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Title:
WELDING PROCESS FOR CONNECTING A WINDING WIRE OF A COIL TO A TERMINAL AND A METAL SLEEVE FOR USE IN THIS PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/022103
Kind Code:
A1
Abstract:
In a welding process, a metal cap (4) with a closed end (4a) is placed on a terminal (2) with the end of a winding (3) wound upon it and welded from its closed end to the terminal (2) and the end of the winding (3) under a protective gas (8). The cap is preferably made from a sheet-metal section by bending.

Inventors:
FIEDLER ARTHUR (DE)
SOELLNER HANS-JUERGEN (DE)
VOJTA ERICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000443
Publication Date:
December 10, 1992
Filing Date:
June 01, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B23K9/007; H01F5/04; H01F41/10; H01R4/02; H01R43/02; (IPC1-7): B23K9/007; H01F5/04; H01F41/10; H01R4/02; H01R43/02
Foreign References:
US4530563A1985-07-23
DE915104C1954-07-15
DE3911027A11990-10-11
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AG (M�nchen 22, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schweißverfahren zur Verbindung eines Wicklungsdrahtes (3) einer Spule mit einem Anschlußelement (2), wobei eine Metall Hülse (4, 14, 24) über das Anschlußelement und den daran ange¬ legten Wicklungsdraht (3) gesteckt wird und wobei dann die Me¬ tallHülse, das Anschlußelement und der Wicklungsdraht unter Schutzgas miteinander verschweißt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Metallhülse in Form eines Hütchens (4, 14, 24) mit einem zumindest teilweise ge¬ schlossenen Ende (4a, 14a, 24a) verwendet wird, welches auf das freie Ende des Anschlußelementes (2) gesetzt wird, und daß das Hütchen (4, 14, 24) von seinem geschlossenen Ende her auf¬ geschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das Hütchen (4, 14, 24) vor dem Ver¬ schweißen mit einer zangenartigen Vorrichtung (5) in Seitenbe¬ reichen (4b) an das Anschlußelement gequetscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e ¬ g e k e n n z e i c h n e t , daß ein LichtbogenSchweißver¬ fahren angewendet wird, wobei das auf das Anschlußelement ge¬ setzte Hütchen (4) mit einer radial angelegten Kontaktschiene (5) kontaktiert wird und daß das Schutzgas über eine als Ge¬ genelektrode (6) dienende Düse (7) etwa in Axialrichtung auf das Hütchen geblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ε k e n n z e i c h n e t , daß ein LaserSchweißverfahren an¬ gewendet wird, wobei ein Laserstrahl (10) auf den geschlosse¬ nen Endbereich (4a) des Hütchens gerichtet wird und wobei gleichzeitig über eine Düse (17) Schutzgas (18) auf dessen Endabschnitt geblasen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß ein PlasmaSchweißverfahren angewendet wird.
6. MetallHülse zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , daß die Hülse aus Blech zu einem an einem Ende zumin¬ dest teilweise geschlossenen Hütchen (4, 14, 24) geformt ist.
7. MetallHütchen nach Anspruch 6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß es als Tiefziehteil (4) ausge¬ bildet ist.
8. MetallHütchen nach Anspruch 6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß es aus einem Blechzuschnitt (14, 24) mit einem in der Breite verminderten Mittelteil (14a, 24a) und zwei länglichen Seitenteilen (14b, 24b) besteht, wo¬ bei der Mittelteil das teilweise geschlossene Ende des Hüt chens und die beiden aufgebogenen Seitenteile einen Hülsenman¬ tel bilden.
9. MetallHütchen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mantel des Hütchens (4, 14, 24) an seinem offenen Ende (4c, 14c, 24c) konisch nach außen verformt ist.
10. MetallHütchen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es aus Edel stahl besteht.
11. MetallHütchen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es aus einem mit Kupfer plattierten Stahlband besteht.
12. MetallHütchen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es aus ei¬ ner Legierung auf Kupferbasis mit einer SilphosPlattierung besteht.
Description:
Schweißverfahren zur Verbindung eines Wicklungsdrahtes einer Spule mit einem Anschlußelement und Metall-Hülse zur Anwendung bei diesem Verfahren

