser- , Ueberfärbe- und Schweißechtheiten, sowie eine gute Plissierechtheit, Bügelechtheit und Reibechtheit. -

Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der

Erfindung, Die Teile sind Gewichtsteile, die Prozentangaben stellen Gewichtsprozente dar, sofern nicht anders vermerkt. Gewichtsteile beziehen sich zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.

Die in diesen Beispielen formelmäßig beschriebenen Verbindungen sind in Form der freien Säuren angegeben; im allgemeinen werden sie in Form ihrer Alkalimetallsalze, wie Lithium-, Natrium- oder Kaliumsalze, hergestellt und isoliert und in Form ihrer Salze zürn Färben verwendet.

Ebenso können die in den nachfolgenden Beispielen, insbesondere Tabellenbeispielen, in Form der freien Säure genannten Ausgangsverbindungen und Komponenten als solche oder in Form ihrer Salze, vorzugsweise Alkalimetallsalze, in die Synthese eingesetzt werden.

Die für die erfindungsgemäßen Verbindungen angegebenen Absorptionsmaxima (λ ma χ) i m sichtbaren Bereich wurden anhand derer Alkalimetallsalze in wäßriger Lösung ermittelt. In den Tabellenbeispielen sind die λ max - erte bei der Farbtonangabe in Klammern gesetzt; die Wellenlängenangabe bezieht sich auf nm.

Be.ispie. τ . 1

45,3 Teile 3- (2'-Sulfo-4 , -methoxy-phenylazo)-4-hydroxy-7- amino-naphthalin-2-sulfonsaure werden in wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 0 bis 5°C und einem pH- ert von 4 mit 19 Teilen Cyanurchlorid umgesetzt. Anschließend gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu, stellt mittels Natronlauge einen pH- ert von 10 ein und führt die Umsetzung während etwa 1,5 Stunden bei einer Temperatur von 60°C und bei einem pH- ert zwischen 9,5 und 10 durch. Die so hergestellte Monochlortriazin-Azoverbindung wird in der Syntheselösung mit 29,5 Teilen 3- (ß-Sulfatoethylsul onyl)-anilin bei einem pH- ert von 4 und einer Temperatur von 85°C umgesetzt. Nach Beendigung dieser Kondensationsreaktion wird der gebildete erfindungsgemäße Farbstoff, der, in Form der freien Säure geschrieben, der Formel

CH 2 " CH 2 ' -OΞO3H

Umax = 500 nm)

entspricht, durch Eindampfen unter reduziertem Druck oder durch Sprühtrocknung als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) isoliert. Er besitzt sehr gute faserreaktive FärbStoffeigenschaften und liefert nach den für faserreaktive Farbstoffe üblichen Anwendungsverfahren farbstarke, brillante scharlachrote Färbungen und Drucke mit guten Echtheitseigenschaften, von denen insbesondere die Wasserechtheit und Schweißechtheit hervorgehoben werden können. Er zeichnet sich insbesondere durch einen hohen

Fixiergrad sowohl in den Ausziehverfahren bei Temperaturen zwischen 40 und 80°C als auch in den Klotz-Kaltverweil- Färbeverfahren aus.

Beispiel 2

Zu einer feinverteilten Suspension von 19 Teilen Cyanurchlorid in 200 Teilen Eiswasser gibt man 4,25 Teile Cyanamid, stellt anschließend mit Natronlauge einen pH-Wert von 8,5 bis 9 ein und führt die Umsetzung während einer

Stunde bei 0 bis 3°C und einem pH- ert von 8,5 unter weiterem Rühren zu Ende. Die entstandene Lösung wird anschließend mit wäßriger Salzsäure auf einen pH-Wert von 5 eingestellt; es werden 24,3 Teile 4-Hydroxy-7- ethylamino-naphthalin-2- sulfonsaure zugesetzt, und die Kondensationsreaktion wird während 2 Stunden bei 20°C und einem pH- ert von 3 bis 3,5 durchgeführt. Anschließend gibt man zu der Lösung der so erhaltenen Kupplungskomponente die schwefelsaure Suspension des auf üblichem Wege hergestellten Diazoniumsalzes von 28,8 Teilen 2-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäure und führt die Kupplungsreaktion bei 10 bis 20°C und einem pH-Wert von 6 bis 6,5 durch. Sodann gibt man 29,5 Teile 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin hinzu und führt die Kondensationsreaktion bei 85°C und unter Einhaltung eines pH-Wertes von 3,5 bis 4 durch.

Der erhaltene faserreaktive Farbstoff, der, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

-CH 2 -050 3 H besitzt, wird als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) isoliert, beispielsweise nach Klären der Syntheselösung mittels Kieselgur und Filtration durch Eindampfen des Filtrates unter reduziertem Druck oder durch Sprühtrocknung. Der erfindungsgemäße Farbstoff liefert nach den in der Technik üblichen Applikations- und Fixierverfahren für faserreaktive Farbstoffe auf den in der Beschreibung genannten Materialien,

wie insbesondere Cellulosefaser aterialien, beispielsweise Baumwolle, farbstarke orange Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften, von denen insbesondere guten Wasser- und Überfärbeechtheiten hervorgehoben werden können. Er zeichnet sich " weiterhin durch einen hohen Fixiergrad auf Baumwolle aus.

Beispiel 3

54,5 Teile 3-Ureido- -(3' ,6' ,8'-trisulfo-2*-naphthylazo)- anilin werden in wäßriger Lösung bei 0 bis 5°C und einem pH-Wert von 4 mit 19 Teilen feindispergiertem Cyanurchlorid umgesetzt. Anschließend gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu und führt die zweite Kondensationsreaktion während etwa zwei Stunden bei einem pH- ert zwischen 9,5 und 10 und einer Temperatur zwischen 60 und 70°C durch. Die dritte

Kondensationsreaktion erfolgt nach Zugabe von 23 Teilen 4-(ß-Hydroxyethylsulfonyl)-phenethylamin bei einem pH- ert von 9 und einer Temperatur von 80 bis 90°C. Nach beendeter Umsetzung wird die gebildete Azoverbindung der Formel (in Form der freien Säure geschriebenen)

aus deren auf einen pH- ert von 7 eingestellten Syntheselösung mittels Kaliumchlorid ausgesalzen, isoliert und getrocknet. Das erhaltene orangrote Pulver enthält die Azoverbindung zu etwa 70%.

