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Patent Searching and Data


Title:
WHEEL BEARING FOR A WHEEL ON A CHILD'S PERAMBULATOR, ESPECIALLY A PUSHCHAIR, BUGGY OR DOLL'S PRAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/048127
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wheel bearing for a wheel on a child's perambulator, especially a pushchair, buggy or doll's pram, comprising a wheel hub whose guide bushing encompasses a bearing journal on a perambulator frame, and means for detachably preventing a wheel from becoming disassociated therefrom. The bearing journal is rotatably mounted on the frame of the perambulator and is embodied in the form of a laterally protruding bearing head (1) on which the wheel with the bushing (2) can be placed in order to be secured against rotation. The bearing journal (5) can be a shaft which is rotationally mounted in a sliding bearing or in at least one spherical bearing or roller bearing in at least one bearing bushing (4) either adjacent to or in a holder (3) of the frame of the perambulator and has a laterally protruding bearing head (1) on which the wheel with the bushing (2) can be secured against rotation. The means for securing the wheel against disassociation or on the bearing head (1) and counter means actively connected thereto are provided in or adjacent to the bushing (2) of the wheel.

Inventors:
WESTLIN MARTIN (DE)
HEINEMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/012866
Publication Date:
June 10, 2004
Filing Date:
November 18, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ANTON SCHIEL KUNSTSTOFF UND PE (DE)
WESTLIN MARTIN (DE)
HEINEMANN KLAUS (DE)
International Classes:
B60B27/00; (IPC1-7): B60B37/10
Foreign References:
DE8804621U11988-07-28
FR936513A1948-07-22
US5902018A1999-05-11
DE3820580A11989-10-12
Attorney, Agent or Firm:
Eichstädt, Alfred (Kronach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Radlager für ein Rad an einem Kinderfahrzeug, insbe sondere Kinder, Kindersportoder Puppenwagen, mit einer Radnabe, deren Führungsbuchse einen Lagerzapfen an einem Wagengestell umgreift, mit Mitteln zur lösbaren Abzugs sicherung des Rades, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen drehbar am Wagengestell gelagert und als seitlich vorstehender Lagerkopf (1) ausgebildet ist, auf den das Rad mit der Buchse (2) gegen Verdrehen ge sichert aufsteckbar ist, wobei die Mittel zur Sicherung des Rades gegen Abzug in oder an dem Lagerkopf (1) und die in Wirkverbindung damit stehenden Gegenmittel in oder an der Buchse (2) des Rades vorgesehen sind.
2. Radlager für ein Rad an einem Kinderfahrzeug, insbe sondere Kinder, Kindersport, Puppenwagen, mit einer Radnabe, deren Führungsbuchse einen Lagerzapfen an einem Wagengestell umgreift, mit Mitteln zur lösbaren Abzugs sicherung des Rades, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (5) eine Welle ist, die in einem Gleitoder in mindestens einem Kugeloder Walzenlager in mindestens einer Lagerbuchse (4) an oder in einem Hal ter (3) des Wagengestells drehbar gelagert ist und einen seitlich vorstehenden Lagerkopf (1) aufweist, auf den das Rad mit der Buchse (2) gegen Verdrehen gesichert auf steckbar ist, wobei die Mittel zur Sicherung des Rades gegen Abzug in oder an dem Lagerkopf (1) und die in Wirk verbindung damit stehenden Gegenmittel in oder an der Buchse (2) des Rades vorgesehen sind.
3. Radlager nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass am Wagengestell ein Halter (3) für die nichtdrehbare Befestigung eines Lagerzapfens (5) vorgese hen ist, der seitlich mit einem Abschnitt (6) vorsteht, auf dem der Lagerkopf (1) drehbar gelagert aufgesetzt ist.
4. Radlager nach Anspruch 3, d a d u r c. h g e k e n n zeichnet, dass auf dem Abschnitt (6) mindestens ein Kugel (7) oder Walzlager befestigt ist, das in einer La gerschale (8) in dem Lagerkopf (1) eingesteckt ist.
5. Radlager nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Lagerzapfen (5) rohrförmig mit durchgehendem zentrischen Loch (9) ausgeführt ist.
6. Radlager nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Welle eine Hohlwelle ist und dass der Lagerkopf (1) angesetzt, aufgesteckt oder einteilig ausgeformt ist.
