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Title:
WHEEL BEARING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/135537
Kind Code:
A1
Abstract:
Wheel bearing unit having a wheel hub (2), wherein the wheel hub (2) has, at one end thereof, an integrally configured wheel flange (3) and an inner ring (7) which can be rotated together with the wheel hub (2), wherein the inner ring (7) is fastened on the wheel hub (2) by means of a rolling rivet flange (8), in order to prestress a rolling body row (5) with respect to an outer ring (6), and having an encoder (9) which is provided on the inner ring (7) and extends radially in the direction of the outer ring (6), and having a protective covering (11) which is fixed on the outer ring (6), in order to close and to seal annular openings which are configured between the outer ring (6) and the wheel hub (2), wherein the protective covering (11) is pressed in with a cylindrical section (12) and is connected in an integrally joined manner to the outer ring (6), and wherein a bottom section (14) extends inwards in the radial direction from the cylindrical section (12), in order to cover an inner-side end of the wheel hub (2).

Inventors:
KAISER ANDREAS (DE)
REUTER MARKUS (DE)
EICHELMANN FRANK (DE)
LANGER ROLAND (DE)
LANG JONAS (DE)
HEISS RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200014
Publication Date:
September 17, 2015
Filing Date:
January 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B60B27/00; F16C33/72; F16C33/76; B60B27/06
Foreign References:
US20110254356A12011-10-20
EP2596962A12013-05-29
EP2685117A12014-01-15
DE112011100942T52013-01-24
EP2047131B12013-09-18
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Claims:
Patentansprüche

Radlagereinheit mit einer Radnabe (2), wobei die Radnabe (2) an ihrem einen Ende einen integral ausgebildeten Radflansch (3) und einen zusammen mit der Radnabe (2) drehbaren Innenring (7) aufweist, wobei der Innenring (7) mittels eines Wälznietbundes (8) auf der Radnabe (2) befestigt ist, um eine Wälzkörperreihe (5) gegenüber einem Außenring (6) vorzuspannen, und mit einem Encoder (9), welcher am Innenring (7) vorgesehen ist und sich radial in Richtung des Außenringes (6) erstreckt und mit einer Schutzabdeckung (1 1 ), welche am Außenring (6) fest ist, um ringförmige Öffnungen, welche zwischen dem Außenring (6) und der Radnabe (2) ausgebildet sind, zu verschließen und abzudichten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1 1 ) mit einem zylindrischen Abschnitt (12) ein- gepresst und stoffschlüssig mit dem Außenring (6) verbunden ist und dass sich von dem zylindrischen Abschnitt (12) ein Bodenabschnitt (14) in Radialrichtung nach innen erstreckt, um ein innenseitiges Ende der Radnabe (2) zu bedecken.

Radlagereinheit nach Anspruch 1 , wobei die Schutzabdeckung (1 1 ) mit dem zylindrischen Abschnitt (12) an einem Innenumfang (13) des Außenrings (6) eingepresst ist.

Radlagereinheit nach Anspruch 1 , wobei die Schutzabdeckung (1 1 ) mit dem zylindrischen Abschnitt (12) an einem Außenumfang des Außenrings (6) eingepresst ist.

Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die stoffschlüssige Verbindung mittels einer aushärtenden Flüssigkeit hergestellt ist.

5. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzabdeckung (1 1 ) aus einem nicht ferromagnetischem Material ausgebildet ist. 6. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzabdeckung (1 1 ) schalenförmig und durch Pressformen ausgebildet ist.

7. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Sensor zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit oder der Drehrichtung der Radnabe (2) vorgesehen ist, wobei der Sensor und der Encoder (9) mit einem vorbestimmten Luftspalt in Axialrichtung über den Bodenabschnitt (14) einander gegenüberliegend angeordnet sind.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Radlagereinheit

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radlagereinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Hintergrund der Erfindung

Wälzgenietete Radlagereinheiten sind für Personenkraftwagen in der Vergangenheit in einer großen Vielzahl eingesetzt worden. Gerade bei nicht angetriebenen Radlagereinheiten ist man standardgemäß zur Verwendung in Verbin- dung mit fahrzeugseitigen Deckeln übergegangen, die einen großen Teil der axialseitigen Dichtfunktion übernehmen können. Gerade in Verbindung mit sensierten Radlagereinheiten, die beispielsweise Raddrehzahlen erkennen bzw. messen können, sind diese Deckelverschlüsse von Vorteil. Durch derartige Deckelverschlüsse ist es nicht mehr notwendig eine weitere Dichtung vor- zusehen. Deckel mit angestellten Sensoren bestehen zumindest im Sensorbereich aus einem magnetischem Material, weshalb oftmals Edelstahldeckel verwendet werden.

