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Patent Searching and Data


Title:
WEAPON BARREL FOR A SUBMARINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/041841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a weapon barrel (10) for a submarine. The weapon barrel (10) is equipped with an upper slide rail (20), a lower slide rail (30), a first lateral slide rail (40), and a second lateral slide rail (42). The weapon barrel (10) has an ejection device for ejecting at least one weapon mounted in the weapon barrel (10), said ejection device having a first push chain (50) and a second push chain (52). The first lateral slide rail (40) has a respective groove (170) for receiving the first push chain (50) on the upper face and on the lower face, and the second lateral slide rail (42) has a respective groove (170) for receiving the second push chain (52) on the upper face and on the lower face. The first lateral slide rail (40) has a first inner deflecting device (100) and a first outer deflecting device (110), and the second lateral slide rail (42) has a second inner deflecting device (102) and a second outer deflecting device. The first push chain (50) and the second push chain (52) can be connected to a weapon connection device (80), and the weapon connection device (80) is arranged perpendicularly to the longitudinal direction of the weapon barrel (10).

Inventors:
RIEGEL PETER (DE)
DOBRINDT DIRK (DE)
TOOBE WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/071677
Publication Date:
March 08, 2018
Filing Date:
August 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP MARINE SYS GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B63G8/32; B63G8/33; F41F3/10
Domestic Patent References:
WO2016008715A12016-01-21
Foreign References:
GB2518373A2015-03-25
DE102015202553A12016-08-18
DE102015205203A12016-09-29
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Waffenrohr (10) für ein Unterseeboot, wobei in dem Waffenrohr (10) eine obere Gleitschiene (20), eine untere Gleitschiene (30), eine erste seitliche Gleitschiene (40) und eine zweite seitliche Gleitschiene (42) angeordnet sind, wobei das Waffenrohr (10) eine Ausstoßvorrichtung zum Ausstoß wenigstens einer in dem Waffenrohr (10) gelagerten Waffe aufweist, wobei die Ausstoßvorrichtung eine erste Schubkette (50) und eine zweite Schubkette (52) aufweist, wobei die erste seitliche Gleitschiene (40) auf der Oberseite und der Unterseite jeweils eine Nut (170) zur Aufnahme der ersten Schubkette (50) aufweist, wobei die zweite seitliche Gleitschiene (42) auf der Oberseite und der Unterseite jeweils eine Nut (170) zur Aufnahme der zweiten Schubkette (52) aufweist, wobei die erste seitliche Gleitschiene (40) eine erste innere Umlenkvorrichtung (100) und eine erste äußere Umlenkvorrichtung (110) aufweist, wobei die zweite seitliche Gleitschiene (42) eine zweite innere Umlenkvorrichtung (102) und eine zweite äußere Umlenkvorrichtung aufweist, wobei die erste Schubkette (50) und die zweite Schubkette (52) mit einer Waffenverbindungsvorrichtung (80) verbindbar sind, wobei die Waffenverbindungsvorrichtung (80) rechtwinklig zur Längsrichtung des Waffenrohrs (10) angeordnet ist.

Waffenrohr (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Umlenkvorrichtung (100) und die zweite innere Umlenkvorrichtung (102) durch wenigstens einen Motor (92) antreibbar sind und wobei die erste innere Umlenkvorrichtung (100) zum Antrieb der ersten Schubkette (50) und die zweite innere Umlenkvorrichtung (102) zum Antrieb der zweiten Schubkette (52) ausgebildet sind.

Waffenrohr (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Umlenkvorrichtung (100) und die zweite innere Umlenkvorrichtung (102) durch eine entfernbare Antriebsverbindung (90) verbindbar sind.

Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in Schubrichtung der ersten Schubkette (50) vorderste Kettenglied der ersten Schubkette (60) verlängert ist und dass das in Schubrichtung der zweiten Schubkette (52) vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette (62) verlängert ist. 5. Waffenrohr (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Waffenrohr (10) ein Vorlauf angeordnet ist, wobei im Vorlauf eine erste seitliche Vorlaufgleitschiene (130) und eine zweite seitliche Vorlaufgleitschiene (132) angeordnet sind, wobei die Länge des vordersten Kettengliedes größer ist als der Abstand der seitlichen Gleitschienen im Waffenrohr (10) zu den seitlichen Vorlaufgleitschienen.

Waffenrohr (10) nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der ersten seitlichen Vorlaufgleitschiene eine erste seitliche Auflage (180) angeordnet ist und dass unterhalb der zweiten seitlichen Vorlaufgleitschiene eine zweite seitliche Auflage (182) angeordnet ist.

Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenverbindungsvorrichtung (80) eine Waffenkupplungsvorrichtung (140) aufweist.

8. Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenverbindungsvorrichtung (80) eine erste Längsverbindungsvorrichtung

(150) und eine zweite Längsverbindungsvorrichtung aufweist, wobei die erste Längsverbindungsvorrichtung (150) in Längsrichtung des Waffenrohrs (10) in das in Schubrichtung der ersten Schubkette (50) vorderste Kettenglied der ersten Schubkette (60) einführbar ist, wobei die zweite Längsverbindungsvorrichtung in Längsrichtung des Waffenrohrs (10) in das in Schubrichtung der zweiten Schubkette (52) vorderste

Kettenglied der zweiten Schubkette (62) einführbar ist.

9. Waffenrohr (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Waffenverbindungsvorrichtung (80) eine erste Querverbindungsvorrichtung (160) und eine zweite Querverbindungsvorrichtung aufweist, wobei die erste

Querverbindungsvorrichtung (160) rechtwinklig zur Längsrichtung des Waffenrohrs (10) in das in Schubrichtung der ersten Schubkette (50) vorderste Kettenglied der ersten Schubkette (60) einführbar ist, wobei die zweite Querverbindungsvorrichtung rechtwinklig zur Längsrichtung des Waffenrohrs (10) in das in Schubrichtung der zweiten Schubkette (52) vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette (62) einführbar ist.

10. Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schubkette (50) unterhalb der ersten seitlichen Gleitschiene in Schubrichtung nach Außen bewegt wird und die zweite Schubkette (52) unterhalb der zweiten seitlichen Gleitschiene in Schubrichtung nach Außen bewegt wird.

11. Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schubkette (50) das 1,2 fache bis 1,9 fache der Länge der ersten seitlichen Gleitschiene aufweist und die zweite Schubkette (52) das 1,2 fache bis 1,9 fache der Länge der zweiten seitlichen Gleitschiene aufweist.

12. Waffe nrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder der erste Schubkette (50) und die Glieder der zweiten Schubkette (52) wenigstens teilweise aus Polyetheretherketon bestehen.

13. Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste seitliche Gleitschiene (40) und die zweite seitliche Gleitschiene (42) wenigstens teilweise aus Polytetrafluorethylen bestehen.

14. Waffenrohr (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenrohr (10) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

15. Unterseeboot mit wenigstens einem Waffenrohr (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Waffenrohr für ein Unterseeboot

Die Erfindung betrifft ein Waffenrohr für ein Unterseeboot mit einer Ausstoßvorrichtung zum Ausstoß wenigstens einer in dem Waffenrohr gelagerten Waffe.

Eine Waffe im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein Torpedo, ein Flugkörper, ein Täuschkörper oder eine Mine. Solche Waffen werden regelmäßig von Kriegsschiffen, wie beispielsweise Korvetten, Fregatten, Zerstören, Kreuzern oder Unterseebooten mitgeführt. Diese Waffen werden regelmäßig durch ein Waffenrohr ausgestoßen, wobei auch andere Ausstoßarten üblich sind.

Unter dem Inneren wird im Sinne der Erfindung der Druckkörper verstanden, unter Außen die Umgebung des Unterseeboots. Somit ist ein inneres Teil dem Druckkörper naheliegend zu verstehen, ein äußeres Teil dem Druckkörper entfernt liegend und in Richtung Umgebung angeordnet zu verstehen.

Ein Waffenrohr eines Unterseeboots unterscheidet sich von anderen Waffenrohren dadurch, dass das Waffenrohr den Innenbereich, innerhalb des Druckkörpers, mit der Umgebung, außerhalb des Druckkörpers, verbindet. Um ein Waffenrohr eines Unterseeboots nachladen zu können, muss das Waffenrohr so ausgebildet sein, dass dieses dann Bestandteil des Druckkörpers ist und somit den Umgebungsdruck vollständig tragen kann. Anderseits muss ein Waffenrohr zum Ausstoß der Waffe auf Umgebungsdruck gebracht werden. Hierdurch muss nun das Innere des Waffenrohrs druckdicht gegenüber dem Inneren des Unterseeboots sein. Dieses unterscheidet Waffenrohre für Unterseeboote grundlegend von Waffenrohren von Überwasserschiffen, Landfahrzeugen oder Luftfahrzeugen, da zum Beispiel auch alle Durchführungen in das Waffenrohr entsprechend druckdicht ausgeführt sein müssen. Des Weiteren ist der verfügbare Platz in einem Unterseeboot regelmäßig sehr gering, da unnötiger Raum zusätzlichen Auftrieb erzeugt und so zu einer deutlichen Vergrößerung anderer Komponenten des Unterseeboots führt, insbesondere der Ballastvorrichtungen.