7. Radlager nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der angesetzte, angeformte oder aufge steckte Lagerkopf (1) eine Lagerkammer (8) für ein gegen die Kraft einer Feder (10) verschiebbares hohles Schiebe element (11) mit mindestens einer Aufgleitfläche (12) aufweist, die ein Querverriegelungsteil (13) bei axialer Verschiebung radial verstellt und aus einer Lagernut (14) eines in der Buchse (2) des Rades zentrisch angeordneten, in den Hohlraum des Schiebeelements (11) eingesteckten Sicherungszapfen (15) herausdrückt, und dass zur Betäti gung des Schiebeelements (11) ein durch die Hohlwelle oder den rohrförmigen Lagerzapfen (5) geführter Stößel (16) vorgesehen ist, der gegen Herausfallen gesichert ist und am Ende einen Betätigungsknopf (17) aufweist.
8. Radlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lagerkopf (1) stirnsei tig ein Ansatz mit einem kleineren Außendurchmesser als der Lagerkopf (1) und mit einem Hinterschnitt vorgesehen ist und dass im Inneren der Buchse (2) des Rades mindes tens ein radial wirkendes Federelement mit Rastansatz vorgesehen ist, der durch erhöhten Aufpressdruck in axia ler Richtung auf das Rad den Hinterschnitt hintergreift, oder dass mindestens ein von Hand betätigbarer Hebel mit einem Sperransatz und mit einem außenseitig am Rad zu gänglichen Betätigungsarm verschwenkbar am Rad und in die Buchse (2) eingreifend vorgesehen ist, wobei der Sperran satz den Hinterschnitt bei aufgeschobenem Rad hinter greift.
9. Radlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein federbelasteter Siche rungsbolzen oderschieber in einer Führungsbohrung oder Führung in dem Mantel der Buchse vorgesehen ist, der in eine Ausnehmung oder ringförmig angeordnete Nut in dem Lagerkopf bei aufgeschobenen Rad einrastet und manuell herausziehbar ist.
10. Radlager nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lagerkammer von einer Abdeckung (18) mit zentrischer Bohrung (19) verschlossen ist, durch welche Bohrung (19) der Sicherungszapfen (15) in den Hohlraum des Schiebeelements (11) einschiebbar ist.
11. Radlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkopf (1) einen zylinderförmigen oder polygonen Querschnitt auf weist und dass die Buchse (2) der Form angepasst ist, derart, dass ein Gleitsitz gewährleistet ist, wobei im Falle der zylindrischen Ausführung am Umfang mindestens eine Längsrippe (20) zur Verhinderung eines relativen Verdrehens der Buchse (2) gegenüber dem Lagerkopf (1) vorgesehen ist, die in eine Längsnut (21) in der Buchsen wand eingreift oder eine innenseitige Längsrippe in der Buchse in eine Längsnut am Lagerkopf (1).
12. Radlager nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungs bolzen (15) von einer stirnseitig offenen Hülse umgeben ist, die sich über einen bestimmten Abschnitt in das In nere der Buchse (2) von der Außenseite des Rades her er streckt und in eine ringförmige Ausnehmung des Lagerkop fes oder auf einen Lagerungsring hieran im aufgesteckten Zustand des Rades eingreift bzw. umschließt.
13. Radlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der La gerbuchse für die Welle und dem Lagerkopf eine Brems scheibe oder ein Bremsring angeordnet ist, auf den eine Bremseinrichtung wirkt.
14. Radlager nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bremsscheibe eine Lochscheibe ist, in die ein axial verschiebbarer Bremszapfen am Wagenge stell oder am Halter (3) des Zapfenlagers (4) wahlweise eingreift.
15. Radlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Teile, mit Ausnahme der Kugellager (7) und/oder der Feder (10) und/oder der Querverriegelungsteile (13) aus Kunststoff bestehen.
16. Radlager nach Anspruch 7 oder 10, dadurch ge k e n n ze i c h n e t, dass das Verschiebeelement (11) einen Flansch aufweist und dass zwischen der Abdeckung und dem Flansch eine Druckfeder eingefügt ist.
Description:
Radlager für ein Rad an einem Kinderfahrzeug, insbesondere Kinder-, Kindersport-oder Puppenwagen Die Erfindung betrifft ein Radlager für ein Rad an einem Kinderfahrzeug, insbesondere Kinder-, Kindersport-oder Puppenwagen, mit einer Radnabe, deren Führungsbuchse ei- nen Lagerzapfen an einem Wagengestell umgreift, mit Mit- teln zur lösbaren Abzugssicherung des Rades.

