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Patent Searching and Data


Title:
WET AND DRY VACUUM CLEANER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/180108
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wet and dry vacuum cleaner having a suction head, a dirt container and an inlet fitting which is designed to connect a suction hose, wherein the inlet fitting is fluidically connected to an inlet connection of the wet and dry vacuum cleaner arranged in the wet and dry vacuum cleaner in such a way that suctioned dirt particles can pass into the dirt container via the inlet connection, wherein the inlet connection is designed as a horizontally outflowing diffuser. Furthermore, the inlet connection of the wet and dry vacuum cleaner can have an Y shape such that the inlet connection comprises an inflow opening for the suction flow and two outflow openings.

Inventors:
HANSLMEIER XAVER (DE)
MÜLLER SVENJA (DE)
GENC MIHAEL (DE)
RICHTER WOLFGANG (DE)
HESS STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/057017
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
A47L9/24; A47L7/00; A47L9/00
Domestic Patent References:
WO2001014748A12001-03-01
Foreign References:
US20060010639A12006-01-19
EP1685784A12006-08-02
US4755194A1988-07-05
US3921250A1975-11-25
US3165774A1965-01-19
Other References:
None
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Claims:

1. Nass- und Trockensauger (100) mit einem Saugerkopf (10), einem Schmutzbehälter (20) und einem zum Anschluss eines Saugschlauchs (200) ausgebildeten Einlassfitting (25), wobei das Einlassfitting (25) mit einem im Nass- und Trockensauger (100) befindlichen Einlassstutzen (27) des Nass- und Trockensaugers (100) derart strömungsverbunden ist, dass angesaugte Schmutzpartikel (P) über den Einlassstutzen (27) in den Schmutzbehäl- ter (20) gelangen können,

dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassstutzen (27) als horizontal ausströmender Dif fusor ausgebildet ist.

2. Nass- und Trockensauger (100) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugströmung (S) durch den als Diffusor ausgebil- deten Einlassstutzen (27) gegen eine innere Wand (21 ) des Schmutzbehälters (20) gerich- tet ist.

3. Nass- und Trockensauger (100) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die innere Wand (21 ) des Schmutzbehälters (20) eine Seitenwand des Schmutzbehälters (20) ist.

4. Nass- und Trockensauger (100) nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen (27) eine Dif- fusoröffnung (28) aufweist, deren Wandabstand (WA) zu der inneren Wand (21 ) geringer ist als ein Fünftel der Behälterbreite (B) des Schmutzbehälters (20).

5. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Querschnittsfläche (Q1 ) der Diffusoröffnung (28) wenigstens 50 Prozent größer ist als eine Querschnittsfläche (Q2) des Einlassfittings (25) im Bereich des Wanddurchgangs in den Schmutzbehälter (20).

6. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen (27), vor- zugsweise ausschließlich, in einem durch den Schmutzbehälter (20) definierten Volumen (V) angeordnet ist.

7. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Nass- und Trockensauger (100) eine im Saugerkopf (10) angeordnete elektrische Turbine (15) aufweist.

8. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Nass- und Trockensauger (100) einen Schmutzfilter (17) aufweist, der, bezogen auf die Saugströmung (S), dem als Diffusor ausgebildeten Ein- lassstutzen (27) nachgeschaltet ist.

9. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen (27) einstü- ckig ausgebildet ist und/oder an den Schmutzbehälter (20) angeformt ist.

10. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen (27) aus Kunststoff besteht.

1 1 . Nass- und Trockensauger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassstutzen (27) im Bereich der Diffusoröffnung (28) einen Endabschnitt (29) aufweist, wobei der Endabschnitt (29) eine Einströmöffnung (30) für die Saugströmung (S) aufweist, sowie einen Ausströmbereich (31 ), der zwei Aus- strömöffnungen (32) umfasst.

12. Nass- und Trockensauger (100) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnung (30) gegenüber einer im Wesentli- chen planen Oberfläche des Endabschnitts (29) geneigt ausgebildet ist.

13. Nass- und Trockensauger (100) nach Anspruch 1 1 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöffnungen (32) je einen Wandbereich (33) umfassen, wobei die Wandbereiche (33) der Ausströmöffnungen (32) im Wesentlichen pa- rallel ausgebildet sind zu der im Wesentlichen planen Oberfläche des Endabschnitts (29) des Einlassstutzens (27).

14. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (29) durch seine Form dazu ausgebildet ist, eine Richtung der Saugströmung (S) umzulenken.

15. Nass- und Trockensauger (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnung (30) des Endabschnitts (29) ober- halb einer maximalen Füllhöhe des Schmutzbehälters (20) angeordnet vorliegt.

Description:
Nass- und Trockensauger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nass- und Trockensauger mit einem Saugerkopf, einem Schmutzbehälter und einem zum Anschluss eines Saugschlauchs ausgebildeten Einlassfitting. Das Einlassfitting ist mit einem im Nass- und Trockensauger befindlichen Einlassstutzen des Nass- und Trockensaugers derart strömungsverbunden, dass angesaugte Schmutzpartikel über den Einlassstutzen in den Schmutzbehälter gelangen können.

Nass- und Trockensauger der eingangs genannten Art sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen beispielsweise zum Absaugen von Schmutzpartikeln, wie sie beim Arbeiten mit Trennschleifern typischerweise auftreten. Dafür ist am Einlassfitting ein Saug- schlauch angeschlossen, der wiederum beispielhaft mit einem Trennschleifer verbunden ist. Bei der sogenannten Nassanwendung wird verschmutztes Wasser angesaugt. Bei Trockenanwen- dungen werden lediglich bzw. überwiegend trockene Schmutzpartikel angesaugt. Das einge- saugte Gemisch aus Staub und Wasser bzw. Luft wird üblicherweise in einem Schmutzbehälter gesammelt, bis der Schmutzbehälter geleert wird.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nass- und Trockensauger bereitzustellen, der ein verbessertes Betriebsverhalten aufweist. Außerdem soll bei dem bereitzustellenden Nass- und Trockensauger das vorhandene Volumen des Schmutzbehälters optimal ausgenutzt wer- den, um die Menge an aufgenommenem Staub oder Wasser maximieren zu können.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Einlassstutzen als horizontal ausströmender Diffusor ausgebildet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Einlassstutzen für einen Nass- und Trockensauger, wobei der Einlassstutzen so in dem Nass- und Trockensauger angeordnet vor- liegt, dass die Saugströmung im Wesentlichen horizontal in den Schmutzbehälter des Saugers strömt. Die im Wesentlichen horizontale Einströmrichtung des Fluid-Partikel-Gemischs der Saugströmung verläuft vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu einer Bodenfläche des Schmutzbehälters, die vorzugsweise ebenfalls im Wesentlichen parallel zu einem Untergrund verläuft, auf dem der Nass- und Trockensauger aufgestellt ist.

Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass bei Nass- und Trockensaugern des Standes der Technik das Einlassfitting und/oder der Einlassstutzen typischerweise im Saugerkopf platziert sind, wodurch das vorhandene Volumen des Schmutzbehälters optimal genutzt werden kann. Dabei ist der Einlassstutzen typischerweise direkt in den Schmutzbehälter gerichtet, was ein ungewolltes Auf- und Verwirbeln der bereits angesaugten Schmutzpartikel im Schmutzbehälter zur Folge hat. Es wurde beobachtet, dass dies zu einer verfrühten Abschaltung bei Nassanwen- dungen und zu einer kürzeren Filterlebensdauer bei Trockenanwendungen führen kann.

Dadurch, dass der Einlassstutzen erfindungsgemäß als horizontal ausströmender Diffusor aus- gebildet ist, können diese Nachteile vermieden werden. Vielmehr wird ein schichtweiser Eintrag von Schmutzpartikeln in den Schmutzbehälter ohne Verwirbelungen im Schmutzbehälter be- günstigt. Durch die so erreichte im Wesentlichen geschichtete Füllung des Schmutzbehälters wird es vorteilhafterweise möglich, dass das im Schmutzbehälter zur Verfügung stehende Volu- men noch besser ausgenutzt werden kann als bei konventionellen Nass- und Trockensaugern, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Der horizontal ausgerichtete Einlassstutzen stellt insbesondere eine Abkehr vom Stand der Technik dar, weil die Fachwelt bisher davon ausge- gangen war, dass eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Volumens im Schmutzbehälter durch eine geneigte Anordnung des Einlassstutzens erreicht werden kann, bei der der Einlass- stutzen in das Volumen des Schmutzbehälters hineinzeigt bzw. so angeordnet ist, dass der Schmutz in eine Raumrichtung nach unten in den Schmutzbehälter geleitet wird. Die Raumrich- tung «nach unten» bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Schmutz in Richtung des Bodens bzw. einer Unterseite des Schmutzbehälters geleitet wird.

