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Patent Searching and Data


Title:
WHEEL SUSPENSION FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/074309
Kind Code:
A1
Abstract:
A wheel suspension for a vehicle, having a body (7), a wheel (8), at least one guide rod (2), by means of which the wheel (8) is connected to the body (7), a bearing (3), by means of which the guide rod (2) is pivotably connected to the body (7) about at least one pivot axis (6), wherein an inside part (9) of the bearing (3) is fastened to the body, an angle measuring device, by means of which a pivoting of the guide rod (2) about the pivot axis (6) relative to the body (7) can be detected, wherein the angle measuring device has a component that is configured as a signal transmitter (25), and a component that is configured as a sensor (18), and wherein one of the components is fastened on the outside to the guide bar (2), and the other component is fastened to a mount (15) that is stationary in relation to the body (7) at a distance to the guide rod (2).

Inventors:
GAERTNER ANDREAS (DE)
KLANK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/002269
Publication Date:
June 26, 2008
Filing Date:
December 17, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
GAERTNER ANDREAS (DE)
KLANK MICHAEL (DE)
International Classes:
B60G17/019
Foreign References:
DE4429856C11995-09-07
GB2229006A1990-09-12
EP0972660A12000-01-19
GB2217837A1989-11-01
DE10221873A12003-11-27
EP1707922A12006-10-04
DE10221873A12003-11-27
EP1707922A12006-10-04
DE4429856C11995-09-07
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Claims:

Radaufhängung für ein Fahrzeug

Patentansprüche

1. Radaufhängung für ein Fahrzeug, mit einem Aufbau (7), einem Rad (8), wenigstens einem Lenker (2), mittels welchem das Rad (8) mit dem Aufbau (7) verbunden ist, einem Lager (3), mittels welchem der Lenker (2) um zumindest eine Schwenkachse (6) schwenkbar an dem Aufbau (7) gelagert ist, an dem ein Innenteil (9) des Lagers (3) befestigt ist, einer Winkelmessvorrichtung, mittels welcher eine Verschwenkung des Lenkers (2) um die Schwenkachse (6) relativ zu dem Aufbau (7) erfassbar ist, wobei die Winkelmessvorrichtung ein als Signalgeber (25) ausgebildetes Bauelement und ein als Sensor (18) ausgebildetes Bauelement aufweist wobei eines der Bauelemente außen am Lenker (2) und das andere der Bauelemente an einer zum Aufbau (7) ortsfesten Halterung (15) im Abstand zum Lenker (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (25) an der Außenfläche des Lenkers (2) befestigt ist und der Sensor (18) in unmittelbarer Nähe des Signalgebers (25) angeordnet ist.

2. Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber als Magnet (25) und der Sensor als magnetfeldempfindlicher Sensor (18) ausgebildet ist.

3. Radaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (25) mit einer Kunststoffummantelung (24) versehen und auf den Lenker (2) aufgeklebt oder an diesen angenietet ist.

4. Radaufhängung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) einen Schlitz (17) und der Sensor (18) ein Gehäuse (19) mit wenigstens einer Nut (20) aufweist, in die ein Rand des Schlitzes (16) eingreift.

5. Radaufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) an dem Aufbau (7) befestigt ist und zusammen mit dem Schlitz (17) stufenförmig verläuft.

6. Radaufhängung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) an dem Innenteil (9) befestigt ist und zwei Schenkel (27, 28) aufweist, zwischen denen das Innenteil (9) angeordnet ist, wobei der Sensor (18) an einem die beiden Schenkel (27, 28) miteinander verbindenden Boden (29) der Halterung (15) sitzt.

7. Radaufhängung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (3) ein das Innenteil (9) umgebendes Außenteil (10) aufweist, welches von dem Lenker (2) gebildet ist oder in einer Ausnehmung (12) desselben sitzt, wobei zwischen dem Außenteil (10) und dem Innenteil (9) ein Elastomerkörper (11) angeordnet ist.

8. Fahrzeug mit einem Fahrzeugaufbau (7) und wenigstens einer Radaufhängung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau von dem Fahrzeugaufbau (7) oder von einem mit diesem verbundenen Hilfsrahmen (4) oder Fahrschemel gebildet ist.

