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Title:
WEB OR SLAB-SHAPED DRAINAGE MATERIAL FOR LAYING DRAINING AND/OR VENTILATING SLABSTONE PAVINGS IN A THIN MORTAR BED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/084637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a web or slab-shaped drainage material (10; 10') for laying draining and/or ventilating slabstone pavings (40) that are exposed to the effects of the weather outdoors in a mortar or glue layer (38) applied in a thin layer. The drainage material comprises an intrinsically rigid liquid-impermeable plastic support film (12) having a flat base from which a plurality of projections (16) having substantially plane faces forming the bases of the projections and being regularly or irregularly distributed across the base area are formed. A glass lattice material is used as a reinforcing structure for the mortar or glue layer (38) fixating the slabstone pavings (40) on the web or slab-shaped material. The projections project, when the material is laid in the prescribed position, towards the paving (40) to be applied, while pointing away from the underside of the base (14) of the support film (12) facing the soil. The glass lattice material (32) is provided on the flat sides of the faces (28) of the projections (16) facing away from the soil. A fleece material (30) is provided in the space left between the projections below the glass lattice material (32) and above the flat base (14) of the support film (12) and allows the mortar which is still flowable when the paving is laid to pass through.

Inventors:
GUTJAHR WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000970
Publication Date:
August 17, 2006
Filing Date:
February 03, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GUTJAHR WALTER (DE)
International Classes:
E04D11/02; E04D11/00; E04D13/04; E04F15/18
Domestic Patent References:
WO2000042258A12000-07-20
WO2002046551A12002-06-13
Foreign References:
EP0893553A21999-01-27
DE19834439A11999-03-25
DE9011271U11990-10-04
DE4003875A11991-08-14
EP0601396A21994-06-15
DE19750277A11999-05-20
EP1083269A22001-03-14
DE3310013A11984-09-27
Attorney, Agent or Firm:
Zenz, Joachim Klaus (Zwingenberg, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. DrainageBahn oder Plattenmaterial (10; 10') zur entwässernden und/ oder entlüftenden Verlegung von Plattenbelägen (40) in Witterungseinflüssen ausgesetzten Außenbereichen auf einer in geringer Schichtdicke aufgebrachten Mörtel oder Kleberschicht (36) mit einer eigensteifen flüssigkeitsundurchlässigen KunststoffTrägerfolie (12) mit ebener Grundfläche, aus welcher eine Vielzahl von Vorsprüngen (16) mit im Wesentlichen ebenflächigen, die Böden der Vorsprünge bildenden Stirnwänden in regelmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung herausgeformt sind, und mit einem eine Armierung für die die Plattenbeläge (40) auf dem Bahn oder Plattenmaterial fixierende Mörtel oder Kleberschicht (38) bildenden GlasGittermaterial (32), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Vorsprünge in der bestimmungsgemäßen Verlegungsposition, von der untergrundzugewandten Unterseite der Grundfläche (14) der Trägerfolie (12) wegweisend, zum aufzubringenden Belag (40) vortreten und das GlasGittermaterial (32) auf den untergrundabge wandten Flachseiten der Stirnwände (28) der Vorsprünge (16) vorgesehen ist, und dass in dem unterhalb des GlasGittermaterials (32) und oberhalb der ebenen Grundfläche (14) der Trägerfolie (12) zwischen den Vor Sprüngen ein den Durchtritt des bei der Plattenverlegung noch fließfähigen Mörtels oder Klebers abschirmendes Vliesmaterial (30) vorgesehen ist.
2. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, in den die ebeήflächige Grundfläche der Trägerfolie mit den Stirnwänden verbindenden Verbindungswandbereichen (18) der Vorsprünge (16) durchgehende Öffnungen oder Perforationen (20) vorgesehen sind.
3. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die aus der ebenen Grundfläche der Trägerfolie (12) herausgeformten Vorsprünge (16) jeweils zwei in Höhenrichtung aufeinan der folgende gestufte Teilabschnitte (18; 20) aufweisen, von denen der unmittelbar an die Grundfläche der Trägerfolie anschließende erste Teilabschnitt (18) eine in der Draufsicht größere Flächenbegrenzung aufweist, als der von deren im Wesentlichen parallel zur Grundfläche verlaufenden Stirnwand (24) herausgeformte zweite Teilabschnitt (20).
4. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das GlasGittermaterial (32) auf den untergrundabgewandten Fiachseiten der Stirnwände (28) der zweiten VorsprungTeilabschnitte (20) aufgebracht ist.
5. Bahn oder Plattenmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vliesmaterial (30) bahnförmig ausgebildet und mit in den den zweiten VorsprungTeilabschnitten (20) im Wesentlichen entsprechender Verteilung und äußerer Begrenzung angeordneten und begrenzten, durchgehenden Ausnehmungen (34) versehen und vor Aufbringung des GlasGittermaterials (30) auf den untergrundabgewandten Flachseiten der Stirnwände (24) der ersten VorsprungTeilabschnitte (18) aufgebracht ist.
6. Bahn oder Plattenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswandbereiche (22; 26) der Vorsprünge (16) bzw. der VorsprungTeilabschnitte (18; 20) mit den Widerstand gegen Verformung unter Gewichtsbelastung erhöhenden Profilierungen versehen sind.
7. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen von im Wesentlichen über die gesamte Höhe der Verbindungswandabschnitte (22; 26) verlaufenden senkrechten parallelen Rippen oder Wellungen gebildet werden.
8. Bahn oder Plattenmaterial nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen von von den unteren VorsprungTeilabschnitten (18) der Vorsprünge (16) vortretenden Ansätzen (72) mit im Wesentlichen parallel zur Grundfläche der Trägerfolie (12) verlaufenden Stirnflächen (24) gebildet werden.
9. Bahn oder Plattenmaterial nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den aus den ersten Teilabschnitten (18) aus der Grundfläche (14) der Trägerfläche (12) herausgeformten zweiten Vor 5 sprungTeilabschnitten (20) im Übergangsbereich von deren Verbindungswandbereichen (26) zu ihren Stirnwänden (28) radial von den Verbindungswandbereichen vortretende Vorsprünge (74) vorgesehen sind.
10. Bahn oder Plattenmaterial nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass aus den zwischen den Vorsprüngen (16) liegenden Bereichen der Grundfläche (14) der Trägerfolie (12) zusätzlich Trägervorsprünge (60) mit dem Wesentlichen ebenflächigen Stirnwänden (62) herausgeformt sind, deren Höhe so bemessen ist, dass die obere Flachseiten ihrer Stirnwände und der Stirnflächen (24) der ersten Vor 5 sprungTeilabschnitte im Wesentlichen in der gleichen, parallel zur Grundfläche (14) der Trägerfolie (12) verlaufenden Ebene liegen.
11. Bahn oder Plattenmaterial nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass aus den zwischen den Vorsprüngen (16) liegen 0 den Bereichen der ebenen Grundfläche (14) der Trägerfolie (12) zusätzlich niedrige zur Unterseite der Trägerfolie offene Haltevorsprünge (66) herausgeformt sind, in deren Innenwandung jeweils wenigstens eine Vertiefung vorgesehen ist, welche Hinterschnitte für den das Bahn oder Plattenmaterial haftend mit dem Untergrund verbindenden ausgehärte ten oder abgebundenen Klebemörtel oder Kleber bilden.
12. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der untergrundzugewandten Flachseite der Trägerfolie (12) eine Lage aus den Durchtritt von bei der Plattenverlegung noch fließfä D higem Mörtel oder Kleber verhinderndes Vliesmaterial (30) angeordnet ist.
13. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der untergrundzugewandten "Lage aus Vliesmaterial (30) eine 5 das Bahn oder Plattenmaterial (10') in der bestimmungsgemäßen Ver legungsposition auf dem Untergrund mit Abstand über dem Untergrund haltende AbstandshalterLage (50) vorgesehen ist.
14. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die AbstandshalterLage (50) von einem Gittermaterial, vorzugsweise einem KunststoffGittermaterial gebildet wird.
15. Bahn oder Plattenmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die AbstandshalterLage von einer gesonderten , mit aus einer ebenen Grundfläche herausgeformten Rippen oder Noppen versehenen KunststoffFolienbahn gebildet wird.
Description:
ZENZ ■ HELBER - HOSBACH & PARTNER

