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Patent Searching and Data


Title:
WHEEL HUB ROLLING BEARING ARRANGEMENT HAVING A SENSOR CARRIER FOR A MAGNETIC FIELD SENSOR ARRANGED ON A SEALING CAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/180474
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a wheel bearing (20), in particular for a motor vehicle, which comprises an outer ring (21), an inner ring (22) and rolling bodies (23) arranged between the outer ring (21) and the inner ring (22). In order to equip the wheel bearing (20) with a rotation speed and/or rotation angle detection function in a simple and cost-effective manner and in particular to implement easy sensor replacement and/or reliable sealing of the wheel bearing (20), the wheel bearing (20) comprises a wheel bearing cover (10), which comprises a metallic cover main body (11) and a sensor carrier (12) for a magnetic field sensor (13), wherein the sensor carrier (12) is arranged on the outer side of the cover main body (11) when in the installed position, and wherein the magnetic field sensor (13) can be fastened or is fastened, in particular in a detachable manner, to the sensor carrier (12) and/or the sensor carrier (12) can be fastened or is fastened, in particular in a detachable manner, to the cover main body (11). The invention furthermore relates to a corresponding wheel bearing cover (10).

Inventors:
EICHELMANN FRANK (DE)
LANGER ROLAND (DE)
HEISS RALF (DE)
SCHÖNER GEORG (DE)
REUTER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200146
Publication Date:
November 13, 2014
Filing Date:
March 28, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16C33/72; F16C41/00; B60B27/00; F16C19/18; G01P3/44
Domestic Patent References:
WO2013135448A12013-09-19
Foreign References:
DE19528872A11997-02-06
DE102006033931A12008-01-24
FR2945116A12010-11-05
JP2010180912A2010-08-19
EP2048387A12009-04-15
DE102013215621A12014-02-20
DE102012019505A12014-04-10
EP1351059A22003-10-08
US20120189234A12012-07-26
DE102008006605A12009-08-27
EP0743526A11996-11-20
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Radlagerung (20), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Außenring (21 ), einen Innenring (22) und zwischen dem Außenring (21 ) und dem Innenring (22) angeordnete Wälzkörper (23) sowie einen Radlagerungsdeckel (10), welcher (10) einen Deckelgrundkorper (1 1 ) aus einem metallischen Material und einen Sensorträger (12) für einen Magnetfeldsensor (13) umfasst, wobei der Sensorträger (12) auf der in Montagestellung äußeren Seite des Deckelgrundkörpers (1 1 ) angeordnet ist, und wobei der Magnetfeldsensor (13) an dem Sensorträger (12) und/oder der Sensorträger (12) an dem Deckelgrundkorper (1 1 ) lösbar befestigbar oder lösbar befestigt ist.

Radlagerung (20) nach Anspruch 1 , wobei der Sensorträger (12) ringförmig ausgebildet ist und wobei der Sensorträger (12) eine Sensoraufnahme (12a) zur Aufnahme des Magnetfeldsensors (13) aufweist, in welche (12a) der Magnetfeldsensor (13) einsteckbar oder eingesteckt ist.

Radlagerung (20) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sensorträger (12) formschlüssig mit dem Deckelgrundkorper (1 1 ) verbindbar oder verbunden ist, oder

wobei der Sensorträger (12) stoffschlüssig mit dem Deckelgrundkorper (1 1 ) verbunden ist.

Radlagerung (20) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sensorträger (12) durch den Deckelgrundkorper (1 1 ) ausgebildet ist, wobei der Magnetfeldsensor (13) direkt an dem Deckelgrundkorper (1 1 ) befestigbar oder befestigt ist. Radlagerung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei der Deckelgrundkörper (1 1 ) ein geschlossener Deckelgrundkörper (1 1 ) aus einem magnetisch durchlässigen metallischen Material ist, oder

wobei der Deckelgrundkörper (1 1 ) aus einem magnetisch undurchlässigen metallischen Material ausgebildet ist, wobei der Deckelgrundkörper (1 1 ) im Bereich des Sensorträgers (12) beziehungsweise Magnetfeldsensors (13) einen Durchbruch (1 1 a) aufweist, wobei der Durchbruch (1 1 a) durch eine Membran (12b) abgedichtet oder abdichtbar ist, wobei die Membran (12b) an dem Sensorträger (12) oder an dem Deckelgrundkörper (1 1 ) ausgebildet ist.

