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Title:
WHEEL BEARING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/076403
Kind Code:
A1
Abstract:
Wheel bearing unit comprising an outer ring element (2) and an inner ring element (3) between which at least two rows (5, 6) of rolling elements are arranged; the inner ring element (3) has a radial flange (4) which can be secured to an axle member or a wheel; the radial flange (4) and/or the inner ring element (3) has/have at least one projection (9) on a surface (8) facing the outer ring element (2).

Inventors:
EICHELMANN FRANK (DE)
STAHL MATTHIAS (DE)
TREUBERT NATALIE (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200412
Publication Date:
May 11, 2017
Filing Date:
September 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B60B27/00; B60B27/06
Foreign References:
US20110243487A12011-10-06
JP2006010055A2006-01-12
DE10060638A12001-08-16
EP2184181B12012-06-27
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Claims:
Patentansprüche

1 . Radlagereinheit mit einem äußeren Ringelement (2) und einem inneren Ringelement (3), zwischen denen mindestens zwei Wälzkörperreihen (5, 6) angeordnet sind, wobei das innere Ringelement (3) einen Radialflansch (4) aufweist, welcher an einem Achskörper oder an einem Rad befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Radialflansch (4) und/ oder das innere Ringelement (3) an einer dem äußeren Ringelement (2) zugewandten Fläche (8) mindestens einen Vorsprung (9) aufweist.

2. Radlagereinheit nach Anspruch 1 , wobei der mindestens eine Vorsprung (9) an der Fläche (8) als Ringsegment ausgebildet ist.

3. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Vorsprung (8) integral an dem Radialflansch (4) und/ oder an dem inneren Ringelement (3) ausgebildet ist.

4. Radlagereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei der mindestens eine Vorsprung (9) als separates Element ausgebildet ist.

5. Radlagereinheit nach Anspruch 4, wobei das separate Element kraft-, form- oder stoffschlüssig mit dem Radialflansch (4) und/ oder dem inneren Ringelement (3) verbunden ist.

6. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Vorsprung (9) eine Beschichtung aufweist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Radlagereinheit

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radlagereinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Hintergrund der Erfindung

Radlager bestehen aus einem Außenring und einer Radlagernabe und dazwischen angeordneten Wälzkörpern. Die Radlagernabe weißt einen radial nach außen gerichteten Radflansch auf, an welchem beispielsweise ein Rad befestigt werden kann. Bei bestimmten Fahrsituationen, beispielsweise beim Fahren durch ein Schlagloch oder gegen einen Bordstein, wirken axiale bzw. radiale Stöße auf den Radflansch bzw. die Radlagernabe ein. Diese Stöße verursachen, dass sich der Radflansch/ Radlagernabe in Richtung eines Außenrings der Radlagereinheit bewegt und gegen diesen stößt. Die dabei entstandenen Kräfte werden dann in das Wälzlager eingeleitet.

Aus der EP 2 184 181 B1 ist eine Radlagereinheit bekannt, welche eine Radnabe mit einem Radflansch aufweist. Zwischen einem Außenring und der Radnabe ist ein Wälzlager angeordnet. Bei der beschriebenen Radlagereinheit wird durch eine bestimmte Spaltbreite die Beschädigung des Wälzlagers aufgrund eines seitlichen Stoßes vermieden. Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radlagereinheit zur Verfügung zustellen, welche die Beschädigung des Wälzlagers bei Einwirkung eines Sto- ßes auf die Radlagereinheit vermindert und weiterhin eine sichere Abdichtung des Lagers gewährleitstet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Radlagereinheit mit einem äußeren Ringelement und einem inneren Ringelement, zwischen denen mindestens zwei Wälzkörperreihen angeordnet sind, wobei das innere Ringelement einen Radialflansch aufweist, welcher an einem Achskörper oder an einem Rad befestigbar ist, wobei der Radialflansch und/ oder das innere Ringelement an einer dem äußeren Ringelemente zugewandten Fläche mindestens einen Vorsprung aufweist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei bestimmten Fahrsituationen, beispielsweise das Fahren durch ein Schlagloch oder gegen einen Bordstein, axiale und oder radiale Stöße auf die Radlagereinheit einwirken. Diese Stöße verursachen, dass das innere Ringelement bzw. der Radialflansch das äußere Ringelement kontaktiert. Bei der erfindungsgemäßen Radlagereinheit weißt der Radialflansch und/ oder das innere Ringelement an einer dem äußeren Ringelemente zugewandten Fläche mindestens einen Vorsprung auf. Dieser Vorsprung ist derart ausgebildet, dass dieser bei einem axialen oder radialen Stoß des inneren Ringelementes bzw. Radialflansches, die dadurch einwir- kende Kraft aufnimmt und derart ableitet, um eine Beschädigung des Wälzlagers und/ oder der Laufbahnen zu verhindern. Im Gegensatz zum Stand der Technik bedeutet ein derartiger Aufbau höhere Fertigungskosten, jedoch führt dieser Aufbau insgesamt zu einer Erhöhung der Lebensdauer der Radlagereinheit. Die Fläche des Radialflansches und/ oder des inneren Ringelementes kann einen oder mehrere Vorsprünge aufweisen, welche über den Umfang verteilt angeordnet sind. Weiterhin kann sich die Erfindung auf Radlagereinheit mit einer Reihe oder mehreren Reihen von Wälzkörpern in X- oder O- Anordung beziehen. Die Wälzkörper können dabei gleiche oder unterschiedliche Durchmesser und/ oder eines unterschiedlichen Wälzlagertyps ausgebildet sein.