9. Fahrzeug nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Vorderachse (35) und eine Hinterachse (36), wobei die Radaufhängung (l) an der Hinterachse (36) vorgesehen und der Lenker (2) als Querlenker ausgebildet ist.

Description:

Radaufhängung für ein Fahrzeug

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für ein Fahrzeug, mit einem Aufbau, einem Rad, wenigstens einem Lenker, mittels welchem das Rad mit dem Aufbau verbunden ist, einem Lager, mittels welchem der Lenker um zumindest eine Schwenkachse schwenkbar an dem Aufbau gelagert ist, an dem ein Innenteil des Lagers befestigt ist, und einer Winkelmessvorrichtung, mittels welcher eine Verschwenkung des Lenkers um die Schwenkachse relativ zu dem Aufbau erfassbar ist, wobei die Winkelmessvorrichtung ein als Signalgeber ausgebildetes Bauelement und ein als Sensor ausgebildetes Bauelement aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Radaufhängung.

Für die Höhenstandssensorik an der Vorderachse eines Fahrzeugs wurden in Kugelgelenken integrierte Winkelsensoren entwickelt. Diese sind gegenüber den sonst eingesetzten Höhenstandssensoren deutlich robuster, liefern eine bessere Signalqualität und sind kostengünstiger. Für die Hinterachse des Fahrzeugs, in der in den meisten Fahrzeugen keine Kugelgelenke eingebaut sind, wurden Messmethoden des Höhenstands im Gummilager entwickelt. Diese Messmethoden haben aber einige Nachteile. Zum Beispiel müssen in die Gummispur des Lagers Magnete eingebracht werden, was zu einer Vergrößerung des Bauraums der Lager führt. Ferner erhöhen kunststoffgebundene Magnete mit spezieller Magnetisierung, magnetoresistive Sensoren, externe Verstärker und Mikrocontroller die Kosten gegenüber Winkelsensoren im Kugelgelenk.

Aus der DE 102 21 873 Al ist ein Gummilager mit Einfederungssensor bekannt, welches einen Innenring, einen Außenring und einen dazwischen angeordneten Gummiring aufweist. An dem Außenring ist mittels einer Haltevorrichtung ein Hall-Sensor befestigt, der zwischen zwei Magneten sitzt, die mittels eines Befestigungsteils an dem Innenring befestigt sind. Wird

der Innenring gegenüber dem Außenring verdreht, was einer Ein- bzw. Ausfederung entspricht, so bewegt sich der Hall-Sensor entweder zum linken oder rechten Magneten, wodurch sich das Magnetfeld im Bereich des Hall-Sensors ändert. Die änderung des Magnetfelds wird über eine nachgeschaltete Elektronik detektiert.

Die EP 1 707 922 Al offenbart ein Buchsenlager mit einer Außenbuchse, einer Innenbuchse und einem dazwischen angeordneten Elastomerkörper. Der Elastomerkörper ist zweigeteilt, wobei in einem Zwischenraum zwischen den beiden Elastomerkörperteilen ein Permanentmagnet und ein galvanomagnetischer Sensor magnetisch in Reihe geschaltet und fest mit der Innenbuchse verbunden sind. Ferner ist in dem Zwischenraum ein Ring aus magnetisch leitfähigem Material angeordnet, der die magnetische Reihenschaltung umringt und beidseitig einen Luftspalt zu dieser aufweist. Der Ring ist derart geformt, dass eine Verdrehung der Außenbuchse gegenüber der Innenbuchse zu einer änderung der resultierenden Luftspaltlänge führt. Mittels des Buchsenlagers ist ein radführender Lenker mit dem Fahrzeugaufbau eines Fahrzeugs schwenkbar verbunden.

Nachteilig an diesen Lösungen ist, dass in den Gummikörpern der Lager Magnete und/oder Sensoren eingebracht werden, was zu einer Vergrößerung des Bauraums des eigentlichen Lagers sowie zu einer vergleichsweise aufwändigen Fertigung führt.

