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Patent Searching and Data


Title:
WATERTIGHT FINGER ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/244709
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a finger element or a thumb element having at least one sleeve which defines a volume and in which a motor is arranged, the volume being at least partially filled with a filler.

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Inventors:
SCHULZ STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100486
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
June 06, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHULZ STEFAN (DE)
International Classes:
A61F2/58
Domestic Patent References:
WO2013077466A12013-05-30
Foreign References:
US20170049583A12017-02-23
US20180036145A12018-02-08
US6443087B12002-09-03
GB2488760A2012-09-12
Attorney, Agent or Firm:
KERSCHER, Nicolas (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Fingerelement oder Daumenelement mit zumindest einer Hülle, welche ein Volumen definiert und in welchem zumindest ein Motor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen zumindest teilweise mit einem Füllstoff ausgefüllt ist.

2. Fingerelement oder Daumenelement nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor und oder das Getriebe, insbesondere das Motorgetriebe vom Füllstoff umgeben ist.

3. Fingerelement oder Daumenelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff ein Gel ist.

4. Fingerelement oder Daumenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff wasserunlöslich ist.

5. Fingerelement oder Daumenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff nach dem Einbringen zähflüssiger oder hart wird.

6. Handprothese mit einem Fingerelement oder Daumenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Wasserdichtes Fingerelement

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung befasst sich mit einem Fingerelement und/oder einem Daumenelement für eine Handprothese und mit einer Handprothese umfassend ein Fingerelement und/oder einem Daumenelement .

Stand der Technik

Handprothesen werden verwendet, um natürliche Hände oder deren Funktion von natürlichen Händen nachzubilden. Dabei weisen Handprothesen zum Beispiel mehrere Fingerelemente auf, welche mehrere Fingerglieder aufweisen können. Diese Fingerelemente können dabei zum Beispiel über einen oder mehrere elektrische Motoren bewegt werden. Dieser Motor kann dabei im Fingerelement, insbesondere im ersten Fingerglied, positioniert sein. Weiter kann die Handprothese ein Daumenelement aufweisen, welches mehrere Daumenglieder umfasst. Die Fingerelemente und das Daumenelement können dabei über ein Handtellerelement miteinander verbunden sein. Über das Handtellerelement können die Fingerelemente und das Daumenelement auch mit einem Handgelenkselement verbunden sein. Handprothesen können dabei an die entsprechenden Verwender angepasst werden. Es können also verschiedene Größen und Formen von Handprothesen angefertigt werden. Außerdem unterscheidet sich bei modernen Handprothesen die linke Handprothese von der rechten Handprothese in ihrer Form. So ist oftmals die linke Handprothese Spiegel verkehrt gegenüber der rechten Handprothese ausgeführt.

Aufgabe

Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues und erfinderisches Fingerelement oder Dauemenelement zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung kann es sein, die Handprothese robuster auszugestalten. Beschreibung der Erfindung

Gelöst wird die Aufgabe durch ein Fingerelement und/oder Daumenelement nach dem ersten unabhängigen Anspruch und durch eine Handprothese nach dem weiteren unabhängigen Anspruch

Insbesondere kann die Aufgabe gelöst werden durch ein Fingerelement und/oder Dauemenelement mit zumindest einer Hülle, welche ein Volumen definiert und in welchem zumindest ein Motor angeordnet ist, wobei das Volumen zumindest teilweise mit einem Füllstoff ausgefüllt ist.

Bevorzugt ist der Füllstoff ein Gel. So kann der Füllstoff in die Hülle leicht eingebracht werden und kann eine Viskosität aufweisen, dass es in der Hülle verbleibt.

Bevorzugt kann das Gel nach dem Einführen in die Hülle seine Viskosität ändern, insbesondere fest oder zähflüssiger werden.

Bevorzugt ist der Füllstoff wasserunlöslich. Der Füllstoff kann damit geeignet sein, dass das Fingerelement wasserdicht wird, insbesondere der Motor und/oder ein Getriebe, das sich in dem Volumen befindet vor Wasser geschützt wird.

