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Patent Searching and Data


Title:
WHEEL HUB AND BRAKE DISC ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/012822
Kind Code:
A1
Abstract:
A wheel hub and brake disc arrangement (1) for a motor vehicle is proposed, comprising a wheel hub (2) with a wheel hub flange (3), wherein the latter has at least one receiving aperture (4), a brake disc (5) which is arranged adjacent to the wheel hub (2) and has a fastening flange (6), and at least one connecting bolt (7), for connecting the wheel hub and brake disc arrangement (1) to a vehicle wheel (13). The invention is distinguished in that the bolt head (9) of the connecting bolt (7) has at least one supporting portion (10) with an outer contour which deviates from the conceived circular shape of the bolt head (9) and corresponds to at least one portion of the outer contour of the fastening flange (6) of the brake disc (5), wherein the supporting portion (10) lies tangentially against the corresponding outer contour of the fastening flange (6) of the brake disc (5) and therefore forms a form-fitting connection with the fastening flange (6) of the brake disc (5), said form-fitting connection opposing an uncontrolled rotation of the connecting bolt (7).

Inventors:
BRACHMEIER STEFAN (DE)
NEUMÜLLER RUDOLF (DE)
ENDERL ALEXANDER (DE)
LENZ PAUL (DE)
HASELBERGER PETER (DE)
AUER THOMAS (DE)
SIGL HORST (DE)
BAUER MANUEL (DE)
HILDEBRAND RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/064591
Publication Date:
January 26, 2017
Filing Date:
June 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60B27/00; B60B27/02; F16D65/12; F16D65/02
Foreign References:
DE19913024A12000-10-12
DE102008050280A12010-04-22
EP1162385A22001-12-12
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Claims:
Patentansprüche

1 . Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung (1 ) für ein Kraftfahrzeug, umfassend

eine Radnabe (2) mit einem Radnabenflansch (3), wobei dieser mindestens einen Aufnahmedurchbruch (4) aufweist,

eine an die Radnabe (2) angrenzend angeordnete Bremsscheibe (5) mit einem Befestigungsflansch (6),

sowie mindestens ein Verbindungsbolzen (7), zur Verbindung der Radnaben- Bremsscheiben-Anordnung (1 ) mit einem Fahrzeugrad (13), wobei der Verbindungsbolzen (7) einen zylindrischen Bolzenkörper (8) und einen Bolzenkopf (9) aufweist, wobei der Bolzenkopf (9) einen bezogen auf den Bolzenkörper (8) größeren Durchmesser aufweist, und wobei der Verbindungsbolzen (7) derart angeordnet ist, dass dieser sich mit dessen Bolzenkopf (9) axial an dem Radnabenflansch (3) abstützt und der Bolzenkörper (8) sich durch den Aufnahmedurchbruch (4) durch in eine der Bremsscheibe (5) entgegengesetzte Richtung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzenkopf (9) des Verbindungsbolzens (7) mindestens einen Stützabschnitt (10) mit einer von der gedachten kreisförmigen Form des Bolzenkopfes (9) abweichenden Außenkontur aufweist, welche mit zumindest einem Abschnitt der Außenkontur des Befestigungsflansches (6) der Bremsscheibe (5) korrespondiert, wobei der Stützabschnitt (10) an der korrespondierenden Außenkontur des Befestigungsflansches (6) der Bremsscheibe (5) tangential anliegt und somit einen Form- schluss mit dem Befestigungsflansch (6) der Bremsscheibe (5) bildet, welcher einer unkontrollierter Verdrehung des Verbindungsbolzens (7) entgegenwirkt.

2. Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (10) als ein mindestens einseitig radial abgeflachter Abschnitt des Bolzenkopfes (9) ausgeführt ist.

3. Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (5) mit deren Befestigungsflansch (6) mit der Radnabe (2) mittels zusätzlicher Schrauben (1 1 ) in einem Schraubverband verbunden ist.

Description:
Radnaben-Bremsscheiben-Anordnunq

Die Erfindung betrifft eine Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug.

Gattungsbildende Radnaben-Bremsscheiben-Anordnungen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.