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Waffenrohren, insbesondere auf die verwendete Technik zum Ausstoß einer Waffe. Eine Waffe wird oft mittels Druckluft ausgestoßen. Hierdurch kann eine Waffe, beispielsweise ein Torpedo, vergleichsweise schnell und einfach ausgestoßen werden. Ebenfalls ist hiermit eine hohe Beschleunigung möglich, welche benötigt wird, um einen vergleichsweise schweren Torpedo auf der kurzen Strecke des Waffenrohrs auf seine Ausstoßgeschwindigkeit zu beschleunigen. Nachteilig ist, dass dieses Verfahren vergleichsweise laut ist. Beim Abschuss eines Torpedos kann dieses in der normalen Gefechtssituation hingenommen werden, da der ausgestoßene Torpedo durch die vergleichsweise hohe Drehzahl der Schraube die Position des Abschusses bereits offenbart.

Des Weiteren gibt es Waffen röhre, welche kein System zum aktiven Ausstoßen einer Waffe aufweisen. Aus solchen Waffenrohren läuft die Waffe ab, das heißt, die Waffe verlässt aus eigenem Antrieb und mit eigener Kraft das Waffenrohr. Beispielsweise ein Torpedo kann aus einem Waffenrohr ablaufen.

Es gibt jedoch auch Situationen, in welchen ein leises Ausstoßen vorteilhaft ist oder eine Waffe aus einem Waffenrohr ausgestoßen werden soll, für welche ein konventionelles Ausstoßsystem nicht verwendbar ist. Beispielsweise können keine Minen aus einem Waffenrohr ausgebracht werden, welches ausschließlich für selbst ablaufende Torpedos ausgelegt ist, da Minen typischer Weise über keinen eigenen Antrieb verfügen.

Aus der nachveröffentlichten DE 10 2015 202 553 ist eine Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung einer Waffe mit einer Schubkette bekannt. Diese Vorrichtung dient jedoch lediglich dem Nachladen eines Waffenrohrs mit einer Waffe und kann nicht zum Ausstoßen einer Waffe verwendet werden.

Aus der nachveröffentlichten DE 10 2015 205 203 ist eine in ein Waffenrohr einführbare Waffenausstoßvorrichtung bekannt, welche wenigstens eine erste Schubkette aufweist. Eine entsprechende Waffenausstoßvorrichtung muss jedoch zum Nachladen aus dem Waffenrohr entfernt werden und bei Nichtbenutzung im Inneren eines Unterseebootes gelagert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes Waffenrohr zu schaffen, mit welchem Minen schnell und leise ausgebracht werden können. Gelöst wird diese Aufgabe durch das Waffenrohr mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.

In dem erfindungsgemäßen Waffenrohr für ein Unterseeboot sind eine obere Gleitschiene, eine untere Gleitschiene, eine erste seitliche Gleitschiene und eine zweite seitliche Gleitschiene angeordnet. Das Waffenrohr weist eine Ausstoßvorrichtung zum Ausstoß wenigstens einer in dem Waffenrohr gelagerten Waffe auf. Beispielsweise handelt es sich bei der Waffe um eine Mine. Bevorzugt können auch mehrere Waffen, beispielsweise drei oder vier Minen in dem Waffenrohr gelagert und gleichzeitig bzw. unmittelbar nacheinander ausgestoßen werden.

Die Ausstoßvorrichtung weist eine erste Schubkette und eine zweite Schubkette auf. Die erste seitliche Gleitschiene weist auf der Oberseite und der Unterseite jeweils eine Nut zur Aufnahme der ersten Schubkette auf. Die zweite seitliche Gleitschiene weist auf der Oberseite und der Unterseite jeweils eine Nut zur Aufnahme der zweiten Schubkette auf. Die erste seitliche Gleitschiene weist eine erste innere Umlenkvorrichtung und eine erste äußere Umlenkvorrichtung und die zweite seitliche Gleitschiene eine zweite innere Umlenkvorrichtung und eine zweite äußere Umlenkvorrichtung auf. Durch die Integration der ersten Schubkette und der zweiten Schubkette in die seitlichen Gleitschienen ist eine kompakte Integration in das Waffenrohr möglich. Die seitlichen Gleitschienen sind zur Führung der Waffe notwendig.

Die erste Schubkette und die zweite Schubkette sind mit einer Waffenverbindungsvorrichtung verbindbar, wobei die Waffenverbindungsvorrichtung rechtwinklig zur Längsrichtung des Waffenrohrs angeordnet ist. Durch diese Anordnung wirkt die ausstoßende Kraft entlang der Längsrichtung des Waffenrohrs auf die Waffe. Dieses führt auch dazu, dass keine seitlichen Kräfte auf die Schubketten wirken, da beide Schubketten parallel die Waffenverbindungsvorrichtung bewegen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die erste innere Umlenkvorrichtung und die zweite innere Umlenkvorrichtung durch wenigstens einen Motor antreibbar. Die erste innere Umlenkvorrichtung ist zum Antrieb der ersten Schubkette und die zweite innere Umlenkvorrichtung ist zum Antrieb der zweiten Schubkette ausgebildet.