Beschreibung der Zeichnungen m Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher beschrieben.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Handprothese,

Fig. 2 eine Handprothese ohne Hülle von seitlich oben, Fig. 3 eine Handprothese ohne Hülle von oben,

Fig. 4 eine Handprothese ohne Hülle von links,

Fig. 5 eine Handprothese ohne Hülle von unten,

Fig. 6 eine Handprothese ohne Hülle von rechts,

Fig. 7 eine Handprothese als Explosionszeichnung

Fig. 8 die Handprothese aus Fig. 7 als Explosionszeichnung von unten,

Fig. 9 eine Handprothese als Explosionszeichnung mit verschiedenen Fingerrahmenelementen,

Fig. 10 ein Mittelhandelement,

Fig. 11 das Mittelhandelement aus Figur 10 als Explosionszeichnung,

Fig. 12 ein Mittelhandelement von vorne,

Fig. 13 ein Mittelhandelement geöffnet von vorne,

Fig. 14 eine Handprothese in einer Explosionsdarstellung mit Bewegungsdämpfem,

Fig. 15 die Handprothese nach Fig. 14 in einer Seitenansicht,

Fig. 16 die Handprothese nach Fig. 14 von unten,

Fig. 17 ein Fingerelement in einer Schnittansicht.

Figur 1 zeigt eine Handprothese 1 mit einem ersten Fingerelement 2, einem zweiten Fingerelement 3, einem dritten Fingerelement 4 und einem vierten Fingerelement 5. Das erste Fingerelement 2 weist ein erstes proximales Fingerglied 6 und ein erstes distales Fingerglied 7 auf. Das erste distale Fingerglied 7 ist dabei schwenkbar über ein erstes distales Fingerschwenkgelenk 8 an einem proximalen Ende 9 des ersten distalen Fingerglieds 7 mit einem distalen Ende 10 des ersten proximalen Fingerglieds 6 verbunden. Ein proximales Ende 11 des ersten proximalen Fingerglieds 6 ist mittels eines ersten proximalen Fingerschwenkgelenks 12 mit einem ersten Fingergliedgrundglied 13 (hier nicht gezeigt) verbunden.

Das zweite Fingerelement 3 weist ein zweites proximales Fingerglied 14 und ein zweites distales Fingerglied 15 auf. Das zweite distale Fingerglied 15 ist dabei schwenkbar über ein zweites distales Fingerschwenkgelenk 16 an einem proximalen Ende 17 des zweiten distalen Fingerglieds 15 mit einem distalen Ende 18 des zweiten proximalen Fingerglieds 14 verbunden. Ein proximales Ende 19 des zweiten proximalen Fingerglieds 14 ist mittels eines zweiten proximales Fingerschwenkgelenks 20 mit einem zweiten Fingergliedgrundglied 21 (hier nicht gezeigt) verbunden.

Das dritte Fingerelement 4 weist ein drittes proximales Fingerglied 22 und ein drittes distales Fingerglied 23 auf. Das dritte distale Fingerglied 23 ist dabei schwenkbar über ein drittes distales Fingerschwenkgelenk 24 an einem proximalen Ende 25 des dritten distalen Fingerglieds 23 mit einem distalen Ende 26 des dritten proximalen Fingerglieds 22 verbunden. Ein proximales Ende 27 des dritten proximalen Fingerglieds 22 ist mittels eines dritten proximales Fingerschwenkgelenks 28 mit einem dritten Fingergliedgrundglied 29 (hier nicht gezeigt) verbunden.

Das vierte Fingerelement 5 weist ein viertes proximales Fingerglied 30 und ein viertes distales Fingerglied 31 auf. Das vierte distale Fingerglied 31 ist dabei schwenkbar über ein viertes distales Fingerschwenkgelenk 32 an einem proximalen Ende 33 des vierten distalen Fingerglieds 31 mit einem distalen Ende 34 des vierten proximalen Fingerglieds 31 verbunden. Ein proximales Ende 35 des vierten proximalen Fingerglieds 30 ist mittels eines vierten proximalen Fingerschwenkgelenks 36 mit einem vierten Fingergrundglied 37 (hier nicht gezeigt) verbunden.