10 Teile dieses Pulvers werden bei 5 bis 10°C unter Rühren in 100%ige Schwefelsäure eingetragen. Nach vollständiger Lösung des Produktes gibt man diesen Ansatz auf 80 Teile

Eis und stellt mittels verdünnter wäßriger Kalilauge vorsichtig einen pH-Wert von 6 ein. Der gebildete erfindungsgemäße Farbstoff wird durch Aussalzen mittels Kaliumchlorid als Alkalimetallsalz (vorwiegend Kaliumsalz) isoliert. Er besitzt, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

( λ max = 412 nm ) und färbt die in der Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere Cellulosefasermaterialien, beispielsweise Baumwolle, in farbstarken, rotstichig gelben, echten Tönen.

Beispiel 4

45,3 Teile 3- (2'-Sulfo-4'-methoxy-phenylazo)-4-hydroxy-7- amino-naphthalin-2-sulfonsaure werden in wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 0 bis 3°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 mit 19 Teilen Cyanurchlorid umgesetzt. Nach beendeter Kondensationsreaktion werden 20,4 Teile f- (ß'-Hydroxyethy1sulfonyl)-propylamin-hydrochlorid hinzugegeben, und die zweite Kondensationsreaktion wird bei 60°C und einem pH-Wert von 7 während etwa 2 Stunden zu Ende geführt (wie in den vorherigen Beispielen, kann die Umsetzung dünnschichtchromatographisch verfolgt werden) . Danach gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu und führt die dritte Kondensationsreaktion bei einem pH-Wert von 10 und einer Temperatur von 85°C durch. Die gebildete Azoverbindung mit der ß-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppe wird nach Einstellen der Syntheselδsung auf einen pH- ert -von 7 durch Kaliumchlorid ausgesalzen, isoliert und getrocknet. 10 Teile dieses Produktes, das ca. 70%ig an der Azoverbindung ist, werden bei 5 bis 10°C in 15 Teile 100%ige

Schwefelsäure unter Rühren eingetragen. Nachdem die Azoverbindung gelöst ist, gibt man den Ansatz auf 80 Teile Eis, neutralisiert das Gemisch mittels Calciumcarbonat, saugt vom ausgefallenen Calciumsulfat ab, wäscht den Rückstand mit Wasser und dampft das Filtrat unter reduziertem Druck ein.

Die als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) erhaltene erfindungsgemäße Azoverbindung besitzt, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

~ O5O3H

( = 501 nm)

Er zeigt sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften und färbt die in der Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere Cellulosefasermaterialien, wie Baumwolle, in farbstarken, leuchtend .scharlachroten Tönen mit hohem Fixiergrad.

Beispiel 5

Man versetzt 31,9 Teile 4-Hydroxy-5-amino-naphthalin-2;6- disulfonsäure in 800 Teilen Wasser bei einer Temperatur von

0°C und einem pH-Wert von 4,5 langsam innerhalb von 5 Minuten mit 14,2 Teilen Cyanurchlorid. Anschließend gibt man unter weiterem Rühren 22,3 Teile T- (ß 1 -Chlorethylsulfonyl)- propylamin-hydrochlorid unter Einhaltung eines pH-Wertes von 7 und einer Temperatur von 5 bis 15°C hinzu und rührt noch einige Zeit nach, bis dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Anschließend gibt man 4,25 Teile Cyanamid hinzu und führt die Kondensationsreaktion bei einer Temperatur von 50 bis 60°C und einem pH-Wert von 6,5 während etwa 4 Stunden durch.

Die so hergestellte Kupplungskomponente wird in der Syntheselösung mit der auf üblichem Wege hergestellten wäßrigen, salzsauren Lösung des Diazoniumsalzes von 51,1 Teilen 2-Amino-6- (ß-sulfatoethylsulfonyl)-naphthalin-1- sulfonsaure versetzt, und die Kupplungsreaktion wird bei 15 bis 30°C und einem pH-Wert von 6 durchgeführt.

Der erhaltene erfindungsgemäße Farbstoff wird nach Klären der Syntheselösung bei einem pH-Wert von 5,5 durch Sprühtrocknung als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) isoliert. Er besitzt, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

Umax = 538 n > und zeigt sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften. Nach den in der Technik für faserreaktive Farbstoffe üblichen Applikation- und Fixierver ahren liefert er beispielsweise auf Cellulosefasermaterialien, wie Baumwolle, farbstarke, blaustichig rote, echte Färbungen und Drucke bei einem hohen Fixiergrad.

Beispiele 6 bis 123

In den nachfolgenden Tabellenbeispielen sind weitere erfindungsgemäße Azofarbstoffe mit Hilfe der Komponenten entsprechend der allgemeinen Formel (A)

beschrieben. Sie lassen sich in erfindungsgemäßer Weise, beispielsweise analog einem der obigen Ausführungsbeispiele,

unter Einsatz der aus dem jeweiligen Tabellenbeispiel in Verbindung mit der allgemeinen Formel (A) ersichtlichen Komponenten (wie der Diazokomponente D-NH^, der Kupplungskomponente H-K-NR X H, einem Halogentriazin, Cyanamid und einem Amin der Formel H-Q) herstellen. Sie besitzen sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften und färben die in der Beschreibung genannten Materialien, insbesondere Cellulosefasermaterialien, wie Baumwolle, in den in dem jeweiligen Tabellenbeispiel (hierfür Baumwolle) angegebenen Tönen in hoher Farbstärke und mit guten Echtheiten.