Beispielsweise ist in der DE 199 13 024 A1 oder auch in der DE 102 370210 A1 eine derartige Anordnung offenbart. Diese umfasst eine Bremsscheibe mit einem Befestigungsflansch, eine an der Bremsscheibe angrenzend angeordnete Radnabe mit einem Radnabenflansch, sowie ein Fahrzeugrad mit einer Felge, welche mittels konventioneller Radbolzen miteinander verschraubt sind. Die Radbolzen umfassen einen Radbolzenkopf und einen zylindrischen Radbolzenkörper. Radbolzenkopf weist dabei einen bezogen auf den Radbolzenkörper größeren Durchmesser auf. Der Radnabenflansch und die Felge des Fahrzeugrades weisen jeweils eine korrespondierende Anzahl von Durchbrüchen. Die Bremsscheibe ist an dessen Befestigungsflansch in einem sogenannten separaten Schraubverband mit der Radnabe verschraubt, der Radnabenflansch und die Felge werden so zueinander positioniert, dass deren Durchbrüche einander überlagern. Die in die Durchbrüche eingeführten Radbolzen verbinden dann den vorstehend genannten separaten Schraubverband mit der Radfelge, indem sich die Radbolzen jeweils an einem Ende des Radbolzens mit dem Radbolzenkopf an dem Radnabenflansch abstützen, wobei die Verbindung mit Hilfe jeweils einer Gewindemutter pro Radbolzen fixiert wird.

Die Radbolzen sind in der Regel derart ausgestaltet, dass der Radbolzenkopf jeweils an einer Seite abgeflacht ist. Die Radbolzen liegen mit deren abgeflachten Radbolzenköpfen an einem an dem Radnabenflansch ausgeführtem abstehendem umlaufendem Bund und bilden damit einen Formschluss, wodurch diese gegen ein ungewolltes Verdrehen gesichert sind.

Nachteilig bei dem vorstehend beschrieben Stand der Technik ist eine notwendige komplexe Ausführung der Radnabe, welche einen umlaufenden Bund voraussetzt. Ausgehend von der erläuterten Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung anzugeben, welche eine einfache Verdrehsicherung für die Radbolzen bietet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Bolzenkopf des Verbindungsbolzens mindestens einen Stützabschnitt mit einer von der gedachten runden Form des Bolzenkopfes abweichenden Außenkontur aufweist, welche mit zumindest einem Abschnitt der Außenkontur des Befestigungsflansches der Bremsscheibe korrespondiert, wobei der Stützabschnitt an der korrespondierenden Außenkontur des Befestigungsflansches der Bremsscheibe tangential anliegt und somit einen Formschluss mit dem Befestigungsflansch der Bremsscheibe bildet, welcher einer unkontrollierter Verdrehung des Verbindungsbolzens entgegenwirkt.

Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, sowie in den Figuren angegeben.

In einem einfachsten Fall kann der Stützabschnitt, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante als ein mindestens einseitig radial abgeflachter Abschnitt des Bolzenkopfes ausgeführt sein.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Bremsscheibe mit deren Befestigungsflansch mit der Radnabe mittels zusätzlicher Schrauben in einem Schraubverband verbunden, wodurch die einzelnen Bauteile einfacher gehandhabt werden können.

Anhang folgender Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine Schnittdarstellung einer Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung gemäß dem Stand der Technik;

Fig. 2 Eine weitere Schnittdarstellung einer Radnaben-Bremsscheiben-

Anordnung gemäß dem Stand der Technik;

Fig. 3 Eine Schnittdarstellung einer beispielsweisen Ausführungsvariante

einer Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung gemäß Anspruch 1 mit einem montierten Fahrzeugrad.

Fig. 4 Eine Schnittdarstellung einer weiteren beispielsweisen Ausführungsvariante einer Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung gemäß Anspruch 1 .