Die Handprothese 1 weist weiter eine Hülle 38 auf, welche aus einem weichen Kunststoff, wie zum Beispiel Silikon, gefertigt ist. Die Hülle 38 bedeckt dabei zumindest teilweise die proximalen Fingerschwenkgelenke 12, 20, 28, 36 zum Beispiel, um zu verhindern, daß ein Objekt in das proximale Fingerschwenkgelenk 12, 20, 28, 36 gelangt oder zwischen einem Handtellerelement 200 und einem der proximalen Fingerglieder 6, 14, 22, 30 gelangt.

Die Hülle 38 weist dabei in ihrem distalen Bereich 39 vier Öffnungen 39a, b, c, d auf. Dabei ragt das erste Fingerelement 2 durch eine erste Öffnung 39 a, das zweite Fingerelement 3 durch die zweite Öffnung 39b, das dritte Fingerelement 4 durch die dritte Öffnung 39c und das vierte Fingerelement 5 durch die vierte Öffnung 39d. Die Öffnungen 39a, 39b, 39c, 39c können dabei der anatomischen Lage der Fingergrundgelenken entsprechend annähernd in einer Reihe angeordnet sein. Die Öffnungen 39a, b, c, d können dabei das entsprechende Fingerelement 2, 3, 4, 5 am proximalen Bereich umfassen und so zum Beispiel eine Bewegung des proximalen Bereichs gegenüber dem Handtellerelement 200 dämpfen oder einschränken. Insbesondere kann eine Schwenkbewegung einer oder mehrerer der Fingerelemente 2, 3, 4, 5 in einer Hauptebene des Handtellerelements 200 durch die Hülle 38 gedämpft werden.

Die Handprothese 1 weist weiter ein Daumenelement 40 auf mit einem distalen Daumenglied 41 und einem proximalen Daumenglied 42. Das Daumenelement 40 kann dabei ebenfalls durch eine Öffnung der Hülle 38 geführt werden oder die Hülle 38 spart das Daumenelement aus, so daß die Hülle 38 über das Handtellerelement 200 gezogen werden kann. Dabei ist das distale Daumenglied 41 über ein distales Daumenschwenkgelenk 43 mit dem proximalen Daumenglied 42 verbunden. Das distale Daumenschwenkgelenk 43 ist dabei über eine Kappe 44 abgedeckt. Die Kappe 44 ist dabei annähernd röhrenförmig mit zwei gegenüberliegenden Öffnungen, wobei das distale Daumenglied 41 sich durch die eine Öffnung erstreckt und das proximale Daumenglied 42 durch die zweite Öffnung. Die Kappe 44 wird so durch die beiden Daumenglieder 41 und 42 und das Daumenschwenkgelenk 43 gehalten.

Am proximalen Ende 45 der Handprothese 1 befindet sich ein Handgelenkselement 46, welches mit einem Armstumpf verbunden werden kann.

Figur 2 zeigt die Handprothese 1 ohne Hülle 38 von schräg oben. Die Handprothese 1 umfaßt dabei ein Mittelhandelement 47, welches mit dem Handgelenkselement 46, einem ersten Fingerrahmenelement 48, einem zweiten Fingerrahmenelement 49 und dem Daumenelement 40 verbunden ist. Das Mittelhandelement 47 ist dabei spiegelsymmetrisch zur Hauptachse 50 des Mittelhandelements 47. Die Hauptachse 50 des Mittelhandelements 47 erstreckt sich dabei von proximal nach distal.

Das Mittelhandelement 47 weist ein Verbindungselement 51 auf zur Verbindung des Handmittelelementes 47 mit den Fingerrahmenelementen 48, 49. Das Verbindungselement 51 umfasst hierbei eine Bohrung, durch welche eine Schraube 52 geführt ist.

Das Mittelhandelement 47 umfaßt einen Mittelhanddeckel 53, welcher zum Beispiel über die Schraubenverbindung 54, mit einem Mittelhandgrundelement 55 verbunden ist.