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

6 3,6,8-Trisulfo- 3-Ureido-phen- 3-(ß-Sulfato¬ rotstichig naphth-2-yl ylen(4,l)-l-amino ethylsulfonyl)- gelb (414 phenyla ino

7 dito dito T-(ß-Sulfato¬ rotstichig ethylsulfonyl)- gelb propylamino

8 dito dito 3-(Vinylsulfo¬ dito nyl)-phenylamino

9 ,8-Disulfo- 3-Acetylamino- •phen- 3-(ß-Sulfato¬ dito naphth-2-yl ylen(4,l)-l-amino ethylsulfonyl)- phenylamino

10 dito dito 4-(ß-Sulfato¬ dito ethylsulfonyl)- phenylamino

11 dito dito ß-[4-(ß 1 -Sulfato¬ dito ethylsulfonyl)- phen]-ethylamino

12 dito dito T-(ß-Sulfato¬ dito ethylsulfonyl)- propylamino

13 dito dito Bis-[ß-(ß'-chlor- dito ethylsulfonyl)- ethyl]-amino

Rest -D Rest -K-N(R X ) Rest -Q Farbton

dito dito 2-Methoxy-5-(ß- dito suIfatoethylsulfo- nyl)-phenylamino

4,6,8-Trisulfo- 3-Methyl- •phenyl- 3-(Vinylsulfonyl)- dito naphth-2-yl ylen(4,i; )-l-amiπo phenyla ino dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- amino dito dito r-(ß'-Sulfato- dito ethylsulfonyl)- propylamino

6-(ß-Sulfato¬ 3-Acetylamino- 3-(ß-Sulfatoethyl- dito ethylsulfonyl)- phen-ylerι(4,l)- sulfonyl)-phenyl-

1-sulfo-naphth- 1-amino amino

2-yl dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- amino dito 3-Ureido-phen- dito dito ylen(4,l)-1- amino dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- amino

4-(ß-Sulfato¬ 3-Amino-4 -sulfo- 4-(ß-Sulfatoethyl¬ gold¬ ethylsulfonyl)- phen-ylen (6,D- sulfonyl)-phenyl- gelb phenyl 1-amino a ino dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- gold¬ sulfonyl)-phenyl- gelb a ino dito dito T-(ß'-Sulfato¬ gold¬ ethylsulfonyl)- gelb propylamino

Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton dito dito ß-[4-(ß 1 -sulfato¬ gold¬ ethylsulfonyl)- gelb phen]-ethylamino 2-Sulfo-4-(ß- dito 3-(ß-Sulfatoethyl- gold¬ sulf atoethyl - sulfonyl)-phenyl- gelb sulfonyl )-phenyl amino dito dito 4-(ß-Sulfatoethy1- gold¬ sulfonyl)-phenyl- gelb amino 4-Sulfo-phenyl dito dito gold¬ gelb dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- gold¬ sulfonyl)-phenyl- gelb amino dito dito r-(ß 1 -Sulfato¬ gold¬ ethylsulfonyl)- gelb propylamino dito 3-Carboxy-pyrazol- 4-(ß-Sulfatoethyl- gelb

5-on-4-yl-l- (2'- sulfonyl^phenyl¬ sulfo-phenyl -4'- amino amino) dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- gelb sulfonyl)-phenyl- amino

4-(ß-Sulfato¬ dito dito gelb ethylsulfonyl)- phenyl dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- gelb sulfonyl)-phenyl- a ino 2-Sulfo-phenyl dito dito gelb

Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- gelb sulfonyl)-phenyl- amino 2,5-Disulfo- 4-Hydroxy-2-sulfo- dito orange phenyl naphth-ylen(3,7)-

7-amino dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- orange sulfonyl)-phenyl- amino 1,5-Disulfo- dito dito orange naphth-2-yl dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- orange sulfonyl)-phenyl- a ino dito dito r-(ß'-Sulfato- orange ethylsulfonyl)- propylamino dito dito ß-[4-(ß 1 -sulfato¬ orange ethylsulfonyl)- phen]-ethylamino dito 4-Hydroxy-2-sulfo- 4-(ß-Sulfatoethyl- orange naphth-ylen(3,7)- sulfonyl)-phenyl- 7-methylamino amino 6-(ß-Sulfato¬ 4-Hydroxy-2-sulfo- dito orange ethylsulfonyl)- naphth-ylen(3,7)- 1-sulfo-naphth- 7-amino 2-yl dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- orange sulfonyl)-phenyl- amino 4-Methoxy-2- dito ß-[4-(ß'-Sulfato- Schar¬ sulfo-phenyl ethylsulfonyl)- lach phenj-ethyla ino

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -0 Farbton

47 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl¬ Schar¬ sulfonyl)-phenyl- lach a ino

48 dito dito N-Ethyl-N-[4-(ß- Schar¬ sulfatoethyl¬ lach sulfonyl)-phenyl]- amino

49 dito dito 3,4-Di-(ß-sulfato- Schar¬ ethylsulfonyl)- lach phenylamino

50 dito dito 2-Methoxy-5-(ß- Schar¬ sulfatoethyl- lach sulfonyl)-phenyl- amino

51 dito dito 6-(ß-Sulfatoethyl¬ Schar¬ sulfonyl)-naphth- lach 2-yl-amino

52 4-Methoxy-2- dito 2,5-Di-(ß-sulfato- Schar¬ sulfo-phenyl ethylsulfonyl- lach methyl)-phenylamino

53 dito dito 3,5-Di-{N-[r-(ß'-sul- Schar¬ fatoethylsulfony1)- lach propyl]-amidocarbonyl] phenylamino

54 4-Methoxy-3- dito 3-(ß-Sulfatoethyl¬ Schar¬

(ß-sulfatoethyl- sulfonyl)-phenyl¬ lach sulfonyl)-phenyl amino

55 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl¬ Schar¬ sulfonyl)-phenyl- lach amino

56 4-(ß-Sulfato¬ 4-Hydroxy-2- dito gelb¬ ethylsulfonyl)- sulfo-naphth- stichig phenyl ylen(3,6)- rot 6-amino

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

57 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- gelb¬ sulfonyl)-phenyl- stichig amino rot

58 dito 4-Hydroxy- ,8- dito gelbstichig disulfo-naphth- rot (517) ylen(3,5)-5-amino

59 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- gelbstichig sulfonyl)-phenyl- rot amino

60 4-Methoxy-2- 4-Hydroxy- - dito dito sulfo-phenyl sulfo-naphth- ylen(3,6)- 6-amino

61 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- a ino

62 2-Sulfo- 4-Hydroxy-2,7- dito rot phenyl disulfo-πaphth- ylen(3,5)-5-amino

63 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- rot sulfonyl)-phenyl- amino