Der Motor kann vorzugsweise außerhalb des Waffenrohres angeordnet sein. Bevorzugt ist der Motor trennbar mit der ersten inneren Umlenkvorrichtung und/oder der zweiten inneren Umlenkvorrichtung verbunden.

Besonders bevorzugt ist der Motor so angeordnet, dass der Motor zwischen zwei erfindungsgemäßen Waffenrohren angeordnet und trennbar mit beiden Waffenrohren verbunden ist. Auf diese Weise kann ein Motor verwendet werden, um Waffen aus zwei Waffenrohren auszustoßen, wodurch Platz und Gewicht gespart wird. Hierbei ist der Motor vorzugsweise nicht so ausgelegt, dass dieser Waffen aus beiden Waffenrohren gleichzeitig ausstoßen kann. Hierdurch würde der Gewichts- und Platzvorteil partiell wieder verloren gehen. Zum anderen ist das parallele Ausstoßen aus zwei unmittelbar benachbarten Waffenrohren nicht unproblematisch.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erste innere Umlenkvorrichtung und die zweite innere Umlenkvorrichtung durch eine entfernbare Antriebsverbindung verbindbar. Um das Waffenrohr nachladen zu können, muss der Innenraum des Waffenrohres im Querschnitt der Waffe frei zugänglich sein. Die erste innere Umlenkvorrichtung und die zweite innere Umlenkvorrichtung können einfach mittels einer Stange kraftschlüssig verbunden werden. Diese Verbindung würde jedoch das Nachladen einer Waffe aus dem Inneren des Unterseeboots verhindern. Daher ist eine entfernbare Verbindung vorteilhaft. Auf der anderen Seite kann eine solche Verbindung schnell ein- und wieder ausgebaut werden und ist nicht besonders schwer, sodass diese Verbindung die Nachladezeit nicht nennenswert verlängert.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Motor im Inneren des Waffenrohrs angeordnet. Besonders bevorzugt ist der Motor in den seitlichen Gleitschienen angeordnet. Hierbei muss der Motor druck- und meerwasserstabil ausgeführt sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das in Schubrichtung der ersten Schubkette vorderste Kettenglied der ersten Schubkette und das in Schubrichtung der zweiten Schubkette vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette verlängert. Besonders bevorzugt ist vor dem Waffenrohr ein Vorlauf angeordnet. Im Vorlauf sind eine erste seitliche Vorlaufgleitschiene und eine zweite seitliche Vorlaufgleitschiene angeordnet. Die Länge des vordersten Kettengliedes ist insbesondere größer als der Abstand der seitlichen Gleitschienen im Waffenrohr zu den seitlichen Vorlaufgleitschienen. Durch die verlängerten Kettenglieder können diese den Abstand vereinfacht überbrücken. Beispielsweise kann der Abstand 40 bis 65 cm betragen und die Länge der verlängerten Kettenglieder 50 bis 90 cm betragen. Da das verlängerte Kettenglied nicht umgelenkt werden kann, definiert die Länge des verlängerten Kettengliedes aber auch den Bereich des Waffenrohres, welcher nicht mit einer Waffe beladen werden kann. Daher ist das verlängerte Kettenglied nur so lang wie nötig zu wählen. Der Abstand zwischen den seitlichen Gleitschienen im Waffenrohr und den seitlichen Vorlaufgleitschienen ergibt sich durch Notwendigkeit, die Mündungsklappe öffnen zu können. Der Vorlauf liegt zwischen Mündungsklappe und Außenhautklappe. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist unterhalb der ersten seitlichen Vorlaufgleitschiene eine erste seitliche Auflage angeordnet und unterhalb der zweiten seitlichen Vorlaufgleitschiene ist eine zweite seitliche Auflage angeordnet. Die seitlichen Auflagen dienen dazu, das vorderste verlängerte Kettenglied beim Ausstoß zu stabilisieren und dieses dadurch bei der Einführung in eine Nut der seitlichen Vorlaufgleitschiene zu unterstützen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Waffenverbindungsvorrichtung eine Waffenkupplungsvorrichtung auf. Über die Waffenkupplungsvorrichtung kann eine Waffe fest mit der Waffenverbindungsvorrichtung verbunden werden. Hierdurch ist auch ein Einziehen einer Waffe von Außerhalb des Unterseeboots in das Innere des Waffenrohrs möglich. Zum Ausstoßen der Waffe ist die Waffenkupplungsvorrichtung vorzugsweise nicht verriegelt, damit die Waffe nach dem Ausstoßvorgang sich unmittelbar lösen kann. Daher ist es regelmäßig ausreichend, wenn die Waffenkupplungsvorrichtung ausschließlich manuell bedienbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Waffenverbindungsvorrichtung eine erste Längsverbindungsvorrichtung und eine zweite Längsverbindungsvorrichtung auf, wobei die erste Längsverbindungsvorrichtung in Längsrichtung des Waffenrohrs in das in Schubrichtung der ersten Schubkette vorderste Kettenglied der ersten Schubkette einführbar ist und wobei die zweite Längsverbindungsvorrichtung in Längsrichtung des Waffenrohrs in das in Schubrichtung der zweiten Schubkette vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette einführbar ist. Hierdurch ist eine optimale