Patentanwälte European Patent and Trademark Attomeys Scheuergasse 24, D-64673 Zwingenberg - Tel.: 06251-73008 Fax: 06251-73156

G 2601

Drainage-Bahn- oder Plattenmaterial zur entwässernden und/oder entlüftenden Verlegung von Plattenbelägen im Dünnbett

Die Erfindung betrifft Drainage-Bahn- oder Plattenmaterial zur entwässernden und/oder entlüftenden Verlegung von Plattenbelägen in Witterungseinflüssen ausgesetzten Außenbereichen auf einer in geringer Schichtdicke aufgebrachten Mörtel- oder Kleberschicht mit einer eigensteifen flüssigkeitsundurchlässigen Kunststoff-Trägerfolie mit ebener Grundfläche, aus welcher eine Vielzahl von

Vorsprüngen mit im Wesentlichen ebenflächigen, die Böden der Vorsprünge bildenden Stirnwänden in regelmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung herausgeformt sind, und mit einem eine Armierung für die die Plattenbeläge auf dem Bahn- oder Plattenmaterial fixierende Mörtel- oder Kleberschicht bilden- den Glas-Gittermaterial.

Zur Drainage von Baikonen, Terrassen und anderen Witterungseinflüssen ausgesetzten Flächen von Gebäuden im Außenbereich wurden bahn- oder plat- tenförmige Materialien mit einer profilierten und dadurch die Abfuhr von Flüs- sigkeiten ermöglichenden Kanalräume bildenden eigensteifen Kunststofffolien entwickelt, welche sich seit längerem zunehmend durchgesetzt haben, weil durch ihre Verwendung die Durchfeuchtung der Beläge und der sie tragenden Mörtel- und Estrichschichten mit der Gefahr des Auffrierens bei Frosteinwirkung und der hieraus resultierenden Zerstörung des Belags weitgehend vermieden werden kann (DE 40 04 901 C1)l

In Weiterentwicklung der bekannten Drainagemateriaiien wurden auch für die Verlegung von Fliesen und Platten im Dünnbettmörtel vorgesehene Drainage- Bahn- oder Plattenmaterialien entwickelt, welche aufgrund von Armierungen des verwendeten Dünnbettmörtels eine geringe Aufbauhöhe ermöglichen und dadurch auch das nachträgliche Verlegen von Balkon- oder Terrassenoberflächen mit Fliesenbelägen bzw. auch Reparaturen von beschädigten Balkonoder Terrassenoberflächen durch Aufbringung eines zusätzlichen drainierten Fliesenbelags ermöglichen. Gleichzeitig wird bei Verwendung dieser bekannten Drainagematerialien, wie sie von dem Anmelder unter der Bezeichnung „Watec 3E" angeboten werden, eine vorteilhafte Entkopplung des schwimmend verlegten Belagsystems vom Untergrund erreicht. Da die für die Trägerfoiie verwendeten Kunststoffmaterialien in der Regel nicht nur flüssigkeits-, sondern auch weitgehend gas- bzw. wasserdampfundurchlässig sind, sind im Kunststoffmaterial in der Regel Perforierungen oder Schlitzungen vorgesehen, durch welche hindurch auch die unterhalb des verlegten Drainagematerials vorgesehenen Bereiche von Tragplatten oder Gebäude-Außenwänden entlüftet werden können. Dabei ist festzuhalten, dass das entwickelte Drainage-Dünnschicht- system nicht nur zur Herstellung von begehbaren horizontalen Belägen auf Baikonen oder Terrassen, sondern auch zur Verkleidung von senkrechten Ge- bäude-Außenwänden verwendbar ist, wobei dann allerdings für eine zusätzliche Haftverbindung des Belagsaufbaus mit der Gebäudewand - beispielsweise durch die im Hochbau zur Befestigung von Dämmmaterial verwendeten Metalldübel - Sorge getragen werden muss. Hierfür kann auf die WO 20 04/018789 A1 verwiesen werden, welche in den Figuren 5 bis 9 ein in diesem Zusammenhang verwendbares Bahn- bzw. Plattenmaterial der eingangs erwähnten Art offenbart, welches auch für die Aufbringung von Plattenbelägen auf senkrechten Gebäudeaußenwänden geeignet ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Drainage-Bahn- oder Plattenmaterial zu schaffen, welches ebenfalls die Verlegung von Belägen im Dünnbettmörtel mit geringer Aufbauhöhe ermöglichen, wobei zusätzlich das kapillare Aufsteigen von Flüssigkeiten, d. h. in der Regel Wasser aus dem Bereich der Drainagekanäle oder vom Untergrund her verhindert wird, um so die Sicherheit gegen Zerstörung der Mörtelschicht durch Äuffrieren weiter zu erhö- hen.

Ausgehend von einem Material der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorsprünge in der bestimmungsgemäßen Verlegungsposition, von der untergrundzugewandten Unterseite der Grundfläche der Trägerfolie wegweisend, zum aufzubringenden Belag vortreten und das Glas-Gittermaterial auf den untergrundabgewandten Flachseiten der

Stirnwände der Vorsprünge vorzusehen, und in dem unterhalb des Glas-Gittermaterials und oberhalb der ebenen Grundfläche der Trägerfolie zwischen den Vorsprüngen verbleibenden Raum ein den Durchtritt des bei der Plattenverlegung noch fließfähigen Mörtels oder Klebers abschirmendes Vliesmaterial anzuordnen.