Die Erfindung betrifft ein Schweißverfahren zur Verbindung ei¬ nes vorzugsweise isolierten Wicklungsdrahtes einer Spule mit einem Anschlußelement, wobei eine Metall-Hülse über das An¬ schlußelement und den daran angelegten Wicklungsdraht gesteckt wird und wobei dann die Metallhülse, das Anschlußelement und der Wicklungsdraht unter Schutzgas miteinander verschweißt werden. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Metall- Hülse zur Anwendung in diesem Verfahren.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung sind Spulen für elektromagnetische Relais oder ähnliche Schaltgeräte. Die Wicklungen dieser Spulen bestehen in der Regel aus lackiso- lierten Kupferdrähten, wobei für den Einsatz unter höherer Wärmebelastung eine warmfeste Lackisolierung für die Wick¬ lungsdrähte erforderlich ist. Zur Kontaktierung der Wicklungs¬ enden mit entsprechenden Anschlußelementen ist es bisher weit¬ gehend üblich, den abisolierten Wicklungsdraht mit den An- Schlußelementen zu verlöten. Diese Verlötung hat neben einer aufwendigen Verfahrenstechnik hinsichtlich der Lötbäder und der Handhabung den Nachteil, daß die dabei verwendeten Flu߬ mittel, soweit sie nicht restlos entfernt werden können, spä¬ ter in dem Schaltgerät kontaktschädliche Dämpfe erzeugen kön- nen.

Daneben ist es auch bereits bekannt, Wicklungsdrähte und An¬ schlußelemente mittels einer Schweißverbindung zu kontaktie¬ ren. Bei herkömmlichen Schweißverfahren besteht allerdings die Gefahr, daß die Kupferlegierungen der Wicklungsdrähte bzw. der Anschlußelemente verspröden und damit bruchgefährdet sind. Es ist deshalb in der DE 39 11 027 AI bereits ein Verfahren der

eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei dem ein Lichtbogen-Schweißverfahren unter Schutzgas durchgeführt wird, wobei eine Metall-Hülse über dem Anschlußelement und dem ange¬ wickelten Draht verschweißt wird. Allerdings handelt es sich dort um eine an beiden Enden offene Hülse, die über das An¬ schlußelement bis zu dessen Verankerung im Grundkörper ge¬ steckt und dann noch an den Grundkörper angedrückt wird. Dabei besteht die Gefahr, daß der angewickelte Wicklungsdraht in un¬ erwünschter Weise gespannt und gegebenenfalls auch zwischen Metall-Hülse und Grundkörper gequetscht wird, was eine spätere Bruchgefahr, beispielsweise bei Temperaturänderungen, zur Fol¬ ge hat.

Ziel der Erfindung ist es deshalb, das eingangs genannte Schutzgasschweißverfahren mit Verwendung einer Metall-Hülse so weiterzubilden, daß die Hülse möglichst einfach zu handhaben und auf dem Anschlußelement zu positionieren ist, ohne daß der Wicklungsdraht im Bereich zwischen Grundkörper und Anschlu߬ element mechanisch beansprucht wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Metall- Hülse in Form eines Hütchens mit einem zumindest teilweise ge¬ schlossenen Ende verwendet wird, welches auf das freie Ende des Anschlußelementes gesetzt wird, und daß das Hütchen von seinem geschlossenen Ende her aufgeschmolzen wird.