Kraftübertragung von der Schubkette über das vorderste Kettenglied auf die Waffenverbindungsvorrichtung und von der Waffenverbindungsvorrichtung auf die Waffe möglich. Hinzu tritt, dass bei Ausstoß regelmäßig am Anfang beispielsweise drei oder vier Minen, welche in einem Waffenrohr gelagert werden, ausgestoßen werden. Somit ist am Anfang des Ausstoßes die auftretende Kraft am Größten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Waffenverbindungsvorrichtung eine erste Querverbindungsvorrichtung und eine zweite Querverbindungsvorrichtung auf. Die erste Querverbindungsvorrichtung ist rechtwinklig zur Längsrichtung des Waffenrohrs in das in Schubrichtung der ersten Schubkette vorderste Kettenglied der ersten Schubkette einführbar und die zweite Querverbindungsvorrichtung ist rechtwinklig zur Längsrichtung des Waffenrohrs in das in Schubrichtung der zweiten Schubkette vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette einführbar. Hierdurch wird die Waffenverbindungsvorrichtung mit der Schubkette so verbunden, dass diese auch wieder zurück gezogen werden kann. Da die Waffenverbindungsvorrichtung zum Nachladen entfernt werden muss, sollten die Querverbindungsvorrichtungen so ausgeführt sein, dass diese leicht aus der Schubkette entfernt werden können, beispielsweise können diese in Richtung zur Waffenrohrachse aus der Schubkette herausgezogen werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die erste Schubkette unterhalb der ersten seitlichen Gleitschiene in Schubrichtung nach Außen bewegt und die zweite Schubkette unterhalb der zweiten seitlichen Gleitschiene in Schubrichtung nach Außen bewegt. Dieses bedeutet, dass beim Ausstoßen die inneren Umlenkvorrichtungen die Schubketten von der Oberseite der seitlichen Gleitschienen auf die Unterseite der seitlichen Gleitschienen befördern. Bevorzugt ist diese Ausführungsform, da hierbei die äußeren Umlenkvorrichtungen beim Einfahren der Schubketten die Schubketten von der Oberseite der seitlichen Gleitschienen auf die Unterseite der seitlichen Gleitschienen befördern. Da dieses besonders bevorzugt passiv erfolgt, ist diese Anordnung vorteilhaft, da die Schwerkraft diese Bewegungsrichtung unterstützt.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die erste Schubkette oberhalb der ersten seitlichen Gleitschiene in Schubrichtung nach Außen bewegt und die zweite Schubkette oberhalb der zweiten seitlichen Gleitschiene in Schubrichtung nach Außen bewegt. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die erste Schubkette das 1,2 fache bis 1,9 fache der Länge der ersten seitlichen Gleitschiene und die zweite Schubkette das 1,2 fache bis 1,9 fache der Länge der zweiten seitlichen Gleitschiene auf. Üblicherweise und bevorzugt sind die erste Schubkette und die zweite Schubkette gleich lang und die erste seitliche Gleitschiene und die zweite seitliche Gleitschiene gleich lang.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Glieder der erste Schubkette und die Glieder der zweiten Schubkette wenigstens teilweise aus Polyetheretherketon. Polyetheretherketon (PEEK) eignet sich besonders gut. Es hat sehr gute Bruchdehnungseigenschaften und entspricht so den Anforderungen für den Schockfall. Polyetheretherketon weist gute Gleiteigenschaften auf. Des Weiteren ist Polyetheretherketon 4gegenüber Meerwasser stabil. Selbstverständlich können verschiedene Bestandteile der Schubketten aus anderen Materialien bestehen, beispielsweise können die die Kettenglieder verbindenden Achsen aus Metall bestehen. Außerdem können die Glieder aus einem Polymerblend bestehen, wobei der Polymerblend Polyetheretherketon enthält. Weiter kann Polyetheretherketon als mit Kohlefasern oder Glasfasern verstärkter Kunststoff Verwendung finden. Vorzugsweise ist der Anteil von Polyetheretherketon in einem solchen Polymerblend größer als 50 %.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die erste seitliche Gleitschiene und die zweite seitliche Gleitschiene wenigstens teilweise aus Polytetrafluorethylen. Polytetrafluorethylen (PTFE) weist ebenfalls sehr gute Bruchdehnungseigenschaften sowie gute Gleiteigenschaften auf und entspricht ebenfalls den Anforderungen für den Schockfall. Weiter hat auch Polytetrafluorethylen eine gute Stabilität im Kontakt mit Meerwasser. Polytetrafluorethylen kann hierbei als reiner Kunststoff, verstärkt mit Kohlefasern oder Glasfasern Verwendung finden. Selbstverständlich können verschiedene Bestandteile der seitlichen Gleitschienen aus anderen Materialien bestehen, beispielsweise können die Befestigungen zur Wand des Waffenrohrs aus Metall bestehen. Außerdem können die seitlichen Gleitschienen aus einem Polymerblend bestehen, wobei der Polymerblend Polytetrafluorethylen enthält. Vorzugsweise ist der Anteil von Polytetrafluorethylen in einem solchen Polymerblend größer als 50 %.