64 dito 4-Hydroxy-2,8- 3-(ß-Sulfatoethyl- gelb¬ disulfo-naphth- sulfonyl)-phenyl- stichig ylen(3,5)-5-amino amido rot

65 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- amido

66 2,5-Dicarboxy- dito dito dito phenyl

Bsp. Rest ' -D Rest -K-lN(R X )- Rest -Q Farbton

67 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfony!)-phenyl- amino

68 dito 4-Hydroxy -2,7- dito rot disulfo-naphth- ylen(3 s 5) -5-amino

69 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- rot sulfonyl)-phenyl- amino

70 dito dito T-(ß'-Sulfato- rot ethylsulfonyl)- propylamino

71 dito dito ß-[4-(ß 1 -Sulfato¬ rot ethylsulfonyl)- phen]-ethylamino

72 1,5-Disulfo- dito dito blau- naphth-2-yl stichig rot

73 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl¬ dito sulfonyl)-phenyl¬ amino

74 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- amino

75 dito dito N-Ethyl-N-[4- dito (ß-sulfatoethyl- sulfonyl)-phenyl]- a ino

76 dito dito 7-(ß'-Sulfaotethyl- dito sulfonyl)-propyl- amino

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

77 dito 4-Hydroxy-2,8- 4-(ß-Sulfatoethyl- rot disulfo-naphth- sulfonyl)-phenyl- ylen(3,5)-5-amino amino

78 4-(ß-Sulfato- dito dito rot ethylsulfonyl)- phenyl

79 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- rot sulfonyl)-phenyl- a ino

80 dito 4-Hydroxy- •2,7- dito rot disulfo-naphth- ylen(3,5)- •5-amino

81 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- rot sulfonyl)-phenyl- amino

82 dito dito T-(ß 1 -Sulfatoethyl- rot sulfonyl)-propyl- amino

83 dito dito ß-[4-(ß'-Sulfato- rot ethylsulfonyl)- phen]-ethylamino

84 dito dito 2-Methoxy-5-(ß- rot sulfatoethyl¬ sulfonyl^phenyl¬ amino

85 3-(ß-Sulfato- dito 4-(ß-Sulfatoethyl- rot ethylsulfonyl)- sulfonyl)-phenyl- phenyl amino

86 2-Sulfo-4-(ß- dito dito gelb¬ sulfatoethyl- stichig sulfonyl)-phenyl rot

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

87 6-(ß-Sulfato¬ dito dito blau- ethylsul 1fonyl)- stiehig

1-sulfo- •naphth- rot

2-yl

88 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-phenyl- amino

89 dito dito T-(ß'-Sulfatoethyl- dito sulfonyl)-propyl- amino

90 dito 4-Hydroxy-2,8- 4-(ß-Sulfatoethyl¬ rot disulfo-naphth- sulfonyl)-phenyl- ylen(3,5)-5-amino amino

91 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl¬ rot sulfonyl)-phenyl- amino

92 3-Sulfo- -4- 4-Hydroxy-2,7- dito blau phenylamino- disulfo-naphth- phenyl ylen(3,5)-5-amino

93 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- blau sulfonyl)-phenyl- amino -

94 3-Sulfo-4-(2'- dito dito blau methoxy-phenyl- amino)-phenyl

95 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- blau sulfonyl)-phenyl¬ amino

96 4-(3 I ,6',8'- dito dito blau trisulfo-naphth- 2 r -yl-azo)-2- methoxy-5-methyl- phenyl

Bsp, Rest -D Rest -K-N(R X )- Resτ -Q Farbton

97 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- blau sulfonyl)-phenyl- a ino

98 dito dito r-(ß 1 -Sulfatoethyl■ blau sulfonyl)-propyl- amino

99 4-(4'-Methoxy- 6-Sulfo-naphth- 4-(ß-Sulfatoethyl- braun 2'-sulfo-phenyl- ylen.(4,l)-l- sulfonyl)-pheπyl- azo)-6-sulfo- amino amino naphth-1-yl

100 dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- braun sulfonyl)-phenyl- amino

101 dito dito r-(ß'-Sulfatoethyl- braun sulfonyl)-propyl- a ino

102 4-(4'-Methoxy- 7-Sulfo-naphth- 3-(ß-Sulfatoethyl- braun 2'-sulfo-phenyl- ylen(4,l)-l- sulfonyl)-phenyl- azo)-7-sulfo- amino a ino naphth-1-yl

103 4-(4 , ,6',8'- 3-Methyl-phen- dito braun Trisulfo-naphth- ylen(4,l)-l- 2-yla∑o)-6- amino sulfo-naphth- 1-yl

104 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- braun sulfonyl)-phenyl- amino

105 dito dito r-(ß'-Sulfato- braun ethylsulfonyl)- propylamino

106 4-(2' ! 5',7'- 6-Sulfo-naphth- dito braun Trisulfo-naphth- ylen(4 ' ,l)-l- l'-ylazo)-2,5- a ino dimethyl-phenyl

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

107 dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- braun sulfonyl)-phenyl¬ amino

108 dito dito 3-( -Sulfatoethyl¬ braun sulfonyl)-phenyl- amino

109 1:2-Chrom¬ komplex von: 2-Hydroxy-6- 4-Hydroxy-2,7- dito marine¬ (ß-sulfato¬ disulfo-πaphth- blau ethylsulfonyl)- ylen(3,5)-5-amino phenyl

110 1:2-Chrom¬ komplex von: dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl¬ marine¬ sulfonyl)-phenyl- blau amino

111 1:2-Kobalt¬ komplex von: dito dito dito violett

112 l:2-Kobalt- komplex von: dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl¬ violett sulfonyl)-phenyl- amino

113 l:l-Nickel- komplex von: dito dito dito bordo

114 1:1-Nickel- komplex von: dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl- bordo sulfonyl)-phenyl- a ino

Hs∑. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

115 l:l-Kupfer- ko plex von: 4,8-Disulfo- dito dito blau 1-hydroxy- naphth-2-yl

116 l:l-Kupfer¬ komplex von: dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- blau sulfonyl)-phenyl- amino

117 1:2-Chrom¬ komplex von: 2-Carboxy- 4-Hydroxy-2- dito rot¬ phenyl sulfo-naphth- braun ylen(3,7)-7- a ino