Bei Kinder-, Kindersport-oder Puppenwagen ist es üblich, an dem Gestell Lagerzapfen vorzusehen, die seitlich aus dem Gestell hervorstehen und auf die Räder mit Führungs- buchsen, die die Naben der Räder bilden, aufsteckbar sind. Gegen Abzug werden solche Räder dadurch gesichert, dass sich in dem Lagerzapfen, kurz vor dessen Ende, eine Ringnut befindet, in die ein im Bereich der Außenseite des Rades angeordneter, in die Lagerungsbuchse hineinrei- chender, federbelasteter Schieber im aufgesteckten Zu- stand des Rades eingreift. Die Federkraft wirkt dabei so, dass der Schieber, der ein Langloch aufweist, durch das das Ende des Lagerzapfens eingeschoben ist, mit einer Seite des Langloches in die Nut eingreift und dort mit der Stirnfläche des Langloches an der Nutwand anliegt.

Ein derartiges Radlager ist z. B. aus der DE-A 38 20 580 bekannt. Die Räder können dabei verschiedene Ausführungen aufweisen und beispielsweise Speichenräder, Hohlfelgenrä- der oder gummibereifte Räder sein.

Bei allen bekannten Konstruktionen weist der Lagerzapfen einen geringen Durchmesser auf, beispielsweise 8 mm bis 12 mm, und ist bei vielen Ausführungen eine Verlängerung einer querverlaufenden Achse, an deren beiden Seiten je- weils Räder aufgesteckt sind. Handelt es sich bei dem Kinder-, Kindersport-oder Puppenwagengestell um ein zu- sammenlegbares, das in einem Kofferraum eines Fahrzeuges verstaut werden soll, so ist es für das Verstauen in der Regel notwendig, die Räder abzuziehen, da sie im wesent- lichen die Eintragshöhe im Kofferraum bestimmen. Die La- gerzapfen stehen dann seitlich als sperrige Ansätze her- vor, wodurch es oftmals beim Hineinlegen des zusammenge- legten Gestells in den Kofferraum des Fahrzeuges zu Be- schädigungen an der Karosserie durch die Stirnseiten der Lagerzapfen und deren Kanten kommen kann. Auch sind Ver- letzungen durch Anstoßen, z. B. an die Beine eines Men- schen, möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Radlager derart auszubilden, dass kein relativ langer Lagerzapfen bekannter Art zur Anwen- dung kommt und eine leichtgängige Lagerung ermöglicht wird, und zwar unter Meidung eines Lagerzapfens mit rela- tiv kleinem Durchmesser.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung des Radlagers gemäß den in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 2 angegebenen technischen Lehren.

! Gemäß der Lehre des Anspruchs 1 ist der Lagerzapfen als seitlich vorstehender Lagerkopf ausgebildet und drehbar am Wagengestell gelagert. Auf diesen Lagerkopf ist das Rad mit einer Buchse-gegen Verdrehen gesichert-aufge- steckt. Um eine Abzugssicherung zu gewährleisten, sind Mittel in oder an dem Lagerkopf einerseits und damit in Wirkverbindung stehende Gegenmittel in oder an der Buchse des Rades andererseits vorgesehen. Es ist ersichtlich, dass der Lagerkopf einen wesentlich größeren Durchmesser

aufweiset, dass dieser eine polygone Querschnittsform oder aber auch eine Zylinderform aufweisen kann und damit große Lagerflächen aufweist, an denen die Buchsenflächen anliegen. Bei polygoner Querschnittsausbildung ist eine relative Verdrehsicherung des Rades auf dem Lagerkopf aufgrund der Form gewährleistet. Bei zylindrischer Aus- führung bietet es sich an, an der Mantelfläche des Lager- kopfes in Längsrichtung wulstförmige Längsrippen anzu- bringen, die in entsprechende Ausnehmungen in der Seiten- wand oder angeformte wannenförmige Teile der Buchse ein- greifen. Mindestens eine solche Längsrippe ist notwendig.