Das Mittelhandgrundelement 55 und/oder der Mittelhanddeckel 53 können zumindest teilweise aus einem starren Material, wie Metall, Kunststoff und/oder einem Verbundstoff gefertigt sein. Insbesondere kann das Mittelhandgrundelement 55 und/ oder der Mittelhanddeckel 53 zumindest teilweise transparent sein. Figur 3 zeigt die Handprothese 1 von oben ohne die Hülle 38. Figur 4 zeigt die Handprothese 1 von der rechten Seite. Dabei ist zu erkennen, daß das Fingerrahmenelement 48 und das Fingerrahmenelement 49 über das Verbindungselement 51 mit dem Mittelhandelement 47 insbesondere dem Mittelhandgrundelement 55 verbunden ist. Das Verbindungselement 51 umfaßt dabei die Verbindungsteilelemente 56, 57, 58, welche hier jeweils als Bohrung ausgeführt sind. Durch die Verbindungsteilelemente 56, 57, 58 sind jeweils eine Schraube 52, 59, 60 geführt.

Figur 5 zeigt die Handprothese 1 von der Unterseite. Dabei ist zu erkennen, daß ein Daumenhalteglied 61 in einer Daumenaufnahme 62 gehalten wird. Die Daumenaufnahme 62 ist dabei spiegelsymmetrisch zu der Hauptachse 50, so daß das Daumenglied 40 sowohl von der rechten Seite als auch von der linken Seite an dem Mittelhandelement 47 befestigt werden kann.

Figur 6 zeigt die Handprothese 1 von der linken Seite. Dabei ist der Mittelhanddeckel 53 zu erkennen, welcher auf dem Mittelhandgrundelement 55 befestigt ist. Weiter ist zu erkennen, daß die Fingerrahmenelemente 48, 49 sich in parallelen Ebenen insbesonders parallel zur Hauptebene des Handtellerelements 200 erstrecken und am Mittelhandgrundelement 55 befestigt sind.

Figur 7 und Figur 8 zeigen die Handprothese 1 in einer Explosionsdarstellung. Dabei umfaßt die Handprothese 1 das Handgelenksgrundelement 46, welches mittels eines zylinderförmigen Vorsprungs 63 an dem Mittelhandgrundelement 55 befestigt werden kann. Dabei wird der Vorsprung 63 in eine Öffnung 64, welche einen ähnlichen eventuell leicht größeren Durchmesser als der Vorsprung 63 aufweist, eingeführt. Durch Bohrungen, welche von außen durch das Mittelhandgrundelement 55 auf die Öffnung 64 geführt sind, können sich Schrauben erstrecken, welche den Vorsprung 63 in der Öffnung 64 halten und somit das Handgelenkselement 46 mit dem Mittelhandgrundelement 55 verbinden. Das Mittelhandgrundelement 55 weist mehrere Gewindebohrungen 65, 66, 67, 68, 69, 70 auf, die in der Lage den Bohrungen 71, 72, 73, 74, 75, 76 im Mittelhanddeckel 53 entsprechen. Durch die Bohrungen 71, 72, 73, 74, 75, 76 können Schrauben in die Gewindebohrungen 65, 66, 67, 68, 69, 70 geführt werden und so das Mittelhandgrundelement 55 mit dem Mittelhanddeckel 53 verbinden. Dabei ist zwischen dem Mittelhandgrundelement 55 und dem Mittelhanddeckel 53 eine Dichtung 77 angeordnet, welche den Spalt zwischen dem Mittelhandgrundelement 55 und dem Mittelhanddeckel 53 abgedichtet.

Die Dichtung 77 weist dabei in ihrem distalen Bereich eine Unterbrechung 201 auf, durch welche Kabel geführt werden können. Diese Kabel können dabei elektrische Signale zu einem oder mehreren Motoren zur Bewegung eines oder mehrerer der Fingerelemente dienen. Auch können die Kabel den oder die Motoren mit Strom versorgen.