Es hat sich in Abkehr vom Stand der Technik als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Saug- strömung durch den als Diffusor ausgebildeten Einlassstutzen gegen eine innere Wand des Schmutzbehälters gerichtet ist. Das Abprallen der Saugströmung von der inneren Wand bremst bzw. verlangsamt die angesaugte Luft mit den Schmutzpartikeln, was zu einer weiteren Verbes- serung des Schmutzpartikeleintrags in den Schmutzbehälter führt.

Vorzugsweise ist die innere Wand des Schmutzbehälters eine Seitenwand des Schmutzbehäl- ters. Die innere Wand muss nicht notwendigerweise eine Seitenwand des Schmutzbehälters sein. Vielmehr kann die innere Wand auch eine weitere Wand innerhalb des Nass- und Tro- ckensaugers sein, die vertikal orientiert ist und/oder deren Fläche zumindest so groß ist wie eine Querschnittsfläche der Diffusoröffnung des Einlassstutzens.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der als Diffusor ausgebildete Einlassstut- zen eine Diffusoröffnung auf, deren Wandabstand zu der inneren Wand geringer ist als ein Fünf- tel der Behälterbreite des Schmutzbehälters.

Eine Querschnittsfläche der Diffusoröffnung ist vorzugsweise wenigstens 50% größer als eine Querschnittsfläche des Einlassfittings im Bereich des Wanddurchgangs in den Schmutzbehälter. Die Diffusoröffnung kann, vorzugsweise ausschließlich, im oberen Drittel des Schmutzbehälters angeordnet sein. Bei kleineren Schmutzbehältern kann die Diffusoröffnung bevorzugt in einer oberen Hälfte des Behälters vorliegen.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen in einem durch den Schmutzbehälter definierten Volumen angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen ausschließlich in dem durch den Schmutzbehälter definierten Volumen angeordnet.

Besonders bevorzugt weist der Nass- und Trockensauger eine im Saugerkopf angeordnete elektrische Turbine auf. Der Nass- und Trockensauger kann einen Schmutzfilter aufweisen, der, bezogen auf die Saugströmung, dem als Diffusor ausgebildeten Einlassstutzen nachgeschaltet ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Diffusor ausgebildete Einlassstutzen einstü- ckig ausgebildet. Der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen kann an dem Schmutzbehälter angeformt sein. Vorzugsweise besteht der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen aus Kunst- stoff oder Polymer.

In einen weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen y-förmig-ausgebildeten Einlassstutzen. Es ist in diesem Aspekt der der Erfindung bevorzugt, dass der Einlassstutzen im Bereich der Dif- fusoröffnung einen Endabschnitt aufweist, wobei der Endabschnitt eine Einströmöffnung für die Saugströmung aufweist, sowie einen Ausström bereich, der zwei Ausströmöffnungen umfasst. Durch die zwei Ausströmöffnungen des Ausströmbereichs des Endabschnitts des Einlassstut- zens kann die Geschwindigkeit, mit der der Saugstrom in den Schmutzbehälter eingesaugt wird, erheblich reduziert werden. Der Saugstrom wird vorzugsweise von einer Fluid-Partikel-Mischung gebildet, wobei das Fluid zum Beispiel ein Gas oder ein Gasgemisch, wie Luft, sein kann. Das Fluid kann auch eine Flüssigkeit, wie Wasser, sein. Bei den Partikeln handelt es sich vorzugs- weise um Staub und eingesaugten Schmutz. Durch die Reduzierung der Einströmgeschwindig- keit des Fluid-Partikel-Gemischs wird vorteilhafterweise eine Beruhigung der Saugströmung im Endabschnitt des Einlassstutzens erreicht, die zu einer verbesserten Befüllung des Schmutzbe- hälters beiträgt. Mit anderen Worten führt die Ausbildung des Einlassstutzens in Y-Form mit zwei Ausströmöffnungen dazu, dass sich die Strömung in dem Fluid-Partikel-Gemisch dergestalt be- ruhigt, dass eine schichtweise Ablagerung der Partikel in dem Schmutzbehälter ermöglicht wird. Die Erfinder haben erkannt, dass eine solche schichtweise bzw. geschichtete Ablagerung des Staubs bzw. des Schmutzes vorteilhafterweise zu einer optimalen Ausnutzung des zur Verfü- gung stehenden Volumens im Schmutzbehälter führt. Die Einströmöffnung des Endabschnitts bildet vorzugsweise den Übergang zwischen dem Ein- lassstutzen und dem Endabschnitt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Saugströ- mung im Bereich der Einströmöffnung in den Endabschnitt eintritt, wobei die Strömung durch die Ausgestaltung des Endabschnitts vorzugsweise zunächst gegen eine Rückwand bzw. einen Boden bzw. eine Unterseite des Endabschnitts geleitet wird. Die Richtung, mit der die Saugst- römung in den Endabschnitt eintritt, wird insbesondere von der Anordnung der Einströmöffnung innerhalb des Endabschnitts festgelegt.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Einströmöffnung gegenüber einer im Wesent- lichen planen Oberfläche des Endabschnitts geneigt ausgebildet ist. Dadurch wird die Saug- strömung insbesondere gegen einen Übergangsbereich zwischen Rückwand und Boden des Endabschnitts gesaugt, wo es zu einer Entschleunigung der Strömung durch ein abruptes Ab- bremsen des Fluid-Partikel-Gemischs kommt. Es kann im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt sein, dass die Rückwand oder der Boden des Endabschnitts als innere Wand inner- halb des Schmutzbehälters fungiert, wobei die innere Wand bzw. die Rückwand und/oder der Wandbereich des Endabschnitts dazu eingerichtet sind, die Saugströmung abzubremsen, wenn die Saugströmung auf die innere Wand, die Rückwand und/oder die Wandbereiche des Endab- schnitts geleitet wird. In diesem Fall prallt das Fluid-Partikel-Gemisch von den Wänden ab, so dass die Geschwindigkeit der Strömung wesentlich reduziert wird.