Aus der DE 1 1 201 1 100 942 T5 ist eine Radlagereinheit mit einem Deckel bekannt, bei der der Deckel mit einem Abschnitt der in das fahrzeugseitige Ende eines Außenringes eingepresst ist. Zwischen dem Außenring und dem Deckel ist ein elastisches Element vorgesehen, welches mit dem Deckel eingepresst wird und elastisch verformt wird. Die EP 2 047 131 B1 offenbart eine Radlagereinheit, welche einen Deckel zur Abdichtung des Lager vorsieht. Der Deckel wird mit einem Abschnitt auf einer äußeren Umfangsfläche eines Außenrings angebracht.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radlagereinheit zur Verfügung zu stellen, welche eine sichere Abdichtung gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Radlagereinheit mit einer Radnabe, wobei die Radnabe an ihrem einen Ende einen integral ausgebildeten Radflansch und einen zusammen mit der Radnabe drehbaren Innen- ring aufweist, wobei der Innenring mittels eines Wälznietbundes auf der Radnabe befestigt ist, um eine Wälzkörperreihe gegenüber einem Außenring vorzuspannen, und mit einem Encoder, welcher am Innenring vorgesehen ist und sich radial in Richtung des Außenringes erstreckt und mit einer Schutzabdeckung, welche am Außenring fest ist, um ringförmige Öffnungen, welche zwi- sehen dem Außenring und der Radnabe ausgebildet sind, zu verschließen und abzudichten, wobei die Schutzabdeckung mit einem zylindrischen Abschnitt eingepresst und stoffschlüssig mit dem Außenring verbunden ist und dass sich von dem zylindrischen Abschnitt ein Bodenabschnitt in Radialrichtung nach innen erstreckt, um ein innenseitiges Ende der Radnabe zu bedecken.

Bei der erfindungsgemäßen Radlagereinheit ist zur Abdichtung der ringförmigen Öffnung zwischen Außenring und Radnabe, eine Schutzabdeckung vorgesehen. Diese Schutzabdeckung wird mit einem zylindrischen Abschnitt in den Außenring eingepresst. Nach dem Einpressen wird die Schutzabdeckung mit dem Außenring stoffschlüssig verbunden. Fertigungsbedingt und durch das Einpressen entstehen an der Schutzabdeckung Riefen, Nuten etc., welche Spalte zwischen Schutzabdeckung und Außenring verursachen. In diese Spalte wird eine Flüssigkeit„gespritzt", welche Schutzabdeckung und Außenring stoffschlüssig miteinander verbindet und die Spalte verschließt. Vorteilhaft daran ist, dass eine verliersichere Verbindung zwischen Schutzabdeckung und Außenring geschaffen wird. Zudem wird durch die stoffschlüssige Verbindung eine Versiegelung geschaffen, welche eine sichere Abdichtung der Radlagereinheit ermöglicht. Das bedeutet, es wird das Eindringen von Regenwasser oder Staub von außen in das Lager verhindert.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schutzabdeckung mit dem zylindrischen Abschnitt an einem Innenumfang des Außenrings eingepresst. Alternativ ist die Schutzabdeckung mit dem zylindrischen Abschnitt an einem Außenumfang des Außenrings eingepresst. Je nach Anforderung oder vorhandenen Bauraum wird die Schutzabdeckung an Innenumfang oder am Außenumfang des Außenringes eingepresst.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die stoffschlüssige Verbindung mit- tels einer aushärtenden Flüssigkeit hergestellt. Diese aushärtende Flüssigkeit wird nach dem einpressen der Schutzabdeckung, in die dadurch entstandenen Spalte gespritzt. Die Flüssigkeit (z.B. ein Klebstoff, anaerober Klebstoff oder ein Lack) härtet nach dem Aufbringen aus, wodurch eine feste Verbindung zwischen Schutzabdeckung und Außenring geschaffen wird. Zum Aushärten kann vorzugsweise eine UV-Lichtquelle vorgesehen sein.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schutzabdeckung aus einem nicht ferromagnetischem Material ausgebildet. Dadurch können negative Auswirkungen auf den magnetischen Fluss verhindert werden.