118 1:2-Chrom¬ komplex von: dito dito 4-(ß-Sulfatoethyl¬ rot¬ sulfonyl)-phenyl- braun amino

119 l:2-Kobalt komplex von: 2-Hydroxy-6- 4-Hydroxy- ,7- dito grau nitro-phenyl disulfo-naphth- ylen(3,5)-5-amino

120 l:2-Kobalt- komplex von: dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- grau sulfonyl)-phenyl- amino

121 1:2-Chrom¬ komplex von: dito dito dito schwarz

Bsp. Rest -D Rest -K-N(R X )- Rest -Q Farbton

121a 1:2-Chrom¬ komplex von:

2-Hydroxy-6- 4-Hydroxy-2,7- 4-(ß-Sulfatoethyl- schwarz nitro-phenyl disulfo-naphth- sulfonyl^phenyl¬ ylen(3,5)-5- amino amino

122a 4,8-Disulfo- 3-Ureido-phen- ' dito - rot¬ naphth-2-yl ylen(4,l)-l- stichig amino gelb

122b dito dito 3-(ß-Sulfatoethyl- rot¬ sulfonyl)-phenyl- stichig amino gelb

122c 2-Sulfo-4- 4-Hydroxy-2- 4-(ß-Sulfatoethyl¬ Scharlach methoxy- sulfo-naphth- sulfonyl)-phenyl- rot phenyl ylen(3,7)-7- a ino a ino

122d 4-Methoxy- dito 3-(ß-Sulfatoethyl- orange

2,5-di- sulfonyl)-phenyl- (496) sulfo- amino phenyl

122e 4-(4',8'-di- 6-Sulfo-naphth- dito braun sulfo-naphth- ylen(4,l)-l- (454)

2'-yl-azo)- a ino

6-sulfo- naphth-1-yl

122f -3-(ß-Sulfato¬ 5-Amino-4-hydroxy- marine¬ ethylsulfo¬ 6-{2 , -sulfo-5'-[2"- blau nyl)-phenyl- no -fr cyanamido-4"-(3"-ß- ami SO3H sulfatoethylsulfonyl- phenyl)-amino- l",3 ,, ,5"-triäzin-6"- yl]-amino-phenylazo}- 2,7-disulfo-naphth- 3-yl

Bsp . Rest -D Rest -K-N(RX)- Rest -Q Farbton

123 3,6,8-Tri- 3-Ureido-phen¬ 4-(ß-Sulfatoethyl¬ rot¬ sulfonaphth- ylen^,1)-1- sulfonyl)-phenyl- stichig 2-yl a ino amino blau

Beispiel 124

48,3 Teile 1- (4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-4- (5"-amino-2"- sulfo-phenylazo)-5-pyrazolon werden in wäßriger Lösung bei 0 bis 3°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 mit 19 Teilen Cyanurchlorid umgesetzt. Anschließend gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu, stellt mittels wäßriger Natronlauge den pH-Wert auf 10 und erwärmt den Ansatz auf 50 bis 60°C. Man rührt noch 90 bis 120 Minuten bei 50 bis 60°C unter Einhaltung des pH- ertes zwischen 9,5 und 10 nach und gibt nach beendeter Kondensationsreaktion wäßrige Salzsäure bis zu einem pH- ert von 5 und anschließend 29,5 Teile 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)anilin hinzu, erwärmt den Ansatz auf 85°C und rührt ihn unter Einhaltung eines pH- erts von 3,5 bis 4 bis zur vollständigen Kondensationsreaktion weiter.

Der gebildete erfindungsgemäße Azofarbstoff wird in Form seines Alkalimetallsalzes (Natriumsalzes) durch Eindampfen der Syntheselösung unter reduziertem Druck oder durch Sprühtrocknung isoliert. Er besitzt, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

und weist sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften auf. Er färbt gemäß den bekannten Anwendungstechniken die in der Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere Cellulosefasermaterialien, in farbstarken, gelben Tönen mit guten Echtheitseigenschaften und zeichnet sich durch eine sehr hohe Fixierausbeute sowohl beim Färben im Ausziehverfahren zwischen 40 und 80°C als auch in den Klotz-Klatverweil-Färbeverfahren aus.

Beispiel 125

Eine Suspension von 19 Teilen Cyanurchlorid in 200 Teilen Eiswasser wird mit 18,8 Teilen l,3-Diaminobenzol-4- sulfonsäure versetzt. Man rührt den Ansatz zunächst etwa zwei Stunden bei 0 bis 5°C und bei einem pH- ert von

2,5 und danach etwa 30 Minuten bei 0 bis 5°C und einem pH- ert von 4. Sodann gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu, stellt mittels Natronlauge einen pH-Wert von 10 ein, erhöht die Temperatur langsam auf 50 bis 60°C und rührt noch etwa 1,5 Stunden unter Einhaltung eines pH- ertes von 10 und einer Temperatur von 50 bis 60°C weiter. Sodann stellt man mittels wäßriger Salzsäure einen pH-Wert von 7 ein, gibt 20 Volumenteile einer wäßrigen 5n-Natriumnitrit- Lösung hinzu und diazotiert durch langsame Zugabe dieses Ansatzes in ein Gemisch aus 50 Volumenteilen konzentrierter Salzsäure und 600 Teilen Eis. Man rührt noch etwa 2 Stunden nach und zerstört in üblicher Weise einen eventuellen Überschuß an salpetriger Säure mittels Amidosulfonsäure.

Die erhaltene Diazoniumsalzsuspension wird sodann in eine wäßrige Lösung des Natriumsalzes von 60 Teilen 4-Hydroxy- 5-amino-6-[4 1 - (ß-sulfatoethylsulfonyl)-phenylazo]- naphthalin-2,7-disulfonsäure gegeben. Man führt-die Kupplungsreaktion bei 15 bis 25°C und einem pH-Wert von 4,5 bis 5,5 durch, gibt anschließend 29,5 Teile

4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin hinzu und führt die

Kondensationsreaktion bei 85°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 während etwa 2 Stunden durch. Den Ansatz klärt man anschließend mit wenig Kieselgur bei etwa 40°C, filtriert ihn und dampft das Filtrat ein.