Für spezielle Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, in den die ebenflächige Grundfläche der Trägerfolie mit den Stirnwänden verbindenden Verbindungswandbereichen der Vorsprünge durchgehende Öffnungen oder Perforati- onen vorzusehen, so dass der verwendete Dünnbettmörtel nicht durch die Öffnungen bzw. Perforierungen im Material der Trägerfolie hindurchtreten und Kontakt zum Untergrund herstellen kann. Dadurch wird dann nicht nur die Entkopplung des schwimmend verlegten Systems vom Untergrund sichergestellt, sondern auch die Möglichkeit des Aufsteigens von Wasser durch Kapillarwir- kung vom Untergrund her ausgeschlossen, ohne dass die ja erwünschte Entlüftung des Untergrunds beeinträchtigt wird.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Ausgestaltung so getroffen, dass die aus der ebenen Grundfläche der Trägerfolie herausge- formten Vorsprünge jeweils zwei in Höhenrichtung aufeinanderfolgende gestufte Teilabschnitte aufweisen, von denen der unmittelbar an die Grundfläche der Trägerfolie anschließende erste Teilabschnitt eine in der Draufsicht größere Flächenbegrenzung aufweist, als der von deren im Wesentlichen parallel zur Grundfläche verlaufenden Stirnwand herausgeformte zweite Teilabschnitt. Das zur Armierung der Mörtelschicht dienende Glas-Gittermaterial wird dann in geeigneter Weise auf den untergrundabgewandten Flachseiten der Stirnwände der zweiten Vorsprung-Teilabschnitte aufgebracht, und zwar bevorzugt fest haftend, was durch entsprechende Verklebung oder Warmeinformung des Glas-Gittermaterials möglich ist. Als armierendes Gittermaterial wird dann zweckmäßig für solche Fälle im Bauwesen bevorzugt eingesetztes an sich bekanntes hochfestes Glasgittergewebe verwendet.

Im so ausgebildete Bahn- oder Plattenmaterial werden also insgesamt drei funktionell bedeutsame zueinander höhenversetzte parallele Ebenen definiert. Die erste dieser Ebenen wird von der Oberseite der Grundfläche der Trägerfolie gebildet, auf welcher das zu drainierende Wasser abgeführt wird. Diese Ebene wird also zweckmäßig als „Entwässerungsebene" bezeichnet. Die zweite von den Stirnflächen der ersten Vorsprung-Teilbereiche gebildete Ebene hat die Funktion einer „Stütz-" oder „Tragebene" für das Vliesmaterial. Von den Stirnflächen der zweiten Vorsprung-Teilabschnitte wird das die Mörtel- oder Kleber- schicht für die Plattenbeläge armierende Glasgittergewebe getragen, so dass die von diesen Stirnflächen definierte Ebene also als „Armierungsebene" bezeichnet werden kann.

Das den Durchtritt von fließfähigem Mörtel durch in der Trägerfolie vorgese- hene Öffnungen oder Perforationen verhindernde Vliesmaterial wird bei diesem

Ausführungsbeispiel zweckmäßig bahnförmig ausgebildet und mit in den den zweiten Vorsprung-Teilabschnitten im Wesentlichen entsprechender Verteilung und äußerer Begrenzung angeordneten und begrenzten durchgehenden Ausnehmungen versehen und vor Aufbringung des Glas-Gittermaterials auf den untergrundabgewandten Flachseiten der Stirnwände der ersten Vorsprung-

Teilabschnitte aufgebracht. Dadurch ist sichergestellt, dass die die Beläge auf dem Bahn- bzw. Plattenmaterial haltende Mörtelschicht nicht den gesamten, zwischen den Vorsprüngen gebildeten Entwässerungsraum, sondern nur den oberhalb des Vliesmaterials liegenden Raum ausfüllt. Der zwischen dem ersten Vorsprung-Teilabschnitt gebildete Raum bleibt dagegen frei von Mörtel und bildet den die ungehinderte Abfuhr von eingedrungenem Wasser ermöglichenden Hohlraum.

Von Vorteil bezüglich der Belastbarkeit der mittels des erfindungsgemäßen Materials verlegten Beläge kann es sein, wenn die Verbindungswandbereiche der Vorsprünge bzw. der Vorsprung-Teilabschnitte in an sich bekannter Weise (EP 1 141 491 B1) mit den Widerstand gegen Verformung unter Gewichtsbelastung erhöhenden Profilierungen versehen sind. Diese Profilierungen werden dann zweckmäßig von im Wesentlichen über die gesamte Höhe der Verbin- dungswandabschnitte verlaufenden senkrechten parallelen Rippen oder Wellungen gebildet.

In erfindungsgemäßer Weiterbildung können die Profilierungen auch von von den unteren Vorsprung-Teilabschnitten der Vorsprünge vortretenden Ansätzen mit im Wesentlichen parallel zur Grundfläche der Trägerfolie verlaufenden 5 Stirnflächen gebildet werden.

Als zweckmäßig hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, bei welcher in den aus den ersten Teilabschnitten aus der Grundfläche der Trägerfläche herausgeformten zweiten Vorsprung-Teilabschnitten im Übergangsbereich von deren

LO Verbindungswandbereichen zu ihren Stirnwänden radial von den Verbindungswandbereichen vortretende Vorsprünge vorgesehen sind, welche eine formschlüssige Verankerung in der die Plattenbeläge haftend mit dem Bahn- oder Plattenmaterial verbindenden abgebundenen oder ausgehärteten Mörtel- oder Kleberschicht gewährleisten.