Vorzugsweise kann der Endabschnitt des Einlassstutzens als Einströmvorrichtung zur Aufteilung bzw. Erweiterung der Saugströmung bzw. des Fluid-Partikel-Gemischs bezeichnet werden. Ins- besondere stellt der vorgeschlagene Endabschnitt einen Einströmverteiler in Y-Form dar. Durch die bevorzugte Ausbildung des Endabschnitts mit einer Einströmöffnung und zwei Ausströmöff- nungen kann vorteilhafterweise das Ausströmvolumen im Vergleich zum Einströmvolumen deut- lich erhöht werden. Dies führt als besonderer Vorteil der Erfindung dazu, dass die Strömungs- geschwindigkeit an den Ausströmöffnungen geringer ist als im Bereich der Einströmöffnung, so dass durch die bevorzugte Ausbildung des Einlassstutzens vorteilhafterweise ein verbessertes Ablagerungsverhalten des Fluid-Partikel-Gemischs erreicht werden kann.

Es kann im Zusammenhang mit der geneigten Ausbildung der Einströmöffnung eine Flächen- normale definiert werden, die senkrecht steht auf der im Wesentlichen planen Oberfläche des Endabschnitts. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, eine weitere Flächennormale zu definie- ren, die senkrecht steht auf einer Ebene, die von der Einströmöffnung definiert wird. Vorzugs- weise schließen die beiden so definierten Flächennormalen einen Winkel ein, der im Sinne der Erfindung bevorzugt als„Neigungswinkel der Einströmöffnung“ bezeichnet wird. Dieser Nei- gungswinkel der Einströmöffnung kann vorzugsweise in einem Bereich zwischen 5 und 30 Grad liegen, bevorzugt zwischen 10 und 20 Grad und besonders bevorzugt bei 15 Grad.

Tests haben gezeigt, dass die Reduzierung der Geschwindigkeit der Saugströmung neben dem im Wesentlichen horizontalen Einströmen der Saugströmung in den Schmutzbehälter ebenfalls eine wesentliche Wirkung auf die Art und Weise, wie sich die Fluid-Partikel-Mischung im