Durch die Verwendung einer Metall-Hülse in Form eines Hütchens oder eines Fingerhutes bleibt diese nach dem Aufsetzen auf das freie Ende des Anschlußelementes ohne zusätzliche Maßnahmen auf dem Endabschnitt dieses Anschlußelementes sitzen, so daß der im Winkelbereich zwischen Grundkörper und Anschlußelement herangeführte Wicklungsdraht durch die Abschlußkante des Hüt¬ chens nicht zusätzlich gespannt wird. Da das Hütchen zum leichteren Aufsetzen einen größeren Durchmesser als das An- Schlußelement mit dem angewickelten Wicklungsende besitzen muß, kann es von Vorteil sein, dieses Hütchen vor dem Ver¬ schweißen in Seitenbereichen mit einer zangenartigen Vorrich-

tung an das Anschlußelement zu quetschen. Diese zangenartige Vorrichtung kann zugleich eine Elektrode bei Anwendung des WIG- oder Plasma-Lichtbogenschweißverfahrens bilden.

Neben den erwähnten Lichtbogenschweißverfahren können auch an¬ dere Schmelzschweißverfahren, wie Laserstrahlschweißen ange¬ wendet werden. In jedem Fall wird jedoch, wie anfangs bereits vorausgesetzt, Schutzgas vorzugsweise in Axialrichtung auf das zu verschweißende geschlossene Hütchenende geblasen, um ein Verspröden und Verzundern der Schweißstelle zu vermeiden.

Das zur Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwen¬ dete Metall-Hütchen kann beispielsweise als Tiefziehteil aus¬ gebildet sein. Besonders einfach wird die Herstellung und Handhabung, wenn das Hütchen aus einem Blechzuschnitt mit ei¬ nem in der Breite verminderten Mittelteil und zwei länglichen Seitenteilen besteht, wobei der Mittelteil das teilweise ge¬ schlossene Ende des Hütchens und die beiden aufgebogenen Sei¬ tenteile einen Hülsenmantel bilden. Als Material für das Hüt- chen kommt beispielsweise Edelstahl oder mit Kupfer plattier¬ ter Stahl in Betracht. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Hütchen aus einer Legierung auf Kupferbasis mit einer sogenannten Silphos-Plattierung. Hierbei handelt es sich um eine übliche Hartlotschicht, welche Kupfer, Silber und Phosphor enthält.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Anordnung zum Anschweißen eines Wicklungsdrahtes nach der Erfindung bei Anwendung eines Lichtbogenschweißver¬ fahrens, z. B. WIG-Schweißen,

Figur 2 einen Spulenanschlußstift mit angeschweißtem Wick- lungsende nach Durchführung eines erfindungsgemäßen Schwei߬ verfahrens,

Figur 3 eine gegenüber Figur 1 abgewandelte Anordnung zur An¬ wendung eines Laser-Schweißverfahrens,

Figur 4 ein beim erfindungsgemäßen Schweißverfahren verwendba- res Metall-Hütchen als Tiefziehteil (im Schnitt),

Figur 5a und 5b einen Blechzuschnitt und ein daraus geformtes Metall-Hütchen,

Figur 6a und 6b einen gegenüber Figur 5 etwas abgewandelten Blechzuschnitt sowie ein daraus geformtes Metall-Hütchen.

In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einem Spulenkörper 1 mit ei¬ nem darin verankerten Anschlußstift 2 gezeigt, an welchen das Wicklungsende 3a einer nicht weiter dargestellten, auf dem Spulenkörper 1 befindlichen Wicklung angewickelt ist. Der Wicklungsdraht 3 besteht beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und ist mit einer Lackisolierung versehen. Zur elektrischen und mechanischen Verbindung zwischen dem An- schlußstift 2 und dem Wicklungsende 3a ist über das freie Ende des Anschlußstiftes 2 ein Metall-Hütchen 4 gesteckt, welches mit seinem geschlossenen Ende 4a auf dem Anschlußstift 2 auf¬ sitzt, so daß es in Axialrichtung des Stiftes 2 genau plaziert ist. Im vorliegenden Beispiel ist das Hütchen im Bereich sei- ner Seitenwände 4b mittels schematisch dargestellter Zangen¬ backen 5 an den Anschlußstift 2 bzw. das angewickelte Wick¬ lungsende 3a angequetscht, so daß es auch in Radialrichtung positioniert ist.