Es können aber auch, was zweckmäßig ist, am Umfang ver- teilt zwei oder drei solche Längsrippen vorgesehen sein, die zudem bei hohler Ausbildung des Lagerkopfes die Be- festigungspunkte für einen stirnseitig einsetzbaren De- ckel bilden. Die hohle Ausführung ermöglicht in kombi- nierter Ausführung den Einsatz mindestens eines Kugel- oder Walzenlagers, um eine noch leichtgängigere Drehbar- keit des Lagerkopfes zu gewährleisten. Sie ermöglicht darüber hinaus aber auch, Entriegelungsmittel in kompak- ter Weise zu integrieren, um eine Verriegelung auf einem Sicherungszapfen, der zentrisch in der Buchse vorstehend angeordnet ist, zu ermöglichen. Der Kopf selbst kann auf einem relativ kurzen Lagerzapfen oder auf einem Hohlrohr- ansatz drehbar gelagert sein. Zweckmäßig ist es, wie vor- her schon ausgeführt, bei hohler Ausbildung des Lagerkop- fes mindestens ein Kugellager vorzusehen. Eine noch bes- sere Lagerung ist mit zwei Kugellagern, die durch eine innere Trennwand im Inneren des Lagerkopfes voneinander getrennt gelagert sind, erzielbar.

Der Lagerzapfen selbst kann beispielsweise mittels eines Flanschringes an Lagerpunkten des Wagengestells befestigt sein. Er kann aber auch eine Verlängerung aufweisen, die sich in das Innere des Wagengestells erstreckt und an Haltern des Gestells befestigt ist. Bei hohler Ausführung des Lagerzapfens und der ggf. vorhandenen Verlängerung, die sich in das Innere des Wagengestells erstreckt, ist

es möglich, in diesen sich nicht bewegenden Teil einen Stößel mit einem Betätigungsknopf einzusetzen und den Be- tätigungsknopf gegen Herausziehen in bekannter Weise zu sichern, beispielsweise durch Über-oder Einschieben ei- nes bzw. in einen Sicherungsteil an einem Lagerfortsatz, der im eingesetzten Zustand des Betätigungsknopfes mit einem Innenansatz hinter einen Ringflansch des Betäti- gungsknopfes greift.

Über diesen Stößel lässt sich das beispielsweise für die Verriegelung vorgesehene Schiebeelement, das in dem Hohl- raum des Kopfes ebenfalls längsverschieblich angeordnet ist, bewegen. Dieses Schiebeelement wird dabei gegen die Kraft einer Feder verschoben, die sich an der Innenseite des Deckels abstützt, der eine Mittenbohrung aufweist, in die der besagte, in der Buchse vorstehende Sicherungszap- fen mit einer Nut eingreift. Das Schiebeelement hat die Form eines Hütchens und weist beispielsweise eine schräg nach hinten ansteigend verlaufende Aufgleitfläche, insbe- sondere in Nutform, auf, in der ein Querverriegelungs- teil, z. B. ein Rundteil, liegt. Dieses Rundteil wird durch die umgebende Feder in der Nut gehalten, die zugleich auch die Federkraft in Längsrichtung auf den rückseitigen Ringflansch des Schiebelementes in Hütchen- form aufbringt. Beim Aufstecken des Rades gleitet dabei der Sicherungszapfen in die mittige Öffnung des Schiebe- elementes und bewirkt durch eine stirnseitig am Siche- rungszapfen vorgesehene Aufgleitfläche, dass der Querver- riegelungsteil sich nach außen bewegt und dann in die Nut durch die Kraft einer Feder einrastet. Um das Rad wieder lösen zu können, ist es erforderlich, auf den Betäti- gungsknopf des Stößels zu drücken, damit der Schiebeteil gegen die Kraft der Feder vorgeschoben wird, wodurch der Querverriegelungsteil außer Eingriff mit der Lagernut in den Sicherungszapfen kommt, so dass das Rad wieder ab- ziehbar ist. Die Führungsbuchse des Rades, die die Nabe bildet, kann unmittelbarer Bestandteil des Rades sein ; sie kann aber auch in eine entsprechende angepasste Aus-

nehmung der Radnabe eingedrückt sein. Die Erfindung ist auf alle Ausführungsformen der Räder anwendbar.