Radlagerung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Sensorträger (12) aus einem metallischen Material ausgebildet ist.

Radlagerung (20) nach Anspruch 5, wobei der Sensorträger (12) aus Kunststoff ausgebildet ist und derart an den Deckelgrundkörper (1 1 ) anvulkanisiert und/oder angespritzt ist, dass der Kunststoff den Durchbruch (1 1 a) in Form einer Membran (12b) verschließt und

wobei der Deckelbrundkörper (1 1 ) aus einem ferritischen Material ausgebildet ist und mit einer Rostschutzbeschichtung versehen ist.

Radlagerung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Magnetfeldsensor (13) an dem Sensorträger (12) durch Durchstecken einer Schraube (12d) durch eine Durchgangsöffnung (13a) in dem Magnetfeldsensor (13) und Einschrauben der Schraube (12d) in ein Gewinde (12c) am Sensorträger (12) und/oder am Deckelgrundkörper (13) befestigbar oder befestigt ist.

Radlagerung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Federelement für eine Längenanpassung des Magnetfeldsensors (13) in den Sensorträger (12) oder in den Magnetfeldsensor (13) integriert ist.

10. Radlagerungsdeckel (10) für eine Radlagerung (20), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend einen Deckelgrundkörper (1 1 ) aus einem metallischen Material und einen Sensorträger (12) für einen Magnetfeldsensor (13), wobei der Sensorträger (12) auf der in Montagestellung äußeren Seite des Deckelgrundkörpers (1 1 ) angeordnet ist und wobei der Magnetfeldsensor (13) an dem Sensorträger (12) und/oder der Sensorträger (12) an dem Deckelgrundkörper (1 1 ) lösbar befestigbar oder lösbar befestigt ist.

Description:
5 Bezeichnung der Erfindung

RADNABE-WÄLZLAGER-ANORDNUNG MIT EINEM AN EINER DICHTKAPPE ANGEORDNETEN SENSORTRÄGER FÜR EINEN MAGNETFELDSENSOR

Beschreibung

10 Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radlagerung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie einen Radlagerungsdeckel.

15 Hintergrund der Erfindung

Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt um ein Radlager mit einer Drehzahl- und/oder Drehwinkelermittlungsfunktion zu versehen.

20 Eine Möglichkeit besteht darin das Radlager mit einem Encoderring zu versehen, welcher mittels eines am Radträger befestigten Sensors ausgelesen wird. Dafür muss jedoch der Radträger eine entsprechende Halterung aufweisen.

25 Zusammenfassung der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, mittels welcher eine Radlagerung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, beispielsweise mit einem Außenring, einem Innenring und zwischen dem Au- 30 ßenring und dem Innenring angeordneten Wälzkörpern, auf einfache und kostengünstige Weise mit einer Drehzahl- und/oder Drehwinkelermitt- lungs/erfassungsfunktion, versehen und insbesondere ein einfacher Sensor- austausch und/oder eine zuverlässige Abdichtung der Radlagerung realisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Radlagerungsdeckel und eine mit einem Rad- lagerungsdeckel ausgestattete Radlagerung gelöst, wobei der Radlagerungsdeckel einen Deckelgrundkörper aus einem, beispielsweise magnetisch durchlässigen oder magnetisch undurchlässigen, metallischen Material und einen Sensorträger (Sensorhalter) für einen Magnetfeldsensor umfasst und wobei der Sensorträger auf der in Montagestellung äußeren Seite des Deckelgrundkör- pers angeordnet beziehungsweise ausgebildet, insbesondere befestigbar oder befestigt, ist.

Unter einer Radlagerung kann insbesondere eine Anordnung verstanden werden, welche ein Radlager umfasst. Neben dem eigentlichen Radlager und des- sen Bauteilen kann eine Radlagerung weitere Bauteile, beispielsweise einen Deckel, einen Lagersitz, et cetera, umfassen.