Weiter weist das Mittelhandgrundelement 55 das Verbindungselement 51 mit den Verbindungsteilelementen 56, 57, 58 auf. Diese Verbindungsteilelemente 56, 57, 58 sind Bohrungen, durch welche die Schrauben 78, 79, 80 geführt werden. Die Anordnung der Verbindungsteilelemente 56, 57, 58 entspricht dabei der Anordnung der Bohrungen 81, 82, 83 des ersten Fingerrahmenelements 48 und der Anordnung der Bohrungen 84, 85, 86 des zweiten Fingerrahmenelements 49. Die Schrauben 78, 79, 80 können dabei zum Beispiel ein Gewinde aufweisen und in einem Gewinde der Bohrungen 84, 85, 86 oder 81, 82, 83 gehalten werden oder mit einer Mutter auf der gegenüberliegenden Seite verbunden werden, so daß zwischen dem Schraubenkopf und der Mutter das erste Fingerrahmenelement 48, das Mittelhandgrundelement 55 und das zweite Fingerrahmenelement 49 gehalten werden. Dabei ist das Mittelhandgrundelement 55 zwischen dem ersten Fingerrahmenelement 48 und dem zweiten Fingerrahmenelement 49 angeordnet.

Die Fingerrahmenelemente 48, 49 weisen im distalen Bereich jeweils vier Fingerelementhaltebohrungen 87, 88, 89, 90 bzw. 91, 92, 93, 94 auf. Die Fingerelementhaltebohrungen 87, 88, 89, 90 des ersten Fingerrahmenelements 48 weisen den gleichen Abstand zueinander auf, wie die Fingerelementhaltebohrungen 91, 92, 93, 94.

Am proximalen Ende der Fingerelemente 2, 3, 4, 5 befinden sich jeweils eine erste Zunge 95, 97, 99, 101 und eine zweite Zunge 96, 98, 100, 102. Die Zungen weisen jeweils eine Öffnung auf durch die jeweils eine Schraube 103, 104, 105, 106 geführt werden kann. Die Schrauben

103, 104, 105, 106 weisen dabei einen zylinderförmigen ganz oder teilweise mit einem Gewinde versehenen Schraubenkörper auf und einen am Ende des Schraubenkörpers angeordneten Schraubenkopf. Weiter weisen die Schrauben 103, 104,105, 106 jeweils eine Mutter auf, die auf den Schraubenkörper geschraubt werden kann oder das Gewinde befindet sich im Fingerrahmenelement 48 in den Bohrungen 87, 88, 89, 90 oder im Fingerrahmenelement 49 in den Bohrungen 91, 92, 93, 04.

In einem Verwendungszustand liegt das erste Fingerrahmenelement 48 auf der Oberseite der zweiten Zungen 96, 98, 100, 102 auf und das zweite Fingerrahmenelement 49 auf der Unterseite der ersten Zungen 95, 97, 99 und 101.

Das erste Fingerrahmenelement 48 ist somit zwischen Muttem, welche bei Gewindebohrungen 87, 88, 89, 90 entfallen können und den zweiten Zungen 96. 98, 100 102 angeordnet, das zweite Fingerrahmenelement 49 zwischen den Schraubenköpfen und den ersten Zungen 95, 97, 99, 101.

Die Fingerelemente 2, 3, 4, 5 können um eine Achse geschwenkt werden, welche senkrecht zur Ebenen der Fingerrahmenelemente 48, 49 ist und den Hauptachsen der Schrauben 103,

104, 105, 106 entspricht. Die Schwenkbewegung kann dabei durch die Hülle 38 gedämpft werden. Auch kommt das Fingergrundglied des jeweiligen Fingerelements 2, 3, 4, 5 ab einer bestimmten Amplitude der Schwenkbewegung mit einem oder beiden Fingerrahmenelemente 48, 49 in Anschlag, so daß die Schwenkbewegung des Fingerelements 2, 3, 4, 5 begrenzt ist. Dabei kann die maximale Amplitude der Schwenkbewegung je nach Position des Fingerelements 2, 3, 4, 5 , also ob es zum Beispiel als erstes Fingerelement 2, dem Zeigefinger entsprechend, positioniert ist oder entsprechend dem Mittelfinger positioniert ist verschieden groß sein. Auch kann die Maximalamplitude der Schwenkbewegung, in der einen Richtung sich von der Maximalamplitude der Schwenkbewegung in der anderen Richtung unterscheiden. Die Neutralstellung der Fingerelemente wird dabei durch eine Fingerführung oder den Öffnungen 39a, 39b, 39c, 39d der Hülle 38 vorgegeben.