Man erhält ein schwarzes, elektrolythaltiges Pulver des Alkalimetallsalzes (Natriumsalzes) der Disazoverbindung der Formel

max = 595 nm) Sie zeigt sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften und färbt beispielsweise Baumwolle in kräftigen, marineblauen Tönen.

Beispiel 126 Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Azofarbstoffs verfährt man gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 125, setzt jedoch anstelle der 29,5 Teile

4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin bei der Umsetzung mit der Chlortriazinverbindung die gleiche Menge an 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin ein.

Man erhält das Alkalimetallsalz der Disazoverbindung der Formel

Umax = 596 nm) der beispielsweise Baumwolle in kräftigen, marineblauen Tönen färbt.

Beispiele 127 bis 165

In den nachfolgenden Tabellenbeispielen sind weitere erfindungsgemäße Azofarbstoffe mit Hilfe der Komponenten entsprechend der allgemeinen Formel (B)

beschrieben. Sie lassen sich in erfindungsgemäßer Weise, beispielsweise analog einem der obigen Ausführungsbeispiele, unter Einsatz der aus dem jeweiligen Tabellenbeispiel in Verbindung mit der allgemeinen Formel (B) ersichtlichen Komponenten (wie einem Diaminophenylen oder -naphthylen der Formel HR X N-D-NH2, der Kupplungskomponente H-K, einem Halogentriazin, Cyanamid und einem Amin der Formel H-Q) herstellen. Sie besitzen sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften. und färben die in der Beschreibung genannten Materialien, insbesondere

Cellulosefasermaterialien, wie Baumwolle, in den in dem jeweiligen Tabellenbeispiel (hierfür Baumwolle) angegebenen Tönen in hoher Farbstärke und mit guten Echtheiten.

Bsp. Rest -Q Rest -D- Rest -K Farbton

127 4-(ß-Sulfatoethyl- 1-(ß-Sulfato¬ grün¬ sulfonyl)-phenyl- ethyl)-2-hydroxy- stichig amino XX S.0 3 H 4-methyl-pyrid- gelb

6-on-3-yl

128 T-(ß 1 -Sulfatoethyl■ dito dito dito sulfonyl)-propyl- amino

129 3-(ß-Sulfatoethyl- dito dito sulfonyl)-phenyl- amino

130 dito •O. l-Ethyl-2- dito hydroxy-4-methy1- 5-carbamoyl- pyrid-6-on-3-yl

131 4-(ß-Sulfatoethyl- dito dito dito sulfonyl)-phenyl- amino

132 ß-[4-(ß'-Sulfato¬ dito dito dito ethylsulfonyl)- phenj-ethylamino

133 4-( -Sulfatoethyl¬ 4,6-Disulfo- dito dito sulfonyl)-phenyl- 1,3-phenylen amino

134 3-(ß-Sulfatoethyl- dito dito dito sulfonyl)-phenyl¬ amino

135 r-(ß»-Sulfatoethyl- 5-Amino-4-hydroxy- marine- sulfonyl)-propyl- 6-(4'-sulfo-phenyl- blau amino azo)-2,7-disulfo- naphth-3-yl

Bsp. Rest -Q Rest -D- Rest -K Farbton

136 dito 4,6-Disulfo- l,4-Dimethyl-2- grün¬

1,3-phenylen hydroxy-5-carb¬ stichig amoyl-rpyrid-6-on- gelb 3-yl

137 dito l,4-Dimethyl-2- dito hydroxy-5-sulfo¬ v S0 3 H methyl-pyrid-6- on-3-yl

138 4-(ß-Sulfatoethyl¬ dito dito dito sulfonyl)-phenyl- amino

139 dito dito 1-(4"-Sulfophenyl)- gelb 3-methyl-pyrazol-5- on-4-yl

140 3-(ß-Sulfatoethyl¬ dito dito gelb sulfonyl)-phenyl¬ amino

141 4-(ß-Sulfatoethyl¬ dito l-(4'-Sulfo-2",5'- gelb sulfonyl)-phenyl- dichlor-ρhenyl)-3- amino methyl-pyrazol-5- on-4-yl

142 dito lfophenyl)- gelb -pyrazol-5-

143 3-(ß-Sulfatoethyl- dito dito gelb sulfonyl)-phenyl- amino

144 dito ophenyl)- gelb pyrazol-

145 dito dito 5-Amino-4-hydroxy- marine¬ 6-( '-sulfo-phenyl- blau azo)-2,7-disulfo- naphth-3-yl

Bsp. Rest -Q Rest -υ- Rest -K Farbton

146 4-(ß-Sulfatoethyl- dito dito gelb sulfony!)-phenyl- amino

147 dito dito gelb

-Or,

148 dito l-[4»-(ß-Sulfato- gelb ethylsulfonyl)- phenylj-3-methyl- pyrazol-5-on-4-yl

149 3-(ß-Sulfatoethyl■ dito dito gelb sulfoπyl)-phenyl- amino

150 4-(ß-Su1fatoethyl- 4,6-Disulfo- dito gelb sulfonyl)-phenyl- 1,3-phenylen amino

151 dito 4-Hydroxy-5- gelb¬ acetylam no- stichig 2,7-disulfo- rot naphth-3-yl

152 3-(ß-Sulfatoethyl¬ dito dito dito sulfonyl)-phenyl- amino

153 dito dito 4-Hydroxy-5- dito benzoylamino- 2,7-disulfo- naphth-3-yl

154 4-(ß-Sulfatoethyl- dito dito dito sulfonyl)-phenyl- amino

155 dito dito 4-Hydroxy-5- dito benzoylamino- 2,8-disulfo- naphth-3-yl

86

Bsp. Rest -Q Rest -D- Rest -K Farbton

156 dito dito 5-[4'-Chlor-6'-(ß- dito sulfoethylamino)- l',3\5'-triazin-

2'-yl]-amino-4- hydroxy-2,7-disulfo- naphth-3-yl

157 3-(ß-Sulfatoethyl- dito dito dito sulfonyl)-phenyl- amino

158 4-(ß-Sulfatoethyl¬ dito 5-[4'-Chlor-6 , -amino- dito sulfonyl)-phenyl- l , ,3',5'-triazin-2'- amino yl]-amino-4-hydroxy-