Des Weiteren offenbart die DE 44 29 856 Cl eine Radaufhängung für ein Fahrzeug, mit einem Aufbau, einem Rad, wenigstens einem Lenker, mittels welchem das Rad mit dem Aufbau verbunden ist, einem Lager, mittels welchem der Lenker um zumindest eine Schwenkachse schwenkbar an dem Aufbau gelagert ist, an dem ein Innenteil des Lagers befestigt ist. Des Weiteren ist eine Winkelmessvorrichtung vorhanden, mittels welcher eine Verschwenkung des Lenkers um die Schwenkachse relativ zum Aufbau erfassbar ist. Die Winkelmessvorrichtung weist ein als Signalgeber (6a) ausgebildetes Bauteil und ein als Sensor ausgebildetes Bauteil auf. Die Winkelmessvorrichtung mit dem Signalgeber und dem Sensor ist dabei seitlich des Lenkers angeordnet, so dass einerseits die Anordnung nachteilig breit aufbaut und andererseits ein zusätzliches außerhalb des Lagers angeordnetes Bauteil in Form einer Blattfeder zum Antrieb bzw. zum Festhalten des Sensors notwendig ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Radaufhängung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Aufbau des Lagers durch die Winkelmessvorrichtung möglichst wenig beeinflusst wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Radaufhängung nach Anspruch 1 und mit einem Fahrzeug nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben.

Die erfindungsgemäße Radaufhängung für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, weist einen Aufbau, ein Rad, wenigstens einen Lenker, mittels welchem das Rad mit dem Aufbau verbunden ist, ein Lager, mittels welchem der Lenker um zumindest eine Schwenkachse schwenkbar an dem Aufbau gelagert ist, an dem ein Innenteil des Lagers insbesondere drehfest befestigt ist, und eine Winkelmessvorrichtung auf, mittels welcher eine Verschwenkung des Lenkers um die Schwenkachse relativ zu dem Aufbau erfassbar ist, wobei die Winkelmessvorrichtung ein als Signalgeber ausgebildetes Bauelement und ein als Sensor ausgebildetes Bauelement aufweist, und wobei eines der Bauelemente außen am Lenker und das andere der Bauelemente an einer zum Aufbau ortsfesten Halterung im Abstand zum Lenker befestigt ist. Des Weiteren ist der Signalgeber an der Außenfläche des Lenkers befestigt und der Sensor in unmittelbarer Nähe des Signalgebers angeordnet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Radaufhängung sind sowohl der Signalgeber als auch der Sensor außerhalb des Lagers angeordnet, sodass dieses nicht an die Sensorik angepasst werden muss. Somit ist es möglich, als Lager ein Elastomerlager oder Gummilager ohne integrierte Sensorik zu verwenden. Der Signalgeber wirkt dabei insbesondere derart mit dem Sensor zusammen oder kann mit diesem derart zusammenwirken, dass der Sensor ein insbesondere elektrisches Signal liefert oder modifiziert, welches den Schwenkwinkel oder Verdrehwinkel des Lenkers um die Schwenkachse kennzeichnet bzw. repräsentiert.

Da sich magnetische Winkelmessvorrichtungen in Radaufhängungen bewährt haben, ist der Signalgeber bevorzugt als Magnet und der Sensor als magnetempfindlicher Sensor oder Magnetsensor ausgebildet. Insbesondere ist der Signalgeber durch einen Permanentmagnet gebildet, sodass dem Signalgeber keine elektrischen Leitungen zugeführt werden müssen. Alternativ kann der Signalgeber aber auch als Elektromagnet ausgebildet sein.

Der Magnet ist bevorzugt mit einer Kunststoffummantelung versehen, welche diesen vor Umwelteinflüssen schützt. Ist die Kunststoffummantelung groß genug, kann der Magnet mittels dieser an dem Lenker befestigt, insbesondere angenietet sein. Ergänzend oder alternativ ist es z.B. möglich, den Magnet und/oder die Kunststoffummantelung an den Lenker anzukleben.