L5

Aus den zwischen den Vorsprüngen liegenden Bereichen der Grundfläche der Trägerfolie können zusätzliche Trägervorsprünge mit dem Wesentlichen ebenflächigen Stirnwänden herausgeformt sein, deren Höhe so bemessen ist, dass die obere Flachseiten ihrer Stirnwände und der Stirnflächen der ersten Vor-

_0 sprung-Teilabschnitte im Wesentlichen in der gleichen, parallel zur Grundfläche der Trägerfolie verlaufenden Ebene liegen. Das Vliesmaterial und eine auf dem Vliesmaterial aufgebrachte abgebundene oder ausgehärtete Mörtel- oder Kleberschicht wird dann also in den zwischen den Vorsprüngen liegenden Bereichen zusätzlich von den Stirnflächen der der Trägervorsprünge abgestützt

Die Haftung des erfindungsgemäßen Bahn- oder Plattenmaterials auf einem Untergrund wird verbessert, wenn aus den zwischen den Vorsprüngen liegenden Bereichen der ebenen Grundfläche der Trägerfolie zusätzlich niedrige zur Unterseite der Trägerfolie offene Haltevorsprünge herausgeformt sind, in deren 30 Innenwandung jeweils wenigstens eine Vertiefung vorgesehen ist, welche Hinterschnitte für den das Bahn- oder Plattenmaterial haftend mit dem Untergrund verbindenden ausgehärteten oder abgebundenen Klebemörtel oder Kleber bilden.

55 Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das den

Durchtritt von bei der Plattenverlegung noch fließfähigem Mörtel oder Kleber

verhindernde Vliesmateria! lagenförmig auf der untergrundzugewandten Flachseite der Trägerfolie angeordnet sein, wobei es sich dann in vorteilhafter Weiterbildung empfiehlt, auf der untergrundzugewandten Lage aus Vliesmaterial eine zusätzliche, das Bahn- oder Plattenmaterial in der bestimmungsgemäßen Verlegungsposition auf dem Untergrund mit Abstand über dem Untergrund haltende Abstandshalter-Lage vorzusehen, welche die Übertragung von Gewichtskräften zwischen dem Bahn- oder Plattenmaterial auf den Untergrund übernimmt, ohne dass das Vliesmaterial unzulässig zusammengepresst wird.

Die Abstandshalter-Lage kann dabei von einem hinreichend druckstabilen Gittermaterial, vorzugsweise einem Kunststoff-Gittermaterial, gebildet werden.

Alternativ kann die Abstandshalter-Lage auch von einer gesonderten, mit aus einer ebenen Grundfläche herausgeformten Rippen oder Noppen versehenen Kunststoff-Folienbahn gebildet werden.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts der Kunststoff-Trägerfolie eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bahnoder Plattenmaterials;

Fig. 2 einen gegenüber Figur 1 maßstäblich vergrößerten Teilabschnitt, oberhalb dessen gesondert ein zugehöriger Teilabschnitt eines auf der Trägerfolie aufbringbaren bahnförmigen Vliesmaterials sowie eines als Armierung dienenden Abschnitts eines Glasgittergewebes dargestellt sind;

Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht durch einen Teilabschnitt der Tragplatte eines Balkons bzw. einer Ter- rasse, die unter Verwendung des in Figur 1 und 2 veranschaulichten Bahn- oder Plattenmaterials mit einem Plattenbelag versehen ist;

Fig. 4 eine senkrechte Schnittansicht durch den Außenbereich einer aus Beton hergestellten senkrechten Gebäude-Außenwand, die unter Verwendung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 und 2 mit ei- nem Fliesenbelag versehen ist;

Fig. 5 einen gegenüber dem in Figur 1 gezeigten Teilabschnitt des Bahn- oder Plattenmaterials weitergebildeten Teilabschnitt des erfindungsgemäßen Bahnoder Plattenmaterials;

Fig. 6 eine Schnittansicht gesehen in Richtung der Pfeile

6 - 6 in Figur 5 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 7 einen in der Darstellung der Figur 2 entsprechenden gegenüber Figur 5 maßstäblich vergrößerten und zusätzlich abgewandelten Teilabschnitt, ober- halb dessen gesondert der zugehörige Teilabschnitt des auf der Trägerfolie aufbringbaren bahnförmigen Vliesmaterials sowie des als Armierung dienenden Abschnitts des Glasgittergewebes dargestellt sind;

Fig. 8 eine Schnittansicht gesehen in Richtung der Pfeile 8 - 8 in Figur 7;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bahn- oder Plattenmaterials, wobei die einzelnen Bestandteile gesondert in Höhenrichtung zueinander versetzt dargestellt sind; und

Fig. 10 eine senkrechte Schnittansicht durch einen mittels des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 5 auf einer Betonplatte aufgebrachten Fliesenbelag.