Um nun den Anschlußstift 2 mit dem Wicklungsende 3a und dem Hütchen 4 zu verschweißen, ist eine Lichtbogenschweißanordnung vorgesehen, bei der gegebenenfalls die Zangenbacken 5 als eine erste Elektrode dienen, während eine zweite Elektrode 6 etwa in Axialrichtung zum Anschlußstift 2 oberhalb des letzteren angeordnet ist. Die Elektrode 6 ist Teil eines WIG-Schweiß- brenners, versehen mit einer Schutzgasdüse 7, aus der während des Schweißvorgangs ein Schutzgasstrom 8 auf den Schweißbe¬ reich geblasen wird.

Bei diesem Schweißvorgang wird das geschlossene Ende 4a des Hütchens 4 zusammen mit dem Ende des Anschlußstiftes 2 und ei¬ nem Teil des Wicklungsendes 3a zu einer Schweißperle 9 ver¬ schmolzen, welche nach dem Erstarren die in Figur 2 schema- tisch gezeigte Form einnimmt. Das Wicklungsende 3a ist dann mit dem Anschlußstift 2 elektrisch und mechanisch verbunden, ohne daß eine Versprödung des Materials eintritt.

Eine Figur 1 entsprechende Anordnung bei Anwendung eines La- ser-Schweißverfahrens zeigt Figur 3. In diesem Fall dient eine seitliche Düse 17 lediglich zur Zufuhr des Schutzgasstromes 8, während die Wärmezufuhr mittels eines Lasers 10 von oben her erfolgt. Im übrigen ist die Anordnung gleich oder ähnlich wie in Figur 3. Grundsätzlich könnten die Positionen des Lasers 10 und der Düse 17 auch vertauscht sein; durch die axiale Wärme¬ zufuhr erhält man jedoch eine gleichmäßigere Verschweißung des Hütchens und des Wicklungsendes. Auch in diesem Fall könnte das Hütchen 4 vor dem Schweißen mittels Zangenbacken 5 ange¬ quetscht werden.

In Figur 4 ist schematisch ein einzelnes Hütchen 4 im Schnitt gezeigt, welches aus Blechmaterial tiefgezogen ist. Der offene Rand 4c wird zweckmäßigerweise konisch nach außen gezogen, um das Aufstecken des Hütchens auf den Anschlußstift 2 zu er- leichtern.

Figur 5 zeigt in zwei Darstellungen a und b die Herstellung eines Hütchens 14 aus einem Blechzuschnitt, der einen von bei¬ den Seiten her eingeschnittenen Mittelteil 14a und zwei Sei- tenteile 14b aufweist. Durch Biegen in einer Form wird der Mittelteil 14a zum teilweise geschlossenen Ende des Hütchens 14, während die Seitenteile 14b zu einem mehr oder weniger ge¬ schlossenen Mantel verformt werden. Auch in diesem Fall wird der Rand 14c konisch nach außen gebogen.

Figur 6 zeigt ebenfalls in zwei Ansichten eine etwas abgewan¬ delte Form eines Hütchens 24, das aus einem Blechzuschnitt

(Figur 6a) gebogen wird. In diesem Fall ist der Mittelteil 24a durch halbkreisförmige Ausnehmungen zwischen den beiden Sei¬ tenteilen 24b eingeschnürt. Nach der Verformung in einem Werk¬ zeug entsteht das Hütchen gemäß Figur 6b mit einem teilweise geschlossenen Ende und dem aus den Seitenteilen 24b gebildeten Mantel. Der Rand 24c ist wieder konisch nach außen verformt.