Die Halterung ist insbesondere aus Blech gebildet und bevorzugt mit einem Schlitz versehen, wobei der Sensor ein Gehäuse mit wenigstens einer Nut aufweist, in die der Rand des Schlitzes eingreift. Bevorzugt ist das Gehäuse mit zwei einander gegenüberliegenden Nuten oder mit einer kreisförmigen oder teilkreisförmigen Nut versehen, sodass zwei einander gegenüberliegende Schlitzränder in die Nut oder Nuten eingreifen können. Die Breite der Nut oder Nuten ist insbesondere geringfügig kleiner als die Dicke des Blechs, sodass das Sensorgehäuse kraftschlüssig an dem Blech gegen ein unerwünschtes Verschieben entlang des Schlitzes gehalten ist. Der Sensor kann somit in einfacher Weise an die Halterung montiert und auch wieder von dieser gelöst werden. Die Halterung ist bevorzugt an dem Aufbau befestigt und kann zusammen mit dem Schlitz stufenförmig verlaufen. Somit ist es möglich, den Sensor mit seinem Gehäuse im Bereich der Stufe in den Schlitz einzuschieben.

Gemäß einer Variante ist die Halterung an dem Innenteil befestigt. Hierfür kann die Halterung zwei Schenkel aufweisen, zwischen denen das Innenteil angeordnet ist, wobei der Sensor an einem die beiden Schenkel miteinander verbindenden Boden der Halterung sitzt. Die Halterung ist bevorzugt drehfest an dem Innenteil befestigt. Insbesondere weist zumindest einer der Schenkel einen Vorsprung auf, der in eine am Innenteil vorgesehene Nut eingreift. Der in die Nut eingreifende Vorsprung bildet somit eine Verdrehsicherung für die Halterung.

Das Lager kann ein Buchsenlager, ein Kugelhülsengelenk oder ein anderes Lager oder Gelenk sein und ist bevorzugt als Elastomerlager oder Gummilager ausgebildet. Insbesondere weist das Lager ein das Innenteil umgebendes Außenteil auf, welches z.B. von dem Lenker gebildet ist oder in einer Ausnehmung des Lenkers sitzt, wobei zwischen dem Außenteil und dem Innenteil bevorzugt ein Elastomerkörper angeordnet ist. Dabei können das Außenteil

und das Innenteil unter Zwischenschaltung des Elastomerkörpers miteinander verbunden sein. Das Außenteil ist insbesondere drehfest mit dem Lenker verbunden und bildet bevorzugt eine hohlzylindrische äußere Hülse. Ferner kann das Innenteil mit einer durchgehenden Ausnehmung versehen und/oder als Kugelhülse oder als zylindrische innere Hülse ausgebildet sein. Das Außenteil ist insbesondere gegenüber dem Innenteil um die Schwenkachse drehbar. Ist ein Elastomerkörper zwischengeschaltet, so kann diese Drehung unter Verformung des Elastomerkörpers erfolgen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Magnet am aufbauseitigen Ende des als Querlenker ausgebildeten Lenkers angebracht, wobei zum mechanischen Schutz der Magnet mit der Kunststoffummantelung versehen ist. Der Magnet kann auf den Querlenker aufgeklebt sein oder bei Verwendung eines größeren Kunststoffteils bzw. einer größeren Kunststoffummantelung genietet werden. Der magnetfeldempfindliche Sensor wird mit Hilfe eines Halteblechs am Fußpunkt des Querlenkers befestigt, d. h., entweder wird das Halteblech ortsfest mit der inneren Hülse über einen Form- oder Kraftschluss verbunden oder alternativ an dem Fahrschemel bzw. dem Hilfsrahmen befestigt. Der Sensor misst dann den Winkel des Querlenkers relativ zum Hilfsrahmen.

Dadurch, dass für die Erfindung der gleiche Sensor wie bei Kugelgelenken verwendet werden kann, wird der Sensor durch Stückzahleffekte kostengünstiger. Das gemäß der Ausführungsform als Gummilager ausgebildete Lager braucht nicht verändert zu werden und der Bauraum bleibt nahezu erhalten. Der Sensor ist durch die Ausprägung der Halteblechkonstruktion im Schadensfall leicht auszuwechseln.