Die Lösung nach Anspruch 2 sieht ebenfalls vor, dass auf den Lagerkopf-gegen Verdrehen gesichert-das Rad auf- steckbar ist und dass der Lagerkopf drehbar am Gestell angeordnet ist. Der Lagerkopf ist bei dieser Lösung aber auf eine Welle aufgebracht, die ihrerseits in Lagerhal- tern im Gestell drehbar gelagert ist. Auch können die La- gerhalter Kugellager aufweisen, um gegenüber Gleitlagern ein noch leichteres Drehen des Lagerzapfens mit der Welle zu bewirken und einen Lagerverschleiß zu vermeiden. Auch bei dieser Ausführung sind die vorher beschriebenen Si- cherungsmaßnahmen des Rades realisierbar. Diese Konstruk- tion hat den Vorteil, dass die Welle gemeinsam mit dem Lagerkopf (außer dem Deckel) aus Kunststoff einteilig ge- fertigt werden kann. Auch ist es möglich, in Verlängerung zum Lagerkopf Trägerteile, z. B. für Bremsräder, mit aus- zuformen. Die Welle wird in die Gleitlager eines Halters eingesetzt oder in Kugellager eingepresst, die ihrerseits in Lagerschalen des Halters fixiert sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass anstelle der beschriebenen Abzugssicherung auch an- dere Abzugssicherungen zur Anwendung kommen können. Bei- spielsweise ist es möglich, an dem Lagerkopf stirnseitig einen ringförmigen Ansatz mit Hinterschnitt vorzusehen und in der Buchse des Rades hakenförmige Federelemente, die beim Aufdrücken des Rades den Hinterschnitt hinter- greifen. Zweckmäßig ist es, auf dem Umfang verteilt meh- rere solcher Federelemente in der Buchse vorzusehen, um eine gleichmäßige Verteilung der Haftkraft auf den Hin- terschnitt zu gewährleisten. Es ist aber auch möglich, insbesondere bei zylinderförmiger Ausbildung des Lager- kopfes, hier punktuell oder in Ringform eine Ausnehmung vorzusehen, in die ein federbelasteter Bolzen oder Schie- ber eingreift, der in einer Führungsbohrung bzw. einer Querführung in der Buchse des Rades hindurch reicht. Die-

ser Arretierungsbolzen oder-schieber kann an einer Blattfeder befestigt sein, die über einen Hebel anhebbar ist, um das Rad wieder abziehen zu können.

Die bevorzugten Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen. sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.

Die Erfindung ist auf alle Kinderfahrzeuge, auch auf sol- che, die von Kindern geschoben oder gezogen werden und solche, in denen Kinder transportiert werden, aber auch bei Einkaufswagen, anwendbar. Die Erfindung ist nicht auf Kinderfahrzeuge beschränkt. Diese sind nur als eine Einsatzform angegeben.

In weiterer Ausgestaltung ist auch vorgesehen, dass an dem Lagerkopf, an der zur Gestellseite hin weisenden Seite, entweder ein Bremsring mit angespritzt ist, wenn das Teil aus Kunststoff besteht, oder aber auch ein Zahn- ring vorgesehen ist, auf den wahlweise ein Bremsring auf- schiebbar ist, wenn dies gewünscht ist. Der Bremsring selbst weist auf dem Umfang, verteilt Ausnehmungen auf, in die beispielsweise ein axial verschiebbarer Bremsbolzen einschiebbar ist, um das Rad zu arretieren. Die Einzel- teile und das Radlager insgesamt können allesamt aus Kunststoff gefertigt sein. Es ist aber auch möglich, Ku- gellager, Querriegelungsteile, Federn und Sicherungszap- fen aus Metall zu verwenden, letztere werden beispiels- weise als Schraubzapfen in eine Kunststoffhülse einge- schraubt. Durch die Verwendung eines Lagerkopfes ist es möglich, diesen sehr kurz zu halten, da durch die große Umfangsfläche eine große Lagerfläche an der Buchse gege- ben ist, so dass das Rad auch sicher gegen Kippen bei kurzer Ausbildung gehalten ist und ein Verschleiß prak- tisch nicht möglich ist, während bei bekannten Ausführun- gen die Buchsen infolge des Lagerzapfens mit geringem Durchmesser und metallener Ausführung ausarbeiten und im Laufe der Benutzung des Wagens das Lagerspiel immer grö- ßer wird.