Schmutzbehälter ablagert, hat. Insofern leistet die y-förmige Ausbildung des Einlassstutzens mit der vorzugsweise geneigten Einströmöffnung einen erheblichen Beitrag dazu, dass das im Schmutzbehälter zur Verfügung stehende Volumen noch besser genutzt werden kann bzw. dass sich das Fluid-Partikel-Gemisch besonders platzsparend im Schmutzbehälter ablagert.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Ausströmöffnungen je einen Wandbereich umfassen, wobei die Wandbereiche der Ausströmöffnungen im Wesentlichen parallel ausgebil- det sind zu der im Wesentlichen planen Oberfläche des Endabschnitts des Einlassstutzens. Vorzugsweise bilden die Wandbereiche der Ausströmöffnungen einen äußeren Abschluss des Endabschnitts des Einlassstutzens. Die Wandbereiche dienen vorzugsweise dazu, dass der eingesaugte Schmutz gegen diese Wandbereiche geleitet wird, so dass die Saugströmung durch den Aufprall an Geschwindigkeit verliert und insbesondere entschleunigt wird. Die Erfinder haben erkannt, dass die Entschleunigung der Saugströmung bzw. des eingesaugten Schmutzes ein wesentlicher Faktor für eine verbesserte Füllung und eine optimierte Ausnutzung des Volu- mens des Schmutzbehälters darstellt.

Durch die Neigung der Einströmöffnung wird die Saugströmung bzw. der eingesaugte Schmutz vorteilhafterweise auf einen Übergangsbereich zwischen der Rückwand des Endabschnitts des Einlassstutzens und den Wandbereichen geleitet, so dass die Saugströmung bzw. der einge- saugte Schmutz besonders wirksam abgebremst werden kann. Insbesondere kommt es durch die Ausgestaltung des Endabschnitts des Einlassstutzens zu einer Umlenkung der Saugströ- mung. Die Rückwand des Endabschnitts des Einlassstutzens ist vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der im Wesentlichen planen Oberfläche des Endabschnitts angeordnet. Die Rück- wand ist darüber hinaus im Wesentlichen senkrecht zu den Wandbereichen der Ausströmöff- nungen angeordnet, die vorzugsweise einen Boden oder eine Unterseite des Endabschnitts bil- den.

Es ist im Sinne der Erfindung darüber hinaus bevorzugt, dass die Ausströmöffnungen eine Aus- strömebene definieren, die im Wesentlichen parallel zu der Rückwand des Endabschnitts des Einlassstutzens verläuft und die im Wesentlichen senkrecht zu den Wandbereichen des Aus- strömöffnungen ausgebildet ist. Durch die Anordnung der Einströmöffnung zu den Ausströmöff- nungen innerhalb des Endabschnitts des Einlassstutzens wird die Saugströmung vorteil hafter- weise so umgelenkt, dass sich der eingesaugte Schmutz in laminaren Schichten im Schmutzbe- hälter ablagert.

Vorteilhafterweise kann das vorgeschlagene Endstück für einen Einlassstutzen auch in Verbin- dung mit einer Filtertüte verwendet werden. Dafür kann es im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass der y-förmige Einlassstutzen bzw. sein Endstück eine gegenüber einem konventionel- len Stutzen vergrößerte Anschlussgeometrie aufweist. Vorzugsweise kann die Dichtgeometrie beispielsweise in elliptischer Form, beispielsweise in ovaler Form, ausgebildet sein.

Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der Endabschnitt des Einlassstut- zens nur eine Ausströmöffnung aufweist, die dann aber bevorzugt eine Ausströmöffnungsgröße aufweist, die deutlich größer ist als die Einströmöffnungsfläche. Dadurch wird vorteilhafterweise eine Einströmverteilung der Saugströmung erreicht, die die verbesserte Befüllung des Sammel- behälters ermöglicht.

Insbesondere wird mit dem bevorzugt y-förmigen Endabschnitt des Einlassstutzens eine Umlen- kung der Einströmrichtung der Saugströmung ermöglicht. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Endabschnitt des Einlassstutzens durch seine Form dazu ausgebildet ist, eine Richtung der Saugströmung umzulenken. Insbesondere ist im Sinne der Erfindung eine Umlenkung um im Wesentlichen 90 Grad in Richtung der Stirnseite des

Schmutzbehälters bevorzugt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Saugströmung eine Richtung aufweist, die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zum Behälterboden verläuft.

Weitere Vorteile des vorgeschlagenen Endabschnitts für einen Einlassstutzen sind die Reduzie- rung der Geschwindigkeit und die Beruhigung der Strömung im Schmutzbehälter.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Einströmöffnung des Endabschnitts oberhalb einer maximalen Füllhöhe des Schmutzbehälters angeordnet vorliegt.

Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Endstutzen oberhalb der Schmutz- oder Wasseroberfläche angeordnet ist. Dies ist bevorzugt, weil eine schichtweise Ab- lagerung des Schmutzes im Schmutzbehälter insbesondere dann möglich ist, wenn der Stutzen nicht in den Schmutz eintaucht. Ein Eintauchen des Schmutzes führt nachteiligerweise zu uner- wünschten Verwirbelungen im Schmutz und sollte vermieden werden.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Nass- und Tro- ckensauger offenbart, der einen Einlassstutzen aufweist, der als horizontal ausströmender Dif fusor ausgebildet ist und in dem Sinne eine Y-Form aufweist, dass der Einlassstutzen eine Ein- strömöffnung für die Saugströmung und zwei Ausströmöffnungen umfasst. Insbesondere weist der Nass- und Trockensauger einem Schmutzbehälter auf, wobei angesaugte Schmutzpartikel über den Einlassstutzen in den Schmutzbehälter gelangen können. Vorzugsweise weist der Ein- lassstutzen im Bereich einer Diffusoröffnung einen Endabschnitt auf, wobei ein Endabschnitt des Einlassstutzens eine Einströmöffnung für die Saugströmung und einen Ausströmbereich aufweist, wobei der Ausströmbereich zwei Ausströmöffnungen umfasst.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren 1 und 2 sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Ausführunqsbeispiel:

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nass- und Trockensaugers 100 ist in Fig. 1 dargestellt. Der Nass- und Trockensauger 100 verfügt über einen Saugerkopf 10, einen Schmutzbehälter 20 und ein zum Anschluss eines Saugschlauchs 200 ausgebildetes Ein- lassfitting 25.

In Fig. 1 ist der an das Einlassfitting 25 anzuschließende Saugschlauch 200 schematisch darge- s teilt.

Der Nass- und Trockensauger 100 weist weiterhin einen Einlassstutzen 27 auf, der derart mit dem Einlassfitting 25 strömungsverbunden ist, dass angesaugte Schmutzpartikel P über den Einlassstutzen 27 in den Schmutzbehälter 20 gelangen können.

Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, ist der Einlassstutzen 27 erfindungsgemäß als horizon- tal ausströmender Diffusor ausgebildet.

Wie der Figur entnommen werden kann, ist der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen 27 aus- schließlich in einem durch den Schmutzbehälter 20 definierten Volumen V angeordnet. Zudem ist der als Einlassstutzen 27 ausgebildete Diffusor angeordnet, dass eine Saugströmung S direkt gegen eine innere Wand 21 des Schmutzbehälters 20 gerichtet ist. Mit anderen Worten strömt die Saugströmung S durch die Diffusoröffnung 28 des Einlassstutzens 27 in horizontaler Rich- tung H gegen die innere Wand 21 , prallt dort ab und tritt verlangsamt in den unteren Bereich des Schmutzbehälters 20 ein, wodurch die Schmutzpartikel P schichtweise ohne Verwirbelung bzw. zumindest mit deutlich verminderter Verwirbelung eingetragen werden.

Wie ebenfalls der Fig. 1 entnommen werden kann, weist die Diffusoröffnung 28 des Einlassstut- zens 27 einen Wandabstand WA der inneren Wand 21 auf, wobei der Wandabstand WA gerin- ger ist als ein Fünftel der Behälterbreite B des Schmutzbehälters 20.

Eine Querschnittsfläche Q1 der Diffusoröffnung 28 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel we nigstens 50% größer als eine Querschnittsfläche Q2 des Einlassfittings 25 im Bereich des Wanddurchgangs in den Schmutzbehälter 20.

Der Nass- und Trockensauger 100 der Fig. 1 weist weiter eine im Saugerkopf 10 angeordnete elektrische Turbine auf. Mittels dieser elektrischen Turbine wird der Saugstrom S erzeugt, über den die Schmutzpartikel P im Zuge einer Nassanwendung oder einer Trockenanwendung in den Schmutzbehälter 20 eingesaugt werden.

Der Nass- und Trockensauger 100 weist weiterhin einen Schmutzfilter 17 auf, der, bezogen auf die Saugströmung S, dem als Diffusor ausgebildeten Einlassstutzen 27 nachgeschaltet ist. Im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schmutzfilter 17 im Übergang zwischen Saugerkopf 10 und Schmutzbehälter 20 angeordnet.