Dadurch, dass der Radlagerungsdeckel zur Befestigung eines Magnetfeldsensors ausgelegt ist, kann vorteilhafterweise die Radlagerung auf einfache und kostengünstige Weise mit einem Magnetfeldsensor ausgestattet werden. Insbesondere kann dabei auf eine Ausstattung eines anderen Bauteils der Radlagerung mit einer Halterung, welches auch ohne Magnetfeldsensor vertrieben werden kann, beispielsweise dem Radträger, verzichtet werden, was eine vielfältigere Ausgestaltungs- und Einsatzmöglichkeit der übrigen Lagerungsbautei- le ermöglicht. Zudem kann der Radlagerungsdeckel in einem geringen Abstand an einer Stirnseite der Lagerung montiert werden, wodurch ein besonders geringer magnetischer Luftspalt zwischen dem Magnetfeldsensor und einem dazugehörigen Encoder realisiert werden kann, was es wiederum ermöglicht die Anforderungen an die Signalstärke des Encoders und/oder die Toleranz des Radlagers zu verringern.

Im Rahmen einer Ausführungsform ist der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger lösbar befestigbar oder lösbar befestigt und/oder ist der Sensorträger an dem Deckelgrundkörper lösbar befestigbar oder lösbar befestigt. So kann im Fall eines Sensorausfalls der Magnetfeldsensor vorteilhafterweise auf einfache Weise ausgetauscht werden, beispielsweise ohne das ganze Lager oder den ganzen Deckel austauschen zu müssen.

Dabei ist es beispielsweise möglich, dass sowohl der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger als auch der Sensorträger an dem Deckelgrundkörper lösbar befestigbar oder lösbar befestigt ist. Es ist jedoch ebenso möglich, dass der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger lösbar befestigbar oder lösbar befes- tigt ist und der Sensorträger mit dem Deckelgrundkörper unlösbar verbunden ist. In beiden Fällen kann im Fall eines Sensorausfalls der Magnetfeldsensor als solcher auf einfache Weise ausgetauscht werden.

Es ist jedoch ebenso möglich, dass der Sensorträger an dem Deckelgrundkör- per lösbar befestigbar oder lösbar befestigt ist und der Magnetfeldsensor mit dem Sensorträger unlösbar, beispielsweise durch eine unlösbare Sägezahnverbindung, verbunden ist. Im Fall eines Sensorausfalls kann dabei der Magnetfeldsensor zusammen mit dem Sensorträger auf einfache Weise ausgetauscht werden.

Der Magnetfeldsensor kann beispielsweise an dem Sensorträger durch eine, beispielsweise lösbare oder unlösbare, formschlüssige Verbindung, insbesondere Clipverbindung und/oder Rastverbindung, beispielsweise mit einer Rastnase und/oder Federlasche, und/oder Sägezahnverbindung und/oder Schraub- Verbindung und/oder Steckverbindung, befestigbar oder befestigt sein. Beispielsweise kann der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger durch eine lösbare, formschlüssige Verbindung, zum Beispiel Clipverbindung und/oder Rastverbindung, beispielsweise mit einer Rastnase und/oder Federlasche, und/oder Schraubverbindung und/oder Steckverbindung, befestigbar oder befestigt sein. Oder der Magnetfeldsensor kann an dem Sensorträger durch eine unlösbare, formschlüssige Verbindung, zum Beispiel Sägezahnverbindung, befestigbar oder befestigt sein. Im Rahmen einer Ausführungsform ist der Sensorträger ringförmig ausgebildet. So kann der Sensorträger auf einfache Weise an dem Deckelgrundkörper montiert werden. Beispielsweise kann der Sensorhalter auf den Deckelgrundkörper aufgepresst werden.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist der Sensorträger eine Sensoraufnahme zur Aufnahme des Magnetfeldsensors auf, beispielsweise in welche der Magnetfeldsensor einsteckbar oder eingesteckt ist. So kann der Magnetfeldsensor auf einfache Weise an dem Sensorträger montiert werden.