Es ist ersichtlich, dass bei abgezogenen Rädern die groß- volumigen Lagerköpfe nicht sperrig vorstehen und damit Verletzungen und Beschädigungen beim Umsetzen des Wagen- gestells ohne Räder nahezu vermieden werden können. Fer- ner ist das Material wesentlich weicher als das eines'aus Stahl bestehenden Lagerzapfens. Solche Lagerköpfe weisen z. B. Durchmesser von ca. 30 mm bis ca. 60 mm und Längen von ca. 20 mm bis ca. 50 mm auf.

Während nach der Lösung gemäß Anspruch 1 bei Verwendung einer innenliegenden Entriegelungsvorrichtung diese sich nicht mit dreht, wird die innenliegende Verriegelungsvor- richtung nach der Lehre des Anspruchs 2 stets mitgedreht.

Dabei entsteht praktisch keine Reibung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend er- läutert.

In den Zeichnungen zeigen FIG 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung die wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Radla- gers und FIG 2 ein Radlager im zusammengesetzten Zustand mit einer Welle, die in einem Halter drehbar gela- gert ist.

In der Explosionsdarstellung in Figur 1 sind die einzel- nen Teile eines Radlagers nach der Erfindung dargestellt.

Dieses besteht aus einem Lagerkopf 1, der eine Lager- schale 8 für ein erstes Kugellager 7 aufweist, die zugleich Lagerkammer für ein Schiebeelement 11 ist. In dem Hohlraum, der Lagerschale 8, befindet sich eine Trennwand 28 mit zentrischer Bohrung, die eine hintere Lagerschale von der vorderen Lagerschale 8 trennt. In die

hintere Lagerschale wird ein zweites Kugellager 7 einge- presst. Der Lagerkopf 1 selbst besteht aus Kunststoff und weist an der Rückseite einen Zahnring 26 und an seinem Umfang verteilt drei Längsrippen 20 mit Befestigungsboh- rungen 30 auf. Nach dem Einsetzen der Kugellager 7 wird der Lagerkopf 1 auf. den vorderen Abschnitt 6 eines Lager- zapfens 5 aufgesteckt bzw. aufgedrückt. Der Lagerzapfen 5 ist hohl ausgebildet und weist eine mittige Längsbohrung bzw. ein Loch 9 auf. Der vordere Abschnitt 6 ist vom hin- teren Abschnitt durch einen Flansch 25, mit Befestigungs- bohrungen versehen, getrennt. Der vordere abgesetzte Ring am Flansch 27 dient zur Abstandsbildung des Lagerzapfens 5 gegenüber dem Flansch 25. Der Lagerzapfen 5 wird an ei- nem Halter 3 befestigt, der seinerseits am Fahrgestell des Wagens befestigt wird. Der vordere Abschnitt 6 des Lagerzapfens 5 endet an der Vorderseite des vorderen Ku- gellagers 7 in der Lagerschale 8. Die Lagerschale 8 wird durch eine Abdeckung 18 verschlossen, die rückseitig ei- nen Andruckring 32 aufweist, der gegen das Kugellager 7 drückt. Vorderseitig ist ein zylinderförmiger Ansatz 23 mit einer Mittenbohrung vorgesehen. Die Stirnwand bietet dabei innenseitig die Anlagefläche für eine Unterleg- scheibe 24, gegen die eine Schraubenfeder 10 als Druckfe- der greift und bildet hierfür ein Widerlager. Die Feder 10 ist auf das Schiebeelement 11 aufgesteckt und stützt sich an dem hinteren Flansch 25 ab, der Bestandteil einer verschlossenen Wand ist. Das Schiebeelement 11 weist praktisch eine Hütchenform auf. In das Schiebeelement 11 ist in Form einer Schrägnut oder zweier gegenüberliegen- den, spiegelbildlich ausgeführten Schrägnuten ein bzw. zwei Lager mit je einer Aufgleitfläche 12 für einen Quer- verriegelungsteil, z. B. einen Zapfen, eingebracht. Diese werden von der Feder 10 in die Nut gedrückt. Nach der Vormontage der mit dem Verschiebeelement 11 zusammenwir- kenden Teile in der Abdeckung 18 wird diese in die Lager- schale 8 mit dem hinteren Andruckring eingesetzt und mit- tels Schrauben, die durch die Bohrungen 31 in den Befes-