Die Kombination aus einer Schubkette aus Polyetheretherketon und einer seitlichen Gleitschiene aus Polytetrafluorethylen hat sich als äußerst positiv hinsichtlich Reibungsverlusten, Verschleiß und Langzeitstabilität erwiesen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Waffenrohr einen kreisförmigen Querschnitt auf. Bei bisherigen Ausstoßsystemen insbesondere für Minen aus einem für Torpedos optimierten Waffenrohr war zur Integration eine exzentrische Ausrichtung notwendig, welche jedoch in der Fertigung nachteilig ist. Die vorliegende Erfindung erlaubt jedoch die Verwendung einer konzentrischen und damit leicht herstellbaren Anordnung.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Unterseeboot mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Waffenrohr.

Nachfolgend ist das erfindungsgemäße Waffenrohr anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 Schräge Ansicht auf ein Waffenrohr mit geladenen Minen

Fig. 2 Detailvergrößerung der Innenseite

Fig. 3 Weitere Detailvergrößerung unter Weglassung der ersten seitlichen Gleitschiene und der ersten Schubkette Fig. 4 Querschnitt durch die zweite seitliche Gleitschiene und die zweite Schubkette

Fig. 5 Detailvergrößerung der ersten inneren Umlenkvorrichtung

Fig. 6 Detailvergrößerung der ersten äußeren Umlenkvorrichtung

Fig. 7 Schräge Ansicht auf ein Waffenrohr beim Ausstoß

Fig. 8 Detailvergrößerung des Vorlaufs

Fig. 9 Detailvergrößerung der ersten äußeren Umlenkvorrichtung

Die Figuren zeigen ein schematisches Ausführungsbeispiel eines beispielhaften erfindungsgemäßen Waffenrohrs aus verschiedenen Ansichten, wobei Fig. 1 bis Fig. 6 den Zustand mit drei geladenen Minen zeigen und Fig. 7 und Fig. 8 den Zustand nach dem Ausstoß der zweiten Mine und kurz vor Ausstoß der dritten Mine sowie Fig. 9 beim Minenausstoß.

In Fig. 1 ist ein Waffenrohr 10 halbtransparent dargestellt. In dem Waffenrohr 10 ist eine obere Gleitschiene 20 angeordnet. Die obere Gleitscheine 20 dient regelmäßig zur Aufnahme und Führung einer Haltewarze einer Waffe. Daher sind im Bereich der oberen Gleitschiene 20 regelmäßig Halteklinken, welche hier nicht dargestellt sind, angeordnet. Diese Halteklinken fixieren eine im Waffenrohr 10 gelagerte Mine 70. Die obere Gleitschiene 20 weist daher, wie in Fig. 2 zu erkennen, oftmals ein U-förmiges Profil auf. Des Weiteren weist das Waffenrohr 10 eine untere Gleitschiene 30 auf. Diese dient zur Unterstützung der im Waffenrohr 10 befindlichen Mine 70. Zur seitlichen Stabilisierung der in dem Waffenrohr 10 gelagerten Mine 70 weist das Waffenrohr 10 eine erste seitliche Gleitschiene 40 und eine zweite seitliche Gleitschiene 42 auf. Zwischen dem Waffenrohr 10 und der Außenhaut 120 ist der Vorlauf angeordnet, wobei im Vorlauf eine erste seitliche Vorlaufgleitschiene 130 und eine zweite seitliche Vorlaufgleitschiene 132 angeordnet sind. Diese dienen zur Überbrückung des Bereichs zwischen der Mündungsklappe des Waffenrohrs 10 und der Außenhautklappe der Außenhaut 120.