Innerhalb eines bestimmten Abstandbereichs zwischen dem Magnet und dem Sensor ist die Abhängigkeit zwischen dem vom Sensor abgegebenen Messsignal und dem Verdrehwinkel des Lenkers um die Schwenkachse linear. Ist der Lenker ferner an dem Rad unter Zwischenschaltung eines Lagers oder Gummilagers befestigt, und befindet sich dabei der Magnetmittelpunkt auf der Verlängerung der Achse, die durch die Mittelpunkte der beiden Gummilager verläuft, hat eine Verdrehung des Querlenkers um diese Achse (Kardanik) keinen Einfluss auf das Sensorsignal (Symmetrieachse]. Simulationen zeigen, dass eine

Verdrehung um eine zur Symmetrieachse senkrecht stehende Achse, die insbesondere parallel zur Fahrzeughochachse ausgerichtet ist, kaum änderungen im Sensorsignal verursacht. Eine Beeinflussung durch Abstandsänderungen zwischen dem Magnet und dem Sensor ist dabei in den im Fahrbetrieb vorkommenden Bereichen nicht erkennbar gewesen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Fahrzeugaufbau und wenigstens einer Radaufhängung. Die Radaufhängung des Fahrzeugs ist bevorzugt eine erfindungsgemäße Radaufhängung und kann gemäß allen genannten Ausgestaltungen weitergebildet sein. Insbesondere ist der Aufbau der Radaufhängung von dem Fahrzeugaufbau oder von einem mit dem Fahrzeugaufbau verbundenen Hilfsrahmen oder Fahrschemel gebildet. Mittels der Winkelmessvorrichtung wird bevorzugt die Einfederung des Rads gegenüber dem Fahrzeugaufbau bestimmt.

Das Fahrzeug weist insbesondere eine Vorderachse und eine Hinterachse auf, wobei die wenigstens eine Radaufhängung bevorzugt an der Hinterachse vorgesehen ist. Der wenigstens eine Lenker der Radaufhängung kann an dem Fahrzeugaufbau, an dem Hilfsrahmen und/oder an dem Fahrschemel angelenkt sein. Insbesondere bildet der Lenker einen Querlenker.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Radaufhängung gemäß einer ersten

Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Magnetanordnung gemäß der ersten Ausführungsform, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Magnetanordnung, Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht einer Radaufhängung gemäß einer zweiten

Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Halterung gemäß der zweiten Ausführungsform vor der

Montage,

Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht einer Radaufhängung gemäß einer dritten

Ausführungsform der Erfindung, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Variante der Halterung gemäß der ersten

Ausführungsform und Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen

Radaufhängung, insbesondere gemäß der ersten Ausführungsform.

Aus Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht einer Radaufhängung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei ein Querlenker 2 unter Zwischenschaltung eines Elastomerlagers 3 an einem Hilfsrahmen 4 eines Kraftfahrzeugs 5 (siehe Fig. 8) angelenkt ist. Mittels des Elastomerlagers 3 ist der Querlenker 2 um eine Schwenkachse 6 gegenüber dem Hilfsrahmen 4 schwenkbar, der fest mit einem Fahrzeugaufbau 7 (siehe Fig. 8) des Kraftfahrzeugs 5 verbunden ist. Somit ist der Querlenker 2 auch um die Schwenkachse 6 relativ zu dem Fahrzeugaufbau 7 schwenkbar. Der Hilfsrahmen 4 kann dem Fahrzeugaufbau 7 zugerechnet werden, wobei anstelle des Hilfsrahmens auch ein Fahrschemel verwendbar ist. Alternativ ist es möglich, den Lenker 2 mittels des Elastomerlagers 3 auch ohne Zwischenschaltung eines Hilfsrahmens oder Fahrschemels an den Fahrzeugaufbau 7 anzulenken.