2,7-disulfo-naphth-

3-yl

159 7-(ß'-Sulfatoethyl¬ dito 5-Amino-4-hydroxy- marine¬ sulfonyl)-propyl- 6-[4'-(ß-sulfato¬ blau amino ethylsulfonyl)- phenylazo]-2,7- disu1fo-naphth-3-yl

160 ß-[4-(ß 1 -Sulfato¬ dito dito marine¬ ethylsulfonyl)- blau phen]-ethylamino

161 2-Methoxy-6-(ß- dito dito marine¬ su1fatoethylsulfonyl)- blau phenylamino

162 4-(ß-Sulfatoethyl¬ dito 5-Amino-4-hydroxy- marine¬ sulfonyl)-phenyl- 6-(4 1 -sulfo-phenyl- blau amino azo)-2,7-disulfo- naphth-3-yl

163 3-(ß-Sulfatoethyl- dito 1-(ß-Sulfoethyl- grün¬ sulfonyl)-phenyl- 2-hydroxy-4-methyl- stichig amino pyrid-6-on-3-yl gelb

Beispiel 164

49 Teile 1-Amino-2-sulfo-4- (3'-amino-4'-sulfo-phenyl)-amino- 9,10-anthrachinon werden in wäßriger Lösung bei 0 bis 5°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 mit 19 Teilen Cyanurchlorid umgesetzt. Anschließend gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu, stellt mittels wäßriger Natronlauge einen pH-Wert von 10 ein und erhöht die Temperatur des Ansatzes langsam auf 50 bis 60°C. Man rührt noch einige Zeit in diesem Temperaturbereich weiter und stellt nach beendeter Kondensationsreaktion mit wäßriger Salzsäure einen pH- ert von 5 ein, gibt 29,5 Teile 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- anilin hinzu und führt die dritte Kondensationsreaktion bei 85°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 durch.

Nach üblicher Klärung des Syntheselδsung erhält man den erfindungsgemäßen Farbstoff der Formel (in Form der freien Säure geschrieben)

Umax = 581 »»)

als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) durch Eindampfen des Filtrats. Er färbt die in der Beschreibung genannten

Materialien, wie insbesondere Cellulosefasermaterialien, beispielsweise Baumwolle, nach den für faserreaktive Farbstoffe üblichen Applikations-und Fixierverfahren in farbstarken, brillanten blauen Tönen.

Beispiel 165

Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Anthrachinonfarbstoffes verfährt man gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 164, setzt jedoch anstelle von 3-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin die gleiche Menge an 4-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin ein. Man erhält einen blauen Farbstoff mit gleich guten färberischen Eigenschaften, der beispielsweise auf Baumwolle färbstarke, brillante blaue Färbungen und Drucke liefert.

Beispiel 166

Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Anthrachinonfarbstoffes verfährt man gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 164, setzt jedoch als Ausgangs-Anthrachinonverbindung 49 Teile l-Ämino-2- sulfo-4-{3'-amino-2'.,4' ,6'-trimethyl-5'-sulfo-phenyl)- amino-9,10-anthrachinon ein. Der Farbstoff besitzt, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

Umax = 584 nm) .

Er zeigt sehr gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften und liefert beispielsweise auf Baumwolle nach den in der Technik üblichen Applikations- und Fixierverfahren Drucke und Färbungen in farbstarken, brillanten blauen Tönen.

Beispiel 167

Etwa 3 000 Teile einer wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 7 und einer Temperatur von 0 bis 5°C von 31,6 Teilen der Triphendioxazinverbindung der Formel

H 2 N -

wird mit einer feinen Suspension von 19 Teilen Cyanurchlorid in 100 Teile Eiswasser versetzt. Man rührt den Ansatz noch etwa 1,5 Stunden bei 0 bis 5°C und einem pH-Wert von 6,5 bis 7 weiter und gibt nach beendeter Kondensationsreaktion eine Lösung von 4,4 Teilen Cyanamid in 30 Teilen Wasser hinzu, stellt mittels Natronlauge einen pH-Wert von 10 ein und erwärmt den Ansatz langsam auf 50 bis 60°C, rührt bei dieser Temperatur und diesem pH-Wert noch etwa zwei Stunden weiter, gibt sodann 29,5 Teile 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin hinzu und führt die dritte Kondensationsreaktion bei einem pH-Wert von 3,5 bis 4 und einer Temperatur von 80 bis 90°C durch.

Nach der üblichen Klärung der Syntheselösung erhält man aus dem Filtrat den erfindungsgemäßen Anthrachinonfarbstoff - beispielsweise durch Sprühtrocknung - als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) . Er besitzt, in Form der freien Säure geschrieben, die Formel

und liefert nach den in der Technik üblichen Applikations¬ und Fixierverfahren für faserreaktive Farbstoffe farbstarke, rotstichig blaue Färbungen und Drucke mit guten Echtheitseigenschaften.

Beispiele 168 bis 176

In den nachfolgenden Tabellenbeispielen sind weitere erfindungsgemäße Triphendioxazinfarbstoffe mittels der Komponenten der allgemeinen Formel (C) beschrieben.

Sie lassen sich in erfindungsgemäßer Weise, wie beispielsweise gemäß dem obigen Beispiel 167, aus ihren

Ausgangskomponenten, die aus der allgemeinen Formel (C) in

Verbindung mit den Angaben der entsprechenden Tabellenbeispiele ersichtlich sind (wie dem entsprechenden

Dichlor-triphendioxazin-Ausgangsdiamin, Cyanurchlorid,

Cyanamid und dem Amin entsprechend der Formel H-Q) herstellen; sie besitzen sehr gute faserreaktive

Farbstoffeigenschaften und liefern auf den in der Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere

Cellulosefasermaterialien, kräftige, klare blaue Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften.