Die Fig. 1 zeigt eine Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung 1 für ein Kraftfahrzeug. Diese umfasst eine Bremsscheibe 5 mit einem Befestigungsflansch 6, eine an der Bremsscheibe 5 angrenzend angeordnete Radnabe 2 mit einem Radnabenflansch 3. Des Weiteren sind Verbindungsbolzen 7 dargestellt, welche einen Bolzenkopf 9 und einen zylindrischen Bolzenkörper 8 umfassen. Bolzenkopf 9 weist dabei einen bezogen auf den Bolzenkörper 8 größeren Durchmesser auf. Die Verbindungsbolzen 7 stützen sich jeweils mit deren Bolzenkopf 9 an dem Radnabenflansch 3 axial ab. Die Verbindungsbolzen 7 sind derart ausgestaltet, dass der Bolzenkopf 9 jeweils an einer Seite abgeflacht ist. Die Verbindungsbolzen 7 liegen mit deren abgeflachten Bolzenköpfen 9 an einem an einem Radnabenflansch 3 ausgeführtem abstehendem umlaufendem Bund 14 und bilden damit einen Formschluss, wodurch diese gegen ein ungewolltes Verdrehen gesichert sind.

Gemäß der Fig. 2 ist der Bund 14 an dem Radnabenflansch 3 der Radnabe 2 nicht entlang der äußeren Mantelfläche des Radnabenflansches 3 ausgeführt, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist, sondern an der zur Mitte der Radnabe 2 gerichteten Seite der Bolzenköpfe 9 der Verbindungsbolzen 7.

Die Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung 1 für ein Kraftfahrzeug. Diese umfasst eine Radnabe 2 mit einem Radnabenflansch 3, eine an die Radnabe 2 angrenzend angeordnete Bremsscheibe 5 mit einem Befestigungsflansch 6, sowie mehrere ein Verbindungsbolzen 7, welche die Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung 1 mit einem Fahrzeugrad 13 verbinden.

Die Verbindungsbolzen 7 haben jeweils einen zylindrischen Bolzenkörper 8 und einen Bolzenkopf 9. Der Bolzenkopf 9 weist dabei einen bezogen auf den Bolzenkörper 8 größeren Durchmesser auf. Die Verbindungsbolzen 7 sind derart angeordnet, dass diese sich jeweils mit dem Bolzenkopf 9 axial an dem Radnabenflansch 3 abstützen. Die Bolzenkörper 8 der Verbindungsbolzen 7 erstrecken sich jeweils durch den Aufnahmedurchbruch 4 durch in eine der Bremsscheibe 5 entgegengesetzte Richtung. Es ist deutlich in der Fig. 3 und 4 ersichtlich, dass der Bolzenkopf 9 eines jeden Verbindungsbolzens 7 einen Stützabschnitt 10 mit einer von der gedachten kreisförmigen Form des Bolzenkopfes 9 abweichenden Außenkontur aufweist. Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, ist der Stützabschnitt 10 als ein einseitig radial abgeflachter Abschnitt des Bolzenkopfes 9 ausgeführt, welcher mit zumindest einem Abschnitt der Außenkontur des Befestigungsflansches 6 der Bremsscheibe 5 korrespondiert. Die Verbindungsbolzen 7 sind so angeordnet, dass deren Stützabschnitte 10 an der korrespondierenden Außenkontur des Befestigungsflansches 6 der Bremsscheibe 5 tangential anliegen. Somit wird ein Formschluss mit dem Befestigungsflansch 6 der Bremsscheibe 5 gebildet, welcher einer unkontrollierter Verdrehung des Verbindungsbolzens 7 entgegenwirkt.

Wie in der Fig. 4 dargestellt, kann die Bremsscheibe 5 mit deren Befestigungsflansch 6 mit der Radnabe 2 mittels zusätzlicher Schrauben 1 1 in einem Schraubverband 12 verbunden werden, was die Handhabbarkeit der einzelnen Bauteile deutlich erhöht. Bezuqszeichen

Radnaben-Bremsscheiben-Anordnung

Radnabe

Radnabenflansch

Aufnahmedurchbruch

Bremsscheibe

Befestigungsflansch

Verbindungsbolzen

Bolzenkörper

Bolzenkopf

Stützabschnitt

Schraube

Schraubverband

Fahrzeugrad

Bund