Im Rahmen einer Ausführungsform ist der Sensorträger an dem Deckelgrundkörper befestigbar oder befestigt. Gegebenenfalls kann der Radlagerungsdeckel dabei zweiteilig beziehungsweise mehrteilig sein. Zum Beispiel kann dabei der Innenumfang eines ringförmig ausgebildeten Sensorträgers auf einem Au- ßenumfang eines Abschnitts des Deckelgrundkörpers befestigbar oder befestigt sein. Beispielsweise kann dabei der Deckelgrundkörper, beispielsweise mittels Tiefziehens, mit dem Abschnitt, an dessen Außenumfang der ringförmige Sensorträger befestigbar ist, ausgestattet werden. Im Rahmen einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist der Sensorträger formschlüssig, beispielsweise unlösbar oder lösbar formschlüssig, gegebenenfalls unlösbar, insbesondere durch einen Pressverband und/oder durch eine Klemmverbindung und/oder durch eine Krimpverbindung und/oder durch eine Nietverbindung, mit dem Deckelgrundkörper verbindbar oder verbunden.

Im Rahmen einer anderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist der Sensorträger stoffschlüssig, insbesondere durch einen Lötverbindung und/oder durch eine Schweißverbindung und/oder durch eine Vulkanisationsverbindung und/oder durch eine Klebverbindung und/oder Spritzverbindung, mit dem De- ckelgrundkörper verbunden.

Im Rahmen einer alternativen Ausführungsform wird der Sensorträger, insbesondere direkt, durch den Deckelgrundkörper ausgebildet. Dabei kann der Magnetfeldsensor, insbesondere direkt, an dem Deckelgrundkorper befestigbar oder befestigt sein. Zum Beispiel kann dabei der Deckelgrundkorper derart bearbeitet, insbesondere tiefgezogen, sein, dass der Magnetfeldsensor, insbesondere direkt, an dem Deckelgrundkorper befestigbar ist. Beispielsweise kann der Sensor dabei, insbesondere direkt an dem Deckelgrundkorper, verschraub- bar beziehungsweise verschraubt und/oder steckbar beziehungsweise gesteckt sein.

Grundsätzlich kann der Deckelgrundkorper aus einem beliebigen Material, bei- spielsweise Eisenmaterial, ausgebildet werden.

Im Rahmen einer Ausführungsform ist der Deckelgrundkorper aus einem magnetisch undurchlässigen, metallischen Material ausgebildet. Zum Beispiel kann der Deckelgrundkorper dabei aus einem magnetisch undurchlässigen und/oder ferritischen, beispielsweise rostenden, Stahl oder Blech ausgebildet werden. Um eine Magnetfeldmessung durch den Deckelgrundkorper hindurch zu realisieren, weist der Deckelgrundkorper dabei im Bereich des Sensorträgers beziehungsweise Magnetfeldsensors einen Durchbruch auf. So kann die Magnetfeldmessung durch den Magnetfeldsensor vorteilhafterweise durch den Durch- bruch hindurch erfolgen. Abgesehen von dem Durchbruch ist der Deckelgrundkorper vorzugsweise geschlossen ausgebildet. So kann die Radlagerung vorteilhafterweise bereits durch den Deckelgrundkorper teilweise abgedichtet werden. Um die Dichtigkeit der Radlagerung weiter zu erhöhen, ist der Durchbruch vorzugsweise durch eine Membran aus einem magnetisch durchlässigen Material, insbesondere Kunststoff, abgedichtet oder abdichtbar. So kann zum Einen die Magnetfeldmessung durch den Deckelgrundkorper hindurch realisiert und zum Anderen eine hohe Dichtigkeit der Radlagerung erzielt und das Lagerinnere vor Umgebungseinflüssen geschützt werden. Die Membran kann dabei insbesondere an dem Deckelgrundkorper oder an dem Sensorträger ausgebildet sein. Insofern der Deckelgrundkörper aus einem rostenden Material ausgebildet ist, ist dieser vorzugsweise mit einer Rostschutzbesch ichtung (Anti-Rost- Beschichtung) versehen. So kann der Radlagerungsdeckel vorteilhafterweise besonders kostengünstig hergestellt werden.

Es ist jedoch ebenso möglich den Deckelgrundkörper aus einem magnetisch durchlässigen, metallischen Material auszubilden.