An seinem aus Fig. 1 nicht ersichtlichen Ende ist der Querlenker 2 mit einem Fahrzeugrad 8 (siehe Fig. 8) verbunden. Insbesondere ist der Lenker 2 dabei unter Zwischenschaltung eines Gelenks oder Elastomerlagers an einem Achsschenkel angelenkt, an dem das Fahrzeugrad 8 drehbar gelagert ist.

Das Elastormerlager 3 weist ein Innenteil 9 und ein das Innenteil 9 umringendes Außenteil 10 auf, wobei zwischen dem Innenteil 9 und dem Außenteil 10 ein Elastomerkörper 11 angeordnet ist. Das Außenteil 10 sitzt drehfest in einer Ausnehmung 12 des Lenkers 2, wobei das Innenteil 9 zwischen zwei insbesondere aus Blech ausgebildeten Trägern 13 des Hilfsrahmens 4 sitzt und drehfest mit diesen verbunden ist. Insbesondere ist das Innenteil 9 mit einer durchgehenden Ausnehmung oder Bohrung versehen, in welcher

ein Bolzen einliegt, der zur Befestigung des Elastomerlagers 3 an dem Hilfsrahmen 4 die Blechträger 13 durchgreift.

An dem Hilfsrahmen 4 ist eine Halterung 15 mittels Schrauben oder Nieten 16 befestigt, wobei die Halterung 15 als Blech ausgebildet und mit einem Schlitz 17 versehen ist. Das Blech 15 ist stufenförmig gebogen, sodass auch der Schlitz 17 einen stufenförmigen Verlauf aufweist. An der Halterung 15 ist ein magnetfeldempfindlicher Sensor 18 befestigt, der in einem Gehäuse 19 mit einer teilweise umlaufenden Nut 20 sitzt, in die das Blech 15 mit seinen Schlitzrändern eingreift. Zur Montage kann der Sensor 18 im Bereich der Stufe in den Schlitz 17 eingeschoben werden. Dabei ist der Sensor 18 auch wieder von der Halterung 15 demontierbar und kann im Schadensfalle ausgetauscht werden. Der Sensor 18 ist mittels einer oder mehrerer elektrischer Leitungen 21 mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung 22 (siehe Fig. 8) verbunden, mittels welcher die elektrischen Informationen vom Sensor 18 verarbeitbar sind.

Im Bereich des Sensors 18 ist an der Außenfläche des Lenkers 2 eine Magnetanordnung 23 befestigt, die einen mit einer Kunststoffummantelung 24 versehenen Permanentmagneten 25 aufweist (siehe Fig. 3). Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Kunststoffummantelung 24 zwei durchgehende Löcher 26 auf, durch die sich im an dem Lenker 2 montierten Zustand Nieten hindurcherstrecken, um die Magnetanordnung 23 an dem Lenker 2 zu befestigen. Alternativ oder ergänzend können die Kunststoffummantelung 24 und/oder der Magnet 25 an dem Lenker 2 angeklebt oder andersartig befestigt sein. Das Magnetfeld des Magneten 25 variiert am Ort des Sensors 18 in Abhängigkeit von der Verschwenkung des Lenkers 2 um die Schwenkachse 6, wobei diese Variation von dem Sensor 18 erfassbar ist. Der Sensor 18 arbeitet insbesondere mit einer Anordnung von Hall-Elementen nach dem Vertical-Hall- Prinzip.

Aus Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine Variante der Halterung 15 gemäß der ersten Ausführungsform ersichtlich. Auch diese Halterung 15 besteht aus Blech und ist mit einem Schlitz 17 versehen, sodass die aus Fig. 7 ersichtliche Variante, die in Fig. 1 gezeigte Halterung 15 ersetzen kann.