tigungslaschen 29 in Bohrungen in den Längsrippen 20 ein- geführt werden, angeschraubt.

In die Längsbohrung 9 des Lagerzapfens 5 ist ein Stößel 16 eingesetzt, der an seiner Rückseite einen Betätigungs- knopf 17 aufweist, der entweder durch einen Lagerring am Halter 3 gesichert ist oder am Lagerzapfen 5, und zwar derart, dass durch Druck auf den Betätigungsknopf 17 durch Übertragung der Bewegung das Verschiebeelement 11 um mindestens die Länge der Höhe der Aufgleitfläche 12 verschoben wird, wodurch der Querverriegelungsteil 13 nach außen verdrängt wird. In entsprechender Weise ist der Innendurchmesser der Lagerschale 8 relativ groß aus- gebildet, um die Bewegung zu ermöglichen. Durch diese in- nenliegende Entriegelung ist es möglich, eine auf den La- gerkopf 1 aufgesetzte Buchse 2 eines Rades wieder zu lö- sen. Die Buchse 2 weist eine zylinderförmige Innenbohrung auf, die dem Außendurchmesser des Lagerzapfens 1 ent- spricht, so dass ein Gleitsitz gegeben ist. Damit eine relative Verdrehung der beiden Teile gegeneinander nicht möglich ist, sondern die Drehung des Rades ausschließlich über die Kugellager 7 erfolgt, greifen die Rippen 20 des Lagerkopfes 1 in vorgesehene Längsnuten 21 in Form halb- schalenförmiger Ausbuchtungen an der Buchse 2 ein. Zent- risch ist in der Buchse, am Deckel 33 gehalten, ein Si- cherungszapfen 15 vorgesehen, dessen Durchmesser dem In- nendurchmesser des Schiebeelementes 11 entspricht. Beim Aufdrücken des Rades bewirkt eine stirnseitige Phase an dem Sicherungszapfen 15, dass die Querverriegelungsteile 13 automatisch nach außen gedrückt werden und das Ende des Sicherungszapfens in das Verschiebeelement 11 ein- dringt. Das Verschiebeelement 11 greift dabei gegen das Kugellager, wodurch ein weiteres Verschieben in axialer Richtung nicht möglich ist. In der Endposition rastet der Querverriegelungsteil 13 über die Abgleitfläche zurück in die Lagernut 14 an dem Sicherungszapfen 15, so dass das Rad in gewohnter Weise gesichert ist, sich jedoch der Querverriegelungsteil 13 ohne Reibung mitdrehen kann.

Hierdurch ist kein Verschleiß der Querverriegelungsteile 13 gegeben. Diese Arretierung kann dennoch über den Stö- ßel 16 wieder aufgelöst werden, um das Rad abziehen zu können.