Bevorzugterweise ist der mindestens eine Vorsprung an der Fläche als Ringsegment ausgebildet. Das bedeutet, dass der mindestens eine Vorsprung sich nicht über die gesamte Fläche in Umfangsrichtung erstreck. Sind mehrere Vorsprünge vorgesehen, sind diese in Umfangsrichtung verteilt an der Fläche vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass je nach Ausführungsform der Radlagereinheit, vorhandenen Bauraum und Anforderungen, der oder die Vorsprünge vorgesehen sein können.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Vorsprung integral an dem Radialflansch und/ oder an dem inneren Ringelement ausgebildet, d.h. einstückig. Dadurch ist es möglich den Radialflansch bzw. das innere Ringelement samt Vorsprung in einem Fertigungsschritt herzustellen. Eine wei- tere Verbindung des Vorsprungs mit dem Radialflansch bzw. mit dem inneren Ringelement kann gemäß dieser Ausgestaltung entfallen.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Vorsprung als separates Element ausgebildet. Das separate Element kann dabei direkt oder indirekt an der Fläche des Radialflansches und/ oder des inneren Ringelementes angebracht sein. Das separate Element kann beispielsweise aus einem Schmiedeteil ausgebildet sein. Das separate Element kann auch aus einem anderen metallischen oder nichtmetallischen Material ausgebildet sein. Bevorzugterweise ist das separate Element kraft-, form- oder stoffschlüssig mit dem Radialflansch und/ oder dem inneren Ringelement verbunden. Dadurch wird sichergestellt, dass das separate Element in einer festgelegten Position über die Gebrauchsdauer verbleibt. Die Verbindungsart hängt von der Ausge- staltung des separaten Elementes, d.h. beispielsweise Material, Form etc., ab.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist der mindestens eine Vorsprung eine Beschichtung auf. Die Beschichtung kann dazu dienen, entstehende Geräusche zu vermindern.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von zwei Figu- ren dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Radlagereinheit,

Fig. 2 eine Darstellung eines äußeren Ringelementes der in Figur 1 gezeig- ten Radlagereinheit.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen Figur 1 zeig eine Radlagereinheit 1 gemäß einer Ausführungsform, welche einem nicht dargestellten Fahrzeugrad zugeordnet ist. Die Radlagereinheit 1 um- fasst ein äußeres Ringelement 2 und ein inneres Ringelement 3. Das innere Ringelement 3 weist einen Radialflansch 4 auf, welcher an einem nicht näher dargestellten Rad oder Achskörper befestigbar ist. Ferner weist die Radlager- anordnung zwei axial beabstandeten Wälzkörperreihen 5, 6 auf, deren Wälzkörper außenseitig in dem äußeren Ringelement 2 geführt sind. Innenseitig sind die Wälzkörper der Wälzkörperreihe 5 unmittelbar in einer Laufbahn des inneren Ringelmentes 3 und die Wälzkörper der Wälzkörperreihe 6 in einem an dem inneren Ringelment 3 fixierten Innenring 7 geführt. Zur nähren Erläuterung einer ersten Ausführungsform wird nachfolgend Bezug auf Figur 2 genommen. Eine Fläche 8 des inneren Ringelementes 3 bzw. des Radialflansches 4, welche dem äußeren Ringelement 2 zugewandt ist, weist mindestens einen Vorsprung 9 auf. Wie in Figur 2 ersichtlich ist, weist die Stirnfläche 8 einen Vorsprung 9 auf, welcher als Ringssegment ausgebildet ist. Der Vorsprung 9 ist dabei integral, d.h. einstückig, an dem inneren Ringelement 3 bzw. dem Radialflansch 4 ausgebildet.

Bei bestimmten Fahrsituationen, beispielsweise das Fahren durch ein Schlagloch oder gegen einen Bordstein, können axiale und/ oder radiale Stöße auf die Radlagereinheit einwirken. Diese Stöße verursachen, dass das innere Ringelement 3 bzw. der Radialflansch 4 das äußere Ringelement 2 kontaktiert. Der bei der erfindungsgemäßen Radlagereinheit 1 vorgesehene Vorsprung 9 ist derart ausgebildet, dass dieser bei einem axialen oder radialen Stoß des inneren Ringelementes 3 bzw. Radialflansches 4, die dadurch einwirkende Kraft aufnimmt und derart ableitet, um eine Beschädigung des Wälzlagers und/ oder der Laufbahnen zu verhindern. Bei einem axialen oder radialen Stoß wird dabei nur der Vorsprung 9 kontaktiert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen einzigen Vorsprung 9 beschränkt.

Bezugszeichenliste

1 . Radlagereinheit

2. äußeres Ringelement

3. inneres Ringelement

4. Radialflansch

5. Wälzkörperreihe

6. Wälzkörperreihe

7. Innenring

8. Fläche

9. Vorsprung




 
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