Fig. 2 zeigt den inneren Bereich des Waffenrohres 10 vergrößert. Erkennbar ist auf der ersten seitlichen Gleitschiene 40 eine erste Schubkette 50 angeordnet, wobei die erste Schubkette 50 ein verlängertes vorderstes Kettenglied der ersten Schubkette 60 aufweist. Da die Mine 70 im Waffenrohr 10 gelagert ist, befindet sich die erste Schubkette 50 in der zurück gezogenen Position. Gut erkennbar ist, dass die erste Schubkette 50 fast die doppelte Länge der ersten seitlichen Gleitschiene 40 aufweist und somit mit dem Ende kurz vor dem vordersten Kettenglied der ersten Schubkette 60 zu liegen kommt. Analog ist an der zweiten seitlichen Gleitschiene 42 eine zweite Schubkette 52 mit einem verlängerten vordersten Kettenglied der zweiten Schubkette 62 angeordnet. Das vorderste Kettenglied der ersten Schubkette 60 und das vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette 62 sind über eine Waffenverbindungsvorrichtung 80 mit einander und mit der Mine 70 verbunden.

Die Waffenverbindungsvorrichtung 80 ist in Fig. 3 detaillierter gezeigt, wobei die Wand des Waffenrohrs 12, die erste seitliche Gleitschiene 40 und die erste Schubkette 50 zur Vereinfachung weggelassen wurden. Die Waffenverbindungsvorrichtung 80 berührt die Mine 70 und schiebt diese beim Ausstoßen aus dem Waffenrohr 10. Um eine Mine 70 auch von Außen in das Unterseeboot einbringen zu können, verfügt die Waffenverbindungsvorrichtung 80 über eine Waffenkupplungsvorrichtung 140, welche formschlüssig in eine entsprechende Stelle der Mine 70 eingreifen kann. Um die Waffenkupplungsvorrichtung 140 öffnen und schließen zu können, verfügt die Waffenkupplungsvorrichtung 140 über ein Bedienelement der Waffenkupplungsvorrichtung 142, welches im hier gezeigten Beispiel manuell durch Drehen die Waffenkupplungsvorrichtung 140 öffnen und schließen kann. Zur Verbindung der Waffenverbindungsvorrichtung 80 mit der ersten Schubkette 50 weist die Waffenverbindungsvorrichtung 80 eine erste Längsverbindungsvorrichtung 150 sowie eine zweite Längsverbindungsvorrichtung (symmetrisch auf der anderen Seite, in Fig. 3 nicht erkennbar) auf. Die erste Längsverbindungsvorrichtung 150 greift in die erste Schubkette 50 ein, die zweite Längsverbindungsvorrichtung in die zweite Schubkette 52. Um die Waffenverbindungsvorrichtung 80 auch wieder im Waffenrohr 10 zurück ziehen zu können, weist die Waffenverbindungsvorrichtung 80 ferner eine erste Querverbindungsvorrichtung 160 und eine zweite Querverbindungsvorrichtung (symmetrisch auf der anderen Seite, in Fig. 3 nicht erkennbar) auf. Um die erste Querverbindungsvorrichtung 160 in die erste Schubkette 50 einzuführen bzw. aus dieser zu entfernen, weist die erste Querverbindungsvorrichtung 160 ein Bedienelement der ersten Querverbindungsvorrichtung 162 auf. Analog weist die zweite Querverbindungsvorrichtung ein Bedienelement der zweiten Querverbindungsvorrichtung 166 auf. Um die erste Querverbindungsvorrichtung 160 in die erste Schubkette 50 einzuführen bzw. aus dieser zu entfernen kann im vorliegenden Beispiel das Bedienelement der ersten Querverbindungsvorrichtung 162 in Längsrichtung der ersten Querverbindungsvorrichtung 160 bewegt werden. Um die zweite Querverbindungsvorrichtung in die zweite Schubkette 52 einzuführen bzw. aus dieser zu entfernen kann analog im vorliegenden Beispiel das Bedienelement der zweiten Querverbindungsvorrichtung 166 in Längsrichtung der zweiten Querverbindungsvorrichtung bewegt werden.

In Fig. 2 sind ferner eine erste innere Umlenkvorrichtung 100 und eine zweite innere Umlenkvorrichtung 102 zu erkennen. Diese werden über einen Motor 92 und eine entfernbare Antriebsverbindung 90 angetrieben. Die erste innere Umlenkvorrichtung 100 treibt die erste Schubkette 50 und die zweite innere Umlenkvorrichtung 102 die zweite Schubkette 52 an. Zum Nachladen des Waffenrohrs 10 kann die entfernbare Antriebsverbindung 90 leicht und schnell aus dem Waffenrohr 10 entnommen werden.

In Fig. 4 ist ein Schnitt durch die erste seitliche Gleitschiene 40 mit Blick in Richtung Inneres des Bootes gezeigt. Zur Vereinfachung ist die Verbindung zwischen der Wand des Waffenrohrs 12 und der ersten seitlichen Gleitschiene 40 weggelassen. Erkennbar ist in Fig. 4, dass die erste seitliche Gleitschiene 40 eine Nut 170 aufweist, in welche ein entsprechend geformter, in diesem Fall etwa T-förmiger, Abschnitt der ersten Schubkette 50 eingreift. Hierdurch werden die Glieder der ersten Schubkette 50 geführt und stabilisiert. Die zweite seitliche Gleitschiene 42 und die zweite Schubkette 52 sind entsprechend aufgebaut.