Der Saugerkopf 10 liegt von oben auf dem Schmutzbehälter 20 auf und ist an diesem arretiert (Arretierung nicht dargestellt). Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der als Diffusor ausgebildete Einlassstutzen 27 einstückig ausgebildet und direkt an den Schmutzbehälter 20 angeformt. Dabei besteht sowohl der Einlassstutzen 27 als auch der Schmutzbehälter 20 aus Kunststoff.

In alternativen Ausführungsformen kann der Schmutzbehälter 20 beispielsweise aus Metall ge- fertigt sein, in den beispielsweise ein aus Kunststoff, Elastomer bzw. Polymer bestehender Ein- lassstutzen nebst einem aus Kunststoff bzw. Polymer bestehenden Einlassfitting 25 eingepasst ist.

Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des y-förmigen Endabschnitts 29 des Einlass- stutzens 27 des Nass- und Trockensaugers 100. Die Oberseite des Endabschnitts 29 wird von einer im Wesentlichen ebenen, d.h. planen, Oberfläche gebildet. In dieser Oberseite des End- abschnitts 29 liegt eine Einströmöffnung 30 vor. Durch diese Einströmöffnung 30 strömt das vom Saugschlauch 200 kommende Fluid-Partikel-Gemisch in den Schmutzbehälter 20 des Nass- und Trockensaugers 100. Die Saugströmung S wird beim Durchgang durch den Endabschnitt 29 vorteilhafterweise so umgelenkt, dass das Fluid-Partikel-Gemisch den Endabschnitt 29 vor- zugsweise in einer Richtung verlässt, die nicht gleich ist zu der Einströmrichtung. Besonders bevorzugt ist eine Umlenkung der Strömungsrichtung durch den Endabschnitt 29 in einem Be- reich von beispielsweise 90 Grad in Richtung der Stirnseite des Schmutzbehälters 20.

In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Einströmöffnung 30 gegenüber der im Wesentlichen planen Oberseite des Endabschnitts 29 geneigt ausgebildet. Es kann eine gedachte, virtuelle zentrale Achse durch die Einströmöffnung 30 gelegt werden, die mit einer Flächennormalen der im Wesentlichen planen Oberfläche des Endabschnitts 29 einen Neigungswinkel einschließt. Dieser Neigungswinkel gibt vorzugsweise an, wie stark die Ein- strömöffnung 30 gegenüber der Oberseite des Endabschnitts 29 verkippt ist. Vorzugsweise weist die Einströmöffnung 30 eine elliptische, insbesondere kreisförmige, Grundfläche auf, de- ren Durchmesser beispielsweise zwischen 3 und 8 cm, bevorzugt zwischen 4 und 7 cm und ganz besonders bevorzugt zwischen 5 und 6 cm liegen kann.

Der Endabschnitt 29 weist darüber hinauf einen Ausströmbereich 31 auf, der von zwei Aus- strömöffnungen 32 gebildet wird. Es können im Sinne der Erfindung auch eine Ausströmöffnung 32 oder mehr als zwei Auströmmöffnungen 32 vorgesehen sein, wobei jeweils die Fläche der Ausströmöffnungen 32 gegenüber der Größe der einen Einströmöffnung 30 vergrößert sein soll. Die Ausströmöffnungen 32 spannen vorzugsweise eine Ausströmebene auf, die im Wesentli- chen orthogonal zu der im Wesentlichen planen Oberfläche des Endabschnitts 29 ausgebildet ist. Vorzugsweise liegt die Ausströmebene im Wesentlichen parallel zu einer Rückwand des Endabschnitts 29 und im Wesentlichen senkrecht zu Wandbereichen 33 des Endabschnitts 29, die bevorzugt einen Boden- oder unteren Abschluss des Endabschnitts 29 bilden.

Bezugszeichenliste

10 Saugerkopf

15 elektrische Turbine

17 Schmutzfilter

20 Schmutzbehälter

21 innere Wand

25 Einlassfitting

27 Einlassstutzen

28 Diffusoröffnung

29 Endabschnitt

30 Einströmöffnung

31 Ausströmbereich

32 Ausströmöffnungen

33 Wandbereiche

100 Nass- und Trockensauger

200 Saugschlauch

B Behälterbreite

H Horizont

P Schmutzpartikel

Q1 Querschnittsfläche der Diffusoröffnung

Q2 Querschnittsfläche des Einlassfittings

S Saugströmung

V Volumen des Schmutzbehälters

WA Wandabstand