Im Rahmen einer alternativen Ausführungsform ist daher der Deckelgrundkör- per als, insbesondere komplett, geschlossener Deckelgrundkörper aus einem magnetisch durchlässigen metallischen Material ausgebildet. Zum Beispiel kann der Deckelgrundkörper dabei aus einem magnetisch durchlässigen und/oder austenitischen, beispielsweise nichtrostenden, Stahl ausgebildet werden. Dadurch, dass der Deckelgrundkörper aus einem magnetisch durchlässi- gen Material ausgebildet ist, kann eine Magnetfeldmessung vorteilhafterweise durch den Deckelgrundkörper hindurch erfolgen. Dadurch, dass der Deckelgrundkörper geschlossen ausgebildet ist, kann vorteilhafterweise eine besonders hohe Dichtigkeit der Radlagerung erzielt werden. Der Sensorträger kann grundsätzlich sowohl aus einem beliebigen Material, beispielsweise metallischen Material, zum Beispiel Eisenmaterial, als auch aus einem Kunststoff ausgebildet sein.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Sensorträger aus einem metallischen Material ausgebildet. So kann vorteilhafterweise eine hohe mechanische Stabilität erzielt werden. Beispielsweise kann der Sensorträger beziehungsweise die Sensoraufnahme dabei auf der in Montagestellung dem Deckelgrundkörper zugewandten Seite und/oder im Bereich des Magnetfeldsensors offen ausgestaltet sein beziehungsweise eine Öffnung aufweisen. So kann ein geringer Abstand zum Encoder erzielt und/oder das Material des Sensorträgers aus beliebigen metallischen Materialien, beispielsweise Eisenmaterialien, ausgewählt werden. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Sensorträger aus Kunststoff ausgebildet. Insbesondere kann dabei der Sensorträger derart an den Deckelgrundkorper anvulkanisiert und/oder angespritzt sein, dass der Kunststoff den Durchbruch, beispielsweise in Form einer Membran, verschließt.

Im Rahmen einer speziellen Ausführungsform ist der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger durch eine Schraubverbindung und/oder Steckverbindung befestigbar oder befestigt. Beispielsweise kann der Sensorträger ein Gewinde aufweisen. Insbesondere kann der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger durch Durchstecken einer Schraube durch eine Durchgangsöffnung in dem Magnetfeldsensor und Einschrauben der Schraube in ein Gewinde an dem Sensorträger oder an dem Deckelgrundkorper befestigbar oder befestigt sein. Zum Beispiel kann dabei der Magnetfeldsensor an dem Sensorträger durch Aufstecken einer Durchgangsöffnung des Magnetfeldsensors auf eine, insbe- sondere am Sensorträger oder am Deckelgrundkorper ausgebildeten Hülse mit Innengewinde und Einschrauben einer Schraube in das Innengewinde befestigbar oder befestigt sein. Das Gewinde kann dabei beispielsweise in dem Sensorträger oder Deckelgrundkorper eingeprägt, eingerollt oder eingenietet sein.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist ein Federelement, insbesondere für eine Längenanpassung des Magnetfeldsensors, in den Sensorträger, insbesondere die Sensoraufnahme, oder in den Magnetfeldsensor integriert. So kann vorteilhafterweise der Abstand zwischen Magnetfeldsensor und Enco- der justiert werden.

Insbesondere kann der Radlagerungsdeckel die Radlagerung axial verschließen. Die Radlagerung kann insbesondere fahrzeugseitig, beispielsweise getriebe- seitig, durch den Radlagerungsdeckel verschließbar oder verschlossen ist. Die Radlagerung kann insbesondere einen Encoder, beispielsweise einen Encoderring, zum Beispiel ein Multipolencoder, aufweisen. Der Encoder kann insbesondere an einem drehbaren Teil der Radlagerung befestigbar oder befestigt sein.

Der Radlagerungsdeckel beziehungsweise der Deckelgrundkörper des Radlagerungsdeckels kann insbesondere an einem stehenden Teil der Radlagerung befestigbar oder befestigt sein. Im Rahmen einer Ausführungsform ist der Deckelgrundkörper an dem Außenring befestigbar oder befestigt. Dabei kann in der geschlossenen Stellung des Radlagerungsdeckels beispielsweise ein Außenumfang eines Abschnitts des Deckelgrundkörpers an einem Innenumfang des Außenrings anliegen. An dem Innenring kann dabei ein Encoder, insbesondere Encoderring, beispielsweise ein Multipolencoder, befestigbar oder befestigt sein. In der montierten Stellung des Encoders kann dabei ein Innenumfang eines Abschnitts des Encoders an einem Außenumfang des Innenrings anliegen. Insbesondere kann dabei der Innenring drehbar und der Außenring bezüglich des Innenrings stehend angeordnet sein.