Ein zusammengebautes Radlager mit einer Welle 5 mit ange- formtem Lagerkopf 1 ist in Figur 2 in einem Teilschnitt in perspektivischer Darstellung wiedergegeben. Die Buchse 2 ist Bestandteil eines nicht dargestellten Rades und weist stirnseitig einen Deckel 33 auf. Die Buchse 2 ist, wie auch die übrigen Teile, mit Ausnahme der Feder 10, der Querverriegelungselemente 13 und der Kugellager 7, aus Kunststoff gefertigt. Zentrisch ist an dem Deckel 33 innenseitig eine vorstehende Buchse angespritzt, in der der Sicherungszapfen 15 befestigt ist, beispielsweise eingeschraubt oder eingedrückt. Dieser Sicherungszapfen 13 kann aus Kunststoff oder aus Metall bestehen. Er weist eine Lagernut 14 auf. Stirnseitig sind eine angefaste Ringfläche und ein Schraubenschlitz zu sehen, so dass hierüber der Sicherungszapfen 15 mit einem nicht darge- stellten rückseitigen Gewinde in die Buchse eingeschraubt werden kann. Der Sicherungszapfen 15 übersteht eine kon- zentrisch angeordnete Innenhülse 34, deren Innendurchmes- ser so gewählt ist, dass er auf den Ansatz 23 der Abde- ckung 18 aufgesteckt werden kann. Konzentrisch hierzu ist die Buchse 2 angeordnet, die am Umfang verteilt schalen- förmig nach außen ausgebuchtete Längsnuten 21 aufweist.

Die so gebildete Buchse 2 kann auf den Lagerkopf 1 aufge- schoben werden und wird durch die Längsrippen 20, die in Eingriff mit den Längsnuten 21 gelangen, gegen relative Verdrehung gesichert, so dass das Rad nur auf den im Rad- lagerkopf 1 vorgesehenen Kugellagern 7 (Fig. 1) oder ge- meinsam mit der Welle 5 (Fig. 2) drehbar ist. Aus der Darstellung ist ferner ersichtlich, dass der Lagerzapfen 5, eine Hohlwelle, in der Lagerbuchse 4 in einem Halter 3 des Wagengestells drehbar gelagert ist. Auf die Hohl- welle, die einteilig mit dem Lagerkopf 1 und dem Zahnring 26 aus Kunststoff hergestellt ist, sind Kugellager 7

(Fig. 1) aufgedrückt, die in Lagerbuchsen 4 des Halters gelagert sind. Der Lagerkopf 1 ist in dieser Ausführung gegenüber der in Fig. 1 wesentlich einfacher ausgebildet, da er keine Lagerschalen für die Kugellager 7 mehr aufzu- weisen braucht. Aus dieser Darstellung ist ferner er- sichtlich, dass auf den Zahnring 26 ein Bremsring 22 mit Innenverzahnung vor dem Zusammenbau aufgesteckt ist. Die- ser Bremsring 22 weist Öffnungen 35 auf, in die ein nicht dargestellter Bremszapfen einer Feststellbremse axial verschiebbar eingerückt werden kann. Ein solcher Brems- zapfen kann an dem Halter 3 ebenfalls befestigt sein.

Diese Ausführung wird bevorzugt, da in der Regel nicht alle vier oder drei Räder eines Schiebewagens mit einer solchen Bremseinrichtung versehen werden müssen. Ferner können auch andere Übertragungsräder auf den Zahnring 26 aufgezogen werden. Es ist ferner aus der Darstellung er- sichtlich, dass nach dem Einbau des Lagerzapfens 5 in den Halter 3 die Montage der übrigen Teile erfolgen kann und dass der Halter 3 mit dem Radlager eine Einheit bildet, auf die das Rad dann in gewünschter Weise aufsteckbar ist. Durch die Hohlwelle ist ein Stößel gemäß Fig. 1 hin- durchgesteckt, der mit dem Schiebeelement 11 zusammen- wirkt, wie anhand von Fig. 1 beschrieben. Der Betäti- gungskopf 17 ist abzugsgesichert an der Hohlwelle gela- gert.

Bezugszeichenliste 1 Lagerkopf 2 Buchse 3 Halter 4 Lagerbuchse 5 Lagerzapfen 6 Abschnitt 7 Kugellager 8 Lagerschale/Lagerkammer 9 Loch 10 Feder 11 Schiebeelemente 12 Aufgleitfläche 13 Querverriegelungsteil 14 Lagernut 15 Sicherungszapfen 16 Stößel 17 Betätigungsknopf 18 Abdeckung 19 Bohrung 20 Längsrippe 21 Längsnut 22 Bremsring 23 Ansatz 24 Unterlegscheibe 25 Flansch 26 Zahnring 27 Flansch 28 Trennwand 29 Befestigungslaschen 30 Bohrung 31 Bohrung 32 Andruckring 33 Deckel 34 Innenhülse 35 Öffnung