Figur 9 zeigt die Handprothese 1 in einer Explosionsdarstellung mit verschieden großen Fingerrahmenelementen 48a, 48b, 48c, 48d, 48e, 49a, 49b, 49c, 49d, 49e . Dabei ist zu erkennen, daß über die verschiedenen Größen die Verbindungselemente zum Verbinden der Fingerrahmenelemente 48, 49 mit dem Mittelhandgrundelement gleichbleiben, insbesondere die Lage der den Verbindungsteilelementen entsprechenden Bohrungen der Fingerrahmenelement 48, 49.

Die zweiten Fingerrahmenelemente 49 a, b, c, d, e haben dabei verschiedene Größen und weisen jeweils die Anschläge zur Beschränkung der Schwenkbewegung auf.

Das erste Fingerrahmenelement 48 a wird dabei mit dem zweiten Fingerrahmenelement 49 a, das erste Fingerrahmenelement 48 b wird mit dem zweiten Fingerrahmenelement 49 b usw. verwendet.

Figur 10 zeigt ein Mittelhandelement 47, Figur 11 zeigt das Mittelhandelement 47 in einer Explosionszeichnung. Zu erkennen ist dabei der Mittelhanddeckel 53 der über Schrauben 214, 215, 216, 217, 218 an dem Mittelhandgrundelement 55 befestigt ist. Zwischen dem Mittelhanddeckel 53 und dem Mittelhandgrundkörper 55 ist eine Dichtung 219, insbesondere ein geschlossener oder offener Dichtungsring angeordnet. Dabei schließt der Mittelhanddeckel 53 zusammen mit dem Mittelhandgrundelement 55 ein Volumen 208 ein, das eine Steuerung 209 beherbergt. Die Steuerung 209 kann damit wassergeschützt sein. Fig. 12 zeigt das Mittelhandelement 47 in einem geschlossenen Zustand

Fig. 13 zeigt das Mittelhandelement 47 in einer Explosionsdarstellung.

Dabei ist der Mittelhanddeckel 53 zu erkennen zusammen mit dem Mittelhandgrundelement 55. Zwischen dem Mittelhanddeckel 53 und dem Mittelhandgrundelement 55 befindet sich die Dichtung 219, insbesondere ein Dichtungsring zum Beispiel aus Silikon. Die Dichtung 219 weist eine Kabeldurchführung 221 auf, durch welche Kabel von der Steuerung nach außen geführt werden können. Im Bereich der Kabeldurchführung kann dabei die Dichtung 219 unterbrochen sein und die durchgeführten Kabel mit einem wasserunlöslichen Gel umfaßt sein. So kann das Volumen 208 weiter abgedichtet werden.

Fig. 14 zeigt eine Handprothese 1 mit einem Bewegungsdämpfer 222. Der Bewegungsdämpfer 222 wird dabei zwischen den Fingergrundgliedern 13, 21, 29, 31 und dem Fingerrahm enelement 48, 49 gehalten. Der Bewegungsdämpfer 222 ist dabei aus einen flexiblen Material wie Gummi oder Silikon und liegt am Fingergrundglied 13, 21, 29, 31 an, so daß das Fingergrundglied 13, 21, 29, 31 in eine neutrale Schwenkposition gedrängt wird und eine Schwenkbewegung des Fingerelements 2 in der Hauptebene der Handprothese 1 (hier Zeichenebene) gedämpft wird.