Beispielsweise kann es sich bei der Radlagerung um eine Radlagerung mit ABS-Funktion handeln.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich- nungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Radlagerung mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem metallischen Deckelgrundkörper und einem ringförmigen Sensorträger zum, insbesondere lösbaren, Befestigen eines Magnet- feldsensors auf der in Montagestellung äußeren Seite des Deckelgrundkörpers;

Fig. 2a-3 schematische Querschnitte durch eine Radlagerung mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem geschlossenen Deckelgrundkörper aus einem magnetisch durchlässigen, metallischen Material und einem ringförmigen Sensorträger mit einer Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor radial einsteckbar ist;

Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch eine Radlagerung mit einer

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem geschlossenen Deckelgrundkörper aus einem magnetisch durchlässigen, metallischen Material und einem ringförmigen Sensorträger mit einer Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor axial einsteckbar ist;

Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch eine Radlagerung mit einer

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem Deckelgrundkörper aus einem magnetisch undurchlässigen, metallischen Material mit einem durch eine Membran abgedichteten Durchbruch und einem ringförmigen Sensorträger mit einer Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor radial einsteckbar ist;

Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch eine Radlagerung mit einer

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem Deckelgrundkörper aus einem magnetisch undurchlässigen, metallischen Material mit einem durch eine Membran abgedich- teten Durchbruch und einem ringförmigen Sensorträger mit einer

Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor axial einsteckbar ist; Fig. 7a-7c schematische Ansichten einer Ausführungsform eines erfindungs- gemäßen Radlagerungsdeckels mit einem metallischen Deckelgrundkörper und einem ringförmigen Sensorträger mit einer Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor radial einsteckbar und mittels einer Federlasche, insbesondere lösbar, befestigbar ist;

Fig. 8a-8c schematische Ansichten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem metallischen Deckelgrundkörper und einem ringförmigen Sensorträger mit einer Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor axial einsteckbar und mittels einer Federlasche, insbesondere lösbar, befestigbar ist;

Fig. 9 eine stark schematisierte Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem metallischen Deckelgrundkörper und einem ringförmigen Sensorträger mit einer Sensoraufnahme, in welche ein Magnetfeldsensor radial einsteckbar und mittels einer Sägezahnverbindung, insbesondere unlösbar, befestigbar ist; und

Fig. 10 einen schematischen Querschnitt durch eine Radlagerung mit einer

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels mit einem metallischen Deckelgrundkörper und einem ringförmigen Sensorträger mit einem Gewinde, wobei ein Magnetfeldsensor mit

Durchgangsöffnung durch axiales Durchstecken einer Schraube durch die Durchgangsöffnung und Einschrauben des Schraube in das Gewinde, insbesondere lösbar, befestigbar ist. Figur 1 zeigt eine Radlagerung 20, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, welche einen Außenring 21 , einen Innenring 22 und zwischen dem Außenring 21 und dem Innenring 22 angeordnete Wälzkörper 23 sowie einen Radlagerungsdeckel 10 umfasst. Figur 1 zeigt, dass der Innenring 22 auf einen Innenring- flansch 22a aufgepresst ist, welcher mit Radbolzen 25 zur Befestigung eines Rades ausgestattet ist. Der Innenring 22 ist dabei drehbar und der Außenring 21 bezüglich des Innenrings 22 stehend angeordnet. Figur 1 zeigt weiterhin, dass auf den Innenring 22 ein Encoderring 24 aufge- presst ist. Dabei liegt ein Innenumfang eines sich axial erstreckenden Abschnitts des Encoders 24 an einem Außenumfang des Innenrings 22 an. Figur 1 veranschaulicht, dass die fahrzeugseitige, beispielsweise getriebeseiti- ge, Axialseite der Radlagerung 10 mit dem Radlagerungsdeckel 10 verschließbar ist. Der Radlagerungsdeckel 10 weist dabei einen Deckelgrundkörper 1 1 aus einem metallischen Material auf, welcher an dem Außenring 21 befestigbar ist. Der linke Pfeil in Figur 1 deutet an, dass in der geschlossenen Stellung (nicht dargestellten) des Radlagerungsdeckels 10 ein Außenumfang eines sich axial erstreckenden Abschnitts des Deckelgrund körpers 1 1 an einem Innenumfang des Außenrings 21 anlegbar ist und dort beispielsweise mittels einer Pressverbindung befestigbar ist. Im Rahmen der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform umfasst der Radlagerungsdeckel 10 weiterhin einen ringförmigen Sensorträger 12 zum, insbesondere lösbaren, Befestigen eines Magnetfeldsensors, welcher auf der in Montagestellung äußeren Seite des Deckelgrundkörpers 1 1 angeordnet ist. Der rechte Pfeil in Figur 1 deutet an, dass der Innenumfang des ringförmig ausgebilde- ten Sensorträgers 12 auf einem Außenumfang eines sich axial erstreckenden Abschnitts des Deckelgrundkörpers 1 1 , beispielsweise mittels eines Pressverbandes, befestigbar ist. Der Deckelgrundkörper 1 1 kann dabei zum Beispiel mittels Tiefziehens ausgebildet werden. Figur 1 illustriert weiterhin, dass der Sensorträger 12 eine Sensoraufnahme 12a aufweist, in welche ein Magnetfeldsensor einsteckbar ist.