In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einer Teil eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Drainage-Plattenmaterials 10 (Figur 2) bildenden Trägerfolie 12 aus eigensteifem Kunststoffmaterial gezeigt, aus deren ursprünglich ebener Grundfläche 14 in regelmäßiger Verteilung voneinander

5 beabstandet nach oben weisende Vorsprünge 16 integral herausgeformt sind, welche im dargestellten Fall von jeweils zwei zueinander höhenversetzten gestuften Teilabschnitten 18, 20 gebildet werden. Der unmittelbar von der ebenen Grundfläche 14 ausgehende erste Teilabschnitt 18 der Vorsprünge hat jeweils die Form eines niedrigen Zylinders, dessen umlaufender zylindrischer - und zur

LO Versteifung mit senkrechten Rippen bzw. Wellungen versehener - Wandungsbereich 22 an seinem grundfolienabgewandten oberen Randbereich in eine ebene kreisringförmige Stirnwand 24 übergeht. Mittig von dieser kreisringförmigen Stirnwand 24 tritt dann der ebenfalls zur Versteifung gerippte oder gewellte zylindrische Wandungsabschnitt 26 vor, der am oberen Rand durch eine ebene

L 5 Stirnwand 28 geschlossen ist.

Die in Figur 1 gesondert dargestellte Trägerfolie 12 wird durch Aufbringung von zwei zusätzlichen höhenversetzten Lagen eines Vliesmaterials 30 einerseits und eines Glas-Gittergewebes 32 zum erfindungsgemäßen Drainage-Bahn- '.0 material 10 ergänzt.

In Figur 2 ist die Vliesmaterial-Lage 30 und das Glas-Gittergewebe 32 jeweils noch im von der Trägerfolie 14 abgehobenen unverbundenen Zustand gezeigt. Es ist erkennbar, dass das verrottungsfeste wasserdurchlässige, gegen den

! 5 Durchtritt von fließfähigem Mörtel oder Kleber jedoch undurchlässige Vliesmaterial 30 jeweils in Ausrichtung zu den zweiten Vorsprung-Teilabschnitten 20 mit kreisförmig begrenzten Ausstanzungen oder Löchern 34 versehen ist, so dass die Lage aus Vliesmaterial also in Ausrichtung zu den Teilabschnitten 20 der Vorsprünge 16 auf die Stirnflächen 24 der Teilabschnitte 18 der Vorsprünge 16

0 aufgelegt werden kann. Eine zusätzliche Verklebung des Vliesmaterials 34 mit den Stirnflächen 24 ist möglich, aber nicht unbedingt erforderlich, weil eine Fixierung durch das anschließend auf den Stirnwänden 28 der oberen zweiten Teilabschnitte 20 der Vorsprünge 16 fest haftend aufgebrachte Glas-Gitterge- webe 32 gewährleistet ist. Das Gittergewebe 32 aus hoch festen alkaliresis-

5 tenten Glasfasern dient einerseits zur fest haftenden Verbindung mit dem später beim Belegen mit Platten in dünner Schichtstärke aufgebrachten Mörtel und

stellt gleichzeitig eine Armierung für die Mörtelschicht 38 (Fig. 3 und 4) nach deren Abbinden dar. Durch das höhenversetzt unterhalb des Glas-Gittergewebes 32 angeordnete Vliesmaterial 30 wird erreicht, dass der beim Auftragen plastische fließfähige Mörtel nur den oberhalb der Vliesschicht gebildeten Zwischenraum zwischen den Teilabschnitten 20 der Vorsprünge 16 füllt, während der unterhalb der Lage aus Vliesmaterial 34 zwischen den Teilabschnitten 18 der Vorsprünge 16 gebildete Raum für die Abfuhr von Wasser, d.h. die Drainie- rung eines aufgebrachten Plattenbelags frei bleibt. Durch die Verwendung der Zwischenlage aus Vliesmaterial 34 wird also einerseits die Dicke der Mörtelschicht auf das erforderliche Mindestmaß beschränkt und gleichzeitig sichergestellt, dass kein Mörtel zur Unterseite der Trägerfolie 12 hindurchtreten und den unterhalb des Vliesmaterials 30für die Wasserabfuhr verbleibenden Raum versperren kann. In Sonderfällen kann die Trägerfolie in hier nicht gezeigter Weise - ähnlich dem nachstehend noch in Verbindung mit Fig 9 und 10 beschriebenen Ausführungsbeispiel - im Bereich des Wandungsabschnitts 18 der Vorsprünge 16 perforiert sein, was in solchen Fällen zweckmäßig ist, wenn eine Entlüftung des Untergrunds über den unter dem Vliesmaterial gebildeten fren Raum angestrebt wird. Ohne die Lage aus Vliesmaterial 34 könnte dann der Klebemörtel für den Belag auch durch solche Öffnungen zum Untergrund hindurchtreten und eine Verbindung zum Untergrund schaffen, wodurch die Entkopplung des Plattenmaterials gegen den Untergrund gestört und die Möglichkeit eines kapillaren Aufstiegs von Flüssigkeit vom Untergrund her in die Mörtelschicht gegeben wäre.