Fig. 5 zeigte eine Detailansicht der ersten inneren Umlenkvorrichtung 100. Die erste innere Umlenkvorrichtung 100 ist als Kettenrad ausgeführt, wobei zwischen die Zähne des Kettenrads die Achsen eingreifen, welche die Glieder der ersten Schubkette 50 miteinander verbinden. Die zweite innere Umlenkvorrichtung 102 und die zweite Schubkette 52 sind analog aufgebaut.

Die erste äußere Umlenkvorrichtung 110 ist in Detailansicht in Fig. 6 dargestellt. Die erste äußere Umlenkvorrichtung 110 ist passiv ausgeführt und leitet die Kettenglieder der ersten Schubkette 50 um. Die zweite äußere Umlenkvorrichtung ist analog aufgebaut.

In Fig. 7 und Fig. 8 ist im Gegensatz zu Fig. 1 bis Fig. 6 der Zustand nach dem Ausstoß der zweiten Mine 70 und kurz vor Ausstoß der dritten Mine 70 gezeigt. Hierdurch können einige Punkte deutlich erkannt werden.

In Fig. 7 ist zunächst das Waffenrohr 10 analog zu Fig. 1 gezeigt. Man erkennt, dass eine erste Mine 70 bereits ausgestoßen wurde, eine zweite Mine 70 gerade aus dem Unterseeboot ausgestoßen wird und noch eine letzte dritte Mine 70 im Vorlauf 10 ist. In Fig. 8 ist der äußere Bereich, insbesondere der Vorlauf, vergrößert dargestellt. Gut erkennbar ist hier, dass das verlängerte vorderste Kettenglied der ersten Schubkette 60 den Bereich zwischen der ersten seitlichen Gleitschiene 40 und der ersten seitlichen Vorlaufgleitschiene 130 überbrückt. Entsprechend überbrückt das verlängerte vorderste Kettenglied der zweiten Schubkette 62 den Bereich zwischen der zweiten seitlichen Gleitschiene 42 und der zweiten seitlichen Vorlaufgleitschiene 132. Um eine Einfädelung der ersten Schubkette 50 in die (hier nicht erkennbare) Nut der ersten seitlichen Vorlaufgleitschiene 130 zu unterstützen, ist eine erste seitliche Auflage 180 unterhalb des Anfangs der ersten seitlichen Vorlaufgleitschiene 130 angeordnet. Entsprechend ist eine zweite seitliche Auflage 182 unterhalb des Anfangs der zweiten seitlichen Vorlaufgleitschiene 132 angeordnet.

In Fig. 9 ist die erste äußere Umlenkvorrichtung 110 vergrößert dargestellt. Im Unterscheid zu Fig. 6 ist hier die erste Schubkette 50 soweit ausgefahren, sodass die einzelnen Kettenglieder der ersten Schubkette 50 den Abstand zwischen der ersten seitlichen Gleitschiene 40 und der ersten seitlichen Vorlaufgleitschiene 130 überbrücken. Erkennbar ist, dass die erste äußere Umlenkvorrichtung an der Unterseite eine Möglichkeit aufweist, die erste Schubkette 50 sich gerade bewegen zu lassen. Somit ist im unteren Bereich der ersten äußeren Umlenkung keine T- förmige Nut 170 vorhanden.

Bezugszeichen

10 Waffenrohr

12 Wand des Waffenrohrs

20 obere Gleitschiene

30 untere Gleitschiene

40 erste seitliche Gleitschiene

42 zweite seitliche Gleitschiene

50 erste Schubkette

52 zweite Schubkette

60 vorderstes Kettenglied der ersten Schubkette

62 vorderstes Kettenglied der zweiten Schubkette

70 Mine

80 Waffenverbindungsvorrichtung

90 entfernbare Antriebsverbindung

92 Motor

100 erste innere Umlenkvorrichtung

102 zweite innere Umlenkvorrichtung

110 erste äußere Umlenkvorrichtung

120 Außenhaut

130 erste seitliche Vorlaufgleitschiene

132 zweite seitliche Vorlaufgleitschiene

140 Waffenkupplungsvorrichtung Bedienelement der Waffenkupplungsvorrichtung erste Längsverbindungsvorrichtung

erste Querverbindungsvorrichtung

Bedienelement der ersten Querverbindungsvorrichtung Bedienelement der zweiten Querverbindungsvorrichtung Nut

erste seitliche Auflage

zweite seitliche Auflage