Radmuttern und Radschrauben

Die vorliegende Erfindung betrifft Radschrauben beziehungsweise Radmuttern mit einer Oberflächenbeschichtung, die als Korrosionsschutz dient.

Gemäß dem Stand der Technik wird derzeit als Oberflächenbeschichtung für solche Radmuttern oder Radschrauben das Produkt Dacromet 320 B + PLUS L für Radschrauben beziehungsweise Radmuttern verwendet. Dieses Produkt entspricht jedoch nicht der EU-Altautodirektive 2000/53/EG, gemäß der alle Nutz- fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, welche ab 01.07.2007 in Verkehr gebracht werden, Cr6-frei sein müssen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Oberflächenbeschichtung für Radmuttern und Radschrauben zu schaffen, welche die gesetzliche Anforderung der Cr6-freiheit erfüllt und dennoch die schon bisher existierenden Anforderungen der Autoindustrie hinsichtlich Felgenreinigerbeständigkeit, Mehr- fachverschraubung gegen AIu- und Stahlfelge sowie Salzsprühnebelprüfung mit/ohne Wärmeauslagerung sowie bezüglich des Warmlöseverhaltens erfüllt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Radmuttern und Radschrauben gelöst, die eine Oberflächenbeschichtung aufweisen, die aus einem Zinklamellenüberzug als Basecoat und einem Gleitlack als Topcoat aufgebaut ist.

Besonders bevorzugt ist es dabei, dass der Basecoat zu 60-80 % aus einem Zink- lamellenüberzug und zu 5-15 % aus Aluminiumlamellen Silber und schwarz besteht.

Der Topcoat besteht vorzugsweise aus einem Gleitlack mit organischen und anorganischen Komponenten.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Radmuttern und Radschrauben ge- schaffen, die mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung versehen sind, die aus einem Basecoat und einem Topcoat besteht.

Der Basecoat besteht dabei aus 70 % Zinklamellenüberzug mit bis zu 10 % Aluminiumlamellen Silber und schwarz.

Als Topcoat findet ein Gleitlack mit organischen und anorganischen Komponenten Verwendung.

Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Cr6-freien Kombination eines Zinkla- mellenüberzugs mit einem geeigneten Gleitlack werden sämtliche Anforderungen an die Radschrauben beziehungsweise der Radmuttern erfüllt:

1. Cr6-freiheit

2. Felgenreinigerbeständigkeit (Simulationsprüfung für das Verhalten in sauren Lösungen)

3. Mehrfachverschraubung gegen AIu- und Stahlfelge (mit Vorspannkräften von 30-55 kN)

4. Salzsprühnebelprüfung mit und/ohne Wärmeauslagerung (180°C bei 96h) mindestens 720h ohne Eisenkorrosion 5. Warmlöseverhalten