Fig. 15 zeigt die Handprothese 1 nach Fig. 14 von der Seite,

Fig. 16 zeigt die Handprothese 1 nach Fig. 14 von unten

Figur 17 zeigt ein Fingerelement 2 in einer Schnittansicht. Dabei umfasst das Fingerelement 2 das distales Fingerglied 6, das proximales Fingerglied 7 und das Fingergrundglied 13. Dabei weist das proximale Fingerglied 7 eine Hülle 210 auf, in der ein Elektromotor 211 mit einem anschließenden Getriebe 212 beherbergt ist. Die Hülle weist weiter ein nicht wasserlösliches Gel 220 auf, welches den Elektromotor 211 und das Getriebe 212 zumindest teilweise umschließt und so zumindest den Elektromotor 211 wasserdicht abschließt. Das Gel 220 kann dabei in einer flüssigen Form der Hülle 210 zugeführt werden, während sich der Elektromotor 211 und das Getriebe 212 bereits in der Hülle befindet. Das Gel 220 kann anschließend aushärten und so die Hülle 210 zumindest abschnittsweise wasserdicht und/oder staubdicht ab dichten.

Bezugszeichen:

1 Handprothese

2 erstes Fingerelement

3 zweites Fingerelement

4 drittes Fingerelement

5 viertes Fingerelement

6 erstes proximales Fingerglied

7 erstes distales Fingerglied

8 erstes distales Fingerschwenkgelenk

9 proximales Ende des ersten distalen Fingergliedes

10 distales Ende des ersten proximalen Fingergliedes

11 proximales Ende des ersten proximalen Fingergliedes

12 erstes proximales Fingerschwenkgelenk

13 erstes Fingergliedgrundglied

14 zweites proximales Fingerglied

15 zweites distales Fingerglied

16 zweites distales Fingerschwenkgelenk

17 proximales Ende des zweiten distalen Fingergliedes

18 distales Ende des zweiten proximalen Fingergliedes

19 proximales Ende des zweiten proximalen Fingergliedes zweites proximales Finger sch wenkgelenk zweites Fingergliedgrundglied drittes proximales Fingerglied drittes distales Fingerglied drittes distales Fingerschwenkgelenk proximales Ende des dritten distalen Fingergliedes distales Ende des dritten proximalen Fingergliedes proximales Ende des dritten proximalen Fingergliedes drittes proximales Fingerschwenkgelenk drittes Fingergliedgrundglied viertes proximales Fingerglied viertes distales Fingerglied viertes distales Finger sch wenkgelenk proximales Ende des vierten distalen Fingergliedes distales Ende des vierten proximalen Fingergliedes proximales Ende des vierten proximalen Fingergliedes viertes proximales Fingerschwenkgelenk viertes Fingergliedgrundglied Hülle distaler Bereich der Hülle Daumenelement distales Daumenglied proximales Daumenglied distales Daumenschwenkglied Kappe proximales Ende der Handprothese

Handgelenkselement

Mittelhandelement erstes Fingerrahmenelement zweites Fingerrahmenelement

Hauptachse des Mittelhandelements

Verbindungselement

Schraube

Mittelhanddeckel

Schraubenverbindung

Mittelhandgrundelement

Verbindungsteilelement

Verbindungsteilelement

Verbindungsteilelement Schraube Schraube Daumenhalteglied Daumenaufnahme Vorsprung Öffnung Gewindebohrungen Gewindebohrungen Gewindebohrungen Gewindebohrungen Gewindebohrungen Gewindebohrungen Bohrung Bohrung Bohrung Bohrung Bohrung Bohrung Dichtung Schraube Schraube Schraube

Bohrung

Bohrung

Bohrung

Bohrung

Bohrung

Bohrung

Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung Fingerei ementhaltebohrung erste Zunge zweite Zunge erste Zunge zweite Zunge erste Zunge zweite Zunge erste Zunge zweite Zunge Schraube Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Handtellerelement Unterbrechung der Dichtung Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Volumen

Steuerung

Hülle Elektromotor Getriebe

Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Schraube

Dichtung

Gel

Kab el durchführung