Der mit dem Bezugszeichen 1 1 a gekennzeichnete punktierte Kreis deutet an, dass der Deckelgrundkörper 1 1 im Bereich der Sensoraufnahme 12a des Sen- sorträgers 12 beziehungsweise des darin aufzunehmenden Magnetfeldsensors einen Durchbruch 1 1 a aufweisen kann. Insofern der Deckelgrundkörper aus einem magnetisch undurchlässigen, beispielsweise ferritischen Material ausgebildet ist, kann insbesondere eine derartiger Durchbruch 1 1 a in dem Deckel- grundkörper 1 1 ausgebildet sein. Insofern der Deckelgrundkorper 1 1 aus einem magnetisch durchlässigen, beispielsweise austenitischen Material ausgebildet ist, kann vorteilhafterweise auf einen derartigen Durchbruch 1 1 a verzichtet werden, da hierbei die Magnetfeldmessung des Encoders 24 durch den in der Sensoraufnahme 12a aufzunehmenden Magnetfeldsensor (nicht dargestellt) vorteilhaftweise direkt durch den Deckelgrundkorper 1 1 hindurch erfolgen kann. Der Sensorträger 12 kann beispielsweise aus einem, insbesondere beliebigen, metallischen Material, beispielsweise Eisenmaterial, oder auch aus Kunststoff ausgebildet sein.

Die Figuren 2a und 2b zeigen schematische Querschnitte durch eine Radlagerung 20 mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels 10. Dabei zeigt Figur 2a den Radlagerungsdeckel 10 in einem Zustand, in dem der Deckelgrundkorper 1 1 bereits an der Radlagerung 20 befes- tigt ist, jedoch noch nicht der Sensorträger 12 am Deckelgrundkorper 1 1 befestigt ist. Figur 2b zeigt den Radlagerungsdeckel 10 nach dem Befestigen des Sensorträgers 12 an dem Deckelgrundkorper 1 1 , insbesondere mittels eines Pressverbandes. Die Figuren 2a und 2b zeigen, dass im Rahmen dieser Ausführungsform der Deckelgrundkorper 1 1 als geschlossener Deckelgrundkorper 1 1 aus einem magnetisch durchlässigen, metallischen Material ausgebildet ist. Der Sensorträger 12 ist dabei ringförmig ausgebildet und weist eine Sensoraufnahme 12a auf, in welche ein Magnetfeldsensor (nicht dargestellt) radial einsteckbar ist.

Die Figuren 2a und 2b zeigen insbesondere, dass der Sensorträger 12, neben einem hohlzylindrischen Abschnitt, einen sich auf der in Montagestellung äußeren Seite radial nach Außen erstreckenden Randabschnitt aufweist, welcher zusammen mit dem hohlzylindrischen Abschnitt und dem Deckelgrundkorper 1 1 die Sensoraufnahme 12a ausbildet. Die Figuren 2a und 2b zeigen, dass dabei der Sensorträger 12 auf der in Montagestellung dem Deckelgrundkorper 1 1 zugewandten beziehungsweise inneren Seite keinen sich radial nach Außen erstreckenden Randabschnitt aufweist und offen ausgestaltet ist, so dass sich zwischen dem in der Sensoraufnahme 12a aufzunehmenden Magnetfeldsensor und dem Encoder 24 kein Material des Sensorträgers 12 befindet. So kann vorteilhafterweise einerseits der in der Sensoraufnahme 12a aufzunehmende Magnetfeldsensor näher am Encoder 24 positioniert werden und andererseits das Material des Sensorträgers 12 aus beliebigen Materialien, beispielsweise Eisenmaterialien, ausgewählt werden.