Aus Fig. 4 ist eine teilweise Schnittansicht einer Radaufhängung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform ähnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind. An dem Innenteil 9 des Lagers 3 ist eine Halterung 15 befestigt, die gemäß der zweiten Ausführungsform U-förmig ausgebildet ist und zwei parallele Schenkel 27 und 28 umfasst, die über einen Boden 29 miteinander verbunden sind. Ferner weist die Halterung 15 einen Schlitz 17 (siehe Fig. 5) auf, in den der magnetfeldempfindliche Sensor 18 eingeschoben und somit an der Halterung 15 fixiert ist. Der Sensor 18 wirkt wie bei der ersten Ausführungsform mit dem an der Außenfläche des Lenkers 2 befestigten Permanentmagneten 25 zusammen. Die Halterung 15 ist mit zwei durchgehenden Löchern 39 versehen, wobei sich im fertig montierten Zustand durch diese Löcher 39 und durch die in dem Innenteil 9 vorgesehene durchgehende Ausnehmung oder Bohrung 30 hindurch bevorzugt ein Bolzen erstreckt, mittels welchem das Innenteil 9 drehfest an dem Hilfsrahmen 4 befestigt ist. Damit auch die Halterung 15 gegenüber dem Innenteil 9 drehfest ist, ist im Bereich des Lochs 39 am Schenkel 27 ein Vorsprung 31 vorgesehen, der in eine an oder in dem Innenteil 9 vorgesehene Nut oder Innen-Nut eingreift und somit eine Verdrehsicherung bildet. Eine Draufsicht auf diese Halterung 15 in einem Zustand vor der Montage ist aus Fig. 5 ersichtlich, wobei die beiden Schenkel 27 und 28 noch nicht von dem Boden 29 abgebogen sind. Ferner ist in Fig. 5 der Vorsprung 31 noch nicht von dem Schenkel 27 abgebogen.

Aus Fig. 6 ist eine perspektivische Teilansicht einer Radaufhängung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform identische oder ähnliche Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind. Der Permanentmagnet 25 sitzt unter Zwischenschaltung eines Körpers 32 in einer Ausnehmung 33 des Lenkers 2 und ist im Gegensatz zur ersten Ausführungsform nicht unmittelbar von einer Kunststoffummantelung abgedeckt. Vielmehr ragt der Permanentmagnet 25 in den Innenraum eines Dichtungsbalgs 34 hinein, der sich von dem Körper 32 bis zu dem Gehäuse 19 des Sensors 18 erstreckt. Der Sensor 18 bzw. das

Sensorgehäuse 19 sitzt direkt auf dem Hilfsrahmen 4 und ist dort mittels einer abgewinkelten Halterung 15 befestigt, die an dem Hilfsrahmen 4 festgeschraubt ist.

Aus Fig. 8 ist eine schematische Draufsicht auf das Kraftfahrzeug 5 ersichtlich, welches eine Vorderachse 35 mit zwei Rädern 40, 41 und eine Hinterachse 36 aufweist, die mit der erfindungsgemäßen Radaufhängung 1 versehen ist. Ein zweites Fahrzeugrad 37 der Hinterachse 36 ist auch über eine erfindungsgemäße Radaufhängung 38 mit dem Fahrzeugaufbau 7 verbunden, die bevorzugt entsprechend der Radaufhängung 1 aufgebaut ist. Obwohl das Fahrzeug 5 gemäß Fig. 8 maßgeblich unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform beschrieben worden ist, sind alle Ausführungsformen der Erfindung bei dem Fahrzeug 5 einsetzbar.

Bezugszeichenliste

Radaufhängung

Querlenker

Lager

Hilfsrahmen

Kraftfahrzeug

Schwenkachse des Lenkers

Fahrzeugaufbau

Rad

Innenteil des Lagers

Außenteil des Lagers

Elastomerkörper des Lagers

Ausnehmung des Lenkers

Blechträger

Halterung

Schraube oder Niet

Schlitz

Sensor

Gehäuse des Sensors

Nut im Sensorgehäuse elektrische Leitung elektronische Auswerteeinrichtung

Magnetanordnung

Kunststoffummantelung

Permanentmagnet

Loch in Kunststoffummantelung

Schenkel der Halterung

Schenkel der Halterung

Boden der Halterung

Bohrung in Innenteil

Vorsprung an Halterung

Körper

Ausnehmung in Lenker

Dichtungsbalg

Vorderachse des Kraftfahrzeugs

Hinterachse des Kraftfahrzeugs

Rad

Radaufhängung

Loch in Halterung

Rad

Rad