In den Figuren 3 und 4 ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Drainage-Plat- tenmaterials in Verbindung mit der Erstellung eines Plattenbelags auf der Beton-Tragplatte einer Terrasse einerseits und an der senkrechten Außenfläche eines Gebäudes andererseits veranschaulicht.

In Figur 3 ist erkennbar, dass das Drainage-Plattenmaterial 10 direkt, d.h. ohne zusätzliche Verklebung oder andere Haftvermittler auf die Oberfläche der Beton-Grundplatte 36 aufgesetzt ist, wobei diese Oberseite - erforderlichenfalls, d.h. bei Verwendung einer perforierten Trägerfolie 12 - mit einer zusätzlichen '(nicht gezeigten) Abdichtung versehen sein kann. Auf die Oberseite des Plattenmaterials ist dann der noch unabgebundene Klebemörtel 38 für die Platten 40 des zu erstellenden Plattenbelags flächig aufgetragen, und die Platten sind

auf den in dünner Schichtdicke oberhalb der Lage aus Vliesmaterial befindlichen Mörtel eingedrückt.

Es ist ersichtlich, dass die unterhalb der Lage aus Vliesmaterial 34 zwischen den Vorsprüngen 16 gebildeten Bereiche der Trägerfolie 12 von Mörtel frei bleiben und dadurch einen zusammenhängenden Drainageraum bilden, über den anfallendes Oberflächenwasser zum Rand der Terrasse hin geführt werden kann.

Bei dem in Figur 4 gezeigten Belagsaufbau auf eine senkrechte Außenwand eines Gebäudes ist zusätzlich zur eigentlichen Gebäudewand 36 noch ein Unterputz 42 dargestellt. Der in diesem Fall von dünnwandigen Fliesen 40 gebildete Belagsaufbau auf der Gebäude-Außenwand erfolgt in grundsätzlich gleicher Weise wie beim vorstehend in Verbindung mit Figur 3 geschilderten Be- lagsaufbau auf der Terrasse, wobei durch Verwendung zusätzlicher, durch die

Trägerfolie 12 hindurch in die Wandung 36 des Gebäudes eingebrachter Metalldübel, wie sie auch im Hochbau zur Befestigung von Dämmmaterial Verwendung finden, dafür Sorge getragen wird, dass das Drainage-Plattenmaterial in der erforderlichen Weise haftend mit dem Gebäude verbunden ist.

In den Figuren 5 und 6 bzw. 7 und 8 sind Abwandlungen des vorausgehenden in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiels dargestellt. Im folgenden werden zur Vermeidung von Wiederholungen nur die getroffenen Abwandlungen beschrieben, während für die überstimmende Aus- gestaltung auf die Beschreibung zu den Figuren 1 und 2 verwiesen werden kann.

Aus der in der Darstellungsweise der Figur 1 entsprechenden Figur 5 ist ersichtlich, dass dort in den Zwischenbereichen zwischen den zur Halterung des Vliesmaterials und des Glasgittergewebes bestimmten Bereichen der Trägerfolie 12 zusätzliche Trägervorsprünge 60 mit im Wesentlichen ebenflächigen Stirnwänden 62 herausgeformt sind. Im dargestellten Fall haben die Trägervorsprünge 60 eine zylindrische Umfangswand 64, deren Höhe so bemessen ist, dass die Außenseite der Stirnflächen 62 bündig in der Ebene der Stirnflächen 24 der ersten Vorsprung-Teilabschnitt der Vorsprünge 16 liegen. Die Träger-

vorsprünge 60 stützen also das Vliesmaterial 30 zusätzlich in den Zwischenbereichen zwischen den Vorsprüngen 16 ab.

Des Weiteren sind in den Zwischenbereichen zwischen Vorsprüngen 16 ver- setzt zu den Trägervorsprüngen 60 niedrige an der Unterseite der Trägerfolie offene Haltvorsprünge 66 herausgeformt, welche - wie in Figur 6 erkennbar ist - Hinterschnitte 70 für den das Bahn- oder Plattenmaterial haftend mit Untergrund verbindenden ausgehärtetem oder abgebundenen Klebemörtel oder Kleber bilden.

In Figur 7 und 8 ist eine zusätzliche Abwandlung der Verbindungs-Teilbereiche 18 der Vorsprünge 16 dargestellt. Die Teilabschnitte 18 weisen in Umfangs- richtung verteilt vortretende Ansätze 72 mit weiterhin im Wesentlichen parallel zur Grundfläche der Trägerfolie 12 verlaufenden Stirnflächen 24 auf. Im Be- reich zwischen den Ansätzen 72 ist der Durchmesser der Stirnfläche 24 verringert, wodurch eine zusätzliche Versteifung der Vorsprünge 16 insgesamt erreicht wird. Die Gesamtfläche der Stirnflächen 24 wird dagegen nicht verringert.