Figur 3 zeigt die in den Figuren 2a und 2b gezeigte Ausführungsform beim radialen Einstecken eines Magnetfeldsensors 13.

Die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von der in den Figuren 2a bis 3 gezeigten Ausführungsform, dass der Sensorträger 12 eine Sensoraufnahme 12a aufweist, in welche ein Magnetfeldsensor 13 axial einsteckbar ist.

Die in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich dadurch von den in den Figuren 2a bis 3 beziehungsweise 4 gezeigten Ausführungsformen, dass der Deckelgrundkörper 1 1 aus einem magnetisch undurchlässigen, metallischen Material ausgebildet ist und einen durch eine Kunst- stoffmembran 12b abgedichteten Durchbruch 1 1 a in dem Deckelgrundkörper

1 1 aufweist.

Figur 7a zeigt eine stark schematisierte Draufsicht, Figur 7b eine stark schematisierte Seitenansicht und Figur 7c einen schematisierten Querschnitt von einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels 10 mit einem metallischen Deckelgrundkörper 1 1 und einem ringförmigen Sensorträger

12 mit einer Sensoraufnahme 12a, in welche ein Magnetfeldsensor 13 radial einsteckbar beziehungsweise einführbar ist und mittels einer Federlasche, insbesondere lösbar, formschlüssig in der Führung beziehungsweise Sensor- aufnähme 12a befestigbar ist.

Figur 8a zeigt eine stark schematisierte Draufsicht, Figur 8b eine stark schematisierte Seitenansicht und Figur 8c einen schematisierten Querschnitt von einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels 10 mit einem metallischen Deckelgrundkörper 1 1 und einem ringförmigen Sensorträger 12 mit einer Sensoraufnahme 12a, in welche ein Magnetfeldsensor 13 axial einsteckbar beziehungsweise einführbar ist und mittels einer Federlasche, insbesondere lösbar, formschlüssig in der Führung beziehungsweise Sensoraufnahme 12a befestigbar ist.

Figur 9 zeigt eine stark schematisierte Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels 10 mit einem metallischen Deckelgrundkörper 1 1 und einem ringförmigen Sensorträger 12 mit einer Sensoraufnahme 12a, in welche ein Magnetfeldsensor 13 radial einsteckbar ist und mittels eines Sägezahnmechanismus formschlüssig, insbesondere unlösbar, befest ig bar ist. Figur 10 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Radlagerung 20 mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radlagerungsdeckels 10, im Rahmen derer der Radlagerungsdeckel 10 einen metallischen Deckelgrundkörper 1 1 und einen ringförmigen Sensorträger 12 mit einem Gewinde 12c aufweist. Figur 10 zeigt, dass der Sensorträger 12 insbesondere eine hülsenartige Struktur mit einem Innengewinde 12c aufweist. Figur 10 zeigt weiterhin einen Magnetfeldsensor 13 mit einer Durchgangsöffnung 13a und eine Schraube 12d und veranschaulicht, dass der Magnetfeldsensor 13 an dem Sensorträger 12 durch Aufstecken der Durchgangsöffnung 13a des Magnetfeldsensors 13 auf die an dem Sensorträger 12 ausgebildete Hülse mit Innengewinde 12c und Einschrauben der Schraube 12d in das Innengewinde 12c, insbesondere lösbar, befestigbar ist. Bezugszahlenliste

10 Radlagerungsdeckel

1 1 Deckelgrundkörper 1 1 a Durchbruch

12 Sensorträger

12a Sensoraufnahme 12b Membran

12c Gewinde

12d Schraube

13 Magnetfeldsensor 13a Durchgangsöffnung

20 Radlagerung

21 Außenring

22 Innenring

22a Flansch des Innenrings

23 Wälzkörper

24 Encoder

25 Radbolzen