Bevorzugterweise ist die Schutzabdeckung schalenförmig und durch Pressformen ausgebildet. Durch eine derartige Ausbildung der Schutzabdeckung, kann die Starrheit erhöht und eine Verformung durch Auftreffen von Kies etc. unterbunden werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Drehgeschwindigkeitssensor zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit der Radnabe vorgesehen, wobei der Drehgeschwindigkeitssensor und der Encoder mit einem vorbestimmten Luftspalt in Axialrichtung über den Bodenabschnitt einander gegenüberliegend angeordnet sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von einer Figur dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Radlagereinheit.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeig eine Radlagereinheit 1 , welche einem nicht dargestellten Fahrzeugrad zugeordnet ist. Die Radlagereinheit 1 umfasst eine Radnabe 2, welche an ihrem einen Ende einen einstückig ausgebildeten radial ausgerichteter Radflansch 3 aufweist. Ferner weist die Radlageranordnung zwei axial beabstan- deten Wälzkörperreihen 4, 5, deren Wälzkörper außenseitig in einem Außenring 6 geführt sind. Innenseitig sind die Wälzkörper der Wälzkörperreihe 4 unmittelbar in einer Laufbahn einer Radnabe 2 und die Wälzkörper der Wälzkörperreihe 5 in einem an der Radnabe 2 fixierten Innenring 7 geführt. Der Innenring 7 ist mittels eines Wälznietbundes 8 axial auf der Radnabe 2 befestigt, wodurch die Wälzkörperreihe 5 gegenüber dem Außenring 6 vorgespannt wird.

Wie weiter aus der Figur 1 zu erkennen ist, ist an einem äußeren Umfang des Innenrings 7 ein Encoder 9 angeordnet. Der Encoder 9 ist auf einem Träger 10 vorgesehen, mittels dessen der Encoder 9 mit dem äußeren Umfang des Innenrings 7 verbunden ist. Der Encoder 7 besteht aus einem Elastomermaterial, angefüllt mit magnetischen Teilchen, welcher durch Vulkanisierung integral mit dem Träger 10 verbunden ist.

Zur Abdichtung einer Öffnung zwischen dem Außenring 6 und der Radnabe 2 ist eine Schutzabdeckung 1 1 vorgesehen, welche aus einem nicht ferromagne- tischen Material durch Pressformen ausgebildet ist. Die Schutzabdeckung 1 1 wird mit einem zylindrischen Abschnitt 12 an einen Innenumfang 13 des Außenringes 6 eingepresst. Von dem zylindrischen Abschnitt 12 erstreckt sich ein Bodenabschnitt 14 aus in Radialrichtung nach innen, um ein innenseitiges En- de der Radnabe 2 zu bedecken.

Fertigungsbedingt und durch das Einpressen entstehen an der Schutzabdeckung 1 1 Riefen, Nuten etc., welche Spalte zwischen Schutzabdeckung 1 1 und Außenring 6 verursachen. In diese Spalte wird eine aushärtende Flüssigkeit„gespritzt", welche die Schutzabdeckung 1 1 und den Außenring 6 stoffschlüssig miteinander verbindet und die Spalte verschließt.

Bezugszeichenliste

1 Radlagereinheit

2 Radnabe

3 Radflansch

4 Wälzkörperreihe

5 Wälzkörperreihe

6 Außenring

7 Innenring

8 Wälznietbund

9 Encoder

10 Träger

1 1 Schutzabdeckung

12 zylindrischer Abschnitt

13 Innenumfang

14 Bodenabschnitt