Eine weitere in Figur 8 veranschaulichte Abwandlung besteht darin, dass in den aus den ersten Teilabschnitten 18 aus der Grundfläche 14 der Trägerfolie 12 herausgeformten zweiten Vorsprung-Teilabschnitten 20 im Übergangsbereich von deren Verbindungswandbereichen 26 zu ihren Stirnwänden 28 radial von den Verbindungswandbereichen vortretende Vorsprünge 74 vorgesehen sind, welche eine formschlüssige Verankerung in den Plattenbelägen haftend mit dem Bahn- oder Plattenmaterial verbindenden abgebunden oder ausgehärteten

Mörtel- oder Kleberschicht gewährleisten.

In Figur 9 und 10 sind die Bestandteile und ein Einsatzfall eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Drainage-PIattenmaterials 10' veranschaulicht, von welchem nachstehend nur die gegenüber dem in Verbindung mit den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel getroffenen unterschiedlichen Ausgestaltungen beschrieben werden.

Wie in der Zeichnungsfigur erkennbar ist, hat das Plattenmaterial 10' anstelle des dreilagigen Aufbaus des Plattenbelags 10 einen vierlagigen Aufbau. Zu der mit Vorsprüngen 16 versehenen Trägerfolie 12, dem Vliesmaterial 30 und dem

Glas-Gittergewebe 32 tritt hier als vierte Lage noch eine im dargestellten Fall von einem druckfesten Gittermaterial aus Kunststoff gebildete und auf der un- tergrundabgewandten Unterseite der Trägerfolie 12 vorgesehene Abstandshalter-Lage 50 hinzu.

Die Vorsprünge 16 sind hier als niedrige einstufige zylindrische Vorsprünge mit geschlossener Stirnfläche 28 dargestellt, wobei in Figur 5 durchgehende Öffnungen in Form von von der Stirnseite 28 aus in die Vorsprünge eingefrästen Schlitzen 29 dargestellt sind. Die Lage aus Vliesmaterial 30 ist in diesem Fall auf der untergrundzugewandten Unterseite der Trägerfolie 12 zwischen deren

Unterseite und der Abstandshalter-Lage 50 angeordnet, wodurch also verhindert wird, dass bei der Erstellung eines Plattenbelags auf die Oberseite der mit dem Glas-Gittergewebe 32 belegten Trägerfolie aufgebrachten Mörtel oder Kleber bis zur Oberseite des Untergrunds des Belagaufbaus durchtreten kann. Zwar ist ein Eindringen durch die Schlitze in den Vorsprüngen 16 in den unterseitig von den Vorsprüngen gebildeten Hohlraum möglich, was auch zu einer zusätzlich festen Verbindung des auf der abgebundenen Mörtelschicht aufgebrachten Plattenbelags beiträgt. Die Lage aus Vliesmaterial 30 verhindert jedoch ein Durchdringen des noch bildsamen Mörtels bis zur Oberfläche des Untergrunds 36.

Da die Abstandshalter-Lage 50 nichthaftend auf der Oberseite des von der Beton-Tragplatte gebildeten Untergrunds aufgesetzt ist, ist die angestrebte Spannungsentkopplung sichergestellt und gleichzeitig wird auch durch das Gittermaterial 50 ein kapillarbrechender Zwischenraum zwischen der Trägerfolie 12 bzw. der auf ihrer Unterseite aufgebrachten Lage aus Vliesmaterial 30 und der- in diesem Falle noch mit einer Abdichtschicht 52 belegten - Oberseite der Beton-Trägerplatte 36 hergestellt.

) Es ist ersichtlich, dass im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbilden der beschriebenen und in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. Solche Abwandlungen können sich auf die Größe und Form der Vorsprünge 16 der Trägerfolie 12 beziehen. Die in Figur 5 verwendete Trägerfolie 12 mit ungestuften Vorsprüngen 16 könnte auch in um-

• gekehrter Anordnung, d.h. mit nach unten zur Lage aus Vliesmaterial 30 vortretenden Vorsprüngen 16 eingesetzt werden, wobei dann das Glas-Gittermate-

rial auf der ebenflächigen Unterseite der Trägerfolie fest haftend aufgebracht wäre. Die als Kunststoff-Gitter dargestellte Abstandshalter-Lage 50 könnte dann auch von einer mit Rippen oder Noppen versehenen Kunststoff-Folienbahn gebildet werden, welche gleichzeitig die Funktion der in Figur 6 gezeigten Abdichtung 52 der Tragplatte 36 übernehmen kann.