Bsp. Index n Rest Q Farbton

168 ß-[4- (ß'-Sulfatoethylsulfonyl)- blau phen]-ethylamino

169 r- (ß 1 -Sulfatoethylsulfonyl)- blau propylamino

170 2- ethoxy-6- (ß-sulfatoethyl- blau sulfonyl)-phenylamino

171 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- blau phenylamino

172 4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- blau phenylamino

173 N-Ethyl-N-[4- (ß-sulfatoethyl- blau sulfony1)-phenyl]-amino

174 3 7- (Vinylsulfonyl)-propylamin blau 175 3 ß-[4- (ß- 'Sulfatoethylsulfonyl)- blau phen]-ethylamino

176 4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- blau phenylamino

Beispiel 177

58,5 Teile der Kupferphthalocyaninverbindung der Formel

,1

werden in einer Mischung aus 600 Teilen Eis und 600 Teilen Wasser homogen verrührt, und diese wird mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Man gibt 19 Teile Cyanurchlorid, in wenig Aceton gelöst, hinzu und führt unter weiterem Rühren die Kondensationsreaktion bei 0 bis 5°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 durch. Sodann gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu, erhöht die Temperatur langsam auf 50 bis 60°C und stellt mittels Natronlauge den

pH-Wert 10 ein, rührt bis zur Beendigung dieser zweiten Kondensationsreaktion weiter und neutralisiert anschließend mit wäßriger Salzsäure bis auf einen pH- ert von 5. Man gibt 29,5 Teile 3-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin hinzu und rührt den Ansatz etwa 2,5 Stunden bei 80 bis 90°C und einem pH- ert von 3,5 bis 4. Die Syntheselδsung wird bei einem pH-Wert von 5,5 noch in der Wärme mit Kieselgur geklärt, und das Filtrat wird unter reduziertem Druck eingedampft.

Man erhält ein blaues, elektrolythaltiges Pulver des Alkalimetallsalzes (Natriumsalzes) der Verbindung der Formel

Umax - 671 nm ) •

Der erfindungsgemäße Kupferphthalocyaninfarbstoff besitzt sehr gute faserreaktive Farbstof eigenschaften und färbt die in der Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere Cellulosefasermaterialien, nach den üblichen Applikations- und Fixierverfahren in farbstarken, echten, türkisblauen Tönen.

Beispiel 178

Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kupferphthalocyanin- Verbindung verfährt man gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 177, setzt jedoch anstelle von

3- ( -Sulfatoethylsulfonyl)-anilin die gleiche Menge an 4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin ein. Der erfindungsgemäße Farbstoff zeigt die gleichen guten färberischen Eigenschaften wie der des Beispiels 177 und liefert ebenfalls echte, türkisblaue Färbungen und Drucke.

Beispiel 179

Eine homogen verrührte Mischung von 58 Teilen der Kupferphthalocyaninverbindung entsprechend der Formel

in 300 Teilen Wasser und 125 Teilen Eis wird mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Man gibt eine feine Suspension von 16,6 Teilen Cyanurchlorid in 170 Teilen Eiswasser hinzu und hält die Temperatur bei 0 bis 5°C und mittels Natriumbicarbonat einen pH-Wert von 5 bis 5,5. Nach Beendigung der Kondensationsreaktion gibt man 3,8 Teile Cyanamid hinzu, stellt mittels wäßriger Natronlauge einem pH-Wert von 10 ein, erwärmt den Ansatz langsam auf 50 bis 60°C, rührt ihn noch etwa zwei Stunden bei 60°C und einen pH-Wert von 9,5 bis 10 und setzt nach beendigter Reaktion die erhaltene Monochlortriazin- Verbindung mit 25,8 Teilen 4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)- anilin bei einem pH-Wert von 3,5 bis 4 und bei 80 bis 90°C um. Nach beendeter Reaktion wird die Syntheselösung in üblicher Weise mit Kieselgur geklärt.

Durch Eindampfen des Filtrats erhält man ein blaues elextrolythaltiges Pulver des Alkalimetallsalzes (Natriumsalzes) der Kupferphthalocyaninverbindung der Formel

Umax = 670 nm) .

Der erfindungsgemäße Kupferphthalocyaninfarbstoff färbt die in der Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere Cellulosefasermatieralien, nach den üblichen Anwendungsverfahren in farbstarken, echten, türkisblauen Tönen.

Beispiel 180

Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kupferphthalocyanin- Verbindung verfährt man gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 177, setzt jedoch anstelle von 3-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin die gleiche Menge an 4- ( -Sulfatoethylsulfonyl)-anilin ein. Der erfindungsgemäße Farbstoff zeigt die gleichen guten färberischen Eigenschaften wie der des Beispiels 177 und liefert ebenfalls echte, türkisblaue Färbungen und Drucke.

Beispiel 181

Eine homogene Mischung von 106,2 Teilen der Nickelphthalocyaninverbindung der Formel

in 300 Teilen Eis und 600 Teilen Wasser wird mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Man gibt eine feine Suspension von 19 Teilen Cyanurchlorid in

200 Teilen Eiswasser hinzu und führt die Umsetzung bei 0 bis 5°C und einem pH-Wert von 4,5 durch. Anschließend gibt man 4,4 Teile Cyanamid hinzu, stellt mittels Natronlauge einen pH-Wert von 10 ein, erwärmt den Ansatz langsam auf 60°C, rührt ihn noch etwa zwei Stunden bei 60°C und einem pH-Wert von 9,5 bis 10 und gibt nach Beendigung diese zweiten Kondensationsreaktion 29,5 Teile 3- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin hinzu. Die dritte Kondensationsreaktion wird bei 80 bis 90°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 4 durchgeführt. Die Syntheselösung wird anschließend in üblicher Weise bei einem pH-Wert von 5,5 geklärt und der erfindungsgemäße Farbstoff der Formel (in Form der freien Säure geschrieben)

als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) in Form eines elektrolythaltigen Pulvers isoliert. Nach den üblichen Applikations- und Fixierverfahren erhält man beispielsweise auf Cellulosefasermaterialien, wie Baumwolle, farbstarke, blaustichig grüne Färbungen und Drucke mit guten Echtheitseigenschaften.

Beispiel 182

Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kupferphthalocyanin¬ verbindung verfährt man gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 177, setzt jedoch anstelle von

3-(ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin die gleiche Menge an 4- (ß-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin ein. Der erfindungsgemäße Farbstoff zeigt die gleichen guten färberischen Eigenschaften wie der des Beispiels 177 und liefert ebenfalls echte, türkisblaue Färbungen und Drucke.